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E_1938_Zeitung_Nr.034

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N» 34 — DIENSTAG. 26. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-RCVUC<br />

Die 2. Nationale Gelände- und Orientierungsfahrt<br />

Santschi-Bernath (La Chaux-de-Fonds) auf Peugeot in Front.<br />

Die Mannschaft Niklaus-Hohl (Riley) schwingt bei den Amateuren obenauf.<br />

Oberleutnant Jacques Sieger in der Militärprüfung.<br />

Die 2. Auflage der nationalen Geländeund<br />

Orientierungsfahrt, die am letzten Sonntag,<br />

von der Sektion Neuenburg des ACS<br />

untadelig organisiert, von Stapel ging, bleibt<br />

ihrer Vorgängerin vom letzten Jahr, für<br />

welche die Sektion Zürich verantwortlich<br />

gezeichnet hatte, in keiner Beziehung etwas<br />

schuldig. Ja, man könnte das Fazit der<br />

Neuenburger Konkurrenz vielleicht sogar dahin<br />

zusammenfassen, dass sie sportlich und<br />

technisch gesehen ihrer Vorläuferin überlegen<br />

war. Vergleicht man nämlich die Resultate,<br />

so stösst man auf die Feststellung,<br />

dass 1937 zwei Teilnehmer die Prüfung strafpunktfrei<br />

absolvierten, währenddem der Sieger<br />

vom vergangenen Sonntag immerhin<br />

zwei Strafpunkte in Kauf nehmen musste<br />

und schon der Zweite sein Konto bereits mit<br />

deren 16 «geschmückt» sah. Im Vorjahr<br />

dagegen rangierten nicht weniger als 19<br />

Mannschaften zwischen 3 und 16 Strafpunkten.<br />

Woraus erhellt, wie hart die Aufgabe<br />

war, welche die Teilnehmer an der « Neuenburger<br />

Prüfung » zu bewältigen hatten. Verhielt<br />

sich das Wetter im grossen und ganzen<br />

noch recht gnädig, so bedachte es die Teilnehmer<br />

ausgerechnet in dem Moment mit<br />

Regen, da sie die Hänge des Chaumonts erklommen.<br />

Mit List und Tücke hatte der Präsident der<br />

Neuenburger Sportskommission, Herr Chätelanat,<br />

die Route ausgeheckt. Von der Idee<br />

ausgehend, dass der moderne Wagen von<br />

heute überall durchkommt, wählte er eine<br />

Strecke, die überreich gespickt war mit<br />

schmalen Wegen, engen Kurven und beängstigenden<br />

Steigungen. Dass bei diesem Charakter<br />

des Parcours, der<br />

« normale» Strassen sozusagen grundsätzlich<br />

mied,<br />

auch allerhand Anforderungen an das Orientierungsvermögen<br />

und die Karteniesekunst<br />

gestellt wurden, darüber ist weiter kein<br />

Wort zu verlieren.<br />

Die Sieger durchwegs < Junge ».<br />

Gegen jede Erwartung fiel der Sieg an<br />

Fahrer, die sich automobilsportlich bisher<br />

kaum hervorgetan hatten, er fiel — und das<br />

ist vielleicht eines der überraschendsten Ergebnisse<br />

des Tages — auf der ganzen Linie<br />

an Junge. Bei den Experten sohoss die Mannschaft<br />

Santschy-Bernath — b«im letztern<br />

handelt es sich um den schweizerischen Skimeister<br />

— den Vogel ab und erzielte gleichzeitig<br />

die beste Tageszeit; in der Klasse<br />

Amateure sicherten sich die jungen Berner<br />

Niklaus-Hohl den ersten Platz und in der<br />

geschlossenen Militärveranstaltung kam Oblt<br />

Jacques zu Siegerehren. Gleichzeitig klassierte<br />

er sich als zweiter in der für die Sektion<br />

Neuenburg des ACS und die angrenzenden<br />

Sektionen reservierten Konkurrenz, an<br />

deren Spitze als Sieger wiederum Santschy<br />

marschiert, der Mann mit der besten Tageszeit<br />

43 am Start — 33 am Ziel.<br />

Von den 45 Angemeldeten erschienen 43<br />

am Start. 33 davon gingen durchs Ziel, was<br />

einem Ausfall von rund 24 % entspricht, eine<br />

Bilanz, welche die Vermutung aufkommen<br />

