Katalog_Kunstpreis_2018_Yumpu
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Berndt Bojé geht davon aus, dass das Geheimnisvolle<br />
im Sichtbaren und nicht im<br />
Unsichtbaren liegt. Er sieht etwas in der<br />
Natur oder von Menschen Geschaffenes und<br />
durch seine Inspiration, im Unterbewußtsein,<br />
entsteht ein sich langsam ordnendes<br />
Chaos. Der Künstler fühlt, wie sich ein Bild<br />
entwickelt, wie es sich langsam ordnet.<br />
Dieses Gefühl nun auf die Leinwand in Öl<br />
festzuhalten ist schwer für den Künstler,<br />
soll doch die ursprüngliche Vitalität und<br />
Lebendigkeit erhalten bleiben. Der Künstler<br />
selbst sagt: „...wenn man eine Wand<br />
streichen will und den ersten Pinselstrich<br />
ausführt, von dieser Vitalität dieses<br />
Pinselstriches spreche ich; und nicht von<br />
der fertigen, in gleichmäßigem Farbauftrag<br />
fertigen Wand, denn diese besitzt<br />
keine Lebendigkeit mehr. Also muss ein<br />
Künstler kämpfen, dass diese Vitalität<br />
dem Bild bis zum finalen Pinselstrich erhalten<br />
bleibt.“<br />
Berndt Bojé<br />
Berndt Bojé erblickte am 16. Juli 1953 in<br />
Hohenlimburg das Licht der Welt. Dieses<br />
Licht mit all seinen Farben hat ihn so<br />
beeindruckt, dass er beschloss, Maler zu<br />
werden. Nach vielen Irrwegen hat er es<br />
letztendlich geschafft, dieser Berufung<br />
nachgehen.<br />
Und zu dem Werk: „Schaut man lange<br />
genug in die Blüte, den Blütenkelch, mit<br />
den langen Reihen von gelben Fingern,<br />
welche aus dem bleichbläulichen Boden zu<br />
sprießen scheinen, und dem lichten Weg<br />
hinein in den Kelch, ahnt man ein dunkelblauviolettes<br />
Geheimnis.“ (nach Hermann<br />
Hesse)<br />
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