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E_1935_Zeitung_Nr.070

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N° 70 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Spovf am Ausland<br />

Die neue Rennmaschine von Graf Trossi.<br />

Wir haben noch in der vorletzten Nummer der<br />

A. R. vom ersten Erscheinen der «Trossi-<br />

Maschine» auf der Monzabahn berichtet, wobei<br />

die vorgenommenen Versuche sehr zur<br />

Zufriedenheit der Konstrukteure ausgefallen<br />

sind. Der Aufbau dieses neuesten italienischen<br />

Rennboliden ist so originell, ja revolutionär,<br />

dass noch eine eingehendere Besprechung<br />

durchaus gerechtfertigt ist.<br />

Was bei dieser Maschine absolut neu ist,<br />

ist die Verwendung eines Sternmotors, der<br />

vorn, ähnlich wie bei Flugzeugen, aufgesetzt<br />

ist. Die Tourenzahl des Motors soll 6000 pro<br />

Minute erreichen, kommt also ungefähr dreimal<br />

so hoch, wie die eines Flugzeugmotors,<br />

so dass nicht einfach ein solcher übernommen<br />

werden konnte. Laut Angaben der italienischen<br />

Presse soll die Maschine über acht<br />

Doppelzylinder verfügen, wobei man aber<br />

aus veröffentlichten Bildern pro Doppelzylinder<br />

nur eine einzige Kerze erkennen kann,<br />

die in der Mitte des Zylinderkopfes sitzt.<br />

Hier entsteht ein erster Widerspruch, der nur<br />

schwer zu erklären ist. Denn sollten die<br />

Doppelzylinder in Wirklichkeit nur einfache<br />

Zylinder sein, so käme man ja bei dieser Anordnung<br />

mit der Zahl acht in Konflikt mit der<br />

Zündzeitfolge.<br />

Durch das geringere Gewicht eines Sternmotors<br />

gegenüber einem Reihen- oder V-förmigen<br />

Motor wurde den Konstrukteuren die<br />

Möglichkeit gegeben, die Maschine entsprechend<br />

grösser zu dimensionieren, was voraussichtlich<br />

auch geschehen sein wird. Wie<br />

aus den Abbildungen zu entnehmen ist, handelt<br />

es sich um einen seitlich gesteuerten Motor,<br />

oder, wie man beinahe aus den tief angesetzten<br />

Auspuffstutzen vermuten könnte, um<br />

einen Zweitaktmotor, der dann übrigens auch<br />

die Zylinderzahl acht erklären würde. Was<br />

am Wagen von Trossi nicht als neu bezeichnet<br />

werden kann, das ist der Vorderradantrieb.<br />

Allerdings kommt er in Europa in der<br />

Rennwagenkonstruktion nur vereinzelt vor<br />

und dann nur bei kleinern Rennmaschinen.<br />

Doch ist in Amerika der Vorderradantrieb<br />

schon ziemlich weit entwickelt und findet<br />

auch bei grossen Fahrzeugen Anwendung.<br />

Seine zwei bedeutendsten Vorteile sind:<br />

Erstens kann der Hinterteil des Rennwagens<br />

beliebig tief gelegt werden und zweitens wird<br />

das Fahrzeug nicht gestossen, sondern gezogen,<br />

was sich besonders bei • Kurven ^vorteilhaft<br />

bemerkbar macht. Doch bedingt die<br />

Kraftübertragung auf die Vorderräder je 2<br />

Kardangelenke, wodurch das ganze Antriebsaggregat<br />

ziemlich empfindlich wird. Sollte<br />

es aber den Konstrukteuren tatsächlich gelungen<br />

sein, einen Vorderantrieb zu schaffen,<br />

der auch 300 bis 400 PS einwandfrei und zuverlässig<br />

zu übertragen vermag, so müsste<br />

dies als ein bedeutender technischer Fortschritt<br />

gewertet werden, der sich dann auch<br />

auf die Tourenwagenfäbrikation<br />

könnte.<br />

abwälzen<br />

Jedenfalls darf man auf die weitern Versuchsfahrten<br />

dieses «Trossi - Wagens» gespannt<br />

sein, wenn auch mit einer eventuellen<br />

Beteiligung am Grossen Preis von Italien,<br />

vom 8. September kaum zu rechnen ist;-immerhin<br />

ist diese Maschine für jene Veranstaltung<br />

offiziell angemeldet worden.<br />

Versuchsfahrten eines neuen Alfa Romeo. ten Vorsprung gewann. Nach diesem Erfolg<br />