lassen könnte, als sei die ganze Sache ein<br />

Kinderspiel gewesen. Ein Blick auf die Resultatliste<br />

lehrt indessen das Gegenteil. Nicht<br />

nur, dass unter den Erstklassierten die ex<br />

aequos durch völlige Abwesenheit glänzen,<br />

die 33 «Ueberlebenden» folgen sich in Abständen,<br />

die deutlich genug erkennen lassen,<br />

welche Sorgfalt die Organisatoren auf die<br />

Ausarbeitung des Reglements verwendet<br />

hatten.<br />

Am Start.<br />

Von 9.80 Uhr an wurden die Konkurrenten beim<br />

College de la Promenade in Neuenburg in Intervallen<br />

von 5 Minuten auf die Reise geschickt. Fahrer<br />

und Mitfahrer fassten Posten beim Chronometertisch,<br />

wobei der Motor abgestellt sein musste.<br />

Im Augenblick des Startsignales erhielten sie eine<br />

gelbe Karte in die Hand gedrückt und stürzten sich<br />

auf den Wagen, um die Serie ihrer Aufgaben mit<br />

einer Startprüfung zu eröffnen, darin bestehend,<br />

dass sie binnen 10 Sekunden den Motor in Gang<br />

ca bringen und den Chronometrierschlauch zu<br />

überfahren hatten. Gelang die Uebung vorbei, so<br />

wurden dafür 20 Strafpunkte zudiktiert, die jedoch<br />

bloss im Falle eines ex aequos im Gesamtklassement<br />

Berücksichtigung fanden. A propos gelbe<br />

Karte: Sie gab Aufschluss über die Kilometerzahlen<br />

und die Maximalzeiten einer jeden der sechs<br />

Etappen, welche die Veranstaltung umfasste. Auf<br />

den 5 Coupons welche an den Kontrollposten abgetrennt<br />

wurden, vermerkten die Chronometreure die<br />

auf der Karte eingetragenen Zeiten.<br />

...und was sich unterwegs begab.<br />

Der erste Abschnitt führte die Meute der Konkurrenten<br />

von Neuenburg nach Ruchenacker, südwestlich<br />

dea Bielersees, wobei sie 500 m nordöstlich<br />

von Tschugg an einer Kreuzung die erste Kontrolle<br />

zu passieren hatten. Um die Angelegenheit<br />

etwas «reizvoller» zu gestalten, hatten die Organisatoren<br />

die guten Strassen mit konstanter Boshaftigkeit<br />

gesperrt, was nichts anderes hiess, als dass<br />

man sich eben anders zu helfen suchen musste.<br />

Schien es auf den ersten Blick, als ob sich die Nuss<br />

mit Leichtigkeit knacken lassen würde, so erlebten<br />

di^ Teilnehmer unterwegs allerhand Ueberraschungen<br />

von der weniger sympathischen Sorte. Mit der<br />

Benützung der Hauptstrasse von Neuenburg nach<br />

St-Blaise ist es nämlich nichts. Bleibt also keine<br />

andere Wahl, als den Weg nach St-Blaise «obenherum»<br />

zu suchen. Aber da erwartet die Konkurrenten<br />

abermals ein Hindernis: Der Niveauübergang<br />

darf nicht geguert werden. Was also tun?<br />

Man hält sich «mehrheitlich« an die Hauptstrasse<br />

bis Cornaux, um dann über Champion nach Tschugg<br />

und Erlach abzuzweigen und dem ersten Ziel in<br />

Ruchenacker zuzustreben. Für eine Distanz von<br />

23 km stand auf dieser Etappe eine Maximalzeit<br />

von 28 Minuten zur Verfügung, deren Uebersohreitung<br />

mit Strafpunkten geahndet wurde. Was denn<br />

auch einem ganzen Schock der Teilnehmer blühte.<br />

Bereits erlebte man hier auch schon die erste Aufgabe:<br />

Die Mannschaft Borle schied aus, weil es ihr<br />

nicht gelang, den Kontrollposten zu finden.<br />

Am Ende einer jeden Etappe erst erfuhren die<br />

Teilnehmer Näheres über das, was ihnen während<br />

der folgenden harrte. Für den zweiten Sektor befand<br />

sich die Zeitkontrolle in La Praye. nordöstlich<br />

von Ligerz, das im Hinblick auf die Sperrung<br />

der Hauptstrassen abermals auf Nebenwegen erreicht<br />

werden musste. 2ö Minuten Maximalzeit waren<br />

