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1999-4 - Swiss ARTG

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SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Bulletin 4 / <strong>1999</strong><br />

Highlights<br />

PSK31 mit PTC-II<br />

UoSAT im ORBIT<br />

DXP38, neues Modem von HAL


Die neue Dimension in der Fernschreibtechnik . . .<br />

SCS PTC-II<br />

Modernste DSP-Technologie für den Shak! Der Multimode-Multiport-Controller für<br />

PACTOR-II, PACTOR-I, AMTOR, RTTY, CW, FAX SSTV, Packet-Radio u. v. m.<br />

Der PTC-II<br />

• Vier simultane Kommunikationsports: Kurzwelle,<br />

2mal Packet-Radio (nachrüstbar als<br />

Steckmodule) und Transceiversteuerung für<br />

Icom, Kenwood und Yaesu.<br />

• 32-Bit MOTOROLA System mit 68360 CPU, 25<br />

MHz. 16-Bit DSP 56156, 60 MHz (Leistung 30<br />

MIPS).<br />

• Bis zu 2 MB statisches und 32 MB dynamisches<br />

RAM.<br />

• EMV-Maßnahmen: Filterung aller Anschlüsse, 6-<br />

Lagen-Multilayer mit Plus- und Masselage, SMD-<br />

Bauweise.<br />

• Gleichzeitig QRV in PACTOR(l+II), AMTOR u.<br />

Packet-Radio. Gemeinsamer. simultaner<br />

Mailbox-Zugriff. On-Line Gateway von der<br />

Kurzwellenseite zu Packet-Radio<br />

• Frei wählbare Mark- und Space-Töne (1 Hz-<br />

Schritte).<br />

• Optimale Signalselektion durch ideale FIR-Filter<br />

im DSP.<br />

• Flash-ROM: Update über die serielle<br />

Schnittstelle. Kein Bausteinwechsel mehr nötig!<br />

Updates sind kostenlos.<br />

• Auch als NF-DSP-Filter zu verwenden.<br />

PACTOR-II<br />

• Bis zu 30fachem Datendurchsatz im Vergleich zu<br />

AMTOR, bis zu 6mal schneller als PACTOR-I.<br />

• Robustes Fernschreibverfahren: erlaubt<br />

Datenübertragung bis zu einem SNR von<br />

minimal – 18 dB.<br />

• Bessere Bandbreiteneffizienz: erfordert auch bei<br />

maximaler Geschwindigkeit weniger als 500 Hz<br />

(bei – 50 dB).<br />

• Voll abwärtskompatibel zu PACTOR-I:<br />

Automatische Umschaltung auf den maximal<br />

möglichen Level.<br />

• Automatische Frequenzkorrektur und intelligente<br />

Tracking-Verfahren erlauben die gleiche<br />

Frequenztoleranz wie bei PACTOR-I (+/- 80 Hz).<br />

• Neu entwickeltes online-<br />

Datenkompressionsverfahren ermöglicht einen<br />

Durchsatzsteigerung um ca. Faktor 2.<br />

• Faltungskodierung. Viterbi-Decoder, Soft-<br />

Decision und Memory-ARQ erlauben bei<br />

unhörbaren Signalen in der Regel noch<br />

fehlerfreie. flüssige QSOs.<br />

Fertiggerät, 512 k RAM: CHF 1290.- Mailbox erweiterb. bis 2 MB. Jetzt<br />

mit Hostmode nach WA8DED für Betrieb mit GP u. s. w.<br />

Natürlich ist der bewährte PTCplus weiterhin für CHF 510.- erhältlich.<br />

Lieferung inkl. Handbuch, Terminalprogramm, Stecker. Versand gegen<br />

Vorkasse, bei Nachnahme zzgl. DEM 15.- (Ausland CHF 25.-). Wir<br />

akzeptieren Eurocard, Visa u. Lastschriftverfahren!<br />

PC-Terminalsoftware “Plus Term”, geeignet fur alle PTCs CHF 10.-<br />

Packet-Radio AFSK-Modul (1200/2400 Bd.) für PTC-II CHF 85.-<br />

Packet-Radio FSK-Modul (G3RUH-kompati.) für PTC-II CHF 110.-<br />

RCU (Remote-Control-Amplifier-Unit) CHF 250.-<br />

SCS Spezielle Communications Systeme GmbH<br />

Röntgenstraße 36, D 63454 Hanau – Telefon/Fax: +49 61 81 233 68<br />

Bankverbindung: Postbank Frankfurt, Kto. 555 836-600, BLZ 500 100 60


Editorial <strong>1999</strong> / 4 SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Editorial <strong>1999</strong> / 4<br />

Sie sind allgegenwärtig, die kleinen Dinger<br />

in modischem Design: im Restaurant,<br />

in der Eisenbahn, beim Autofahren,<br />

in der Kirche, im Schwimmbad, am See,<br />

im Kino, an jeder Strassenecke, neuerdings<br />

sogar auf dem Pausenhof, auf der<br />

Schulreise und im Klassenzimmer. Die<br />

verantwortlichen Lehrpersonen überlegen<br />

sich zur Zeit ernsthaft, ob sie ein<br />

Verbot für Handys aussprechen sollten,<br />

womit dann natürlich wieder einmal bewiesen<br />

wäre, dass sie zur Spezies der<br />

Ewiggestrigen gehören. Ewiggestrige,<br />

die (angeblich) ihren Computer im Keller<br />

unten stehen haben und sich vehement<br />

gegen alles Neue wehren. Denn heute,<br />

so machen uns blau-, schwarz- und<br />

orange-äugige Zeitgenossen weis, ist es<br />

unabdingbar, jederzeit und überall erreichbar<br />

zu sein. Wieso sollte das in der<br />

Schule anders sein?<br />

Doch halt: Waren nicht wir Amateurfunker<br />

die ersten, welche die weite Welt zusammenrücken<br />

liessen mit unseren Aetherfreundschaften<br />

rund um den Globus?<br />

Waren wir nicht die ersten, welche überall<br />

und immer erreichbar waren? Klar<br />

doch! Ich kann mich noch sehr gut erinnern,<br />

wie wir vor zehn, zwanzig Jahren<br />

bewundert wurden, als wir unser portables<br />

Amateurfunkgerät auf dem Berggipfel<br />

auspackten und mit x-welchen<br />

Leuten über x-welche Dinge, die eigent-<br />

lich niemand der Aussenstehenden so<br />

richtig verstanden hatte, sprachen. Unauslöschlich<br />

auch das Bild, wie bei jedem<br />

Amateurfunktreffen jeder neu Ankommende<br />

stolz sein Handy auspackt,<br />

mitten auf den Tisch stellt, um ja nichts<br />

von den nicht endend wollenden Gesprächen<br />

der umliegenden Relais zu<br />

verpassen.<br />

Und heute? Ruhig ist’s geworden auf<br />

den höheren Phoniebändern des Amateurfunks!<br />

Der grosse Frequenzwechsel<br />

hat längst stattgefunden. Oder kennen<br />

Sie einen OM, der noch kein Natel sein<br />

eigen nennt oder der noch nicht auf dem<br />

WWW reitet? Das muss sicher einer von<br />

den Ewiggestrigen sein, von dem weiter<br />

oben die Rede war.<br />

Der Amateurfunk insgesamt droht von<br />

der Masse der kommerziellen Kommunikation<br />

weggespült zu werden und ist auf<br />

dem besten Weg, in eine tiefe Sinneskrise<br />

zu schlittern. Um aufzutauchen<br />

braucht es einiges an Phantasie und<br />

neuer Ideen. Auch Ihre sind gefragt.<br />

HB9BXQ, Präsident HB9ZRH ++<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 3


Ham Fest<br />

HAMFEST<br />

18. / 19. September <strong>1999</strong><br />

der UKSA Sektion Rheintal<br />

in<br />

Die SWISS-<strong>ARTG</strong> ist auch dabei!<br />

Besuchen Sie uns an unserem Stand - wir bieten Ihnen:<br />

• Dokumentationen<br />

• Software<br />

• Hilfe und<br />

• Unterstützung<br />

rund um die digitalen Betriebsarten<br />

*** Verpassen Sie die Fachvorträge der SWISS-<strong>ARTG</strong> nicht! ***<br />

Samstag 11:00 Uhr<br />

Peter Stirnimann, HB9PAE<br />

Stand und Zukunft der digitalen Betriebsarten<br />

Samstag, 11:40 Uhr<br />

Fred Schulz<br />

PSK31 auf Kurzwelle<br />

Sonntag, 10:00 Uhr<br />

Abfahrt mit Parsennbahn (gratis) auf den Weissfluhgipfel ans<br />

SYSOP-Treffen 11:00 bis 13:00 Uhr.<br />

4 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


Bulletin <strong>1999</strong> / 4 SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

<strong>Swiss</strong> Amateur Radio Teleprinter Group<br />

Vereinsadresse (Geschäftsstelle):<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Tannenweg 6<br />

CH 8427 Freienstein<br />

Clubrufzeichen: HB9AK<br />

Internet: www.swiss-artg.ch<br />

Mitgliederbeitrag: CHF 45.-<br />

PC-Konto 80-69722-4<br />

Druck: Eigenverlag SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Auflage: 700 Expl.<br />

Das Bulletin ist das Informationsorgan<br />

der SWISS-<strong>ARTG</strong> und erscheint alle<br />

zwei Monate. Für Mitglieder ist der Bezugspreis<br />

des Bulletins im Mitgliederbeitrag<br />

enthalten.<br />

Für den Inhalt der Anzeigen trägt der jeweilige<br />

Inserent die rechtliche Verantwortung.<br />

Einsender von Manuskripten<br />

und dergleichen erklären sich mit einer<br />

redaktionellen Bearbeitung einverstanden<br />

und treten die Rechte für eine Weiterverwendung<br />

des Beitrages der<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> ab. Es besteht keine<br />

