Welternährung sichern - am Standort Brunsbüttel - Bayer
Welternährung sichern - am Standort Brunsbüttel - Bayer
Welternährung sichern - am Standort Brunsbüttel - Bayer
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Foto:Hansen<br />
direkt 5_2008<br />
REPORT<br />
Die Besten gehen ins Netz<br />
Leverkusen. VomChemiker über den IT-Fachmann bis zurPatentanwältin:<br />
JedesJahr unterschreiben rund 250junge Hochschulabsolventen einen Arbeitsvertrag<br />
bei <strong>Bayer</strong>. D<strong>am</strong>it der FlussanqualifiziertenNachwuchsführungskräftennicht<br />
abreißt, istdas Unternehmen auf unterschiedlichen Plattformen<br />
und Wegen unterwegs,umjunge Talenteals Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Dabei hat der Konzern einen großen<br />
Vorteil: Er steht bei Hochschulabsolventen<br />
hoch im Kurs, sagt Dr.<br />
Richard Pott, im <strong>Bayer</strong>-Vorstand für<br />
Strategie und Personal verantwortlich.<br />
„<strong>Bayer</strong> besitzt das Image eines<br />
attraktiven Arbeitgebers mit ausgezeichneten<br />
Karriereperspektiven<br />
im In- und Ausland“, erklärt Pott.<br />
Wichtig bei der Jobentscheidung ist<br />
für viele Nachwuchskräfte der gute<br />
Ruf des Unternehmens. Vorteil für<br />
<strong>Bayer</strong>: Der Konzern zählt weltweit<br />
zu den besten Arbeitgebern der<br />
Chemie- und Pharmabranche.<br />
„Die Gründe sind vielfältig“, erklärt<br />
Dr. Georg Hartmann, Leiter<br />
der Abteilung Sourcing &Hiring im<br />
Center of Expertise „People Development“.<br />
Dazu gehören neben einer<br />
ausgeprägten Unternehmenskultur<br />
ein effizientes Talent-Management,<br />
bei dem zum Beispiel<br />
Nachwuchskräfte früh Verantwortung<br />
übernehmen und Erfahrungen<br />
s<strong>am</strong>meln könnten, eine attraktive<br />
Vergütung, gute Sozialleistungen<br />
sowie ein umfangreiches Fortbil-<br />
dungsangebot. „Deshalb haben wir<br />
auch keine Probleme, junge Naturwissenschafler<br />
zu rekrutieren“, so<br />
Hartmann. Eine Herausforderung<br />
sei allerdings, hochqualifizierte IT-<br />
Experten, Ingenieure oder Betriebswirte<br />
zu gewinnen. <strong>Bayer</strong> benötige<br />
nicht nur Naturwissenschaftler,<br />
sondern zum Beispiel auch Ingenieure<br />
für <strong>Bayer</strong> Technology Services<br />
oder IT-Spezialistenfür <strong>Bayer</strong> Business<br />
Services (BBS) und Wirtschaftswissenschaftler<br />
für die Controlling-Bereiche<br />
der Teilkonzerne<br />
und Servicegesellschaften oder das<br />
Inhouse Consulting bei BBS.<br />
Für die Gewinnung von Mitarbeitern<br />
–heute in der Wirtschaft übli-<br />
Mit dem „<strong>Bayer</strong>-Spirit“ junge Talente als Mitarbeiter gewinnen<br />
cherweise Recruiting genannt –<br />
setzt der Konzern auch auf das Internet.<br />
Im Schnitt veröffentlicht das<br />
Unternehmen mehr als 250 Stellengesuche<br />
auf dem eigenen Jobportal,<br />
das als eines der besten digitalen<br />
Angebote in Deutschland gilt. Aber<br />
auch in externen Karriereportalen<br />
ist das Unternehmen rund um die<br />
Uhr präsent.<br />
Internet für den Erstkontakt<br />
„Das Netz ist das bevorzugte Informationsmedium<br />
der akademischen<br />
