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Timotheus Magazin #23 - Himmel und Hoelle

Inhalt Editorial Was ist die Hölle? (Andreas Kuhlmann) – Die Hölle ist viel mehr als Bestrafung und ewige Pein. Die große Frage nachdem »Was«. Die große Kluft (Daniel Facius) – Die rätselhafte Geschichte von einem Mann in der Hölle und einem im Himmel. Den Himmel fest im Blick (Matthias Lohmann) – Warum wir schon jetzt mit der Ewigkeitsperspektive leben sollten! Der Himmel (Hanniel Strebel) – Buchrezension zu Alcorns Klassiker über den Himmel. William Cowper (Larry Norman) – Christ & Depression? Ein Tabu-Thema! Doch das sollte es nicht sein. Ein Lebensbild. Himmel & Hölle im Alten Testament (Andreas Münch) – Ewig singend oder ewig heulend? Wie stellten sich die Menschen im AT die Ewigkeit vor? Das größte Fest (Simon Meyer) – In der Ewigkeit wird ein Fest gefeiert, das nicht enden wird. Wie wird das sein? Himmlische Liebe (Susanne Wrobel) – Über den Charakter einer gottesfürchtigen Frau. Interview mit Tim Kelly (Peter Voth) – Reformatorische Gemeinden in Deutschland etablieren. Interview mit Gary Cousins (Peter Voth) – Von Irland nach Deutschland und noch viel weiter. Buchvorstellungen

Inhalt
Editorial
Was ist die Hölle? (Andreas Kuhlmann) – Die Hölle ist viel mehr als Bestrafung und ewige Pein. Die große Frage nachdem »Was«.
Die große Kluft (Daniel Facius) – Die rätselhafte Geschichte von einem Mann in der Hölle und einem im Himmel.
Den Himmel fest im Blick (Matthias Lohmann) – Warum wir schon jetzt mit der Ewigkeitsperspektive leben sollten!
Der Himmel (Hanniel Strebel) – Buchrezension zu Alcorns Klassiker über den Himmel.
William Cowper (Larry Norman) – Christ & Depression? Ein Tabu-Thema! Doch das sollte es nicht sein. Ein Lebensbild.
Himmel & Hölle im Alten Testament (Andreas Münch) – Ewig singend oder ewig heulend? Wie stellten sich die Menschen im AT die Ewigkeit vor?
Das größte Fest (Simon Meyer) – In der Ewigkeit wird ein Fest gefeiert, das nicht enden wird. Wie wird das sein?
Himmlische Liebe (Susanne Wrobel) – Über den Charakter einer gottesfürchtigen Frau.
Interview mit Tim Kelly (Peter Voth) – Reformatorische Gemeinden in Deutschland etablieren.
Interview mit Gary Cousins (Peter Voth) – Von Irland nach Deutschland und noch viel weiter.
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klar erkennen. Das wird in uns ein heiliges Verlangen<br />

