2017_RK Jahresbericht_web
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2017</strong>
JAHRESBERICHT <strong>2017</strong><br />
Wir sind da<br />
um zu helfen!<br />
> Rotkreuz-Abteilung in Zahlen<br />
> Ehrungen und Verdienste<br />
> Dienstbetrieb<br />
> Referate<br />
> Der Verein<br />
Geschätzte Damen und Herren,<br />
wir blicken auf ein Berichtsjahr zurück, welches im vereinsinternen Geschehen keinen Stein auf dem<br />
anderen gelassen hatte. Im Jahr <strong>2017</strong> gab es entscheidende personelle Veränderungen in der Führungsebene<br />
der Rotkreuz-Abteilung Bludenz - St. Gallenkirch - Sonntag. Dienststellenleiter Reinhard<br />
Moosbrugger beendete nach 26-jähriger Tätigkeit im April sein Arbeitsverhältnis beim Österreichischen<br />
Roten Kreuz. An dieser Stelle ist es mir ein großes Anliegen, Reinhard für seine Tätigkeiten in<br />
den vergangenen Jahren im beruflichen Bereich sowie auch für sein außerordentliches ehrenamtliches<br />
Engagement zu danken. Aufgrund der Suspendierung von Kommandant Claudio Bertsch und<br />
dem geschlossenen Rücktritt des Ausschusses wurden in einer außerordentlichen Vollversammlung<br />
am 9. Juni <strong>2017</strong> Kommandant, Kommandant-Stv. und Kassier neu gewählt. An dieser Stelle möchte<br />
ich nochmals meine Wertschätzung gegenüber der Mannschaft zum Ausdruck bringen, dass die<br />
Mannschaft mich als Kandidaten vorgeschlagen, mit eindeutiger Stimme gewählt und mir das Vertrauen<br />
geschenkt hat. In weiterer Folge wurde die gesamte Abteilungsführung neu aufgestellt. Dies<br />
ist uns dank der Unterstützung aus der Mannschaft sehr gut gelungen.<br />
Neben personellen Veränderungen gab es noch zwei für die Entwicklung des Roten Kreuzes wegweisende<br />
Projekte in diesem Berichtsjahr. So wurde unter anderem das Projekt Nachbarschaftssanitäter<br />
„NASAN“ umgesetzt. In diesem Projekt wurden unsere Mitarbeiter mit hochwertigen San-Taschen,<br />
die um einen geringen Selbstkostenpreis erworben werden konnten, ausgestattet. Neben dem Equipment<br />
wurde über die Plattform der Landeswarnzentrale „LisMobil“ eine App zur Verfügung gestellt,<br />
durch die unsere Mitarbeiter im Falle eines Einsatzes in ihrer unmittelbaren Umgebung mitalarmiert<br />
werden.<br />
Ein weiterer Meilenstein wurde mit dem landesweiten Projekt „Notfallversorgung neu“ ins Rollen gebracht.<br />
Dabei geht es künftig darum das Qualitätsmanagement im Rettungsdienst sowie die Kompetenzen<br />
der einzelnen Mitarbeiter zu erhöhen und auch neue Einsatzmittel, die noch besser zur<br />
Entlastung des Notarztsystems beitragen zu schaffen.<br />
Ich bin dankbar, dass wir bei unseren Einsätzen von Unfällen verschont blieben und möchte mich bei<br />
jedem einzelnen Mitarbeiter auf das Herzlichste für sein Engagement, egal ob im ehrenamtlichen<br />
oder beruflichen Bereich, bedanken.<br />
Im nachstehenden <strong>Jahresbericht</strong> befinden sich unsere detaillierten Leistungen des vergangenen Berichtsjahres.<br />
Achim Dünser<br />
Kommandant<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Vorarlberg | Beim Gräble 10 | 6800 Feldkirch | ZVR-Zahl: 722 959 167<br />
Gesamtleitung, Redaktion, Texte und Bilder: Rotkreuz-Abteilung Bludenz - St. Gallenkirch, Sonntag | dura-creative | Patrick Säly<br />
Layout und Grafik: dura-creative, 6721 Thüringerberg | www.dura-creative.at<br />
Aus Gründen leichterer Lesbarkeit verzichten wir auf gender-gerechte Formulierungen und bitten Sie dafür um Verständnis.
