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GruenLand-Ausgabe 2/2018

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FÜR SIE IN DEN BESTEN LAGEN<br />

Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland<br />

und den Münchner Süden<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6 | Juni/Juli <strong>2018</strong>


FÜR SIE IN DEN BESTEN LAGEN<br />

Lesen Sie Grün!<br />

Kennen Sie den Roten<br />

Faden? Meistens wird<br />

er ja im übertragenen Sinn<br />

verwendet und steht für ein<br />

Konzept, für eine Idee, die<br />

sich von vorne bis hinten<br />

wie eine Schnur durchzieht.<br />

Wir färben das Ding mit<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> der Golfzeitung<br />

des Münchner Merkur<br />

und seiner Heimatzeitungen<br />

einfach mal Grün. Warum?<br />

Ganz einfach: Weil's<br />

wunderbar passt. Grün ist<br />

sozusagen unser Roter Faden.<br />

In zahlreichen unserer<br />

Geschichten werden Sie feststellen,<br />

dass die Farbe Grün<br />

Ihr Leben mehr bestimmt als<br />

Sie das denken – vor allem,<br />

wenn Sie Golfer sind oder es<br />

eben noch werden wollen.<br />

Beispiele gefällig?<br />

GrünLand heißt ja nicht<br />

umsonst GrünLand. Das<br />

„Grün“ taucht in unserem<br />

Titel deswegen auf, weil die<br />

Region im Münchner Süden<br />

jene ist, die am grünsten<br />

ist. Zwischen Ammer- und<br />

Tegernsee sowie zwischen<br />

München und Garmisch-Partenkirchen<br />

gibt es sie - die<br />

höchste Golfplatzdichte<br />

Deutschlands. Das südliche<br />

Oberbayern: Wiesen, Wälder,<br />

Fairways und Grüns.<br />

Wussten Sie, dass die Farbe<br />

Grün eine beruhigende<br />

Wirkung auf uns alle hat?<br />

Mehr noch. Was Grün alles<br />

mit uns macht, also so rein<br />

psychologisch, lesen Sie bei<br />

uns. Es gibt sogar eine sehr<br />

erfolgreiche Golffamilie, die<br />

Grün heißt. Was GrünLand<br />

im Sommer <strong>2018</strong> macht,<br />

nämlich sein erstes eigenes<br />

Turnier, das gibt es ebenfalls<br />

nur hier bei uns. Ein Masters<br />

mit allen Clubmeistern.<br />

Sportlich sehr anspruchsvoll.<br />

Wir wollen wissen, wer<br />

der Meister der Meister ist.<br />

Aufs Grün baten wir diesmal<br />

zwei bayerische Spitzensportler.<br />

Die Frage, wen<br />

wir als nächstes vorstellen<br />

sollen, beantworteten einige<br />

mit: einen Olympiasieger.<br />

Da wir die Wünsche unserer<br />

Leser ernst nehmen, haben<br />

wir das gemacht – und zwar<br />

gleich doppelt doppelt, denn:<br />

Wir trafen mit den Gold-Rodlern<br />

Tobias Arlt und Tobias<br />

Wendl (Titelfoto) zwei golfende<br />

Doppel-Olympiasieger<br />

und erlebten mit ihnen einen<br />

– sagen wir mal – etwas<br />

anderen Golftag. Besonders<br />

hochklassige Grüns fanden<br />

die Teilnehmer der Bayerischen<br />

Meisterschaft heuer<br />

wieder im GC Starnberg vor.<br />

Natürlich waren wir auch<br />

dort live für Sie dabei. Im<br />

Riedhof gibt es neue, wunderbare<br />

Grüns. Wir haben<br />

den Club besucht und uns<br />

von Geschäftsführer Kariem<br />

Baraka erklären lassen, wie<br />

Unser roter Faden ist diesmal grün. Warum? Weil es die Farbe des Golfsports ist.<br />

so eine umfangreiche Maßnahme<br />

funktioniert. Und<br />

grün sind selbstverständlich<br />

auch die Fußballfelder. Die<br />

Weltmeisterschaft in Russland<br />

ist in zahlreichen Golfclubs<br />

ein Thema. Public Viewings<br />

wird es ebenso geben<br />

wie Turniere, die Golf und<br />

König Fußball verbinden.<br />

Herrliche Grüns haben wir<br />

allerdings nicht nur im Fünfseenland<br />

gesehen. Erfahren<br />

Sie in unserer Rubrik „Clubs<br />

und Buntes“, wohin Sie unbedingt<br />

einmal zum Golfen<br />

fahren müssen. Ins Allgäu,<br />

ins Veneto. Lesen Sie selbst.<br />

Wenig Grün gibt es aktuell<br />

noch bei Playmobil und<br />

Lego. Wir wollten von den<br />

großen Spielzeugherstellern<br />

wissen, warum es eigentlich<br />

so gut wie gar nichts gibt<br />

in Sachen Golf. Viel tut sich<br />

dagegen in der Region. Auf<br />

unseren beliebten Seiten<br />

„News aus den Clubs“ erfahren<br />

Sie spannende Kurznachrichten.<br />

Überall ist die Natur erwacht<br />

und zeigt sich in frischer Blüte.<br />

Welche Farbe für die Photosynthese<br />

steht, wissen Sie.<br />

Grün ist im Übrigen auch die<br />

Hoffnung. Diese setzen die<br />

Golfer im Freistaat in den<br />

neuen Präsidenten, der sich<br />

Ihnen in GrünLand vorstellt<br />

und exklusiv für Sie in einer<br />

Kolumne schreibt, was er so<br />

vorhat. Dazu wollten wir wissen,<br />

was eigentlich Golf-Influencer<br />

so machen. Dabei<br />

handelt es sich ganz und gar<br />

nicht um eine ansteckende<br />

Krankheit, als vielmehr um<br />

ein um sich greifendes Berufsbild.<br />

Zum Schluss noch eine gute<br />

Nachricht: Wir wachsen – wie<br />

das Grün in diesen Tagen.<br />

Die Golfzeitung GrünLand<br />

bekommen Sie ab sofort<br />

auch im Münchner Stadtgebiet.<br />

In Zahlen: Wir sind nun<br />

mit einer Auflage von knapp<br />

115.000 Exemplaren in unserem<br />

Verbreitungsgebiet<br />

zwischen Marienplatz und<br />

Garmisch sowie zwischen<br />

Herrsching und Miesbach<br />

unterwegs. In diesem Sinne<br />

wünschen wir Ihnen viel Freude<br />

mit der zweiten <strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>2018</strong>. Jetzt geht es mitten rein<br />

in die Hochsaison. Wir wünschen<br />

Ihnen gutes Spiel – mit<br />

einer Menge Grüntreffer!<br />

Herzlichst<br />

Thomas Kirmaier<br />

redaktion@gruenland.bayern<br />

In Grün Richtung Grün: Die Bundesliga-Herren aus Stuttgart mit Trainer Peter Wolfenstetter aus Gilching feierten ihre größten Erfolge in grünen Polohemden.<br />

2 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Inhalt<br />

5 6<br />

SPORT<br />

5<br />

Premiere <strong>2018</strong>:<br />

Das GrünLand Masters<br />

8<br />

Der DGV stellt sich<br />

für die Zukunft auf<br />

13<br />

Siebenkampf mit zwei<br />

Doppel-Olympiasiegern<br />

MENSCHEN<br />

6<br />

Die Bayerischen<br />

Meister <strong>2018</strong><br />

10<br />

So war das<br />

Ski-Golf-Masters<br />

16<br />

Blogger und Influencer<br />

im Golfsport<br />

8 10<br />

16<br />

13<br />

20<br />

18<br />

21 22<br />

18<br />

Experten über<br />

die Farbe Grün<br />

20<br />

Die Golfregion<br />

Starnberg Ammersee<br />

25 30<br />

CLUBS & BUNTES<br />

21<br />

Neue Grüns<br />

im GC Riedhof<br />

25<br />

Golfsport bei<br />

Playmobil und Lego<br />

22<br />

Oase der Ruhe:<br />

Golfen Auf der Gsteig<br />

30<br />

Kolumne des neuen<br />

BGV-Präsidenten<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG, Pfaffenrieder Straße 9, 82515 Wolfratshausen<br />

Geschäftsführer: Daniel Schöningh<br />

Anzeigen: Katja Meindl (verantwortlich), Alexander Bauer, Christoph Weinbuch<br />

Redaktionsleiter: Thomas Kirmaier<br />

Fotos:<br />

Thomas Kirmaier, Deutscher Golf-Verband, Bayerischer Golf-Verband, Imago, dpa,<br />

Stefan Heigl, Christian Fellner, Franz Hübner (u.a. Titelfoto), Matthias Lettenbichler<br />

Grafik:<br />

Michael Niedermaier<br />

Druck:<br />

Druckzentrum Penzberg<br />

Kontakt: Starnberger Merkur, Maximilianstraße 13, 82319 Starnberg, Tel.: 08151 / 26 93 25<br />

Anzeigen: anzeigen@starnberger-merkur.de, Redaktion: redaktion@gruenland.bayern<br />

Auflage: GrünLand erscheint in einer Auflage von 114.600 (Verlagsangabe)<br />

Mitgliedschaft ab 85 Euro monatlich<br />

Schnupperkurse ab 19 Euro<br />

Greenfee ab 20 Euro (Pay&Play)<br />

Öffentliche Golfplätze an der<br />

Stadtgrenze zu München<br />

Golfpark Gut Häusern<br />

5Golfplätze<br />

3Übungsanlagen<br />

2Golfschulen<br />

www.muenchner-golf-eschenried.de<br />

Golfplatz Eschenried


In Bayern ist's halt<br />

doch am schönsten<br />

Prominenter Gast: Sergio Garcia, Masters-Champion 2017, wird bei der BMW International Open <strong>2018</strong> dabei sein.<br />

