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wobei hier <strong>der</strong> Zeitraum 6.3.18-4.12.18 eine beson<strong>der</strong>e Rolle spielt.<br />
Ich möchte nun Sebastian vorstellen, <strong>der</strong> am 7.6.1986 geboren wurde. Ich muss hier<br />
die Eckdaten nicht än<strong>der</strong>n, da er an<strong>der</strong>s heißen wird, alle von ihm gemachten<br />
Angaben stimmen nicht.<br />
Er lief plötzlich neben mir (so kurz nach 6h), ich auf dem Fahrrad und auf dem Weg<br />
nach Hause, nach einer für mich exzessiven Nacht in <strong>der</strong> Altstadt. Wobei hier<br />
Alkohol und Drogen keine Rolle spielten, habe<br />
mich dahingehend gut benommen, da ich durch die Antidepressiva bedingt, beides<br />
nicht zu mir nehmen darf.<br />
Drogen sind und waren nie ein Thema für mich, habe noch nicht mal gekifft, bis auf<br />
einen Zug, ohne es zu wissen, im wun<strong>der</strong>schönen Cadaques.<br />
Was die Nacht für mich beson<strong>der</strong>s gemacht hat, waren die unfassbar vielen, tollen<br />
Menschen, die ich kennenlernen durfte. Völlig durchgeknalte, aber sehr beson<strong>der</strong>e<br />
Menschen, aller<br />
Nationalitäten.<br />
Frauen, und das war auch mein Plan, spielten eine große Rolle, doch ich musste an<br />
dem Abend schmerzlich feststellen, daß nicht alle Frauen so erpischt auf schnellen<br />
Sex sind wie ich.<br />
Eine gewisse Kennenlernphase wird erwartet, das macht auch großen Sinn, doch<br />
ich musste meine verlorene Sexualität schnellstmöglich wie<strong>der</strong> in Gang bringen.<br />
Ahnend, doch erst heute, kann ich mit Gewissheit sagen, daß fehlen<strong>der</strong> Sex und<br />
die damit verbundene körperliche Nähe, Depressionen entstehen und hartnäckig<br />
werden lassen kann.<br />
Zurück zu dem jungen Mann, <strong>der</strong> mich bittet, ihn bis zur nächsten Kreuzung zu<br />
begleiten, da ihm <strong>der</strong> Pulk junger Männer plötzlich irgendwie bedrohlich wurde.<br />
Er rannte neben mir her und wir hielten am Ende <strong>der</strong> Königsallee, in <strong>der</strong> Nähe<br />
meines ehemaligen Arbeitsplatzes, an.<br />
Und ich fragte ihn natürlich, was mit ihm los sei und warum diese Typen komisch<br />
wurden.<br />
Er war wohl überrascht, daß ich frage und es genau wissen wollte.<br />
In Kürze: Er hat die Nacht ordentlich Party gemacht, musste in etwas über einer<br />
Stunde seine Tochter Alicia (6J) bei seiner Ex-Partnerin, abholen. Sein Problem war<br />
nun, daß er nur noch EUR 3,30<br />
hatte und er die Bahn bis Oberhausen nicht bezahlen konnte. Und er bräuchte eine<br />
Dusche, starken Kaffee und am besten noch was zu essen.<br />
Ich hatte vor Kurzem Lohnsteuer zurückbekommen, etwas über EUR 3000 und ich<br />
hatte mir vorgenommen, diese Summe, obwohl ich mir das im Moment gar nicht<br />
erlauben kann, nur für MICH zu nutzen und eben auch