Rotkreuz-Abteilung Bludenz - St. Gallenkirch - Sonntag in Zahlen<br />
362<br />
Mitarbeiter<br />
45.400<br />
ehrenamtliche Stunden<br />
20.858<br />
Einsätze<br />
Einsatzarten<br />
xx<br />
<strong>2017</strong> 2016<br />
BHF 154 222<br />
NEF 1.125 1.148<br />
RTW/KTW 19.579 19.880<br />
Dienstfahrten 189 223<br />
20<br />
Schulungen in der RA<br />
1.400<br />
Fortbildungsstunden in der RA<br />
30:2<br />
430<br />
Personen in den RA-Schulungen<br />
666.280<br />
Veränderung<br />
Kilometerleistung<br />
<strong>2017</strong> 666.280<br />
2016 688.369<br />
2015 648.451<br />
2014 580.658<br />
2013 603.198<br />
2012 592.182<br />
2011 553.117<br />
15<br />
Einsatzfahrzeuge<br />
666.280<br />
Einsatzkilometer<br />
113<br />
Bereitschaftseinsätze<br />
NACA<br />
xx<br />
NACA 1 (geringfügige Störung) 15<br />
NACA 2 (Ambulante Abklärung) 82<br />
NACA 3 (Stationäre Behandlung) 690<br />
NACA 4 (akute Lebensgefahr mögl.) 269<br />
NACA 5 (akute Lebensgefahr) 59<br />
NACA 6 (erfolgreiche Reanimation) 14<br />
NACA 7 (Tod) 52<br />
First Responder<br />
Bereitschaftsteinsätze 113<br />
Einsatzleiter-Einsätze 56<br />
32<br />
Kilometer pro Patient<br />
43<br />
Einsätze in 24h<br />
205<br />
First-Responder-Einsätze<br />
KAT<br />
KAT-Einsatzübersicht<br />
xx<br />
First-Responder-Einsätze 205<br />
FR-Klostertal 15<br />
FR-Brandnertal 95<br />
FR-Großes Walsertal 95<br />
4 5
„Wir arbeiten alle Hand in Hand,<br />
beruflich wie ehrenamtlich!“<br />
6 7
dienStbetRieb<br />
Veränderungen ...<br />
Wechsel ...<br />
Neue Herausforderungen ...<br />
Reinhard Moosbrugger verließ nach langjähriger Tätigkeit die Rotkreuz-<br />
Abteilung Bludenz als Dienststellenleiter und wechselte in die Privatwirtschaft.<br />
In den letzten Jahren konnte Reinhard seine Erfahrung, die er über<br />
Jahrzehnte gesammelt hatte, in zahlreichen Projekten, Sitzungen und<br />
Workshops umsetzen. Seine unkomplizierte und hilfsbereite Art wurde<br />
von allen geschätzt und er hinterließ eine große Lücke. DANKE, Reinhard.<br />
Nach elf Jahren als Dienststellenleiter in Dornbirn suchte ich eine neue<br />
Herausforderung und übernahm die Verantwortung in der Abteilung Bludenz.<br />
Die Erfahrungen in den letzten Jahren machte es mir einfach, den<br />
Dienstbetrieb in Bludenz kennen zu lernen. Für die rasche Aufnahme im<br />
Team der beruflichen, sowie den ehrenamtlichen Mitarbeitern möchte ich<br />
mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.<br />
Die Vereinheitlichung von Einsatzausrüstungen, im speziellen der Notfallrucksäcke,<br />
unserer Einsatzfahrzeuge im ganzen Land über alle Rotkreuzdienststellen<br />
war eine große Errungenschaft und Herausforderung<br />
zugleich. Auch im Bereich der Schulung und des Qualitätsmanagements<br />
gab es Änderungen, deren wir uns angenommen haben und die uns auch<br />
in Zukunft beschäftigen werden. Christopher Konzett und Raphael Passamani<br />
dürfen wir als neue Mitarbeiter begrüßen.<br />
Die Kameradschaft und der Kontakt zu unserer Nachbardienststelle Feldkirch<br />
führte uns zu einem gemeinsamen Rodelabend zum Gerachhaus am<br />
Dünserberg, bei dem jeder Mitarbeiter tolle Eindrücke mit nach Hause<br />
nehmen konnte.<br />
Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen, Horst Burtscher als meinen<br />
Stellvertreter und allen beruflichen Kollegen und Zivildienern für das<br />
persönliche Engagement und die gute Zusammenarbeit zu danken.<br />
Alexander Berchtold<br />
