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E_1934_Zeitung_Nr.039

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NO 39 - <strong>1934</strong><br />

Zuvche* Notizen<br />

Die Verteilung der Einnahmen aus dem<br />

Motorfahrzeugverkehr, die im kantonalen<br />

Verkehrsgesetz neu geordnet werden soll,<br />

führte zu einer längeren Diskussion im Kantansrate,<br />

der sich zurzeit mit der Vorlage<br />

beschäftigt. Bisher hat die Stadt Zürich den<br />

fünffachen und Winterthur den dreifachen<br />

Betrag des dem Staate auf den Kilometer<br />

zufallenden Betreffnisses erhalten. Die Regierung<br />

strebt aber eine gleichmässige Verteilung<br />

zwischen Staat und den beiden Gemeinden<br />

an, wodurch den letzteren ein beträchtlicher<br />

Betrag entgehen würde. Die<br />

Staatsrechnungsprüfungskommission hat nun<br />

einen Vermittlungsvorschlag mit folgendem<br />

Wortlaut gemacht:<br />

I. § 9 des Gesetzes über den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern vom 18. Februar<br />

1923 wird durch folgende Bestimmung ersetzt:<br />

«Die Gebühren für Motorfahrzeuge und Fahrräder<br />

fallen in die Staatskasse.<br />

Der Reinertrag der Gebühren von Motorfahrzeugen<br />

wird unter den Kanton und die Städte Zürich<br />

und Winterthur nach Länge der Strossen I.<br />

und II. Klasse so verteilt, dass die Stadt Zürich<br />

an den Kilometer den 2^fachen, die Stadt Winterthur<br />

den zweifaohen Betrag des dem Staat auf<br />

den Kilometer zufallenden Betreffnisses erhalten.<br />

Diese Beträge sind für den Bau und die Korrektion<br />

der Strassen I. Klasse zu verwenden. Sie<br />

sind von den Städten in einen besondern Fonds<br />

zu legen.<br />

Die Stadträte von Zürich und Winterthur haben<br />

über die Verwendung der Fondsmittel dem<br />

Regierungsrat jährlich Bericht zu erstatten.»<br />

II. Diese Gesetzesänderung tritt sofort in<br />

Kraft.<br />

Die Diskussion hierüber wurde dann allerdings<br />

vertagt, so dass erstmals kein Beschluss<br />

gefasst werden konnte.<br />

In der letzten Sitzung des Kantonsrates<br />

wurde der vermittelnde<br />

Staatsrechnungs-Prüjfungskommission mit<br />

grossem Mehr angenommen. Opposition dagegen<br />

erhob sich nur aus den Reihen der<br />

Bauernpartei.<br />

dht<br />

Der Automobilist ist rechtlos. Letzter<br />

Tage hat das Obergericht des Kantons Zug Hörerschaft aus. «Das Drehbuch des hundertprozentigen<br />

Amateurfilms stammt von Frau Natur,<br />

— immerhin durch Mehrheitsbeschluss —<br />

festgestellt, dass die EinwohnergemeindeRegie, Schnitt und Ton von mir». Mit diesen Worten<br />

führte Dr. Mende die auf das laufende Band<br />

Zug, welche anlässlich des alljährlich stattfindenden<br />

Zuchtstiermarktes einen Parkplatz Aufnahmen als Teilnehmer des I. Internationalen<br />

eines Siemens-Schmalfilms gebrachte Auslese von<br />

unterhält und für das Einstellen der Autos Touristik-Kongresses 1933 ein. Dem dreigeteiltein<br />

