1999-4 - Swiss ARTG
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Spulen<br />
Schaltnetzteile zu nutzen machen, die 20<br />
bis 50 Kilohertz Schaltfrequenz haben.<br />
Zumeist wird der Strom zum Schluss<br />
wieder gleichgerichtet. dabei ist zu achten,<br />
dass durch die Sekundärspule nicht<br />
etwa nur ein Gleichstrom fliesst, weil nur<br />
eine Halbwelle mit einer Diode durchlässig<br />
geschaltet ist, sondern Grätzschaltung<br />
oder Mittelpunktabgriffsschaltung<br />
mit zwei Dioden schaffen hier Abhilfe,<br />
dass der Strom wirklich abwechselnd in<br />
zwei Richtungen durch die Sekundärspule<br />
fliesst.<br />
Spartrafo (eine Wicklung).<br />
Um Kupferdraht zu sparen, kann man<br />
einen oder mehrere Abgriffe von einer<br />
Spule machen. Selbstverständlich hat<br />
dieser auch wieder einen Ringeisenkern<br />
und funktioniert genau wie ein Trafo mit<br />
getrennten Wicklungen. Ebenfalls können<br />
die Teilwicklungen unterschiedliche<br />
Kupferdrahtstärken aufweisen, da auch<br />
dort unterschiedlich hohe Ströme erlaubt<br />
sind. Der entscheidende Nachteil ist aber<br />
der, dass keine galvanische Trennung<br />
vom Primärstromkreis vorhanden ist. Auf<br />
Grund von Sicherheitsüberlegungen und<br />
Stromschlaggefahr ist dieser Transformator<br />
nicht so empfehlenswert. Bei<br />
Netzteilen sollte man sich immer vergewissern,<br />
ob es sich möglicherweise nicht<br />
um einen Spartrafo handelt. Ein Sonderfall<br />
von Spartrafo ist ein Variabler<br />
Transformator, an dem man die Sekundärspannung<br />
mit einem Schleifregler<br />
von der Primärspule abgreifen kann.<br />
kann.(Variags)<br />
Variable Transformatoren /<br />
Kopplungsglieder.<br />
Hier handelt es sich um zwei Spulen, die<br />
ineinander gedreht werden, oder deren<br />
Abstand verändert wird oder der<br />
Luftspalt eines Eisenkerns verändert<br />
wird. Diese Bauart hat man früher sehr<br />
viel für Frequenzgeneratoren verwendet,<br />
bei denen man eine Röhre gehabt hat<br />
und damit diskrete Frequenzen in einem<br />
Bereich erzeugt hat. Heute haben sie<br />
eher keine entscheidende Bedeutung da<br />
diese Frequenzgeneratoren auch kein<br />
direkt lineares Verhalten aufwiesen und<br />
die Amplituden von Strom und Spannung<br />
ebenfalls noch unterschiedlich waren.<br />
Zudem war es fragwürdig, ob sie überhaupt<br />
bei einer losen Kopplung ein Anschwingen<br />
des Generators zustande gekommen<br />
ist.<br />
30 SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong>