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2019_JB_Rotes Kreuz Bludenz

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Rotkreuz-Abteilung Bludenz - St. Gallenkirch - Sonntag

Jahresbericht

2019


JAHRESBERICHT 2019

Geschätzte Damen und Herren,

voller Stolz dürfen wir mit diesem Jahresbericht auf ein

erfolgreiches und spannendes Jahr 2019 zurückblicken.

Unbestritten eines der größten Herausforderung der Rotkreuz-Abteilung

Bludenz-St.Gallenkirch-Sonntag war die

Einführung des N-RTW (Notfall-Rettungstransportwagen).

Mit der Einführung des N-RTW im Bezirk Feldkirch wurde

in weiterer Folge auch im Bezirk Bludenz das landesweit

laufende Projekt umgesetzt. Für die Umsetzung wurde eigens

ein Projektteam zusammengestellt, welches sich aus

Vertretern der Mannschaft und der Führung gebildet hat.

Die größte Herausforderung bestand darin, dass durch die

Anforderungen an die Besatzung des N-RTW die gesamte

Dienstplanung neugestaltet bzw. den neuen Anforderungen

angepasst werden musste. Im Herbst des Berichtsjahres

stand dann der N-RTW zum ersten Mal im Dienst. Dank der

hervorragenden Unterstützung der gesamten Mannschaft

war ein erfolgreicher Start möglich.

Aufgrund der steigenden Anforderungen war es unter anderem

durch die Einführung des N-RTW auch im beruflichen

Bereich notwendig den Personalstand zu erhöhen.

Da hier der größte Teil aus dem ehrenamtlichen Dienstbetrieb

in den hauptamtlichen Dienstbetrieb wechselte, standen

wir vor der Herausforderung, den personellen Abgang

im ehrenamtlichen Dienstbetrieb zu kompensieren. Dies gelang

uns, einerseits durch die Neumitglieder und andererseits

durch die weitere Ausbildung bestehender Mitarbeiter

mit Zusatzqualifikationen.

übung das Gelernte in die Praxis umzusetzen.

Die Einsatzzahlen, Personenzahlen sowie weitere Statistikwerte

werden gerne mit den Vorjahren verglichen und jede

Steigerung positiv gewertet und vielleicht noch prozentuell

hervorgehoben. Abgesehen davon, dass wir natürlich auch

unsere Parameter erfassen und diese sich eigentlich kaum

zum Vorjahr unterscheiden, können wir feststellen, dass wir

zurzeit ein konstantes Einsatzaufkommen und eine konstante

Mannschaftsstärke haben.

Das Einsatzaufkommen kann kaum bis gar nicht beeinflusst

werden, jedoch die Mannschaftsstärke und umso wichtiger

ist es, die Kameradschaft zu fördern. Dazu organisierten wir

neben dem Ausflug im Frühjahr und dem Bergfrühstück im

Herbst noch einige andere kameradschaftliche Veranstaltungen.

Abschließend darf ich mich bei meinem gesamten Führungsteam,

den Außenstellenleiter, der gesamten Mannschaft und

jedem Einzelnen, der mich in einer Form im vergangenen

Jahr unterstützt hat, bedanken.

Achim Dünser

Kommandant

IMPRESSUM

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Vorarlberg | Beim Gräble 10 | 6800 Feldkirch | ZVR-Zahl: 722 959 167

Gesamtleitung, Redaktion, Texte und Bilder: Rotkreuz-Abteilung Bludenz - St. Gallenkirch - Sonntag | dura-creative

Bilder-Fotokredit: Bernd Hofmeister, Rotkreuz-Abteilung Bludenz - Referate

Layout und Grafik: dura-creative | 6721 Thüringerberg | www.dura-creative.at

Aus Gründen leichterer Lesbarkeit verzichten wir auf gender-gerechte Formulierungen und bitten Sie dafür um Verständnis.

Neben laufenden fachlichen Fortbildungen und abteilungsinternen

Schulungen war es unseren Mitarbeitern auch möglich

bei einigen größeren Übungen im Bezirk und auch der

im Berichtjahr 2019 stattgefundenen Landeskatastrophen-



Rotkreuz-Abteilung Bludenz - St. Gallenkirch - Sonntag in Zahlen

337

Mitarbeiter

39.500

ehrenamtliche Stunden

21.269

Einsätze

Einsatzarten

xx

2019 2018

BHF 156 135

NEF 1.317 1.360

RTW/KTW 19.796 19.792

Dienstfahrten 256 219

24

Schulungen in der RA

9.672

Fortbildungsstunden in der RA

30:2

403

Schulungsteilnehmer

734.463

Veränderung

Kilometerleistung

2019 734.463

2018 730.124

2017 666.280

2016 688.369

2015 648.451

2014 580.658

2013 603.198

19

Fahrzeuge

728.370

Einsatzkilometer

73

Bereitschaftseinsätze

NACA

xx

keine NACA Stufe hinterlegt 20.173

NACA 1 (geringfügige Störung) 23

NACA 2 (Ambulante Abklärung) 74

NACA 3 (Stationäre Behandlung) 620

NACA 4 (akute Lebensgefahr mögl.) 380

NACA 5 (akute Lebensgefahr) 83

NACA 6 (erfolgreiche Reanimation) 8

NACA 7 (Tod) 57

First Responder

Bereitschaftseinsätze Bludenz 54

Bereitschaftseinsätze Montafon 19

Einsatzleiter-Einsätze 77

35

Kilometer pro Patient

59

Einsätze in 24h

230

First-Responder-Einsätze

KAT

KAT-Einsatzübersicht

xx

FR-Klostertal 47

FR-Brandnertal 107

FR-Großes Walsertal 76

First-Responder-Einsätze gesamt 230

4 5



TEAMWORK - zu jeder Zeit und

mit allen Organisationen!

