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fil - CDU im Rhein-Kreis Neuss

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Kürzungen für die Beratung ehrenamtlicher Betreuer lassen Kosten langfristig steigen.<br />

Sinnloser Kahlschlag der rot-grünen<br />

Landesregierung <strong>im</strong> Sozialbereich.<br />

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten<br />

Heinz Sahnen diskutierten die Mitglieder<br />

des von der stellvertretenden <strong>Neuss</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Vorsitzenden Stephanie Wellens und Tobias<br />

Goldkamp geleiteten Arbeitskreises Familie<br />

der <strong>CDU</strong> <strong>Neuss</strong> mit Vertretern der <strong>Neuss</strong>er<br />

Wohlfahrtsverbände.<br />

Thema waren die Kürzungspläne der Landesregierung<br />

<strong>im</strong> Sozialhaushalt. Als Expertin informierte<br />

Regina van Dinther MdL, Landesvorsitzende<br />

der Frauen-Union, über den aktuellen<br />

Stand der rot-grünen Streichliste.<br />

Der Arbeitskreis beschäftigte<br />

sich vor allem mit den konkreten<br />

Auswirkungen auf <strong>Neuss</strong>.<br />

Danach sollen beispielsweise<br />

die Mittel für die Aus- und Weiterbildung<br />

ehrenamtlicher Betreuer<br />

komplett wegfallen.<br />

Derzeit werden in <strong>Neuss</strong> 1897<br />

hilfsbedürftige Menschen bei<br />

der Besorgung ihrer Angelegenheiten<br />

durch rechtliche Betreuer<br />

unterstützt. 938 Betreuer<br />

verrichten diese schwierige<br />

Arbeit ehrenamtlich. „Ehren-<br />

Für Düsseldorf <strong>Rhein</strong>-Ruhr:<br />

Olympia 2012.<br />

Am 12. April gilt es: dann fällt in<br />

München die Entscheidung, mit wem<br />

sich Deutschland für die Olympischen<br />

Spiele 2012 bewirbt.<br />

Vieles spricht für Düsseldorf und<br />

die Region <strong>Rhein</strong>-Ruhr – und damit<br />

auch für unseren <strong>Kreis</strong>!<br />

amtliche Betreuer sind wegen<br />

häufiger juristischer Fragen <strong>im</strong><br />

Rahmen ihrer Betreuungsarbeit<br />

auf ständige Unterstützung<br />

und Beratung angewiesen.“<br />

berichteten Chris Bongartz,<br />

Geschäftsführerin des<br />

Sozialdienstes Katholischer<br />

Frauen (SKF) in <strong>Neuss</strong>, und<br />

Franz Esser, Geschäftsführer<br />

des Sozialdienstes Katholischer<br />

Männer (SKM) in <strong>Neuss</strong>.<br />

Dramatische Konsequenz:<br />

„Vielen von ihnen wird nach<br />

dieser Streichung nichts anderes<br />

übrig bleiben, als sich aus<br />

der Betreuungsarbeit zurückzuziehen.“<br />

Die Betreuungen<br />

müßten dann von teuren,<br />

hauptamtlichen Mitarbeitern<br />

übernommen werden. Tobias<br />

Goldkamp: „Angesichts der demographischen<br />

Entwicklung<br />

ist in Zukunft mit einem jährlichen<br />

Anstieg der Betreuungen<br />

in Höhe von 10 Prozent zu<br />

rechnen. Wenn das ehrenamt-<br />

Dr. Hans-Ulrich Klose, Karl Kress, Heinz Sahnen:<br />

Steinbrück:<br />

100 Tage tatenlos.<br />

„In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit ist Ministerpräsident<br />

Steinbrück tatenlos geblieben. Außer Ankündigungen<br />

nichts gewesen“, erklärten die <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneten<br />

aus dem <strong>Rhein</strong>-<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>, Dr. Hans-Ulrich<br />