BMW International Open in Köln,<br />

danach dauerhaft in Eichenried<br />

ALLE INFOS ZUR BMW<br />

INTERNATIONAL OPEN <strong>2018</strong><br />

Mit der 30. Auflage findet die Jubiläumsveranstaltung<br />

der BMW International Open <strong>2018</strong> vom 20. bis<br />

24. Juni im GC Gut Lärchenhof in Pulheim bei Köln<br />

statt.<br />

München und sein<br />

Speckgürtel bilden<br />

dann doch die schönste Golfregion<br />

in Deutschland. Ursprünglich<br />

hatte BMW mit<br />

seiner Sparte Golfsport ja<br />

mal vor, sein Engagement in<br />

Berlin zu intensivieren. Das<br />

alles unter der Prämisse, dass<br />

Deutschland den Zuschlag<br />

für den Ryder Cup 2022 erhält,<br />

der eben dann in der<br />

Bundeshauptstadt ausgetragen<br />

worden wäre. Es kam<br />

anders. Der Ryder Cup wurde<br />

zweimal eben nicht Deutschland<br />

zugesprochen, sondern<br />

Frankreich (<strong>2018</strong>) und Italien<br />

(2022). Nun konzentriert sich<br />

der bayerische Autobauer<br />

auf seine Wurzeln und festigt<br />

den Standort München. Der<br />

Wechsel mit Köln ist nach<br />

dem Turnier in diesem Jahr<br />

im GC Gut Lärchenhof in<br />

Pulheim erst einmal passé.<br />

Die BMW International<br />

Open wird in den kommenden<br />

vier Jahren wieder<br />

dauerhaft im Golfclub München<br />

Eichenried ausgetragen.<br />

Verbunden mit dieser<br />

Standortentscheidung des<br />

Turnier-Veranstalters BMW<br />

ist die Renovierung der 18<br />

Grüns des Championship<br />

Courses. So wird dieser fit<br />

für die Zukunft gemacht.<br />

Die Golf-Stars werden sich<br />

ab Juni 2019 auf den neuen<br />

Grüns miteinander messen.<br />

Gemeinsam mit der European<br />

Tour begleitet BMW<br />

den Neugestaltungsprozess.<br />

Heuer findet das Turnier<br />

vorerst zum letzten Mal im<br />

GC Gut Lärchenhof bei Köln<br />

statt (siehe dazu Kasten).<br />

„Die BMW International<br />

Open steht seit 30 Jahren<br />

für höchste Standards in allen<br />

Bereichen“, sagt Christian<br />

Masanz, Leiter BMW<br />

Golfsport Marketing. „Die<br />

Erneuerung der Grüns des<br />

Championship Courses bis<br />

zum Turnier im kommenden<br />

Jahr unterstreicht dies noch<br />

einmal. Gemeinsam mit<br />

dem GC München Eichenried<br />

stellen wir den Pros und<br />

der European Tour einen optimalen<br />

Golfplatz zur Verfügung.<br />

Damit bleibt die BMW<br />

International Open auch in<br />

Zukunft gegenüber neuen<br />

Turnierstandorten auf der<br />

Tour wettbewerbsfähig und<br />

attraktiv.“<br />

Wolfgang Michel, Geschäftsführer<br />

des Golfclubs München<br />

Eichenried, ergänzt:<br />

„Wir freuen uns sehr, dass<br />

Eichenried in den kommenden<br />

vier Jahren der Austragungsort<br />

für das international<br />

bedeutendste Golfturnier<br />

auf deutschem Boden ist. Für<br />

unseren Club ist das ein tolles<br />

Signal. Mit BMW verbindet<br />

uns eine sehr lange und<br />

professionelle Partnerschaft,<br />

seit die BMW International<br />

Open 1989 erstmals in Eichenried<br />

ausgetragen wurde.<br />

Wir sind BMW sehr dankbar,<br />

dass uns das Unternehmen<br />

seit vielen Jahren unterstützt<br />

und wir den Platz und die<br />

gesamte Anlage ständig verbessern<br />

konnten.“<br />

Die nächste Verbesserung<br />

ist bereits im vollen Gang:<br />

die Renovierung aller 30<br />

Grüns der Anlage. „Wir werden<br />

auch jetzt von BMW<br />

hervorragend unterstützt.<br />

Gemeinsam haben wir die<br />

Renovierung mit Experten<br />

der European Tour konzipiert.<br />

Nur deshalb geht der<br />

Umbau der 18 Spielbahnen<br />

des Championship Courses<br />

schneller als ursprünglich<br />

geplant und wird im Frühjahr<br />

2019 abgeschlossen sein, so<br />

dass wir beste Bedingungen<br />

für die BMW International<br />

Open bieten werden“, sagt<br />

Michel.<br />

Bei der Renovierung wird die<br />

Rasentragschicht, die zuletzt<br />

kaum mehr Wasser durchgelassen<br />

hat, ersetzt, so dass<br />

sie den Anforderungen an<br />

moderne Grüns entspricht.<br />

Etwa die Hälfte der Grüns<br />

bekommt zudem Drainagen,<br />

die wegen des durchlässigen<br />

Kiesbodens im GC München<br />

Eichenried nicht überall nötig<br />

sind. Auf den Löchern<br />

1 bis 9 des Championship<br />

Courses wird ab Juli die<br />

neue Rasenmischung, ein<br />

sogenanntes „Creeping Bent<br />

Grass“, vom Spezialisten<br />

Marc van de Looy eingesät.<br />

Nach dem Saisonende <strong>2018</strong><br />

bekommen die Grüns auf<br />

den Spielbahnen 10 bis 18<br />

einen neuen Rasen, der seit<br />

Sommer 2017 im Sodengarten<br />

in Eichenried auf einem<br />

speziellen Untergrund heranwächst.<br />

Head Greenkeeper Andrew<br />

Kelly tauscht sich bei der<br />

Renovierung regelmäßig mit<br />

Graeme MacNiven, dem Senior<br />

Greenkeeping Consultant<br />

der European Tour, aus,<br />

der bereits 1988 in den Bau<br />

der Golfanlage involviert war.<br />

Für die European Tour ist es<br />

besonders wichtig, dass die<br />

Ondulierung nicht verändert<br />

wird – denn sie lässt sehr<br />

schnelle und damit attraktive<br />

Grüns zu.<br />

Für die Dauer der Arbeiten<br />

auf den „Front Nine“ ab Juli<br />

<strong>2018</strong> hat der GC München<br />

Eichenried bereits Grüns<br />

angelegt, die etwa 30 Meter<br />

vor den zu renovierenden<br />

Grüns liegen und somit<br />

von den Championship-Abschlägen<br />

nahezu gleich lang<br />

sind wie bisher von den<br />

Standard-Tees. Der Deutsche<br />

Golf Verband hat diese<br />

vorübergehende Modifikation<br />

neu gerated, so dass die<br />

Spielbahnen turniertauglich<br />

bleiben, Mitglieder und Gäste<br />

ohne Distanzverlust golfen<br />

können und der Spielbetrieb<br />

von den Umbaumaßnahmen<br />

nicht beeinträchtigt wird. Die<br />

weiteren zehn Spielbahnen<br />

der Anlage werden nach dem<br />

Saisonende 2019 erneuert.<br />

Die Tickets: Alle Gäste haben freien Eintritt zum<br />

Turniergelände an den Tagen Mittwoch bis Freitag<br />

vom 20. bis 22. Juni <strong>2018</strong>; Kinder bis einschließlich<br />

15 Jahre haben an allen Tagen freien Zutritt zum Turniergelände.<br />

Tagestickets für das Wochenende sind<br />

für 30 Euro (ermäßigt 17 Euro) zu haben.<br />

Die Öffnungszeiten: Zugang zum Turniergelände<br />

am Mittwoch ab 8 Uhr und Donnerstag bis Sonntag<br />

ab 7 Uhr bis ca. 1 Stunde nach Spielschluss.<br />

Das Teilnehmerfeld: Zur 30. Auflage wird einmal<br />

mehr ein exzellentes Spielerfeld erwartet mit<br />

beispielsweise Masters-Champion Sergio García,<br />

Shooting-Star Tommy Fleetwood, Ernie Els und vielen<br />

deutschen Spitzenpros wie Martin Kaymer, Max<br />

Kieffer, Marcel Siem und Stephan Jäger sowie Amateuren,<br />

die sich ihrem Publikum natürlich zeigen<br />

wollen.<br />

Der Titelverteidiger: In einem hochspannenden<br />

Finale war es schließlich der Argentinier Andrés Romero,<br />

der sich den Sieg bei der 29. BMW International<br />

Open 2017 sicherte. Für Romero, die Nummer<br />

837 der Weltrangliste, war es dank der besten Runde<br />

des Finaltages (-7) der erste Sieg bei der BMW International<br />

Open und insgesamt der zehnte seiner<br />

Profikarriere. Zuvor hatte er schon einmal 2007 in<br />

Hamburg auf deutschem Boden gewonnen.<br />

Der Platz: Der Championship Course im Golf Club<br />

Gut Lärchenhof stammt aus der Feder des erfolgreichsten<br />

Golfers aller Zeiten, Jack Nicklaus. Durch<br />

umfangreiche Erdbewegungen ist ein hügeliger, abwechslungsreicher<br />

und für jede Spielstärke faszinierender<br />

Golfplatz entstanden. Der "Stadium Course"<br />

des 18-maligen Major-Siegers ist 6622 Meter lang<br />

(Par 72) und das einzige Jack-Nicklaus-Design in<br />

Deutschland.<br />

Der Verkehr: Fahren Sie bequem mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln (nicht im Ticket enthalten)<br />

und nutzen Sie den kostenlosen Busshuttle vom<br />

und zum S-Bahnhof Köln-Worringen an den Turniertagen<br />

Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 7 bis<br />

ca. 20 Uhr. Am Veranstaltungsgelände stehen, je<br />

nach Witterungslage, auch ausreichend unbefestigte<br />

Parkplätze zur Verfügung.<br />

Fürs Navi: Wer mit dem PKW anreist, wird von<br />

der nahegelegenen Autobahnausfahrt Köln-Bocklemünd<br />

(A 1, Ausfahrt 102) mit gut sichtbarer Beschilderung<br />

zum Turniergelände in Pulheim geleitet.<br />

Adresse: Venloer Straße 1307, 50829 Köln.<br />

4 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong><br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1<br />

1<br />

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R<br />

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5<br />

R<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5


Regionalliga Süd 2 Herren<br />

1. G&LC Holledau 4 5 9 +78<br />

2. GC am Reichswald 5 4 9 +86<br />

3. GC Chieming 3 3 6 +108<br />

4. GP Aschheim 2 2 4 +136<br />

5. Jura Golf Hilzhofen 1 1 2 +151<br />

Landesliga Süd 6 Herren<br />

1. Tegernseer GC Bad Wiessee 5 5 10 +65<br />

2. GC Schloß Maxlrain 4 3 7 +145<br />

3. GC Dachau 2 4 6 +154<br />

4. GC Schloß Egmating 3 2 5 +147<br />

5. GolfRange Brunnthal 1 1 2 +221<br />

Wer ist der Meister<br />

der Meister?<br />

Hier geht's los: Auf Bahn eins des GC Starnberg wird das GrünLand Masters beginnen und Premiere feiern.<br />

