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pate - RKiSH

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NEWS 04<br />

RKISH STELLT<br />

INNOVATIONS-RTW 3<br />

UND NEUES TRAGEN-<br />

SYSTEM VOR<br />

Die <strong>RKiSH</strong> wird als erste<br />

Rettungsorganisation in Europa<br />

das elektrisch betriebene Befestigungssystem<br />

für Fahrtragen<br />

»Power-LOAD« im Testbetrieb<br />

unter echten Einsatzbedingungen<br />

einsetzen. [Seite 4/5]<br />

WACKEN OPEN AIR –<br />

MATSCH & METAL<br />

Völlig aufgeweichte Wiesen und<br />

jede Menge Schlamm erschwerten<br />

in diesem Jahr die Arbeit<br />

der Rettungskräfte [Seite 6/7]<br />

ERSTER JAHRGANG<br />

ABSOLVIERT STAATS-<br />

EXAMEN<br />

11 Absolventen können sich über<br />

eine Festanstellung bei der <strong>RKiSH</strong><br />

freuen [Seite 8/9]<br />

1. Preis<br />

für Qualität im<br />

Rettungsdienst<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.rkish.de<br />

| 2012<br />

AKADEMIE STEHT<br />

»PATE« FÜR BUNDES-<br />

WEITE VORGABEN<br />

Bildungspolitiker Dr. Ernst Dieter<br />

Rossmann zu Besuch in Heide<br />

[Seite 13]


Seite 2 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

die Sommerferien neigen sich<br />

dem Ende zu. Ich hoffe, Sie<br />

und Ihre Familien konnten<br />

die Zeit genießen, sich erholen<br />

und vielleicht auch neue<br />

Eindrücke und Ideen aus<br />

dem Urlaub mitnehmen.<br />

Auch in den vergangenen Wochen hat sich<br />

viel in der <strong>RKiSH</strong> bewegt. Die vorliegenden<br />

News geben Ihnen einen weiteren Einblick in<br />

unsere vielfältigen Aktivitäten. Ganz besonders<br />

freue ich mich auch über die vielen Beiträge<br />

aus der Mitarbeiterschaft.<br />

Ende Juli konnten wir unseren ersten Auszubildenden<br />

nach der dreijährigen Ausbildung<br />

für eine erfolgreiche Prüfung gratulieren.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen<br />

Examen und weiterhin viel Freude bei Ihrer<br />

Tätigkeit hier bei uns in der <strong>RKiSH</strong>.<br />

Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der<br />

Mitarbeiterbefragung liegen in Kürze vor.<br />

Wir werden Sie mit einem Sonderheft unserer<br />

News ausführlich darüber informieren.<br />

Schon jetzt kann ich aber feststellen, dass die<br />

überdurchschnittlich hohe Rückläuferquote,<br />

das Engagement auf den Wachen und die<br />

zum Teil sehr ausführlichen Kommentare<br />

zeigen, dass wir uns auf einem richtigen Weg<br />

befi nden.<br />

Es grüßt freundlich<br />

Michael Reis<br />

Geschäftsführer der <strong>RKiSH</strong><br />

NEWSLETTER IN EIGENER SACHE<br />

INHALT<br />

Ihre Initiative ist gefragt! Helfen Sie, mit Ihren Beiträgen den<br />

Newsletter weiterhin so interessant und abwechslungsreich zu<br />

gestalten. Gerne nehme ich auch Ihre Anregungen, Hinweise<br />

oder Kritik entgegen. Schreiben Sie an a.hoyer@rkish.de.<br />

Vielen Dank!<br />

<strong>RKiSH</strong> Sommerfest 3<br />

Präsentation des Innovations-RTW 3 in Heide 4<br />

23. W:O:A – Matsch & Metal 6<br />

Erster Jahrgang absolviert Staatsexamen 8<br />

Workshop Warenwirtschaftssystem 10<br />

Besuch der Rechtsmedizin im UKE 12<br />

RDA steht Pate für bundesweite Vorgaben –<br />

Besuch des Bundestagsabgeordneten Dr. Rossmann 13<br />

Erster Blaulichttag in Wedel 14<br />

Messe NordJob Unterelbe in Horst 15<br />

Suchthilfe – Rauchfrei 16<br />

Ein nicht alltäglicher Dienst auf Helgoland 17<br />

Der <strong>RKiSH</strong> Gesundheitstag 18<br />

»Eure Haut« 19<br />

Angeln in der <strong>RKiSH</strong> 21<br />

Retten & Kochen 21<br />

Praktikum auf der Rettungswache Pinneberg 22<br />

Aus der Mitarbeiterschaft 23<br />

Impressum 23<br />

Die Rettungsdienst<br />

Akademie benötigt alte<br />

Hosen für die realistische<br />

Unfalldarstellung.<br />

Hosen, die Sie nicht mehr<br />

tragen, können Sie per<br />

Dienstpost an die RDA<br />

senden.<br />

Angela Hoyer ist Leiterin der<br />

Abteilung Personalmanagement<br />

und Unternehmenskommunikation<br />

an unserem Verwaltungsstandort<br />

Pinneberg.


Sommerfest<br />

angela Hoyer<br />

Planet Alsen – in der <strong>RKiSH</strong> mittlerweile ein<br />

Begriff. Zum dritten Mal wurde das Sommerfest<br />

auf diesem außergewöhnlichen Gelände gefeiert.<br />

Den Weg hatten mehr Gäste als je zuvor zu dem<br />

Ereignis gefunden. 130 Mitarbeiter, Kollegen<br />

und Freunde trafen sich in Itzehoe, um in bester<br />

Stimmung gemeinsam zu feiern. Erfreuen konnte<br />

man sich an dem gesunden Begrüßungscocktail<br />

(das Rezept wird auf mehrfachen Wunsch<br />

hier auch veröffentlicht), Live-Musik von der<br />

Band Keelson, der Fußballübertragung und dem<br />

damit verbundenen kollektiven Jubeln. Wem das<br />

Zugucken nicht gereicht hat, erprobte seine eigenen<br />

Künste am Fußball. An einer aufgestellten<br />

Torwand, die mit einer Geschwindigkeitsmessung<br />

ausgestattet war, wurde mit aller Kraft der<br />

Ball ins Ziel geführt. Der schnellste Schuss (79<br />

km/h! von Ralf Rieckhoff erreicht ) gewann<br />

einen Preis. Glückwunsch!<br />

Bis spät in die Nacht wurden Gespräche geführt,<br />

Fröhlichkeit ausgetauscht und in entspannter<br />

Atmosphäre gefeiert.<br />

ZUTATEN<br />

150g Erdbeeren<br />

400 ml Rhabarbersaft<br />

2 Limetten<br />

1 Esslöffel Honig<br />

www.rkish.de | Seite 3<br />

»Selbstverständlich ist der ohne Alkohol und ohne<br />

zusätzlichen Zucker.«<br />

Mit diesem Satz konnten wir die am häufi gsten gestellten Fragen<br />

zum Begrüßungscocktail beim <strong>RKiSH</strong>-Sommerfest schnell<br />

beantworten. Das Team Gesundheitsmanagement freut sich,<br />

dass der Erdbeer-Rhabarber-Cocktail so gut angekommen ist.<br />

Damit der Genuss Zuhause, auf Arbeit oder wo auch immer<br />

fortgesetzt werden kann, hier das Rezept für ca. vier Personen:<br />

Erdbeer-Rhabarber-Cocktail<br />

ZUBEREITUNG<br />

1) Erdbeeren waschen und klein schneiden. Mit<br />

Rhabarbersa� , dem Sa� der Limetten und einem<br />

Esslöff el Honig pürieren.<br />

2) Auf Wunsch kann mit Mineralwasser (oder<br />

natürlich auch mit Prossecco) aufgefüllt werden,<br />

bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.<br />

3) Eventuell mit Eiswürfeln oder gecruschten Eis<br />

servieren.<br />

André von Glischinski und Stefan Brischalle mixten einen sommerlichen Cocktail, der erfrischte und allseits gute Laune versprühte


Seite 4 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

PräSentation deS innovationS-rtW 3 in Heide<br />

60 Gäste verfolgen die Vorstellung des Innovations-RTW 3 mit dem neuen Tragenbefestigungssystem »Power-LOAD« des<br />

amerikanischen Herstellers Stryker<br />

Christian Mandel<br />

Heide – Die Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-<br />

Holstein gGmbH hat am 04. Juli das im deutschsprachigen<br />

Raum erste verbaute und für den Echteinsatz freigegebene<br />

Tragenbefestigungssystem der Firma Stryker aus<br />

Amerika vorgestellt.<br />

In seiner Begrüßung der ca. 60 Gäste aus der Fach- und<br />

Medienwelt sowie dem eigenen Kollegium ging der stellvertretende<br />

Geschäftsführer Jan Osnabrügge auf die allgemeine<br />

Situation der Arbeitsbelastung für Rettungspersonal<br />

und die stetige Weiterentwicklung der technischen<br />

Komponenten ein. »Dass wir mit Geld sorgsam umgehen,<br />

sieht man daran, dass der hier heute vorgestellte RTW<br />

kein Neufahrzeug ist, sondern ein Gebrauchter, der bereits<br />

einige Nutzungsspuren hat. Aber die Entwicklung<br />

der technischen Innovationen im Ausbau wird daran<br />

deutlich.« sagt Jan Osnabrügge.<br />

Hans-Rudolf Philippsen, Abteilungsleiter Service und interne<br />

Dienstleistungen, beleuchtete in seinen Ausführungen<br />

zum stetigen Fortschritt besonders den Aspekt<br />

des Arbeitsschutzes. »Ich freue mich besonders, heute<br />

einen Vertreter der Staatlichen Arbeitsschutzbehörde bei der<br />

Unfallkasse Nord hier bei uns begrüßen zu können.«<br />

Jan Noelle als stellvertretender Leiter der Abteilung Service<br />

und interne Dienstleistungen lüftete kurze Zeit später<br />

das Geheimnis des neuen Systems hinter den bislang<br />

immer noch verschlossenen RTW-Türen, der technisch<br />

bis auf das Tragensystem mit dem im November 2011<br />

vorgestellten Innovations-RTW 2 identisch ist. Ein kurzer<br />

Abriss über die Vor- und Nachteile des elektro-hydraulischen<br />

Hebe- und Absenkmechanismus sowie die<br />

Ab dem 05. Juli 2012 geht der Innovations-RTW 3 auf der RW Hohenwestedt in Betrieb.<br />

praktische Vorführung des Stryker-Systems runde-<br />

ten die Veranstaltung ab.<br />

Neben Vertretern anderer Rettungsdienste im Land<br />

Schleswig-Holstein konnten insbesondere die Partner<br />

der Kostenträger (Krankenkassen) sowie die regionale,<br />

aber auch überregionale Fachpresse die interessante Präsentation<br />

verfolgen.<br />

Im Außenbereich konnten zudem der Innovations-RTW<br />

2 mit dem elektro-hydraulischen Tragensystem eines<br />

spanischen Mitbewerbers sowie die herkömmliche manuelle<br />

Trage in der aktuellen Serie RTW-SH 2012 in den<br />

direkten Testvergleich einbezogen werden.<br />

Parallel zur offiziellen Vorstellung zeigte die <strong>RKiSH</strong> das<br />

ab Herbst 2012 in allen Einsatzfahrzeugen vorhandene<br />

neue Beatmungsgerät »Medumat Transport« der Fa.<br />

Weinmann sowie zu Testzwecken einen UTILA-Tragestuhl<br />

mit Elektroantrieb, der das Überwinden von Treppenhindernissen<br />

erleichtern soll.<br />

Zusammengefasst eine positive Veranstaltung, die den<br />

Testbetrieb der zweiten Generation »Elektrotrage« zur<br />

Entlastung der Mitarbeiter offiziell eingeläutet hat. Ab<br />

dem 05. Juli 2012 geht der Innovations-RTW 3 auf der<br />

RW Hohenwestedt in Betrieb. Weitere Rettungswachen<br />

werden dann periodisch folgen, um ein breit gefächertes<br />

Testergebnis zu erhalten.<br />

Christian Mandel<br />

ist Teamleiter Public Relations und<br />

Rettungsassistent im VB Steinburg.<br />

>>>>


PreSSeMitteilung:<br />

rettungSdienSt:<br />

PatientenSiCHerHeit an erSter Stelle<br />

<strong>RKiSH</strong> stellt Innovations-RTW vor und testet neues Tragensystem<br />

