2019_JB_Rotes Kreuz Bludenz
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N-RTW für den Bezirk Bludenz
Blut spenden rettet leben!
QUALIFIZIERTE MITARBEITER ENTSPRECHEND EINGESETZT
Auf dem sognannten N-RTW sind Mitarbeiter mit der höchsten
Kompetenz (Notkompetenz Arzneimittel und Venenzugang)
eingesetzt. Diese Mitarbeiter werden zu Notfällen
gerufen, zu denen bis dato ein Notarzt mitalarmiert wurde,
obwohl dieser nicht immer notwendig ist. Notfallsanitäter
mit Notkompetenz dürfen Infusionen und gewisse Medikamente
verabreichen - somit wird der Notarztdienst entlastet.
BILANZ NACH DREI MONATEN
Nach drei Monaten (Oktober bis Dezember) kann durchwegs
eine positive Bilanz gezogen werden. Neben den Standardeinsätzen,
die der N-RTW unterstützend abwickelt,
konnte ein Einsatzrückgang der Notarzteinsätze im Bereich
der NACA I - III (keine akute Lebensbedrohung) verzeichnet
werden.
Von Seiten der Vereinsführung stellt der N-RTW einen Erfolg
dar. Der ressourcenschonende Umgang mit notärztlichen
Einsatzmitteln stellt durch Notfallsanitäter mit NKV-Ausbildung
eine deutliche Qualitätssteigerung in der Versorgungskette
dar. Für die positive Entwicklung der Qualitätssteigerung
spricht sich auch die Leitung des LKH Bludenz aus. Die
professionelle Zusammenarbeit trägt auch hier Früchte.
MOTIVATION IN AUS- UND FORTBILDUNG STEIGT
Durch die Installation des N-RTW hat sich in der Rotkreuz-
Abteilung Bludenz auch die Motivation an Aus- und Fortbildungen
gesteigert. Das Interesse an der Ausbildung zum
Notfallsanitäter ist größer denn je. Ein weiterer positiver
Effekt ist, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter dem Roten
Kreuz länger erhalten bleiben, da der zeitliche Aufwand der
Ausbildung bis zum Notfallsanitäter mit Notkompetenz über
mehrere Jahre wesentlich höher ist.
Auch die Notfallsanitäter NKV bewerten den N-RTW als
sehr positiv, da sie ihre Qualifikationen entsprechend einsetzen
können.
Das Engagement zur Blutspende ist nicht selbstverständlich,
denn nur 3,5 % der österreichischen Bevölkerung spenden
regelmäßig Blut. Das ist zu wenig, deswegen kommt es immer
wieder zu Engpässen in der Versorgung. Täglich werden
in Österreich bis zu 2.500 Blutkonserven für Operationen,
Erkrankungen, Unfälle und Geburten benötigt.
Das meiste Blut wird für die Behandlung von Krebspatienten
benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und
Darmkrankheiten sowie Erkrankungen von Leber und Nieren.
Verletzungen aus Unfällen im Verkehr, in der Freizeit
oder im Beruf bilden mit rund 15 % einen vergleichsweise
kleinen Teil des Blutbedarfs. Bei Geburten werden in Österreich
nach wie vor bis zu 20.000 Blutkonserven für Mutter
und Kind im Falle von Komplikationen benötigt.
Der hohe Bedarf an Blutkonserven ist in erster Linie eine
Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen,
Organtransplantationen und die Behandlung von Patienten
mit bösartigen Tumoren sind nur Dank moderner Transfusionsmedizin
möglich geworden.
WER KANN BLUTSPENDEN?
Blutspenden können alle gesunden Frauen und Männer ab
dem Alter von 18 Jahren im Abstand von mindestens acht
Wochen. Fürs Blutspenden gibt es keine Altersbeschränkung
– nur Erstspender sollten nicht älter als 60 Jahre sein. Frauen
können 4 bis 5 Mal, Männer bis zu 6 Mal pro Jahr Blutspenden.
Vor jeder Blutspende muss der Spender einen umfangreichen
Fragebogen ausfüllen, der Fragen zu Gesundheit, Lebensstil,
früheren Erkrankungen, Medikamenteneinnahme,
Impfungen und Auslandsaufenthalten beinhaltet. Der Fragebogen
ist die Voraussetzung zur Beurteilung, ob für den
Spender oder den Empfänger ein Risiko besteht.
Mehr zum Thema Blutspenden sind unter www.blut.at.
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