1 Fr. verlangt, für Schäden nicht verantwortlich<br />

ist, welche durch ungenügende Beauftrachtungen<br />

über den leider nicht zu Bilde ge-<br />

Film schickte der Zentralpräsident noch einige Besichtigung<br />

des Parkwächters verursacht wurden.<br />

Das Verhältnis zwischen gemeindlichem<br />

Parkhalter, auch wenn er eine Parkgebühr<br />

verlange, sei öffentlich rechtlicher Natur.<br />

Das öffentliche Recht des Kantons Zug, wie<br />

in andern Kantonen (z.B. Luzem und Aargau),<br />

kenne keine Schadenersatzpflicht des<br />

Staates oder der Gemeinden bei Vornahme<br />

hoheitlicher Akte. Weil kein bestimmter<br />

Rechtssatz vorhanden sei, könne kein<br />

Schadenersatz gesprochen werden... Hei-<br />

"lige Justitia, verhülle beide Augen! J.<br />

es.<br />

SEKTION BERN. Volksinitiative für den Ausbau<br />

der schweizerischen Alpenstrassen. Das Sammeln<br />

der Unterschriften für dieses lebenswichtige<br />

schweizerische Volksbegehren geht dem Ende entgegen.<br />

Das Sektionssekretariat bittet daher alle diejenigen<br />

Mitglieder, die eich seinerzeit in den Dienst<br />

der Sache gestellt haben, die in ihrem Besitze<br />

befindlichen Unterschriftenbogen — gleichgültig ob<br />

voll oder nur angefangen — unverzüglich durch<br />

die Gemeinde-Kontrollbureaux beglaubigen zu lassen<br />

und alsdann der Geschäftsstelle der Sektion<br />

zuzustellen.<br />

Die Sektion Bern hat bis zur Stunde 3539 legalisierte<br />

Unterschriften der schweizerischen Strassenverkehrsliga<br />

übermitteln können, ein sehr erfreuliches<br />

Resultat, wenn man bedenkt, dass sich<br />

die Werbung fast ausschließlich auf Bern und die<br />

nähere Umgebung beschränkte. Die Initiative hat<br />

das erste Hunderttausend weit überschritten; der<br />

Kanton Bern ist darin dank der tatkräftigen Mithilfe<br />

der Verkehrsverbände und besonders der A.<br />

G. S.-Sektionen entsprechend seiner Bevölkerungszahl<br />

würdig vertreten. h.<br />

SEKTION BERN. Frühlinasfahrt der Ortsgruppe<br />

Langenthai. Während unsere letztjährigen Fahrten<br />

fast als nautische Expeditionen angesprochen<br />

werden konnten, bescherte uns der Wettergott zum<br />

Ausflug an den Vierwaldstättersee vom 6. Mai<br />

trockenes, vorwiegend schönes Wetter. Kein Wunder<br />

deshalb, dass unter den Teilnehmern, die sich<br />

zur Mittagszeit nach und nach in Gersau einfanden,<br />

glänzeude Stimmung herrschte und dass sich das<br />

gemeinschaftliche Mittagessen sehr anregend abwickelte.<br />

Fast zu früh musste aufgebrochen werden,<br />

um 15 Uhr mit dem Fährboot nach Beckenlied<br />

überzusetzen. Die zehn Teilnehmerwagen wurden<br />

mühelos verstaut und die 25 Minuten Ueberfahrt<br />

über den ruhigen, von malerischem Frühlingsgrün<br />

umrahmten See bildete eine reizvolle Abwechslung<br />

im Fahrprogramm.<br />

Auf den unter günstigen Verhältnissen vorgesehenen<br />

Abstecher nach Seelisberg wurde verzichtet.<br />

So fuhr man denn vom tadellosen Strassenzustand<br />

am linken Seeufer angenehm überrascht, gemütlich<br />

nach Luzern, zu einem kurzen Aufenthalt<br />

im Kursaal.<br />

Die Heimreise kam uns, wie schon die Hinfahrt<br />

als Fahrt durch blühende Obstgärten vor, und bei<br />

Sonnenuntergang traf man sich im Bad Gutenburg<br />

zum Nachtessen.<br />

Das lange Stillsitzen während der Fahrt schien<br />

Gegenreaktionen ausgelöst zu haben, denn plötzlich<br />

befand sich die ganze Tafelrunde eifrig im Tanzen<br />

begriffen. Sogar ein sonst hoffnungsloser Tanzfeind<br />

wurde plötzlich vom Tanzfieber gepackt und produzierte<br />

sich, unter stürmischem Beifall der Zuschauer,<br />

in einer choreographischen Attraktion.<br />

Schliesslich lichteten sich die Reihen ein wenig.<br />

Wer aber weiter'ausharrte, wurde mit dem Genuss<br />

einer plötzlich hervorgezauberten Maibowle regaliert<br />

und fand es schliesslich recht schwer, 6ich der<br />

bernischen Verordnung zur Förderung der Nachtruhe<br />

anzupassen.<br />

Die Frühlingsfahrt <strong>1934</strong> scheint bei den Teilnehmern<br />

guten Anklang' gefunden zu haben und ermuntert<br />

den Vorstand gelegentlich in ähnlichen<br />

Bahnen weiterzuschreiten.<br />

SEKTION ZÜRICH. An der letzten Vorstands-<br />

-sitzung. hat sich ..der Vorstand pro <strong>1934</strong>/35 konstituiert.<br />