nach Veränderung wecken. Christen sehnen sich<br />

nach einer Veränderung ihrer Herzen <strong>und</strong> nach einer<br />

Befreiung aus allem – oftmals selbst verursachten –<br />

Leid der Welt. Eine bloße Veränderung der Gesellschaft<br />

kann nicht die Antwort auf dieses Verlangen<br />

liefern.<br />

Mit wachsender Erkenntnis des Herrn Jesus<br />

Christus werden Christen sich danach sehnen,<br />

sowohl diesen von der Sünde durchsetzten Leib als<br />

auch die durch die Sünde geprägte Welt zu verlassen<br />

<strong>und</strong> in die herrliche Gegenwart Jesu Christi im<br />

<strong>Himmel</strong> einzuziehen. Der Apostel Paulus beschreibt<br />

dieses Verlangen in Kapitel 1 mit den bekannten<br />

Worten »Denn Christus ist mein Leben, <strong>und</strong> Sterben<br />

ist mein Gewinn.« (Philipper 1,21) <strong>und</strong> »ich habe Lust,<br />

aus der Welt zu scheiden <strong>und</strong> bei Christus zu sein, was<br />

auch viel besser wäre« (Philipper 1,23).<br />

2. Er strebt dem <strong>Himmel</strong> entgegen.<br />

In Kapitel 3, in den Versen 12-14, beschreibt Paulus<br />

dieses Streben wies folgt: »Nicht, dass ich's schon<br />

ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage<br />

ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil<br />

ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder,<br />

ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's<br />

ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was<br />

dahinten ist, <strong>und</strong> strecke mich aus nach dem, was<br />

da vorne ist, <strong>und</strong> jage nach dem vorgesteckten Ziel,<br />

dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in<br />

Christus Jesus.«<br />

Weil Paulus Christus in seiner Herrlichkeit<br />

erkannt hatte, hat sein Leben ein Ziel. Er will ihn<br />

immer mehr erkennen <strong>und</strong> ihm immer ähnlicher<br />

werden. Paulus vergisst, was hinter ihm liegt <strong>und</strong><br />

streckt sich aus nach der Vollkommenheit Jesu. Das<br />

ist sein großes Ziel <strong>und</strong> deswegen lehnt er sich nicht<br />

einfach zufrieden zurück. Die Berufung der Christen<br />

ist nicht die, sich hier auf Erden mit seinen Sünden<br />

zu arrangieren, sondern dem <strong>Himmel</strong> entgegen zu<br />

streben. In Vers 17 erklärt der Apostel dabei, dass das,<br />

was er über sich selbst schreibt, letztendlich für alle<br />

Christen gelten sollte: „Folgt mir, liebe Brüder, <strong>und</strong><br />

seht auf die, die so leben, wie ihr uns zum Vorbild<br />

habt.“ Deshalb tun wir gut daran uns zu fragen, ob<br />

das Verlangen des Apostels auch unser Verlangen<br />

ist. Bist Du zufrieden mit Deiner geistlichen Reife?<br />

Genügt Dir die Erkenntnis von Jesus, die Du bereits<br />

hast oder strebst Du nach mehr? Hast Du noch Ambitionen,<br />

in der Heiligung zu wachsen?<br />

Paulus hat eine wahrhaft gute Nachricht für uns!<br />

Wir müssen uns nicht mit dem zufriedengeben, was<br />

wir bisher erreicht haben. Im christlichen Glauben<br />

geht es nie darum, einfach stehenzubleiben. Im<br />

christlichen Glauben gibt es keinen Stillstand – entweder<br />

es geht voran oder wir gleiten zurück, wie an<br />

einem rutschigen Abhang. Genau diese Alternativen<br />

zeigt uns Paulus dann im Fortgang in den Versen<br />

18-21 auf: »Denn viele leben so, dass ich euch oft von<br />

ihnen gesagt habe, nun aber sage ich's auch unter<br />

Tränen: sie sind die Feinde des Kreuzes Christi. Ihr<br />

Ende ist die Verdammnis, ihr Gott ist der Bauch,<br />

<strong>und</strong> ihre Ehre ist in ihrer Schande; sie sind irdisch<br />

gesinnt. Unser Bürgerrecht aber ist im <strong>Himmel</strong>; woher<br />

wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus<br />

Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln<br />

wird, daß er gleich werde seinem verherrlichten Leibe<br />

nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan<br />

machen kann.«<br />

Hat Dein Leben ein Ziel, auf das Du bewusst<br />

zulebst?<br />

Eines Tages werden wir alle an einem Ziel<br />

ankommen. Die Frage ist dabei schlichtweg die, ob<br />

wir dieses Ziel bewusst ansteuern oder uns treiben<br />

lassen. Ohne Kurskorrektur werden wir alle in der<br />

Verdammnis landen. Denn das ist es, was wir Menschen<br />

seit dem Sündenfall verdient haben. Niemand<br />

ist gut genug, um einfach so Zugang zum <strong>Himmel</strong><br />

zu bekommen. Der »Siegespreis der himmlischen<br />

Berufung« ist nur für die, die sich bewusst auf den<br />

<strong>Himmel</strong> hin ausrichten <strong>und</strong> diesem Ziel entgegenjagen.<br />

Paulus beschreibt sich selbst <strong>und</strong> alle, die ihm<br />

folgen, als <strong>Himmel</strong>sbürger: »Unser Bürgerrecht aber<br />

ist im <strong>Himmel</strong>.« Wohin Du wahrhaft gehörst, zeigt<br />

sich daran, wonach Du Dich ausrichtest.<br />

Ich befürchte, dass in unseren Gemeinden zu viele<br />

Menschen sind, die ihr Ziel aus dem Blick verloren<br />

haben. Sie haben sich mit ihren Sünden arrangiert<br />

<strong>und</strong> sich in dieser Welt bequem eingerichtet. Doch<br />

das wirft die Frage auf, wo solche Menschen zuhause<br />

sind <strong>und</strong> wo sie ihr Bürgerrecht haben. Christen<br />

haben ihr Bürgerrecht im <strong>Himmel</strong>. Sie jagen ihrem<br />

Herrn nach, um den Siegespreis der himmlischen<br />

Berufung zu empfangen. Sie erstreben das Kommen<br />

des Heilands Jesus Christus.<br />

Lieber Christ: Strebe dem <strong>Himmel</strong> entgegen –<br />

alles andere führt ins Verderben.<br />

3. Sein Streben basiert auf dem,<br />

was Christus für ihn getan hat.<br />

Paulus war einst auf dem Weg in Richtung ewiger<br />

Verdammnis. Er war getrieben vom Hass gegen die<br />

Christen. Er meinte, Gott zu dienen. Doch er war<br />

ein Feind des Evangeliums <strong>und</strong> – ohne es zu ahnen<br />

– auf dem Weg in Richtung Hölle. Aber dann war<br />

etwas geschehen. Jesus Christus war ihm begegnet<br />

<strong>und</strong> hatte seinem Leben eine radikale Wende gegeben.<br />

Genau das beschreibt er als die gr<strong>und</strong>legende<br />

Ursache für all sein Streben: »ich jage ihm aber nach,<br />

ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus<br />

Jesus ergriffen bin.« (Philipper 3,12). Jesus Christus<br />

hatte ihm seine himmlische Berufung gegeben.<br />

Christus hatte ihm aufgr<strong>und</strong> seiner freien Gnade<br />

das Bürgerrecht im <strong>Himmel</strong> verliehen. Und wer das<br />

wahrhaft erlebt hat, der hat dann ein Ziel vor Augen,<br />

dem er entgegen jagt.<br />

Lieber Leser, nimm dieses Ziel in den Blick <strong>und</strong><br />

folge dem Apostel Paulus. Jage auf das Ziel zu, bis Du<br />

es eines Tages ergreifen wirst.<br />

Dabei sollten wir nie vergessen, dass wir dieses<br />

Rennen nicht allein aus unserer Kraft bestreiten<br />

müssen. Die Kraft Gottes steht am Anfang des<br />

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