Das GrünLand Masters feiert Premiere im Golfclub Starnberg<br />

n Augusta/Georgia gibt’s<br />

das Masters, in Hadorf das<br />

GrünLand Masters. Hin und<br />

wieder braucht es im Leben<br />

etwas Neues. So auch im bayerischen<br />

Golf-Kalender. Und<br />

da hat GrünLand, die Golfzeitung<br />

des Münchner Merkur<br />

und seiner Heimatzeitungen,<br />

in der Saison <strong>2018</strong> etwas ganz<br />

Besonderes: In Zusammenarbeit<br />

mit dem Golfclub Starnberg<br />

wollen wir ein neues, in<br />

dieser Form noch nie dagewesenes<br />

Golf-Turnier etablieren.<br />

Jedes Jahr ermitteln die Clubs<br />

in Deutschland meist am ersten<br />

September-Wochenende<br />

ihre Meister. Wir laden die<br />

Besten aus den Golfclubs im<br />

GrünLand-Verbreitungsgebiet<br />

(siehe Seite 31) ein, um den<br />

Meister der Meister zu krönen.<br />

Rund 40 Golfclubs aus München<br />

und Umgebung werden<br />

in den nächsten Tagen Post<br />

bekommen. Besser gesagt:<br />

deren Champions. Sie alle,<br />

jeweils die Sieger der Clubmeisterschaft<br />

des Vorjahres<br />

in den Kategorien Damen<br />

und Herren, dürfen am Freitag,<br />

27. Juli, ab 9 Uhr (Startzeiten<br />

werden noch bekannt<br />

gegeben) beim GrünLand<br />

Masters aufteen. Eine spannende<br />

Sache, denn wenn<br />

alle Meister zusammenkommen,<br />

ist das so etwas wie<br />

die Champions League im<br />

regionalen Golfsport. Zwei<br />

Dinge dürfen Freunde der<br />

weißen Kugel also auf jeden<br />

Fall erwarten: hochklassige<br />

Partien und tiefe Scores. Wir<br />

hoffen auf rege Teilnahme –<br />

alle Clubmeister (Damen und<br />

Eingeladen:<br />

Feldafings Clubmeisterin<br />

Anette Kugelmüller-Pugh.<br />

Herren) sind herzlich eingeladen,<br />

sich in den nächsten<br />

Tagen und Wochen anzumelden<br />

(siehe Infokasten). Ein<br />

Sportevent, das es so noch<br />

nie zuvor gegeben hat. Wer<br />

davon profitiert? Natürlich<br />

die Sieger, aber in erster Linie<br />

der Golfsport – und genau<br />

das steckt hinter der Idee, für<br />

die wir aus zahlreichen Clubs<br />

bereits lobende Worte erhalten<br />

haben.<br />

Wir freuen uns auf einen<br />

Wettbewerb mit großartigen<br />

Akteuren, Moderation, tollen<br />

Preisen – und natürlich auf<br />

die ersten GrünLand Masters<br />

Champions, die beide,<br />

Damen wie Herren, hübsche<br />

Pokale gewinnen können.<br />

Ganz im Masters-Style gibt<br />

es selbstverständlich auch<br />

ein Jackett für die Gewinner,<br />

kein grünes Sakko, sondern<br />

stilecht jeweils hochwertige<br />

Trachtenjanker. Als ausrichtenden<br />

Golfplatz hätte<br />

es für die Premiere dieses<br />

Turniers keinen besseren<br />

Gastgeber geben können<br />

als den GC Starnberg. Der<br />

Club an der Uneringer Straße<br />

in Hadorf hat am 27. Juli<br />

die Bayerische Meisterschaft<br />

schon hinter und die Pro Golf<br />

Tour noch vor sich. Kurz: In<br />

Hadorf tut sich einiges in Sachen<br />

Klasse-Golf.<br />

Nun noch mehr, denn mit<br />

dem GrünLand Masters<br />

kommt ein weiteres Highlight<br />

dazu. Erleben Sie spannende<br />

Duelle in einer Runde Zählspiel,<br />

Emotionen und glückliche<br />

Gewinner. Freuen Sie sich<br />

mit uns auf die Ersten, die bei<br />

der Premiere des GrünLand<br />

Masters die Trophäen in den<br />

weißblauen Starnberger Himmel<br />

recken werden.<br />

ALLE INFOS ZUM<br />

GRÜNLAND MASTERS <strong>2018</strong><br />

Turnier: GrünLand Masters, Meister der Meister<br />

Termin: Freitag, 27. Juli <strong>2018</strong><br />

Teilnehmer: alle amtierenden Meister aus ca. 40<br />

Clubs (Damen & Herren) plus geladene Gäste<br />

Programm: Es soll sportlich zugehen. Kein Kabarett,<br />

Konzert oder Feuerwerk – bei uns sind die Sportler<br />

die Protagonisten. Eine Siegerehrung mit Moderation<br />

und Preisen wird es natürlich am frühen Abend<br />

dennoch geben. Dazu Verpflegung in der Gastro des<br />

GC Starnberg.<br />

Anmeldungen: Alle Meister aus den GrünLand-<br />

Clubs (siehe Karte auf Seite 31) werden gebeten, sich<br />

bis 5. Juli per Mail oder Telefon anzumelden unter<br />

masters@gruenland.bayern oder 0172 / 1306 369.<br />

Die DGL <strong>2018</strong>: Tabellen nach dem 2. Spieltag<br />

1. Bundesliga Süd Herren<br />

1. GC St. Leon-Rot 5 3 8 -35<br />

2. GC Mannheim-Viernheim 3 4 7 -20<br />

3. Stuttgarter GC Solitude 2 5 7 -13<br />

4. GC Herzogenaurach 4 2 6 -16<br />

5. GC Olching 1 1 2 +53<br />

1. Bundesliga Süd Damen<br />

1. GC St. Leon-Rot 4 5 9 -1<br />

2. Münchener GC 5 3 8 +27<br />

3. GC am Reichswald 3 4 7 +39<br />

4. Frankfurter GC 2 2 4 +49<br />

5. Stuttgarter GC Solitude 1 1 2 +57<br />

2. Bundesliga Süd Herren<br />

1. Münchener GC 5 4 9 +21<br />

2. GC München Eichenried 3 5 8 +34<br />

3. GC München Valley 4 3 7 +35<br />

4. GC Kirchheim-Wendlingen 1 2 3 +99<br />

5. GC Eschenried 2 1 3 +124<br />

2. Bundesliga Süd Damen<br />

1. GC München Valley 3 5 8 +52<br />

2. GC München Eichenried 5 3 8 +60<br />

3. GC Olching 2 4 6 +72<br />

4. 1. GC Fürth 4 2 6 +84<br />

5. G&LC Regensburg 1 1 2 +150<br />

Regionalliga Süd 1 Herren<br />

1. GC Augsburg 5 5 10 +74<br />

2. GC Feldafing 4 3 7 +98<br />

3. GC Wörthsee 2 4 6 +110<br />

4. GC Bad Wörishofen 3 2 5 +111<br />

5. GC Neu-Ulm 1 1 2 +139<br />

Regionalliga Süd 1 Damen<br />

1. GP Aschheim 5 5 10 +94<br />

2. GC München-Riedhof 4 3 7 +118<br />

3. GC Starnberg 3 4 7 +127<br />

4. GC Eschenried 2 2 4 +144<br />

5. GC Wörthsee 1 1 2 +175<br />

Oberliga Süd 2 Herren<br />

1. GC Garmisch-Partenkirchen 5 4 9 +82<br />

2. Münchener GC 3 5 8 +57<br />

3. GC Starnberg 4 3 7 +86<br />

4. GC München-Riedhof 2 2 4 +113<br />

5. GC Rottbach 1 1 2 +137<br />

Oberliga Süd 2 Damen<br />

1. GC Sonnenalp-Oberallgäu 5 5 10 +116<br />

2. G&LC Gut Rieden 3 4 7 +164<br />

3. GC Rottbach 4 1 5 +180<br />

4. GC Schloß Klingenburg 2 2 4 +197<br />

5. GC Oberschwaben 1 3 4 +224<br />

Oberliga Süd 4 Damen<br />

1. GC Chieming 5 5 10 +142<br />

2. GC Thailing 3 3 6 +169<br />

3. G&F Holledau 4 2 6 +171<br />

4. Tegernseer GC Bad Wiessee 2 4 6 +176<br />

5. GC Ebersberg 1 1 2 +206<br />

Landesliga Süd 5 Herren<br />

1. St. Eurach G&LC 5 5 10 +113<br />

2. GC Tutzing 2 4 6 +171<br />

3. GC Beuerberg 3 3 6 +173<br />

4. GC Feldafing 4 2 6 +177<br />

5. GC Iffeldorf 1 1 2 +259


Golf unter weißblauem Himmel: Bei der Bayerischen Meisterschaft fanden Anna Michel (l.), Victoria Drechsler (o. r.) und Tobias Ebner (u. r.) optimale Bedingungen vor.<br />

Bayerische Meisterschaft <strong>2018</strong> im GC Starnberg<br />

DAMEN:<br />

1. Monika Isabella Hartl (GC am Reichswald) 75, 72, 72 219<br />

2. Gardis Münzenrieder (GC Olching) 78, 73, 72 223<br />

3. Victoria Drechsler (GC Olching) 78, 72, 74 224<br />

4. Nora Wrenger (GC München-Riedhof) 82, 74, 69 225<br />

5. Theresa Steinberg (GC Olching) 77, 75, 75 227<br />

6. Clara Goetz (GC München Eichenried) 77, 78, 73 228<br />

7. Sylvia Wilms (Münchener GC) 75, 73, 80 228<br />

8. Lilian Klug (GC München Valley) 75, 82, 75 232<br />

9. Antonia Demleitner (GC Olching) 81, 75, 79 235<br />

10. Johanna Steinberg (GC Olching) 80, 80, 76 236<br />

11. Denise Böhm (GC Starnberg) 79, 79, 78 236<br />

12. Marion Thalmeir (GC München Eichenried) 83, 75, 79 237<br />

13. Nathalie Irlbacher (GC München Eichenried) 76, 80, 81 237<br />

14. Isabel Jensch (GC München Eichenried) 79, 80, 80 239<br />

15. Selina Weiher (GP Aschheim) 76, 88, 76 240<br />

16. Tanja Lorenz (GC Wörthsee) 82, 80, 79 241<br />

17. Annika Gesell (GC Olching) 77, 82, 82 241<br />

18. Anna Michel (GC München Eichenried) 79, 77, 86 242<br />

19. Annabelle Sapper (Münchener GC) 84, 77, 83 244<br />

20. Marie-Isabelle Becker (GC Starnberg) 82, 78, 84 244<br />

21. Katharina Menzel (GC Bad Abbach-Deutenh.) 81, 80, 83 244<br />

22. Lita Huber (GP Aschheim) 81, 83, 84 248<br />

Siegerehrung: Gewinner, Platzierte und Organisatoren der Bayerischen Meisterschaft <strong>2018</strong>.<br />

HERREN:<br />

1. Thomas Götzfried (GC Bad Abbach-Deutenh.) 72, 69, 69 210<br />

2. Alexander Koller (GC München Eichenried) 71, 69, 72 212<br />

3. Thomas Weiler (Münchener GC) 69, 72, 71 212<br />

4. Constantin Friesacher (Münchener GC) 71, 73, 70 214<br />

5. Severin Kolmeder (G&LC Holledau) 70, 72, 72 214<br />

6. Michael Strohmaier (GC Herzogenaurach) 71, 73, 71 215<br />

7. Marek Smolich (GC Herzogenaurach) 75, 71, 70 216<br />

8. Tobias Ebner (GC München Eichenried) 70, 68, 78 216<br />

9. Michael Baumgärtner (Münchener GC) 77, 71, 70 218<br />

10. Linus Lang (GC Bad Wörishofen) 72, 71, 75 218<br />

11. Julian Reich (GC Oching) 77, 67, 75 219<br />

12. Marc-André Gehr (GC am Reichswald) 73, 74, 72 219<br />

13. Nico Lang (GC am Reichswald) 72, 71, 76 219<br />

14. Tim Holzmüller (GC Feldafing) 74, 73, 73 220<br />

15. Alexander Elsner (GC Herzogenaurach) 79, 71, 71 221<br />

16. Leon Breimer (GC am Reichswald) 72, 79, 70 221<br />

17. Justin Deibler (GC Waldegg-Wiggensb.) 79, 71, 72 222<br />

18. Daniel Hahn (L&GC St. Eurach) 77, 73, 72 222<br />

19. Florian Moosmeier (GC München Eichenried) 75, 70, 77 222<br />

20. Adrian Messmer (GC München Eichenried) 74, 74, 74 222<br />

21. Miko Apfel (GC Isarwinkel) 73, 74, 75 222<br />

22. Moritz Bayer (GC Feldafing) 72, 78, 72 222<br />

23. David Gärtner (GC Olching) 76, 72, 75 223<br />

24. Johannes Hounsgaard (GC München Valley) 77, 73, 74 224<br />

25. Tim Haselhoff (GC Augsburg) 77, 72, 75 224<br />

26. Julian Hilbertz (GC München Eichenried) 76, 74, 74 224<br />

27. Tim Wiedemeyer (GC Olching) 75, 78, 71 224<br />

28. Dominik Mehr (GC Starnberg) 74, 73, 77 224<br />

29. Sebastian Köbke (GC München Eichenried) 85, 69, 71 225<br />

30. Niko Maier (GC Chieming) 79, 72, 74 225<br />

31. Gero Lammel (GC München Eichenried) 76, 74, 75 225<br />

32. Christian Apelt (GC München Valley) 75, 72, 78 225<br />

33. Max-Gottlieb Elsässer (Münchener GC) 73, 73, 79 225<br />

34. Christoph Kopp (GC Olching) 72, 76, 77 225<br />

35. Maximilian Mühldorfer (Münchener GC) 80, 74, 73 227<br />

36. Carl Heger (Münchener GC) 80, 74, 73 227<br />

37. Florian Elender (G&LC Holledau) 79, 72, 76 227<br />

38. Konstantin Raab (GC Würzburg) 77, 76, 74 227<br />

39. Frederik Schulte (GC Herzogenaurach) 75, 77, 75 227<br />

40. Yannick Malik (Münchener GC) 74, 76, 78 228<br />

41. Lukas Keplinger (GC Herzogenaurach) 75, 78, 76 229<br />

42. Maximilian Lacher (Münchener GC) 79, 74, 77 230<br />

43. Philipp Eibl (GC München Valley) 80, 70, 82 232<br />

44. Felix Swoboda (GC am Reichswald) 78, 76, 78 232<br />

45. Timothy Rauth (GC Landshut) 75, 76, 81 232<br />

46. Josef Biller (GC München Eichenried) 77, 76, 80 233<br />

6 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Siegersprung: Monika Hartl wurde nach ihrem Triumph bei der Bayerischen Meisterschaft in den Teich der 18. Spielbahn geworfen.<br />

Bayerische Meister <strong>2018</strong><br />

Sektdusche für die neuen Bayerischen Meister Thomas Götzfried und Monika Hartl.<br />