6 7



dienStbetRieb

LEBEN RETTEN,

PERSPEKTIVEN ÄNDERN.

Stratgie ÖRK

WINTERDIENST

DIENSTPLANUNGSANPASSUNG

NRTW

Das Berichtsjahr 2019 stand im Bereich der beruflichen

Dienststellenleitung ganz im Zeichen der Ressourcenplanung.

Keine Zeit zum Durchatmen gab es gleich zu Jahresbeginn.

Die starken Schneefälle zwangen uns

zu raschem Handeln, um in den abgeschnittenen

Talschaften eine Notfallversorgung aufrecht zu erhalten. Gerade

im Montafon war es über mehrere Tage notwendig, die

Parzelle Gargellen mit einem RTW und zwei Notfallsanitätern

mit Notkompetenzen zu unterstützen.

Ebenso waren die Außenstellen St. Gallenkirch und Sonntag

über 48 Stunden nicht mehr zu erreichen. Deshalb mussten

wir dort das notwendige Sanitätsmaterial, vor allem aber

die Sauerstoffnotversorgung, wesentlich erhöhen, um solche

Situationen auch in Zukunft meistern zu können.

Insgesamt betrachtet war es ein sehr gutes Zusammenspiel

aller Blaulichtorganisationen, den Behörden und niedergelassenen

Ärzten vor Ort. Die Wege der Kommunikation

waren kurz und schnell. Somit konnte die Rotkreuz-Abteilung

Bludenz mit den Außenstellen St. Gallenkirch und Sonntag

jederzeit die Versorgung in den abgeschnittenen Ortsteilen

und Talschaften rund um die Uhr garantieren.

Das Frühjahr und den Sommer nutzten wir, um die anfallenden

Reparaturen unserer Fahrzeuge durchzuführen. Spenglerarbeiten

und Motorschäden hielten uns mehrere Monate

lang auf Trab, denn diese gilt es rasch zu erledigen um einen

einwandfreien Fuhrpark vorweisen zu können.

Die Dienstplananpassung des neuen N-RTW Projektes

stellte eine große Herausforderung dar. Aufgrund dieser

Anpassung und den daraus resultierenden Anforderungen

entstand der Bedarf an sieben zusätzlichen beruflichen Mitarbeitern.

Seit der Einführung des N-RTW in der Dienststelle

Bludenz im Oktober übernehmen die beruflichen Mitarbeiter

zusätzlich auch Nacht- und Wochenenddienste in der

Rotkreuz-Abteilung Bludenz und St. Gallenkirch. Zur Unterstützung

der Mannschaft in Lech werden seit Winter 2019

zwei Nachtdienste pro Woche von beruflichen Mitarbeitern

abgedeckt.

Durch diese Projekte und Unterstützungen wurde das Team

auf 25 berufliche Mitarbeiter aufgestockt. Wir wünschen

Cetin Öztürk, Kevin Chiahi, Bernd Meyer, Simon Konzett,

Daniel Füllgraf, Martin Schoder, Aron Bitschnau und Simon

Furtner viel Freude bei ihrer Tätigkeit im Rettungsdienst.

Die Kameradschaft kam ebenfalls nicht zu kurz und führte

uns zu einem gemeinsamen Skitag nach Faschina, bei dem

jeder Mitarbeiter tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen

konnte.

Ein besonderer Dank gilt unseren freiwilligen Mitarbeitern

für deren Unterstützung, Erfahrungsaustausch und konstruktive

Zusammenarbeit im Sinne einer gut funktionierenden

und vor allem auch einer gemeinsamen Rotkreuz-Arbeit.

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen, Horst

Burtscher als meinem Stellvertreter und allen beruflichen

Kollegen und Zivildienern für das persönliche Engagement

und die gute Zusammenarbeit zu danken.

Alexander Berchtold

Dienststellenleiter

8

9



ehRungen und beFÖRdeRungen

DIENSTJAHREABZEICHEN

10 Jahre

Raphaela Dünser, Johannes Kügele, Cetin Öztürk

15 Jahre

Alexander Herbst, Martin Wimmer

20 Jahre

Daniel Schwarzmann

30 Jahre

Reinhard Moosbrugger

40 Jahre

Günter Batlogg

50 Jahre

Heinz Schmid

VERDIENSTMEDAILLE

Bronze

Bettina Burtscher , Gunnar Friesenecker, Hannes Kurz, Michael Perktold

Silber

Matthias Salzgeber

Gold

Norbert Raunicher

FAHRTENSPANGE

BEFÖRDERUNGEN

PROBEHELFER

Marcel Bitschnau, Christian Klotz , Raphael Mayer, Simon Salzgeber, Jasna Sedic, Alessandro Sönser, Günter Stemer,

Patrick Stemer

HELFER

Simon Amann, Alexander Bitschnau, Aron Bitschnau, Lukas Gamon, Samuel Gamon, Anja Gunz, Lukas Haspel, Simon Konzett,

Bernhard Küng, Fabian Lackner, Sabrina Lacour, Chantal Marent, Katharina Neyer, Norbert Nigsch, Manuel Penterling,

Julian Schwarzhans

OBERHELFER

Elisabeth Bachmann, Bettina Graf, Diana Hammer, David Müller, Verena Münsch, Konstantin Seitlinger, Johannes Stoiser,

Barbara Türtscher, Marcel Wachter, Thomas Wellinger

Silber (2.500 Fahrten)

Michael Dona, Manfred Schoder

ROTKREUZ-DIAMANT

Adi Grundner

HAUPTHELFER

Daniel Burtscher, Maximilian Grass, Christopher Konzett, André Partel, Patrick Rudigier

10

11



Freiwilligkeit ist keine selbstverständlichkeit

WELCHE WERTE LEITEN UNS?

