24.05.2018 Aufrufe

Dehner Magazin - 3/2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TIERE LIEBEN<br />

GARTENSPASS<br />

GRAS FRESSEN<br />

An Katzengras kann Ihre Katze<br />

bedenkenlos knabbern. Sie<br />

können es selber aussäen<br />

oder als Pflanze kaufen.<br />

MIT GRENZEN<br />

Draußen lauern mehr Gefahren als so mancher Hunde- und<br />

Katzenbesitzer denkt. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten sollten.<br />

HOLZSPLITTER<br />

Auf Holz kauen oder mit<br />

Stöckchen spielen birgt ein<br />

hohes Verletzungsrisiko.<br />

W<br />

er einen jungen Hund<br />

oder eine Katze besitzt,<br />

hat bestimmt viel Spaß<br />

bei den ersten Ausflügen<br />

im eigenen Garten. Dabei wird schnell<br />

klar, dass die verspielten Tiere sehr<br />

neugierig sind und alles erkunden<br />

wollen. Genau hier beginnt die Gefahr,<br />

denn es kann durchaus sein, dass Sie<br />

giftige Pflanzen in Ihrem Garten haben.<br />

Nicht jeder weiß, dass harmlose Kräuter<br />

und Gemüsesorten wie Bärlauch,<br />

Bohnen, Schnittlauch, Tomaten und<br />

Zwiebeln von Hunden gar nicht gut<br />

vertragen werden. Und auch wenn das<br />

Gemüsebeet unangetastet bleibt, so gibt<br />

es viele Pflanzen, die eine echte Gefahr<br />

darstellen: Dazu zählen unter anderem<br />

Efeu, Begonie, Eibe, Oleander, Thuja,<br />

Rhododendron, Krokus, Gartentulpe und<br />

Maiglöckchen. Glücklicherweise sind<br />

Hunde und Katzen typische Fleischfresser<br />

und interessieren sich selten für<br />

Pflanzen, doch ausschließen lässt sich<br />

dies nicht. Vor allem Katzen nehmen aus<br />

Verdauungsgründen gerne Gras zu sich.<br />

Am besten stellen Sie ihnen spezielles<br />

Katzengras zur Verfügung, um sie<br />

glücklich zu machen. Bei Hunden besteht<br />

dagegen eher die Gefahr, dass sie<br />

Sträucher anknabbern oder Wurzeln<br />

ausbuddeln. Halten Sie sie davon nicht<br />

nur in Ihrem, sondern auch in deren<br />

Interesse ab, denn der Verzehr (z. B. von<br />

Begonien- und Efeuwurzeln) kann zu<br />

Erbrechen und Durchfall führen.<br />

66 Deine Natur 3/<strong>2018</strong><br />

CHEMISCHE SUBSTANZEN<br />

Gefahr lauert aber nicht nur durch<br />

Pflanzen, sondern auch durch die<br />

verschiedensten Mittel, die im Garten<br />

zum Einsatz kommen. Dazu zählen<br />

Dünger, Unkrautvernichter und Pflanzenschutzmittel.<br />

Prüfen Sie, ob diese eine<br />

Gefahr für Ihr Tier darstellen. Wenn ja,<br />

sollten Sie sehr vorsichtig sein: Durstige<br />

Tiere könnten zum Beispiel das Wasser<br />

aus den Topf-Untersetzern trinken.<br />

Ebenso besteht die Möglichkeit, dass sie<br />

an besprühten Pflanzen lecken oder<br />

vergiftete Schnecken fressen. Je nach<br />

verwendetem Rasendünger sollten Sie<br />

vorübergehend Ihr Tier nicht nach<br />

draußen lassen, denn der Dünger könnte<br />

an den Pfoten hängen bleiben, die gerne<br />

abgeschleckt werden. Auch bei der Wahl<br />

von Putzmitteln für den Boden oder die<br />

Terrasse sollten Sie umsichtig sein.<br />

VERHÄNGNISVOLLES NASS<br />

Am besten gehen Sie mit aufmerksamem<br />

Blick durch Ihren Garten und halten nach<br />

Gefahrenquellen Ausschau. Diese<br />

bestehen zum Beispiel auch in Form von<br />

Regentonne, Gartenteich und Swimmingpool.<br />

Ein Jungtier kann die Gefahr<br />

noch nicht einschätzen, weshalb<br />

Regentonnen sicherheitshalber abgedeckt<br />

sein sollten. Im Pool können Sie ein<br />

Brett montieren, das im Notfall einen<br />

Ausstieg bietet. Gartenteiche stellen<br />

keine Gefahr dar, wenn sie flache<br />

Uferzonen besitzen.<br />

Fotos: <strong>Dehner</strong> (3), 123rf.com/(Christian Mueller, Darya<br />

Petrenko, Sergey Filonenko, sergio51143, Zuzana Tillerova)<br />

TIEFES WASSER<br />

Teiche und Pools ohne<br />

flachen Ausstieg können<br />

zur Falle werden.<br />

GIFTIGE PFLANZEN<br />

Vor allem junge Hunde<br />

schnappen sich begeistert z. B.<br />

herumliegenden Astschnitt.<br />

FALSCHE BEUTE<br />

Auch im Freien bedient sich<br />

so mancher Nimmersatt<br />

selbst und erwischt etwas<br />

Unbekömmliches.<br />

Überprüfen Sie auch, wie es um die<br />

Umzäunung steht. Jungtiere quetschen<br />

sich durch die kleinsten Löcher und<br />

finden nicht wieder zurück. Zur<br />

Sicherheit sollten Hunde deshalb immer<br />

eine Hundemarke am Halsband tragen<br />

und vor allem gechippt sein.<br />

Am besten lassen Sie Ihr Haustier am<br />

Anfang nur unter Aufsicht nach<br />

draußen. Dabei stellt sich auch heraus,<br />

ob es ein eifriger Fliegenfänger ist.<br />

Wenn es nur das wäre – kein Problem,<br />

doch bei einer Wespe sieht dies anders<br />

aus. Versuchen Sie, Ihr Tier möglichst<br />

vom Insektenfangen abzuhalten.<br />

Und vergessen Sie nicht: Hunde und<br />

Katzen sollten bei warmen Temperaturen<br />

immer genügend trinken. Ideal ist<br />

ein zusätzlicher Wassernapf auf der<br />

Terrasse, der täglich frisch gefüllt wird.<br />

So bleibt das Wasser stets bakterienfrei.<br />

AUFGESCHNAPPT VOM TISCH<br />

Bei einer Grillparty kann so manches<br />

abfallen, doch Vorsicht, nicht alles ist für<br />

Hunde gut verträglich. Dazu gehören<br />

unter anderem Avocados, Kastanien,<br />

Nüsse, Obstkerne und Weintrauben.<br />

Auch salzhaltige Speisen sind ungesund,<br />

ebenso wie Schokolade. Füttern<br />

Sie auch kein rohes Schweinefleisch, da<br />

dieses den für Hunde gefährlichen<br />

Aujeszky-Virus in sich tragen kann.<br />

Deine Natur 3/<strong>2018</strong> 67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!