8<br />
9
ehRe WeM ehRe gebÜhRt<br />
DIENSTJAHREABZEICHEN<br />
10 Jahre<br />
Hannes Kurz, Christina Gstrein, Gunnar Friesenecker, Bettina Burtscher,<br />
Christian Neff, Oliver Pack<br />
15 Jahre<br />
Luise Brandner, Rudolf Brandner, Thomas Rützler, Josef Behmann, Erika Erhart,<br />
Renate Stugger, Gabriel Türtscher, Luzia Müller, Ursula Salzgeber-Draxler,<br />
Mariette Gander<br />
20 Jahre<br />
Achim Dünser, Michael Gunz, Andreas Ganahl<br />
VERDIENSTMEDAILLE<br />
brONZe<br />
Reinhard Biberle, Gerd Rützler, Thomas Bickel, Michael Fischer, Matthias Klisch<br />
siLber<br />
Michael Bösch, Horst Burtscher, Roland Kessler, Manfred Schöch, Mario Seethaler,<br />
Edith Tschofen<br />
GOLD<br />
Reinhard Moosbrugger, Christoph Salzgeber<br />
FAHRTENSPANGE<br />
brONZe (1.000 FahrteN)<br />
Mathias Klisch, Lucas Hausser, Georg Fritsche, Simon Dünser<br />
„Wir setzen auf das Bewährte<br />
und wagen das Neue.“<br />
Ö<strong>RK</strong> Leitbild<br />
siLber (2.500 FahrteN)<br />
Marc Tschabrun, Ellen de Bruijn<br />
GOLD (6.000 FahrteN)<br />
Harald Burtscher<br />
ROTKREUZDIAMANT<br />
Jürgen Bürkle<br />
10 11
FReiWilligkeit iSt keine SelbStVeRStÄndlichkeit<br />
Dieses Jahr durften wir 24 neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen.<br />
Wir können uns zur einen Hälfte über die Übertritte aus dem Zivildienst<br />
und zur anderen Hälfte über Eintritte von Interessenten aus der Bevölkerung<br />
freuen.<br />
Wir freuen uns, dass die Zivildiener - David Beck, Florian Ganahl, André<br />
Hopfgartner, Nico Mangeng, Raphael Schwarzhans, Simon Schweighofer,<br />
Konstantin Seitlinger, Johannes Stoiser, Michael Traxl, Daniel Vallaster,<br />
Marcel Wachter und Thomas Wellinger - sich für das Ehrenamt entschieden<br />
haben.<br />
Mit Adriana Egger, Diana Hammer, Lisa Leichtfried, Bernhard Lorünser,<br />
Verena Münsch, Annabell Schneeweiß, Christina Stoß, Barbara Türtscher,<br />
und Manuel Winkler investieren weitere Mitarbeiter ihre Zeit für das Ehrenamt.<br />
Markus Flatz und Christina Paoli befinden sich gerade in der Rettungssanittäerausbildung.<br />
Ein Team von 30 Praxisbegleitern unterstützt unsere neuen Mitglieder und<br />
begleitet sie vom Aufnahmegespräch bis zum Antreten des eigenständigen<br />
Dienstes. Um sich beim Roten Kreuz einzuleben und die ersten Grundlagen<br />
im Rettungsdienst kennen zu lernen, wird jedes neue Mitglied einem<br />
Praxisbegleiter zugeordnet.<br />
Für diese tatkräftige Unterstützung bedanke ich mich recht herzlich bei<br />
allen Praxisbegleitern sowie allen freiwilligen Mitarbeiter für euren Einsatz<br />
und euer Engagement.<br />
Mathias Burgstaller<br />
12 13
Schulung<br />
WeiterbiLDUNG<br />
Lernbereitschaft MOTIVATION<br />
Leistung<br />
ZUsaMMeNarbeit<br />
Verantwortung<br />
BEWUSST SEIN<br />
Erfahrung weiter geben<br />
sPass<br />
berUFUNG<br />
kooPeRAtionen<br />
tUN<br />
WiLLe<br />
Qualitätssicherung<br />
GeMeiNsaM LerNeN<br />
berUF<br />
erFOLG<br />
Im Jahr <strong>2017</strong> haben wir 20 Schulungen durchgeführt – das entspricht ca.<br />
1.400 Fortbildungsstunden, die wir für unsere Mitarbeiter geleistet haben.<br />
Die Fortbildungen fanden an 13 Vormittags- und 7 Abendveranstaltungen<br />
statt. Insgesamt nahmen an diesen Terminen 430 Personen teil.<br />
Hinzukommen das ständige Training der Rettungs- und Notfallsanitäter in<br />
Ausbildung, das Üben für den „Modul 2“-Einstiegstest, die kurzfristig eingeschobenen<br />