WOFÜR STEHEN WIR?

ÖRK Strategie 2020

„Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von

Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation.“ Henry Dunant

Die ehrenamtliche Mitarbeit beim Roten Kreuz ist eine der

wichtigsten Spenden. Gemäß dem Slogan „Aus Liebe zum

Menschen“ unterstützen österreichweit 74.000 Menschen in

den unterschiedlichsten Ressorts freiwillig das Rote Kreuz.

Diese Arbeit wird von den Personen ehrenamtlich und unentgeltlich

ausgeführt.

Die freiwilligen Mitarbeiter des Roten Kreuzes verzichten bei

Verrichtung ihres Dienstes auf eines der wertvollsten Dinge

unserer Gesellschaft – Zeit. Diese Zeit investieren sie, um

Personen, die in Not geraten sind, zu retten. Dieses ehrenamtliche

Engagement ist keineswegs selbstverständlich. Es

bedeutet unter anderem, auf Zeit mit der Familie, Freunden,

bei der Arbeit oder auf Freizeit zu verzichten.

Oft sind die einzelnen Einsätze sehr anspruchsvoll und auch

belastend. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter, welche Nachtdienste

verrichten, müssen am nächsten Morgen wieder

ihren Job bewältigen. Dies ist keine einfache Aufgabe, wenn

die Nacht durch viele Einsätze geprägt war. So mancher Einsatz

stellt die ehrenamtlichen Mitarbeiter vor physische (wie

etwa Schlafmangel) und/oder auch teilweise psychische (wie

etwa das Erlebte am Unfallort) Herausforderungen.

Beendigung dieses Jahres konnten wir sie für das Ehrenamt

motivieren. Daniel Pühringer wechselte aufgrund seines

Wohnortwechsels von der Walser Rettung (Kleinwalsertal)

zu uns nach Bludenz.

Für das Ehrenamt haben wir Jasna Sedic, Patrick Stemer,

Christian Klotz, Alessandro Sönser und Günter Stemer gewinnen

können.

Angelina Luzian, Nathalie Zerlauth, Rebecca Dreier,

Lara-Mareen Gallo sind von der Rotkreuz-Jugend in die

ehrenamtliche (Erwachsenen) Arbeit übergetreten.

Im Herbst haben Christian Klotz, Alessandro Sönser, Patrick

Stemer, Rebecca Dreier und Lara-Mareen Gallo die Ausbildung

zum Rettungssanitäter (Modul 1) begonnen.

Für euren tatkräftigen Einsatz und eure Motivation bei der

Arbeit in der Rotkreuz-Abteilung und den Außenstellen St.

Gallenkirch und Sonntag möchte ich mich bei allen ehrenamtlichen

Kollegen recht herzlich bedanken.

Alexander Herbst

Freiwilligenkoordinator

Gerade deshalb sind wir auch heuer sehr stolz, dass wir

wieder viele Zivildiener für das Ehrenamt begeistern konnten:

Alexander Bitschnau, Manuel Penterling, Lukas Haspel,

Simon Salzgeber, Norbert Nigsch, Marcel Bitschnau sowie

Raphael Mayer.

Durch das freiwillige Sozialjahr konnte Katharina Neyer die

Arbeit beim Roten Kreuz kennenlernen. Nach erfolgreicher

12 13



Schulung

DAS MENSCHENLEBEN IST

EINE STÄNDIGE SCHULE.

Gottfried Keller

Das Schulungsjahr 2019 war eine große Herausforderung,

da die Sanitäter in jeglicher Ausbildungsstufe auf dem aktuellen

medizinischen Stand gehalten werden mussten.

Eine, in Zusammenarbeit mit dem LKH Bludenz, neue Schulung

wurde 2019 ins Leben gerufen: „Schockraum LKH

Bludenz“. Hier geht der Dank an Dr. Philipp Gretler für die

Kooperation. Der Schockraum ist eine Schlüsselstelle in

der Versorgung eines schwer/akut erkrankten Menschen.

Der Patient wird vom Rettungsdienst an das Personal des

Schockraums übergeben, danach werden weitere Behandlungen

eingeleitet.

Ebenfalls durch die Unterstützung des LKH Bludenz konnte

Dr. Othmar Salzgeber als Referent organisiert werden. Er

hielt einen Vortrag über Unfallverletzungen und deren Versorgung.

Ein besonderes und aufregendes Erlebnis ist die Geburt

(und die Schwangerschaft). Caroline Hendrichs, Hebamme

im LKH Feldkirch, hat uns solch einen Einsatz mit all seinen

Facetten dargelegt. Danke für diesen besonderen Einblick.

Im letzten Jahr konnten 24 Fortbildungsveranstaltungen abgehalten

werden, die von 403 Teilnehmer besucht wurden.

Auch besuchten einige Mitglieder das im Landesverband

stattfindende Simulationstraining, bei dem der Mensch mit

all seinen Reaktionen in Stresssituationen beleuchtet wurde.

Liebe Mitglieder des Schulungsteams, für euer Engagement

und die geleistete Arbeit möchte ich mich recht herzlich bedanken.

