westfalen llippe - Freier Verband Deutscher Zahnärzte in Westfalen ...
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5<br />
Hauptversammlung<br />
beschließt Gründung e<strong>in</strong>er Genossenschaftsgründung<br />
Hauptversammlung vom 11. bis 13. Oktober 2007 <strong>in</strong> Halle<br />
Auf der Hauptversammlung des Freien<br />
<strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Zahnärzte</strong><br />
wurden <strong>in</strong> Halle die Weichen für neue<br />
Strukturen gestellt. Die Delegierten<br />
gaben grünes Licht für e<strong>in</strong>e neue<br />
bundesweit agierende zahnärztliche<br />
Genossenschaft. Der Bundesvorstand<br />
hatte der Hauptversammlung<br />
vorschlagen, der berufspolitischen<br />
Arbeit des <strong>Verband</strong>es e<strong>in</strong>e zweite<br />
Arbeitsebene <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>getragenen<br />
Genossenschaft h<strong>in</strong>zuzufügen,<br />
die sich der wirtschaftlichen Interessen<br />
der <strong>Zahnärzte</strong>schaft annimmt.<br />
Hierdurch wird rechtlich die Möglichkeit<br />
geschaffen die wirtschaftlichen<br />
Belange der zahnärztlichen<br />
Praxen zu fördern. Unter dem Motto<br />
"von <strong>Zahnärzte</strong>n für<br />
<strong>Zahnärzte</strong>" soll e<strong>in</strong>er<br />
Zersplitterung der<br />
<strong>Zahnärzte</strong>schaft entgegen<br />
gewirkt werden.<br />
In die neue Genossenschaft<br />
dürfen<br />
alle <strong>Zahnärzte</strong> e<strong>in</strong>treten.<br />
Die Hauptversammlung fordert den<br />
Gesetzgeber außerdem auf, das Recht<br />
auf freie Arztwahl für alle gesetzlich<br />
Versicherten zu verwirklichen. E<strong>in</strong><br />
"Privatzahnarzt" soll auch mittels Kostenerstattung<br />
GKV-Patienten behandeln<br />
dürfen. Diese doppelte Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />
sowohl der gesetzlich<br />
Krankenversicherten als auch der<br />
Privatzahnärzte ist angesichts<br />
der tatsächlichen<br />
Verhältnisse <strong>in</strong><br />
der zahnmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Versorgung <strong>in</strong> Deutschland<br />
durch nichts gerechtfertigt.<br />
E<strong>in</strong> weiteres<br />
wichtiges Thema<br />
war die Bewahrung der<br />
Schweigepflicht. Sie<br />
darf bei der Kommunikationsüberwachung<br />
auf gar ke<strong>in</strong>en Fall angetastet werden.<br />
Die Grundlage für jedes ärztliche<br />
Handeln darf nicht ausgehöhlt<br />
werden! Auch deshalb wurde e<strong>in</strong>e<br />
Resolution zur Stärkung der freiberuflichen<br />
Berufsausübung von<br />
Zahn-Ärzten auch zum besonderen<br />
Schutz des Arzt -Patientenverhältnisses<br />
e<strong>in</strong>stimmig angenommen.<br />
Die lange und viel diskutierte E-<br />
Card wird abgelehnt, weil ke<strong>in</strong><br />
erkennbarer Nutzen für die Praxen<br />
vorliegt.<br />
Abschließend wurde beschlossen,<br />
dass bei der politischen Lobbyarbeit<br />
professionelle Begleitung<br />
zum E<strong>in</strong>satz kommen soll, e<strong>in</strong> entsprechendes<br />
Gesamtkonzept soll<br />
dafür entwickelt werden.<br />
Initiierung e<strong>in</strong>er Organisation von <strong>Zahnärzte</strong>n für <strong>Zahnärzte</strong><br />
Die Hauptversammlung des Freien <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Zahnärzte</strong> beauftragt den BV e<strong>in</strong>e Organisation für die Mitglieder des<br />
Freien <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Zahnärzte</strong> und alle Zahnärzt<strong>in</strong>nen und <strong>Zahnärzte</strong>, die sich zu e<strong>in</strong>er freien Berufsausübung zum Wohl<br />
ihrer Patienten bekennen zu <strong>in</strong>itiieren. Der Zweck dieser Organisation ist die wirtschaftliche Förderung se<strong>in</strong>er Mitglieder mittels<br />
geme<strong>in</strong>samen Geschäftsbetriebs unter der Berücksichtigung der Marktmöglichkeiten. Die genaue Rechtsform bedarf vor ihrer<br />
Gründung professioneller Analyse <strong>in</strong> juristischer, steuerrechtlicher, betriebswirtschaftlicher und politischer H<strong>in</strong>sicht.<br />
Dieses Ergebnis muss der nächsten HV zur Entscheidung vorgelegt werden.<br />
<strong>Zahnärzte</strong> geme<strong>in</strong>sam gegen eGK-E<strong>in</strong>führung<br />
Die Hauptversammlung des Freien <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Zahnärzte</strong> fordert die zahnärztlichen Körperschaften auf, stärker als<br />
<strong>in</strong> der Vergangenheit, geme<strong>in</strong>sam mit dem Freien <strong>Verband</strong>, gegenüber Parlament und BMG zu verdeutlichen, dass der von<br />
den Befürwortern behauptete Nutzen der elektronischen Gesundheitskarte im Bereich Zahnmediz<strong>in</strong> nicht vorhanden ist.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus fordert die HV e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Aufklärungspolitik für die Bevölkerung.<br />
Ärztliche Schweigepflicht muss unverletzlich bleiben - Ke<strong>in</strong> Lauschangriff <strong>in</strong> der Arztpraxis<br />
Die Hauptversammlung des Freien <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Zahnärzte</strong> fordert den Gesetzgeber auf, bei der Neuregelung<br />
der Kommunikationsüberwachung die ärztliche Schweigepflicht unverändert zu bewahren.<br />
Recht auf freie Arztwahl verwirklichen - Diskrim<strong>in</strong>ierung von Patienten und <strong>Zahnärzte</strong>n beenden<br />
Die Hauptversammlung des Freien <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Zahnärzte</strong> fordert den Gesetzgeber auf, das Recht auf freie Arztwahl<br />
endlich auch für gesetzlich Krankenversicherte umfassend zu verwirklichen und § 13 Abs. 2 SGB V diskrim<strong>in</strong>ierungsfrei für<br />
Patienten und <strong>Zahnärzte</strong> zu gestalten<br />
Professionalisierung politischer Lobbyarbeit<br />
Die HV beauftragt den Bundesvorstand, zur Intensivierung der politischen E<strong>in</strong>flussnahme und zur Kommunikation der Ziele<br />
des <strong>Verband</strong>es bei Parteien, Regierung und Medien e<strong>in</strong> Konzept für den E<strong>in</strong>satz professioneller Begleitung bei der politischen<br />
Lobbyarbeit zu entwickeln. Die dafür notwendigen Mittel s<strong>in</strong>d zu kalkulieren.