Vorbereitungen für die Rezertifizierung und natürlich das<br />
Training für das Schulungsteam.<br />
Ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön für eure Motivation, Zuverlässigkeit<br />
und der Freude an der Weiterbildung. Ohne euch wäre diese<br />
Anzahl an Schulungen nicht möglich gewesen.<br />
Ein spezieller Dank geht an Norbert Raunicher, der mit seinem Engagement<br />
und seinem Wissen seit vielen Jahren die Teilnehmer der Rettungsund<br />
Notfallsanitäterausbildung betreut und ausbildet.<br />
Das Schulungsteam wünscht Michael Fischer viel Kraft, gute Besserung<br />
und eine schnelle Genesung.<br />
Christina Gstrein<br />
SCHULUNGSTEAM<br />
Mathias Batlogg, Andreas Battlogg, Ellen de Bruijn, Regina de Pretis,<br />
Michael Dona, Michael Fischer, Daniel Fritz, Christina Gstrein,<br />
Marie Juen, Luzia Müller, Simone Obersteiner, Oliver Pack, Fabian<br />
Partel, Norbert Raunicher, Julian Rudolph, Andreas Sinz, Marcel Siller,<br />
Gertrude Summer, Manuel Walter, Manuel Winkler, Patrick Wittwer<br />
14 15
AbgeSchloSSene AuSbildungen/WeiteRbildungen<br />
SeF - SicheReR einSAtzFAhReR<br />
RS<br />
MODUL 1 - RETTUNGSSANITÄTER<br />
Bettina Graf, Verena Münsch, Diana Hammer, Lisa<br />
Leichtfried, Annabell Schneeweiß, Christina Stoss,<br />
Barbara Türtscher<br />
NFS<br />
MODUL 2 - NOTFALLSANITÄTER<br />
Daniel Füllgraf, Elija Jenny, Matthias Pfefferkorn,<br />
Julian Rudolph<br />
ALLGEMEINE NOTFALLKOMPETENZ -<br />
arZNeiMitteLLehre<br />
Regina de Pretis, Raphaela Dünser, Georg Fritsche,<br />
Fabian Hatzl, Johannes Keckeis, Mathias Klisch,<br />
Johannes Kügele, Thomas Le Vray, Manuel Winkler,<br />
Reinhard Zwisler<br />
ALLGEMEINE NOTFALLKOMPETENZ -<br />
VeNeNZUGaNG UND iNFUsiON<br />
Regina de Pretis, Raphaela Dünser, Georg<br />
Fritsche, Johannes Keckeis, Mathias Klisch,<br />
Johannes Kügele, Thomas Le Vray, Manuel Winkler,<br />
Reinhard Zwisler<br />
KAT<br />
FÜHRUNGSKRÄFTE TEIL 1 - „Der WeG ZUr FÜhrUNG“<br />
Manuel Beck, Georg Fritsche, Daniel Füllgraf, André Hopfgartner,<br />
Elija Jenny, Mathias Klisch, Konstantin Seitlinger<br />
FÜHRUNGSKRÄFTE TEIL 2 - „FÜhrUNG iM eiNsatZ“<br />
Stefan Burtscher, Raphaela Dünser, Lukas Lampacher, Florian<br />
Moosbrugger, Patrick Zimmermann<br />
Die Sicherheit unserer Patienten, Sanitäter und Notärzte ist auf unseren<br />
teilweise zeitkritischen Fahrten zum Notfallort bzw. ins Krankenhaus ein<br />
wichtiges Thema und stellt an die Einsatzfahrer hohe Ansprüche.<br />
Wir dürfen uns für ein fast unfallfreies Jahr bedanken und nur sieben<br />
Fahrzeugschäden beklagen. Kleinere Fahrzeugschäden werden von Egon<br />
Battlogg und Florian Moosbrugger selbst repariert.<br />
Im Zuge der Ausbildung zum Sicheren Einsatzfahrer, müssen die Teilnehmer<br />
einen Theorieteil und einen Praxisteil absolvieren.<br />
LEHRSANITÄTER<br />
Regina de Pretis, Raphaela Dünser, Marcel Siller<br />
SEF-PRAXISANLEITER<br />
Philipp Bergauer, Elmar Böhler, Michael Dona, Raphaela<br />
Dünser, Walter Gabl, Daniel Galehr, Christina Gstrein, Simon<br />
Hagen, Lucas Hausser, Bernd Meyer, Lukas Schnell, Marcel<br />
Schwarzmann, Lukas Wachter, Martin Wimmer<br />
Beim Training im Fahrsicherheitszentrum lernen die SEF´ler die moderne<br />
Fahrzeugtechnik der Fahrzeuge z.B. ABS und Fahrhilfen, richtig einzuschätzen<br />
und das eigene Verhalten in Extremsituationen weiter zu optimieren.<br />
Die Hygiene ist im Rettungsdienst ein wichtiges Thema und wird entsprechend<br />