Monika Hartl und Thomas Götzfried<br />

gewinnen im GC Starnberg und gehen baden<br />

ie Bayerischen Meister<br />

<strong>2018</strong> kommen aus Franken<br />

bzw. Niederbayern. Drei<br />

Tage lang fanden die knapp<br />

100 Teilnehmer der weißblauen<br />

Titelkämpfe im Golfclub<br />

Starnberg beste Bedingungen<br />

vor. Bei den Damen siegte<br />

nach drei Runden die 18-jährige<br />

Monika Hartl vom GC am<br />

Reichswald Nürnberg. Mit einem<br />

Gesamtscore von +3 (75,<br />

72, 72) setzte sie sich vor den<br />

beiden Olchingerinnen Gardis<br />

Münzenrieder (+7) und<br />

Victoria Drechsler (+8) durch.<br />

Enger ging es bei den Herren<br />

zu. Am Ende hatte Thomas<br />

Götzfried (72, 69, 69/-6) vom<br />

GC Bad Abbach-Deutenhof<br />

die Nase vorn. Silber holte Alexander<br />

Koller (GC München<br />

Eichenried), Bronze Thomas<br />

Weiler vom Münchener GC<br />

(jeweils -4).<br />

„In 2017 hat unser Bayerischer<br />

Meister 17 unter Par<br />

gespielt“, sagte Werner Proebstl,<br />

Präsident des gastgebenden<br />

GC Starnberg und<br />

Vize-Präsident des Bayerischen<br />

Golfverbandes, bei<br />

der Siegerehrung nicht ganz<br />

ohne Stolz. Im Vorjahr war<br />

es dem Herzogenauracher<br />

Matthias Schmid gelungen,<br />

gleich drei Sahnerunden auf<br />

die Fairways des GC Starnberg<br />

zu zaubern.<br />

Ganz so tief ging es heuer<br />

nicht. Dass die Bedingungen<br />

– das Greenkeeping hatte<br />

erneut ganze Arbeit geleistet<br />

– aber auch diesmal sehr<br />

gutes Golf zuließen, bewies<br />

gleich zum Auftakt Tobias<br />

Ebner vom GC München Eichenried.<br />

Der Österreicher<br />

startete am Freitag kurios:<br />

Driver auf Bahn eins, Eisen<br />

6 aus 180 Metern hinterher.<br />

„Wir haben gar nicht gesehen,<br />

dass der Ball ins Loch<br />

gegangen ist und ihn auf<br />

dem Grün noch gesucht“,<br />

erzählte Ebner. Irgendwann<br />

schaute dann doch jemand<br />

im Loch nach – und tatsächlich,<br />

die Kugel lag schon<br />

drin. Der Eichenrieder absolvierte<br />

das Par 5 mit nur zwei<br />

Schlägen. „Gratulation zum<br />

ersten Albatros bei einer<br />

Bayerischen Meisterschaft<br />

überhaupt“, lobte Präsident<br />

Proebstl. Dass Ebner auf der<br />

18 noch ein Eagle nachlegte,<br />

setzte seiner ersten Runde<br />

die Krone auf.<br />

Am Ende konnte aber auch<br />

der Sieg der Ösi-Fußballer<br />

Ebner nicht beflügeln, denn<br />

im Finale am Sonntag –<br />

alle drei Tage warteten mit<br />

traumhaftem Sonnenschein<br />

und bestem Golfwetter auf<br />

– spielten andere die Musik.<br />

An der Spitze entwickelte<br />

sich ein Dreikampf zwischen<br />

dem Niederbayern Thomas<br />

Götzfried vom GC Bad Abbach-Deutenhof<br />

und den<br />

beiden Münchnern Alexander<br />

Koller (Eichenried) und<br />

Thomas Weiler (MGC/Straßlach).<br />

„Als wir auf die 18 gegangen<br />

sind, habe ich gewusst, dass<br />

Koller einen Schlag vor mir<br />

liegt“, so Götzfried. Seinen<br />

zweiten Schlag legte er bärenstark<br />

kurz vor den Fahnenstock,<br />

lochte seinen Putt<br />

zum Eagle und holte sich im<br />

Finish bei knapp 30 Grad<br />

eiskalt den Siegerpokal. Koller<br />

musste gar ein Bogey<br />

schreiben und noch um Silber<br />

zittern, rettete aber Rang<br />

zwei. Die beste Runde des<br />

gesamten Turniers spielte jedoch<br />

Julian Reich. Der Bundesliga-Akteur<br />

aus dem GC<br />

Olching schaffte in Durchgang<br />

zwei am Samstag das<br />

Kunststück, gleich zwei Eagles<br />

und vier Birdies auf die<br />

Karte zu bringen, was eine<br />

67 zur Folge hatte. Am Ende<br />

wurde Reich mit gesamt drei<br />

über Par allerdings nur Elfter.<br />

Bei den Damen hätte es vielleicht<br />

keine bessere Siegerin<br />

geben können. Im Vorjahr<br />

war Monika Hartl gar nicht<br />

am Start gewesen, in den<br />

Jahren 2016 und 2015 hatte<br />

die Fränkin dagegen zweimal<br />

äußerst unglücklich jeweils<br />

im Stechen den Kampf um<br />

Gold verloren. Diesmal holte<br />

sie sich Platz eins dank<br />

zwei starken Runden am<br />

Samstag und Sonntag. Die<br />

College-Studentin in Diensten<br />

des GC am Reichswald<br />

Nürnberg brachte jeweils<br />

eine 72 ins Clubhaus und<br />

bewies im Endspurt auf der<br />

18 noch einmal Mut, als sie<br />

ihren zweiten Ball nur einen<br />

Meter hinter das Wasserhindernis<br />

aufs Vorgrün schoss.<br />

Mit gesamt drei über Par<br />

siegte sie vor Gardis Münzenrieder<br />

(+7) und Victoria<br />

Drechsler (+8/beide GC<br />

Olching).<br />

„Ich bin einfach nur glücklich,<br />

jetzt hier endlich gewonnen<br />

zu haben. Der Platz<br />

hat sich wieder einmal toll<br />

gespielt. Gratulation an den<br />

Ausrichter und die Organisation<br />

– es war wirklich ein<br />

super Turnier“, jubelte eine<br />

zufriedene Monika Hartl –<br />

noch in trockenen Klamotten.<br />

Bei der Bayerischen<br />

Meisterschaft in Starnberg<br />

ist es nämlich schon zur Gewohnheit<br />

geworden, dass<br />

die beiden Sieger nach ihren<br />

Reden und den Fotos im<br />

Teich an der 18 zum Baden<br />

gehen. Ihre Pflicht erledigten<br />

sowohl Monika Hartl<br />

als auch Thomas Götzfried<br />

mit Bravour – auch wenn ein<br />

wenig nachgeholfen werden<br />

musste.<br />

Nachdem der neue Bayerische<br />

Meister die neue Bayerische<br />

Meisterin schließlich<br />

aus dem Wasser gezogen<br />

hatte, gab es gleich die Sektdusche<br />

hinterher. Beiden<br />

war's egal, die Kleider waren<br />

ohnehin schon nass.


Das Präsidium des Deutschen Golf-Verbandes bei der Tagung in Frankfurt. Im nächsten Jahr finden Neuwahlen statt.<br />