Da das Sommerprograrnm noch durch<br />

zwei Veranstaltungen bereichert worden ist und<br />

sich dadurch eine gewisse Ueberlastung des Vorsommerkalenders<br />

ergab, musste von der Jurafahrt<br />

und vom Besuch des Munotfestes in Schaffhausen<br />

nochmals abgesehen werden. Das Programm steht<br />

nun für die. nächsten Wochen wie folgt: 13. Mai<br />

Burgenfahrt nach Vaduz und in die Bündner Herrschaft,<br />

26. Mai Radio Fuchsjagd, 16. Juni Flugzeugverfolgung,<br />

23. Juni Burgfest in Rapperswil, zweite<br />

Hälfte Juni Picknickfahrt und Strandfest."<br />

SEKTION ZÜRICH. Ortsgruppe Winterthur.<br />

«Eine Aegyptenrelse». Wenn das Winterlicht erlischt<br />

und das Frühjahr seinen Einzug hält, also<br />

um die Zeit herum, wo der Bögg in Zürich das<br />

Zeitliche segnet, steigen die Mitglieder und Angehörigen<br />

der Sektion in ihre Wagen und fahren der<br />

«Landstadt» Winterthur zu, um hier im Schosse<br />

der Ortsgruppe eine gemeinsame Monatsversammlung<br />

durchzuführen. Das ist eine schöne Sitte und<br />

ein guter Brauch. In diesem Sinne tagte die April-<br />

Zusammenkunft im Bahnhofsaale Winterthur, wo<br />

sich die Herren Gebrüder Witzig des grossen Andranges<br />

wegen tapfer wehren mussten, jede nur<br />

mögliche Sitzgelegenheit hervorzukehren. Traktanden<br />

lagen keine vor, wenigstens keine geschäftlicher<br />

Natur. Ein delikater Abendimbiss sorgte für<br />

Wohlbehagen und eine Filmreise nach AegypteH<br />

für behagliche Unterhaltung, zwei Stützpunkte, die<br />

dem reizvollen Anlass wünschenswerten Auftrieb<br />

verliehen. Es war dem ersten Vizepräsidenten M.<br />

Gassmann vorbehalten, die ansehnliche' A.C.S.-Ge-<br />

und ihre Gäste mit Willkommgruss zu Vorschlag dermeinde beehren.<br />

Stadtrat Büchi dankte in launiger Sprache<br />

und fand für die schätzenswerte Mitarbeit des A.<br />

C, S. an der Lösung aktueller Strassenprobleme<br />

gleichfalls anerkennende Worte. Als Reiseführer<br />

des Abends trat kein Geringerer als der Zentralpräsident,<br />

Dr. E. Mende, auf den Plan. Er ist bekannt<br />

als ausgezeichneter Referent; seine Vorträge<br />

haben guten Klang und ehrenden Ruf. Aus dem<br />

reichen Füllhorn einer dreiwöchigen Aegyptenreise<br />

schüttete der Vortragende wohl die schönsten Eindrücke<br />

über die mit gespanntem Interesse folgende<br />

brachten Empfang -heinr' italienischen- 'Staatsctref"<br />

voraus. Der erste Klmahschnitt vermittelte amü"<br />

sante Bilder vom Leben an Bord der «Esperia», die<br />

die Reisegesellschaft von r Neapel nach Alexandria<br />

führte. Des weitern illustrierte der Bildstreifen das<br />

muntere Treiben bei der Landunff und von besonderer<br />

