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Wichtige Faktoren für den Betriebserfolg Wilfried Dreyer, Naturland ...

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Seminar Bernburg, 19.10.2011<br />

Welche Qualitäten muss ein Betriebsleiter<br />

mitbringen?<br />

<strong>Wichtige</strong> <strong>Faktoren</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Betriebserfolg</strong><br />

<strong>Wilfried</strong> <strong>Dreyer</strong>, <strong>Naturland</strong> Fachberatung<br />

24.10.2011| Folie 1| www.naturland.de


Betriebswirtschaftliche Auswertungen im<br />

Ökoring<br />

-Seit 25 Jahren Betriebsvergleich (vertikal, horizontal)<br />

-Seit 15 Jahren Aufteilung der Betriebe in Gruppen (Milchvieh,<br />

Marktfrucht intensiv, Marktfrucht extensiv)<br />

-2003-2010 Durchführung eines bundesweiten Betriebsvergleiches<br />

(Aufnahme zusätzlicher Betriebe in die Vergleichsgruppen)<br />

- Durchführung von Buchabschlussauswertungen, Bankengespräch,<br />

Betriebsplanungen<br />

24.10.2011| Folie 2| www.naturland.de


Gewinn in Euro<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

-50.000<br />

84/85<br />

88/89<br />

25 Jahre Ökoring-Betriebsvergleich<br />

90/91<br />

92/93<br />

94/95<br />

96/97<br />

98/99<br />

00/01<br />

Wirtschaftsjahre<br />

02/03<br />

04/05<br />

06/07<br />

08/09<br />

+ 25%<br />

- 25%<br />

Mitte<br />

24.10.2011| Folie 3| www.naturland.de


Ergebnisse 09/10<br />

Marktfrucht intensiv (42 Betriebe)<br />

Merkmal +25% Durchschn. -25%<br />

AK je 100 ha 4,2 3,4 2,2<br />

Fläche LF in ha 167 138 110<br />

Kartoffeln – ha 24,9 20,9 17,4<br />

Feldgemüse - ha 12,3 9,8 6,0<br />

Kartoffelertrag - dt/ha 252 228 188<br />

Kartoffelpreis - EUR/dt 32 34 30<br />

Gewinn 227.573 82.853 -13.353<br />

24.10.2011| Folie 4| www.naturland.de


Ergebnisse 09/10<br />

Marktfrucht intensiv (42 Betriebe)<br />

Unternehmensaufwand EUR/ha LF 4.254 3.405 2.738<br />

dav. Saatgut/Dünger/PS EUR/ha LF 477 340 357<br />

dav. Arbeitserledigungskosten EUR/ha LF 1.918 1.528 1.093<br />

Gewinn EUR/ha LF 1.388 618 -140<br />

Gewinnrate (z.e.) % 25,9 16,8 -6,1<br />

EKV beim Unternehmer EUR 119.499 -946 -94.957<br />

Cash flow III (des Unternehmers) EUR 175.633 12.358 -67.199<br />

24.10.2011| Folie 5| www.naturland.de


EURO<br />

EK-Veränderung (Unternehmer),<br />

i<strong>den</strong>tische Betriebe 8 Jahre<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

-10.000<br />

-20.000<br />

-30.000<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Alle Betriebe MF intensiv Milchvieh<br />

2005<br />

Mittelwert<br />

24.10.2011| Folie 6| www.naturland.de


EURO<br />

Gewinn Ökoring Betriebsvergleich,<br />

i<strong>den</strong>tische Betriebe über 8 Jahre<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Alle Betriebe MF intensiv Milch<br />

2005<br />

Mittelwert<br />

24.10.2011| Folie 7| www.naturland.de


Wirtschaften muss nachhaltig sein:<br />

sozial<br />

Ökologisch<br />

ökonomisch<br />

Ein Optimum kann nie erreicht wer<strong>den</strong>,<br />

die ökonomische Nachhaltigkeit muss<br />

Priorität haben, ohne sie können auch<br />

die bei<strong>den</strong> anderen Bereichen nicht<br />

entwickelt wer<strong>den</strong><br />

24.10.2011| Folie 8| www.naturland.de


Sinn<br />

Sozial nachhaltig I: Wenn ich selber<br />

zufrie<strong>den</strong> bin<br />

Körper<br />

Balance?<br />

Kontakt<br />

Leistung<br />

Alle vier Bereiche bil<strong>den</strong> die Seiten eines Quadrats, das außer Balance gerät, wenn einzelne<br />

Bereiche stark über- oder unterbetont wer<strong>den</strong>. In innerer Balance wer<strong>den</strong> Sie dann sein, wenn sie<br />

allen vier Bereichen angemessene Aufmerksamkeit und Zeit schenken..<br />

24.10.2011| Folie 9| www.naturland.de


Sozial nachhaltig II: Wenn andere<br />

zufrie<strong>den</strong> sind<br />

- Familie<br />

- Mitarbeiter<br />

24.10.2011| Folie 10| www.naturland.de


Ökologisch nachhaltig<br />

Es wird zukünftig vermehrt erforderlich sein, dass der<br />

Ökolandbau seine Nachhaltigkeit unter Beweis stellt<br />

Andere Marktteilnehmer sind im konventionellen<br />

Bereich auch in Teilbereichen nachhaltig und<br />

bewerben dies stark<br />

<strong>Wichtige</strong> Felder <strong>für</strong> <strong>den</strong> Ökolandbau-<br />