Redaktionsschluss<br />

5 / <strong>1999</strong> 11. September<br />

6 / <strong>1999</strong> 27. November<br />

1 / 2000 8. Januar 2000<br />

Haftung für unverlangte Einsendungen.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Inserate: 1 /1 Seite CHF 100.-, ½ Seite<br />

CHF 60.-, ¼ Seite CHF 40.-, Informationen<br />

bei der Inseratenannahme. Jahresabschluss<br />

nach Vereinbarung. Mitgliederrabatt<br />

10% (kommerzielle Inserate),<br />

HAM-Kleininserate für Mitglieder kostenlos.<br />

Vorstandsadressen im hinteren Teil.<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 5


SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Termine<br />

18 / 19 September 99 Hamfest in Davos<br />

Inhalt<br />

Editorial <strong>1999</strong> / 4 3<br />

Aus dem Vorstand 6<br />

Erinnerungen Hamradio 7<br />

UoSAT-12 OSCAR-36 im Orbit 9<br />

PSK31:SCS-CONTROLLER PTC-II. 17<br />

High Frequency Radio Communication 22<br />

Spulen, induktive Widerstände 35<br />

AKTIONEN 39<br />

HAM-Börse 40<br />

Aus dem Vorstand<br />

Der Vorstand traf sich an seiner 3 Sitzung<br />

am 5. Mai in Zürich. Besprochen<br />

wurde die Situation unseres neuen<br />

Bulletins. Die neue Aufmachung ist auf<br />

Grund von Mitgliederreaktionen gut angekommen.<br />

Vorbereitet wurde unser<br />

Auftritt an der Hamradio in Friedrichshafen:<br />

Schwerpunktthema, Unterlagen,<br />

Dokumentationen Standpräsenzzeiten<br />

und der gesamte Transport des Materials<br />

musste bestimmt und die Aufgaben<br />

zugeteilt werden. Gut vorbereitet konnten<br />

wir ohne Schwierigkeiten die drei<br />

Tage in Friedrichshafen durchstehen.<br />

Die vielen Kontakte und Besuche am<br />

Stand wussten der Vorstand und die fleissigen<br />

Mithelfer zu schätzen. Die geplante<br />

Vorstandssitzung vom 9. Juli<br />

mussten wir wegen diversen Ferienabwesenheiten<br />

ausfallen lassen. Am 17.<br />

August wurden wir auf den Titlis gerufen.<br />

Wegen Umbauarbeiten auf dem Gipfel<br />

musste die bestehende Antennenanlage<br />

demontiert werden. Für einige Wochen<br />

konnte ein Provisorium errichtet werden.<br />

6 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


Ham Radio SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Erinnerungen an die HAM Radio <strong>1999</strong><br />

Die Ham Radio <strong>1999</strong> in Friedrichshafen<br />

ist vorbei, was bleibt sind Erinnerungen<br />

und Fotos der 3 tollen<br />

Messetage. Wie jedes Jahr, sind viele<br />

Radio Amateure 2-3 Tage an der Messe<br />

gewesen. In diesen Tagen gab es<br />

Der <strong>Swiss</strong>-<strong>ARTG</strong><br />

Stand ist auch schon<br />

aufgebaut, wir sind<br />

bereit, die Gäste zu<br />

empfangen.<br />

genügend Zeit, mit alle Kollegen und<br />

Bekannten zu plaudern. Daneben<br />

durften wir am SWISS-<strong>ARTG</strong> Stand<br />

wieder viele Mitglieder begrüssen und<br />

auch beraten.<br />

Diese Matratze muss<br />

rein ins Zelt.... ich will ja<br />

nicht auf dem harten<br />

Boden schlafen.<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 7


Ham Radio<br />

Interessante Gespräche<br />

und Informationsaustausch<br />

prägen die<br />

Messetage.<br />

Nun kommen die ersten<br />

Besucher und informieren<br />

sich was es<br />

neues gibt.<br />

Natürlich darf auch<br />

der gesellige Teil am<br />

Abend nicht fehlen.<br />

8 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


UoSAT-12 im ORBIT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

UoSAT-12 OSCAR-36 im Orbit<br />

Peter Gülzow, DB2OS<br />

Am 21.April <strong>1999</strong>, um 05:00 UTC, startete<br />

Rußland erfolgreich die kommerzielle<br />

Version einer ehemaligen ballastischen<br />

SS18/Dnepr-Rakete vom Baikonur<br />

Kosmodrom.<br />

Der Abschuß war der erste kommerzielle<br />

Auftrag für das Arsenal von SS-18 Atomraketen<br />

der früheren Sowjetunion, von<br />

denen alle gemäß der START-Verträge<br />

bis zum Jahr 2007 zerstört oder für friedliche<br />

Zwecke verwendet werden müssen.<br />

Die SS-18/Dnepr-Rakete kann Satelliten<br />

mit bis zu 4 Tonnen in den Orbit<br />

bringen.<br />

Als Nutzlast wurde der neue britische<br />

Forschungs- und Amateurfunk-<br />

MiniSatellit UoSAT-12 in eine 650 km<br />

hohe Umlaufbahn mit 65 Grad Inklination<br />

gebracht. UoSAT-12 wurde von SSTL<br />

gebaut, einer Firma die zu 100% der<br />

University of Surrey gehört. SSTL hat 5,5<br />

Millionen britische Pfund in das Projekt<br />

investiert. Inzwischen hat UoSAT-12<br />

auch die offizielle OSCAR (Orbiting Satellite<br />

carrying Amateur Radio) Nummer<br />

36 erhalten.<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 9


UoSAT-12 im ORBIT<br />

Der 350kg schwere UoSAT-12 OSCAR-<br />

36 (UO-36) trägt mehrere hochauflösende<br />

multispektrale Kameras, verschiedene<br />

Kommunikations-Experimente, sowie<br />

neue Antriebs- und Lageregelungssysteme.<br />

Nach einer Inbetriebnahme und ausführlichen<br />

Tests des Satelliten, sollen alle<br />

Daten auch Funkamateuren frei zur<br />

Verfügung stehen und das BBS-System<br />

darf allgemein benutzt werden. Dies ist<br />

natürlich auch eine Grundvoraussetzung,<br />

daß der Satellit auf Amateurfunkfrequenzen<br />

arbeiten darf. Die Telemetrie und andere Daten können<br />

über die 9600 bzw. 38400 Baud<br />

Downlink auf 70cm empfangen werden.<br />

Desweiteren steht ein L/S-Band Transponder<br />

bzw. eine Highspeed-Downlink<br />

mit 1 MBit/s auf 13cm zur Verfügung.<br />

10 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


UoSAT-12 im ORBIT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

UO-36 wurde im "kalten" Zustand gestartet,<br />

d.h. der Bordcomputer und alle<br />

Subsysteme sind beim Start abgeschaltet.<br />

Lediglich die Batterie wurde vorher<br />

aufgeladen. Nach der Abtrennung von<br />

der letzten Raketenstufe wird durch einen<br />

Separationsschalter die Spannungsversorgung<br />

im Satelliten eingeschaltet. 9<br />

GaAS Solarpanels und 3 Batterien mit<br />

jeweils 6Ah liefern dann genügend Leistungsreserven<br />

für den Betrieb des Satelliten,<br />

auch bei Erdschattendurchgängen.<br />

Bereits in den ersten Umläufen nach<br />

dem Start konnte die Bodenstation in<br />

Guildford den Satelliten aktivieren und<br />

UO-36 sendete zunächst die sogenannte<br />

VLSI-Telemetrie auf 437.400 MHz mit<br />

9600 Baud. Diese Telemetrie ist mit einem<br />

normalen TNC nicht zu dekodieren,<br />

auch nicht im KISS-Modus, da die Daten<br />

in einem asynchronen Format gesendet<br />

werden, welches auch nicht AX.25 kompatibel<br />

ist. Kurz vor dem Start hatte mich<br />

selbst jedoch das "Jagdfieber" wieder<br />

einmal gepackt und so hatte ich mich für<br />

UO-36 vorbereitet und noch schnell von<br />

Chris Jackson, G7UPN die nötigen Information<br />

und Software zum Empfang<br />

der VLSI-Telemetrie bekommen. Hierzu<br />

musste ich lediglich die RX-Data (Empfangsdaten)<br />

Leitung direkt am G3RUH-<br />

Modem vor dem Inverter abgreifen und<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 11