Güte den Einzug des italienischen Königspaares<br />

in Kairo. Prächtige_ Stillehen lieferten die<br />

Segelschiffe auf dem Nil und die bizarren Pyramiden<br />

von Gisa. Eine Wüstenfahrt gab dem zweiten<br />

Teil interessanten Inhalt, indem die Autofahrt<br />

ins Unbekannte mit allerlei köstlichen Ueberraschungen<br />

gespickt war. Recht imposant nahmen<br />

sich die Aufnahmen des zwei Kilometer langen<br />

südlichen Staudammes mit seinen 180 Schleusentoren<br />

aus, ebenso eines ungestellten «Fechtertanzes»<br />

und der nubischen Dörfer, der Totenstadt von Theben<br />

und des Tempels von Luxor. Nicht weniger<br />

Aufmerksamkeit erheischten die Bildausschnitte von<br />

den Ramsesgräbern und ihrer Statuen, unter denen<br />

sich das Grab Tutenchamuns befindet. Den dritten<br />

Filmabschnitt beherrschten vor allem die eindrucksvollen<br />

Grab- und Kultbauten der alten Aegypter, die<br />

eine Kunstrichtung zur Geltung brachten, die sich<br />

durch eine fast fanatische-N'aturwahrheit: Oder dann<br />

wieder durch ein in der Plastik erdrücktes Stilgefühl<br />

auszeichnete. Ein filmisches Intermezzo<br />

brachte der Schlangenbeschwörer Mussah mitten in<br />

die volkskundlich wertvollen Aufnahmen von den<br />

seltsamen Ufern der Nilgegend. Die Heimfahrt<br />

führte wiederum auf der «Esperia» nach Syrakus<br />

und am verschneiten Aetna vorbei. — Das Gremium<br />

der Automobilclübler wusste Dr. Mende für<br />

seinen lebendigen Filmvortrag herzlichen Dank.<br />

T. C. S.<br />

Strassenhflfsdienst. Der bereits auf einigen<br />

Strecken aufgenommene- 'Strassenhilfsdienst beweist<br />

auch dieses Jahr wiederum seine Nützlichkeit, halfen<br />

doch die eingesetzten 18 Strassenagenten vom<br />

15.—30. April nicht weniger als 162 Automobilisten,<br />

73 Motorradfahrern und 25 Radfahrern bei der Behebung<br />

von Störungen. 18 weitern Personen Hessen<br />

sie ihre Hilfe angedeihen und verbrachten<br />

5 Verletzte in ärztliche Behandlung.<br />

Bürosfunden. Der T. C. S. macht die Automobilisten<br />

darauf aufmerksam, dass das Bureau des<br />

Generalsekretariats, Rue Pierre Fatio 9, Genf, Telephon<br />

43.344, Pfingstsonntag und -Montag, wie<br />

auch an allen Sonntagen während der Autosaison<br />

geöffnet bleibt. (Bureaustunden 7—12 und 14—17<br />

Uhr.)<br />

Autosektion Aargau<br />

AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

UNTERSEKTION WIGGERTAL. Die Frühlingsausfahrt<br />

der Untersektion darf als<br />

wohlgelungen bezeichnet werden. Insgesamt 17 Wagen<br />

beteiligten sich an der Fahrt, doch hätte das<br />

Wetter ein wenig besser sein dürfen, was jedoch<br />