DGV scheitert mit Beitragserhöhung,<br />

bringt Good Governance aber durch<br />

Warm war's an diesem<br />

Wochenende in Frankfurt.<br />

Fast heiß. Knapp 30<br />

Grad zeigten die Thermometer<br />

draußen in der Metropole<br />

am Main, in der die Banken<br />

regieren und die Eintracht<br />

auf die Bayern schimpft, weil<br />

die ihr den Trainer weggenommen<br />

haben. Vermutlich<br />

ist es auch der Ruf des Geldes,<br />

der Niko Kovac an die<br />

Isar zieht. Über Geld werden<br />

sie auch im Deutschen<br />

Golf-Verband in den nächsten<br />

Tagen, Wochen und Monaten<br />

intensiver diskutieren<br />

und vielleicht an der einen<br />

oder anderen Sparschraube<br />

drehen müssen. Grund:<br />

Der DGV hat auf seinem 99.<br />

Verbandstag im Frankfurter<br />

Marriott ein wichtiges Ziel<br />

verfehlt: die Anhebung der<br />

Beiträge ab 2019 für ordentliche<br />

Mitglieder mit Spielbetrieb.<br />

Ein Mehr von 2,50 Euro<br />

je Golfer wollte das Präsidium,<br />

um sich für die Zukunft<br />

zu rüsten. Es bekam keinen<br />

Cent mehr, der Antrag auf Erhöhung<br />

wurde nach kontroverser<br />

und nicht immer sachlicher<br />

Diskussion abgelehnt.<br />

Eine Entscheidung, mit der<br />

keiner so wirklich gerechnet<br />

hatte, denn Mehreinnahmen<br />

wären dringend notwendig.<br />

So ein Hearing – das ist<br />

eine feine Sache. Hearing,<br />

das kommt von hören oder<br />

Anhörung. Eine solche Veranstaltung<br />

soll sich etablieren<br />

einen Tag vor dem<br />

Verbandstag des Deutschen<br />

Golf-Verbandes. Heuer war's<br />

der 99., zu dem ins Frankfurter<br />

Marriott geladen worden<br />

war. Beim Hearing tags zuvor<br />

referierten DGV-Marketing-Chef<br />

Markus Lawatsch<br />

über die Golfentwicklung<br />

in Deutschland, Sport-Vorstand<br />

Marcus Neumann<br />

über das Engagement im<br />

Nachwuchsbereich, Alexander<br />

Klose (Vorstand Recht)<br />

über Kundenbindungswerkzeuge<br />

oder Jörg Schlockermann<br />

(Vorstand Kommunikation)<br />

über Golf und<br />

Gesundheit. Es tut sich was,<br />

keiner kann behaupten, dass<br />

sie untätig sind beim DGV in<br />

Wiesbaden. Stimmung und<br />

Gespräche waren gut, es<br />

schien auf eine harmonische<br />

Versammlung am Samstag<br />

hinauszulaufen. Die endete<br />

dann aber dann doch anders<br />

als gedacht.<br />

„Natürlich haben wir eine<br />

Mehrheit für die Beitragserhöhung<br />

erwartet. Ich sehe<br />

das aber jetzt nicht zwingend<br />

als große Niederlage“, erklärte<br />

Claus Kobold das Votum<br />

gegen mehr Geld. Der<br />

DGV-Präsident hatte explizit<br />

darauf hingewiesen, dass<br />

sein Verband nicht um die Erhöhung<br />

bittet, sondern sie lediglich<br />

vorschlage. Es wurde<br />

nichts. Abgelehnt. Mit überraschend<br />

deutlicher Mehrheit,<br />

mehr als 60 Prozent<br />

waren dagegen. Man müsse<br />

die Situation nun erfassen,<br />

erörtern und möglicherweise<br />

2019 neu vorstellen. Im<br />

kommenden Jahr wird der<br />

100. Verbandstag am 6. April<br />

an selber Stelle stattfinden.<br />

Dann auch mit Neuwahlen.<br />

Richtungsweisende Themen<br />

stehen an, zumal: finanziell<br />

hat es schon einmal besser<br />

ausgesehen.<br />

Die Erhöhung der Beiträge war<br />

ja auch nicht aus der Luft gegriffen.<br />

Vize-Präsident Achim<br />

Battermann erklärte die<br />

Gründe für eine angestrebte<br />

Beitragssteigerung: „Die Erlöse<br />

durch Sponsoring gehen<br />

zurück. Wir müssen mehr Angebote<br />

schaffen, um Partner<br />

und Sponsoren zu finden und<br />

zu halten.“ Ohnehin würden<br />

die Geldgeber immer fordernder,<br />

und es fehle hier und da<br />

vielleicht auch an reizvollen<br />

Produkten, was der Betriebswirt<br />

gerne Asset nennt. Kurz:<br />

Die Tochter DGS (Deutsche<br />

Golfsport GmbH), zuständig<br />

für das Marketing des DGV,<br />

erwirtschafte immer weniger<br />

Erlöse, was laut Battermann<br />

auch auf aktuelle, unvorhersehbare<br />

Geschehnisse wie<br />

beispielsweise den Dieselskandal<br />

zurückzuführen sei.<br />

„Da sind einfach viele in<br />

Sachen Sponsoring auf die<br />

Bremse getreten.“ Also müsse<br />

man handeln und neue<br />

Felder erschließen, um in<br />

den wichtigen Themen zukunftsfähig<br />

zu bleiben. Die<br />

Stichwörter lauten „Digitalisierung“<br />

und „Golf & Gesundheit“.<br />

Die Kritik aus den<br />

Clubs: die Argumentation sei<br />

nicht konkret genug.<br />

Um trotz veränderter Rahmenbedingungen<br />

handlungsfähig<br />

und finanziell gut<br />

aufgestellt zu sein, brachte<br />

das DGV-Präsidium den<br />

Antrag vor, die Beiträge für<br />

ordentliche Mitglieder mit<br />

Spielbetrieb um 2,50 Euro<br />

von 15,50 auf 18 Euro zu erhöhen.<br />

Davon 13,50 Euro für<br />

den allgemeinen Etat, 4 Euro<br />

zweckgebunden für den Sonderetat<br />

Leistungssport und<br />

0,50 Euro zweckgebunden<br />

für den Sonderetat Schulgolf.<br />

Eine lebhafte Diskussion<br />

war das, in der vor allem Dr.<br />

Josef Hingerl mal wieder eine<br />

Hauptrolle spielte. Der Präsident<br />

des Golf- und Landclubs<br />

Bergkramerhof forderte gar<br />

als Gegenvorschlag eine Senkung<br />

des Mitgliedsbeitrages<br />

von 15,50 auf 12,50 Euro. Raunen<br />

im Saal. Das Plenum verrannte<br />

sich in Anträgen – kam<br />

aber dann doch noch zu einer<br />

Lösung, als ein Clubpräsident<br />

die Versammlung gar mit einer<br />

Karnevalsveranstaltung<br />

verglich. Fazit: Die Beiträge<br />

bleiben wie sie bisher waren<br />

– keine Erhöhung und keine<br />

Senkung. Das zusätzliche<br />

Dilemma erläuterte Sportvorstand<br />

Marcus Neumann: Der<br />

DGV sei der einzige Verband<br />

im Deutschen Olympischen<br />

Sportbund (DOSB), der nicht<br />

die Förderkriterien des Bundes<br />

erfülle und somit bei der<br />

staatlichen Unterstützung<br />

hinten anstehe.<br />

Erfolge gab es aber auch: Zum<br />

einen, weil die Vorstandschaft<br />

entlastet und ihr von den Revisoren<br />

eine akribisch saubere<br />

Arbeit bescheinigt wurde.<br />

Und: Der Antrag auf Einführung<br />

eines Good-Governance-Beauftragten<br />

ab 2019 ging<br />

durch. Will heißen: Im kommenden<br />

Jahr, wenn wieder im<br />

Marriott zu Frankfurt ein neues<br />

DGV-Präsidium gewählt<br />

wird, soll der Vorsitzende des<br />

Kontroll- und Schlichtungsausschusses<br />

auch derjenige<br />

sein, der sich um die Verfolgung<br />

der Verbandsziele nach<br />

ethischen Maßstäben kümmern<br />

soll. Good Governance<br />

eben. Integrität, Transparenz<br />

und Rechenschaftspflicht<br />

spielen dabei eine Rolle. Detail<br />

am Rande: Der Antrag<br />

wurde dahingehend abgeändert,<br />

dass der Good-Governance-Beauftragte<br />

nicht dem<br />

Präsidium Bericht erstattet,<br />

sondern dem Verbandstag.<br />

Keine ganz neue Einrichtung:<br />

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung<br />

(FN) verfügt bereits<br />

über so einen Ethikrat, der<br />

Deutsche Olympische Sportbund<br />

legt den Verbänden<br />

Good Governance seit geraumer<br />

Zeit nahe.<br />

Was die Finanzen betrifft,<br />

wird sich der Deutsche<br />

Golf-Verband in den kommenden<br />

Monaten intensiver<br />

Gedanken machen müssen.<br />

Man darf gespannt sein, ob<br />

das Präsidium die Beitragserhöhung<br />

im kommenden Jahr<br />

wieder auf den Tisch bringt.<br />

Den Clubverantwortlichen<br />

im Frankfurter Marriott dürften<br />

die Parallelen zum Fußball<br />

kaum bewusst gewesen<br />

sein. Zeitgleich kämpfte ein<br />

paar Kilometer weiter die<br />

Eintracht gegen Hertha BSC<br />

Berlin um Bundesliga-Punkte<br />

und um die Teilnahme am<br />

europäischen Fußball. Die<br />

Eintracht verlor 0:3 und bekanntlich<br />

zuvor schon Trainer<br />

Niko Kovac an den FC<br />

Bayern. Warum? Bestimmt<br />

hat da auch das liebe Geld<br />

eine Rolle gespielt. Wer ganz<br />

vorne mitspielen will, egal ob<br />

Verband oder Sportverein,<br />

der wird in Zeiten wie diesen<br />

nicht umhinkommen, kräftig<br />

zu investieren.<br />

STICHWORT GOOD GOVERNANCE<br />

Good Governance beschreibt den Anspruch, die zur<br />

Verfolgung der Verbandsziele notwendige Verbandssteuerung<br />

und das Verbandshandeln an ethischen<br />

Maßstäben auszurichten. Grundlage dafür sind die<br />

folgenden vier Prinzipien: 1. Integrität – glaubwürdiges<br />

Handeln: Das Verbandshandeln stimmt mit den<br />

eigenen (kommunizierten) Werten des Verbandes<br />

überein. 2. Transparenz – Nachvollziehbarkeit: Das<br />

Verbandshandeln wird nachvollziehbar gemacht,<br />

wodurch das Vertrauen in den Verband und die<br />

handelnden Personen gestärkt wird. 3. Verantwortlichkeit<br />

und Rechenschaftspflicht – die handelnden<br />

Personen übernehmen Verantwortung, legen<br />

über ihr Handeln für den Verband Rechenschaft ab<br />

und stehen damit für sich ein. 4. Partizipation und<br />

Einbindung – der Verband lässt seine wichtigsten<br />

Anspruchsgruppen teilhaben mit dem Ziel, die Interessen<br />

und Anliegen der Betroffenen zu berücksichtigen<br />

und unterschiedliche Positionen in die<br />

Entscheidungen und Beschlüsse einzubeziehen.<br />

8 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Die Ehrenpräsidenten Norbert Löhlein (l.) und Wolfgang Scheuer (3.v.r.) mit dem BGV-Präsidium (v.l.) Roland Bartonitz, Dieter Schelzel, Arno Malte Uhlig (Präsident), Werner Proebstl, Peter Heinlein und Ellen Scheibl.<br />

Erst der Vierte<br />

in 50 Jahren<br />

Der alte und der neue Präsident des Bayerischen Golfverbandes: Arno Malte Uhlig (r.) löst Norbert Löhlein ab.<br />

