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Walter Zangerle ist eine Imster Schnitzerlegende<br />
Der passionierte Fasnachtler hat bereits hunderte Masken geschaffen<br />
Walter Zangerle ist ein Imster<br />
Original und nennt das Schnitzerhandwerk<br />
seine Leidenschaft.<br />
Mit über 170 Larven im Haus<br />
blickt er auf eine umfangreiche<br />
Sammlung aus drei Generationen<br />
zurück. Einige hundert hat<br />
der Holzbildhauer in seiner<br />
Werkstatt in der Oberstadt<br />
selbst gefertigt.<br />
„Mein Bruder Herbert und ich<br />
durften schon als Kinder immer<br />
beim Papa in der Werkstatt sein.<br />
Meine erste Larve, die dann wirklich<br />
in die Fasnacht gehen durfte,<br />
schnitzte ich mit etwa zwanzig<br />
Jahren. Da war der Vater schon<br />
sehr streng“, lacht Zangerle. Der<br />
Perfektionismus ist es nämlich, der<br />
bei der Familie Zangerle seit drei<br />
Generationen verankert ist. Großvater<br />
Franz und sein Sohn Josef<br />
Zangerle waren in der Stadtgemeinde<br />
als „Larvenschnitzer-Legenden“<br />
bekannt.<br />
„Ursprünglich wollte ich an die<br />
Kunstakademie gehen, aber das<br />
hat mir mein Vater damals aus<br />
Sorge erfolgreich ausgeredet. Heute<br />
bin ich dafür dankbar“, erinnert<br />
sich der 71-Jährige. „Mein damaliger<br />
Zeichenlehrer in Landeck war<br />
Prof. Herbert Dandler. Er hat als<br />
Erster ein gewisses Talent an mir<br />
entdeckt und hat mich stets unter<br />
seine Fittiche genommen. Aber<br />
wie es damals so üblich war: Das<br />
Wort der Eltern hat gegolten“, erinnert<br />
sich Zangerle, der 1954 als<br />
„Lagge-Roller“ selbst das erste Mal<br />
in die Fasnacht ging.<br />
Der Oberländer absolviert die Pädak<br />
in Zams und wird Lehrer für<br />
Deutsch, Biologie und Bildnerische<br />
Erziehung. Sein Talent und<br />
das Streben nach dem Erlernen des<br />
Bildhauerhandwerks veranlasst<br />
ihn zu der Idee, als Gastschüler an<br />
der HTL die Grundlagen in der<br />
Werkstatt zu erlernen. „Direktor<br />
Erich Tschurtschenthaler war sofort<br />
bereit, die Fortbildung ‰<br />
Walter Zangerle mit der „Lagge-Roller“-Larve von 1954, die sein Vater Josef<br />
Zangerle einst schnitzte<br />
Vorzugsstimmen<br />
werden entscheiden!<br />
Auch der Spitzenkandidat Jakob Wolf<br />
hat kein sicheres Mandat<br />
Bei der bevorstehenden Landtagswahl<br />
in wenigen Tagen geht es bei<br />
der Volkspartei im Bezirk Imst<br />
auch diesmal wieder einzig und allein<br />
um Vorzugstimmen für die<br />
einzelnen Kandidaten. Selbst der<br />
Spitzenkandidat der VP im Bezirk<br />
– LA Mag. Jakob Wolf – muss<br />
wieder um Vorzugsstimmen<br />
kämpfen. Wer meint, der Spitzenkandidat<br />
kommt sicher in den<br />
Landtag, der irrt! „Bei der VP-Liste<br />
zählt nicht die Reihung auf der<br />
Bezirksliste“, betont der Ötztaler,<br />
„wer am Wahltag am meisten Vorzugsstimmen<br />
erreicht, wird für die<br />
Volkspartei in den Landtag einziehen.<br />
Egal auf welchem Listenplatz<br />
er gereiht ist.“ So sieht es die Landeswahlordnung<br />
vor. Aus diesem<br />
Grund wirbt Jakob Wolf in den<br />
letzten Tagen vor der Wahl um<br />
Vorzugsstimmen. „Wer mich auch<br />
nach dem 25. Februar als Vertreter<br />
des Oberlandes im Tiroler Landtag<br />
haben will, den bitte ich am<br />
kommenden Sonntag um eine<br />
Vorzugsstimme“, so der Landtagsabgeordnete.<br />
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Foto: Günther Egger<br />
20. Februar <strong>2018</strong> 23