der Stimmung keinen Abbruch tat, namentlich als<br />

unser Hofphotograph in Funktion trat, welcher sich<br />

bei dieser Gelegenheit als waschechter Berner legitimierte.<br />

In gemütlichem Tempo gings von der<br />

Lueg nach Wasen. Der Präsident begrüsste daselbst<br />

in launiger Weise die zahlreiche T. C. S.-<br />

Familie und wies kurz auf die kommenden sportlichen<br />

Anlässe hin, worauf selbstredend auch nachher<br />

die Gemütlichkeit nicht zu kurz kam, während<br />

jung und alt dem Tanze huldigte. Auf der Heim.-<br />

fahrt .verirrten, .sich einige in Huttwil, unserrn<br />

schneidigen Tourenleiter gelang es aber, die verirrten<br />

Schäflein wieder einzufangen, eo dass zum<br />

Schlusshock in Bebikon fast die ganze Familie wieder<br />

zusammen sass, der Humor kam dadurch erst<br />

recht in Form und man> schied mit dem Bewusstsein,<br />

einen schönen, gemütlichen Nachmittag verbracht<br />

zu haben. Wenn die Mitglieder eich je länger,<br />

desto mehr kennen lernen, kann es noch gemütlicher<br />

werden.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

- ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Hauptversammlung,<br />

Sonntag, den 13. Mai <strong>1934</strong>, nachmittags 3 Uhr,<br />

im «Löwen», Bütschwil.<br />

Traktanden: Die statutarischen und Bestimmung<br />

des Jahresprogramms. Wir erwarten vollzähligen<br />

Aufmarsch unserer Mitglieder. Neue Mitglieder<br />

ffeundl. willkommen. Die Kommission.<br />

2U»<br />

mM*s— Clubs<br />

Auslands-Automobil-Clubs in der Schweiz. Der<br />

Automobil-Club Dauphinois hat für die Tage vom<br />

19. bis 22. Mai folgende Reise vorgesehen: Grenoble;<br />

Genf, Lausanne, Bern, Luzern, Brünig, Interlaken,<br />

Zweisimmen, Col des Mosses, Aigle, französische<br />

Grenze. Von Luzern aus.ist eine Rundtour<br />

auf dem Vierwaldstättersee und von Interlaken aus<br />

eine Bahnfahrt auf die Schynige Platte vorgesehen.<br />

Ebenfalls über die Pfingsttage macht sich der<br />

AutomobiJ-Club d'Auvergne für acht Tage auf den<br />

Weg. Seine Fahrtroute ist wie folgt .gesteckt: GTenoble,<br />

Briancon, Turin, Mailand, Como, Lugano,<br />

Stresa, Domodossola, Brig, Sion, Lausanne, Genf,<br />

Grenoble.<br />

Man wird von diesen ausländischen Clubbesuchen<br />

gerne Vormerk nehmen und wieder einmal<br />

mehr konstatieren müssen dass die Internationälität<br />

des Automobilverkehrs jedem Land gute<br />

Früchte trägt. ••. V<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen<br />

Bulletin Nr. 19<br />

vom 11. bis 17. Mai. Nachdruck verboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrungen- Die hölzerne Brücke zwischen<br />

