Lueers/Faust PR Presse Clippings 2018

Titelthema – Trauminsel
Bei Regen ist selbst die schönste Insel nichts wert. Meine
Beach-Villa wird von heftigen Böen getroffen, die die Wellen
an den nahe gelegenen Beach donnern lassen. Aber
nichtsdestotrotz genieße ich den ersten Abend bei milder,
feuchter Luft und hoffe auf Besserung. Da überfällt mich
auch schon eine bleierne Müdigkeit. Trotz schickem
Businessclass-Sessel und feinsten Lounges, die 23-Stunden-Anreise
steckt einem doch in den Knochen.
Kurz noch ein Wort zu meinem Gastgeber die in Dubai
beheimateten JA Resorts & Hotels. Vielen ist im Moment der
Zusatz „JA“ vielleicht nicht geläufig. Doch in Zusammenhang
mit „Jebel Ali“ und „Dubai“ läuten bei einigen sicher
die Glocken.
Zum Portfolio gehören u.a. das Fünf-Sterne-Haus JA Palm
Tree Court und das JA Jebel Ali Beach Hotel, das luxuriöse
JA Oasis Beach Tower, außerdem das exklusive Retreat
JA Hatta Fort Hotel in den Bergen außerhalb Dubais und
Enchanted Island Resort auf den Seychellen. Augenmerk
liegt bei den JA Resorts & Hotels auf herzlicher Gastfreundschaft
und entspanntem Luxus.
Es ist 9.28 Uhr am nächsten Morgen und der Buggy fährt
vor. Mein Butler, Jessica, hat sich am Abend davor noch als
zackiges „deutsches Mädel“ aus Hessen entpuppt. Pick-up-
Time zum Frühstückstransfer hatten wir auf 9.30 Uhr vereinbart.
Sie wartet kurz, dann wird Punkt 9.30 Uhr geläutet.
Situationen wie diese werde ich in den nächsten Tagen
noch einige erleben, bei denen ich mich immer frage:
Entschuldigung, seit ihr alle in eine preußische Kadettenschule
gegangen, oder was ist hier los? Der Room-Service
ist in der Lage, wie bestellt auf die Minute zu liefern, das
Houskeeping braucht exakt vier Minuten, um etwas Fehlendes
zu bringen, vom Buggy-Service müssen wir nicht sprechen,
danach konnte ich meine Uhr stellen. Ich will dem
Ganzen nicht vorgreifen, aber vielleicht haben Sie keine
Lust, den ganzen Bericht zu lesen, drum lassen Sie mich an
Gewitterwolken begrüßen mich am ersten Abend und es wurde auch nicht
sofort wirklich besser. Gut, wenn eine Insel mehr bietet als „nur“ einen
schönen Strand. Was lesen Sie auf den nächsten Seiten ....
p
dieser Stelle kurz einschieben: Der Service auf JA Manafaru
war perfekt. Ich habe in acht Nächten und acht Tagen nicht
eine Sekunde als Gast auf etwas warten müssen. Ich hasse
Warten und bin sehr ungeduldig. Insofern ist das ein Punkt,
auf den ich besonderes Augenmerk lege. Ich bin der Meinung,
dass bitte der Dienstleister auf mich wartet und
nicht umgekehrt. Dafür kostet der Spaß einfach zu viel, als
dass man ständig gnädig über etwas hinwegschauen
möchte. Daher: Service Eins mit Stern. Ach was: zwei Sterne.
Natürlich braucht man keinen Buggy-Service, um in das
charmante Frühstücksrestaurant Kakuni zu gelangen. Aber
vorsichtshalber wollte Jessica wohl verhindern, dass ich
mich auf den 200 Metern verlaufe. Die nächsten Tage gebe
ich ihr für diesen Service übrigens frei.
Wissen Sie, was ich an den Malediven als Reiseziel so
schätze? Dass man alles kann und nichts muss. Man kann
sich aufdonnern, geschminkt und mit Juwelen behängt in
das Fine-Dining-Restaurant stolzieren. Oder man liegt den
ganzen Tag faul unter seiner Lieblingspalme in der Hängematte
vor seiner Villa und schafft es dann vor lauter Trägheit
am Abend gerade noch, sich im Bademantel in seinen
Outdoor-Sala zu schleppen und dort ein kleines Dinner
vom Room-Service einzunehmen. Zwei Extreme, denen ich
gerne abwechselnd nachkomme, tendenziell am liebsten in
dieser Version: Barfuß-Dinner am Strand, gepaart mit einem
feinen BBQ.
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