UoSAT-12 im ORBIT<br />

direkt mit der seriellen COM-Schnittstelle<br />

am PC verbinden. Bei langen Leitungen<br />

ist eventuell noch ein zusätzlicher Pegelwandler<br />

von 5V auf RS232-Pegel nötig,<br />

es geht aber auch ohne.<br />

So vorbereitet und mit den neuesten Keplerdaten<br />

versorgt, konnte ich dann auch<br />

die ersten Umläufe von UO-36 verfolgen.<br />

Erste Signale waren über Europa von<br />

etwa 13:21 bis 13:29 UTC zu empfangen,<br />

im folgenden Umlauf war er nur um<br />

14:58 UTC für knapp 1 Minute eingeschaltet.<br />

Am nächsten Tag blieb UoSAT-<br />

12 dann ständig eingeschaltet und ich<br />

leitete alle empfangenen Telemetriefiles<br />

an Chris Jackson, G7UPN per Internet<br />

weiter. Chris ist Leiter der Bodenstation<br />

des Surrey Space Centre, von wo aus<br />

alle Satelliten aus der UoSAT-Serie<br />

kommandiert werden. Wie sich zeigte,<br />

waren meine frühen Telemetriedaten<br />

und Empfangsberichte in der erste Phase<br />

der Inbetriebnahme sehr hilfreich und<br />

so konnten die weiteren Schritte laut<br />

Chris erheblich beschleunigt werden. Die<br />

VLSI-Telemetrie zeigte mittels DTLM,<br />

daß alle Subsysteme und auch der<br />

Kommandolink zuverlässig arbeiten und<br />

der Satellit in einem einwandfreien Zustand<br />

ist. Für die erste Funktionsprüfung<br />

ist kein Bordrechner erforderlich. Durch<br />

ein verteiltes System von intelligenten<br />

Baugruppen, die über drei redundante<br />

CAN-Bus Netzwerke verbunden sind,<br />

kann bereits Telemetrie abgefragt werden<br />

und die Module geschaltet werden.<br />

Einen Tag später wurde dann der primäre<br />

Bordrechner (OBC-186) eingeschaltet<br />

und mit Software geladen. Die Multitasking-Software<br />

SCOS hat dann die Telemetrieaufbereitung<br />

und Abstrahlung<br />

übernommen, sowie die Fluglagekontrolle.<br />

Die Telemetrie wird nun per AX.25<br />

abgestrahlt und kann mit jedem TNC und<br />

9600 Baud Modem empfangen werden.<br />

Das Programm DTLM.EXE kann ebenfalls<br />

zum Empfang und zur Anzeige dieser<br />

Telemetrie verwendet werden.<br />

Nachdem der OBC-186 mit der<br />

PACSAT-Broadcast Software geladen<br />

und das Filesystem aktiviert wurde, kann<br />

die Bodenstation nun bestimmte Telemetriekanäle<br />

für eine spätere Auswertung<br />

automatisch speichern und zeitverzögert<br />

herunterladen. Das BBS ist natürlich<br />

für den normalen Benutzerbetrieb<br />

noch gesperrt. Die sogenannten "Whole<br />

Orbit Data" Telemetriefiles geben einen<br />

Überblick über das Verhalten bestimmter<br />

Systeme über mehrere Umläufe hinweg.<br />

12 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


UoSAT-12 im ORBIT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Ab diesem Zeitpunk ist eine individuelle<br />

weltweite Beobachtung und Einsendung<br />

von Telemetriedaten im Normalfall nicht<br />

mehr notwendig.<br />

UO-36 hat mehrere redundate Bordcomputer,<br />

einmal den OBC-186 und dann<br />

zwei weitere OBC-386. Die Bordcomputer<br />

können unabhängig von einander<br />

betrieben werden und auf verschiedene<br />

Downlinks geschaltet werden. Welcher<br />

OBC gerade auf der Downlink sendet,<br />

erkennt man u.a. am Broadcast-<br />

Rufzeichen. UO120-11 entspricht dem<br />

OBC-186, UO121-11 dem ersten OBC-<br />

386 und UO122-11 dem zweiten<br />

OBC386. Während der OBC-186 hauptsächlich<br />

den ganzen Telekommandound<br />

Telemetrieverkehr abwickelt und die<br />

Fluglage regelt, wird der der OBC-386<br />

für Nutzlastufgaben verwendet, also z.B.<br />

für die Steuerung der Kameras, usw.<br />

Parallel zu den weiteren Testarbeiten<br />

und Inbetriebnahme verschiedener Experimente,<br />

wurde dann auch das aktive<br />

Lageregelungssystem mit den Magnetspulen<br />

aktiviert, um UO-36 von der<br />

Taumelbewegung nach dem Start langsam<br />

in eine stabile Fluglage zu bringen,<br />

bei der die Antennen und Kameras immer<br />

exakt zur Erde zeigen sollen. Bereits<br />

3 Stunden nachdem die autonome Lageregelungssoftware<br />

aktiviert wurde, hatte<br />

UO-36 eine kontrollierte Übergangsfluglage,<br />

die man auch als "Y-<br />

Thompson"-Fluglage bezeichnet. In diesem<br />

Zustand wurde dann erstmalig das<br />

eingebaute Drallrad für die "Pitch"-Achse<br />

getestet und für funktionsbereit befunden.<br />

Pro Umlauf muss sich UO-36 ja<br />

einmal 360° um die Pitch-Achse drehen,<br />

damit die Antennen und Kameras immer<br />

genau zur Erde zeigen. Die Ausrichtgenauigkeit<br />

betrug weniger als 0,5 Grad<br />

und soll später durch weitere Präzisionssensoren<br />

(Sonnen-, Erd- und Sternsensoren)<br />

noch verbessert werden. Bei den<br />

hochauflösenden Kamera möchte man<br />

natürlich eine sehr hohe Ausrichtgenauigkeit<br />

des Satelliten erreichen. Knapp 1<br />

Woche nach dem Start wurde diese stabile<br />

3-Achsen Fluglage erreicht und somit<br />

konnten nun die Tests der Kameras<br />

beginnen.<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 13


UoSAT-12 im ORBIT<br />

Am Mittwoch, dem 28. April <strong>1999</strong>, wurde<br />

das erste Bild von der 10m hochauflösenden<br />

panchromatischen CCD-Kamera<br />

über Texas (USA) aufgenommen und<br />

zur Auswertung über Surrey später heruntergeladen.<br />

Das Bild zeigte gute Details<br />

und bestätigte, daß die Bildschärfe<br />

und Fokus nach dem Start einwandfrei<br />

sind. Ein zweites Bild wurde dann über<br />

London (UK) aufgenommen, nachdem<br />

noch einige elektronische Kameraeinstellungen<br />

durch Befehle vom Boden<br />

vorgenommen wurden. Bei diesem Bild,<br />

welches am Donnerstag aufgenommen<br />

wurde, waren dann sogar eindeutig die<br />

Autobahn M25 und Gebäude zu erkennen.<br />

Am Freitag, dem 30. April, wurden eine<br />

10m panchromatische Aufnahme und<br />

simultan eine Bild mit der 32m Multispektral-Kamera<br />

über Los Angeles (Kalifornien,<br />

USA) aufgenommen. Hier war<br />

der Flughafen, die Startbahnen, Gebäude,<br />

Werften und auch Schnellsträßen zu<br />

erkennen.<br />

UoSAT-12 trägt auch eine Weitwinkel<br />

CCD Farbkamera, die für Aufnahmen im<br />

meteorologischen Bereich optimiert ist.<br />

Während der Woche wurde diese Kamera<br />

regelmäßig für die Beobachtung der<br />

Wolkenbedeckung verwendet. Die Bilddaten<br />

von den 4 CCD-Kameras werden<br />

im Bordcomputer komprimiert, bevor sie<br />

zur Erde gesendet werden. Sehr hoch<br />

komprimierte "thumbnail" Bilder erlauben<br />

einen raschen Überblick auf die Qualität<br />

der verfügbaren Bilder, bevor die großformatigen<br />

Bilder abgerufen werden.<br />

UoSAT-12 Multi-spectral imager:<br />

Lens: Leica 180 mm f3.4<br />

14 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


UoSAT-12 im ORBIT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

CCD: Kodak 1024 x 1024 pixel Ground<br />

sampled distance: 30 m<br />

Spectral bands: blue, green, red, near-IR<br />

Image coverage: 60 km x 30 km (dualimager<br />

system)<br />

UoSAT-12 High-resolution imager:<br />

Lens: Leica 560 mm f5.6<br />

CCD: Kodak 1024 x 1024 pixel<br />

Ground sampled distance: 10 m<br />

Spectral bands: haze penetration panchromatic<br />

Image coverage: 10 km x 10km<br />

Durch die Inbetriebnahme der 38.400<br />

KBit/s Downlink auf 437.025 MHz und<br />

Verwendung der Quadrifilar-Antenne<br />

(LHCP) am Satelliten, konnte das Herunterladen<br />

der Bilder erheblich beschleunigt<br />

werden. Die Sendeleistung<br />

beträgt etwa 11 Watt HF, ist aber regelbar.<br />

Der TX0 auf 437.400 MHz für 9600<br />

Baud sendet mit 3 Watt HF in eine 2<br />

Whip Omni-Antenne. Mit der künftigen<br />

Inbetriebnahme der MERLION Nutzlast<br />

können die Bilder dann sogar mit maximal<br />

1 MBit/s auf 2,4 GHz (S-Band) zur<br />

Erde gesendet werden. Die Bodenstation<br />

in Surrey verwendet dazu einen L-Band<br />

BPSK Demodulator der Firma Stanford<br />

Telecom (STEL-9258/CE) und einen<br />

Downconverter von S-Band auf L-Band.<br />

Die verwendete Demodulatorbaugruppe<br />

hat eine variable Datenrate, sowie einen<br />

eingebauten Viterbi-Dekoder. Man plant<br />

aber zunächst eine Datenrate von 128<br />

oder 256 KBit/s.<br />

UoSAT-12 MERLION<br />

L/S-Band Transponder:<br />

Uplink: 1265 MHz<br />

Downlink: 2420 MHz<br />

Bandwidth: 1.6 MHz<br />

Output Power: 7 W<br />

Modulation: BPSK, QPSK, OQPSK,<br />

MSK<br />

Data Rates: 600 bit/s to 2 Mbit/s<br />

Coding: Verterbi<br />

Modes: beacon, analogue transponder,<br />

digital regenerative transponder, DSP<br />

Ein weiterer Meilenstein wurde am 2.Mai<br />

erreicht, nachdem der von SSTL für die<br />

ESA/ESTEC entwickelte 24-Kanal GPS<br />

(L1-Band) Empfänger zum ersten Mal<br />

eingeschaltet wurde. Vom Kaltstart bis<br />

zum ersten Positionsfix für den UO-36<br />

Orbit, brauchte er 6,5 Minuten. In den 5<br />

Stunden Betriebszeit wurden simultan 6<br />

bis 12 GPS-Satelliten empfangen, die<br />

Meßdaten lagen im Bereich der erwarteten<br />

Meßgenauigkeit. Da die Firmware<br />

vom Boden aus geladen werden kann,<br />

sind weitere Verbesserungen an der<br />

GPS-Software geplant, u.a. eine interferrometrische<br />

Fluglagebestimmung mittels<br />

der mehreren GPS-Antennen am Satelliten.<br />

Dank GPS steht dem Satelliten neben<br />

Positionsdaten auch eine hochgenaue<br />

Zeitreferenz zur Verfügung.<br />

Für Martin Sweeting, G3YJO und seinem<br />

Team ist mit UoSAT-12 wieder ein großer<br />

Erfolg gelungen, sowohl in der Größe<br />

des Satelliten, als auch in der verwendeten<br />

Technologie. Funkamateure<br />

können daran teilhaben und ihr Wissen<br />

erweitern oder später einfach das<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 15


