2017-Standpunkt das Magazin

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Wie kamen Sie dazu,
den Beruf des Pâtissiers
zu ergreifen?
(Lacht) Na ja, eigentlich hätte
ich als Jugendlicher am liebsten
gar nichts gelernt. Ich war
nicht gerade der Fleissigste.
Nun hat aber meine Mutter
immer viel gebacken und
mein Bruder lernte Konditor-
Confisseur. Irgendwie hat mir
das gefallen. Und so rutschte
ich rein.
Ihre Mutter hatte also
grossen Einfluss auf
Sie?
Oh ja. Sie wird übrigens 94
Jahre alt und in meinem neusten
Buch wird sie mit einem
Rezept verewigt – einer sensationellen
Truffe-Torte.
Sie veröffentlichen
Ihr viertes Buch. Was
machen Sie lieber,
backen oder schreiben?
Backen. Keine Frage.
Definitiv. Das gilt umso mehr,
als ich anders vorgehe als die
meisten Kollegen. Ich gestalte
Meine Mutter wird in meinem neusten
Buch mit einem Rezept verewigt – einer
sensationellen Truffe-Torte.»
zuerst ein Dessert. Erst danach
schreibe ich das Rezept dazu.
Die meisten Kollegen gehen
umgekehrt vor. Doch ich finde,
bevor ich ein Rezept rausgebe,
muss es sich in der Praxis auch
gut bewährt haben. Alles
andere würde ich als unredlich
empfinden.
Worauf dürfen sich die
Gäste am «Networking
Dinner» des «Tag der
Wirtschaft» freuen?
Das ist natürlich eine Überraschung.
Nur so viel: Es wird
eine herbstliche Kreation aus
verschiedenen Komponenten.
Es wird etwas Warmes dabeihaben,
aber auch etwas
Gefrorenes. Dazu wird es auch
einen Anteil Schokolade geben.
Das Ganze wird trotzdem nicht
zu süss. Insgesamt dürfen sich
die Gäste auf eine hochklassige
Dessertkreation freuen.
Übrigens: Es handelt sich um
einen Teil des Desserts, mit
dem wir mit der Schweizer
Koch nationalmannschaft an
der Kocholympiade im vergangenen
Jahr hinter Singapur
und Finnland den dritten Rang
gewonnen haben.
Sie geben Kurse, sind
diese für alle Leute
geeignet?
Ja. Das kann jeder lernen.
Backen und Kochen können
nicht nur sogenannte Profis.
Wir kreieren gemeinsam zwar
schwierige Sachen – aber auch
ganz einfache und überaus
effektvolle.
Flavio Fermi im Element
Sternekoch bietet kulinarisches Highlight
Bereits zum vierten Mal steht Flavio Fermi von der Osteria TRE des Bad Bubendorf
Hotels unter der Leitung von Roland Tischhauser im Einsatz am «Tag der Wirtschaft».
Flavio Fermi
​«Ich koche meist mit einfachen
Geschmacksnuancen, welche
einen fordern sollen, jedoch
nicht überfordern. Die Gerichte
sollen grossartig schmecken und
beim Essen Spass machen», sagt
Flavio Fermi.
Der Sternekoch war noch nicht
einmal 30 Jahre alt, als er sich
als Küchenchef der Osteria TRE
16 Gault-Millau-Punkte und
seinen ersten Michelin Stern
erkochte. Nun werden die
Gäste am «Networking-Dinner»
nach dem «Tag der Wirtschaft»
erneut die speziell für diesen
Abend kreierten kulinarschen
Meisterwerke geniessen
können.
Unterstützt wird Flavio Fermi
vom Cateringteam des Bad
Bubendorf Hotels unter der
Gesamtleitung von Hotelier und
Gastgeber Roland Tischhauser.
Nachdem das Team am vergangenen
«Tag der Wirtschaft» die
«Networking-Dinner»-Gäste
gemeinsam mit der Junioren-
Kochnationalmannschaft begeisterte,
wird diesmal Pâtissier-
Weltmeister Rolf Mürner mit an
Bord – bzw. in der Küche – sein.
«Ich freue mich riesig auf die
Zusammenarbeit mit Rolf. Er ist
ein super Typ – und natürlich
ein absoluter Profi», sagt Flavio
Fermi.