Lauffohx'und Vogelsang ist für allen Fahrverkehr<br />

gesperrt. Ortsverbiridungsstrasse Nieder-<br />

S wil-Nesselnbach. Umleitung über die Landstrasse<br />

Meilingen - Bremgarten. Strasse Ennetbaden -<br />

Fxeienwil auf, dem Teilstück Ennetbaden-Hertenstein.<br />

Umleitung von Ennetbaden über Oberehrendingen<br />

und von Freienwil über Hertenetein-Obersiggenthal<br />

oder Oberehrendingen.<br />

Baselland: Sperrung: Strasse Allschwil-Neuweiler<br />

von - Allschwil bis Landesgrenze.<br />

Bern, Kreis I: Sperrungen: Grimselstrasse ab<br />

Guttannen. Vorübergehend gesperrt: Aarebrücke<br />

in Innertkirchen an d. Meiringen-Grimsel-Strasse<br />

bis 21. Juni <strong>1934</strong>; Tragfähigkeit der Notbrücke<br />

,( ; 3,5 Tonnen.<br />

Kreis III: Sperrung: Strasse zwischen Ins<br />

_yund Löwenberg bis 19. Mai <strong>1934</strong>. Umleitung über<br />

Müntschemier. Kerzers-Galmiz.<br />

^ Kreis IV: Sperrung; Strasse Ützensdorf-Wi-<br />

•»»•kärs Umleitung- über.,Zibleb.ach« ''<br />

m. Kreis V: Sperrung: Strasse Chevenez-Tahy<br />

_s bei Chevenez.<br />

Freffoirg:'' Sperrung: Kerzers-Fräschels 1 : Motier-<br />

Vallamand v. Motier bis Kantonsgrenze; Albeuve-<br />

Bulle bei -Neirivue. Romont-Rossens (Vd.), von'<br />

r; Romont bis Kantonsgrenze,.<br />

Graubünden: Sperrung: Albula (Preda-Ponte),<br />

Bernina (Pöntfesina-Poschiavo), Flüela (Süs-Da-<br />

/!; vqs'),.'Lukmanier (Pqrdatsch-Grenze), Oberalp<br />

-MTschamutt-Obe.raipp'ass-Öberäjp'), Splügen (Splügen-Grenze),<br />

St. Bernhardin (Hinterrhein - Pian<br />

*:San Giacomo); Umbrail-(Sta. Maria-Grenze): Sa-<br />

' fie'n (Safiental); Avers (Innerferrera-Cresta);<br />

Solis-Obervaz; Küblis-Gonters; Pany-St. Antönien;<br />

'Strasse nach Furna, Strasse nach Valzeina;<br />

Strasse nach Igis; Maienfeld-Malans.<br />

Neuenburg: Sperrungen: 'Strasse Neuenburg-<br />

Peseux I.O. und A.O.; Strasse Teyers zwischen<br />

La Coudre und Hauterive.<br />

St, Gallen: Sperriin g,en : Wil-Wattwil, zwischen<br />

Rickenbach und Bazenheid gesperrt; Umleitung<br />

über Kirchberg; "Strasse Ragaz - Lahdquart zwischen<br />

Ragaz und der Tardisbrücke; Umleitung<br />

über Maienfeld. Die Rheinbrücke darf nur von<br />

Wagen mit einem Gesamtgewicht bis 8 Tonnen<br />

befahren werden"; ' '<<br />

Solothurn: Sperrung: Gempen-Nuglar. :<br />

Thurgau: Sperrungen: Untere Seestrasse Güt-<br />

;v tingen - Münsterlingen; Umleitung über Altnau-<br />

Scherzingen; Müllheim-Sonterswil, Umleitung über<br />

Märstetten.<br />

Uri: Sperrungen:' Furkasträsse ab Realp;<br />

Gptthardstrasse ab Hospental; Oberalpstrasee ab<br />

* Andermatt.<br />

Waadt: Sperrungen: Strasse Lignerolle-Station<br />

Onnens zwischen Vuiteboeuf und La Mothe<br />

bis Ende Juni; Gbessel - La Porte du Scex; Umleitung<br />

über Vöuvry - Colombey - St. Triphon -<br />

Aigle und umgekehrt; Gol du Marchairuz-.<br />

Wallis: Sperrungen: Furkapass ab Oberwald;<br />

Sinipjönpass-ab BeriSal; Grosser St. Bernhard ab<br />

Bourg-St. Pierre; Grimsel.<br />

Zug: Sperrung: Zug-St. Adrian für Lastwagen<br />

und Autocars gesperrt. ,,,<br />

Zürich: Sperr n'n gen- Küsnaeht: Seestrasse zwischen<br />

DorJba'chbrücke und der Fabrik Terlinden<br />

in Goldbach, Richtung nach Zürich gesperrt;<br />

Geroldswil i rechtsufrige Limmattalstrasse zwi-<br />

. sehen Oetwil a. L. und Geroldswil bis zirka<br />

Ende Juli <strong>1934</strong> für den Fahrverkehr gesperrt,<br />

-•Der rechtsufrige Verkehr mit Baden wird von<br />