UoSAT-12 im ORBIT<br />

PACSAT BBS System für weltweite<br />

Store&Forward-Kommunikation nutzen.<br />

Mit der Qualifizierung dieser Minisatelliten-Plattform<br />

stehen der Firma SSTL<br />

auch weitere kommerzielle Projekte in<br />

Aussicht. Auch sind dieses Jahr noch<br />

mehrere Satellitenstarts geplant, bei denen<br />

auch wieder Amateurfunkbetrieb<br />

möglich sein wird.<br />

Die Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung<br />

von SSTL/University of Surrey<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Weitere Information sind im Internet erhältlich:<br />

DTLM-Software zum Telemetrieempfang<br />

http://www.ee.surrey.ac.uk/EE/CSER/UO<br />

SAT/amateur/uosat-12/<br />

The UoSAT-12 MERLION PAYLOAD<br />

http://www.ee.surrey.ac.uk/EE/CSER/UO<br />

SAT/papers/amsat96/radsc/colloquium9<br />

6b.html<br />

UoSAT-12 Mini-Satellite Mission<br />

http://www.ee.surrey.ac.uk/EE/CSER/UO<br />

SAT/missions/uo12/<br />

UoSAT-12 MINISATELLITE FOR HIGH<br />

PERFORMANCE EARTH OBSERVATI-<br />

ON AT LOW COST<br />

http://www.ee.surrey.ac.uk/CSER/UOSA<br />

T/papers/iaf96/minieis/minieis.html<br />

UoSAT-12 Home<br />

http://www.sstl.co.uk/missions/mn_uosat<br />

_12_extra.html<br />

Empfang der 38.400 Baud Telemetrie<br />

http://www.ee.surrey.ac.uk/EE/CSER/UO<br />

SAT/amateur/38k4_receiver_paper.html<br />

UoSAT Amateur Satellite home page<br />

http://www.ee.surrey.ac.uk/EE/CSER/UO<br />

SAT/amateur/<br />

16 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


UoSAT-12 im ORBIT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

PSK31 nun auch mit dem SCS-<br />

CONTROLLER PTC-II.<br />

18. März <strong>1999</strong><br />

Fred Schulz, HB9NP<br />

KW-TM der SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Im Bulletin 1/98 wurde die neue QSO-<br />