Heide / Pinneberg / Rendsburg / Itzehoe – Patientensicherheit<br />

und Mitarbeiterschutz – mit innovativen Techniken<br />

will die Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-<br />

Holstein (<strong>RKiSH</strong>) diese beiden Grundsätze ihrer oft<br />

lebensrettenden Arbeit verstärkt umsetzen. In Heide sind<br />

dazu das in vielen Details verbesserte Modell des Rettungswagens<br />

Schleswig-Holstein und ein neuartiges Tragensystem<br />

vorgestellt worden. »Um die Patientensicherheit<br />

zu erhöhen, informieren wir Produzenten und<br />

Umrüstungsfirmen der Rettungsfahrzeuge immer zeitnah<br />

über unsere Erfahrungen. So können dann auch<br />

unsere Wünsche in die nachfolgenden Modelle einfließen«,<br />

erläuterte <strong>RKiSH</strong>-Geschäftsführer Michael Reis<br />

bei der Vorstellung der Systeme in Heide.<br />

Als erste Rettungsorganisation im deutschsprachigen<br />

Raum wird die <strong>RKiSH</strong> das neuartige, elektrisch betriebene<br />

Befestigungssystem für Fahrtragen »Power-LOAD«<br />

unter echten Einsatzbedingungen testen. Mit dem System<br />

der amerikanischen Unternehmens Stryker werden<br />

sowohl Patienten, als auch Rettungsassistenten geschont.<br />

Das Ein- und Ausladen erfolgt mit Hilfe einer speziellen<br />

sanften Hydraulik, so dass die Wirbelsäulen der Bediener<br />

entlastet und die Gefahr einer Verletzung verringert<br />

wird.<br />

»Schon angesichts der demografischen Entwicklung machen<br />

wir uns massiv Gedanken über die Gesundheit unserer<br />

Kollegen. Dabei gilt es vor allem rückenschonende<br />

Techniken einzusetzen«, erklärt Jan Noelle, der bei der<br />

Rettungsdienstorganisation für die Anschaffung von Geräten<br />

und Fahrzeugen verantwortlich ist. Den Rettungsassistenten<br />

fällt jetzt die Aufgabe zu, das System im Echteinsatz<br />

zu testen und in einem Fragebogen zu bewerten.<br />

Direkter Vergleich: »Power-Load«, das System eines spanischen Mitbewerbers sowie die herkömmliche manuelle Trage.<br />

www.rkish.de | Seite 5<br />

Erst wenn alle Angaben vorliegen, entscheidet die <strong>RKiSH</strong>,<br />

ob die Tragensysteme angeschafft werden. Das Stryker-<br />

System ist das zweite seiner Art, das bei dem schleswigholsteinischen<br />

Rettungsdienst erprobt wird. Parallel ist<br />

seit einiger Zeit ein spanisches Produkt im Einsatz, für<br />

das die <strong>RKiSH</strong> bereits etliche Verbesserungsvorschläge<br />

vorgelegt hat.<br />

Ebenfalls zur Schonung der Gesundheit wurde ein<br />

»Treppensteiger«-Transportstuhl vorgestellt. Dabei muss<br />

der Patient nicht mehr über alle Treppen getragen werden.<br />

Elektrisch unterstützt geht beziehungsweise rollt<br />

der Stuhl über die Treppen und entlastet so die Mitarbeiter.<br />

Auch dieses Modell befindet sich in einer Testphase<br />

und soll bei Eignung verstärkt angeschafft werden.<br />

Das Modell des Rettungswagens Schleswig-Holstein 2012,<br />

das landesweit und über <strong>RKiSH</strong>-Grenzen hinaus nach<br />

und nach angeschafft wird, ist hin-gegen noch mit konventionellen<br />

Tragen ausgestattet und ähnelt stark dem<br />

RTW aus dem Vorjahr. Die Innovationen stecken hier<br />

eher im Detail. So sind die Schränke und Schubladen im<br />

Inneren des Fahrzeugs optimiert worden, um die Handgriffe<br />

zu erleichtern. Außerdem – um nur ein weiteres<br />

Beispiel zu nennen – ist das Modell jetzt mit Xenon-<br />

Scheinwerfern und Kurvenlicht für Nachtfahrten ausgestattet.<br />

Der erste Rettungswagen dieses Typs wird auf der<br />

Rettungswache Elmshorn im Kreis Pinneberg eingesetzt.<br />

Bei insgesamt etwa 75 RTW allein im Bestand der <strong>RKiSH</strong><br />

müssen angesichts der hohen Beanspruchung jährlich<br />

etwa 15 neue Fahrzeuge angeschafft werden.<br />

»Mit den Neuanschaffungen und Testbetrieben gilt unsere<br />

Rettungsdienst Kooperation als Vorreiter zumindest in<br />

Schleswig-Holstein. Das hat zum einen mit der Größe<br />

unserer Organisation, zum anderen aber auch damit zu<br />

tun, dass sich unsere Mitarbeiter Neuerungen gegenüber<br />

aufgeschlossen zeigen und über ihre Erfahrungen berichten«,<br />

begründete Geschäftsführer Michael Reis das<br />

Engagement der <strong>RKiSH</strong>.


Seite 6 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

MatSCH & Metal<br />

Vom 02. – 04. August 2012 fand unter dem inoffiziellen Motto »rain or shine« das 23. W:O:A Festival statt<br />

Kai anders<br />

Wacken – »SchlammCamp auf dem<br />

Heavy Modder Festival« – so in etwa<br />

könnte man unser diesjähriges San-<br />

Camp auf dem Wacken Open Air bezeichnen.<br />

Zusammen mit dem DRK<br />

Kaltenkirchen hat die <strong>RKiSH</strong> auch<br />

in diesem Jahr den Rettungs- und<br />

Sanitätsdienst in und um Wacken<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

Auf dem Festivalgelände war wie immer<br />

das DRK zuständig, unterstützt<br />

von zahlreichen Helfern aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet. Insgesamt arbeiteten<br />

mehr als 500 Kräfte für das<br />

DRK Kaltenkirchen in Wacken und<br />

versorgeten 2885 Patienten im San-<br />

Zelt.<br />

Die <strong>RKiSH</strong>, zuständig u.a. für den<br />

Transport vom SanZelt in die umliegenden<br />

Kliniken, sowie in beratender<br />

Tätigkeit in Sicherheitsfragen für<br />

den Veranstalter, hat mit über 130<br />

Mitarbeitern insgesamt 292 Transporte<br />

durchgeführt.<br />

In einigen Fällen wurden unsere<br />

Kollegen auch auf den Campingplätzen<br />

tätig. Dies gestaltete sich aber<br />

von Tag zu Tag immer schwieriger.<br />

Wechselhaftes Wetter mit teilweise<br />

sintflutartigen Regenfällen erschwerte<br />

allen die Arbeit. Dies hatte<br />

ebenfalls zu Folge, dass es immer<br />

wieder absolute Fahrverbote für das<br />

gesamte Festivalgelände gab (ausgenommen<br />

Notfalleinsätze). Dank einer<br />

Leihgabe durch den Kreis Nord-<br />

Einsatzkräfte vom DRK und der <strong>RKiSH</strong> arbeiteten gemeinsam für die Gesundheit der 75.000 Festivalbesucher.<br />

friesland konnte vor Ort der »St.<br />

Peter-Strand-RTW« eingesetzt werden.<br />

Auch das DRK war mit geländegängigen<br />

Fahrzeugen und zudem<br />

mit Quads im Einsatz.<br />

Die eigens eingerichtete Technische<br />

Einsatzleitung (TEL) »Leitstelle Wacken<br />

26« im SanCamp bekam sämtliche<br />

Notrufe, welche über Handynetze<br />

auf dem Festivalgelände ein-<br />

gingen, von der KRLS West in Elms -<br />

horn übermittelt. Zusammen mit<br />

den Funkanfragen, z.B. durch Security-Mitarbeiter,<br />

und der Disposition<br />

aller <strong>RKiSH</strong>-Rettungsfahrzeuge sorg-<br />

te dies für viel Arbeit in der TEL für<br />

die diensthabenden OrgLeiter und<br />

den Praktikanten.<br />

>>>>


Zu Spitzenzeiten waren neun RTW<br />

und zwei NEF im Festivalbereich<br />

eingesetzt. Hinzu kamen viele reguläre<br />

Fahrzeuge von den umliegenden<br />

Rettungswachen, welche ebenfalls in<br />

Wacken aushalfen.<br />

Am Samstag wurden unsere Kollegen<br />

zu einem traurigen Ereignis gerufen:<br />

Ein Festivalbesucher hatte direkt<br />

neben einem Stromgenerator<br />

übernachtet und war in Folge der<br />

Abgase an einer Kohlenmonoxidvergiftung<br />

verstorben. Die Staatsanwaltschaft<br />

hat die Ermittlungen aufgenommen.<br />

Die gesamte Woche über berichteten<br />

Jan Meuter und Kai Anders auf<br />

rkish.de live vom Festival und nutzten<br />

zudem die Kanäle Twitter und<br />

Facebook. Außerdem gab es viele<br />

Anfragen verschiedener Medien:<br />

Vom Abendblatt bis zum ZDF – das<br />

Interesse an Sanitäts- und Rettungsdienst<br />

war groß. Jörg Zydziak und<br />

der Festivalarzt Achim Marx standen<br />

Rede und Antwort.<br />

Nachdem auch das letzte Wackenfahrzeug<br />

vom »heiligen Schlamm«<br />

befreit wurde, starten schon bald die<br />

nächsten Planungstreffen für das<br />

24ste Wacken Open Air in 2013!<br />

www.rkish.de | Seite 7<br />

Alle Berichte auf rkish.de<br />

außerdem auf twitter:<br />

https://twitter.com/rkish_de<br />

und facebook:<br />

https://www.facebook.com/rkish.de<br />

Kai Anders ist<br />

Mitglied der Teams<br />

PR und NewsDesk<br />

sowie Mitarbeiter<br />

im VB Steinburg.<br />

Das Wetter machte den Rettungskräften in Wacken sehr zu schaffen. Sämtliche Wege waren stark verschlammt und machten ein Vorankommen schwierig.