Bekanntlich hatte man seinerzeit für denblieb ich natürlich um so fester mit der Renn-<br />

Grossen Preis von Frankreich den bestehenden<br />

3,2-Liter-Monoposto auf 3,8 Liter aufgeböhrt<br />

und mit diesem Wagen zu Beginn des<br />

Rennens hervorragende Leistungen erzielt.<br />

Doch erwies sich dann das Chassis bald als<br />

zu schwach und die betreffenden Fahrzeuge<br />

schieden durch Bruch in den Uebertragungsorganen<br />

aus. Nun ist aber inzwischen für<br />

diesen 3,8-Liter-Typ ein neues Chassis geschaffen<br />

worden und bereits konnten vergangene<br />

Woche auf der Monzabahn die ersten<br />

Versuchsfahrten damit vorgenommen<br />

werden, die sehr zufriedenstellende Ergebnisse<br />

gezeitigt haben sollen. Die Leistung<br />

des Motors soll ca. 400 PS erreichen; die<br />

Vorderräder sind unabhängig gefedert und<br />

die Federung selbst sorgfältig verschalt. Vorläufig<br />

hat man diese Neukonstruktion noch<br />

nicht auf Höchstgeschwindigkeiten geprüft,<br />

sondern legte zuerst besonderen Wert auf<br />

Strassenhaltung und die Wirksamkeit der<br />

Bremsen. Die Scuderia Ferrari will mit diesen<br />

Maschinen den Grossen Preis von Italien<br />

bestreiten und hofft auch damit für ihr<br />

Land einen Sieg erringen zu können.<br />

Vergangenen Dienstag sind inzwischen die<br />

Probefahrten mit diesem Gefährt unter der<br />

Führung von Nuvolari fortgesetzt worden.<br />

Die Maschine erreichte vor der Tribüne ca.<br />

230 km/St., wobei sie allerdings noch nicht<br />

vollständig ausgefahren wurde. Wegen eines<br />

Kühlerdefektes musste die Fahrt nach vierzehn<br />

Runden abgebrochen werden. Am Mittwochvörmittag<br />

erschien jedoch Nuvolari erneut<br />

mit seinem Gefährt auf der Monzabahn.<br />

Mein Weg zur Auto-Union.<br />

Von Bernd Rosemeyer.<br />

Seit Beginn dieses Jahres gehört B. Bosemeyer<br />

als jüngster Fahrer der offiziellen Bennmannschaft<br />

der Auto-Union an. Schon seine ersten Bennen bewiesen,<br />

dass er alles Talent für einen Spitzenfahrer<br />

und eine vielversprechende Laufbahn vor sich hat.<br />

Es freut uns, heute unsere Leser mit dem jungen<br />

Piloten durch seinen eigenen Bericht über die<br />

« Lehr- und Wanderjahre » bekanntmachen zu können.<br />

Die Bed.<br />

Mein Vater hatte in meiner kleinen westdeutschen<br />

Heimatstadt an der Ems eine Automobilvertretung<br />

mit Reparaturwerkstatt, deren<br />

grosser Hof, soweit ich in meine Kindheit<br />

zurückdenken kann, mein liebster Spielplatz<br />

war. Ich hängte mich, kaum dass ich laufen<br />

konnte, an die verölten Hosen unserer Autoschlosser<br />

und guckte interessiert zu, wenn<br />

Motoren auseinandergenommen, repariert und<br />

wieder zusammengesetzt wurden. So war es<br />

auch kein Wunder, dass mein Wunsch, auch<br />

einmal selbst am Steuer eines Autos zu sitzen,<br />

von Tag zu Tag grösser wurde und ich längst<br />

ungeduldig war, immer nur tatenlos neben<br />

dem gestrengen Papa zu sitzen und zuzugucken,<br />

wie der fuhr. Ich quälte solange, bis<br />

mein Vater versprach, mir das Autofahren<br />

beizubringen. Im Kopf konnte ich es ja schon,<br />

aber als es nun in die Praxis ging, da stellte<br />

sich heraus, dass meine Kinderbeine viel zu<br />

