FleischMagazin 4/2018 - Titelgeschichte

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TITEL Titel FOTOS/GRAFIKEN: SLA QUAKENBRÜCK Mit intelligenten Lösungen und einhergehender weltweiter Vernetzung zur Smart Factory. Wie Unternehmen die Chancen neuer Entwicklungen ergreifen Die digitale Route führt zur smarten Fabrik In einer Welt zu leben, die sich ständig neuen Entwicklungen anpasst, bedeutet ein Umdenken linearer und fest eingefahrener Prozesse. Industrie 4.0, Digitalisierung und das Internet der Dinge prägen die heutige Zeit und prophezeien ein neues industrielles Zeitalter, neue Entwicklungen, gar eine Transformation der Lebens- und Arbeitswelt. Von Axel Arras, Jörg Brezl, Kai Henneken, Volker Henneken und Thomas Ostheimer »Industrie 4.0, Digitalisierung und das Internet der Dinge prägen die Zeit. Veränderungen verlaufen nie isoliert voneinander, so bedingt eine neue Entwicklung immer eine andere. Ein gutes Beispiel ist das Smartphone, welches das Leben der Menschen (die Rollen, die Prozesse und die Möglichkeiten) beeinflusst hat und ohne dessen Erfindung es womöglich nie zu einer derartigen Bedeutung virtueller, sozialer Netzwerke wie beispielsweise Facebook oder WhatsApp gekommen wäre. Verändern sich Strukturen, dann verändern sich immer auch die damit zusammenhängenden Prozesse und das damit verbundene Handeln. Dies gilt gleichwohl für alle drei Elemente in gegenseitiger Wechselwirkung. Interdependenzen, die häufig nicht unmittelbar vorhersehbar sind, aber eine große Wirkung zur Folge haben. Derartige Veränderungen erfordern einerseits Offenheit, aber auch die Annahme neuer Herausforderungen und das Erkennen 26 FleischMagazin 4 / 2018
Titel von Potenzialen. Insbesondere für Unternehmen ist es notwendig, sich von festgewachsenen Strukturen zu lösen und die Weichen für neue digitale Prozesse zu stellen sowie Lösungen anzunehmen, die zugeschnitten sind auf die digitalen Veränderungen, die uns umgeben. Digitale Transformation und die Veränderung der Lebens- und Arbeitswelt Ein Blick auf die vergangenen industriellen Revolutionen und allein die Tatsache, dass diese Entwicklungen bereits als „vergangen“ betrachtet werden, verdeutlicht, dass die Gesellschaft offen für Neues ist und immer auf der Suche nach Technologien, die die Lebens- und Arbeitswelt erleichtern. Bei der ersten Form der Industrialisierung handelte es sich um die Erfindung der Dampfkraft, welche neben der Eisenbahn zahlreiche weitere Innovationen im Sinne neuer Fertigungsmöglichkeiten brachte. Die anschließende Einführung der Elektrizität und neuer Telekommunikationsformen wie Telegraphie und Telefon in der zweiten Revolution veränderten das gesellschaftliche Handeln mit neuen Möglichkeiten der Vernetzung. Schließlich folgte in der dritten Revolution die Erfindung des PC, sowie intelligenter Software, die eine bessere Zusammenarbeit von Mensch und Maschine gewährleistet (z. B.: SPS, CRC und CAD). Seit diesen Erfindungen vernetzte sich die Welt immer weiter, wuchs stärker zusammen und dehnte sich aus, heute sprechen wir von Globalisierung und internationalen Verflechtungen. Die neue vierte industrielle Revolution, geprägt durch webbasierte Vernetzung, bringt vor allem für Unternehmen unzählige wertschöpfende Möglichkeiten einher. Daher ist es wichtig, digitale Strategien in den Köpfen der Unternehmer zu verankern und Entscheidungen zu treffen, die im digitalen Zeitalter früher oder später unerlässlich sind. Erst dann können Potenziale der smarten Fabrik vollends ausgeschöpft werden. Doch worum geht es eigentlich, wenn wir aktuell von „Industrie 4.0“ reden ? Hierbei handelt es sich um die Verzahnung aller Ebenen der Produktionskette mit modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien. Insbesondere das Web prägt die produzierende Industrie und macht möglich, dass Maschinen nunmehr selbst in der Lage sind, mit- und untereinander zu kommunizieren und darüber hinaus webbasiert vernetzbar sind. Intelligentes Monitoring und transparente Abläufe sorgen für das flexible Reagieren auf Marktveränderungen. Mit Blick auf die Industrie und Arbeitswelt wird deutlich, dass auf Basis des Wissens um derartige technologische Möglichkeiten auch das Unternehmen prozessual überdacht werden kann. Nicht nur in Hinblick auf die intraunternehmerischen Prozesse, sondern auch hinsichtlich des Zusammenwirkens mit Lieferanten, Kunden, Partnern und neuen technologiebasierten Ansätzen. Die aktuelle Situation in vielen Unternehmen Basierend auf der Erkenntnis unzähliger Möglichkeiten dank digitalisierter Prozesse und mit dem »Industrie 4.0 ist die webbasierte Verzahnung aller Prozesse mit Informationsund Kommunikationstechnologien. Systemarchitektur Unternehmensübergreifende, webbasierte Vernetzung Vollständige Integration aller relevanten Komponenten und Systeme Datenspeicherung, -analyse und -zugriff in Echtzeit Einsatz modernster Kommunikationstechnologien (XML/SOAP, REST, JSON, TCP/IP etc.) Individuelle Konfiguration der IT-Infrastruktur Schnittstellen jederzeit erweiterbar Intuitive Benutzerdialoge Frontend-Technologien in Responsive Design FleischMagazin 4 / 2018 27
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