Seite 8 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

erSter JaHrgang abSolviert StaatSexaMen<br />

Neue Rettungsassistenten werden in der <strong>RKiSH</strong> übernommen<br />

Christian Mandel<br />

Heide – Gestern noch auf der Schulbank, morgen bereits<br />

in der Rettungswache – 11 Absolventen der Heider<br />

Rettungsdienst Akademie dürfen sich über eine Festanstellung<br />

bei der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein<br />

(<strong>RKiSH</strong>) freuen. Eine Ausnahme: einen<br />

jungen Rettungsassistenten zieht es erst einmal in die<br />

Ferne, und zwar nach Kanada. »Wir freuen uns sehr,<br />

dass die <strong>RKiSH</strong> den Absolventen eine Stelle anbieten<br />

konnte. Viele werden sogar dort eingesetzt, wo sie den<br />

größten Teil der praktischen Ausbildung bereits gearbeitet<br />

haben«, erläutert der Leiter der Rettungsdienst Akademie,<br />

Sascha Langewand.<br />

Nach dreijähriger Ausbildung ist jetzt der erste Jahrgang<br />

der 2009 gegründeten Akademie verabschiedet worden.<br />

Hinter den Teilnehmern steht nicht nur eine intensive<br />

praktische und theoretische Lehrzeit, sondern auch eine<br />

anstrengende Prüfung. Nach schriftlichen und mündlichen<br />

Tests stand zum Abschluss der praktische Übungsteil<br />

auf dem Programm. Dabei hatten die angehenden<br />

Rettungsassistenten jeweils im Zweierteam drei Aufgaben<br />

zu lösen, wobei eine Wiederbelebung immer zu den<br />

Aufgaben zählt.<br />

Mit der Gründung der Akademie war auch die Ausbildungsform<br />

auf eine dreijährige Ausbildung umgestellt<br />

worden. Damit sollen die hohen und weiter steigenden<br />

Ansprüche an den Beruf des Rettungsassistenten auch in<br />

Zukunft erfüllt werden. Gleichzeitig brauchen die Auszubildenden<br />

den Schulbesuch nicht mehr selber zu bezahlen,<br />

sondern bekommen seitdem sogar eine festgelegte<br />

Ausbildungsvergütung. Sascha Langewand:<br />

»Wir bereiten die angehenden Rettungsassistenten intensiv<br />

auf ihren Einsatz am Patienten vor. Dabei schulen wir<br />

die berufliche Handlungsfähigkeit so, dass sie nach dem<br />

Examen sofort verantwortungsvoll auf einer Rettungswache<br />

eingesetzt werden können.« Die theoretische Ausbildung<br />

wird komplett in der Akademie durchgeführt,<br />

während die Praxis in einer Lehrrettungswache oder auf<br />

einer Station des Krankenhauses stattfindet. Neben den<br />

<strong>RKiSH</strong>-Auszubildenden werden mittlerweile auch Mitarbeiter<br />

anderer Rettungsdienste in Heide ausgebildet.<br />

Betrieben wird die Akademie von der <strong>RKiSH</strong>, die ihren<br />

Sitz in Heide und ein Kompetenzzentrum in Pinneberg<br />

hat. Angegliedert ist sie an das Bildungszentrum für Berufe<br />

im Gesundheitswesen am Westküstenklinikum.<br />

Neben einem zweigeschossigen Anbau mit Schulungs-<br />

und Seminarräumen, Büros und Funktionsräumen verfügt<br />

sie auch über eine Trainingshalle, in der lebensnah<br />

für den Ernstfall traniert werden kann.<br />

Im Zentrum der Akademiearbeit steht neben der<br />

Ausbildung des Nachwuchses auch die Fortbildung<br />

der Rettungsassistenten der <strong>RKiSH</strong> sowie befreundeter<br />

Rettungsdienste und anderer Organisationen<br />

in Norddeutschland.<br />

Christian Mandel<br />

ist Teamleiter Public Relations und<br />

Rettungsassistent im VB Steinburg.<br />

>>>>


Auf dem Weg<br />

zum Examen<br />

www.rkish.de | Seite 9


Seite 10 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

WorKSHoP WarenWirtSCHaftSSySteM<br />

Überarbeitung der Artikelliste für das Zentrallager und aktualisierte Darstellung im Internetshop – Erläuterungen und Nutzungshinweise<br />

Michael Scheffler<br />

Nach der Inventur ist vor der Inventur!<br />

Und auch zwischen diesen für<br />

das Rechnungswesen und den Jahresabschluss<br />

des Unternehmens so<br />

wichtigen Anlässen spielt die Warenwirtschaft<br />

in der <strong>RKiSH</strong> täglich<br />

eine entscheidende Rolle. Alle Rettungswachen<br />

und Verwaltungsstand-<br />

orte werden regelmäßig durch das<br />

Zentrallager Heide mit Medikamenten,<br />

medizinischem Verbrauchsmate-<br />

rial, Büromaterial und vielem mehr<br />

versorgt. Die Bestellungen erfolgen<br />

schnell und einfach über den Internetshop.<br />

Dahinter steckt jedoch ein<br />

komplexes System, dass alle Bestellungen,<br />

Wareneingänge und -ausgänge<br />

erfasst und bucht und letztendlich<br />

am Jahresende wieder die<br />

Vorlage für die Inventur darstellt, die<br />

durch eine physische Zählung vor<br />

Ort ordnungsgemäß abgeglichen<br />

werden muss.<br />

Knapp die Hälfte aller Rettungswachen beteiligte sich<br />

mit konkreten Vorschlägen für Artikelbezeichnungen.<br />

Wie angekündigt, haben die Beteiligten<br />

der Abteilungen Finanz- und<br />

Rechnungswesen/Controlling sowie<br />

Service & interne Dienstleistungen<br />

die Zwischenzeit nach der letzten Inventur<br />

genutzt, um den Ablauf in der<br />

Warenwirtschaft weiter zu optimieren.<br />

Ganz konkret stand jetzt die<br />

Überarbeitung der gesamten Artikelstammliste<br />

an, die die Grundlage für<br />

die Bestellungen im Internetshop,<br />

die Bearbeitung im Zentrallager, die<br />

Erfassung in der Buchhaltung und<br />

schließlich die Basis für die Zähllisten<br />

in der nächsten Inventur ist. In<br />

der ersten Juniwoche konnte dieses<br />

Projekt erfolgreich durch die Aktivierung<br />

der neuen Artikelliste im Internetshop<br />

umgesetzt werden.<br />

Bereits zu Jahresbeginn wurden<br />

Vorschlagslisten an alle Rettungswachen<br />

verschickt. Wichtig war von<br />

Anfang an die Beteiligung der Mitarbeiter,<br />

die täglich mit dem Warenwirtschaftssystem<br />

arbeiten. Umso<br />

erfreulicher war es, dass sich knapp<br />

die Hälfte aller Rettungswachen mit<br />

umfangreichen Feedbacks zur Warenwirtschaft<br />

und zahlreichen konkreten<br />

Vorschlägen für Artikelbezeichnungen<br />

an der Neugestaltung<br />

beteiligt haben. Hierbei wurden diese<br />

Vorschläge sofern möglich auch<br />

umgesetzt.<br />

Zur konkreten Ausgestaltung der<br />

Überarbeitung wurden im nächsten<br />

Schritt zwei Workshops veranstaltet,<br />

in denen von Hans-Rudolf Philippsen,<br />

Jan Noelle, Bernd Nagel, Eddy<br />

Schäfer, Christine Büche und Michael<br />

Scheffler akribisch alle Bereiche<br />

der Artikelliste durchgearbeitet<br />

und bei Bedarf neu strukturiert und<br />

benannt wurden. Im Ergebnis erfolgt<br />

die Bezeichnung eines Artikels<br />

jetzt nach einem bestimmten System,<br />

das auch für zukünftige Artikel<br />

eindeutig angewendet werden kann:<br />

I. Die Zuordnung der Artikel zu einer<br />

Warengruppe (WG) erfolgt logisch<br />

und eindeutig:<br />

- WG 1 »Medikamente« enthält<br />

ausschließlich alle Artikel, die durch<br />

die Zentralapotheke Rendsburg an<br />

die <strong>RKiSH</strong> geliefert werden. Das sind<br />

alle Medikamente und einige Zubehörartikel.<br />

- WG 2 »medizinisches Verbrauchsmaterial«<br />

enthält alle medizinischen<br />

Artikel, die in der Regel<br />

einmal verwendet werden und nach<br />

dem Einsatz auf dem Fahrzeug aufgefüllt<br />

werden, wie Katheter, Tuben,<br />

Blutentnahmemonovetten und Kanülen.<br />

- WG 3 »Büromaterial« enthält alle<br />

Artikel, die zur Ausstattung der Büros<br />

gehören bzw. Schreibwaren sind,<br />

z.B. Druckerpapier, Tintenpatronen,<br />

Ordner, aber auch Einsatzprotokolle.<br />

- WG 4 »Persönliche Schutzausstattung«<br />

beinhaltet alles rund um<br />

die Schutzkleidung, Sicherheitsstiefel,<br />

Rückenschilder und Zubehör.<br />

- In WG 5 »Infektionsschutz/Hygiene«<br />

sind alle in der <strong>RKiSH</strong> verwendeten<br />

Desinfektionsmittel und<br />

Zubehör wie Putztücher und Vliesrollen<br />

zusammengefasst.<br />

- WG 6 »Medizinische Ausstattung«<br />

enthält alle medizinischen<br />

Artikel, die in der Regel mehrfach<br />

verwendet werden und zur Ausrüstung<br />

der Einsatzfahrzeuge gehören.<br />

Bei Defekt werden diese über die<br />

Warenwirtschaft ersetzt. Das sind<br />

u.a. Blutdruckmanschetten, Laryngoskops<strong>pate</strong>l<br />

sowie Zubehör- und Ersatzteile<br />

für EKG, Beatmungsgeräte<br />

und Absaugpumpen.<br />

- In WG 7 »Reinigungs- und Haushaltsartikel«<br />

ist alles zusammengefasst,<br />

was zum normalen Betrieb eines<br />

Standortes gehört, also nicht für<br />

Einsatz- und Desinfektionszwecke,<br />

wie Abfallbeutel, Batterien, Besen,<br />

Kaffeefilter, WC-Reiniger, …<br />

- WG 8 »Fahrzeugbedarf« enthält<br />

schließlich alle Serviceartikel rund<br />

>>>>


um den Fuhrpark, die keine medizinische<br />

Ausstattung oder Büromaterial<br />

sind. Das ist in der Regel Reservematerial<br />

wie Autolampen, Schei-<br />

benwischer und alles rund um die<br />

Fahrzeugwäsche.<br />

- WG 0 »Anlagevermögen« dient<br />

intern zusätzlich noch als Sammelgruppe<br />

für gewisse Anlagegüter, die<br />

beim Jahresabschluss aktivierungspflichtig<br />

sind.<br />

II. Die Bezeichnung der Artikel erfolgt<br />

ebenfalls eindeutig. Die Artikelbezeichnung<br />

ist so aufgebaut, dass<br />

alle ähnlichen Artikel nach einem<br />

Hauptschlagwort gruppiert sind und<br />

danach wesentliche Unterscheidungs-<br />

merkmale folgen. Ergänzt wird die<br />

Bezeichnung durch Handelsnamen<br />

oder andere Begriffe für das gleiche<br />

Produkt:<br />

Medikamente werden ab sofort<br />

immer mit ihrem Wirkstoffnamen<br />

bezeichnet, dann folgt die<br />

Dosierung. Das hat den Grund, dass<br />

Handelsnamen, die als Zusatzinfo<br />

weiterhin in Klammern genannt<br />

werden, sich bei einem Herstellerwechsel<br />

ändern, obwohl es sich um<br />

ein vergleichbares Produkt handelt.<br />

Beispiele:<br />

· Amiodaron 150 g /3 ml (Cordarex)<br />

· Furosemid 40 mg/5 ml (Lasix)<br />

· Morphin 20 mg/2 ml (BTM)<br />

Viele Artikel des medizinischen<br />

Verbrauchsmaterials werden<br />

durch ihre Größe unterschieden:<br />

· Absaugkatheter CH 08<br />

· Endotrachealtubus 2,0<br />

· Pflaster Hansaplast Classic<br />

5m x 6cm<br />

Bei weiteren Artikeln ist eine<br />

schnelle Unterscheidung über<br />

die Farbe möglich:<br />

· Blutentnahmemonovetten<br />

(braun) 7,5 ml Z-Gel<br />

· Guedeltubus 0 (rosa)<br />

Gerade im Büromaterial sind ab<br />

jetzt alle ähnlichen Artikel gemeinsam<br />

unter einem Hauptschlagwort<br />

auffindbar, wie Ordner,<br />

Tintenpatronen und Toner:<br />

· Tintenpatrone HP Nr. 45 schwarz<br />

· Toner Lexmark X 543 cyan<br />

Bei weiteren Artikeln macht die<br />

Gruppierung nach dem Herstellernamen<br />

am meisten Sinn. Dazu<br />

gehört unter anderem Material von<br />

AccuVac, DYMO und Zoll. Beispiele:<br />

· Accuvac Mehrwegsammelbehälter<br />

· DYMO LabelWriter Adressaufkle-<br />

ber 89 x 36 mm<br />

· Zoll EKG-Papier<br />

Mit dieser geregelten einheitlichen<br />

Darstellung der Artikel soll jegliches<br />

Auffinden nach einer Eingewöhnungsphase<br />

einfacher und zielgerichteter<br />

ablaufen. Eine weitere Informationsquelle<br />

ist der Langtext der<br />

Artikelbeschreibung im Internetshop.<br />

Hier können weitere Artikelnamen<br />

oder Hinweise zur Nutzung<br />

des Materials ergänzt werden. Ebenfalls<br />

wird hier die Mengeneinheit<br />

angezeigt, in der ein Artikel an die<br />

Wachen ausgeliefert wird (z.B. Packung<br />

à 100 Stück). Vorsicht: Trägt<br />

man bei diesem Beispiel die Bestellmenge<br />

100 ein, so kann man schon<br />

mal 10.000 Stück erhalten. Manchmal<br />

sind auch Artikel pro Stück bestellbar,<br />

es wird jedoch empfohlen<br />

eine bestimmte Menge zu ordern.<br />

www.rkish.de | Seite 11<br />

Die Darstellung ‚Mengeneinheit:<br />

Stück, gepackt zu 100 Stück‘ bedeutet<br />

dann bei der Bestellmenge 100,<br />

dass man einen Karton mit 100<br />

Stück erhält.<br />

Des Weiteren ist die Pflege der Artikelliste<br />

ein laufender Prozess. Das<br />

Zentrallager und die Abteilung Finanz-<br />

und Rechnungswesen freuen<br />

sich weiterhin über Hinweise und<br />

Anregungen, u.a. auch zum Füllen<br />

der Artikelbeschreibung mit weiteren<br />

nützlichen Informationen. Ein<br />

nächster Schritt wäre außerdem, die<br />

einheitlich definierten Bezeichnungen<br />

auch außerhalb der Warenwirtschaft<br />

zu nutzen und z.B. in die<br />

Packliste für die Rettungsmittel zu<br />

übernehmen.<br />

An dieser Stelle gilt aber erstmal ein großer<br />

Dank den Rettungswachen, die sich<br />

aktiv mit Vorschlägen zur Artikelliste beteiligt<br />

haben, sowie allen Beteiligten des<br />

Workshops Warenwirtschaft 2012!<br />

Michael Scheffler ist<br />

Controllingassistent an<br />

unserem Verwaltungsstandort<br />

Pinneberg.<br />

Beispiel (Screenshot aus dem Webshop): Das Beispiel zeigt den Artikel Ordner<br />

A4 50mm (schwarz) in der Warengruppe Büromaterial. In der zusätzlichen<br />

Artikelbeschreibung ist die Mengeneinheit hinterlegt, die der<br />

Besteller bei der Auslieferung bekommt, nämlich ‚Stück‘. Als Empfehlung<br />

wird ergänzt, dass die Ordner in Kartons zu 20 Stück gepackt sind.<br />

Um einen Karton zu erhalten, wird also die Anzahl 20 eingetragen. Anderenfalls<br />

wäre als Mengeneinheit ‚Karton‘ hinterlegt.


