1999-4 - Swiss ARTG
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Spulen SWISS-<strong>ARTG</strong><br />
Luftspulen<br />
Diese sind am einfachsten herzustellen,<br />
denn da kann man einfach eine Drahtwicklung<br />
auf einem Papprohr oder Keramikkörper<br />
aufwickeln und man erhält<br />
eine Spule. Die Spule wird um so grösser,<br />
je grösser der Durchmesser der<br />
Wicklungen ist und je höher die Anzahl<br />
der Wicklungen ist. Die Effizienz einersolchen<br />
Spule ist eher als klein zu bewerten,<br />
denn Luft hat überhaupt keine<br />
magnetischen Eigenschaften und wird<br />
daher auch keinen Einfluss auf die Grösse<br />
der Induktivität der Spule haben. zudem<br />
ist auch noch die magnetische Abstrahlung<br />
sehr gross und wird möglicherweise<br />
noch andere Spulen beeinflussen,<br />
die auch in der Schaltung vorhanden<br />
sind.(Rückkopplung und Gegenkopplung)<br />
Sie kann daher nur einen<br />
Kompromiss in Schaltungen bedeuten,<br />
bei denen es nicht so darauf ankommt.<br />
Grosse Induktivitäten einer Spule kann<br />
man nur durch eine hohe Anzahl von<br />
Wicklungen erreichen. Hohe Wicklungszahlen<br />
bilden auch einen hohen ohmschen<br />
Widerstand, der dann auch noch<br />
relativ hohe ohmsche Leistungsverluste<br />
verursacht. Wenn also eine Schaltung<br />
nicht erwartungsgemäss funktioniert, so<br />
liegt es zumeist an der Bauart und unzureichenden<br />
Abschirmung dieser Art von<br />
Spulen. Kleinere Spulen können gebaut<br />
werden, indem man relativ dicken Kupferdraht<br />
auf einem Nagel wickelt und ihn<br />
anschliessend herauszieht. Die Spule<br />
behält ihre Form auf Grund der Festigkeit<br />
des Drahtes bei. Auf der anderen<br />
Seite sind diese einfach zu handhaben,<br />
durch Langziehen der Wicklungen kann<br />
deren Abstand verändert werden und<br />
damit das Verhalten der Spule. Eine<br />
Schaltung kann dadurch im Verhalten<br />
sehr einfach beeinflusst werden. Sollte<br />
man Schaltungen nachbauen, in denen<br />
solche Spulen vorkommen, so ist es immer<br />
am besten, wenn man deren<br />
Durchmesser, die Anzahl Wicklungen,<br />
den Abstand der Wicklungen und den<br />
Durchmesser des verwendeten Kupferdrahtes<br />
angibt. Eine Masszahl der Induktivität<br />
in Milli- oder Mikrohenry kann<br />
in eine arge Probiererei ausarten. Auch<br />
die Lage der Spule kann noch von Wichtigkeit<br />
sein.<br />
Magnetisierbare Materialien<br />
Das meist bekannte Material ist Eisen,<br />
man kann es mit einem Magneten anziehen<br />
und es bleibt am Magneten haften.<br />
Zudem ist es auch am preisgünstigsten<br />
und hat die besten magnetischen<br />
Eigenschaften, ist aber auch zudem<br />
noch elektrisch leitend. Leider rostet es<br />
auch und daher muss man immer vorbeugende<br />
Massnahmen vorsehen. dass<br />
es erhalten bleibt. Man muss es lackieren,<br />
in Kunststoff einpacken etc. damit<br />
es sich nicht durch Rost verändert. Je<br />
härter das Eisen ist, desto grösser ist die<br />
Koerzitivkraft, mit der das Eisen wieder<br />
entmagnetisiert werden kann. Eine grosse<br />
Koerzitivkraft verursacht aber auch<br />
SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 27