Nun noch ein paar Worte meinerseits: Ich übernahm 2015

die Funktion des Schulungsreferenten. Neben dem Ernst

der Sache gab es auch einiges zu lachen. Einige technische

Neuerungen und viele medizinische Themen durfte ich mit

Euch gemeinsam erarbeiten. Ich kann mit Fug und Recht behaupten,

dass wir das gut und auf hohem Niveau gemeistert

haben.

Einige private Veränderungen machen es notwendig, die

Funktion des Schulungsreferenten abzugeben.

Ich kann die Funktion nicht mehr ausreichend ausfüllen und

mit voller Kraft innehaben und somit werde ich die Funktion

2020 an Christina Gstrein weitergeben. Liebe Christina, ich

möchte mich bei dir für die Unterstützung in den letzten Jahren

bedanken.

Einen besonderen Dank möchte ich auch an Norbert Raunicher

richten. Durch sein besonderes Engagement bei der

Ausbildung der Rettungs- bzw. Notfallsanitäter konnten die

Auszubildenden die letzten Jahre immer wieder mit guten

Ergebnissen rechnen. Diese Begleitung ist sehr zeitintensiv

und erfordert viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Norbert,

vielen lieben Dank für deine Mühen und Zielstrebigkeit.

Am Schluss möchte ich mich ebenfalls beim Ausschuss und

dem erweiterten Ausschuss für das entgegengebrachte Vertrauen

bedanken.

Michael Fischer

Schulungsreferent

SCHULUNGSTEAM

Andreas Battlogg, Ellen de Bruijn, Michael Fischer, Christina

Gstrein, Luzia Müller, Michael Dona, Simone Obersteiner,

Fabian Partel, Matthias Pfefferkorn, Norbert Raunicher,

Julian Rudolph, Gertrude Summer, Johannes Stoiser, Patrick

Wittwer, Elisabeth Bachmann, Petra Kasper

14 15



Abgeschlossene Ausbildungen/Weiterbildungen

SEF - Sicherer Einsatzfahrer

RS

NFS

MODUL 1 - RETTUNGSSANITÄTER

Sabrina Lacour, Chantal Marent, Jasna Sedic

MODUL 2 - NOTFALLSANITÄTER

Philipp Bergauer, Daniel Brugger, Bettina Graf, Nathalie Mohr, Simone Obersteiner, Fabian Partel

ALLGEMEINE NOTFALLKOMPETENZ -

Arzneimittellehre

Michael Dona, Lucas Hausser, Julian Rudolph

ALLGEMEINE NOTFALLKOMPETENZ -

Venenzugang und Infusion

Daniel Burtscher, Andreas Gabl, Elija Jenny, Matthias Pfefferkorn

Der Transport von Erkrankten oder Menschen die Hilfe

benötigen - zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jeder

Witterung.

Einsatzfahrer des Roten Kreuzes tragen eine hohe Verantwortung

- zumal unsere Einsatzfahrzeuge unter einer hohen

Aufmerksamkeit in der Bevölkerung stehen.

Das korrekte Verhalten als Fahrer eines Einsatzfahrzeuges,

auch außerhalb von Einsatzfahrten, ist uns ein wichtiges Anliegen.

Die Ausbildung zum Sicheren Einsatzfahrer (SEF) wird in Kooperation

mit dem Landesverband Vorarlberg durchgeführt.

Die theoretischen Inhalte wie Straßenverkehrsrecht, Fahrdynamik,

etc. werden im Bildungscenter unterrichtet. Die Praxis

wird im Zuge von Einsatzfahrten mit und ohne Patient direkt

in den Abteilungen mit sogenannten SEF-Praxisanleitern

durchgeführt.

Zur Fahrpraxis mit den „großen“ Fahrzeugen gehören aber

auch das Verhalten und die Flexibiltät, sich auf die Straßenbedingungen

einzustellen. Dazu zählt unter anderem das

jährliche Kettencamp, welches Anfang Dezember durchgeführt

wird. Tricks und Kniffs rund um die Kettenmontage sind

wichtig und bei zeitkritischen Einsätzen Gold wert.

Im Frühjahr 2019 wurde im Landesverband ein Landes-SEF-

Instruktor zur Koordination der Sicheren Einsatzfahrer eingestellt.

In unserer Abteilung wurden im Berichtsjahr 41 Zivildiener

und sechs ehrenamtliche Mitarbeiter zum Sicheren Einsatzfahrer

ausgebildet - herzliche Gratulation.

Wir - das Bludenzer SEF-Team - wünschen für das kommende

Jahr stets unfallfreie und sichere Fahrt.

Gerd Rützler, Egon Batlogg und Markus Jankowitsch

SEF-Team aus Bludenz

FÜHRUNGSKRÄFTE TEIL 1 - „Der Weg zur Führung“

Elisabeth Bachmann, Simon Furtner, Roshan Kreuzer

KAT

FÜHRUNGSKRÄFTE TEIL 2 - „Führung im Einsatz“

Manuel Beck, Daniel Füllgraf, Mathias Klisch

ERSTE HILFE - Lehrbefähigung

Martina Pecoraro

LEHRSANITÄTER

Elisabeth Bachmann

SEF-Praxisanleiter

Elisabeth Bachmann, Aron Bitschnau, Daniel Burtscher, Kevin Chiahi, Daniel Füllgraf,

Simon Furtner, Manuel Kaufmann, Cetin Öztürk, Martin Schoder

16 17



Aussenstelle St. Gallenkirch

Aussenstelle Sonntag

Der Schnee hat unsere Außenstelle gleich zu Beginn des Jahres

auf Trab gehalten. Mit der Sperre der Gargellner Straße

musste in Gargellen ein Rotkreuz-Team samt Fahrzeug stationiert

werden. Zwei Tage später wurde die L188 Galgenul

ebenfalls gesperrt. Dies musste logistisch und ressourcenorientiert

organisiert und koordiniert werden. Entsprechendes

Material für den Sanitätsbereich sowie Vorräte an Sauerstoff

wurden in der Außenstelle deponiert. Zusätzlich musste

ein fixes Team in St. Gallenkirch für die Zeit der Sperre organisiert

werden, um die Versorgung vor Ort zu garantieren.

Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, rief die Gemeinde

St. Gallenkirch eine Besprechung ein. Bei diesem Termin

erarbeiteten die Verantwortlichen einen entsprechenden

Notfallplan, um in Zukunft bei solchen Einsätzen noch effizienter

arbeiten zu können.

Bereits schon traditionell nach dem Winter feierten wir den

Saisonabschluss gemeinsam im Muntafuner Stöbli.

Nach längerer Bauphase wurde im Frühjahr das Obervermuntwerk

II eröffnet. Beim Tag der offenen Tür der Vorarlberger

Illwerke besuchten sehr viele Interessierte das neue

Werk. Rund zehn Mitarbeiter sorgten beim OVW II sowie im

Festzelt auf der Silvretta-Bielerhöhe für die Sicherheit der

Besucher.

Im Oktober wurde eine Großübung der Feuerwehr in Zusammenarbeit

mit dem der Rotkreuz-Außenstelle St. Gallenkirch

beim „Mauren Tobel Tunnel“ veranstaltet. Anschließend

konnten sich alle Teilnehmer bei einer Jause im FW-Haus St.

Gallenkirch austauschen.

Ich möchte mich bei allen für ihren Einsatz und gute Kameradschaft

recht herzlich bedanken. Mein weiterer Dank gilt

den Familienangehörigen, die es als Selbstverständlichkeit

ansehen, dass ihre Partner ihre ehrenamtlichen Dienste bei

uns verrichten.

Matthias Salzgeber

Außenstelle St. Gallenkirch

Das Berichtjahr verlief im Großen Walsertal ohne besondere

Vorkommnisse. Die Tagdienste (wochentags sowie samstags)

wurden durch die hauptberuflichen Mitarbeiter und Zivildiener

abgedeckt.

Unser freiwilliges Team blieb unverändert bestehen und

übernahm sehr fleißig die Dienste an Sonn- und Feiertagen

sowie diverse Ambulanzdienste im Großen Walsertal.

Die First Responder Gruppen haben sich im Großen Walsertal

sehr gut etabliert und waren stets schnell zur Stelle. Die

rasche Hilfeleistung wird bei der Bevölkerung sehr geschätzt.

Am 9. Oktober durften wir unser neues Einsatzfahrzeug

(RTW - VW T6) in Dienst stellen. Der RTW ist mit den aktuellsten

Medizinprodukten sowie neuester Technik ausgestattet.

Besonders erwähnenswert ist die sehr gute Zusammenarbeit

mit unseren zwei Ärztinnen im Tal. Dr. Schnegg und

Dr. Fabianek sind für das Tal eine große Bereicherung und

wir können die Patienten auf kurzen Wegen versorgen.

Herzlichen Dank an Josef Behmann für die Betreuung des

KAT-Materials sowie KAT-Lagers.

Ich möchte allen engagierten Sanitätern der Außenstelle

Sonntag einen großen Dank aussprechen. Ihr macht die Aufrechterhaltung

unserer Außenstelle, die für das Große Walsertal

unentbehrlich ist, erst möglich.

Danke auch an die Abteilung Bludenz, die hauptberuflichen

Kollegen sowie die Zivildiener für die hervorragende Zusammenarbeit.

Thomas Bickel

Außenstelle Sonntag

18 19



Katastrophendienst

MENSCHLICHES LEID ÜBERALL UND

JEDERZEIT ZU VERMEIDEN UND ZU LINDERN.

ÖRK Strategie

AMBULANZDIENSTE

Dieser Teilbereich im KAT-Wesen stellt jedes Jahr eine der

größten Herausforderungen dar. Der Stellenwert der Ambulanzdienste

gewinnt von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung. Im

Bereich der Veranstaltungssicherheit spielt die sanitätstechnische

Versorgung vor Ort eine wichtige Rolle.

Gesamt leisteten die Mitarbeiter der Rotkreuz-Abteilung

Bludenz - St. Gallenkirch und Sonntag bei 47 Ambulanzdiensten

834 Stunden. Nur durch das hohe Engagement der

Mannschaft ist eine derartige Abdeckung möglich.

BLUTSPENDEAKTIONEN

Die Blutspendedienste werden hauptverantwortlich von

unseren Zivildienern und FSJlern (Freiwilliges Sozialjahr) in

Zusammenarbeit mit der Blutbank Feldkirch abgewickelt.

Gesamt wurden im Bezirk 22 Blutspendeaktionen mit einem

Gesamtaufwand von 176 Dienststunden durchgeführt.

BEREITSCHAFTSGRUPPEN

Neben dem Regelrettungsdienst stehen 38 ehrenamtliche

Mitarbeiter 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr bereit, um

im Engpassfall weitere Fahrzeuge zu besetzen und so die

Einsatzbereitschaft wiederherzustellen. Dass die Mitarbeiter

der Bereitschaftsgruppen bei jeder Witterung und jederzeit

einsatzbereit sind, stellte die Bereitschaftsgruppe Bludenz

bei 54 und die Bereitschaftsgruppe Montafon bei 19 Einsätzen

im Jahr 2019 unter Beweis.