Weiningen an über Dietikon; Richtung Zürich<br />

von Würenlis an über Hüttikon-Regensdorf umgeleitet.<br />

Wallisellen-Dübendorf: I. Kl. Strasse von<br />

Neugut bis zur Ueberlandstrasse Ziirieh-Dübendorf<br />

gesperrt bis Ende Mai. Kilchberg: Seestrasse<br />

(H.-V-'Str- I. Kl. Kilchberg-Zürich)'vom «Löwen»<br />

Bendlikon - Grenze Rüschlikon bis Ende Mai gesperrt.<br />

Einbahnverkehr seeahwärts. Umleitung<br />

seeaufwäTts über Hornhaldenstrasse - Weinbergstrasse-Doifstrasse<br />

- Böndlerstrasse/Kilchbers alte<br />

Landstrasse Rüschlikon - Thalwil. Hornhaldenstrasse<br />

II.. Kl. in. Kilchberg-Zürich, Teilstrecke<br />

Weinbergstrasse-alte Landstrasse bis 31. Mai gesperrt.<br />

Thalwil: Alte Landstrasse. Einlenker bei<br />

der Kirche bis 15. Mai gesperrt;,Umlejtune über<br />

Kirchbodenstrasse. Wädenswil: Die Strecke Käpf-;<br />

nach-Wädenswil ist vom 7 "Mai bis 2. Juni ge-j<br />

sperrt. Wetzikon: ,Die Strasse I. Kl. Ober-Wetzi-<br />

• kon-Floos ist .gesperrt. UsterTLangholz: Talacker<br />

... (TJster). bis Riedikon und Kies bis Esslingen ge-<br />

;<br />

sperrt. Ossingen; Ossingen-Klein-Andelfingen: Die<br />

•. H.-V-Sfc AndeUin£en-Stammheim von Bad Kl.-<br />

Andelfingen - Unterführung in Ossingen bis zirka<br />

Ende Ma5 gesperrt. Dübendorf: Strasse I. Kl.<br />

Dübendorf-Wallisellen gesperrt<br />

(Wegen Platzmangel mussten die «Strassenarbeiten<br />

» weggelassen werden.)<br />

Vevkeh*<br />

Zur Alpenstrasseninitiative: letzter Termin! Die<br />

Schweizerische Strassenverkehrsliga ersucht um<br />

die Veröffentlichung nachstehender Notiz-<br />

;<br />

An die mit der Sammlung von Unterschriften für<br />

die Alpenstrassen-Initiative betrauten Verbände und<br />

Einzelpersonen ergeht hiertait der Appell, die ausgefüllten'<br />

Bogen unverzüglich bei den Gemeindekanzleien<br />

legalisieren zu lassen. Beglaubigungen<br />

können nur bis zum 12. Mai vorgenommen werden;<br />

Unterschriftenbogen, die später legalisiert werden,<br />

sind wertlos.<br />

Klausen geöffnet! Wie wir soeben aus<br />

Altdorf erfahren ist der Klausenoass durchgehend<br />

für den Automabilverkehr geöffnet.<br />

Der PHlonpass geöffnet. Wie wir soeben<br />

aus Gsteig erfahren, ist der PiUonpass in<br />

seiner ganzen Länge für Automobile gut<br />

fahrbar.<br />

Autobusbetrieb der Stadt Zürich. Im ersten<br />

Quartal des laufenden Jahres wurden 118.211<br />

(146.550) Personen befördert, woraus Einnahmen in<br />

der Höhe von Fr. 32.546 (40.024) resultierten. Wegen<br />

Reduktion der Wagenkilometer auf der 16,99<br />

km langen Betriebsstrecke von 107.099 auf 76.769<br />

konnten dennoch die Einnahmen pro Wagenkxn von<br />

37,37 Rp. auf 42,39 Rp. erhöht werden.<br />

Autobusbetrieb der Stadt Schaffhausen. Im<br />

Monat April verzeichnet die Zahl der beförderten<br />

Personen, gegenüber der vorjährigen Parallelperiode,<br />

einen Rückschlag von 51,743 auf 48,041.<br />

Für die ersten vier Monate des laufenden Jahres<br />

ergibt sich somit eine Gesamtfrequenz von 192,159<br />

(194,374) Personen. Die daraus resultierenden<br />

Einnahmen ergaben den Betrag von 42,672 (42,548)<br />

Franken, denen Ausgaben in der Höhe von 50,509<br />

(53,449) Fr. gegenüberstehen, woraus ein Ausgabenüberschuss<br />

von 8233 (10,901) Fr. resultiert.<br />

Autoverkehr Steffisburg - Heimenschwand - Oberdiessbaeh.<br />

Dieses Unternehmen schliesst das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr mit einem Reingewinn von<br />