Betriebsart PSK31 unsern Lesern vorgestellt.<br />

Unter Punkt 8. schrieb ich: „Fall<br />

sich jemand findet, der für den PTC-II<br />

eine geeignete Software schreibt, könnte<br />

auch dieses Gerät für den neuen Modus<br />

eingesetzt werden“. Nachdem die SCS<br />

Entwickler zuerst eine abwartende Haltung<br />

einnahmen, hat sie die rasche Verbreitung<br />

von PSK31 dazu bewogen eine<br />

neue Firmware, die auch PSK31 beinhaltet,<br />

zu schreiben. Der PTC-II ist nun<br />

ein noch universellerer Controller und<br />

verdient das frühere Prädikat „ eierlegende<br />

Wollmilchsau“ noch mehr, wäre<br />

da nicht der noch zu behebende Fehler,<br />

dass im PSK31 Modus die Uebertragung<br />

der Sonderzeichen noch nicht sauber<br />

gelöst ist. Sonntagnachmittag 7.3.<strong>1999</strong><br />

erscheint die Software im Packetnetz als<br />

achteiliger, mit 7PLUS codierter, File.<br />

Rasch verbreitet sich die Neuigkeit, denn<br />

es war schon vorher durchgesickert,<br />

dass etwas im Tun sei. Auch ich gehörte<br />

am Montag zu den „Runterladern“, jedoch<br />

hatte sich irgendwo ein Fehler in<br />

der Übertragung eingeschlichen, so dass<br />

ich keinen brauchbaren File dekodieren<br />

konnte. Via HB9BDM erhielt ich einen<br />

fehlerfreien File und war schon bald<br />

QRV. Seit dem 12.3.<strong>1999</strong> ist die neue<br />

Firmware als File ptcv27.exe auch auf<br />

der Home-Page der SCS<br />

(http://www.scs-com) abrufbar.<br />

Die folgenden Ausführungen sind eine<br />

Schritt für Schritt Anleitung für die Installation<br />

der neuen FIRMWARE V2.7 ,<br />

so wie man sie sich via Internet von SCS<br />

holen kann. Auf Neudeutsch heisst dies<br />

UPDATE.<br />

Da bei einem Firmware UPDATE gewisse<br />

Einstellungen verloren gehen, resp.<br />

mit den Werten und Daten des BIOS<br />

überschrieben werden, sollte man vorher<br />

folgende Daten sichern.<br />

Mit Norton Commander (oder einem andern<br />

Editor) alle „eigenen“ Files sowie<br />

das eigne LOG auf einer Diskette abspeichern.<br />

Bei mir sind dies die Files:<br />

ctrl.f01 bis ctrl.f10 (Stationsbeschreibung<br />

etc., aus<br />

c:\PLUSTERM\FIXFILE\...)<br />

plusterm.ct (Connect Text, aus<br />

c:\PLUSTERM\FIXFILE\...)<br />

plusterm.qrt (QRT Text, aus<br />

c:\PLUSTERM\FIXFILE\...)<br />

plusterm.tb (Connect Liste, aus<br />

c:\PLUSTERM\FIXFILE\...)<br />

hb9np.log (Log HB9NP aus<br />

c:\PLUSTERM\LOG\...)<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 17


PSK31 mit PTC-II<br />

3. Den File c:\PLUSTERM\plusterm.ini<br />

ausdrucken.<br />

4. PLUSTERM starten und im „cmd:<br />

Fenster“ PSKA eintippen, sich den ausgegebenen<br />

Audiopegelwert aufschreiben.<br />

5. Im „cmd: Fenster“ FSKA eintippen,<br />

sich den ausgegebenen Audiopegelwert<br />

aufschreiben.<br />

6. Im Controller die neue Version der<br />

Firmware wie folgt einspielen:<br />

6.1 Den File ptcv27.exe nach<br />

c:\PLUSTERM\PTC2UPDT transferieren<br />

und dort öffnen. Die Fragen mit Y beantworten.<br />

6.2 Den File V2_7news.ger ausdrucken,<br />

denn er enthält detaillierte Info zu<br />

PSK31.<br />

6.3 Den PTC-II einschalten und das<br />

Terminalprogramm PLUSTERM starten.<br />

6.4 Auf der obersten Leiste Options<br />

ananklicken.<br />

6.5 Backup anklicken<br />

6.6 Update PTC anklicken.<br />

6.7 unter Files VER2-7.PT2 anklicken.<br />

6.8 Open anklicken.<br />

6.9 unter WARNUNG! OK anklicken, im<br />

PTC-II erscheint UPDATING. Laden wird<br />

angezeigt und dauert eine Weile. Während<br />

dieser Zeit den PTC-II ja nicht ausschalten!<br />

9.10 warten bis Lichtorgel abgelaufen ist<br />

und nach „loading“ AUTOBAUD press<br />

CR blinkt.<br />

6.11 unter Information OK anklicken<br />

6.12 warten bis am PTC-II STBY angezeigt<br />

wird.<br />

6.13 PTC-II ausschalten<br />

6.14 PLUSTERM mit ALT-X und OK<br />

verlassen<br />

7. Nun muss man den PTC-II mit seinem<br />

Rufzeichen und einigen andern Parametern<br />

laden, denn beim UPDATE werden<br />

ein Teil der alten Werte mit denen<br />

des BIOS überschrieben. Am elegantesten<br />

geschieht dies mit dem<br />

c:\PLUSTERM\FIXFILE\startup.ptc File.<br />

Durch diese Massnahme werden die eigenen<br />

Angaben bei jedem aufstarten<br />

des Controllers geladen. Mein File sieht<br />

wie folgt aus:<br />

%%PTCWAIT%%PTCWAIT<br />

%%escchar q<br />

%%escchar pt<br />

%%escchar esc<br />

%%escchar MYcall HB9NP<br />

%%escchar MYSele HBNP<br />

%%escchar PSKAmpl 80<br />

%%escchar FSKAmpl 80<br />

%%escchar AP 1<br />

%% escchar trx ty k 4800 a<br />

%%escchar Term 5<br />

%%escchar arx 1<br />

%%escchar cmsg 0<br />

%%escchar box 0<br />

%%escchar l 1<br />

%%escchar trx f<br />

Es ist leicht ersichtlich, dass man hier<br />

neben einer von SCS vorgeschlagenen<br />

Zeichenreihe, sein eigenes Rufzeichen,<br />

das Selcall-Rufzeichen, die Audioaus-<br />

18 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


DXP38 SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

gangsspannungen (wie oben notiert),<br />

den AUTO-Power Modus, die Transceiversteuerungsparameter,<br />

etc. eingibt.<br />

8. PTC-II einschalten.<br />

9. PLUSTERM starten.<br />

10. Nun ist man bereit den PSK31 Modus<br />

einzuschalten. Im „cmd:“ Fenster<br />

PSKT eintippen. Falls das Fenster nicht<br />

erscheint, Taste ESC antippen. Im oberen<br />

Monitorfeld erscheint PSK31 1300.<br />

Durch langsames und sehr sorgfältiges<br />

drehen am Abstimmknopf des Transceivers<br />

sucht man bei 3.579.150 und<br />

14.069.150 MHz, USB, eine Station mitzulesen.<br />

Bei richtiger Abstimmung<br />

leuchten am PTC-II 3-4 grüne LEDs mittig<br />

und je ein rotes LED an beiden Enden.<br />

11. Mit ALT-F9 schaltet man auf SEN-<br />

DEN, mit F9 auf EMPFANG, wie dies bei<br />

RTTY üblich ist. Man kann jedoch auch<br />

mit CTRL-Y im QSO hin und herschalten.<br />

12. Mit dem PTC-II hat man ein Vorschreibfenster,<br />

so wie man es von PAC-<br />

TOR her gewohnt ist. Der Aufruf von<br />

FIXFILES geschieht ebenfalls in üblicher<br />

Weise und auch die CONNECT Liste<br />

funktioniert.<br />

13. Mit CTRL-B schaltet man zyklisch<br />

zwischen BPSK und QPSK, resp. inverted<br />

QPSK um. SCS bezeichnet BPSK<br />

als DBPSK (differential binary phase<br />

shift keying) und QPSK als DQPSK (differential<br />

quadrature phase shift keying).<br />

Halten wir fest, dass BPSK (DPSK) bei<br />

PSK31 Verbindungen die üblichere der<br />

zwei Modulationsarten ist.<br />

14. Mit Q im cmd:-Fenster verlässt man<br />

PSK31.<br />

Viel Erfolg beim UPDATE.<br />

DXP38, ein neues Modem von HAL.<br />

30. April <strong>1999</strong><br />

Fred Schulz, HB9NP<br />

KW-TM der SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Im Bulletin 6/98 wurde in Kürze über<br />

das neue Modem Typ DXP38 von HAL<br />

(USA) berichtet. Um das neue Produkt<br />

zu testen, beschaffte ich mir für $ 395.sofort<br />

eines. Natürlich muss man zu diesem<br />

Betrag noch Porto und dann unsere<br />

MWST hinzu rechnen. Der Einstandspreis<br />

beträgt so rund Fr. 700.-. Als Bediener-Programm<br />

waren eine DOS Software<br />

sowie ein brandneues WINDOWS<br />

Programm versprochen. Das DOS Programm<br />

lag bei, ebenso ein vorläufiges<br />

Handbuch und dann Versprechen für die<br />

Nachlieferung eines Handbuchs, sowie<br />

des Windows-Programms, das halt eben<br />

nicht rechtzeitig fertig geworden sei. In<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 19


DXP38<br />

der Zwischenzeit sind die Versprechen<br />

eingelöst worden.<br />

Zur Erinnerung sei erwähnt, dass HAL<br />

ein amerikanischer Hersteller von Kommunikationsgeräten<br />

ist und auch die Betriebsart<br />

CLOVER-II lanciert hat. Verschiedentlich<br />

haben wir über CLOVER<br />

berichtet, einer Betriebsart ähnlich PAC-<br />

TOR-II, jedoch nicht kompatibel. Leider<br />

herrscht da eine Feindseligkeit zwischen<br />

SCS und HAL, so dass es leider noch<br />

nicht zu einer gegenseitigen Offenlegung<br />

der beiden Protokolle, und daher einer<br />

Implementierung der zwei Betriebsarten<br />

auf Geräten der beiden Hersteller gekommen<br />

ist. Das hat dazu geführt, dass<br />

es OMs gibt bei denen im Kopf CLOVER<br />

und bei andern PACTOR-II eingebrannt<br />

ist. Schade. Es wäre schön wenn mehr<br />

OMs, wie ich, in beiden Betriebsarten<br />

QRV wären und so „ON AIR“ Vergleiche<br />

machen könnten. Über Messungen an<br />

beiden Geräten haben wir z.B. im Bulletin<br />

5/96 und 2/97 berichtet. Angefangen<br />

haben die HAL Leute mit preiswerten<br />

Modems die als Einsteckkarten in PCs<br />

konzipiert waren, jedoch für „UPDATES“<br />

einen EPROM Wechsel notwendig<br />

machten. Vor einigen Jahren offerierte<br />

HAL dann ein „stand alone“ Modem, bei<br />

dem ein EEPROM per Computer mit<br />

neuer Firmware geladen werden konnte.<br />

Der Preis lag jedoch über dem eines<br />

SCS PTC-IIs.<br />

Das neue Modem DXP38 hat die Möglichkeiten<br />

des Einsteck-Modems P38,<br />

d.h. neben CLOVER-II kann man auch<br />

RTTY, AMTOR und PACTOR Betrieb<br />

machen. Wegen des Zwistes zwischen<br />

SCS und HAL, nennt HAL den PACTOR<br />

Modus P-Mode. Neben den Modis des<br />

P38 können jetzt auch die Modulationstonfrequenzen<br />

eingestellt werden und<br />

die schnelleren Modulationsarten bis<br />

16P4A (16 Phasen- und 4 Amplitudenwerte)<br />

sind auch möglich. Die FSK Töne<br />

sind zwischen 500 und 3000 Hz wählbar.<br />

Das Gerät selbst ist in einem schwarzen<br />

Blechgehäuse (185x90x270 mm BxHxT)<br />

untergebracht und hat vorne eine in<br />

Kreuzform angeordnete grosse Abstimmanzeige<br />

aus 32 roten LEDs. Die einzelnen<br />

Anschlüsse für Signale vom und<br />

zum Transceiver, PTT, FSK, SEL CALL,<br />

RS-232 und DC-Speisung sind hinten<br />

am Gerät angeordnet. Ein Stecker für die<br />

Speisung (10-18 VDC, 250 mA) ist im<br />

Lieferumfang enthalten.<br />

Das DOS Programm unterscheidet sich<br />

in seiner Aufmachung nicht vom Programm<br />

für die P38 Steckkarte und liess<br />

sich problemlos installieren. QSOs<br />

konnten mit meinen CLOVER QSO-<br />

Partnern wie vorher abgewickelt werden.<br />

Vor der Installation des nachgelieferten<br />

WINDOWS Programms (DXPWin) konsultierte<br />

ich das Handbuch und sah,<br />

dass als Minimalempfehlung für den<br />

Computer ein Pentium 100 MHz mit 32<br />

MB RAM spezifiziert waren. Das war ein<br />

weiterer „Sargnagel“ für meinen<br />

486DX2-66 Funk-Computer. Nun funke<br />

ich mit 350 MHz und 64 MB RAM. Man<br />

muss halt mit der Zeit gehen, auch wenn<br />

meine Schreibgeschwindigkeit sich nicht<br />

verbessert hat. Vor der Installation des<br />

20 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


DXP38 SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

neuen Windows-Programms warf ich einen<br />

Blick auf HALs Internetseite<br />

(http://www.halcomm.com) und siehe da,<br />

mit Datum vom 19. April stand der neue<br />

Release 1.4 der DXPWin Software zum<br />

Abruf bereit. Nach etwa 20 Minuten war<br />

das 3.6 MByte lange Programm im Kasten.<br />

Es auf drei 1.4MB Disketten zur<br />

üblichen Archivierung aufzuteilen steht<br />

noch bevor. Hier hätte HAL es für die<br />

Benutzer einfacher machen können,<br />

denn das Original Programm erhielt man<br />

auf drei Disketten. Die Installation und<br />

die Konfiguration für Comm-Port, Rufzeichen<br />

und einschalten der CW Identifikation<br />

verlief reibungslos. Nun hat man den<br />

gewohnten Anblick einer Windows-<br />

Oberfläche und auch die damit eingehandelten<br />

kleinen Schriften der vielen<br />

anklickbaren Funktionen. Seit Tagen<br />

versuche ich nun Fred Salzwedel,<br />

OH/DK4ZC zu erreichen um auch in<br />

Windows mit ihm QSOs machen zu können.<br />

Ich bin überzeugt, dass es auf Anhieb<br />

funktionieren wird, denn die Qualitätskontrolle<br />

bei HAL hat mich bis jetzt<br />

noch nie im Stich gelassen. Das neue<br />

Handbuch präsentiert sich in der von<br />

HAL gewohnten guten Qualität und lässt<br />

nur einen Wunsch offen. Weder HAL<br />

noch SCS liefern Schemas zu diesen<br />

Geräten. Nun müssen wir noch warten,<br />

bis auch HAL den PSK31 Modus „ent-<br />

deckt“, doch das ist dann kein Problem,<br />

das EEPROM wird sich willig damit füttern<br />

lassen.<br />

Im DXP38 Artikel des Bulletins 6/98 wird<br />

darauf hingewiesen, dass Radio Bern<br />

neben PACTOR auch CLOVER einsetze.<br />

Dies stimmt, jedoch ist das eingesetzte<br />

System nicht das gleiche wie in<br />

CLOVER-II das mit 500 Hz Bandbreite<br />

arbeitet. HAL hat für den Seefunkdienst<br />

ein System (CLOVER-2000) mit erhöhter<br />

Durchsatzgeschwindigkeit entwickelt bei<br />

dem 8 Töne eingesetzt werden. Die notwendige<br />

Bandbreite von 2000 Hz passt<br />

dann in einen Sprachkanal. Ein weiteres<br />

System von HAL (CAP), das ebenfalls<br />

2000 Hz Bandbreite erfordert, besteht<br />

aus 4 CLOVER-II Kanälen nebeneinander.<br />

Auch dieses System ist nicht für den<br />

Amateureinsatz gedacht. Nun sei noch<br />

das MARINE CLOVER Sytem erwähnt,<br />

das für 400 Hz Bandbreite ausgelegt ist,<br />

damit Verbindungen im Standardraster<br />

von 500 Hz getätigt werden können.<br />

Auch dieses System ist nicht für den<br />

Amateureinsatz gedacht.<br />

So nun sind wir wieder UP TO DATE<br />

über die Entwicklungen in der Betriebsart<br />

CLOVER. Wer macht noch mit ?<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 21