ÜBUNGEN

Im vergangenen Jahr wurden mehrere Übungen, unter anderem

mit anderen Blaulichtorganisationen,abgehalten,

um im Einsatzfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Bei diesen

Übungen wurden beispielsweise ein Verkehrsunfall mit drei

Fahrzeugen und mehreren Verletzten oder einem entgleisten

Zug bei der ZUG19 in Lauterach geübt.

BEHÖRDLICHE EINSATZLEITUNG

Bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz sind für den Katastrophenfall

Verteter aller Blaulichtorganisationen gemeldet.

Aufgrund interner Umstrukturierungen wurden im Frühjahr

von der Rotkreuz-Abteilung Bludenz und den Außenstellen

St. Gallenkirch und Sonntag Raphaela Dünser als behördliche

Einsatzleiterin und Marcel Schwarzmann als Ersatzmitglied

in die Einsatzleitung des Katastrophenhilfsdienstes der

BH Bludenz bestellt.

Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern - ehrenamtlich wie

beruflich - für ihre Teilnahme an den Übungen, Ambulanzdiensten

und sonstigen Veranstaltungen bedanken. Zu guter

letzt bedanke ich mich auch bei den Übungsverantwortlichen

aller Organistionen für die hervorragende Zusammenarbeit.

Michael Perktold

KAT-Referent

EINSATZLEITERGRUPPE

Das Team der Einsatzleitergruppe umfasst zehn Mitglieder

und wurde im Jahr 2019 zu gesamt 77 Einsätzen alarmiert.

Die Einsatzleitergruppe unterstützt die Mannschaft vor Ort

im taktischen Bereich sowie in der organisationsübergreifenden

Kommunikation und Organisation.

20 21



22 23



Jugend

WIR SETZEN AUF DAS BEWÄHRTE UND

WAGEN DAS NEUE!

Leitbild ÖRK

Auch im vergangenen Jahr kann die Jugendgruppe der Rotkreuz-Abteilung

Bludenz auf interessante und lehrreiche

Aktivitäten zurückblicken. Mittlerweile sind wir eine stolze

Gruppe von 30 Kindern und Jugendlichen sowie acht Jugendleitern

und Helfern.

Unsere Jugend beteiligte sich an vielen Projekten. Unter anderem

waren wir beim Blaulichttag in Bludenz dabei, was auf

viel positives Echo stieß. Im Jänner beschäftigten wir uns mit

der Anatomie des Herzens, dabei sezierte Julian mit der Jugend

ein Rinderherz.

Vom 11. bis 14. Juli fand in Villach das Bundesjugendlager

statt. Gemeinsam mit der Jugendgruppe Alberschwende waren

wir mit zwei Gruppenleitern und fünf Jugendlichen dabei.

Neben dem Erste-Hilfe-Bewerb gab es ein abenteuerliches

Rahmenprogramm, bei dem keine Langeweile aufkam.

Am 7. September lud der Landesverband zum Landesjugenausflug

in den Säntispark. Dort haben uns die großen Rut-

schen in ihren Bann gezogen. Aber auch das Wellenbad, die

Außenbecken und der Strömungskanal zählten zu den Highlights.

Richtig gruselig ging es bei unserer Halloweenparty mit Karaoke-

und Spieleabend zu.

Im Dezember organisierten wir für unsere Jugendlichen eine

kleine Weihnachtsfeier mit Punschumtrunk und anschließendem

Racletteessen.

Vielen Dank an Rebecca, Julian, Matthias, Elija, Samuel, Lukas

und Simon für ihre Tätigkeit als Gruppenleiter. Ohne ihr

Enagement würde es in der Abteilung Bludenz keine Jugend

geben. #humanity

Benjamin Strauß

Jugend

25



Rufhilfe

Zivildiener

Viele ältere Menschen möchten ihren Lebensabend in

ihrer vertrauten Umgebung verbringen. Die häufigste

Sorge älterer Menschen und ihrer Angehörigen ist die

Angst, im Notfall nicht schnell genug Hilfe herbeiholen zu

können. Durch die Rufhilfe kann hier Unterstützung geboten

werden.

Dieses Notrufsystem hilft 365 Tage im Jahr rund um die

Uhr und stellt in einer kritischen Situation innerhalb kürzester

Zeit eine Verbindung zum nächsten Angehörigen

und der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) her.

2019 wurden im Bezirk Bludenz alle SIM Karten von A1

auf M2M umgestellt. Trotz dieser Umstellung ändert sich

für den Kunden jedoch nichts.

Die Rufhilfe hat einen unschätzbaren Stellenwert für das

Rote Kreuz in Bludenz und wir werden unserem Leitmotiv

„Aus Liebe zum Menschen“ gerecht .

Sandra Lechner

Rufhilfe für den Bezirk Bludenz

Geräte 2018 2019

NEO* 182 119

GSM/IP** 115 130

NOVO** 3 47

NEMO*** 29 44

* analoge Geräte

**stationäre Rufhilfe

***mobile Rufhilfe mit GPS Signal

Zahlen, Daten, Fakten zur Rufhilfe

Mitarbeiter im Bezirk Bludenz 1

Arbeitsaufträge 1.620

Arbeitsaufträge pro Monat 112

Neuinstallationen 111

Reparaturen 1.136

Abholaufträge 92

WIR ZIVILDIENER

Der Zivildienst, egal ob als Rettungssanitäter beim Roten

Kreuz oder als Mitarbeiter in einem anderen sozialen Bereich,

dauert generell neun Monate. Für uns junge Menschen

bedeutet dies auch ein Stück wertvolle Lebenserfahrung.