für die Distanz von 21 km eingeräumt worden.<br />

Dass es auch hier ohne allerhand programmwidrige<br />

Intermezzi nicht abging, lag sozusagen in<br />

der Natur der Sache. Schluss 4. Spalte unten.<br />

AMATEURE<br />

1. Nikiaus P.<br />

2. Haller F.<br />

3. Trümpy A.<br />

4. Dold 0.<br />

5. Dietrich H.<br />

6. v. Tscharner H. K.<br />

7. Haldimann E.<br />

8. Antiglio A.<br />

9. Ex-aequo<br />

Locher W.<br />

Schäfer E. W.<br />

11. Scherer A.<br />

12. Zupp<br />

13. Schaerer W.<br />

Stumm EL<br />

EXPERTEN<br />

1. Santschy W.<br />

2. Weber H.<br />

3. Scheibler A.<br />

4. Trösch M. A. C.<br />

5. Vasicek F.<br />

6. Dattner A.<br />

7. Stich H.<br />

8. Campolongo E.<br />

9. Delmarco F.<br />

10. Möbus Ed.<br />

Portmann H.<br />

Rampinelli B.<br />

Pe"riat H.<br />

MILITÄR<br />

1. Oblt. Jaques Ed.<br />

2. Lt. Vogel B.<br />

3. Lt. Stuber B.<br />

4. Oblt. Scherer A.<br />

Oblt. Tschannen F.<br />

RES. KATEGORIE<br />

1. Santschy W.<br />

2. Jaques Ed.<br />

3. Rondin H.<br />

4. v. Tscharner H. K.<br />

5. Baumgartner M.<br />

6. Patthey H.<br />

7. Stich H.<br />

8. Cohn F.<br />

9. Segessemann L.<br />

10. Moebus Ed.<br />

11. Heilbrunn O.<br />

Borle A.<br />

Bloch R.<br />

Baer-Stark R.<br />

Blattner M.-N.<br />

Paquin Ch.<br />

Tarchini A.<br />

Röthlisberger R.<br />

Anmeldefrist bis 31. Mai<br />

Wabern<br />

Burgdorf<br />

Glarus<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Bern<br />

Fribourg<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Resultate<br />

Beifahrer<br />

Hohl W., Bern<br />

Haller H., Zürich<br />

Heer F., Zürich<br />

Maag M., Zürich<br />

Müller H., Bern<br />

Mathys W., Bern<br />

Hämiker, Bern<br />

Riva J., Fribourg<br />

Sauter W., Zürich<br />

Schäfer K., Bern<br />

Spichtin M., Muttenz<br />

Luisoni A., Zürich<br />

Froelich G., Zürioh<br />

Eis Dr. H., Riehen<br />

Chaux-de-Fond8 Bernath W., Chaux-de-Fonds<br />

Suhr<br />

Suter A., Muttenz<br />

Laupen Hurni E., Gurbrü<br />

Zürich Sprüngli R., Kilchberg<br />

Zürich Bodmer R., Zürich<br />

Zürich Hug H., Zürich<br />

Chaux-de-Fonds Zimmermann A, Chaux-de-Fonds<br />

Zürich Eberhardt G., Zürich<br />

Yverdon Pahud J., Yverdon<br />

Lausanne Möbus Mme., Lausanne<br />

Basel<br />

Rodemeyer Th., Binningen<br />

Basel<br />

Mösch G., Arlesheim<br />

Fahy<br />

Germod M., Neuenburg<br />

Zürich Schmid P., Zürich<br />

Beifahrer<br />

Chaux-de-Fonds Jacot T., Chaux-de-Fonds<br />

Aesch<br />

v. Bidder H., Basel<br />

Ölten<br />

Lt. Studer H., Solothum<br />

Basel<br />

Plt. Spichtin H., Muttenz<br />

Oensingen Hirt A., Biel<br />

Chaux-de-Fonds Bernath W., Chanx-de-Fonds<br />

Chaux-de-Fonds Jacot T., Chaux-de-Fonds<br />

Ciarens Lang G., Montreux<br />

Bern<br />

Mathya W., Bern<br />

Lausanne Oulevey R., Lausanne<br />

Neuenburg Röthlisberger F., Thielle<br />

Chaux-de-Fonds Zimmermann A., Chaux-de-Fonds<br />

Chaux-de-Fonds Schoepf M., Morteau<br />

Neuenburg Zaugg J., Bern<br />

Lausanne Moebus Mme., Lausanne<br />

Neuenburg Trüb W., Neuenburg<br />

Chaux-de-Fonds Borle Mme., Chaux-de-Fonds<br />

Chaux-de-Fonds Bloch J. G., Chaux-de-Fonds<br />

Chaux-de-Fonds Pretre A., Chaux-de-Fonds<br />

Neuenburg Blattner Meile., Neuenburg<br />

Lausanne Strebel R., Lausanne<br />

Fribourg Henn W., Fribourg<br />

Thielle Röthlisberger Mme., Thielle<br />

KLASSEMENT VON NEUENBURG (Sektion Neuenbnrg)<br />

1. Patthey H.<br />

2. Segessemann L.<br />

Blattner M.-N. (eliminiert)<br />

•) Nichtklassiert infolge Zeitüberschreitung. **) Aufgegeben. ***) Nicht gestartet.<br />