geschult. Die Reinigungs – und Desinfektionsarbeiten gehören für<br />
alle Mitarbeiter zum selbstverständlichen Pflichtprogramm.<br />
48 Zivildiener und 3 Ehrenamtliche haben die SEF – Prüfung positiv abgeschlossen<br />
und 49 Teilnehmer das Fahrsicherheitstraining absolviert.<br />
Es wünschen Euch weiterhin eine unfallfreie und sichere Fahrt,<br />
Gerd Rützler, Egon Batlogg und Markus Jankowitsch<br />
16 17
AuSSenStelle St. gAllenkiRch<br />
AuSSenStelle SonntAg<br />
In der Außenstelle St. Gallenkirch wurde mit Beginn der Wintersaison<br />
2016/17 ein zweiter Rettungstransportwagen in den Dienst gestellt.<br />
Die Bereitschaftsgruppe Montafon verzeichnete 46 Bereitschaftseinsätze.<br />
Neben den freiwillig abgedeckten Nacht-, Sonn- und Feiertagsdiensten,<br />
wurden zahlreiche Ambulanzdienste und Schulungen durchgeführt.<br />
Wir veranstalteten in diesem Jahr wieder einen Saison-Abschluss-Hock,<br />
dabei verabschiedeten wir Helga Strauß aus der ehrenamtlichen Tätigkeit.<br />
Als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit lud uns Bürgermeister Josef<br />
Lechtaler im Juli zu einem Grillfest ein.<br />
Im August überraschte die Mannschaft der Außenstelle ihren Außenstellenleiter<br />
Matthias Salzgeber mit einer Feier im Berggasthof Grabs zu seinem<br />
40. Geburtstag.<br />
Die Bergrettung St. Gallenkirch besuchte uns in der Außenstelle St. Gallenkirch<br />
und verschaffte sich dabei einen Überblick über unsere Tätigkeit.<br />
Bei einer „Winterschulung“ lernten wir unter anderem Bergetechniken der<br />
Bergrettung im Schnee kennen und stellten bei der Schneekettenmontage<br />
unser Können unter Beweis.<br />
Ich möchte mich recht herzlich bei Euch für eure Tätigkeit bedanken.<br />
Matthias Salzgeber<br />
Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr der Zusammenarbeit zurück. Die<br />
Tagdienste (wochentags sowie samstags) wurden durch hauptberufliche<br />
Mitarbeiter sowie Zivildiener ideal abgedeckt. An den Sonn- sowie Feiertagen<br />
stellten sich die freiwilligen Sanitäter zur Verfügung.<br />
Die nächtlichen Einsätze wurden von den jeweiligen First Responder Gruppen<br />
übernommen.<br />
Die Ambulanzdienste „Zäha Walserlauf“ in Raggal und der Musighock auf<br />
der Alpe Laguz konnten erfolgreich absolviert werden.<br />
Anfang des Jahres entschieden sich Marie-Luise und Rudolf Brandner nach<br />
16 Jahren sich aus dem aktiven Freiwilligendienst zu verabschieden. Wir<br />
danken euch für eure langjährige Treue und Hilfe bei sehr vielen Diensten.<br />
Neu begrüßen dürfen wir Thomas Wellinger, Lukas Rützler und Barbara<br />
Türtscher. Wir heißen euch herzlich willkommen und wünschen euch viele<br />
schöne Erfahrungen im Dienste „Aus Liebe zum Menschen“.<br />
Ein großer Dank gebührt auch Josef Behmann für die Betreuung des<br />
KAT-Materials bei uns im Großen Walsertal.<br />
Ich möchte allen engagierten Sanitäter der Außenstelle Sonntag einen<br />
großen Dank aussprechen. Ihr macht die Aufrechterhaltung unserer Außenstelle,<br />
die für das Walsertal sehr wichtig ist, erst möglich. Danke auch<br />
an die Abteilung Bludenz für die hervorragende Zusammenarbeit.<br />
Thomas Bickel<br />
18 19
kAtAStRoPhendienSt<br />
Nicht nur Katastrophen und Großschadensereignisse fallen in die Zuständigkeit<br />
des KAT-Teams genauso investieren unsere Mitarbeiter im Jahr<br />
<strong>2017</strong> zusätzlich Stunden im Rahmen der weiteren Zuständigkeiten:<br />
AMBULANZDIENSTE<br />