kurz waren, um vom Sitz auf die Brems-,<br />

Kupplungs- und Gaspedale herunterzureichen.<br />

Guter Rat war teuer, bis ein Monteur von<br />

uns auf die glänzende Idee kam, Holzklötze<br />

auf die Pedale aufzuschrauben. Das ging, und<br />

schon wenige Tage später, ich war eben neun<br />

Jahre alt geworden, konnte ich nun meinen<br />

Vater spazieren fahren. Aber das ging wegen<br />

der gestrengen Obrigkeit natürlich nur weit<br />

draussen auf verlassener Strasse, wo uns niemand<br />

sah.<br />

Von, nun an stieg meine Begeisterung für<br />

die Fahrerei und mein Interesse an allem, was<br />

mit Motoren zu tun hatte, ins Grenzenlose,<br />

und um mir auch das letzte Wissen anzueignen,<br />

half ich in der Werkstatt jeden Nachmittag,<br />

wenn die Schularbeiten erledigt waren,<br />

bei kleineren Reparaturen. Das gab neben<br />

einem umfangreichen Wissen auch ein kleines<br />

Taschengeld, das ich eifrig zurücklegte und<br />

mir schon mit 16 Jahren mit ein paar Kameraden<br />

zusammen eine 200-ccm-D. K. W. kaufen<br />

konnte, auf der ich dann meine ersten<br />

Fahrversuche machte. Aber die kleine Maschine<br />

genügte, trotzdem sie mit ihren wenigen<br />

PS Hervorragendes leistete, bald nicht<br />

mehr meinen Geschwindigkeitsansprüchen, so<br />

dass ich nach Ueberwindung allerlei Schwierigkeiten<br />

doch bald schon eine grössere Maschine<br />

mein Eigen nannte. Ich war damals<br />

neunzehn Jahre alt.<br />

Langsam aber sicher wurde jetzt der<br />

Wunsch, Rennfahrer zu werden, immer grösser.<br />

Selbstverständlich war an grosse Rennen<br />

noch nicht zu denken, aber ich war auch<br />

schon stolz wie ein Spanier, als ich 1931 zum<br />

erstenmal an einem Grasbahnrennen teilnehmen<br />

durfte. Zuverlässigkeitsfahrten und<br />

Fuchsjagden hatte ich schon hinter mir, aber<br />

ein Rennen war doch etwas ganz anderes, als<br />

diese « Herumkriecherei » auf den Landstrassen.<br />

Zehn erste Preise holte ich mir gleich im<br />

ersten Jahr und hatte damit alle Grasbahnrennen,<br />

an denen ich teilgenommen hatte, gewonnen.<br />

Mit diesem Erfolg ging ich an den<br />

Start meines ersten Strassenrennens, des<br />

Hohensyburg-Rennens, das ich mit 4 Minu-<br />

fahrerei verbunden und fuhr bis 1934 als Privatfahrer<br />

auf den verschiedensten Maschinen<br />

Rennen auf Rennen. Anfang 1934 holte mich<br />

die Auto-Union in ihren Motorradrennstall,<br />

um mir die 500er D. K. W.-Rennmaschine anzuvertrauen.<br />

Ich habe mit diesem prächtigen<br />

Fahrzeug manchen schönen Erfolg erzielt.<br />

Da ich aber nun in so grosser Nähe der<br />

berühmten Auto-Union-Rennwagen war, zog<br />

es mich mit aller Macht dorthin. Im Herbst<br />

des vergangenen Jahres durfte Ich zum erstenmal<br />

die Nachwuchsprüfungsfahrten am<br />

Nürburgring mitmachen und wurde daraufhin<br />

in den Autorennstall der Auto-Union aufgenommen.<br />

Ich war mir der Verantwortung voll<br />

bewusst, die ich als jüngster deutscher Rennfahrer<br />

auf einem deutschen' Rennwagen trug,<br />

und bei den drei Rennen auf der Avus, dem<br />

Nürburgring und in Montlhery gab ich mein<br />

Bestes. Und wenn mir das Glück auch nicht<br />