Strtf<br />

punkte<br />

Kfley 1496 16<br />

B.M.W. 1971 21<br />

M. G. 1292 25<br />

B. M.W. 1490 27<br />

Alfa Romeo 1757 28<br />

M. G. 1292 29<br />

Lancia 1196 30<br />

Terraplane 2724 37<br />

Plymouth 3298 37<br />

Dodge 3569 37<br />

Fiat 995 45<br />

Fiat 1090 48<br />

Fiat 1500 56<br />

Opel 1100<br />

•)<br />

Peugeot 1991 2<br />

Hansa 1088 21<br />

Bugatti 2995 27<br />

Fiat 1090 29<br />

Fiat 1500 29<br />

Fiat 1093 32<br />

Fiat 1090 33<br />

Hanomag 1494 46<br />

Lancia 1335 49<br />

Aero 998 54<br />

Ford 3600 *)<br />

Opel 1500<br />

•)<br />

Peugeot 1991 •*)<br />

Vauxhall 1203 **)<br />

Strafpunkte<br />

Renault 3600 19<br />

Wanderer 1720 22<br />

De Sotto 2766 33<br />

Fiat 995 45<br />

*••)<br />

Peugeot 1991 2<br />

Renault 3600 19<br />

Ford 3625 25<br />

M. G.1292 29<br />

SS 2660 30<br />

Lancia 1352 32<br />

Fiat 1090 33<br />

Fiat 1100 34<br />

Peugeot 1133 35<br />

Aero 998 64<br />

Austin 750 60<br />

Peugeot 1990 *•)<br />

Lancia 1350 **)<br />

Talbot 1990 *)<br />

Alfa-Romeo 2309 •)<br />

D. K. W. 680 •)<br />

Ford 2212 *)<br />

Fiat<br />

*•*:<br />

Ein neues Croquis, das ihnen bei der Kontrolle<br />

in La Praye überreicht wurde, informierte die Teilnehmer<br />

über ihr drittes Pensum. Rendez-vous bei<br />

der M6tairie Lordel lautete die Parole. Abermals<br />

hob ein fieberhaftes Suchen nach der richtigen<br />

Route an, denn sogar die drittklassige Strasse La<br />

Praye—Lignieres war mit einem Fahrverbot belegt<br />

worden. Hatte man die Kontrolle in Le Moulin<br />

endlich aufgestöbert, dann hiess es über Lignieres<br />

den Ghronometerposten bei der Metairie<br />

Lordel ansteuern.<br />

Mit einer der schwierigsten Aufgaben wartete<br />

der vierte Sektor, in dessen Verlauf die Höhen des<br />

Chasserals und des Chaumonts traversiert werden<br />

mussten. Und als ob es damit nicht schon genug<br />

gewesen wäre, setzte ausgerechnet hier Regen- und<br />

Schneetreiben ein. Ueber Villiers, nordöstlich der<br />

Val de Ruz, verlief die vorgeschriebene Strecke zum<br />

Punkt 1179, wo sich eine Kontrolle eingenistet<br />

hatte. Der Chronometerposten dagegen hauste einen<br />

Kilometer von Villlers entfernt auf der Strasse<br />

nach Le Päquier. Und dieses Teilstück hatte es<br />

ganz besonders in sich, nicht zuletzt auch deshalb,<br />

weil es unter einer 20 cm tiefen Schneedecke begraben<br />

lag. Hier ereignete sioh denn auch der<br />