Jobsucher.Mehr als 80 Prozent nutzen<br />
das Internet zum Erstkontakt“,<br />
sagt Dr.Dirk Pfenning, in der Abteilung<br />
Sourcing &Hiring unter anderem<br />
für die Internet-Jobbörse verantwortlich.<br />
„Dort wollen wir den interessierten<br />
Menschen den <strong>Bayer</strong>-Spirit<br />
näherbringen. Darunter verstehen<br />
wir das Ziel, die Welt jeden Tagein<br />
bisschen besser zu machen.“<br />
Auf diesem Wege k<strong>am</strong> auch Dr.<br />
Marc Christian Leimenstoll ins Unternehmen.<br />
„<strong>Bayer</strong> stand ganz oben<br />
Dr.Carl Friedrich<br />
Nising,<br />
Laborleiter bei<br />
<strong>Bayer</strong>Crop-<br />
Science, mit<br />
BeateLussi in<br />
Monheim. Er<br />
hat bereitsals<br />
Werkstudent<br />
bei <strong>Bayer</strong><br />
gearbeitet.<br />
auf der Liste meiner Wunsch-Arbeitgeber.<br />
Nachdem ich mich dort online<br />
beworben hatte, ging alles ganz<br />
schnell.“ Heute ist Leimenstoll Laborleiter<br />
im Forschungsbereich Rohstoffe<br />
für die Klebstoffanwendungen<br />
bei <strong>Bayer</strong> MaterialScience.<br />
Dem persönlichen Kontakt dienen<br />
spezielle Karriere-Veranstaltungen:<br />
Jobmessen mit tausenden<br />
Teilnehmern genauso wie Konferenzen<br />
an privaten Hochschulen<br />
oder im kleinen Kreis bei <strong>Bayer</strong>,wo<br />
Manager jungen Talenten Rede und<br />
Antwort stehen. Auch im Ausland<br />
ist <strong>Bayer</strong> aktiv.Zum Beispiel in den<br />
USA. Pfenning: „Dort versuchen<br />
wir, heimkehrwillige Akademiker<br />
zu gewinnen, die noch an renommierten<br />
Instituten und Universi-<br />
Mit dieserAnzeige,die auch den „<strong>Bayer</strong>-Spirit“ näherbringen soll, wirbtdas Unternehmen um hochqualifizierte Nachwuchskräfte.<br />
täten arbeiten.“ Als sehr erfolgversprechend<br />
gelten Post-Doc-Workshops<br />
im Ausland.<br />
Daneben gibt es Doktorandenkurse,<br />
die von einem Mitglied des<br />
<strong>Bayer</strong>-Vorstands begleitet werden.<br />
Ein solcher Kurs öffnete auch Dr.<br />
Heiko Rieck die Tür zu <strong>Bayer</strong> Crop-<br />
Science. „D<strong>am</strong>als habe ich den <strong>Bayer</strong>-Pflanzenschutz<br />
kennengelernt.<br />
Und mir war relativ schnell klar,dass<br />
hier meine berufliche Zukunft liegt“,<br />
sagt der heutige Projektmanager.<br />
Praktikaund Trainee-Progr<strong>am</strong>me<br />
Außerordentlich gefragt sind auch<br />
Praktika oder Trainee-Progr<strong>am</strong>me.<br />
So gewann zum Beispiel Dr. Carl<br />
Friedrich Nising, Laborleiter bei<br />
<strong>Bayer</strong> CropScience, bereits als Student<br />
ersteEindrücke von der Arbeit<br />
im Konzern. „<strong>Bayer</strong> hat mein Leben<br />
früh beeinflusst und mich durch ein<br />
Stipendium gefördert. Ich habe als<br />
Werkstudent erlebt, was die Unternehmensphilosophie<br />
im täglichen<br />
Umgang bedeutet. Meine Erfahrungen<br />
waren so gut, dass <strong>Bayer</strong><br />
folgerichtig meine erste Wahl bei<br />
der Jobsuche war.“<br />
Heute bietet die <strong>Bayer</strong> Science &<br />
Education Foundation <strong>am</strong>bitionierten<br />
Studierenden aus Deutschland<br />