Seite 12 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

beSuCH der reCHtSMedizin iM uKe<br />

24. Mai 2012 – 8 Uhr, Willkommen im Gebäude N82 – Rechtsmedizin Hamburg.<br />

florian beyer<br />

Hamburg – Eine junge Assistenzärztin der Rechtsmedizin<br />

– Frau Dr. Schrot – empfing uns im Seminarraum<br />

und stellte in einem Impulsvortrag die Rechtsmedizin<br />

vor, erklärte den Unterschied zur Pathologie und erläuterte<br />

verschiedene Auffälligkeiten von toten Menschen.<br />

Besonders interessant: Beispiele aus der Praxis und genaue<br />

Erklärungen von Wasserleichen und Suizidanten.<br />

Die angehende Fachärztin stellte den Ablauf einer rechtsmedizinischen<br />

Untersuchung dar: Begonnen wird am<br />

Schädel – dieser wird von Helfern bereits mit einer Säge<br />

geöffnet und das Hirn entnommen; und so ging die Vorstellung<br />

von oben nach unten weiter: Y-Schnitt und Öffnen<br />

des Brustkorbes, Entnahme der Organe im Rumpf,<br />

bis hin zur Untersuchung der Extremitäten. Ähnlicher<br />

Ablauf wie in einer schnellen Traumauntersuchung im<br />

ITLS-Algorithmus, befanden einige der Auszubildenden<br />

im 2. Lehrjahr – nur dass der Körper dabei geöffnet wird.<br />

Nach diesem ca. 45-minütigen Vortrag begann die Vorbereitung<br />

auf unsere Obduktion. Wir erfuhren kurz wer<br />

diese Person war, wie alt und warum sie nun in der<br />

Rechtsmedizin gelandet war. Das UKE macht die Untersuchungen<br />

kostenlos für Angehörige.<br />

So begaben wir uns nun ganz klassisch, so befand die<br />

Klasse, in den Keller. Wir erhielten einen Kittel inklusive<br />

Mundschutz und blaue Schuhüberzieher.<br />

Auf dem Weg berichtete Frau Dr. Schrot, dass man für<br />

diesen Beruf vermutlich geboren sein muss. Gerüche<br />

machen ihr schon nichts mehr aus – wir sollten uns darauf<br />

einstellen, dass es merkwürdig riechen würde, sollte<br />

dies wohl heißen.<br />

Als wir den Obduktionssaal betraten, arbeiteten andere<br />

an einer Leiche auf dem Nebentisch.<br />

Wir stellten uns um »unsere« Leiche, das Gehirn war bereits<br />

entnommen und gewogen worden, so konnten wir<br />

bereits einen Blick in das Schädelinnere werfen, man sah<br />

den türkischen Sattel und andere knöcherne Schädelstrukturen.<br />

Unsere begleitende Ärztin machte im Anschluss<br />

den bekannten Y-Schnitt und öffnete den Brustkorb,<br />

wir verfolgten gespannt den Vortrag und sahen<br />

nun alle inneren Strukturen: Von Aorta bis Zunge, alles<br />

wurde herausgenommen und genauestens untersucht.<br />

Das Herz wies am linken Myokard Lipidschichten auf,<br />

dies führte vermutlich zum Herzkreislaufstillstand und<br />

somit zum Tode – herausgefunden wurde dies durch<br />

Aufschneiden entlang der Pumprichtung durch das Herz.<br />

Hinzu kam noch eine leicht ausgeprägte COPD (chronical<br />

obstructive pulmonary disease; vereinfacht chronische<br />

Bronchitis oder »Raucherlunge«), wie wir anhand<br />

des schwarzen Schleimes im Bronchialtrakt feststellen<br />

konnten, auch die Koronarien waren nicht mehr ausreichend<br />

durchlässig.<br />

Zum Ende wurden weitere Organe für uns aufgeschnitten.<br />

So konnten wir die inneren Strukturen der Niere,<br />

des Gehirns (bis hin zur Substantia Nigra), Milz, Leber<br />

und der verschiedenen Darmabschnitte betrachten. Diese<br />

genannten Organe sehen wirklich aus wie im Buch.<br />

Um 11.30 Uhr bedankten wir uns bei Frau Dr. Schrot für<br />

die sehr interessante Führung durch die Anatomie des<br />

menschlichen Körper.<br />

Wir können wirklich allen empfehlen, wenn man die<br />

Chance hat, die Rechtsmedizin im UKE zu besuchen –<br />

froh waren wir dennoch wieder an der frischen Luft zu<br />

sein.<br />

Florian Beyer ist<br />

Auszubildender an der Rettungsdienst<br />

Akademie der <strong>RKiSH</strong>.


dr. dieter Kienitz<br />

Heide/Pinneberg – »Die Rettungsdienst<br />

Akademie in Heide ist für<br />

mich ein Leuchtturm in der schleswig-holsteinischenBildungslandschaft.«<br />

Der Bundestagsabgeordnete<br />

Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD)<br />

zeigte sich bei seinem Besuch sichtlich<br />

beeindruckt von den Vorführungen<br />

und vom Konzept der Akademie,<br />

die von der <strong>RKiSH</strong> betrieben<br />

wird. »Heide steht im Prinzip Pate<br />

für das, was demnächst bundesweit<br />

gesetzlich verankert werden soll«,<br />

sagte der Bildungspolitiker im Hinblick<br />

auf einen Referentenentwurf<br />

der Bundesregierung. Der Entwurf,<br />

der in einem Gesetzesvorhaben<br />

münden soll, beinhaltet unter anderem<br />

Neuregelungen für den Beruf<br />

des Notfallsanitäters.<br />

Im Gespräch mit <strong>RKiSH</strong>-Geschäftsführer<br />

Michael Reis, Akademie-Leiter<br />

Sascha Langewand, Dozenten<br />

und Auszubildenden sowie SPD-<br />

Kreispolitikern wurde deutlich, dass<br />

die Heider Akademie bereits heute<br />

die meisten im künftigen Gesetz verankerten<br />

Vorgaben erfüllt. Dazu gehört<br />

eine qualitativ hochwertige<br />

dreijährige Ausbildung mit theoretischen,<br />

praktischen und auch klinischen<br />

Anteilen. Im Gegensatz zu anderen<br />

ähnlichen Ausbildungsgängen<br />

erhalten die Auszubildenden bereits<br />

vom ersten Jahr an eine Vergütung<br />

und müssen zudem kein Schulgeld<br />

zahlen. »Ich halte es für ein Unding,<br />

dass in anderen Regionen nicht nur<br />

kein Lohn gezahlt wird, sondern die<br />

theoretische Ausbildung vom Auszubildenden<br />

auch noch selbst bezahlt<br />

werden muss«, erklärt Dr. Rossmann,<br />

seit 2009 auch bildungspolitischer<br />

Sprecher seiner Fraktion.<br />

Sollte aus dem Referentenentwurf<br />

Gesetz werden, müssen sich viele<br />

Rettungsdienste in Deutschland<br />

künftig umstellen und mit entsprechenden<br />

Anbietern zusammenarbeiten.<br />

»Wir können insbesondere in<br />

Norddeutschland den anderen Rettungsdiensten<br />

anbieten, zumindest<br />

die theoretische Ausbildung ihrer<br />

Nachwuchskräfte zu organisieren«,<br />

erläutert Michael Reis und verweist<br />

auf die Rettungsdienst-Azubis aus<br />

Nordfriesland, die schon heute in<br />

Heide geschult werden. In den kommenden<br />

Jahren dürften sich also<br />

deutlich mehr als die zurzeit 45<br />

»Schüler« in den Seminar- und Trainingsräumen<br />

auf dem Gelände des<br />

Westküstenklinikums Heide wiederfinden.<br />

Eine große Umstellung im Ausbildungsbetrieb<br />

wird durch das Gesetz<br />

nicht auf Sascha Langewand und<br />

seine zwölf dauerhaft in der Akademie<br />

tätigen Dozenten zukommen.<br />

»Wir müssen lediglich das Curriculum<br />

entsprechend erweitern und<br />

umstrukturieren. Das können wir<br />

jedoch schnell umsetzen, und zwar<br />

bevor das Gesetz endgültig in Kraft<br />

tritt,« erklärte Langewand.<br />

Nach Ansicht von Dr. Rossmann ist<br />

es sehr wichtig, nicht nur die Ausbildung,<br />

sondern auch das Ansehen<br />

und die Aufstiegschancen der Ret-<br />

www.rkish.de | Seite 13<br />

rettungSdienSt aKadeMie SteHt »Pate« für bundesweite vorgaben<br />

bildungspolitiker dr. ernst dieter rossmann zeigt sich vom Konzept beeindruckt<br />

Dr. Ernst Dieter Rossmann mit <strong>RKiSH</strong>-Geschäftsführer Michael Reis, Akademie-Leiter Sascha Langewand, Dozenten<br />

und Auszubildenden sowie SPD-Kreispolitikern beim Besuch der Rettungsdienst Akademie.<br />

tungsassistenten und künftigen Notfallsanitäter<br />

zu verbessern. Nur so<br />

könne der nötige Nachwuchs in Zeiten<br />

eines anwachsenden Arbeitskräftemangels<br />

rekrutiert werden.<br />

<strong>RKiSH</strong>-Geschäftsführer Michael<br />

Reis ist der gleichen Ansicht: »Allein<br />

in Schleswig-Holstein werden wir<br />

im Jahr 2025 etwa 1000 Notfallsanitäter<br />

mehr benötigen als heute. Da<br />

müssen wir mit den anderen Berufen<br />

im Gesundheitswesen konkurrieren<br />

können.«<br />

Angelika Hansen, SPD-Kreisvorsitzende<br />

in Dithmarschen, wies im Gespräch<br />

noch auf die Bedeutung der<br />

<strong>RKiSH</strong> und ihrer Ausbildungsstätte<br />

für die Westküste hin. »Innerhalb<br />

des <strong>RKiSH</strong>-Verbundes ist die Rettungsdienst<br />

Akademie auch als Teil<br />

der Standortsicherung anzusehen,<br />

die hier und anderswo Arbeitsplätze<br />

sichert«, sagte die Kommunalpolitikerin.<br />

Dr. Dieter Kienitz<br />

ist externer Unternehmens-<br />

kommunikator.