Um die medizinische und sanitätstechnische Sicherheit bei Veranstaltungen<br />
und größeren Ereignissen im Bezirk Bludenz sicherzustellen, waren<br />
unsere Mitarbeiter auch im Jahr <strong>2017</strong> im Rahmen von gesamt 47 Ambulanzdiensten<br />
und 991 Dienststunden vor Ort im Einsatz.<br />
Dank dem außerordentlichen Engagement unserer Mitarbeiter und der<br />
sehr guten Zusammenarbeit mit anderen Blaulichtorganisationen und Sicherheitsdiensten<br />
konnten auch Großveranstaltungen, wie das Open-Air-<br />
Konzert in Schruns oder das Gabalier-Konzert in Silvretta Nova professionell<br />
abgewickelt werden.<br />
BLUTSPENDEDIENSTE<br />
Die Blutspendedienste werden hauptsächlich von unseren Zivildienern in<br />
Zusammenarbeit mit der Blutbank Feldkirch abgewickelt. Insgesamt wurden<br />
im Bezirk Bludenz 15 Blutspendeaktionen, das sind 60 Dienststunden,<br />
durchgeführt.<br />
ÜBUNGEN<br />
Glücklicherweise blieben wir die letzten Jahre von größeren Schadensereignissen<br />
verschont. In diesen Situationen muss eine reibungslose Zusammenarbeit<br />
gewährleistet werden, deshalb ist das Proben für den Ernstfall<br />
(auch mit anderen Einsatzorganisationen) umso wichtiger.<br />
Eine ganz besondere Herausforderung wurde im Rahmen der zweitätigen<br />
Übung in der Walgau-Kaserne in Bludesch geprobt: Das Bundesheer, die<br />
Polizei und Rettungsorganisationen übten die Zusammenarbeit bei einem<br />
Terroranschlag.<br />
Michael Perktold<br />
20 21
GENERATIONEN<br />
Wir übernehmen Verantwortung und schaffen<br />
Vertrauen. Für eine lebenswerte Gesellschaft.<br />
Leitbild Ö<strong>RK</strong><br />
Jörg und Samuel Gamon<br />
Vater und Sohn<br />
Anton Gaiser, Jg. 1932<br />
ältestes Abteilungsmitglied<br />
Anika Lenz, 11 Jahre<br />
jüngstes Mitglied der RA Bludenz<br />
22 23
Jugend<br />
Im vergangenen Jahr kann die Jugendgruppe auf interessante und lehrreiche<br />
Aktivitäten zurückblicken. Wir sind eine stolze Gruppe von 43<br />
Kindern und Jugendlichen mit sieben Jugendleitern und Helfern.<br />
Am Bludenzer Blaulichtjugendtag waren wir gemeinsam mit den Feuerwehren<br />
Bludenz, Bings, Stallehr und Braz mit Ständen zum Thema Erste<br />
Hilfe vertreten. Im Oktober nahmen wir am Spielefest in St. Gerold teil.<br />
Dort wurde ein Stationsbetrieb mit vielen verschieden Spielen von den Jugendlichen<br />
aufgebaut und betreut.<br />
Dieses Jahr durften unsere Jugendlichen an diversen Übungen und Ambulanzdiensten,<br />
in Begleitung eines Jugendleiters, teilnehmen. Einige haben<br />
bereits ihren ersten Schnupperdienst im Rettungsdienst absolviert.<br />
Ein Highlight war der mit der Wasserrettung Bludenz gemeinsam durchgeführte<br />
24h-Tag. Ob bei einer eskalierten Drogenparty in der Bürser<br />
Schlucht oder bei diversen Einsätzen, von denen wir von der Wasserrettung<br />
die verunfallten Patienten übernahmen oder bei einer inszenierten<br />
Bootsevakuierung bei der Wasserfassung der Alfenz in Radin oder bei<br />
einem Raftingunfall in der Ill - die Jugendlichen liefen zu Höchstleistungen<br />
auf.<br />
Im Sommer führte uns der Jugendausflug in die Bürser Schlucht. Dort veranstalteten<br />
wir ein gemütliches Grillen mit anschließender Outdoorübung,<br />
bei der wir eine Trage aus Naturmaterialien anfertigen mussten.<br />
Bei der Weihnachtsfeier im November verteilten wir Kekse, die wir mit<br />
Hilfe der Tourismusschulen Bludenz backten.<br />
Matthias Pfefferkorn<br />
24 25
RuFhilFe<br />
ziVildieneR<br />
