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18 • Praxis & Labor Inside • Neues aus der Dentalwelt<br />

Die vernetzte Zahnarztpraxis<br />

Die Digitalisierung unserer Umgebung ist<br />

weit fortgeschritten und dringt auch bis in<br />

die letzten Bereiche unserer privaten Lebenswelt<br />

vor (Stichwort: das Internet der<br />

Dinge – IoT). Gleichzeitig steigen in unserer<br />

Arbeitswelt die Anforderungen von<br />

außen. Der Gesetzgeber (Hygiene und<br />

Dokumentation) verlangt nach neuesten<br />

Dokumentations- und Validierungsmaßnahmen<br />

und die technischen Möglichkeiten<br />

im Bereich der Therapie erreichen ein<br />

nie gekanntes Ausmaß.<br />

Die aktuellen Software-Systeme wurden<br />

anfangs entwickelt, um die Praxen bei der<br />

Abrechnung zu unterstützen. Daher waren<br />

zusätzliche Hilfssysteme wie Befunddokumentationen,<br />

Diagnosen oder die Hinterlegung<br />

sekundärer Informationen wie z. B.<br />

Röntgenbilder nur rudimentär vorhanden.<br />

Mittlerweile haben sich die führenden<br />

Praxissysteme zu sehr komfortablen Expertensystemen<br />

entwickelt. Es existiert spezielle<br />

Software zur Befunderhebung (zum<br />

Beispiel PA-Status) genauso wie Software<br />

zur Ansteuerung bildgebender externer<br />

Geräte (Röntgensysteme, Intraoralkameras)<br />

und selbst die zahnärztlichen Einheiten<br />

generieren Informationen, die abgenommen,<br />

gespeichert und weiterverarbeitet<br />

werden.<br />

Liegen die Daten in digitaler Form vor,<br />

kann die Weiterverarbeitung automatisiert<br />

erfolgen: Die Validität der Daten kann<br />

geprüft werden und Reports an weiterverarbeitende<br />

Systeme können ohne weiteres<br />

generiert werden.<br />

Unleserliche Einträge in Papier-Akten und<br />

verblasste Fotos oder Röntgenaufnahmen<br />

gehören der Vergangenheit an.<br />

Die Sicherung digitaler Daten gestaltet sich<br />

darüber hinaus immer einfacher. Der physische<br />

Umfang der Informationen wird auf<br />

ein Minimum begrenzt (Datenträger) und<br />

die räumlich unabhängige Sicherung ist<br />

sehr einfach möglich. So bleiben im Fall<br />

eines äußeren Schadens (zum Beispiel<br />

Brand) alle Daten erhalten.<br />

Diesen Vorteilen stehen aber auch Nachteile<br />

gegenüber. Durch die leichte Verfügbarkeit<br />

wird auch der unautorisierte Zugriff<br />

einfacher. Häufig steht in den Praxen nur<br />

ein Netzwerk zur Verfügung, das das Praxissystem<br />

vernetzt, aber gleichzeitig z. B.<br />

durch die Internetanbindung auch den<br />

Zugriff nach und von außerhalb gestattet.<br />

Die leichte Vervielfältigungsmöglichkeit und<br />

Kopierbarkeit bietet darüber hinaus die Mög-

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