glücklicherweise einzige Zwischenfall des Tages.<br />

P6riat geriet ins Schleudern, etiess mit dem Wagen<br />

Scherers zusammen, der dabei etwelchen Schaden<br />

nahm und landete nach einem Sturzflug im Graben.<br />

Mit blossem Sachschaden lief die Episode aber<br />

noch glimpflich ab.<br />

Für die vorletzte Etappe galt als Startpunkt der<br />

in Villiers gelegene Chronometerposten des vorhergehenden<br />

Abschnittes. Nach dem Anfahren der<br />

Kontrolle bei der Tramhaltestelle von Chezard galt<br />

es, den Chronometerposten aufzusuchen, der sich<br />

an der Strassenkreuzung nordöstlich Les Grattes<br />

installiert hatte. Aufzusuchen: Leichter gesagt als<br />

getan; denn wiederum machten perfide Strassensperrungen<br />

den Konkurrenten schwer zu schaffen<br />

und wiesen sie auf Seitenwege, deren Befahrung<br />

durchaus nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens<br />

gehörte. Bei einer Distanz von 27 km war<br />

den Teilnehmern für die Bewältigung dieses Sektors<br />

eine Maximalzeit von 34 Min. eingeräumt.<br />

Der eine und andere der Teilnehmer mag hörbar<br />

aufgeatmet haben, als er in Les Grattes erfuhr,<br />

dass ihn das Ziel neben einem Flugzeugschuppen<br />

in Planeyse erwarte. Immerhin, es gab auch jetzt<br />

noch der «Schwerarbeit» genug. Vom Bahnhof<br />

Boudry aus, der die Kontrolle beherbergte, führte<br />

der Parcours über das Flugplatzgelände zum Ziel,<br />

wobei es sich die Veranstalter angelegen sein Hessen,<br />

den Konkurrenten vor Torschluss noch<br />

schnell eine Falle zu stellen, aus der sich nur gerissene<br />

Kartenleser strafpunktfrei herauszuwinden<br />

vermochten. Die Sache war nämlich die. dass es<br />

nur eine einzige Möglichkeit gab, das Ziel Planeyse<br />

direkt zu gewinnen, ohne auf Irrwege zu geraten.<br />

Soviel in kurzen Worten über die Streckenanlage,<br />

wozu noch bemerkt sei, dass neben den regulären<br />

und bekannten auch noch geheime Kontrollen<br />

ihres Amtes walteten, auf den für die Teilr<br />

nehmer als verboten erklärten Strassenstücken<br />

nämlich.<br />

Ziehen wir die Bilanz, so lässt sie sich in die<br />

Worte zusammenfassen, dass die Veranstaltung<br />

ihrem Namen als Gelände- und Orientierungsfahrt<br />

in jeder, aber auch wirklich jeder Hinsicht gerecht<br />

geworden ist und die Fähigkeiten der Fahrer wie<br />

der Mitfahrer auf eine ausserordentlich harte Probe<br />

gestellt hat.

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