1999-4 - Swiss ARTG
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UoSAT-12 im ORBIT SWISS-<strong>ARTG</strong><br />
UO-36 wurde im "kalten" Zustand gestartet,<br />
d.h. der Bordcomputer und alle<br />
Subsysteme sind beim Start abgeschaltet.<br />
Lediglich die Batterie wurde vorher<br />
aufgeladen. Nach der Abtrennung von<br />
der letzten Raketenstufe wird durch einen<br />
Separationsschalter die Spannungsversorgung<br />
im Satelliten eingeschaltet. 9<br />
GaAS Solarpanels und 3 Batterien mit<br />
jeweils 6Ah liefern dann genügend Leistungsreserven<br />
für den Betrieb des Satelliten,<br />
auch bei Erdschattendurchgängen.<br />
Bereits in den ersten Umläufen nach<br />
dem Start konnte die Bodenstation in<br />
Guildford den Satelliten aktivieren und<br />
UO-36 sendete zunächst die sogenannte<br />
VLSI-Telemetrie auf 437.400 MHz mit<br />
9600 Baud. Diese Telemetrie ist mit einem<br />
normalen TNC nicht zu dekodieren,<br />
auch nicht im KISS-Modus, da die Daten<br />
in einem asynchronen Format gesendet<br />
werden, welches auch nicht AX.25 kompatibel<br />
ist. Kurz vor dem Start hatte mich<br />
selbst jedoch das "Jagdfieber" wieder<br />
einmal gepackt und so hatte ich mich für<br />
UO-36 vorbereitet und noch schnell von<br />
Chris Jackson, G7UPN die nötigen Information<br />
und Software zum Empfang<br />
der VLSI-Telemetrie bekommen. Hierzu<br />
musste ich lediglich die RX-Data (Empfangsdaten)<br />
Leitung direkt am G3RUH-<br />
Modem vor dem Inverter abgreifen und<br />
SWISS-<strong>ARTG</strong> 4 / <strong>1999</strong> 11