Seite 14 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

erSter blauliCHttag in Wedel<br />

viel war am 16. Juni los in Wedel. rund um die Schulauer Straße konnten die besucher sich über die tätigkeit verschiedener organisationen<br />

und behörden aus der blaulichtbranche informieren – alles zum erleben und anfassen.<br />

Christopher thon und Christian Mandel<br />

Wedel – Beim ersten Blaulichttag in<br />

Wedel, welcher im Rahmen des 800.<br />

Stadtjubiläums veranstaltet wurde,<br />

zeigten sich viele verschiedene Organisationen<br />

und Behörden und stellten<br />

ihre Tätigkeiten vor. Viele Besucher<br />

und Zuschauer verfolgten die<br />

Angebote und Präsentationen an der<br />

Schulauer Straße.<br />

Neben Polizei, Feuerwehr, DRK,<br />

THW, DLRG und dem Regio-Klinikum<br />

war auch das Team der Rettungswache<br />

Wedel für die <strong>RKiSH</strong><br />

vor Ort.<br />

Während die kleinen Gäste ihre<br />

Plüschtiere in die Kuscheltier-<br />

Sprechstunde des Regio-Klinikums<br />

bringen konnten, hatten die größeren<br />

Besucher die Gelegenheit, sich<br />

über die Arbeit des Rettungsdienstes<br />

und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bei der <strong>RKiSH</strong> an der Rettungsdienst<br />

Akademie zu informieren.<br />

In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr<br />

Wedel demonstrierten die Kollegen<br />

der <strong>RKiSH</strong> in einem umfangreichen<br />

Szenario die Rettung einer<br />

eingeklemmten Person aus einem<br />

verunfallten PKW.<br />

»Die Schauübung erfreute sich großem<br />

Interesse im anwesenden Publikum«<br />

resümierte Lehrrettungsassistent<br />

Marc Beßert.<br />

Jedoch ging es bei der Vorführung<br />

nicht nur um das Demonstrieren der<br />

technischen und medizinischen Rettungsmöglichkeiten.<br />

Die Feuerwehr<br />

und die <strong>RKiSH</strong> nutzten diese Übung<br />

auch zur Verbesserung und Optimierung<br />

ihrer Zusammenarbeit. Ein positiver<br />

Nebeneffekt, der zukünftig<br />

allen Patienten zu Gute kommen<br />

kann.<br />

Nicht nur die vielen haupt- und ehrenamtlichen<br />

Helfer, sondern auch<br />

die zahlreichen interessierten Besucher<br />

machten diesen Tag zu einem<br />

tollen Erlebnis.<br />

Christian Mandel<br />

ist Teamleiter Public<br />

Relations und Rettungsassistent<br />

im VB<br />

Steinburg.<br />

Zahlreiche interessierte Besucher machten den ersten Blaulichttag in Wedel zu einem tollen Erlebnis.<br />

Die Feuerwehr und die <strong>RKiSH</strong> nutzten die Vorführung auch zur Optimierung ihrer Zusammenarbeit


MeSSe »nordJob unterelbe« in HorSt<br />

www.rkish.de | Seite 15<br />

Am 19. und 20. Juni 2012 fand die Messe »Nordjob Unterelbe« in der Elbmarschenhalle in Horst statt. Unter dem Motto »Für das Leben<br />

lernen« präsentierte sich die <strong>RKiSH</strong> erstmalig auf dieser Plattform.<br />

Jan Meuter<br />

Horst – Veranstaltet wurde die Messe<br />

durch die Industrie- und Handelskammer<br />

zu Kiel in Partnerschaft mit<br />

dem Institut für Talententwicklung<br />

GmbH (IfT). Die Schirmherrschaft<br />

hatte niemand geringeres als die<br />

Bundesministerin für Bildung und<br />

Forschung Prof. Dr. Anette Schavan<br />

inne. In der Zeit von Februar bis Mai<br />

2012 besuchten die Mitarbeiter des<br />

IfT die Vorabgangsklassen von über<br />

40 Schulen in den Kreisen Dithmarschen,<br />

Steinburg und Pinneberg, um<br />

die Schüler über das Messeangebot<br />

und deren Aussteller zu informieren.<br />

In diesem Zusammenhang wurden<br />

im Vorwege auch Flyer und Ausbildungsbroschüren<br />

der Rettungsdienst<br />

Akademie an interessierte Schüler<br />

ausgegeben.<br />

Insgesamt informierten sich an beiden<br />

Messetagen ca. 2.000 Schülerinnen<br />

und Schüler bei fast 70 Ausstellern<br />

über das zukünftige Ausbil-<br />

dungs- und Studienangebot. Unter<br />

den Ausstellern waren neben der<br />

<strong>RKiSH</strong> auch Betriebe und Unternehmen<br />

aus Industrie und Handwerk<br />

sowie Behörden und andere BOS,<br />

wie z.B. die Landespolizei Schleswig-Holstein.<br />

Neben Informationsgesprächen am Messestand<br />

wurden auch Vorträge zum Thema »3-jährige Ausbildung<br />

zum Rettungsassistenten« angeboten.<br />

Da das Ausbildungsangebot auf dieser<br />

Messe im Fokus stand, informierten<br />

wir die Messebesucher über<br />

den Beruf des Rettungsassistenten<br />

und über mögliche Weiterqualifizierungsmaßnahmen<br />

nach der Ausbildung.<br />

Insbesondere die 3-jährige<br />

Ausbildung an der Rettungsdienst<br />

Akademie war ein beliebtes Gesprächsthema<br />

an unserem Stand. Einige<br />

Interessenten zeigten sich sichtlich<br />

begeistert über das Ausbildungs-<br />

angebot der Rettungsdienst Akademie.<br />

»Endlich wird mal eine Ausbildung<br />

zum Rettungsassistenten angeboten,<br />

die man nicht selbst finan-<br />

zieren muss,« hörte man von einigen<br />

Besuchern. Neben den Informationsgesprächen<br />

am Messestand waren<br />

wir an beiden Messetagen mit einem<br />

Vortrag mit dem Thema »3-jährige<br />

Ausbildung zum Rettungsassistenten«<br />

präsent.<br />

Jan Meuter ist<br />

Dozent / Trainer an<br />

der Rettungsdienst<br />

Akademie, Mitglied<br />

Team PR und Mitarbeiter<br />

der Rettungswache<br />

Ostrohe.


Julia gruschka<br />

Seite 16 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

endliCH rauCHfrei… nun doCH?<br />

In den vergangenen Monaten haben wir mehrere Versuche<br />

unternommen, unseren Kolleginnen und Kollegen,<br />

die mit dem Rauchen aufhören möchten, eine Hilfestellung<br />

zu bieten. Die eigenen Dienstpläne und weite Anfahrtswege<br />

haben es den werden wollenden Nichtrauchern<br />

aber schwer gemacht, an dem Programm in Nordoe<br />

teilzunehmen.<br />

Wir sehen die Probleme und möchten euch heute<br />

eine weitere Möglichkeit vorstellen, wie der Rauchstopp<br />

gelingen kann!<br />

Die Firma SQUIN hat ein Programm entwickelt, mit dem<br />

man online an einem Rauchentwöhnungskurs teilnehmen<br />

kann. Der Teilnehmer wird einer Gruppe von anderen<br />

zukünftigen Nichtrauchern zugeordnet, die etwa zur<br />

selben Zeit in das Programm eingestiegen sind.<br />

Alle Teilnehmer dieser Gruppe werden den gleichen »Tag<br />

der letzten Zigarette« haben und können sich zu jeder<br />

Zeit miteinander über ihre Erfahrungen austauschen.<br />

Nun kann man sich das Programm ähnlich einem Spiel<br />

vorstellen, bei dem es darum geht, neun Ebenen zu erreichen.<br />

Der Teilnehmer hat jeden Tag die Möglichkeit, sich<br />

für etwa 10–15 Minuten einzuloggen und seine Ebene<br />

zu bearbeiten. Ab der fünften Ebene wird mit dem Rauchen<br />

aufgehört.<br />

Das Zeitkontingent ist bewusst gewählt, denn auf diese<br />

Weise kann der Teilnehmer sich jeden Tag eine begrenzte<br />

Zeit mit dem Thema auseinandersetzen, er kann das Programm<br />

aber nicht beispielsweise an einem einzigen Tag<br />

durchlaufen.<br />

Nach der neunten Ebene ist das Programm beendet, der<br />

Nichtraucher wird aber noch weitere sechs Monate durch<br />

das Programm betreut.<br />

Es gibt sowohl für den Computer als auch bei der App für<br />

das iPhone eine Notfalltaste, auf der man Durchhaltetipps<br />

bekommen kann, sollte die Versuchung einmal zu<br />

stark sein.<br />

Wie steht es mit den Kosten?<br />

Das richtet sich danach, wie viel Interesse an diesem Programm<br />

in der Firma besteht.<br />

Sollten sich genug Mitarbeiter finden, die das Programm<br />

nutzen möchten, hat die Geschäftsleitung ihre Hilfestellung<br />

bei der Finanzierung in Aussicht gestellt. Das werden<br />

wir abschließend erfahren, wenn die Anmeldefrist<br />

vergangen ist. Natürlich kann jeder Mitarbeiter selbstständig<br />

mit dem Programm beginnen, für diesen Fall<br />

werden Kosten in Höhe von 80,00 Euro fällig, die von<br />

mehreren Krankenkassen bezuschusst werden.<br />

Also, wer sich vorstellen kann, dieses Programm zu nutzen,<br />

sollte sich bis zum 29. August 2012 unverbindlich<br />

bei uns gemeldet haben. Eine kurze E-Mail mit Namen<br />

und Rettungswache genügt schon und wir werden auf<br />

euch zukommen!<br />

E-Mails bitte an: suchthilfe.rkish.julia@googlemail.com<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Euer Team Suchthilfe<br />

Julia Gruschka ist<br />

betriebliche Suchthelferin der <strong>RKiSH</strong>.


