Unser Frohnau 88 (März 2018)

6 Frohnau aktuell
Unser Frohnau Nr. 88
CDU will große Parkzone in Frohnau einrichten
Bürgerversammlung bringt eindeutiges Ergebnis
Die CDU Frohnau hatte am
1. März 2018 zu einer Bürgerversammlung
eingeladen,
und über 60 Frohnauerinnen
und Frohnauer kamen in das
Victorium der Victor-Gollancz-Grundschule,
um über
die Zukunft des Einkaufsverkehrs
rund um Zeltinger
Platz und Ludolfingerplatz zu
diskutieren.
Als Vorschlag hatten die anwesenden
Bezirksverordneten
der CDU und der Wahlkreisabgeordnete
Jürn Jakob
Schultze-Berndt mehrere Straßen
im Frohnauer Zentrum benannt
(siehe Karte rechts), in
denen sie sich zukünftig zusätzlich
zu den schon vorhandenen
Plätzen Kurzzeitparken mit der
Parkscheibe vorstellen können.
Anwohner können mit Anwohnerausweis
unbefristet in dieser
Zone parken. Als Vorbild
diente die erfolgreich in Alt-Tegel
eingeführte Parkzone.
Die Gründe für diese Ausweitung
der Parkzone wurden
von den anwesenden Bürgerinnen
und Bürgern bestätigt:
Immer mehr Dauerparker
aus dem Umland nutzen
das Frohnauer Geschäftszentrum
als P&R-Fläche und machen
so den Gewerbetreibenden
das Leben schwer.
„Wir wollen verhindern, dass
noch mehr Geschäfte aus
Frohnau abwandern, weil
Kommunalpolitiker der Frohnauer CDU standen den Teilnehmern
Rede und Antwort (v.l.n.r.): Der Fraktionsvorsitzende in
der BVV, Tobias Siesmayer, Bezirksverordneter Frank Marten,
der Vorsitzende des BVV-Verkehrsausschusses Lorenz Weser,
Wahlkreisabgeordneter Jürn Jakob Schultze-Berndt, CDU-Vorsitzende
und Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt und
der Sprecher für Verkehr der CDU in der BVV Reinickendorf,
Eberhard Schönberg aus Hermsdorf.
die Kunden wegbleiben“, so
Jürn Jakob Schultze-Berndt.
Er bedauere sehr, dass sich
keine andere Partei im Abgeordnetenhaus
dem Antrag
der CDU anschließen wollte,
wonach die Tarifzone B der
S-Bahn ein Stück nach Brandenburg
ausgeweitet werden
sollte. „Eine solche Maßnahme
sollte kurzfristig den
ÖPNV für die Pendler attraktiver
machen. Aber allen anderen
Fraktionen scheint die
Brisanz der Situation hier
am Stadtrand nicht wirklich
bewusst zu sein“, sagte der
Frohnauer Abgeordnete.
In der Diskussion kamen weitere
Vorschläge, wie man die
Dauerparker aus dem Umland
von den Plätzen und den umliegenden
Straßen fernhalten
könnte. Ein Stimmungsbild am
Ende der Veranstaltung ergab
eine sehr große Zustimmung
zu den Vorschlägen. Es soll
nun kurzfristig geprüft werden,
wie weiträumig eine solche
Zone eingerichtet werden
kann und ob es eine Staffelung
der Parkdauer von einer
bis zu drei Stunden je nach
Entfernung vom Zentrum geben
kann. „Die Zeit drängt“,
sagte Schultze-Berndt, „denn
im Sommer eröffnen die neuen
Läden im Turm-Ensemble.
Dann wird der Parkdruck
noch weiter zunehmen. Darauf
müssen wir vorbereitet
sein.“ Uwe Kremer