High Frequency Radio Communication<br />

Neu in unserer Bibliothek:<br />

ADVANCED HIGH-FREQUENCY<br />

RADIO COMMUNICATION<br />

Fred Schulz, HB9NP<br />

KW-TM der SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Es sollte hinreichend bekannt sein, dass<br />

die SWISS-<strong>ARTG</strong> eine eigene Bibliothek<br />

hat. Lucien, HB9ADM, führt sie vorbildlich<br />

und scheut die Mühe nicht an unseren<br />

Tagungen und der GV jeweils eine<br />

schöne Auswahl an Büchern mitzuschleppen.<br />

Der Benutzungsgrad dieses<br />

Angebotes dürfte höher sein. Von Zeit zu<br />

Zeit kaufen, vor allem, Vorstandsmitglieder<br />

neue Bücher die ihrer Arbeit für unsere<br />

Mitglieder dienen und nachher den<br />

Weg in die Bilbliothek finden, wo sie von<br />

allen Mitgliedern ausgeliehen werden<br />

können.<br />

Als KW-TM unseres Vereins muss ich<br />

wissen was auf dem Gebiet der Radio-<br />

Kommunikation läuft, und so war es ein<br />

Muss, das 1997 im Artec Verlag erschienene<br />

Buch „Advanced High-Frequency<br />

Radio Communications“ anzuschaffen.<br />

Nun bin ich wieder „up to date“ und kann<br />

besser abschätzen wo KW Betriebsarten<br />

hinführen werden. Geschrieben wurde<br />

das Buch von fünf Experten aus aller<br />

Welt, die in der einschlägigen Industrie<br />

und an Hochschulen tätig sind. Dass<br />

viele Entwicklungen aus dem Militärbereich<br />

kommen liegt auf der Hand. Das<br />

Buch ist in englisch geschrieben was<br />

heute kaum jemanden verwundert. Neben<br />

Grunlagen werden vor allem KW-<br />

Netze und deren Verknüpfung mit andern<br />

Kommunikationsnetzen wie Internet,<br />

etc. beschrieben. Automatischem<br />

Netzaufbau, inkl. automatischer Frequenzwahl<br />

kommt grosse Bedeutung zu,<br />

dass da auch viel über Wellenausbreitung<br />

vorhanden ist, dürfte klar sein. Das<br />

Buch ist in neun Kapitel wie folgt, aufgeteilt:<br />

Kapitel 1: High-Frequency Communication<br />

System Engineering<br />

Kapitel 2. High-Frequency Sky-Wave<br />

Channels<br />

Kapitel 3. High-Frequency Antennas<br />

Kapitel 4. Digital Modems for High-<br />

Frequency Radio<br />

Kapitel 5. Automatic Link Establishment<br />

Signal Structure<br />

Kapitel 6. Automatic Link Establishment<br />

Protocols<br />

Kapitel 7. Linking Protection<br />

Kapitel 8. The High-Frequency Data<br />

Link Protocol<br />

Kapitel 9. High-Frequency Radio Networking<br />

Am Ende jeden Kapitels ist eine lange<br />

Liste von Referenzen aufgeführt. Wer<br />

gut englisch liest und Interesse an modernster<br />

Technik hat soll sich das Buch<br />

bei Lucien ausleihen.<br />

22 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


INSERAT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Packet Radio<br />

Transceiver<br />

für 9600 Baud<br />

SWISS AMATEUR RADIO TELEPRINTER GROUP<br />

.<br />

Geschäftsstelle <strong>Swiss</strong>-<strong>ARTG</strong> Tanneweg 6, 8427 Freienstein PC 80-69722-4<br />

Mitgliederpreis Fr.<br />

250.-<br />

Receiver<br />

430 - 450 MHz<br />

Sensitivity<br />

0.35µV<br />

Selectivity 70 dB<br />

Spurious Rej. 60dB<br />

Distortion < 5%<br />

Transmitter<br />

430 - 450 MHz<br />

Power 2 W @9.6 V<br />

Modulation FM<br />

Distortion < 5%<br />

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SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 23


Ham Börse<br />

Folgende Packet Radio Digipaeter sind heute auf 9600 Baud QRV:<br />

User QRG User QRG<br />

Digipeater RX TX Digipeater RX TX<br />

HB9AK 438.600 431.000 HB9N-7 438.175 438.175<br />

HB9AU 438.125 438.125 HB9OS 438.425 430.825<br />

HB9EAS-12 438.150 438.150 HB9OS-7 438.225 430.625<br />

HB9F 438.325 430.725 HB9PD-7 433.675 433.675<br />

HB9FS 433.750 433.750 HB9ZRH 438.550 430.950<br />

HB9GR 438.400 430.800<br />

HB9GR-7 430.650 438.250 DB0HRH 438.325 430.725<br />

HB9HB 438.075 438.075 DB0WBD 438.375 430.775<br />

**HB9LU-9 438.475 430.875 DB0FB 438.475 430.875<br />

** geplant ab September <strong>1999</strong><br />

Andere Frequenzen sind auf Anfrage lieferbar.<br />

Lieferzeit mit Standart Frequenzen innerhalb 3 Wochen.<br />

Alle Bestellungen gegen Vorkasse auf PC 80-69722-4 unter Angabe der gewünschten<br />

Frequenz.<br />

HAM-Börse<br />

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Trenntrafo 500AV 230/230VAC mit Steckdose Fr. 40.--<br />

Spannungsstabilisatoren Magnetisch 500VA 230VAC nur Fr.150.—<br />

KO. 19“ TELEQIPMENT S54AR nur Fr. 40.—<br />

Lochstreifen 5-Kanal Rolle à 330m Fr. 2.—<br />

div. 12V Akkus / Garmin GPS<br />

Computer Zubehör etc. auf Anfrage<br />

R&S EK-07 und NZ-07 Top Zustand Fr.1000.—<br />

12V USV mit Akku 24Ah Automatische Umschaltung bei Netzausfall. Ideal für RX-<br />

TX bis 6Amp. Fr.100.—<br />

SCSI DAT Int. SDT-7000 4-8GB Neu so lange Vorrat Fr.450.--<br />

Floppy Streamer FT-3020 Fr. 20.—<br />

Nachtsichtgeräte NOCC3 NightOwl nur Fr.720.—<br />

HB9DDF an allen Funk Börsen Tel. 079 211 71 61 oder e-mail hb9ddf@uska.ch<br />

24 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


Spulen SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

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Spulen sind die kompliziertesten passiven<br />

Bauteile der Elektronik, denn je<br />

nachdem welchen Aufbau sie haben,<br />

haben sie dennoch unterschiedliches<br />

Verhalten. Das magnetisierende Material<br />

kann von entscheidender Bedeutung<br />

sein, die Wicklungen der Spule, ob sie<br />

einlagig oder mehrlagig sind, und<br />

schlussendlich ist noch der Abstand der<br />

einzelnen Wicklungen von Bedeutung.<br />

Es können auch mehrere Wicklungen<br />

vorhanden sein und dann verhalten sich<br />

die einzelnen Spulenteile wie ein Transformator.<br />

Die Grösse einer Spule wird in<br />

Henry gemessen und diese Angabe ist<br />

entscheidend für den elektrischen<br />

Scheinwiderstand bei einer bestimmten<br />

Frequenz. Spulen stellen gegenüber<br />

Gleichstrom im Idealfall keinen Widerstand<br />

dar, und deren Widerstand wird<br />

um so grösser, je höher die Frequenz<br />

wird. Der Scheinwiderstand R errechnet<br />

sich aus dem Produkt der Frequenz,<br />

6.14 und der Grösse der Spule.<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 25


INSERAT<br />

Inhalt der CD-ROM:<br />

HAMMAP<br />

mit Source-Code und –Kartendaten<br />

HMTBL Tabellen-Anzeige der<br />

Stationen<br />

HMINFODB-Programm Locator-<br />

Datenbank<br />

HMTOWN<br />

HMWQSO<br />

HAMCLK Uhren-Programm<br />

HAMDST Entfernungs-<br />

.Winkelberechnung<br />

HAMQTH Umrechnung von<br />

QTH-Locator<br />

HAMMAP 8.0 CD<br />

für DOS, Win 3.x und Win 95/NT Fr. 30.-<br />

• Daten Update 26<br />

• DOS, und Win Version auf der CD<br />

• Packet Radio Programm WinPR<br />

3.26<br />

Update Version 8.1 (Disk)<br />

Fr. 10.-<br />

• HAMGPS (GPS Zusatz für HAM-<br />

MAP)<br />

• HAMQTH (QTH Berechnungen)<br />

• HAMDIST (Entfernungsberechnungen)<br />

• HAMEDIT ( Editor)<br />

HMEDIT Editor für Funkamateure<br />

STNCVTStations-Konvertierung und<br />

-Update DJ6FM<br />

MAPCVT<br />

DSKUPD<br />

WinPR Packet Radio Programm<br />

DG6BI<br />

Die neue HAMMAP CD erhalten Sie beim Warenverkauf der <strong>Swiss</strong>-<strong>ARTG</strong><br />

