glamox_2018
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Gebäudefläche ersetzt werden. Der Neubau sollte sich nahtlos<br />
in den vorhandenen Gebäudekomplex einfügen. Diese Arbeiten<br />
wurden in enger Zusammenarbeit mit BMW und dem<br />
Eigner Jan de Fonkert ausgeführt. Bogaerds Architecten waren<br />
verantwortlich für den Entwurf und die Durchführung des<br />
Planungs- und Bauprozesses sowie die enge Abstimmung mit<br />
der Baufirma und dem Elektroinstallateur, die beide von de<br />
Fonkert ausgewählt wurden.<br />
Bei diesem Projekt gab es zahlreiche Herausforderungen –<br />
doch die Übereinstimmung mit dem Bauhaus-Stil war keine:<br />
„Der Bauhaus-Stil steckt uns in den Genen“, sagt Gert Vollaard,<br />
Geschäftsführer von Bogaerds Architecten. „Es gibt so viele<br />
Verbindungen und Einflüsse zwischen dem Bauhaus und unserer<br />
niederländischen De-Stijl-Bewegung vom Anfang des<br />
vergangenen Jahrhunderts, in der Künstler wie Piet Mondrian<br />
und Theo van Doesburg den Ton angaben. Das Bauhaus ist<br />
ein Stil mit hohem Wiedererkennungswert. Die Bauweise erlaubt,<br />
dass sehr viel Tageslicht in die Ausstellungsräume gelangt.<br />
Ich finde, dass BMW eine ausgezeichnete Wahl getroffen<br />
hat. Das ist ein Stil, der die Autos ins allerbeste Licht setzt.“<br />
Sein jüngerer Kollege Rafael Krijgsman stimmt zu: „Mit<br />
dem Bauhaus wird die Konstruktion zum Teil des Designs.<br />
Wenn sauber gearbeitet wird, dann liegt die Schönheit<br />
in der Einfachheit. Dieser Showroom besteht im<br />
Grunde aus waagerechten und senkrechten Scheiben plus<br />
Glas. Das ist alles.“<br />
Sonnenschein als besondere Herausforderung<br />
Der Showroom und der Empfangsbereich sind nach Süden<br />
ausgerichtet, was eine besondere Herausforderung bei der<br />
Planung des Tageslichteinfalls in das Gebäude darstellte. Das<br />
Sonnenlicht hat einen starken Einfluss auf das Wohlbefinden<br />
und die Arbeitsbedingungen der Menschen im Inneren.<br />
Das BMW-Konzept erlaubt keine Sonnenabschirmungen,<br />
die die klaren Glasflächen unterbrechen und den Blick auf die<br />
Autos behindern könnten. Ebenso wenig ist eine Solarverglasung<br />
erlaubt, die eine zu starke Reflexion verursachen würde.<br />
Der Reflexionswert ist der Schlüsselfaktor bei Solarverglasungen.<br />
Die Passanten vor dem Gebäude wären nicht in der Lage,<br />
die Autos im Showroom ungehindert zu sehen. Es war also<br />
ein anderer Ansatz erforderlich.<br />
Aus diesem Grund schlugen Jan de Fonkert und seine Architekten<br />
eine Verfeinerung des ursprünglichen BMW-Konzepts<br />
vor, der der bayerischer Autokonzern schließlich<br />
zustimmte: Nach Süden wurde ein Teil der geplanten Glaswand<br />
durch eine Betonwand mit einer Reihe von sehr langen, tiefen<br />
waagrechten Glasöffnungen ersetzt. Aufgrund des Winkels der<br />
Sonneneinstrahlung wirkt dies wie eine Abschirmung und fügt<br />
dem Entwurf eine besondere Eleganz hinzu. „Wir fanden eine<br />
funktionale und ästhetisch ansprechende Lösung, der auch<br />
BMW zustimmte und die auch für andere BMW-Showrooms<br />
in Zukunft nützlich sein könnte“, sagt Gert Vollaard.<br />
Die Bedeutung einer guten Beleuchtung<br />
Ein Showroom für schöne Autos muss lichtdurchflutet sein.<br />
Die ausgestellten Autos müssen von allen Seiten gleich gut<br />
aussehen. Es sollten keine Schatten fallen. In dieser geräumigen,<br />
offenen und einladenden Umgebung werden die Autos<br />
▶<br />
Bogaerds Architecten<br />
Gert Vollaard (links) und Rafael Krijgsman<br />
von Bogaerds Architecten.<br />
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