Der Zivildienst – rund 270 Tage á 12 Stunden oder 6480 Stunden…<br />
Doch für uns Zivildiener ist diese Zeit mehr als nur Zahlen. In diesen neun<br />
Monaten erlangen wir nicht nur eine fundierte Ausbildung. Nein, wir lernen<br />
viel mehr – über die Gesundheit, über den Körper und den Menschen, über<br />
soziales Verhalten mit- und untereinander,… Doch am meisten lernen wir<br />
uns selbst kennen.<br />
Jedes Jahr gewinnt die Rufhilfe mehr an Akzeptanz. Die Teilnehmer werden<br />
schnell und zuverlässig vor Ort im gesamten Bezirk Bludenz betreut.<br />
Die Menschen unseres Bezirkes schätzen dies sehr und nehmen das Rote<br />
Kreuz als sozial orientierte Hilfsorganisation wahr, die sich über die notwendigen<br />
Versorgungsdienste hinaus für die Lebensqualität ihrer Mitmenschen<br />
engagiert.<br />
Das Rufhilfejahr in Zahlen:<br />
- 118 angeschlossenen Geräte<br />
- 74 abgeholte Geräte<br />
- 1355 Raparaturen<br />
- durchschnittlich 129 Aufträge pro Monat<br />
Seit 2016 installieren wir auch die mobile Rufhilfe (NEMO) mit GPS Signal.<br />
Diese wurde im Jahr <strong>2017</strong> auch sehr gut angenommenen.<br />
Die Rufhilfe hat somit einen unschätzbaren Stellenwert für das Rote Kreuz<br />
in Bludenz und wir werden unserem Leitmotiv „aus Liebe zum Menschen“<br />
gerecht .<br />
Sandra Lechner<br />
Die Arbeiten, die wir „Zivis“ verrichten, mögen nicht immer der „Burner“<br />
und schon gar nicht super sein. Rückblickend gibt uns diese Zeit aber einen<br />
großen Einblick, wie es anderen geht und welchen Teil wir dazu leisten<br />
können. Und genau das empfehlen wir jedem (und auch jeder) weiter.<br />
Nach sechs Wochen Ausbildung in Theorie und Praxis, lässt man uns junge<br />
Kerle schon auf die Patienten los. Am Anfang noch etwas zurückhaltend,<br />
weil wir gerade die Dauerpatienten noch nicht kennen, aber dies legt sich<br />
meist recht rasch. Mit vielen Patienten bauen wir eine persönliche Beziehung<br />
auf. Man weiß genau, wie die Patienten „ticken“ oder wie sie zu Hause<br />
abgeholt werden wollen. Auch die Geschichten, die unsere Patienten zu<br />
erzählen haben, sind sehr interessant.<br />
Was wir mit diesen Zeilen sagen wollen… Wer die Möglichkeit hat, Zivildienst<br />
zu leisten – soll dies auf jeden Fall nutzen. Viele von uns sind schlussendlich<br />
sogar im Gesundheitsbereich gelandet :-)<br />
Danke für die tolle Zeit hier beim Roten Kreuz.<br />
PS: Natürlich haben wir auch den einen oder anderen Ausflug gemacht &<br />
tolle neue Freunde gefunden.<br />
26 27
AktiV/PASSiV-gRuPPe<br />
Wir, die Rotkreuz – Kollegen der Aktiv/Passiv-Gruppe sind zwar nicht mehr<br />
im aktiven Dienstbetrieb tätig, jedoch übernehmen wir immer wieder<br />
verschiedene Aufgaben in der Rotkreuz-Abteilung.<br />
Um unsere Kameradschaft aufrecht zu erhalten, treffen wir uns jeden<br />
letzten Donnerstag im Monat zum Stammtisch. In dieser geselligen Runde<br />
geht es darum, dass man sich trifft, sich austauscht, über die Gegenwart<br />
als auch über die Vergangenheit spricht und die Erinnerungen auffrischt.<br />
Unser diesjähriger Ausflug der Aktiv/Passiv-Gruppe führte uns ins<br />
Obere Inntal mit dem ersten Stopp zum Frühstück im Hotel Traube-Post am<br />
Reschensee. Mit guter Morgenlaune fuhren wir weiter über die Malser<br />
Heide nach Kastelbell. Nach kurzer Pause ging es zu Fuß über einen herrlichen<br />
gut begehbaren Wald – und Wanderweg zum Schloß Juval weiter.<br />
Auf Grund der herrlichen Landschaft und dem wunderbarem Ausblick<br />