Klose, Karl Kress und Heinz Sahnen.<br />

Sahnen, der auch Vorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />

ist, beklagte: „Die rot-grüne<br />

Landesregierung hat<br />

nichts getan, um die drängenden<br />

Probleme des Landes zu<br />

bekämpfen: 900.000 Arbeitslose,<br />

Pleitewelle, Unterrichtsausfall,<br />

steigende Kr<strong>im</strong>inalität,<br />

Stauchaos.“ Dr. Hans-<br />

Ulrich Klose kritisierte, daß<br />

Rot-Grün nicht die von der<br />

<strong>CDU</strong> mehrmals angebotene<br />

Zusammenarbeit zur Lösung<br />

der <strong>im</strong> Land anstehenden<br />

Probleme wahrgenommen<br />

habe: „Die Landesregierung<br />

trägt jetzt allein die Schuld für<br />

die aktuelle Situation. Ich bin<br />

rat- und fassungslos, daß der<br />

liche Netz von Betreuern in<br />

<strong>Neuss</strong> zusammenbricht, ist das<br />

eine Katastrophe. Die wenigen<br />

Euros, die man <strong>im</strong> nächsten<br />

Jahr spart, kommen dann spätestens<br />

übernächstes Jahr als<br />

explodierende Kosten zurück.“<br />

Auch Joach<strong>im</strong> Braun, Leiter<br />

des Familienforums Edith<br />

Stein, beklagte die Perspektivlosigkeit<br />

der Finanzpolitik.<br />

Die Angebote des Familienforums,<br />

die auf Schwangerschaft,<br />

Geburt und Erziehung<br />

vorbereiten, seien für viele<br />

junge Eltern ein wertvoller<br />

„geschützter Raum“. Die<br />

Streichliste des Landes will allein<br />

die Zuschüsse an freie Träger<br />

in diesem Bereich um<br />

879.900 € kürzen. „Vor allem<br />

die werteorientierten Angebote<br />

der freien Träger sind <strong>im</strong> Visier<br />

der rot-grünen Landesregierung“,<br />

kommentierte<br />

Heinz Sahnen. „Die meist<br />

<strong>CDU</strong>-regierten Kommunen<br />

Ministerpräsident trotz der<br />

großen Probleme nichts getan<br />

hat. Statt dessen gab es<br />

nur Sandkastenspiele be<strong>im</strong><br />

Metrorapid.“ Karl Kress ist der<br />

Auffassung, daß Steinbrück<br />

mehr Druck auf die rot-grüne<br />

Bundesregierung ausüben<br />

muß, um für mehr Wachstum<br />

und Beschäftigung zu sorgen:<br />

„Steuererhöhungen sind Gift<br />

für die Konjunktur. Steinbrück<br />

muß dafür eintreten,<br />

daß die von der Bundesregierung<br />

eingeleiteten Steuererhöhungen<br />

rückgängig gemacht<br />

werden, anstatt mit<br />

der Vermögenssteuer eine<br />

neue Belastung für die Bürger<br />

ins Gespräch zu bringen.“ Ü<br />

sollen für den Bürger als Sündenbock<br />

dastehen, da sie die<br />

Kürzung der Zuschüsse weitergeben<br />

müssen.“<br />

Stephanie Wellens fügte<br />

hinzu: „Die Streichungen sind<br />

nicht nur aus rein logischen<br />

und finanziellen Gründen<br />

völlig sinnlos. Hinter diesen<br />

Plänen muß eine Mißachtung<br />

christlicher Werte vermutet<br />

werden.“ Gerade das oft nicht<br />

leichte ehrenamtliche Engagement<br />

<strong>im</strong> Bereich Betreuung<br />

basiere auf christlicher Nächstenliebe<br />

und müsse daher jede<br />

mögliche Unterstützung<br />

finden. Für Wellens deutliches<br />

Zeichen des Werteverlustes<br />

der politischen Entscheidungsträger:<br />

„Viele Mitglieder<br />

der neuen nordrhein-westfälischen<br />

Landesregierung haben<br />

bei ihrer Vereidigung auf die<br />

Formel ‚So wahr mir Gott helfe!’<br />

verzichtet – auch Ministerpräsident<br />

Peer Steinbrück.“Ü<br />

Vorschriften:<br />

Belastende<br />

Wirkung.<br />

Bundes- und landesrechtliche<br />

Vorschriften mit belastenden<br />

Wirkungen für<br />

die Kommunen<br />

In der öffentlichen Diskussion<br />

über die katastrophale Lage<br />

der kommunalen Finanzen<br />

weisen die kommunalen<br />

Spitzenverbände <strong>im</strong>mer wieder<br />

auf die Tatsache hin, daß<br />

die wesentlichen Ursachen<br />

für die Misere in Vorgaben<br />

der Bundes- und der Landespolitik<br />

liegen, welche durch<br />

die Kommunen nur in geringem<br />

Maße beeinflußt werden<br />

können.<br />

j Eine vom Deutschen<br />

Städte- und Gemeindebund<br />

herausgegebene Auflistung<br />

„Beispiele für die finanziellen<br />

Auswirkungen der<br />

Landes- und Bundespolitik ...<br />

auf die Kommunalfinanzen“<br />

können Sie mit dem Coupon<br />

auf Seite 8 anfordern.Ü<br />

Pro<strong>fil</strong> 1/2003 · Seite 4

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