Grundlegende Dinge wie Teamfähigkeit, der Umgang mit

kranken und verunfallten Menschen, Sauberkeit, Disziplin

und das soziale Engagement im Allgemeinen werden uns

während dieser Zeit gelehrt und mitgegeben. Zudem lernen

wir das Leben auch von einer anderen Seite kennen.

Wir schätzen uns glücklich, dass wir die Ausbildung zum Rettungssanitäter

absolvieren dürfen. Somit wissen wir auch im

Notfall, was zu tun ist, wenn Menschen Hilfe benötigen.

Die Aufgaben eines Zivildieners sind sehr umfrangreich.

Entsprechend der Diensteinteilung haben wir verschiedene

Tätigkeiten zu erledigen. Für alle beginnt der Tag mit dem

Fahrzeugcheck, dann sind wir auch für die Sauberkeit im gesamten

Haus zuständig - dazu zählen auch die Schulungsund

Sozialräume der Rotkreuz-Abteilung Bludenz.

Die Tätigkeiten werden untereinander aufgeteilt, was das

gesamte Team in sich stärkt. Was uns diesbezüglich sehr

freut, ist die Gleichberechtigung und Freundschaft von Zivildienern

mit den hauptberuflichen sowie den ehrenamtlichen

Mitarbeitern. Durch diese enge Zusammenarbeit entstehen

auch enge Freundschaften.

An dieser Stelle möchten wir Zivildiener der Rotkreuz-Abteilung

Bludenz (mit den Außenstellen St. Gallenkirch und

Sonntag sowie der Ortsstelle Lech) uns sehr herzlich für das

positive Arbeitsklima in den Dienststellen bedanken und hoffen

weiterhin auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit – eventuell

auch über die neun Monate hinaus.

Übrigens fanden viele der „Ex-Zivis“ Gefallen am Rettungswesen

und haben sich bereits für den ehrenamtlichen Dienst

zur Verfügung gestellt.

Adam Schäfer

Zivildiener

26 27



Aktiv/Passiv-Gruppe

EVENTS

Jeden letzten Donnerstag im Monat treffen wir uns. Wir reden

über alte Zeiten, die Veränderung im Rettungsdienst,

aber natürlich auch über die Zukunft. Auch wenn wir nicht

mehr im aktiven Rettungsdienst tätig sind, können wir uns

darüber freuen, ein Teil der Bludenzer Rotkreuz-Familie zu

sein.

Um die Kameradschaft zwischen jung und alt zu fördern,

dürfen wir viele Veranstaltungen organisieren.

Das Aktiv/Passiv-Jahr startete neben unseren monatlichen

Treffen mit einem Kegelabend bei der Illwerke Kegelbahn -

gemütlich und mit sportlichem Ehrgeiz mancher Rotkreuzler.

Ein besonderes Erlebnis war der Abteilungsausflug nach Meran

ins Südtirol. Es ist immer wieder schön, wie uns die Jungen

in ihre Vorhaben integrieren. Das Wochenende war sehr

imposant und das Südtirol zeigte sich von seiner schönsten

Seite.

Der Kameradschaftsabend im November 2019 wurde von

der Aktiv/Passiv-Gruppe gestaltet. Nach dem Motto „wia´s

früher xi isch“ präsentiere Heinz Schmid ein Dokumentarfilm

zum Zugunglück in Braz im Jahr 1995.

Dieses Ereignis war für unserer Rotkreuz-Abteilung eine große

Herausforderung - personell sowie medizinisch. Rund 25

Jahre später hat sich in diesem Bereich sehr viel getan. Dies

wurde auch mit großer Begeisterung diskutiert.

Die Gegebenheiten von früher sind heutzutage kaum mehr

vorstellbar - die Veränderugen sowie der Fortschritt in der

Medizin, sind unübersehbar.

Zum Jahresabschluss haben wir an der traditionellen Weihnachtsfeier

im Klostertal teilgenommen.

Die Aktiv/Passiv-Gruppe bedankt sich bei der Vereinsführung

und bei allen Verantwortlichen für das vergangene Vereinsjahr.

Günter Batlogg

Aktiv/Passiv-Gruppe

Gesellschaftliche Highlights dienen der Kameradschaft und

sind ein wesentlicher Grundstein für das Miteinander im Alltag.

Die sehr breit strukturierten gesellschaftlichen Lebensformen

der Rotkreuz-Kameraden und des Alters erfordern

auch ein vielfältiges Angebot an gesellschaftlichen Veranstaltungen.

Ein monatlich abgehaltener Kameradschaftsabend

wie vor Jahrzehnten hat heute durch die ständig

präsenten Informationsquellen wie Homepage oder Handy

keinen vergleichbaren Stellenwert mehr.

Mit Bernd Meyer als Teamleiter ist es unsere Aufgabe, erwartungsgerechte

Veranstaltungen zu organisieren und

durchzuführen. Deshalb ist es für Bernd ein großes Anliegen,

Eventmitglieder aus verschiedenen Bereichen unserer

Abteilung im Team zu haben.

Unser Team unfasst weitere sieben Mitglieder: Stellvertreter

ist Martin Wimmer - ein aktiver, vielseitiger Kamerad mit

Handwerksgeschick, was bei Veranstaltugen sehr wichtig ist.