18.779 Fr. ab. Für Abschreibungen wurden 7650 Fr.<br />

verwendet. In der 'gleichen Periode wurden insgesamt<br />

27.783 Personen befördert. An Gesamteinnahmen<br />

werden 67.685 Fr. ausgewiesen, was gegenüber<br />

dem Jahre 1932 nur einem Rückschlag von<br />

etwa 300 Fr. entspricht. Im Interesse einer weitern<br />

Frequenzerhöhung wird zur Zeit die Frage<br />

der Taxenreduktion geprüft.<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Automobilist brennt durch nach schwerem Unfall.<br />

Sonntag, 6. Mai, um 16.45 Uhr, wurde in<br />

Ranflüh (Emmenthal) die 17 Jahre alte Tochter<br />

Ramseyer Frieda, die per Velo von Ranflüh Richtung<br />

Lützelflüh fuhr, von einem in gleicher Richtung<br />

fahrenden Auto von hinten angefahren und<br />

neben die Strasse hinaus geschleudert. Die Velofiihrerin<br />

erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Sie<br />

befindet sich im Krankenhaus Langnau. Da das<br />

Fahrrad erheblich beschädigt ist, darf auch mit Beschädigungen<br />

am Auto gerechnet werden: am ehesten<br />

am Kühler oder an einem Kotflügel der Vorderräder<br />

oder an einem Trittbrett.<br />

Signalement des Autos: Vermutlich Vierplätzer,<br />

geschlossene, graue oder blaue Limousine,, wahrscheinlich<br />

von 4—5 Personen besetzt. Dieses Auto<br />

hat unmittelbar nach dem Unfall auf gerader<br />

Strecke nach Ranflüh ein anderes Auto (wahrscheinlich<br />

Sechsplätzer-Limousine mit dunkler<br />

Farbe) überholt. Die Insassen dieses letzteren Autos<br />

dürften eventuell in der Lage sein, Angaben<br />

über den ihnen vorfahrenden Wagen zu machen,<br />

die zur Ermittlung des durchgebrannten Führers<br />

beitragen könnten.<br />

Das Publikum wird gebeten, allfällige Wahrnehmungen<br />

an den nächsten Polizeiposten, oder an das<br />

Untersuchungsrichteramt in Langnau (Tel. Nr. 10)<br />

zu melden. Untersuchungsrichteramt Langnau.<br />

Automobilwfvtscliaft<br />

Personelles:<br />

Friedrich Schempp, Autospenglerei, Zürich. Inhaber<br />

dieser Firma ist F Schempp, deutscher<br />

Staatsangehöriger. Autospenglerei und Karosserie.<br />

Domizil: Hufgasse.<br />

Otto Steiner, Automobilhandel, Rorschach. Inhaber<br />

der Firma ist Otto Steiner in Rorschach. Reparaturen<br />

und Handel in Autos. Domizil: Reitbahnstrasse.<br />

Firmenlöschung:<br />

Pneu A.-G., Bern. Diese Aktien-Gesellschaft wird<br />

infolge Konkurseröffnung von Amtes wegen gestrichen.<br />

Konkurseröffnung-<br />

Ernst Fankhauser, Autogarage. Bern. Konkurseröffnung<br />

vom 19. April. Summarisches Verfahren,<br />

Eingabefrist bis 27. Mai.<br />

Firmenänderung:<br />

Georges Cialente, Garage de la Source, Renens.<br />

Diese Einzelfirma übernimmt Aktiven und Passiven<br />

der früheren Kollektiv-Gesellschaft. Piccot & Cialente,<br />

welche aufgelöst wurde und erloschen ist.<br />

Zweck der Unternehmung ist der Betrieb einer Garage<br />

sowie der Handel mit Automobilen und Zubehör.<br />

Domizil: Rue de la Source.<br />

Burfa

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