ein niCHt alltägliCHer dienSt<br />

frank Mahlstedt<br />

Montagmorgen – ich war auf dem Weg<br />

zum Dienst. Im Versorgungsbereich<br />

Steinburg kennen wir ja auch längere<br />

Anfahrten zur Wache, da wir auf allen<br />

Wachen im VB und auch mal gelegentlich<br />

drum herum fahren. Aber an<br />

dem Montag war es dennoch anders.<br />

Um neun Uhr ging mein Flugzeug von<br />

Heide/ Büsum nach HELGOLAND.<br />

Dort habe ich die Kollegen der Paracelsus<br />

Nordseeklinik Helgoland unterstützt.<br />

Auf der Helgoländer Düne gelandet,<br />

ging es mit dem Kleinbus und<br />

der Dünenfähre zur Hauptinsel, wo<br />

mich ein Kollege mit dem RTW abholte.<br />

Nach der Fahrt zur Klinik, wo ich<br />

in einem Gästezimmer untergebracht<br />

war, wurden erst einmal die Kollegen<br />

und das Klinikpersonal begrüßt. Nach<br />

der wichtigsten Frage: »Was gibt es<br />

neues auf der Insel?« habe ich meine<br />

Sachen ausgepackt und mich mit dem<br />

RTW und dessen Material vertraut gemacht.<br />

Montag bis Donnerstag begann<br />

der Dienst dann um 17 Uhr und endete<br />

am Folgetag um 8 Uhr. Am Freitag<br />

war Dienstbeginn um 12 Uhr und endete<br />

am Montagmorgen.<br />

Bereits am zweiten Tag ging es früh<br />

um 5:45 Uhr raus. Auf Helgoland richtet<br />

sich eben alles nach dem Wetter,<br />

dem Wind und den Gezeiten. Eine<br />

Verlegung mit dem DGzRS Seenotkreuzer<br />

»Hermann Marwede« zum<br />

Festland lag an. Ich nutzte meinen<br />

»freien« Tag um den Patienten zu begleiten<br />

und etwas Meerluft zu schnuppern.<br />

Wer so ein Schiff mit über 21<br />

Knoten in leichter See erlebt hat, wie<br />

eine Patientenversorgung selbst bei<br />

Einsatzfahrt noch möglich ist, muss<br />

von dieser Technik begeistert sein. In<br />

den nächsten Tagen folgten etliche<br />

Einsätze – eigentlich genau wie auf<br />

dem Festland: Verletzungen, Erkrankungen,<br />

Arbeitsunfälle – alles wie<br />

immer! Nur die Verletzten sind schon<br />

mal auf einer Segeljacht und Erkrankte<br />

auch schon mal auf einem Forschungsschiff.<br />

Auch adipöse Patienten<br />

sind auf Helgoland ein Thema und die<br />

Wohnungen und Treppen scheinen<br />

dort noch kleiner und enger zu sein.<br />

Wer Patienten über Anlegestege oder<br />

schwankende Gangways getragen hat,<br />

weiß, dass es weder für den Patienten<br />

noch für den Rettungsdienst ein sicheres<br />

Gefühl ist.<br />

Aber ich hatte auch noch Zeit die einzigartige<br />

Flora und Fauna von Helgoland<br />

zu erkunden. Natürlich muss<br />

man die »Lange Anna« gesehen haben,<br />

das grüne Land, die rote Kant<br />

und den weißen Sand. Einen sonnigen<br />

Tag nutzte ich um die Düne zu erkunden<br />

und den dort vorgehaltenen<br />

RTW zu checken, zu bewegen und die<br />

fälligen Desinfektions- und Reinigungsarbeiten<br />

vorzunehmen. An diesem<br />

Tag kam auch der stellvertretende<br />

Leiter E+O Stefan Denschstädt auf<br />

Helgoland an. Eine Besprechung mit<br />

verschiedenen Behörden und Organi-<br />

o.: Helgoland von oben, m.: Die Lange Anna<br />

u.: Auf der Insel ist auch der Dienst ein wenig anders<br />

www.rkish.de | Seite 17<br />

sationen wegen einer bevorstehenden<br />

Blindgängersuche stand auf der Tagesordnung.<br />

Man hat als Rettungsassistent auf Helgoland<br />

ein sehr enges Verhältnis zum<br />

Krankenhaus und dessen ärztlichen<br />

und pflegerischen Personal. So verwundert<br />

es auch nicht, dass ich vom<br />

Chirurgen gefragt wurde, ob ich bei<br />

der Reposition einer luxierten Hüft-<br />

TEP behilflich sein kann. Man erfährt<br />

so aber auch sehr viel über den Gesundheitsverlauf<br />

»seiner« Patienten.<br />

Sicherlich ein Gewinn für beide Seiten.<br />

Das Krankenhaus verfügt als Akut-<br />

Krankenhaus über 33 Betten der Neurologischen<br />

Spezialabteilung für Parkinsonkranke<br />

und über 10 Betten der<br />

Grund- und Regelversorgung. Die Klinik<br />

leistet sämtliche Aufgaben der ambulanten<br />

und stationären Versorgung<br />

in den Bereichen der Chirurgie, Unfallchirurgie<br />

und der Inneren Medizin.<br />

Es steht außerdem neben einem<br />

Intensivüberwachungsraum ein OP,<br />

Labor und Röntgen, Sonografie und<br />

Endoskopie zur Verfügung. Der Notärztliche-Dienst<br />

wird durch niedergelassene<br />

Ärzte der Insel oder Klinikärzte<br />

sichergestellt. Wenn erforderlich<br />

werden Patienten zur weiteren Behandlung<br />

in Krankenhäuser der Maximalversorgung<br />

oder Spezialkliniken<br />

auf das Festland mit einem Rettungshubschrauber<br />

verlegt.<br />

Am Montagmorgen ging es dann für<br />

mich mit dem Flugzeug zurück nach<br />

Heide/ Büsum. Bei einer Sturmwarnung,<br />

Wellen von 3 m Höhe und Böen<br />

von 9 Bft in einer 10-sitzigen BN-2 Islander<br />

ein unvergessliches Erlebnis!<br />

Zum Schluss noch einmal vielen Dank<br />

an die Helgoländer Kollegen für die<br />

freundliche Aufnahme, die entspannte<br />

aber auch interessante Zeit auf<br />

Deutschlands einziger Hochseeinsel.<br />

Frank Mahlstedt<br />

ist Rettungsassistent im<br />

VB Steinburg Rettungswache<br />

Kellinghusen.


andré von glischinski<br />

Seite 18 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

»SoWaS MÜSSt iHr ÖfterS MaCHen!« – der rKiSH gesundheitstag<br />

Veranstaltet wurde dieser Tag federführend<br />

vom Team Gesundheitsmanagement,<br />

welches seit Anfang 2009<br />

in der <strong>RKiSH</strong> aktiv ist. Ebenfalls anwesend<br />

waren die Teams SbE (Stressbearbeitung<br />

nach belastenden Ereignissen),<br />

Suchthilfe und Arbeitssicherheit.<br />

Sie informierten über ihr<br />

Angebot für die Mitarbeiter und berichteten<br />

von ihrer Arbeit.<br />

So konnte man beim Team Suchtprävention,<br />

die dort tätigen Kollegen,<br />

Julia Gruschka und Jörg Janouschek,<br />

kennenlernen. Sie mixten alkoholfreie<br />

Cocktails (sehr beliebt bei allen<br />

Besuchern) und demonstrierten mit<br />

der Rauschbrille, welche Sichteinschränkungen<br />

unter Alkohol entstehen<br />

können.<br />

Die Abkürzung SbE steht für Stressbearbeitung<br />

nach belastenden Ereignissen.<br />

Nicht nur die kranken oder<br />

verletzten Menschen brauchen Hilfe,<br />

manchmal brauchen auch die Helfer<br />

Unterstützung. Innerhalb der <strong>RKiSH</strong><br />

steht jedem Mitarbeiter das Angebot<br />

der SbE uneingeschränkt und jederzeit<br />

zur Verfügung. Jean Deatcu, Polizeibeamter<br />

außer Dienst aus dem<br />

Kreis Dithmarschen, informierte<br />

alle Interessierten.<br />

Was ist das Besondere an einer Bildschirmarbeitsplatzbrille<br />

und wie<br />

richtet man einen Bildschirmarbeitsplatz<br />

richtig ein? Nicht nur diese<br />

Fragen beantwortete Torsten Bekendorf,<br />

Arbeitsschutzbeauftragter in<br />

der <strong>RKiSH</strong>. Zusammen mit den Vertretern<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

ging es unter anderem auch um die<br />

Themen: Ladungssicherheit – Verantwortung<br />

des Fahrers und Gefahren<br />

durch Schimmelpilze in Gebäuden.<br />

Hans Rudolf Philippsen und Jan<br />

Noelle von der Abteilung Service<br />

und interne Dienstleistungen in der<br />

<strong>RKiSH</strong> stellten den Innovations-Rettungswagen<br />

vor, welcher durch ein<br />

neuartiges Fahrtragensystem der<br />

Firma Kartsana die Rückenbelastung<br />

der Rettungsdienstmitarbeiter<br />

um ein Vielfaches minimiert. Neben<br />

den in der <strong>RKiSH</strong> bereits eingesetzten<br />

Hilfsmitteln zur Rückenentlastung<br />

wurde ein Tragestuhl vorgestellt,<br />

welcher den Patienten automatisch<br />

die Treppe hinab und hinauf<br />

befördern kann.<br />

Zu einem Gesundheitstag gehören<br />

aber auch verschiedenste Tests und<br />

Messungen. Unterstützt durch die<br />

AOK-NW konnten die Teilnehmer<br />

eine Körperfett- und eine Rückenformanalyse<br />

(MediMouse®) durchführen.<br />

Die DAK war mit dem Balance<br />

Board zur Gleichgewichtsbestimmung<br />

und einem computergestützten<br />

Stresstest (HRV-Test) vor<br />

Ort. Außerdem konnten alle Interessierten<br />

mit dem PWC-Test ihre Ausdauer<br />

auf dem Fahrradergometer bestimmen<br />

lassen.<br />

Team<br />

GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM<br />

am 20. Juni 2012 fand der erste gesundheitstag der rKiSH in tornesch-ahrenlohe statt. eingeladen waren alle Mitarbeiter der<br />

rKiSH, sowie deren familien und alle interessierten gäste von anderen rettungsdiensten.<br />

Gesundes Essen im Einsatzdienst: Das <strong>RKiSH</strong>-Kochbuch<br />

Dr. Mark Basis vom Betriebsmedizinischen<br />

Dienst (RAS) stand bereit,<br />

um alle Fragen rund um die Arbeitsmedizin<br />

zu beantworten. Wer wollte,<br />

konnte hier auch erfahren, was eine<br />

Schröpf-Massage ist, und sie gleich<br />

am eigenen Rücken testen.<br />

Welches Angebot bietet mir eigentlich<br />

das Team Gesundheitsmanagement<br />

in der <strong>RKiSH</strong>? Um diese Frage<br />

zu beantworten, war das Team GM<br />

gleich mit mehreren Stationen präsent.<br />

Am Stand Rückenschule informierte<br />

Stefan Hardt (Physiotherapeut)<br />

über die Rückenschule in der<br />

<strong>RKiSH</strong>. Bei Dehn- und Kräftigungsübungen<br />

ist so mancher Teilnehmer<br />

etwas ins Schwitzen gekommen.<br />

Hier bestand auch die Möglichkeit,<br />

fachkundige Antworten auf Fragen<br />

zu Problemen des Bewegungsapparates<br />

und des Rückens zu bekommen,<br />

welche vielfach wahrgenommen<br />

wurde.<br />

Die Station Ernährungsberatung bot<br />

neben leckeren und kalorienarmen<br />

Muffi ns auch Sensorik-Tests und<br />

>>>>


Blindverkostungen zur Überprüfung<br />

des Geschmacksinns an. Stefan van<br />

der Pluim und die Ökotrophologin<br />

Natascha van der Pluim beantworteten<br />

alle Fragen rund um das Thema<br />

Ernährung. Hier konnte auch<br />

erstmalig ein Blick in das neue<br />

<strong>RKiSH</strong> Kochbuch »Retten und Kochen«<br />

geworfen werden.<br />

Dass aktive Bewegung auch Zuhause<br />

möglich ist, zeigt Saskia Hartmann<br />

am Stand Wii-Sport. Hier wurden so<br />

manche sportliche Wettkämpfe ausgetragen.<br />

Am Eingang informierten André von<br />

Glischinski, Thorsten Garon und<br />

Torsten Just über weitere Angebote<br />

und die Arbeit im Team Gesundheitsmanagement.<br />

Nach so viel aktiver Betätigung<br />

konnten sich die Teilnehmer am<br />

Ende bei einer wohltuenden Rückenmassage<br />

von der Physiotherapeutin<br />

Pamela Giebler entspannen.<br />

Wie erwartet, war dieses Angebot<br />

von 9:00 – 18:00 Uhr komplett ausgebucht.<br />

Über 100 Besucher waren auf dem<br />

ersten Gesundheitstag der <strong>RKiSH</strong>.<br />

Alle Teilnehmer waren überrascht<br />

vom vielfältigen Angebot. Das Team<br />

Gesundheitsmanagement freut sich<br />

über den großen Erfolg dieser Veranstaltung<br />

und bedankt sich bei allen<br />

engagierten Helfern.<br />

Team<br />

GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM<br />

Am Ende steht das Zitat eines Besuchers<br />

sinnbildlich für den ganzen<br />

Tag: »Sowas müsst ihr öfters machen!«<br />

Gewinner der Tombola:<br />

1. Preis:<br />

50,- EURO für einen Sportartikel<br />

deiner Wahl*:<br />

Ursula Lau (RW Ostrohe)<br />

2. Preis:<br />

<strong>RKiSH</strong> Kochbuch + <strong>RKiSH</strong><br />

Kochschürze:<br />

Thomas Wollesen (RW Westerdeichstrich)<br />

3. Preis:<br />

<strong>RKiSH</strong> Kochschürze:<br />

Saskia Hartmann (RW Nortorf)<br />

Folgende Wachen / Standorte haben<br />

für vier Wochen den <strong>RKiSH</strong>-<br />

Obst- und Gemüsekorb gewonnen:<br />

Quickborn, Wedel, Bordesholm,<br />

Nortorf, Verwaltung Pinneberg,<br />

Verwaltung Heide, Akademie Heide.<br />

*Nachträgliche Erstattung von 50,- EURO beim Kauf<br />

eines Sportartikels gegen Vorlage der Quittung<br />

Über 100 Besucher ließen sich von dem vielfältigen Angebot des ersten Gesundheitstages überraschen.<br />

www.rkish.de | Seite 19<br />

André von<br />

Glischinski ist Leiter<br />

des Teams Gesundheitsmanagement<br />

und<br />

Rettungsassistent an<br />

der RW Wedel.


