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Kölner Süden Magazin April 2018

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AKTUELL<br />

ter. „Ich mache ein pädagogisches<br />

Praktikum in Costa Rica, dass man<br />

später auch im Studium anrechnen<br />

lassen kann. Ich bin sehr behütet<br />

aufgewachsen und muss nun auch<br />

mal ausbrechen aus dem gewohnten<br />

Umfeld“, sagt Carolin Münch.<br />

Anja Wilke weiß noch nicht genau,<br />

wohin es sie zieht, was auch an der<br />

Vielfalt der Möglichkeiten liegt: „Ich<br />

habe mich lange Zeit sehr unter<br />

Druck gesetzt. Ich fand es nicht gut,<br />

dass ich mich nicht entscheiden<br />

konnte. Aber nun denke ich positiv<br />

darüber, noch nicht festgelegt zu<br />

sein. Wahrscheinlich zieht es mich in<br />

die Kulturbranche, aber ich weiß<br />

noch nicht, ob ich das im Rahmen<br />

eines Praktikums, eines FSJ’s oder eines<br />

Studiums machen möchte.“ Einig<br />

ist sich das Trio über den positiven<br />

Effekt einer 13-jährigen Schulzeit<br />

auf der Gesamtschule. Hierin<br />

sehen sie einen Vorteil gegenüber<br />

den Schülerinnen und Schülern der<br />

Gymnasien, die ihr Abitur in 12 Jahren<br />

erworben haben. „Das eine<br />

Jahr trägt sehr zur Persönlichkeitsbildung<br />

bei. Es ist schon Wahnsinn,<br />

wenn man sieht, wie sich manche<br />

aus unserer Stufe in den letzten Jahren<br />

verändert haben“, sagt Anja<br />

Wilke.<br />

Nach den Prüfungen:<br />

Die Schüler feiern<br />

Den Druck spürten die angehenden<br />

Abiturienten bei ihren Prüfungen<br />

durchaus. Doch bald kann der<br />

Abschluss endlich offiziell gefeiert<br />

werden: Der Abi-Ball im Rhein-Energie-Stadion<br />

wurde akribisch geplant,<br />

die Vorfinanzierung war ein<br />

enormer organisatorischer Aufwand.<br />

Sogar eine Abschlussfahrt<br />

wird es geben: Immerhin 44 der<br />

100 Abiturienten der Gesamtschule<br />

Rodenkirchen fahren gemeinsam<br />

nach Bulgarien. „Es gibt viele Menschen,<br />

inklusive Lehrer, die wird man<br />

wahrscheinlich nach der Schule<br />

nicht mehr sehen. Daher versuche<br />

ich diese Momente besonders zu genießen“,<br />

sagt Julius Pretter. „Man<br />

muss bei einer Gesamtschule auch<br />

bedenken, dass zur Oberstufe viele<br />

neue Schüler aus anderen Schulen<br />

zu uns kommen. Dafür, dass wir so<br />

heterogen sind, haben uns die letzten<br />

Wochen sehr zusammengeschweißt“,<br />

sagt auch Carolin<br />

Münch. So sehen die jungen <strong>Kölner</strong><br />

das Ende eines Lebensabschnittes<br />

mit einem lachenden und einem<br />

weinenden Auge; aber vor allem mit<br />

viel Optimismus.<br />

Anja Wilke, Julius Pretter und Carolin Münch gaben dem <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

<strong>Magazin</strong> Einblicke in das Seelenleben der Abiturienten.<br />

Schulzeit mit dem Abitur ab.<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

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