Arno Malte Uhlig löst Norbert Löhlein als<br />

Präsident des Bayerischen Golfverbandes ab<br />

er Bayerische Golfverband<br />

(BGV) hat einen<br />

neuen Präsidenten. 15 Jahre<br />

lang war Norbert Löhlein der<br />

oberste Golfer im Freistaat.<br />

Das sind zwei Jahre mehr<br />

als Angela Merkel Bundeskanzlerin<br />

ist. Seit wenigen<br />

Wochen ist für ihn allerdings<br />

Schluss. Es war ein friedliches<br />

Ende, denn bei der<br />

Wahl eines neuen Präsidiums<br />

ging der Vorschlag Löhleins<br />

einstimmig durch: Neu an<br />

der Spitze des größten Landesverbandes<br />

steht nun der<br />

bisherige Vize Arno Malte<br />

Uhlig. Der 68-jährige Notar<br />

mit Büro am Münchner Marienplatz<br />

deutete bei seiner<br />

Vorstellung auch gleich an,<br />

dass er offen ist gegenüber<br />

notwendigen Veränderungen.<br />

Natürlich sehe er sich<br />

nach dem Wirken Löhleins<br />

einem schweren Erbe gegenüber,<br />

aber: „Wer immer nur<br />

auf den Spuren anderer wandelt,<br />

hinterlässt selbst keine<br />

Spuren“, so Uhlig.<br />

Eines verbindet den Bayerischen<br />

Golfverband (BGV)<br />

dann doch mit dem TSV<br />

1860: Beide tragen einen<br />

brüllenden Löwen im Logo.<br />

Das dürfte es dann aber auch<br />

schon wieder gewesen sein<br />

mit den Gemeinsamkeiten.<br />

Okay, vielleicht noch die Farben<br />

Weiß und Blau. Das war's<br />

dann aber wirklich. Während<br />

die Löwen von der Grünwalder<br />

Straße (Fußball) in den<br />

vergangenen Jahren und Jahrzehnten<br />

einen schier unfassbaren<br />

Verschleiß an Personal<br />

zu verzeichnen hatten (Präsidenten<br />

waren es in 50 Jahren<br />

16, bei den Trainern haben wir<br />

bei 40 aufgehört zu zählen),<br />

setzt man bei den Löwen am<br />

Georg-Brauchle-Ring (Golf)<br />

auf Kontinuität. Das kommt<br />

aus dem Lateinischen (continuare)<br />

und heißt fortsetzen,<br />

weiterführen.<br />

Vor wenigen Wochen wählten<br />

die Mitglieder gerade einmal<br />

ihren vierten Präsidenten –<br />

und das in sage und schreibe<br />

50 Jahren. Das ist wohl einzigartig<br />

– und polarisiert ein<br />

wenig. Die einen loben, Konstanz<br />

an der Spitze sorge in<br />

turbulenten Zeiten für Kontinuität,<br />

die anderen schimpfen,<br />

dem in die Jahre gekommenen<br />

BGV, der heuer 50.<br />

Geburtstag feiert, fehle der<br />

Mut zur Veränderung, zur<br />

Verjüngung und Erneuerung.<br />

Als das neue Gremium in<br />

den sozialen Medien veröffentlicht<br />

worden war, gab es<br />

die ersten höhnischen Kommentare:<br />

„Altherrenclub“<br />

oder „Verjüngung sieht für<br />

mich anders aus“.<br />

Nun ist es wie es ist: Norbert<br />

Löhlein hat die Kommandobrücke<br />

nach 15 Jahren verlassen,<br />

sein Nachfolger<br />

heißt Arno Malte Uhlig.<br />

Ein Name, den man<br />

im Bundesgebiet<br />

nicht unbedingt mit<br />

Bayern in Verbindung<br />

bringen würde, aber<br />

der 68-jährige Notar<br />

mit Büro am Münchner<br />

Marienplatz und<br />

Noch-Präsident des GC<br />

Schloss Maxlrain ist kein<br />

ganz Unbekannter auf der<br />

Bühne Golf im Freistaat. Mit<br />

großer Mehrheit wurde der<br />

bisherige Vize zu Löhleins<br />

Nachfolger und zum neuen<br />

BGV-Präsidenten gewählt.<br />

Und das schlicht auch aus<br />

dem Grund, weil es keinen<br />

Gegenkandidaten gegeben<br />

hatte. Der Starnberger<br />

Rechtsanwalt August Mehr<br />

fragte im Münchner Marriott<br />

Hotel gleich zweimal in die<br />

Versammlung, ob es weitere<br />

Vorschläge gebe. Stille. Fast<br />

schien es so, als sei alles bereits<br />

zuvor geregelt worden,<br />

um nach außen Harmonie<br />

und jene Kontinuität zu zeigen,<br />

die es eben braucht für<br />

ein Arbeiten in Ruhe und mit<br />

voller Energie.<br />

Das waren<br />

die bisherigen Präsidenten<br />

in 50 Jahren<br />

Bayerischer Golfverband:<br />

Dr. Wolfgang Bauer 1968 – 1994<br />

(Gründungs- und Ehrenpräsident)<br />

Dr. Wolfgang Scheuer 1994 – 2003<br />

(Ehrenpräsident)<br />

Norbert Löhlein 2003 – <strong>2018</strong><br />

(Ehrenpräsident)<br />

Gemeinsam mit den Vizepräsidenten<br />

Roland Bartonitz,<br />

Peter Heinlein, Dr.<br />

Werner Proebstl, Ellen<br />

Scheibel und Dieter Schelzel<br />

bildet Uhlig somit das<br />

neue BGV-Präsidium. Und<br />

der neue Mann am Ruder<br />

sieht die Herausforderung<br />

des Golfsports in Zukunft<br />

besonders im gesellschaftlichen<br />

Wandel, der in vielen<br />

Bereichen im Umbruch ist.<br />

„Wir müssen uns daher der<br />

Aufgabe stellen, wie es uns<br />

gelingt, mehr Menschen, vor<br />

allem auch Menschen vor<br />

dem 51. Lebensjahr, dazu<br />

zu bewegen, ihre Entschleunigung<br />

im Golfspiel zu suchen“,<br />

betonte Arno Malte<br />

Uhlig in seiner Antrittsrede.<br />

Weiter: Man könne eine<br />

beschleunigte Gesellschaft<br />

nicht ändern,<br />

„aber wir können uns<br />

ändern“.<br />

Wie konkret das<br />

aussehen soll, das<br />

wird sich erst in den<br />

nächsten Monaten<br />

und Jahren zeigen. Eines<br />

steht aber fest – und<br />

das wissen sie alle: „Im Segeln<br />

würde man sagen, der<br />

Wind wird rauer“, erklärte<br />

Norbert Löhlein in seiner<br />

letzten Rede. Sorge bereite<br />

ihm der Trend der sinkenden<br />

Zahl an Kindern und<br />

Jugendlichen im Golfsport.<br />

BGV-Geschäftsführerin<br />

Heidrun Klump sprach gar<br />

von einem „alarmierenden<br />

Rückgang“. Der BGV verzeichnete<br />

in 2017 zwar mit<br />

einem Plus von 0,05 Prozent<br />

ein minimales Wachstum,<br />

jedoch wird dies besonders<br />

durch die Altersklasse<br />

50+ gestützt. „Ohne Familien<br />

mit Kindern auf unseren<br />

Golfanlagen haben wir<br />

ein Zukunftsproblem. Ein<br />

Wachstum der Altersklasse<br />

ab 61 Jahren kann dies<br />

nicht ausgleichen“, gab der<br />

scheidende BGV-Präsident<br />

seinem Nachfolger mit auf<br />

den Weg. Was er Uhlig damit<br />

unmissverständlich ins<br />

Hausaufgabenheft schrieb,<br />

war die Botschaft, dass die<br />

stillen Zeiten vorbei sind.<br />

Ein günstiger Augenblick<br />

vielleicht, das Ruder in frische<br />

Hände zu geben, damit<br />

der Dampfer BGV auch<br />

durch hohe Wellen sicher<br />

navigieren kann. Ganz auf<br />

die Dienste Löhleins müssen<br />

sie nicht verzichten in der<br />

neuen Führungsmannschaft,<br />

denn unter großem Applaus<br />

wurde der bisherige Kapitän<br />

zum Ehrenpräsidenten ernannt.<br />

Vize Peter Heinlein<br />

bedankte sich im Namen des<br />

BGV für Löhleins „intensives<br />

Engagement“. Eine Ära gehe<br />

nun zu Ende, so Heinlein.<br />

Norbert Löhlein habe den<br />

Verband in seiner 15-jährigen<br />

Amtszeit zu einem modernen<br />

und professionell aufgestellten<br />

Dienstleistungsverband<br />

geformt. Im Jahr<br />

seines 50. Geburtstages hat<br />

der Bayerische Golfverband<br />

ein neues Präsidium gewählt.<br />

Für den „aufgestiegenen“<br />

Arno Malte Uhlig rückt<br />

Dieter Schelzel vom GC Hof<br />

ins Gremium. Damit setzt<br />

sich das BGV-Präsidium für<br />

die nächsten drei Jahre aus<br />

folgenden Personen zusammen:<br />

Arno Malte Uhlig (Präsident),<br />

Roland Bartonitz<br />

(Vize/Finanzen und Steuern),<br />

Peter Heinlein (Vize/<br />

Jugend & Sport), Dr. Werner<br />

Proebstl (Vize/Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit), Ellen<br />

Scheibel (Vize/Marketing)<br />

und Dieter Schelzel (Vize/<br />

Regularien).<br />

Uhlig ist der erst vierte Präsident<br />

in einem halben Jahrhundert<br />

BGV. Eine bemerkenswerte<br />

Konstellation, von<br />

der die Fußball-Löwen nicht<br />

einmal zu träumen wagen.<br />

Ob mit dem neuen starken<br />

Mann eine weitere Ära beginnt<br />

und die Tradition der<br />

Kontinuität fortgeführt werden<br />

kann, das muss und<br />

darf Arno Malte Uhlig in den<br />

nächsten Jahren beweisen.


Traumhafte Aussichten<br />

Alles Sieger: die Besten beim Bayerischen Ski-Golf Masters <strong>2018</strong>.<br />