überaus hold war, so.habe ich erst recht den<br />

gleichen Mut und die alte Begeisterung für<br />

meinen Beruf und bin überzeugt, dass auch<br />

für mich und mein Auto-Union-Rennwagen<br />

einmal der Augenblick eines stolzen Sieges<br />

für unsere Farben kommt.<br />

Eyston auf dem Wege nach Amerika. Vergangene<br />

Woche hat sich /der englische Bennfahrer<br />

Eyston mit seinem «ßpeed of der Wind» nach<br />

Amerika eingeschifft, wo er im Bett eines ausgetrockneten<br />

Salzsees im Staate Utah die Bekorde<br />

über ein bis 24 Stunden anzugreifen gedenkt. Der<br />

Stundenrekord wird bekanntlich von Jenkins mit<br />

'244,8 km/St, gehalten, während die Bestleistung<br />

über 24 Stunden im Besitze von Cobb ist, der über<br />

diese Zeit eine mittlere Stundengeschwindigkeit<br />

von 217,027 km/St, erreichte.<br />

Die « Delphine » hat über 80 000 km hinter sich.<br />

Die « Delphine », ein Peugeot ; 301 der Firma Yacco,<br />

setzt ihre Fahrt immer noch fort und zirkuliert<br />

augenblicklich auf der Boute Paris-Limoges-Bourges,<br />

wobei sie bereits über 80 000 km zurückgelegt<br />

hat.<br />

R£ea*ra Notizen<br />

Gegen die Benzinzoll-Erhöhung wendet sich die<br />

kantonal-bernische Strassenverkehrsliga in einer<br />

ausführlichen Eingabe an den Regierungsrat des<br />

Kantons Bern. Die Liga, der die wichtigsten am<br />

Strassenverkehr beteiligten Verbände des Kantons<br />

angeschlossen sind, weist darauf „ hin, dass die<br />

Preiserhöhung für den Triebstoff rückläufige<br />

Auswirkungen auf den Finanzhaushalt nach sich<br />

ziehen wird. Einmal nimmt mit Bestimmtheit die<br />

Zahl der im Betriebe befindlchen Motorfahrzeuge<br />

ab und zum anderen wird die Abwanderung von<br />

den grossmotorigen Fahrzeugen zu den eigentlichen<br />

Kleinautos einen fühlbaren Rückgang des<br />

Benzinkonsums verursachen. Die Tatsache, dass<br />

bereits ein Viertel der im Kanton stationierten<br />

Motorfahrzeuge stilliegt, und dass auf Ende der<br />

Fahrsaison zahlreiche weitere Motorfahrzeuge aus<br />

dem Verkehr gezogen werden, lässt stärke Mindereinnahmen<br />

bei den kantonalen Steuern voraussehen.<br />

Die Strassenverkehrsliga macht ferner darauf<br />

aufmerksam, dass die Zollerhöhung ausserdem eine<br />

unvermeidliche Steigerung der Warenpreise für<br />

unsere wichtigsten Lebensmittel und Gebrauchsartikel<br />

nach sich ziehen muss, auf welche die erhöhten<br />

Betriebsunkosten abgewälzt werden. Diese<br />

Preiserhöhungen vermindern erneut die Konkurrenzfähigkeit<br />

gegenüber dem Auslande, mit Rückwirkung<br />

auf den Fremdenverkehr und die Lage<br />

auf dem Arbeitsmarkte.<br />

Schlussendlich weist die Strassenverkehrsliga<br />

darauf hin, dass die zu erwartenden Mehreinnahmen<br />

aus dem Benzinzoll in keinem Verhältnisse zu<br />

den Verlusten stehen, welche die Allgemeinheit<br />

treffen. Sie ersucht daher die kantonal-bernische<br />

Regierung, die wohlbegründete Eingabe einer<br />

gründlichen Prüfung zu unterziehen und beim<br />

Bundesrate vorstellig zu werden zwecks Wiedererwägung<br />

des' Beschlusses vom 25. Juni über die<br />

Erhöhung des Zolles auf Benzin und Dieselöl.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion St. Gallen-Appcnzell<br />

