1999-4 - Swiss ARTG
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UoSAT-12 im ORBIT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />
CCD: Kodak 1024 x 1024 pixel Ground<br />
sampled distance: 30 m<br />
Spectral bands: blue, green, red, near-IR<br />
Image coverage: 60 km x 30 km (dualimager<br />
system)<br />
UoSAT-12 High-resolution imager:<br />
Lens: Leica 560 mm f5.6<br />
CCD: Kodak 1024 x 1024 pixel<br />
Ground sampled distance: 10 m<br />
Spectral bands: haze penetration panchromatic<br />
Image coverage: 10 km x 10km<br />
Durch die Inbetriebnahme der 38.400<br />
KBit/s Downlink auf 437.025 MHz und<br />
Verwendung der Quadrifilar-Antenne<br />
(LHCP) am Satelliten, konnte das Herunterladen<br />
der Bilder erheblich beschleunigt<br />
werden. Die Sendeleistung<br />
beträgt etwa 11 Watt HF, ist aber regelbar.<br />
Der TX0 auf 437.400 MHz für 9600<br />
Baud sendet mit 3 Watt HF in eine 2<br />
Whip Omni-Antenne. Mit der künftigen<br />
Inbetriebnahme der MERLION Nutzlast<br />
können die Bilder dann sogar mit maximal<br />
1 MBit/s auf 2,4 GHz (S-Band) zur<br />
Erde gesendet werden. Die Bodenstation<br />
in Surrey verwendet dazu einen L-Band<br />
BPSK Demodulator der Firma Stanford<br />
Telecom (STEL-9258/CE) und einen<br />
Downconverter von S-Band auf L-Band.<br />
Die verwendete Demodulatorbaugruppe<br />
hat eine variable Datenrate, sowie einen<br />
eingebauten Viterbi-Dekoder. Man plant<br />
aber zunächst eine Datenrate von 128<br />
oder 256 KBit/s.<br />
UoSAT-12 MERLION<br />
L/S-Band Transponder:<br />
Uplink: 1265 MHz<br />
Downlink: 2420 MHz<br />
Bandwidth: 1.6 MHz<br />
Output Power: 7 W<br />
Modulation: BPSK, QPSK, OQPSK,<br />
MSK<br />
Data Rates: 600 bit/s to 2 Mbit/s<br />
Coding: Verterbi<br />
Modes: beacon, analogue transponder,<br />
digital regenerative transponder, DSP<br />
Ein weiterer Meilenstein wurde am 2.Mai<br />
erreicht, nachdem der von SSTL für die<br />
ESA/ESTEC entwickelte 24-Kanal GPS<br />
(L1-Band) Empfänger zum ersten Mal<br />
eingeschaltet wurde. Vom Kaltstart bis<br />
zum ersten Positionsfix für den UO-36<br />
Orbit, brauchte er 6,5 Minuten. In den 5<br />
Stunden Betriebszeit wurden simultan 6<br />
bis 12 GPS-Satelliten empfangen, die<br />
Meßdaten lagen im Bereich der erwarteten<br />
Meßgenauigkeit. Da die Firmware<br />
vom Boden aus geladen werden kann,<br />
sind weitere Verbesserungen an der<br />
GPS-Software geplant, u.a. eine interferrometrische<br />
Fluglagebestimmung mittels<br />
der mehreren GPS-Antennen am Satelliten.<br />
Dank GPS steht dem Satelliten neben<br />
Positionsdaten auch eine hochgenaue<br />
Zeitreferenz zur Verfügung.<br />
Für Martin Sweeting, G3YJO und seinem<br />
Team ist mit UoSAT-12 wieder ein großer<br />
Erfolg gelungen, sowohl in der Größe<br />
des Satelliten, als auch in der verwendeten<br />
Technologie. Funkamateure<br />
können daran teilhaben und ihr Wissen<br />
erweitern oder später einfach das<br />
SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 15