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Naturparkplan Naturpark Dümmer

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NATURPARKPLAN DÜMMER<br />

3 Grundlagen<br />

Die gesetzlichen Grundlagen stellen den feststehenden Rahmen für die Entwicklung des <strong>Naturpark</strong>s dar,<br />

in welchem sich der <strong>Naturpark</strong> zu bewegen hat. Die darauffolgend beschriebenen planerischen Grundlagen<br />

sind ebenfalls verbindlich, wohingegen die Regionalen Konzepte als Leitlinie dienen, die in der Region<br />

selbst erarbeitet werden sollen.<br />

3.1 Gesetzliche Grundlagen<br />

Bundesnaturschutzgesetz und<br />

Niedersächsisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz<br />

Am 1. März 2010 wurde das Naturschutzrecht gesetzlich neu geregelt: Das Bundesnaturschutzgesetz<br />

(BNatSchG) trifft seither durchgängig unmittelbar geltende Regelungen. Das Niedersächsische Ausführungsgesetz<br />

zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) löste das Niedersächsische Naturschutzgesetz<br />

ab und enthält Vorschriften, die das Bundesnaturschutzgesetz ergänzen oder von diesem abweichen.<br />

Das Bundesnaturschutzgesetz definiert <strong>Naturpark</strong>e in § 27. Sie sind Gebiete die,<br />

• „großräumig sind<br />

• überwiegend Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete sind,<br />

• sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung besonders eignen und in denen<br />

ein nachhaltiger Tourismus angestrebt wird,<br />

• nach den Erfordernissen der Raumordnung für Erholung vorgesehen sind,<br />

• der Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung geprägten Landschaft<br />

und ihrer Arten- und Biotopvielfalt dienen und in denen zu diesem Zweck eine dauerhaft umweltgerechte<br />

Landnutzung angestrebt wird und<br />

• besonders dazu geeignet ist, eine nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern“ (§27 Abs. 1<br />

BNatSchG)<br />

<strong>Naturpark</strong>e sollen entsprechend ihren beschriebenen Zwecken unter Beachtung der Ziele des Naturschutzes<br />

und der Landschaftspflege (vgl. § 1 BNatSchG) geplant, gegliedert, erschlossen und weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Das Niedersächsische Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz definiert, dass ein <strong>Naturpark</strong><br />

abweichend vom Bundesnaturschutzgesetz „[…] großenteils aus Landschaftsschutzgebieten oder Naturschutzgebieten<br />

bestehen [muss]. Ergänzend […] muss der <strong>Naturpark</strong> einen Träger haben, der diesen<br />

zweckentsprechend entwickelt und pflegt“ (§ 20 Abs. 1 NAGBNatSchG).<br />

Schutzgebiete<br />

Als Naturschutzgebiete (NSG) sind Gebiete ausgewiesen, in denen Natur und Landschaft in ihrer Ganzheit<br />

oder in einzelnen Teilen eines besonderen Schutzes<br />

1. „zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften<br />

bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten,<br />

2. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder<br />

3. wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit“<br />

(§ 23 Abs. 1. BNatSchG)<br />

KoRiS | PU 28

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