Josef Höflinger und Selina Weiher sind<br />

die neuen Bayerischen Ski-Golf-Meister<br />

Ein paar Anläufe haben sie<br />

gebraucht, um endlich<br />

mit dem Wetter im Bunde<br />

zu sein. Nebel auf der Zugspitze,<br />

Neuschnee im Tal<br />

beim Golfen, eiskalte Temperaturen<br />

– ja, das alles hat<br />

es schon gegeben Mitte April<br />

beim Bayerischen Ski-Golf<br />

Masters in Garmisch-Partenkirchen.<br />

In diesem Jahr<br />

müssen die Veranstalter des<br />

Ski- und Golfverbands irgendetwas<br />

anders gemacht<br />

haben. Denn die Verhältnisse<br />

waren wie aus dem Bilderbuch.<br />

Noch mehr als vier<br />

Meter Schnee für den Riesenslalom<br />

am Zugspitz-Platt,<br />

blauer Himmel auf Deutschlands<br />

höchstem Gipfel, mehr<br />

als 20 Grad und beste Sicht<br />

auf die umliegenden Gipfel<br />

von Wetterstein-, Ammerund<br />

Estergebirge von den<br />

Fairways des Golfclubs Garmisch-Partenkirchen<br />

aus –<br />

logisch, dass so mancher Teilnehmer<br />

ins Schwärmen kam.<br />

Auch die Sieger dieses Jahres,<br />

die neuen Bayerischen<br />

Meister dieser gewagten<br />

sportlichen Kombination aus<br />

Skifahren und Golfen, fanden<br />

nur lobende Worte. „Du<br />

siehst vom Golfplatz aus die<br />

Zugspitze, wo du am Tag vorher<br />

noch Ski gefahren bist,<br />

das ist schon genial“, versicherte<br />

Josef Höflinger, der<br />

Überraschungs-Champion<br />

aus Bernried am Starnberger<br />

See. Eine neue Titelträgerin<br />

gab es auch bei den Frauen<br />

zu feiern: Selina Weiher aus<br />

München. Für sie war es<br />

im Gegensatz zu Höflinger<br />

zwar keine Premiere bei der<br />

Meisterschaft, aber beeindruckt<br />

zeigte sie sich vom<br />

Umfeld immer wieder: „Die<br />

Aussicht ist ein Traum, und<br />

der Platz war schon in einem<br />

Superzustand“, betonte<br />

die 17-Jährige vom Golfpark<br />

München-Aschheim. In der<br />

Juniorinnen-Klasse hatte sie<br />

in den Vorjahren bereits zweimal<br />

den Sieg geholt, in der<br />

Gesamtwertung feierte allerdings<br />

auch die bayerische Kadergolferin<br />

ihre Premiere.<br />

Ganz so überraschend kam<br />

die nicht. Weiher ist nicht<br />

nur eine Klasse-Golferin, sie<br />

hat auch viele Jahre Skitraining<br />

beim WSV Glonn in den<br />

Beinen. Beste Voraussetzungen<br />

also. Eine Tatsache, die<br />

sie nicht leugnet: „Ich hatte<br />

schon erwartet, dass ich<br />

ganz gut abschneide.“ Aber<br />

ganz vorne? Dafür gibt’s keine<br />

Garantie. Denn das Feld<br />

bei den Frauen war bestens<br />

besetzt. „Viele starke Golferinnen<br />

und Skifahrerinnen“,<br />

bestätigt Weiher. Unter anderem<br />

Isabelle Lang, die Zweifach-Gesamtsiegerin<br />

aus<br />

dem Allgäu, die sich heuer<br />

allerdings mit Rang zwei<br />

begnügen musste. „Es war<br />

schon sehr spannend“, sagt<br />

die neue Titelträgerin.<br />

Mit dem Gesamtsieg, der neben<br />

einer Trophäe auch mit<br />

einem maßgeschneiderten<br />

Sakko eines der Sponsoren<br />

belohnt wurde, hatte Skigolf-Neuling<br />

Höflinger dazu<br />

im Gegensatz erst einmal gar<br />

nicht gerechnet. Auch nach<br />

dem Skifahren noch nicht.<br />

„Das war schwach“, sagt er<br />

offen. Doch es gehören eben<br />

zwei Disziplinen dazu. Und<br />

am Finaltag mit dem Schläger<br />

in der Hand gelang dem<br />

Mitglied im Golfclub Gut<br />

Rieden bei Starnberg auf einmal<br />

fast alles. „Das Golfen<br />

war absolut über meine Verhältnisse“,<br />

räumt er ehrlich<br />

ein. Und schon katapultierte<br />

es den Senior ganz an die<br />

Spitze des Klassements.<br />

Weit mehr als eine Randerscheinung<br />

im Wettbewerb<br />

war keine Geringere als Nicole<br />

Hosp. Hosp? Ja, genau.<br />

Die dreifache Ski-Weltmeisterin<br />

aus dem nahe gelegenen<br />

Bichlbach in Tirol (siehe<br />

Interview auf Seite 12). Sie<br />

verlieh der Veranstaltung<br />

auch sportlich noch zusätzlichen<br />

Glanz, den sie verdient.<br />

Reinhold Merle, der Cheforganisator<br />

von Seiten des<br />

Bayerischen Skiverbands,<br />

hatte gehofft, Streif-Sieger<br />

Thomas Dreßen nach Garmisch-Partenkirchen<br />

zu<br />

lotsen. Der Mittenwalder<br />

hatte im Vorjahr bereits mitgemacht.<br />

Doch wie das so ist<br />

bei einem Senkrechtstarter:<br />

Da stapeln sich auf einmal<br />

die Termine. Und schließlich<br />

machte sich das deutsche<br />

Speed-Team auf den Weg<br />

Beste Dame: Selina Weiher vom GP Aschheim.<br />

nach Are/Schweden, um im<br />

WM-Ort vom Februrar 2019<br />

schon einmal Material zu testen.<br />

Da traf es sich perfekt,<br />

dass Hosp auf der Startliste<br />

auftauchte. Logisch, dass sie<br />

im Skibereich ganz vorne dabei<br />

war, auch „wenn der Hang<br />

ruhig ein bisserl steiler sein<br />

dürfte“, sagt sie und lacht.<br />

Denn etwas mehr Vorsprung<br />

bräuchte sie trotz ihres guten<br />

Handicaps von 12 noch<br />

auf die starken bayerischen<br />

Golf-Kaderspielerinnen. Denn<br />

zwei Sekunden auf der Piste<br />

entsprechen nach der eigens<br />

für den Wettbewerb ausgeklügelten<br />

Formel ungefähr<br />

einem Schlag beim Golf. Zu<br />

Rang drei in der Gesamtwertung<br />

reichte es aber immer<br />

noch, und die AK30-Klasse<br />

gewann die Tirolerin.<br />

Am Ende hatten aber alle ein<br />

Strahlen in den Augen. In<br />

jedem Fall die beiden Bayerischen<br />

Meister, die schon<br />

jetzt bekundeten, ihren Titel<br />

2019 verteidigen zu wollen.<br />

<br />

Christian Fellner<br />

SKIGOLF-MASTERS ERGEBNISSE:<br />

DAMEN:<br />

1. Selina Weiher (GP Aschheim) 7,88<br />

2. Isabelle Lang (GC Sonnenalp) 11,46<br />

3. Nicole Hosp (GC Zugspitze-Ehrwald) 13,00<br />

HERREN:<br />

1. Josef Höflinger (GC Gut Rieden) 6,14<br />

2. Harti Waitl (GC auf der Gsteig) 8,06<br />

3. Felix Schindler (GC GAP/Riedhof) 10,16<br />

ALTERSKLASSEN:<br />

JUGEND W:<br />

1. Selina Weiher (GP Aschheim) 7,88<br />

2. Annika Weigl (GC Schloss Elkofen) 23,00<br />

3. Chiara Horder (GC Eichenried) 30,68<br />

JUGEND M:<br />

1. Felix Schindler (GC GAP/Riedhof) 10,16<br />

2. Christopher Reisch (GC Augsburg) 19,94<br />

3. Maximilian Herrmann (GC Dachau) 20,08<br />

DAMEN:<br />

1. Isabelle Lang (GC Sonnenalp) 11,46<br />

2. Julia Hafenrichter (GC Liebenstein) 23,46<br />

3. Helen Kuhnle (GC Hellengerst) 32,62<br />

HERREN:<br />

1. Laurin Mark Nix (Olympia Golf Igls) 10,70<br />

2. Julian Sprinkart (GC Hellengerst) 13,22<br />

AK30 DAMEN:<br />

1. Nicole Hosp (GC Zugspitze Ehrwald) 13,00<br />

2. Sophie Hufnagl (GC Olching) 18,68<br />

3. Ramona Klaus (Allgäuer GC) 21,12<br />

AK30 HERREN:<br />

1. Michael Öttl (GC Valley) 13,00<br />

3. Florian Schennach (GC Zugspitze Ehrwald) 21,56<br />

3. Maximilian Köstner (GC GAP) 27,46<br />

AK50 DAMEN:<br />

1. Anja Scheck (GC GAP) 30,22<br />

2. Petra Müller (GP Achental) 33,28<br />

3. Esther Gerzer (Münchener GC) 35,50<br />

AK50 HERREN:<br />

1. Josef Höflinger (GC Gut Rieden) 6,14<br />

2. Harti Waitl (GC Steig) 8,06<br />

3. Othmar Osenstätter (GC Bad Wörishofen) 16,26<br />

10 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Mann mit Emotionen: Der US-Amerikaner Patrick Reed kommt als amtierender Masters-Champion zur Porsche European Open nach Hamburg.<br />

er Green Eagle Golf Course<br />

südöstlich von Hamburg<br />

ist auch in diesem Jahr<br />

Schauplatz der Porsche European<br />

Open. Die Veranstalter<br />

dürfen sich auch heuer auf ein<br />

hochklassiges Teilnehmerfeld<br />

freuen, das vom 26. bis 29.<br />

Juli im hohen Norden an den<br />

Start gehen wird. Über einen<br />

Namen freuen sie sich ganz besonders:<br />

Patrick Reed hat zugesagt,<br />

und heuer kommt der<br />

ehrgeizige US-Amerikaner als<br />

amtierender Masters-Champion<br />

nach Hamburg.<br />

Vielleicht ist das eine Art Geschenk<br />

für das Event, das in diesem<br />

Jahr seinen 40. Geburtstag<br />

feiert. Das freudige Grinsen war<br />

Klaus Wäschle jedenfalls deutlich<br />

anzusehen. Der PR&Medien-Beauftragte<br />

der Porsche European<br />

Open ist entzückt, dass<br />

sein Turnier heuer mit einem<br />

ganz großen Namen aufwarten<br />

kann. Okay, Patrick Reed war<br />

schon im Vorjahr in Hamburg<br />

an den Start gegangen, aber in<br />

diesem Jahr kommt der Amerikaner,<br />

der seine Emotionen<br />

auf dem Platz gründlich auszuleben<br />

pflegt, als amtierender<br />

Masters-Champion zu den<br />

Hanseaten. „Das ist natürlich<br />

eine ganz besondere Note, über<br />

die wir uns alle sehr freuen“, so<br />

Wäschle, der sein Büro zwar in<br />

Ottobrunn bei München hat,<br />

aber Ende Juli sicher schwer in<br />

der Hansestadt beschäftigt sein<br />

wird. Und auch Reed selbst freut<br />

sich: „Ich habe meinen Besuch<br />

in Hamburg im Vorjahr sehr<br />

genossen und kann es kaum<br />

erwarten zurückzukommen. Es<br />

wäre großartig, meinen Namen<br />

der Liste der Gewinner hinzuzufügen<br />

– gerade im Jahr des<br />

40. Geburtstages des Turniers.“<br />

Natürlich gehört Reed zu den<br />

großen Favoriten auf dem Nord-<br />

Kurs, der mit seinen 7161 Metern<br />

zu den längsten Plätzen in<br />

Europa zählt. Aber auch Titelverteidiger<br />

Jordan Smith sowie<br />

Ryder-Cup-Kapitän Thomas<br />

Björn oder den kultigen Amerikaner<br />

Pat Perez werden die Zuschauer<br />

besonders aufmerksam<br />

verfolgen. Dazu ist so ein Heimspiel<br />

ja immer die Chance für<br />

die deutschen Jungs, sich vor<br />

Freunden und Fans zu zeigen.<br />

Im Vorjahr waren Alexander<br />

Knappe und Sebastian Heisele<br />

in den Top 20 gelandet. Bernhard<br />

Langer konnte das Turnier<br />

immerhin schon zweimal (1985<br />

und 1995) für sich entscheiden.<br />

Parallelen gibt es zum zweiten<br />

Turnier im European-Tour-Kalender<br />

<strong>2018</strong>. Während die BMW<br />

International Open heuer Ende<br />

Juni, direkt nach der US Open,<br />

steigen, ist Porsche mit seinem<br />

Turnier in Hamburg Ende Juli<br />

kurz nach der British Open dran.<br />

Wer Ende Juli die Reise Richtung<br />

Norden antreten und sich Europas<br />

Golfstars anschauen möchte:<br />

Tickets gibt es zu 25 (online)<br />

bzw. 30 (vor Ort) Euro für jeweils<br />

Donnerstag oder Freitag.<br />

Tickets für Samstag oder Sonntag<br />

kosten jeweils 35 (online)<br />

oder 40 (vor Ort) Euro. Kinder<br />

bis 15 Jahre sind frei, Jugendliche<br />

zwischen 16 und 18 Jahre<br />

zahlen nur die Hälfte. Man kann<br />

davon ausgehen, dass sich Ryder-Cup-Held<br />

Patrick Reed dort<br />

aufhält, wo die meisten Fans am<br />

Fairwayrand unterwegs sind.<br />

Turnierdirektor Dominik Senn<br />

ist stolz, einen derart herausragenden<br />

Golfer erneut an Bord<br />

zu haben: „Unser Bestreben ist<br />

es, unseren Besuchern immer<br />

ein hochklassiges Feld präsentieren<br />

zu können. Wir freuen<br />

uns, mit Patrick Reed wieder<br />

einen absoluten Superstar dabei<br />

zu haben.“ Und auch Europas<br />

Teamchef Thomas Björn<br />

freut sich: „Das Event kommt<br />

heuer zu einem ganz wichtigen<br />

Zeitpunkt für mich. Da werden<br />

sicher einige versuchen, sich für<br />

den Ryder Cup zu empfehlen.“<br />

Insofern dürfe man sich auf eine<br />

hochklassige Golfshow freuen.<br />

Be ns im Porsche Zentrum n. ir r re .