andré von glischinski<br />

Seite 20 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

Sie ist euer größtes Organ mit einer Fläche von rund zwei<br />

Quadratmetern. Dabei soll sie nicht nur gut und gepfl egt<br />

aussehen, sondern euch vor mechanischen, physikalisch-chemischen<br />

und thermischen Einfl üssen schützen.<br />

Eure Haut weiß wie sie sich aus eigener Kraft gegen<br />

schädliche Einfl üsse wehren kann, allerdings nur bis zu<br />

einem gewissen Grad. Äußere oder innere Einfl üsse<br />

überfordern die hauteigenen Regenerationsmechanismen.<br />

Die Haut fängt an zu jucken, wird rau, schuppig,<br />

rissig und Hautkrankheiten treten auf. In den meisten<br />

Fällen handelt es sich hierbei um Ekzeme, auch »Abnutzungsekzeme«<br />

genannt. Häufi g folgen den »Abnutzungsekzemen«<br />

allergische Kontaktekzeme. Und das wollen<br />

wir verhindern. Wenn ihr täglich hautbelastende Tätigkeiten<br />

ausführt, müsst ihr die natürlichen Schutzfunktionen<br />

eurer Haut unterstützen und somit zu ihrer Gesunderhaltung<br />

beitragen.<br />

Dürfen wir uns vorstellen? Wir sind zwei Partner, die<br />

euch dabei unterstützen wollen! Unsere Namen sind sensiva<br />

® Pfl ege-Emulsion und sensiva ® Schutz-Emulsion.<br />

Hauptsächlich geht es um die Haut eurer Hände. Um den<br />

speziellen Hautschutz (tragen von Schutzhandschuhen)<br />

und eine gezielte und schonende Hautreinigung müsst<br />

ihr euch selbst kümmern. Bei der wirksamen Hautpfl ege<br />

lasst euch von uns helfen. Und das ohne Farb- oder Parfümstoffe.<br />

name: sensiva® Schutz-Emulsion<br />

(protective emulsion)<br />

Wirkung: Hautschutz – Schutz<br />

und Erhalt der Feuchtigkeit bei<br />

Normal- und Mischhaut<br />

zusammensetzung:<br />

Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W)<br />

Wirkstoffe:<br />

- Allantoin (wundheilend und hautschützend)<br />

- Bisabolol (entzündungshemmend)<br />

leistung:<br />

- schnell einziehend<br />

- hautschützend und -pfl egend<br />

- geringes Allergiepotenzial<br />

- Schutz vor nicht wasserlöslichen Stoffen<br />

(z.B. Reinigungs- und Desinfektionsmittellösungen)<br />

- mindert nicht die Wirkung von<br />

Hautdesinfektionsmitteln<br />

anwendung: in saubere Hände gründlich einmassieren<br />

Wann: vor Arbeitsbeginn, nach Pausen oder zwischendurch<br />

name: sensiva® Pfl ege-Emulsion<br />

(care emulsion)<br />

Wirkung: Hautpfl ege – Erhaltung der<br />

intakten Haut bei trockenem Hautzustand<br />

zusammensetzung:<br />

Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W)<br />

Wirkstoffe:<br />

Farnesol (desodorierend –<br />

Unterstützung des Wohlbefi ndens)<br />

leistung:<br />

- feuchtigkeitspendend<br />

- Schutz vor Austrocknung<br />

- regeneriert trockene Haut<br />

- geringes Allergiepotenzial<br />

- auch zur Ganzkörperpfl ege geeignet<br />

- mindert nicht die Wirkung von Hautdesinfektionsmitteln<br />

anwendung: in saubere Hände gründlich einmassieren<br />

Wann: nach Arbeitsende, nach Pausen, nach dem Händewaschen<br />

sowie bei Bedarf, häufi ger in der kalten Jahreszeit<br />

Wir stehen beide gerne an Waschbecken rum. Überhaupt nicht gerne mögen wir direkte Sonneneinstrahlung. Sollten<br />

unsere Flüssigkeiten sich etwas abgesetzt haben, schüttelt uns gerne einmal kräftig durch. Zum Schluss noch eine<br />

Bitte: Wir werden immer wieder offen stehen gelassen. Macht doch bitte den Deckel nach Gebrauch wieder zu. Wir<br />

freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Dienste eurer Haut!<br />

Eure sensiva ® Pfl ege-Emulsion und sensiva ® Schutz-Emulsion!<br />

Team<br />

GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM<br />

»eure Haut« sensiva ® Pflege-emulsion und sensiva ® Schutz-emulsion


angeln in der rKiSH<br />

andré von glischinski<br />

Team<br />

GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM GM<br />

Angeln erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Es geht<br />

nicht nur um den Fisch, sondern in erster Linie um Ruhe<br />

und Entspannung. Immer mehr Menschen erkennen,<br />

wie toll man in der Natur abschalten kann. Wir möchten<br />

interessierten Kollegen die Möglichkeit bieten, ihr Hobby<br />

mit anderen Kollegen auszuüben und somit auch eine<br />

Versorgungsbereich übergreifende Zusammengehörigkeit<br />

in der <strong>RKiSH</strong> zu fördern.<br />

Dazu hat das Team Gesundheitsmanagement einen<br />

kompletten Forellensee in Klein Vollstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde)<br />

angemietet, und möchte euch am<br />

Samstag, den 20. Oktober, zum ersten <strong>RKiSH</strong>-Angeltag<br />

einladen.<br />

retten & KoCHen<br />

andré von glischinski<br />

»Retten & Kochen« heißt das erste<br />

Kochbuch vom Team Gesundheitsmanagement<br />

in der <strong>RKiSH</strong>. Auf 100<br />

Seiten werden darin Rezepte vorgestellt,<br />

welche schnell und einfach zu<br />

kochen sind. Geeignet für den Einsatzdienst<br />

genauso wie für Zuhause.<br />

Für einen begrenzten Zeitraum ist<br />

dieses Kochbuch zum Einführungspreis<br />

von nur 10,- EURO erhältlich.<br />

Bestellungen gehen an das Gesundheitsmanagement<br />

der <strong>RKiSH</strong>.<br />

a.vonglischinski@rkish.de<br />

Suppen Zubereitungszeit 25 Zubereitungszeit 30<br />

Suppen<br />

Gemüseeintopf<br />

mit Linsen<br />

Zutaten<br />

2 Möhren (ca. 200 g)<br />

halber Kohlrabi (ca. 250 g)<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

1 TL Rapsöl<br />

2 TL rote Linsen (ca. 20 g)<br />

200 ml Gemüsebrühe<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

½ Bund Petersilie<br />

1 EL Balsamessig<br />

Gurkencremesuppe<br />

mit frischen Kräutern<br />

(Foto rechts)<br />

Zutaten<br />

1 Gurke<br />

1 Kästchen Kresse<br />

½ Stange Lauch ½ Avocado<br />

1 kleine Zwiebel 250 ml Buttermilch<br />

1 EL Öl<br />

Salz<br />

250 ml Gemüsebrühe Pfeffer<br />

½ Bund Dill<br />

Muskat<br />

½ Bund Petersilie<br />

Zubereitung<br />

1) Die gurke waschen, längs halbieren und quer<br />

in etwa fi ngerdicke Scheiben schneiden. Lauch<br />

waschen, putzen, in breite ringe schneiden.<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel schälen und würfeln.<br />

1) Möhren waschen, putzen und schälen.<br />

2) Das Öl in einem topf erwärmen und die<br />

Kohlrabi putzen und ebenfalls schälen.<br />

Zwiebel darin glasig dünsten.<br />

beides klein würfeln.<br />

Das geputzte gemüse dazu geben und<br />

mitdünsten. Die brühe angießen und alles<br />

2) Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in<br />

etwa 10 Minuten garen.<br />

ringe schneiden.<br />

3) Dill und Petersilie waschen, Kresse<br />

3) Öl in einem topf erhitzen und alles gemüse<br />

abschneiden. Die Avocado halbieren, Kern<br />

darin etwa 4 Minuten andünsten.<br />

entfernen und das Fruchtfl eisch mit einem<br />

Löff el aus der Schale kratzen.<br />

4) 100 ml Wasser dazugießen, Linsen unterrühren<br />

und zum Kochen bringen. etwa 10 Minuten 4) Suppe, Kräuter und Avocadofl eisch zusammen<br />

kochen lassen. Dann die brühe zufügen, salzen pürieren. Die buttermilch unter die leicht abgeund<br />

pfeff ern.<br />

kühlte Suppe mischen, mit Salz, etwas Pfeff er<br />

und Muskat abschmecken. Mit Dill bestreuen.<br />

5) Petersilie waschen und trocken schütteln.<br />

blätter abzupfen und mit einem großen Messer Die Suppe kann warm oder kalt gegessen<br />

hacken. eintopf mit essig abschmecken, mit<br />

werden. Dazu schmeckt frisches Vollkorn-<br />

Petersilie bestreuen und anrichten.<br />

baguette.<br />

1<br />

20 21<br />

www.rkish.de | Seite 21<br />

Am Angeltag treffen wir uns um 06.15 Uhr direkt am<br />

Angelteich. Geangelt wird von 07.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

und pro Teilnehmer sind je zwei Handangeln erlaubt.<br />

Angelgerät sowie Köder sind von jedem Teilnehmer mitzubringen.<br />

Beim anschließenden gemeinsamen Grillen<br />

werden die erfolgreichsten Angler mit kleinen Sachpreisen<br />

belohnt. Danach darf noch bis 19:00 Uhr weitergeangelt<br />

werden. Für die Teilnehme ist übrigens kein Jahresfi<br />

schereischein erforderlich!<br />

Weitere Informationen bekommt ihr bei Torsten Just<br />

oder Matthias Claus (RW Nortorf) und unter der Mail<br />

Adresse: t.just@rkish.de. Unter dieser Adresse könnt ihr<br />

euch auch anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 10,-<br />

Euro. Das Gesundheitsmanagement wünscht Petri Heil<br />

das neue Kochbuch<br />

der rKiSH »retten<br />

& Kochen« ist eine<br />

Sammlung leckerer,<br />

gesunder und schnell<br />

zubereiteter rezepte.<br />

TIPP<br />

Avocados sind besonders nährstoff reich.<br />

Sie liefern 23 Prozent Fett, allerdings in Form von<br />

wertvollen ungesättigten Fettsäuren. Diese sind<br />

wichtig für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem.<br />

reife Avocados erkennt man daran, dass sie bei<br />

leichtem Druck am Stielansatz nachgeben.<br />

essen darf Spaß machen<br />

Die Anforderungen im Job, in der Familie und in der Wer sich für einen vegetarischen tag entscheidet,<br />

Freizeit lassen immer weniger Spielraum für eine wird feststellen, dass auch dieser keineswegs lang-<br />

optimale Versorgung durch die eigene Küche. Dabei weilig und geschmacklos ist.<br />

wirkt sich gesundes essen und trinken positiv auf die<br />

körperliche Fitness und die geistige Leistungsfähigkeit Die Vegetarier verzichten auf den Verzehr von Fisch<br />

aus. gesundes essen und trinken erhöht die Konzen- und Fleisch. Wenn sie zudem auch auf eier, Milch und<br />

trationsfähigkeit und kann die gemeinschaft mit Fa- Honig verzichten, nennen sie sich Veganer. Damit es<br />

milie, Freunden und Kollegen fördern. ganz nebenbei noch komplizierter wird, teilen sich die Vegetarier<br />

kann entsprechende ernährung dazu beitragen, vor gerne in gruppen auf. es gibt den Ovo-Lacto Vege-<br />

chronischen erkrankungen wie bspw. Herzkreistarier, der zwar auf Fleisch und Fisch verzichtet,<br />

lauferkrankungen, Fettstoff wechselstörungen und nicht aber auf eier und Milch. Der Lacto-Vegetarier<br />

Diabetes zu schützen.<br />

verzichtet neben Fisch und Fleisch auch auf die eier,<br />

nicht aber auf die Milch. Ach ja … und Ovo-Vegetarier<br />

Diese kleine Sammlung selbsterprobter rezepte verzichten auf die Milch und natürlich auf Fleisch<br />

möchte helfen, wieder mehr eigenverantwortliches und Fisch, aber nicht auf die eier. Zu guter Letzt gibt<br />

und selbstbestimmtes Handeln in den eigenen ernäh- es noch die rohköstler. Die verzichten ähnlich wie<br />

rungsalltag zu bringen. gesunde und selbstbewusste die Veganer auf alle tierischen Produkte und zudem<br />

ernährung heißt nicht Kalorien zählen und fehlender auf gekochte pfl anzliche nahrung.<br />

genuss. Sie defi niert sich aus genussvollem essen, das<br />

uns mit energie und wertvollen nährstoff en versorgt. Die vegetarische Küche teilt sich nicht nur in unter-<br />

idealerweise Obst, gemüse, Vollkornprodukte und schiedliche gruppen, sie ist auch sehr umfangreich.<br />

fettarme Milchprodukte kombiniert mit zartem Fleisch Auf jeden Fall ist die vegetarische Küche mit all ihren<br />

oder Fisch. Dazu ausreichend Flüssigkeit in Form Abkömmlingen nicht langweilig und auf keinen Fall<br />

von Wasser, Saft schorlen oder tees. Kurz und knapp: geschmacklos. neben geschmack bietet die vegeta-<br />

eine gesunde und ausgewogene Küche durch täglich rische ernährung eine reiche Vielfalt an bioaktiven<br />

wechselnde, frische Lebensmittel.<br />

Substanzen.<br />

nicht nur Obst und gemüse sind eine wichtige nähr- Die basis, nämlich Obst und gemüse, sind eine natürstoff<br />

quelle. Auch Fleisch bietet eine wesentliche nährliche Quelle für Vitamine und Mineralstoff e. Vollkornstoff<br />

quelle für den Menschen. es liefert wertvolles getreide und Hülsenfrüchte liefern zudem hochwer-<br />