- Biodiversität<br />

- Bo<strong>den</strong>schonung (z.B. Erosion)<br />

- Herkunft von Düngern<br />

- Herkunft von Futtermitteln<br />

24.10.2011| Folie 11| www.naturland.de


Ökonomisch nachhaltig<br />

- Ausreichender Gewinne, Eigenkapitalbildung u.<br />

Liquidität- wie hat sich das im Laufe der Jahre<br />

entwickelt?<br />

- Kenntnisse in der Betriebswirtschaft: Wo stehe ich<br />

mit meinem Betrieb, wo liegt mein Betrieb im<br />

Vergleich zu anderen Betrieben- horizontaler<br />

Betriebsvergleich<br />

- Genaue Kenntnis von der Wirtschaftlichkeit des/ der<br />

Hauptbetriebszweige<br />

24.10.2011| Folie 12| www.naturland.de


…und welche Qualitäten muss ein<br />

Betriebsleiter nun mitbringen?<br />

Kenntnis darüber: wo befinde ich mich im Dreieck von<br />

ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig<br />

und was will ich in diesen drei Punkten<br />

weiterentwickeln<br />

Akzeptanz der Priorität bei der wirtschaftlichen<br />

Nachhaltigkeit, ohne sie, gibt´s keinen Biobetrieb<br />

Der Betriebsleiter muss alle drei Formen der<br />

Nachhaltigkeit ständig nachjustieren<br />

24.10.2011| Folie 13| www.naturland.de


Gute Einschätzung der Standortmöglichkeiten<br />

und gute Produktionstechnik<br />

Realistische Einschätzung von <strong>den</strong> Gegebenheiten und Möglichkeiten<br />

des Standortes<br />

Optimale Nutzung der Standortgegebenheiten<br />

Gute Erzeugungstechnik<br />

Gute Beobachtung der biologischen Prozesse<br />

24.10.2011| Folie 14| www.naturland.de


Wo kommt ihr Einkommen her?<br />

Was ist mein Haupterwerbszweig, meine<br />

Haupterwerbszweige? Wie viel % meines<br />

Einkommens wird hier verdient?<br />

Kümmere ich mich da genügend drum ?<br />

Wird das auch in Zukunft mein Hauptbetriebszweig sein<br />

oder muss etwas anderes aufgebaut wer<strong>den</strong>?<br />

Nutzung von Betriebsvergleichen,<br />

Betriebszweigabrechnung<br />

24.10.2011| Folie 15| www.naturland.de


Beratung nutzen<br />

Hinzuziehen von kompetenten Rat<br />

Kritisches Hinterfragen des Handelns<br />

zulassen<br />

Eine Vernetzung mit Kollegen und mit<br />

Beratung erreichen<br />

24.10.2011| Folie 16| www.naturland.de


Immer auf der Suche nach<br />

Verbesserungen sein<br />

Produktionsabläufe können ständig verbessert wer<strong>den</strong>, es ist mein Ziel<br />

Verbesserungspotenzial zu suchen und Verbesserungen umzusetzen<br />

Alle Möglichkeiten, die der Betriebsleiter selber beeinflussen kann<br />

wer<strong>den</strong> aktiv beeinflusst und damit der potenziell negative Einfluss von<br />

außen (Wetter, Markt, usw.) möglichst eng begrenzt wird<br />

24.10.2011| Folie 17| www.naturland.de


Nutzung der Möglichkeiten zur Optimierung<br />

der Erzeugung im Rahmen der Richtlinien<br />

Keine selbst auferlegten „Richtlinienverschärfungen“, d.h. freiwilliger<br />

Verzicht auf zugelassene Dünge- und Pflanzenschutzmittel<br />

i.d.R. führt eine hohe Intensität zu größerem wirtschaftlichen Erfolg<br />

Zugang zu Wirtschaftsdüngern (insbesondere Geflügelmist) und Zukauf<br />

von organischen N-Handelsdüngern ist in <strong>den</strong> intensiven<br />

Marktfruchtbetrieben wichtiger Produktionsfaktor<br />

24.10.2011| Folie 18| www.naturland.de


Mitarbeiterführung<br />

Mitarbeiter motivieren, Mit<strong>den</strong>ken fördern<br />

Einbin<strong>den</strong> in die betrieblichen Ziele<br />

Fortbildung im Bereich Mitarbeiterführung<br />

24.10.2011| Folie 19| www.naturland.de


… und was fehlt noch ?<br />

24.10.2011| Folie 20| www.naturland.de


Die Erfolgsfaktoren<br />

Ökonomisch stabil<br />

Ökologisch nachhaltig<br />

Sozial nachhaltig<br />

Standortangepasst, gute Produktionstechnik<br />

Genaue Kenntnisse von wichtigen Produktionszweigen<br />

Nutzung der Beratung<br />

Permanente Verbesserung des Systems<br />

Angepasste Intensität gemäß der Richtlinienvorgaben<br />

Gute Mitarbeiterführung<br />

24.10.2011| Folie 21| www.naturland.de


24.10.2011| Folie 22| www.naturland.de


24.10.2011| Folie 23| www.naturland.de

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