Manfred Schöch, mit Karrierebeginn als Zivildiener vor 30

Jahren, kennt die Erwartungen von Jung und Alt und protokolliert

unsere Meetings. Benjamin Strauss ist unser Profi im

Bereich Kulinarik. So ist er neben seiner Funktion als Jugendrotkreuz-Gruppenleiter

auch als Küchenchef ein kompetentes

Mitglied.

Stolz sind wir auch auf den 50 %igen Frauenanteil. Mit

Mariette Gander, Tanja Nußbaumer, Ursula Salzgeber und

Andrea Wachter, teils Kameradinnen seit der ersten Stunde

im weiblichen Rettungsdienst in Bludenz, haben wir durch ihr

vielfältigen und pädagogischen Fähigkeiten wertvolle Eventmanager,

die gut vernetzt sind.

Das jährliche Highlight ist der Ausflug, welcher im Berichtsjahr

nach Meran führte. Aber auch ein Bergfrühstück und

die Weihnachtsfeier waren weitere kulinarische und gesellschaftliche

Veranstaltungen. Zuletzt geht der Dank an Bernd

für seine Arbeit als Teamleiter.

Das Eventteam der Rotkreuz-Abteilung Bludenz

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N-RTW für den Bezirk Bludenz

Blut spenden rettet leben!

QUALIFIZIERTE MITARBEITER ENTSPRECHEND EINGESETZT

Auf dem sognannten N-RTW sind Mitarbeiter mit der höchsten

Kompetenz (Notkompetenz Arzneimittel und Venenzugang)

eingesetzt. Diese Mitarbeiter werden zu Notfällen

gerufen, zu denen bis dato ein Notarzt mitalarmiert wurde,

obwohl dieser nicht immer notwendig ist. Notfallsanitäter

mit Notkompetenz dürfen Infusionen und gewisse Medikamente

verabreichen - somit wird der Notarztdienst entlastet.

BILANZ NACH DREI MONATEN

Nach drei Monaten (Oktober bis Dezember) kann durchwegs

eine positive Bilanz gezogen werden. Neben den Standardeinsätzen,

die der N-RTW unterstützend abwickelt,

konnte ein Einsatzrückgang der Notarzteinsätze im Bereich

der NACA I - III (keine akute Lebensbedrohung) verzeichnet

werden.

Von Seiten der Vereinsführung stellt der N-RTW einen Erfolg

dar. Der ressourcenschonende Umgang mit notärztlichen

Einsatzmitteln stellt durch Notfallsanitäter mit NKV-Ausbildung

eine deutliche Qualitätssteigerung in der Versorgungskette

dar. Für die positive Entwicklung der Qualitätssteigerung

spricht sich auch die Leitung des LKH Bludenz aus. Die

professionelle Zusammenarbeit trägt auch hier Früchte.

MOTIVATION IN AUS- UND FORTBILDUNG STEIGT

Durch die Installation des N-RTW hat sich in der Rotkreuz-

Abteilung Bludenz auch die Motivation an Aus- und Fortbildungen

gesteigert. Das Interesse an der Ausbildung zum

Notfallsanitäter ist größer denn je. Ein weiterer positiver

Effekt ist, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter dem Roten

Kreuz länger erhalten bleiben, da der zeitliche Aufwand der

Ausbildung bis zum Notfallsanitäter mit Notkompetenz über

mehrere Jahre wesentlich höher ist.

Auch die Notfallsanitäter NKV bewerten den N-RTW als

sehr positiv, da sie ihre Qualifikationen entsprechend einsetzen

können.

Das Engagement zur Blutspende ist nicht selbstverständlich,

denn nur 3,5 % der österreichischen Bevölkerung spenden

regelmäßig Blut. Das ist zu wenig, deswegen kommt es immer

wieder zu Engpässen in der Versorgung. Täglich werden

in Österreich bis zu 2.500 Blutkonserven für Operationen,

Erkrankungen, Unfälle und Geburten benötigt.

Das meiste Blut wird für die Behandlung von Krebspatienten

benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und

Darmkrankheiten sowie Erkrankungen von Leber und Nieren.

Verletzungen aus Unfällen im Verkehr, in der Freizeit

oder im Beruf bilden mit rund 15 % einen vergleichsweise

kleinen Teil des Blutbedarfs. Bei Geburten werden in Österreich

nach wie vor bis zu 20.000 Blutkonserven für Mutter

und Kind im Falle von Komplikationen benötigt.

Der hohe Bedarf an Blutkonserven ist in erster Linie eine

Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen,

Organtransplantationen und die Behandlung von Patienten

mit bösartigen Tumoren sind nur Dank moderner Transfusionsmedizin

möglich geworden.

WER KANN BLUTSPENDEN?

Blutspenden können alle gesunden Frauen und Männer ab

dem Alter von 18 Jahren im Abstand von mindestens acht

Wochen. Fürs Blutspenden gibt es keine Altersbeschränkung

– nur Erstspender sollten nicht älter als 60 Jahre sein. Frauen

können 4 bis 5 Mal, Männer bis zu 6 Mal pro Jahr Blutspenden.

Vor jeder Blutspende muss der Spender einen umfangreichen

Fragebogen ausfüllen, der Fragen zu Gesundheit, Lebensstil,

früheren Erkrankungen, Medikamenteneinnahme,

Impfungen und Auslandsaufenthalten beinhaltet. Der Fragebogen

ist die Voraussetzung zur Beurteilung, ob für den

Spender oder den Empfänger ein Risiko besteht.

Mehr zum Thema Blutspenden sind unter www.blut.at.

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