Protein, Mineralstoff e und Vitamine. ganz nebenbei tiges eiweiß und leicht verdauliche Kohlenhydrate<br />

versorgt es den Menschen mit Cholesterin und ge- und sättigende ballaststoff e. eine halbe Handvoll<br />

sättigten Fettsäuren, die dem Motto gleich kommen: nüsse sowie kaltgepresste Pfl anzenöle versorgen den<br />

»weniger ist mehr«. Darum darf, wer mag, beim Menschen mit wertvollen Fetten.<br />

Fleisch und beim Aufschnitt 2–3 Mal pro Woche zugreifen.<br />

eine Menge von 300 – 600 g pro Woche ist<br />

völlig ausreichend, um dem Körper optimal mit<br />

Proteinen, Vitaminen und Mineralstoff en zu versorgen.<br />

An den fl eischlosen tagen kann, wer mag, zu<br />

Fisch greifen oder der tag gestaltet sich vegetarisch.<br />

Fisch ist eine ideale Quelle für wertvolle Omega 3-<br />

Fettsäuren und Jod. Auch andere wichtige Vitamine<br />

4 und Mineralstoff e sowie Proteine fi nden sich im Fisch<br />

5<br />

wieder.<br />

Salate Zubereitungszeit 15 Salate<br />

Gurkensalat mit Schafskäse<br />

Zutaten<br />

125 g Schafskäse<br />

2 Salatgurken<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 EL Dill<br />

1 EL getrocknete Minze<br />

3 EL Olivenöl<br />

1 ½ EL Zitronensaft<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

1) Den Schafskäse mit einer gabel 5) Alles zusammen in eine Schüssel<br />

zerkrümeln.<br />

geben und vermengen.<br />

2) Die gurke waschen, trocknen, 6) Die Minze fein hacken und<br />

längs halbieren und in 1 cm<br />

mit dem Olivenöl und Zitrodicke<br />

Scheiben schneiden.<br />

nensaft vermischen. Das<br />

g anze mit Salz und Pfeffer<br />

3) Die Zwiebel schälen und in feine abschmecken und mit dem<br />

ringe schneiden.<br />

Salat vermischen.<br />

4) Den Dill waschen, trockenschleudern<br />

und fein hacken.<br />

12 13<br />

48 49<br />

Fisch<br />

Einmal pro Woche Seefi sch<br />

liefert wertvolle Mineralstoffe<br />

wie Jod und Selen und<br />

sensationelle Fettsäuren. So<br />

bleiben Herz und Gefäße fi t,<br />

die Abwehrkräfte werden<br />

gestärkt und Stress lässt sich<br />

leichter ertragen. Lauter gute<br />

Gründe für mehr Fisch auf den<br />

Rettungswachen. Dieses Kapitel<br />

enthält sagenhaft schnelle<br />

Fischrezepte, die sich wunderbar<br />

in den schnelllebigen<br />

Arbeitsalltag einfügen lassen.<br />

50 51


Seite 22 | <strong>RKiSH</strong> News 04 | August 2012<br />

Mein PraKtiKuM auf der rettungSWaCHe Pinneberg<br />

nicole nieber<br />

Mai 2012 – Nach vielen<br />

Wochen und Monaten<br />

des Arbeitens<br />

im Team der Fakturierung<br />

und der Abrechnung<br />

der erfolgten<br />

Kranken- und<br />

Rettungsdiensttransporte<br />

wollte ich an<br />

den Ort des Geschehens,<br />

um besser<br />

nachvollziehen zu<br />

können, wie die Kollegen<br />

im Einsatzdienst<br />

arbeiten. Was<br />

liegt da näher, als<br />

eine Wache hierfür auszuwählen, für die ich zurzeit gemeinsam<br />

mit Frau Büche die Abrechnung der Einsätze<br />

tätige. Gemeinsam mit meiner Abteilungsleiterin besprach<br />

ich ein Praktikum auf der Rettungswache in Pinneberg.<br />

Ich war total aufgeregt und fragte mich, was ich an den<br />

beiden Tagen im Einsatzdienst erleben würde. Vor lauter<br />

Aufregung war ich überpünktlich an der Rettungswache<br />

Pinneberg. Das machte aber nichts, die Kollegen nahmen<br />

mich herzlich in Empfang und haben mich gleich mit<br />

unserer Dienst- und Schutzkleidung versorgt.<br />

Um 08:00 Uhr fing dann mein Dienst auch gleich mit<br />

dem obligatorischen Fahrzeugcheck an. Dabei habe ich<br />

eine ausführliche Erklärung von Fahrzeug und Material<br />

bekommen. Die beiden Kollegen haben sich sehr viel<br />

Mühe damit gegeben, denn ich bin ja keine Rettungsassistentin.<br />

Offensichtlich habe ich zwei relativ ruhige Tage erwischt.<br />

An beiden Tagen standen überwiegend Krankentransporte<br />

im Vordergrund, aber das hat mich nicht gestört.<br />

Die Art, wie die Notfalleinsätze abgearbeitet werden,<br />

kenne ich ein bisschen durch meine Tätigkeit bei der<br />

Feuerwehr, wenn wir den Rettungsdienst unterstützen.<br />

Mich haben die zwei Tage auf der Rettungswache beeindruckt<br />

und auch bewegt. Besonders die Art und Weise,<br />

wie meine Kollegen mit den meist älteren Menschen umgehen.<br />

Sie waren sehr verständnisvoll und freundlich.<br />

Das war einfach schön anzusehen. Es ist erfreulich,<br />

wenn man in ein Altenheim kommt und die Senioren<br />

einen anlächeln, weil sie eine so gute Erfahrung mit unserem<br />

Rettungsdienst gemacht haben und die Kollegen<br />

wieder erkennen. Ich glaube, von den Patienten, die wir<br />

transportiert haben, hat der eine oder andere die Aufmerksamkeit<br />

und Fürsorglichkeit sehr genossen, auch<br />

wenn es nur die 20 Min. im RTW waren. Der Patient<br />

stand hier ganz im Mittelpunkt und konnte von früher<br />

erzählen. Wenn er dann nach 2 Min. nochmal das Gleiche<br />

erzählte, hörten die Kollegen mit einem netten und<br />

freundlichen Lächeln zu, als wenn sie es zum ersten Mal<br />

hören würden. Bewegt hat mich ein älterer Herr, den<br />

wir transportierten. Ich weiß nicht, wie viel dieser Mann<br />

noch von seiner Umwelt wahrnimmt, auf jeden Fall<br />

konnte er noch Freude zeigen. Die Kollegen haben mit<br />

ihm ganz normal gesprochen und ihn als wertvollen<br />

Menschen angenommen, als wenn er noch seine Umgebung<br />

wahrnehmen würde. Einfach nur toll.<br />

An den Tagen waren natürlich auch Notfalleinsätze zu<br />

absolvieren und es ist imponierend, wie schnell, aber<br />

auch besonnen und erfahren die Kollegen ihre Entscheidungen<br />

treffen, währenddessen aber auch noch beruhigend<br />

auf den Patienten einwirken, um ihm die Angst zu<br />

nehmen und ein Gefühl von Geborgenheit zu geben.<br />

Selbstverständlich gehörte für mich als Praktikantin<br />

auch das Reinigen des RTW‘s und des Materials dazu.<br />

Auch das hat mir wirklich Spaß gemacht. Zwischendurch<br />

wurden die Protokolle ausgefüllt und die Daten in das<br />

Abrechnungssystem ISE eingegeben. Es gab auch Kollegen,<br />

die die Gelegenheit nutzten und mich Dinge zum<br />

Ausfüllen der Verordnungen fragten und generelle Fragen<br />

zu der Abrechnung unserer Einsätze in der <strong>RKiSH</strong><br />

hatten. Wie schön, dass ich auch etwas zum Thema Abrechnung<br />

beitragen und ein paar offene Fragen klären<br />

konnte.<br />

Es war für mich super interessant, auch einmal den Einblick<br />

in den Einsatzdienst zu bekommen. Ich bewundere<br />

die Kollegen, die täglich diesen Job machen.<br />

Wer die beiden Kollegen waren, die mich an diesen Tagen<br />

so freundlich an die Hand genommen haben? Ich<br />

verrate es Euch: Es waren Sandra Wolf und Christian<br />

Maske. Vielen Dank an dieser Stelle an die beiden für die<br />

tollen Tage! Aber auch an alle Kollegen von der Rettungswache<br />

Pinneberg, die so super freundlich und aufgeschlossen<br />

mir gegenüber waren sowie an Christine Büche,<br />

die mir das Praktikum ermöglicht hat. Ganz lieben<br />

Dank an alle.<br />

Nicole Nieber ist Mitarbeiterin des Teams<br />

Fakturierung in Pinneberg.


auS der MitarbeiterSCHaft<br />

Unser Kollege und Azubi Maik<br />

Steinberg (VB Rendsburg-Eckernförde)<br />

ist am 22. Juli 2012 um 13:36<br />

Uhr Vater einer gesunden Tochter<br />

geworden. Ina Marie Steinberg<br />

wiegt 3530 g und ist 50 cm groß.<br />

Wir gratulieren der kleinen Familie<br />

und wünschen alles Gute!<br />

Richard Augustin Schulte wurde<br />

am 21. Juni 2012 geboren.<br />

Wir gratulieren Johannes Schulte<br />

(RW Eckernförde) ganz herzlich<br />

und freuen uns mit den stolzen<br />

Eltern!<br />

Wir gratulieren Walter Mikkelsen zum 25-jährigen Jubiläum am 14. Mai<br />

2012. Am späten Nachmittag des 23. Mai 2012 wurde es in Verbindung mit<br />

der RW-Versammlung gefeiert. [Foto]<br />

In Heide hatte Jürgen Kuhrt am 01. Juni 2012 sein 25-jähriges Jubiläum,<br />

dieses wurde mit einem gemeinsamen Frühstück am 27. Juni 2012 gefeiert.<br />

Auch Ihnen gratulieren wir.<br />

www.rkish.de | Seite 23<br />

Am 02. Februar 2012 um 03:56 Uhr<br />

erblickte Jessica Richard das Licht<br />

der Welt. Sie war 52cm groß und<br />

wog 3310g.<br />

Wir gratulieren unserem Mitarbeiter<br />

Mirco Richard (RW Kellinghusen)<br />

von ganzem Herzen und<br />

wünschen alles Gute!<br />

iMPreSSuM<br />

Sitz der gesellschaft<br />

Esmarchstraße 50 | D-25746 Heide<br />

Tel. 0481. 785 - 2805 | Fax 0481. 785 - 2809<br />

info@rkish.de | www.rkish.de<br />

Geschäftsführer<br />

Michael Reis<br />

Eingetragen im Handelsregister Pinneberg<br />

HRB 1888 ME<br />

auflage<br />

1.050<br />

verantwortlich für den inhalt<br />

Angela Hoyer<br />

gestaltung<br />

vingervlug | vingervlug.com


ei uns geht es um alles. täglich.<br />

besuchen Sie uns am 7. und 8. September auf der Messe für ausbildung,<br />

Studium und beruf in der tribühne norderstedt.<br />

Junge MeSSe<br />

norderstedt<br />

Stand 33<br />

informationen zum beruf<br />

des rettungsassistenten<br />

fachvortrag zur 3-jährigen<br />

ausbildung zum rettungsassistenten /<br />

zur rettungsassistentin<br />

an der staatlich anerkannten<br />

Rettungsdienst Akademie der <strong>RKiSH</strong>.<br />

www.rkish.de

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