Stipendien für besondere Studienvorhaben<br />
im Auslandund internationalen<br />
Studierenden für Projekte<br />
in Deutschland. „Auch das ist für<br />
uns eine Chance, Interesse für das<br />
Unternehmen zuwecken und den<br />
Weg für eine spätere Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
zu ebnen“, sagt Pfenning.<br />
Noch weit vor einem regulären<br />
Studium setzt die früheste Form<br />
der Mitarbeitersuche ein: Seit 2005<br />
unterstützt der Konzern das Pro-<br />
jekt „Schüler an die Universität“<br />
durch ein dreiwöchiges Chemiepraktikum.<br />
Es ermöglicht hochbegabten<br />
Jugendlichen noch während<br />
ihrer Schulzeit naturwissenschaftliche<br />
Veranstaltungen an einer<br />
Hochschule zu besuchen.<br />
Hartmann erkennt in dieser Förderung<br />
eine große Chance: „Die Fra-<br />
Foto: <strong>Bayer</strong><br />
3<br />
ge, wie man engagierte Talente für<br />
<strong>Bayer</strong> rekrutiert, wird in den kommenden<br />
Jahren aktueller denn je.<br />
Auch wir müssen uns dem Thema<br />
Fachkräftemangel stellen. Deshalb<br />
kann man nicht früh genug d<strong>am</strong>it<br />
anfangen, potenziellen Führungskräftenachwuchs<br />
ans Unternehmen<br />
zu binden.“ Karin Widera<br />
Wege zu <strong>Bayer</strong><br />
Entscheidung leichten Herzens<br />
Dr.Carin Reuter,Referentin Patenteund Lizenzen bei<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare,entdeckte ihr Interesse für das Unternehmen<br />
auf einem Post-Doc-Workshop für Chemiker in<br />
West Haven. „Dassich heuteals Patentreferentin und<br />
nicht als Chemikerin arbeite, hat mit meiner Lebensplanung<br />
zu tun. Ich wollteimmer eine F<strong>am</strong>ilie.Das wäremit<br />
der Arbeit als Forscherin im Labor schwieriger zu vereinbaren<br />
gewesen. <strong>Bayer</strong> hat meine Planung stetsunterstützt<br />
und mir die Weiterbildung zurzugelassenen Europäischen Patentvertreterin<br />
ermöglicht.Jetzt habe ich drei Kinder,ein Home Office und einen spannenden<br />
ArbeitsplatzimUnternehmen.“<br />
BetriebswirtBjörn Pereira, Controller bei <strong>Bayer</strong><br />
MaterialScience, wusstenach einem Trainee-Progr<strong>am</strong>m,<br />
dass<strong>Bayer</strong> ein Unternehmen mit Zukunftist —auch für seine<br />
eigene.„Die Entscheidung für <strong>Bayer</strong> habe ich letztendlich<br />
leichten Herzens getroffen. Während meiner Zeit als<br />
Trainee konnteich tiefe Einblickeinverschiedene Bereiche<br />
desUnternehmens nehmen und so erfahren, wasein großer<br />
internationaler Konzern vonseinen Mitarbeitern erwartet.<br />
Diese Herausforderung habe ich angenommen und bis heutenicht bereut.“<br />
Diplomkauffrau Katharina Kollie absolvierte im Rahmen<br />
ihrer Ausbildung (MIBS)auch einen MBA-Studiengang in<br />
Pittsburgh. „Auf eigenen Füßen stehen und gleichzeitig<br />
studieren —diese Option, die mir <strong>Bayer</strong> nach dem Abitur<br />
anbot, warausschlaggebend für meine Berufswahl. Mittlerweile<br />
habe ich die Prüfung zurDiplomkauffrau absolviert<br />
und den MBA-Abschlussinder Tasche.Das isteine<br />
perfekte Ausgangslage für meine berufliche Zukunft.“<br />
Foto:Bitsch Foto:Hansen<br />
Foto: <strong>Bayer</strong>