ORTSGRUPPE ST. GALLEN-STADT. Auf letzten<br />

Donnerstag, den 22. August, hatten wir unsere<br />

Mitglieder zu einer Abendausfahrt nach dem «Weissen-Bössel»<br />

in Staad eingeladen. Erfreulicherweise<br />

sind die T.C.S.ler unserm Bufe sehr zahlreich gefolgt<br />

und der Park mit ca. 50 Wagen machte einen<br />

recht ansehnlichen Eindruck.<br />

Von 8 Uhr an spielte eine flotte Ländlermusik<br />

zum Tanze auf, gelegentlich unterstützt durch moderne<br />

Tanzmusik der Grammophonanlage. Die wunderbare<br />

Abendstimmung am See, der reich illuminierte<br />

Garten und die verschiedenen Gesellschaftsspiele<br />

wussten eine recht gemütliche Stimmung unter<br />

den Mitgliedern hervorzurufen.<br />

-!.. NB. Wir möchten Sie nochmals ganz besonders<br />

auf die Ballonfuchsjagd vom 8. event, 24 September<br />

aufmerksam machen und Sie recht freundlich<br />

Bitten, Ihre Anmeldekarte in den' nächsten : Tagert<br />

dem,Sport-Präsidenten zu übermitteln. Kn.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION BERN. Segelflieger-Lager auf Jungfraujoch.<br />

Die Sektion Bern des AGS ist vom Organisations-Komitee<br />

des Segelflieger-Lagers Jungfraujoch<br />

zur Mitarbeit eingeladen worden. Die automobilistische<br />

Betätigung liegt im Schleppen der<br />

Vögel von Thun nach Lauterbrunnen und Bücktransport<br />

der Traggefährte n»oh Bern zu Beginn des<br />

Segelflieger-Lagers am 4. September sowie das Abschleppen<br />

gelandeter Segelflugzeuge in der Zeit<br />

vom 5. bis 18. September. Während die Organisation<br />

des letzteren Bereitschaftsdienstes durch den<br />

AGS noch geprüft wird, 'ist die Sektion Bern um<br />

ihre Mitarbeit für den Antransport der Flugzeuge<br />

am 4. September ersucht worden.<br />

Es ist das erstemal, dass der junge schweizerische<br />

Segelflugsport mit 1 einer Veranstaltung: internationalen<br />

Formats an die Oeffentlichkeit tritt. In<br />

der Durchführung des kommenden Anlasses ist er<br />

auf die Mitwirkung weiterer Kreise angewiesen<br />

und verdient, dass ihm die Automobilisten helfend<br />

zur Seite stehen. Mitglieder, welche bereit sind,<br />

beim Transport der Vögel von Thun nach Lauter-<br />

-brunnen am 4. September oder später als Abschlepper<br />

gelandeter Flugzeuge mitzuwirken, sind gebeten,<br />

sich, unverzüglich mit dem Sektionssekretariat<br />

in Bern in Verbindung zu setzen. Für jede<br />

Mitarbeit, sei sie ätich nur tageweise,'" zum voraus<br />

herzlichen Dank. h.<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Gymkhana wird bei gutem Wetter<br />