Alle Bestellungen gegen Vorkasse : <strong>Swiss</strong> - <strong>ARTG</strong> Zürich, PC 80-69722-4<br />

26 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


Spulen SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Luftspulen<br />

Diese sind am einfachsten herzustellen,<br />

denn da kann man einfach eine Drahtwicklung<br />

auf einem Papprohr oder Keramikkörper<br />

aufwickeln und man erhält<br />

eine Spule. Die Spule wird um so grösser,<br />

je grösser der Durchmesser der<br />

Wicklungen ist und je höher die Anzahl<br />

der Wicklungen ist. Die Effizienz einersolchen<br />

Spule ist eher als klein zu bewerten,<br />

denn Luft hat überhaupt keine<br />

magnetischen Eigenschaften und wird<br />

daher auch keinen Einfluss auf die Grösse<br />

der Induktivität der Spule haben. zudem<br />

ist auch noch die magnetische Abstrahlung<br />

sehr gross und wird möglicherweise<br />

noch andere Spulen beeinflussen,<br />

die auch in der Schaltung vorhanden<br />

sind.(Rückkopplung und Gegenkopplung)<br />

Sie kann daher nur einen<br />

Kompromiss in Schaltungen bedeuten,<br />

bei denen es nicht so darauf ankommt.<br />

Grosse Induktivitäten einer Spule kann<br />

man nur durch eine hohe Anzahl von<br />

Wicklungen erreichen. Hohe Wicklungszahlen<br />

bilden auch einen hohen ohmschen<br />

Widerstand, der dann auch noch<br />

relativ hohe ohmsche Leistungsverluste<br />

verursacht. Wenn also eine Schaltung<br />

nicht erwartungsgemäss funktioniert, so<br />

liegt es zumeist an der Bauart und unzureichenden<br />

Abschirmung dieser Art von<br />

Spulen. Kleinere Spulen können gebaut<br />

werden, indem man relativ dicken Kupferdraht<br />

auf einem Nagel wickelt und ihn<br />

anschliessend herauszieht. Die Spule<br />

behält ihre Form auf Grund der Festigkeit<br />

des Drahtes bei. Auf der anderen<br />

Seite sind diese einfach zu handhaben,<br />

durch Langziehen der Wicklungen kann<br />

deren Abstand verändert werden und<br />

damit das Verhalten der Spule. Eine<br />

Schaltung kann dadurch im Verhalten<br />

sehr einfach beeinflusst werden. Sollte<br />

man Schaltungen nachbauen, in denen<br />

solche Spulen vorkommen, so ist es immer<br />

am besten, wenn man deren<br />

Durchmesser, die Anzahl Wicklungen,<br />

den Abstand der Wicklungen und den<br />

Durchmesser des verwendeten Kupferdrahtes<br />

angibt. Eine Masszahl der Induktivität<br />

in Milli- oder Mikrohenry kann<br />

in eine arge Probiererei ausarten. Auch<br />

die Lage der Spule kann noch von Wichtigkeit<br />

sein.<br />

Magnetisierbare Materialien<br />

Das meist bekannte Material ist Eisen,<br />

man kann es mit einem Magneten anziehen<br />

und es bleibt am Magneten haften.<br />

Zudem ist es auch am preisgünstigsten<br />

und hat die besten magnetischen<br />

Eigenschaften, ist aber auch zudem<br />

noch elektrisch leitend. Leider rostet es<br />

auch und daher muss man immer vorbeugende<br />

Massnahmen vorsehen. dass<br />

es erhalten bleibt. Man muss es lackieren,<br />

in Kunststoff einpacken etc. damit<br />

es sich nicht durch Rost verändert. Je<br />

härter das Eisen ist, desto grösser ist die<br />

Koerzitivkraft, mit der das Eisen wieder<br />

entmagnetisiert werden kann. Eine grosse<br />

Koerzitivkraft verursacht aber auch<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 27