über einige Ortschaften im Südtirol fuhren wir mit Verspätung zum Gasthof<br />
Waldschenke in Naturns zum Mittagessen, wo wir sehr zuvorkommend<br />
bedient und auch verwöhnt wurden.<br />
Nach reichlichem Konsum von Speis und Trank traten wir die Heimreise<br />
über die Malser-Heide zum Reschenpass an - mit Weiterfahrt zum Hotel<br />
Arlberg in Stuben. Dort erwartete uns ein genussreiches Abendessen mit<br />
regionalen Produkten. Nach einem geselligen Hock ging unser Ausflug mit<br />
der Heimreise zu Ende.<br />
Günter Batlogg/Heinz Schmid<br />
NACHRUF<br />
hAnS ASchenbeRgeR<br />
Im Alter von 33 Jahren trat Hans am 1. Jänner 1971 der Rorkreuz-Abteilung Bludenz – St. Gallenkirch<br />
– Sonntag bei. Bereits nach sieben Jahren Zugehörigkeit wurde ihm für seinen unermüdlichen<br />
und uneingeschränkten Einsatz die Verdienstmedaille in Bronze überreicht.<br />
Von 1977 bis 1982 war Hans als Beirat im Ausschuss tätig. In den 46 Jahren Vereinszugehörigkeit<br />
wurde er für seinen ehrenamtlichen Einsatz im Dienst am Nächsten immer wieder mit unzähligen<br />
Auszeichnungen und Ehrungen bis hin zum Dienstjahresabzeichen in Gold belohnt.<br />
Als 2003 die Aktiv-Passiv-Gruppe gegründet wurde, war Hans vom ersten Tag an mit vollem<br />
Eifer und Einsatz dabei. Hans verstarb am 2. Jänner <strong>2017</strong>.<br />
28 29
die RotkReuz-Abteilung iSt MehR AlS nuR ein VeRein ...<br />
FÄHIGKEITEN<br />
Beim Oktoberfest, welches zünftig mit<br />
Weißwurst und Brezn in der<br />
Abteilung gefeiert wurde, bewies<br />
Kdt. Achim Dünser seine<br />
Fähigkeiten bei der Bewirtung der<br />
Mitarbeiter.<br />
BESONDERE EHRUNG<br />
Am 24. November <strong>2017</strong> wurden<br />
Werner Sumnitsch und Harald<br />
Burtscher im Rahmen der öffentlichen<br />
Zunftausschusssitzung für<br />
20 Jahre Ambulanzdienst beim<br />
Funken in Bludenz der Orden in Silber<br />
überreicht.<br />
EVENTS<br />
AUFARBEITERUNG DER CHRONIK<br />
Die Rotkreuz-Abteilung Bludenz mit ihren Außenstellen hat<br />
bereits eine über 110 Jahre alte Geschichte.<br />
Günter Batlogg und Heinz Schmid arbeiten schon seit vielen<br />
Wochen an der Aufarbeitung der Chronik und<br />
des Bildmaterials.<br />
„Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte!“<br />
Im Juli veranstalteten wir unser alljährliches Grillfest. Bei bestem Wetter, gepflegten Getränken und leckerem Spanferkel,<br />
welches von Martin Wimmer organisiert wurde, genossen wir den Abend.<br />
Im September fuhren wir im Rahmen unseres eintägigen Ausflugs nach Rust in den Europapark. Mit 54 gutgelaunten Mitarbeitern<br />
starteten wir frühzeitig in Bludenz. Unterwegs genossen wir bei einer Pause Leberkäse, Nussgipfel und Getränke.<br />
Den Tag verbrachten wir im Europapark und ließen diesen am Abend im Castillo Alkazar kulinarisch ausklingen. Spät in der<br />
Nacht kehrten wir nach Bludenz zurück.<br />
Das Oktoberfest, musikalisch umrahmt vom Duo „Alpenboys“ wurde sehr gut von unserem Verein angenommen. Der Jahresabschluss,<br />
die Weihnachtsfeier veranstalteten wir im Alpengasthof Muttersberg. Rund 130 Mitarbeiter verbrachten bei Sektempfang,<br />
Buffet und vorweihnachtlicher Stimmung einen gemütlichen Abend.<br />
Unser Team wird seit heuer zusätzlich durch Andrea Wachter und Benjamin Strauß unterstützt. Ich möchte mich für die tolle<br />
und erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken.<br />
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Bernd Meyer