Sonntag den 1. September im Schachen in<br />

Aarau ausgetragen werden. Das Fahren beginnt<br />

von morgens 9 Uhr an. Samstag den<br />

31. August wird also nicht gefahren. Mitgliedern<br />

der Sektion Aargau ist noch Gelegenheit<br />

geboten, sich Sonntags im Schachen<br />

zur Konkurrenz- anzumelden.<br />

Aptomobilisten,! Am „ Geschicklichkeitsfahren<br />

sind 14 Aufgaben, die hauptsächlich der<br />

Fahrpraxis entnommen sind, zu lösen. Wer<br />

seinen Wagen in den Händen hat, wird die<br />

Hindernisse mit Leichtigkeit bewältigen können.<br />

Ein prächtiger und reicher Gabentisch<br />

wartet auf die Konkurrenjen. Die Autosektion<br />

Aargau hofft darum, dass recht viele<br />

Automobilisten als Konkurrenten oder als<br />

Zuschauer am Start erscheinen werden. Jeder<br />

Automobilist bedenke, dass er durch<br />

seine Teilnahme am guten Gelingen der Veranstaltung<br />

beiträgt!<br />

Bergprüfungsfahrt für Automobile Sarnen-<br />

Stalden, 8. September <strong>1935</strong>.. Hallo, hallo! Hier<br />

Rennleitung. Alle Vorbereitungen sind getroffen,<br />

um diesem sportlichen Anlass der Sektion Ludern<br />

des Automobil-Glubs der- Schweiz zu einem vollen<br />

Erfolg zu verhelfen. Die Prüfungsstrecke ist gut<br />

im Stande, absolut gefahrenfrei, 3,250 km lang und<br />

steigt maximal nicht über 14 Prozent (mittlere<br />

Steigung 9,9 Prozent). Samstag, den 7. September,<br />

kann auf der Rennstrecke nachmittags von<br />

1—8 Uhr trainiert werden, damit sich jeder Fahrer<br />

mit der Strasse vertraut machen kann. Am<br />

Sonntag, den 8. September, erfolgt vormittags<br />

10 Uhr 30 Min. der Start bei der Aabrücke am<br />

Hauptplatz von Samen. In erfreulicher Weise<br />

leiht der- Verkehrsverein Samen seine tätige Mithilfe.<br />

Wertvolle Preise winken den Siegern jeder<br />

Kategorie. Sie werden beim Bankett, das nach dem<br />

Rennen Behörden und Bevölkerung des Obwaldnerlandes<br />

mit den Automobilisten im Hotel «Metzgern<br />

» froh vereint, feierlich überreicht.<br />

Als Anmeldetermin gilt das Ende dieser Woche,<br />

der .31. August. Man bittet sehr, ihn einzuhalten<br />

zur Erleichterung der Organisation. Meldestelle:<br />

Sekretariat des A. C. S., Sektion Luzern. A.<br />

Auto-Studienreise. Auf Veranlassung der Schweizerischen<br />

Verkehrszentrale in Zürih gelangte erstmalig<br />

eine automobilistische Studienreise zur<br />

Durchführung, wozu die Vorsteher der touristischen<br />

Abteilungen der grösseren ausländischen<br />

Automobilverbände eingeladen worden sind. Daneben<br />

beteiligen sich auch einige Auskunftsbeamte<br />

für Autotourismus der schweizerischen Beisebureaus<br />

im Ausland. Die am 25. August begonnene Fahrt<br />

führte von Zürich über den Kerenzerberg-Julier<br />

nach St. Moritz, von dort über die Albula nach<br />

Tiefencastel, über den San Bernardino nach Lugano,<br />

weiter die Leventino hinauf über Gotthard,<br />

Furka nach Brig, mit Abstecher auf den Simplon,<br />

alsdann das Wallis hinunter nach Lausanne, über<br />

Bulle-Gstaad nach Interlaken, von dort auf Grimsel-Hospiz<br />

und zurück über den Brünig nach Luzern,<br />

dann dem Vierwaldstättersee entlang nach<br />

Altdorf, um über Zug nach Zürich zu gelangen.<br />

Daselbst fand am 29. August ein Empfang der<br />

Teilnehmer statt.<br />

Fach- und Kochkunstausstellung für das Schweiz.<br />

Gastwirtschaftsgewerbe in Zug.<br />

In der Zeit vom 17. August bis 5. September<br />

dieses Jahres gelangt in Zug die 5. Fach- und<br />

Kochkunstausstellung für das Schweiz. Gastwirtschaftsgewerbe<br />

zur Durchführung. Diese Veranstaltung<br />

will einem mehrfachen Zwecke dienen: Die<br />

Ausstellung gibt einmal dem weitschichtigen Produzentenkreis<br />

auf dem Gebiet des Gastwirtschaftswesens<br />