Spulen<br />

grosse Leistungsverluste bei Ummagnetisierung<br />

und deshalb nimmt man lieber<br />

weiches Eisen, welches nicht so hohe<br />

Koerzitivkräfte besitzt, also daher kleine<br />

Leistungsverluste beinhaltet. Nebst Eisen<br />

gibt es auch noch Chrom und Nickel,<br />

die aber kleinere magnetische Eigenschaften<br />

besitzen, sich aber ähnlich wie<br />

Eisen verhalten. Daher werde ich auf die<br />

beiden anderen Materialien nicht so eingehen.<br />

Beim Eisen ist die Hytereseschleife<br />

von eminenter Bedeutung. Arbeitet<br />

man im Bereich der Magntisierung<br />

um den Nullpunkt der Hystereseschleife,<br />

so hat man ein ideales Spulenverhalten.<br />

Geht man aber mit der Magnetisierung<br />

zu hoch, fliessen zu grosse Ströme<br />

durch die Wicklungen, so kommt die<br />

Spule immer mehr in den Bereich und<br />

das Verhalten einer Luftspule. So ist<br />

hierbei also auch noch von Bedeutung,<br />

zu wissen, wie gross der Strom ist, der<br />

durch die Spule fliessen darf, damit sie<br />

noch die unveränderten elektrischen Eigenschaften<br />

des induktiven Widerstandes<br />

aufweist. Ja die Spule wurde früher<br />

sogar in gewisser Weise als Gleichrichter<br />

für riesige Leistungen verwendet, als<br />

die Halbleitertechnologie noch nicht so<br />

fortgeschritten war. Durch eine Steuerwicklung<br />

mit hoher Wicklungszahl liess<br />

man einen Gleichstrom fliessen, der<br />

dann den Eisenkern einseitig hoch magnetisierte.<br />

Der Arbeitsstrom wurde dann<br />

in der einen Halbwelle gross da hier nur<br />

das Verhalten einer Luftspule entgegenstand,<br />

mit der anderen Halbwelle wurde<br />

das Material ummagnetisiert und damit<br />

stellte sich dieser Halbwelle eine hohe<br />

Induktivität entgegen.<br />

Eisenkernspulen<br />

Gleiche Bauweise wie bei der Luftspule<br />

aber mit Eisenkern ergibt etwa einen<br />

1000 mal grösseren Wert einer Spule.<br />

Die Effektivität ist also gewaltig. Da der<br />

Eisenken selbst elektrisch leitend ist,<br />

wird bei Wechselstrom in ihm ebenfalls<br />

Wechselstrom erzeugt, der genau im Eisenkern<br />

entgegengesetzt fliesst und somit<br />

die Wirkung einer Spule wieder aufhebt.<br />

Diesen Strom nennt man Wirbelstrom.<br />

Wenn er also fliesst, stellt also die<br />

Spule in dem Fall keinen Widerstand für<br />

höhere Frequenzen dar. Dieses Problem<br />

einer Spule versucht man zu lösen, indem<br />

man versucht, die Wirbelströme so<br />

klein wie möglich zu halten. Bei einem<br />

Netztransformator, der mit einer Frequenz<br />

von 50 Hertz arbeitet, reicht es im<br />

allgemeinen, wenn man den Eisenkern<br />

in Bleche aufteilt und diese voneinander<br />

isoliert. Für höhere Frequenzen muss<br />

das Eisen pulverisiert werden und das<br />

Pulver durch nichtleitenden Kunststoff<br />

zusammengehalten werden wobei sich<br />

die einzelnen Metallpulverkörnchen nicht<br />

berühren sollten. Je feiner das Pulver,<br />

desto kleiner sind die Wirbelstromverluste,<br />

es versteht sich aber auch, dass<br />

dann die magnetischen Eigenschaften<br />

nicht mehr so gut sein können, da ja immer<br />

mehr Eisen durch isolierenden<br />

Kunststoff ersetzt wird. Der Eisenkern ist<br />

zumeist geschlossen, da auf diese Weise<br />

die Abstrahlung am geringsten ist. wie<br />

auch die Abstrahlung, kann auch der<br />

28 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


Spulen SWISS-<strong>ARTG</strong><br />

Empfang interessant sein z.B. ist der Eisenkern<br />

bei der Ferritantenne nicht geschlossen,<br />

sondern ein offener Stab und<br />

daher ist der äussere Einfluss sehr<br />

gross. Magnetische Einstrahlung kann<br />

von aussen her die Antenne beeinflussen<br />

und den Empfang von Mittel- Langund<br />

Kurzwelle sicherstellen.<br />

Transformatoren (getrennte<br />

Wicklungen)<br />

Hierbei handelt es sich um eine spezielle<br />

Anordnung von Spulen, die im Allgemeinen<br />

mit einem Eisenkern umgeben sind.<br />

Der Eisenkern ist ringförmig angeordnet<br />

und soll den magnetischen Fluss kurzschliessen,<br />

damit keine Streustrahlung<br />

entsteht. Hierbei spricht man von einer<br />

Primärspule, die Spule, die ständig<br />

spannungsführend ist, also mit dem sogenannten<br />

Primärstrom versorgt wird.<br />

Bei einem Netztransformator befindet<br />

sich die Primärspule immer an der Netzspannung<br />

von 220 Volt. Die Sekundärspulen,<br />

die getrennten Spulen, führen<br />

natürlich auch Spannung, sobald die<br />

Primärspule mit Wechselspannung versorgt<br />

wird. Die Spannung der Sekundärspule<br />

ist total getrennt von der Spannung<br />

der Primärspule wobei die Grösse der<br />

gelieferten Sekundärspannung vom<br />

Wicklungsverhältnis zwischen den beiden<br />

Spulen abhängt. Hat die Primärspule<br />

z.B. 500 Windungen und die Sekundärspule<br />

50 Wicklungen, so ist die<br />

Spannung nur ein zehntel der Primärspannung,<br />

bei 220 V also 22 Volt. Die<br />

übertragene Leistung wird auch angege-<br />

ben, somit ist der Sekundärstrom in diesem<br />

Fall etwa 10 mal so hoch wie der<br />

Primärstrom. Denkbar ist auch, dass die<br />

Sekundärwicklung mehr Windungen hat<br />

als die Primärwicklung des Transformators.<br />

Indem Fall ist die Sekundärspannung<br />

höher als die Primärspannung, wie<br />

es zum Beispiel beim Zeilentransformator<br />

im Fernsehen der Fall ist. Mehrere<br />

Sekundärwicklungen ermöglichen die<br />

Erzeugung unterschiedlicher benötigter<br />

Spannungen innerhalb einer Schaltung.<br />

Hat eine Sekundärwicklung Kurzschluss<br />

so fällt die gesamte zu übertragende<br />

Leistung zu Lasten der Wicklungen, die<br />

bei unzulässiger Erwärmung durchbrennen,<br />

Kurzschluss bilden und den Transformator<br />

als unbrauchbar zerstören. Ist<br />

keine Sekundärbelastung vorhanden, es<br />

fliesst also kein Strom, so sollte die Primärspule<br />

sich so verhalten, dass nur<br />

Blindströme fliessen, also auch im Idealfall<br />

keine Leistung verbraucht wird.<br />

Wird der Transformator nicht belastet,<br />

erwärmt sich der Eisenkern. Bei Belastung<br />

tragen die Kupferwicklungen zur<br />

Erwärmung bei. Die Erwärmung sollte in<br />

keinem Fall mehr als 80 Grad Celsius<br />

betragen. Aus diesen Bedingungen errechnet<br />

sich die ideale Wicklungsanzahl<br />

der Primärspule. Es versteht sich auch,<br />

dass bei grösseren übertragenen Leistungen<br />

auch grössere Spulen und Eisenkerne<br />

vorhanden sein müssen. Ein<br />

Transformator für ein Kilowatt Leistungsübertragung<br />

bei Netzfrequenz (50 Hertz)<br />

wiegt in etwa 2,5 Kilogramm. Bei höheren<br />

Frequenzen kann der Transformator<br />

kleiner gehalten werden, was sich<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 29


Spulen<br />

Schaltnetzteile zu nutzen machen, die 20<br />

bis 50 Kilohertz Schaltfrequenz haben.<br />

Zumeist wird der Strom zum Schluss<br />

wieder gleichgerichtet. dabei ist zu achten,<br />

dass durch die Sekundärspule nicht<br />

etwa nur ein Gleichstrom fliesst, weil nur<br />

eine Halbwelle mit einer Diode durchlässig<br />

geschaltet ist, sondern Grätzschaltung<br />

oder Mittelpunktabgriffsschaltung<br />

mit zwei Dioden schaffen hier Abhilfe,<br />

dass der Strom wirklich abwechselnd in<br />

zwei Richtungen durch die Sekundärspule<br />

fliesst.<br />

Spartrafo (eine Wicklung).<br />

Um Kupferdraht zu sparen, kann man<br />

einen oder mehrere Abgriffe von einer<br />

Spule machen. Selbstverständlich hat<br />

dieser auch wieder einen Ringeisenkern<br />

und funktioniert genau wie ein Trafo mit<br />

getrennten Wicklungen. Ebenfalls können<br />

die Teilwicklungen unterschiedliche<br />

Kupferdrahtstärken aufweisen, da auch<br />

dort unterschiedlich hohe Ströme erlaubt<br />

sind. Der entscheidende Nachteil ist aber<br />

der, dass keine galvanische Trennung<br />

vom Primärstromkreis vorhanden ist. Auf<br />

Grund von Sicherheitsüberlegungen und<br />

Stromschlaggefahr ist dieser Transformator<br />

nicht so empfehlenswert. Bei<br />

Netzteilen sollte man sich immer vergewissern,<br />

ob es sich möglicherweise nicht<br />

um einen Spartrafo handelt. Ein Sonderfall<br />

von Spartrafo ist ein Variabler<br />

Transformator, an dem man die Sekundärspannung<br />

mit einem Schleifregler<br />

von der Primärspule abgreifen kann.<br />

kann.(Variags)<br />

Variable Transformatoren /<br />

Kopplungsglieder.<br />

Hier handelt es sich um zwei Spulen, die<br />

ineinander gedreht werden, oder deren<br />

Abstand verändert wird oder der<br />

Luftspalt eines Eisenkerns verändert<br />

wird. Diese Bauart hat man früher sehr<br />

viel für Frequenzgeneratoren verwendet,<br />

bei denen man eine Röhre gehabt hat<br />

und damit diskrete Frequenzen in einem<br />

Bereich erzeugt hat. Heute haben sie<br />

eher keine entscheidende Bedeutung da<br />

diese Frequenzgeneratoren auch kein<br />

direkt lineares Verhalten aufwiesen und<br />

die Amplituden von Strom und Spannung<br />

ebenfalls noch unterschiedlich waren.<br />

Zudem war es fragwürdig, ob sie überhaupt<br />

bei einer losen Kopplung ein Anschwingen<br />

des Generators zustande gekommen<br />

ist.<br />

30 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


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SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 31


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09 WinGT Packet Term. Progr. unter Win3x/Win95 30.-<br />

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32 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>


Bulletin <strong>1999</strong> / 4 Warenverkauf<br />

Vorstand<br />

Präsident:<br />

Dieter Riklin (HB9CJD)<br />

Freiestrasse 21, 8032 Zürich<br />

Tel/Fax-P. 01 262 11 08<br />

E-Mail: hb9cjd@uska.ch<br />

Sekretär/Vizepräsident:<br />

Beat Baumann (HB9MPA)<br />

Sunnebüelstrasse 53, 8604 Volketswil<br />

Tel-P. 01 945 29 42<br />

Kassier:<br />

Frau Hanni Schütz (HE9TST)<br />

Tannenweg 6, 8427 Freienstein<br />

Tel-P. 01 865 42 88, Fax-P. 01 865 42 80<br />

UKW-TL:<br />

Dominik Bugmann (HB9CZF)<br />

Zürichstr 104a, 8123 Erbmattingen<br />

Tel-P. 056 426 36 50<br />

KW-TL:<br />

Fred Schulz (HB9NP)<br />

Sonnenbergstrasse 20, 5621 Zufikon<br />

Tel/Fax. 056 633 59 16<br />

HF-TL:<br />

Hermann Scheunemann (DB7GV)<br />

Lausheimerstrasse 10. D 79780 Stühlingen<br />

Tel-G. 052 672 76 76<br />

Digital-TL:<br />

Peter Stirnimann (HB9PAE)<br />

Tannenweg 6, 8427 Freienstein<br />

Tel-P. 01 865 42 88, Fax-P. 01 865 42 80<br />

E-Mail: hb9pae@uska.ch<br />

Vorstandsmitarbeiter<br />

Redaktor:<br />

Eberhard W. von Zerssen<br />

Im Zentrum 7, 8604 Volketswil<br />

Tel. 01 945 30 27<br />

Zweiter Redaktor:<br />

Rudolf Heuberger (HB9PQX)<br />

Buchserstrasse 7, 5034 Suhr<br />

Tel-P: 062 842 46 45<br />

E-Mail: hb9pqx@uska.ch<br />

Inseratenannahme:<br />

Walter Vettiger (HB9PTA)<br />

Rossweid 6, 5619 Büttikon<br />

Tel-G. 01 455 26 09, Tel-M. 079 692 00 80<br />

E-Mail: wvettiger@pop.agri.ch<br />

Materialverkauf:<br />

Marcel Oetiker, (HB9MGS)<br />

Steinlipark 1, 4313 Möhlin<br />

Tel-P. 061 851 30 82<br />

KW-Mailbox HB9AK:<br />

Paul Küng (HB9AVK)<br />

Stocklenweg 64, 8706 Meilen<br />

Tel-P. 01 923 64 30<br />

Verbindungsmann Italienische Schweiz:<br />

Arturo Dietler (HB9MIR)<br />

Blauenweg 8, 5080 Laufenburg<br />

Tel-P. 062 874 17 74<br />

Verbindungsmann Romands:<br />

Noël Hunkeler, (HB9CKN)<br />

Selhofen 48, 3122 Kehrsatz<br />

Tel/Fax-P. 031 961 26 11<br />

E-Mail: hunkeler.pat@bluewin.ch<br />

Bibliothek:<br />

Lucien Vuilleumier (HB9ADM)<br />

en Foresteau, 1569 Forel (FR)<br />

Tel. 026 663 44 84, Fax. 026 663 44 92<br />

E-Mail: lucien.vuilleumier@bluewin.ch<br />

Präsident Sektion HB9ZRH:<br />

Renato Schlittler (HB9BXQ)<br />

Florastrasse 32, 8008 Zürich<br />

Tel-P. 01 381 92 66, Fax-P. 01 381 92 67<br />

E-Mail: hb9bxq@uska.ch<br />

Techn. Leiter Sektion HB9ZRH:<br />

Markus Andreas Müller (HB9CTB)<br />

Engweg 3, 8006 Zürich<br />

Tel. 01 361 62 58<br />

E-Mail: mamueller@access.ch<br />

SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 33


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Postfach 167 6908 LUGANO-MASSAGNO / SWITZERLAND<br />

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