und der Kochkunst Gelegenheit, seine Erzeugnisse<br />

dem Publikum vor Augen zu führen. Die<br />

Ausstellung möchte aber auch unserer Bevölkerung<br />

/eigen, wie mit preiswerten und vor allem einheimischen<br />

Lebensmitteln auf Grund neuzeitlicher Erfahrungen<br />

eine gesunde und schmackhafte Nahrung<br />

bereitet werden kann. Und schliesslich soll<br />

die Ausstellung eine Manifestation der auf dem<br />

Gebiet der Hotellerie und der Gastronomie in den<br />

letzten Jahren erreichten Fortschritte darstellen.<br />

Die Ausstellung gelangt auf Initiative des Wirtevereins<br />

des Kantons Zug zur Durchführung. Sie<br />

ist rechtlich in das Gewand einer Genossenschaft<br />

gekleidet, an der sich der zugerische Wirtestand<br />

und der Schweiz. Kochverband finanziell beteiligt<br />

haben.<br />

Die Platzfrage darf als günstig gelöst bezeichnet<br />

werden, die Fach- und Kochkunstausstellung befindet<br />

sich auf dem inmitten der Stadt Zug gelegenen<br />

Kasernenplatz, die eigentliche Ausstellung bedeckt<br />

einen Flächenraum von 5500 Quadratmeter,<br />

inkl. der Ausstellungswirtschaft. Die Gruppeneinteilung<br />

ist folgende: Halle I: Wirtschafts-v Küchen-,<br />

Bäckerei-, und Metzgereieinrichtungen. Alte Arten<br />

von Maschinen nebst Zubehör, Kegelbahn, im Betrieb.<br />

Halle II (Kochkunstpavillon)- Fertige Platten,<br />

Tisch- und Tafeldekorationen. Halle III: Lebensmittel,<br />

Milchwirtschaft und Käseunion. HallR<br />

IV- Getränke: Weine. Spirituosen, Mineralwasser,<br />

Champagner, alkoholfreier Most. Kaserne: Mobiliar,<br />

Möbel, Zimmer-, Bureau- und Geschäftseinrichtungen,<br />

Silber- und Glaswaren. Kunst-Tafelgeräte.<br />

Eingangspromenade: Landwirtschaftliche<br />

Produkte, Gartenbau etc.<br />

Freilichtspiele Oberhasli. Das Wetter war den<br />

Fieilichtspielen Oberhasli an den zwei letzten Spieltagen<br />

so ungünstig, dass zahlreiche angemeldete Besucher<br />

von auswärts Vom Besuche abgehalten wurden.<br />

Diesen Wünschen entgegenkommend, wurden<br />

die letzten Vorführungen festgesetzt auf die Samstage<br />

vom 31. August und 7. September abends und<br />

auf Sonntag, den 8. September nachmittags. Als<br />

Abschluss wird mit der Aufführung vom 8. September<br />

eine Schülervorstellung für die Schüler des<br />

engern Oberlandes kombiniert. K.<br />

R^klaaneti:^<br />

Bessere Chassis-Schmierung. Für Ihr Auto<br />

ist es mit der Motorenschmierung allein nicht<br />

getan; apch das Chassis benötigt richtige<br />

Pflege. Verlangen Sie für sorgfältigen Unterhalt<br />

Ihres Wagens ! den Spezialschmierdienst<br />

M o b i 1 o i 1. Er erhöht seine Lebensdauer.<br />

Dieser Schmierdienst wird in folgenden<br />

Garagen von geschultem Personal ausgeführt<br />

:<br />

E. Epper, Garage, Bireggstrasse 18a, Luzertt.<br />

G. Schwerzmann, Garage, Kaufmannweg<br />

22-24, Luzern.<br />

Friedrich Riesen, Garage Stadtbach, Stadtbachstrasse<br />

8a, Bern.<br />

Agence Americaine S.A., General Motors<br />

Station, Viaduktstrasse 45, Basel.<br />

Auto-Service Aeschenplatz A.G., Basel.<br />

Gross-Garage Central, F.W. Knapp, Aarau.<br />

Binelli & Ehrsam A.G., Stampfenbachstrasse<br />

48-56, Zürich.<br />

Grand Garage Günthardt, Müllerstrasse 16<br />

Zürich.<br />

E. Maag, Garage Falkenschloss, Falkenstr. 4,<br />

Zürich.<br />

Schlagenhauf, Auto-Reparatur- & Konstruktionswerkstätte,<br />

Winterthurerstrasse 297,<br />

Zürich-Oerlikon.<br />

E. Hübscher, Rheingarage, Schaffhausen.<br />

Ch. Beyer, Kreuzgarage A.G., Mühlenstrasse,<br />

Schaffhausen.<br />

Gh. Beyer, Garage-Central, Schaffhausen.<br />

Hugo Erb, Garage, Obere Schöntalstrasse 31,<br />

Winterthur.<br />

Ritzi & Wagner, Centralgarage, St. Gallen.<br />

Ritzi & Wagner, Garage, Unterer Graben 41,<br />

St. Gallen.

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