„Beim Golf lernt<br />

man viel Demut“<br />

Kennt sich aus mit Ski und Golf: die Österreicherin Niki Hosp.<br />

Sie ist mehrfache Weltcupsiegerin<br />

und dreifache<br />

Weltmeisterin. Niki Hosp<br />

kennt sich aus im alpinen<br />

Ski-Zirkus. Die Österreicherin<br />

kann aber auch Golf.<br />

Beim Ski-Golf-Masters <strong>2018</strong><br />

in Garmisch-Partenkirchen<br />

war die 34-Jährige am Start<br />

– und gerne bereit, uns ein<br />

paar Fragen zu beantworten.<br />

Niki Hosp, eine Weltmeisterin<br />

beim Ski-Golf-Masters<br />

in Bayern. Wie kamen Sie<br />

zu dem Wettbewerb?<br />

Das war eigentlich ganz witzig.<br />

Meine Kollegen, also<br />

meine Vize-Präsidenten vom<br />

Golfclub, haben mich schwer<br />

motiviert und fast gezwungen,<br />

dass ich mitmache.<br />

Denn ich wollte meine Skisaison<br />

eigentlich schon eine<br />

Woche davor beenden. Aber<br />

dann haben sie mich überredet,<br />

und so bin ich dazugekommen.<br />

Haben Sie vorher schon<br />

einmal davon gehört?<br />

Ja, durch meine Kollegen.<br />

Die haben die vergangenen<br />

Jahre schon mitgemacht. Bei<br />

mir war es immer so, dass<br />

ich um diese Jahreszeit nicht<br />

da war. Heuer aber hat es gut<br />

reingepasst.<br />

Wie lange spielen Sie<br />

schon Golf?<br />

Na, die Platzreife habe ich<br />

schon 2004 gemacht. Dann<br />

aber bin ich neun Jahre mehr<br />

oder weniger gar nicht mehr<br />

zum Spielen gekommen,<br />

vielleicht zwei- oder dreimal<br />

im Sommer. Seit drei Jahren<br />

spiele ich jetzt mehr.<br />

Bei einem 12er-Handicap<br />

muss es das fast ...<br />

Ja, da muss man schon ein<br />

bissl regelmäßiger ran.<br />

Sie sind jetzt Präsidentin<br />

im Golfclub Zugspitz<br />

in Ehrwald. Wie kamen Sie<br />

dazu, gleich so ein Amt<br />

zu übernehmen?<br />

Der Vorgänger hat sein Amt<br />

aus privaten Gründen abgegeben.<br />

Und dann ist der Klub<br />

auf mich zugekommen, ob<br />

ich es nicht machen möchte.<br />

Ganz ehrlich, erst habe ich<br />

es noch verneint. Aber dann<br />

haben mich die Leute doch<br />

überredet. Ich bin ja auch<br />

froh, dass ich einen Golfclub<br />

in meiner direkten Umgebung<br />

habe, in dem ein gutes<br />

Klubleben herrscht und ich<br />

ein bisschen etwas dazu beitragen<br />

kann.<br />

Was sagen Sie als Skiexpertin:<br />

Ski und Golf –<br />

passt das zusammen?<br />

Ja, das passt eigentlich ganz<br />

gut, auch wenn die Sportarten<br />

vom Grundsatz her<br />

sehr unterschiedlich sind.<br />

Doch gerade die Tatsache,<br />

dass man sich im Golf total<br />

fokussieren muss, an nichts<br />

anderes denken darf, das<br />

finde ich fürs Skifahren sehr<br />

förderlich.<br />

Man kann also viel von<br />

dem einen Sport in den<br />

anderen mitnehmen?<br />

Genau. Vor allem lernt man<br />

im Golf viel Demut. Beim<br />

Skifahren weiß man, wenn<br />

man mal in Form ist, auf der<br />

Welle drauf ist, dann geht’s<br />

dahin. Beim Golfen kann jeder<br />

Schlag sofort wieder ins<br />

komplette Nichts führen.<br />

Aber beim Skifahren gibt’s<br />

ja auch immer wieder Einfädler,<br />

vor allem im Slalom.<br />

Ja, das stimmt schon.<br />

Das ist ähnlich.<br />

War Golf während Ihrer<br />

aktiven Zeit schon ein<br />

Thema, oder haben Sie sich<br />

im Sommer mehr mit dem<br />

Mountainbike vergnügt?<br />

Das Problem ist: Golf ist sehr<br />

zeitaufwändig. Vor allem,<br />

wenn man bisschen besser<br />

spielen möchte, muss man<br />

viel trainieren. Zu meiner aktiven<br />

Zeit war das schwierig.<br />

Dann sind bei mir ja auch<br />

noch einige Verletzungen<br />

dazugekommen, da wäre es<br />

mit meinem Knie gar nicht<br />

gegangen. Darum habe ich<br />

eigentlich erst am Ende meiner<br />

Skikarriere angefangen,<br />

die letzten zwei Jahre vielleicht.<br />

Das hat dann ganz gut<br />

gepasst.<br />

Sie sind heuer Dritte der Gesamtwertung<br />

bei den Frauen<br />

geworden. Bedeutet das nun<br />

Generalangriff nach vorne<br />

im kommenden Jahr?<br />

Naja, da bräuchten wir einen<br />

schwierigeren Hang. Ich werde<br />

da bei den Veranstaltern<br />

mal ein bisschen intervenieren<br />

müssen (lacht). Dann könnte<br />

ich sicher mehr rausfahren.<br />

Am Gudiberg gibt’s dann<br />

halt keinen Schnee mehr ...<br />

Ja, verdammt.<br />

Wäre aber sicher auch<br />

ein bisschen zu schwierig<br />

für die Allgemeinheit.<br />

Ja, das stimmt schon auch.<br />

Aber es gibt auf der Zugspitze<br />

auch noch schwierigere<br />

Hänge. Vielleicht muss ich<br />

auch einfach noch ein bisschen<br />

besser golfen.<br />

Haben Sie das Masters<br />

für nächstes Jahr wieder<br />

im Hinterkopf?<br />

Meine Kollegen haben schon<br />

gesagt, dass ich unbedingt<br />

wieder dabei sein muss.<br />

Wenn es sich zeitlich ausgeht,<br />

bin ich auf jeden Fall wieder<br />

dabei. Es ist eine lustige Veranstaltung,<br />

sehr gemütlich.<br />

Es wäre schön,<br />

wenn mehr Skigrößen<br />

teilnehmen würden.<br />

Sicher, aber für die Aktiven<br />

ist es eine ungünstige Jahreszeit.<br />

Viele fahren da nach<br />

der Saison in den Urlaub<br />

oder sind schon wieder irgendwo<br />

beim Training.<br />

Vielen Dank<br />

für das Gespräch!<br />

Eichenried und Feldafing<br />

Bayerische Mannschaftsmeister<br />

Die Damen des GC München Eichenried und die Herren<br />

des GC Feldafing sind Bayerische Mannschaftsmeister<br />

<strong>2018</strong>. Erstmals wurde das bayerische Final<br />

Four im GC Gäuboden im spannenden und kurzweiligen<br />

Shorttrack-Matchplay-Modus ausgetragen. Über<br />

jeweils neun Löcher spielte jeder gegen jeden. Bei den<br />

Damen wurden vier Einzel und ein Vierer gespielt, bei<br />

den Herren drei Einzel und zwei Vierer. Das Team mit<br />

den meisten Punkten am Ende siegte. Bei den Damen<br />

setzte sich der GC München Eichenried in allen drei<br />

Begegnungen durch und freute sich am Ende mit neun<br />

Punkten über den Titel. Die Mannschaften aus dem GC<br />

am Reichswald, dem GC Olching und dem Münchener<br />

GC hatten jeweils drei Punkte. Das Computerstechen<br />

entschied Silber für den GC am Reichswald und Bronze<br />

für den GC Olching. Der GC Feldafing und der GC<br />

Herzogenaurach beendeten den Tag der Herren mit<br />

jeweils 6 Punkten. Das Computerstechen entschied<br />

der GC Feldafing für sich. Das Team, das in der Regionalliga<br />

spielt, freute sich besonders über den Meistertitel.<br />

Bundesligist Herzogenaurach gewann Silber. Mit<br />

drei Punkten hatte im Computerstechen gegen den GC<br />

München Eichenried das Team aus dem GC Olching<br />

die Nase im Rennen um Platz drei vorn.<br />

Glückliche Gewinner: die Damen des GC München Eichenried<br />

12 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Der Fight kann beginnen: die Doppel-Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl (l.) und Tobias Arlt.<br />

Eine Golfchallenge mit den Berchtesgadener<br />

Gold-Rodlern Tobias Arlt und Tobias Wendl<br />

hr Element ist das Eis. Wenn Tobias Arlt und Tobias Wendl<br />

ihren Schlitten anschieben, gibt es kein Halten mehr. Die beiden<br />

Bayern sind Doppel-Olympiasieger von Pyeongchang <strong>2018</strong><br />

– im Doppelsitzer und im Teamwettbewerb. Ein Kunststück,<br />

das den beiden Athleten schon 2014 in Sotschi gelungen war.<br />

Die beiden Tobis können aber auch mit Eisen und Holz umgehen.<br />

In ihrem Heimatclub GC Ruhpolding haben wir sie getroffen.<br />

Dass sie im Rodeln zur absoluten Weltspitze gehören,<br />

haben sie mehr als nur einmal eindrucksvoll bewiesen. Aber wie<br />

geschickt, clever und stark sind die beiden 30-Jährigen, wenn<br />

es um Golf geht? GrünLand hat sie in einem etwas anderen<br />

Siebenkampf gegeneinander antreten lassen und festgestellt:<br />

Die beiden Herren können nicht nur Eis, sondern auch Wiese.<br />

Die Sonne blitzt vom Ruhpoldinger<br />

Himmel, der örtliche<br />

Golfclub putzt sich<br />

heraus für die Saison <strong>2018</strong>.<br />

Präsident Herbert Fritzenwenger<br />

präsentiert ein hübsches<br />

Augusta-Grün als<br />

Übungsanlage für die Mitglieder.<br />

Als wir im Clubhaus<br />

eintreffen, kommen auch<br />

schon unsere beiden Interviewpartner<br />

um die Ecke:<br />

Golf-Basketball: Tobias Arlt wirft, Tobias Wendl schaut zu.<br />

coole Sonnenbrillen, Sponsoren<br />

brav auf der Brust und<br />

Hund Balu im Schlepptau.<br />

Es ist warm, also hüpft der<br />

Australian Shepherd noch<br />

schnell ins Wasser, das die<br />

Golfer zum Schlägerputzen<br />

nutzen. Abkühlung vor dem<br />

großen Showdown. Tobias<br />

Arlt und Tobias Wendl, beide<br />

30, beide Doppel-Olympiasieger<br />

im Rodeln (Doppelsitzer)<br />

<strong>2018</strong> in Korea und 2014<br />

in Russland, sind schließlich<br />

heute nicht zum Spaß hier.<br />

Gleich wird’s ernst, denn die<br />

beiden deutschen Top-Athleten,<br />

mit denen Millionen<br />

Sportfans bei Großevents zu<br />

Hause vor dem Fernseher<br />

mitfiebern, unterziehen sich<br />

diesmal dem gefürchteten<br />

GrünLand-Siebenkampf. Ein<br />

Wettbewerb, bei dem es auf<br />

Geschwindigkeit, Geschicklichkeit<br />

und Kraft ankommt.<br />

Kein Zuckerschlecken, und<br />

nach ein paar Probeschwüngen<br />

auf der Driving Range im<br />

GC Ruhpolding geht es auch<br />

schon los mit Disziplin eins.<br />

1. Golf-Basketball: Es sieht<br />

einfacher aus als es ist.<br />

Wir platzieren unsere Hütchen<br />

drei Meter vor zwei<br />

Ballkörben und geben<br />

unseren beiden Sportlern<br />

fünf Golfbälle in die<br />

Hand. Wer versenkt mehr<br />

Kugeln im grünen Körbchen.<br />

Tobias Wendls Hund<br />

Balu schaut aufmerksam<br />

zu – und irgendwie ein<br />

bisschen traurig, denn<br />

Herrchen scheitert fünfmal<br />

äußerst knapp. Dass<br />

die Auftaktdisziplin kein<br />

Spaziergang ist, musste<br />

auch Konkurrent Tobias<br />

Arlt feststellen, als er an<br />

der Reihe ist. Immerhin:<br />

ein Ball sitzt. 1:0 für Tobi<br />

Arlt, der beim Rodeln in<br />

der Eisbahn hinten, beim<br />

GrünLand-Siebenkampf<br />

aber jetzt vorne liegt. Auf<br />

zur nächsten Station.<br />

2. Golf-Tees-Raten: Knifflig<br />

wird’s in Disziplin zwei,<br />

die absolute Konzentration<br />

und mentale Stärke<br />

erfordert. Wir haben einen<br />

Haufen Tees, natürlich in<br />

weißblauer Bayern-Optik,<br />

in ein Glas gekippt und<br />

wollen nun von unseren<br />

beiden Matadoren wissen,<br />

wie viele Tees sich darin<br />

befinden. Siehe da: Tobias<br />

Arlt spielt seine ganze<br />

Routine aus, immerhin ist<br />

er zwei Wochen älter als<br />

Doppelrodel-Partner Tobias<br />

Wendl. Die Schätzung<br />

des erfahreneren Olympioniken:<br />

74. Mitstreiter Tobias<br />

Wendl entscheidet sich<br />

für eine deutlich niedrigere<br />

Zahl und muss erneut den<br />

Kürzeren ziehen, denn: Es<br />

sind exakt 76 Tees im Glas.<br />

Insofern ist die 74 eine Art<br />

Goldmedaille wert. 2:0 für<br />

Tobias Arlt. T. Wendl gibt<br />

sich kämpferisch: „Da ist<br />

noch nix entschieden!“<br />

Tobias Wendl beim Golfschläger-Mikado<br />

Wasser im Keller, feuchte Wände, Schimmel?<br />

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So sieht das im Eiskanal aus: Tobias Wendl und Tobias Arlt bei den Olympischen Spielen <strong>2018</strong> in Pyeongchang.<br />

Wie viele Tees sind im Glas? Tobias Arlt und Tobias Wendl schätzen...<br />

3. Golfschläger-Mikado: Wir<br />

haben ein paar Eisen und<br />

Hölzer auf den Rasen geworfen<br />

und geben vor:<br />

Jeder muss/kann einen<br />

Schläger vom Haufen<br />

entfernen. Sollte sich ein<br />

anderer dabei bewegen,<br />

muss er wieder hingelegt<br />

werden. Es darf also nur<br />

ein Schläger genommen<br />

werden, wenn sich kein<br />

anderer beim Anheben bewegt.<br />

Das Zittern beginnt,<br />

beide scheitern beim ersten<br />

Versuch. Dann haben<br />

sie den Dreh aber raus<br />

und geben alles. Es ist ein<br />

bisserl wie beim Rodeln.<br />

Guter Start, zwischendrin<br />

DAS IST TOBIAS ARLT:<br />

ein paar Wackler, aber im<br />

Finish wieder souverän.<br />

Ergebnis? Spannung pur<br />

bis zum Schluss. Tobi Arlt<br />

setzt sich knapp mit 6:5<br />

durch und baut seine Führung<br />

auf 3:0 aus.<br />

4. Golf-Rodel-Olympia-Bayern-Quiz:<br />

Jetzt wird’s theoretisch.<br />

Beide Tobis stehen<br />

auf der Driving Range.<br />

Sie bekommen fünf Fragen<br />

gestellt, ihr Buzzer ist<br />

das Eisen. Wer den Ball<br />

zuerst schlägt, darf antworten.<br />

Los geht’s.<br />

Frage 1: Wie alt ist Georg<br />

Hackl? Puh, zögern, beide<br />

Geburt: 2. Juni 1987 in Berchtesgaden<br />

Handicap: 20,6<br />

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (2/4)<br />

Beste Golfrunde: acht über Par<br />

Leibspeise: Nudeln, Lasagne<br />

Fußballclub: FC Bayern<br />

Im Aufzug stecken bleiben möchte ich mit ...<br />

Mila Kunis<br />

verlassen die Ansprechposition<br />

und schnaufen.<br />

„Über 50?“ Ja schon, aber<br />

genauer? Keine Ahnung.<br />

Beide passen, Hackl ist 51.<br />

Frage 2: Wo fanden die<br />

Olympischen Winterspiele<br />

1988 statt? Tobias Arlt<br />

schlägt den Ball und antwortet:<br />

„Calgary“. Richtig.<br />

1:0.<br />

Frage 3: Wer ist Europas<br />

Ryder-Cup-Kapitän <strong>2018</strong>?<br />

Schweigen. Keine Ahnung.<br />

Thomas Björn.<br />

Frage 4: „Wer von euch<br />

beiden hat mehr Google-Einträge?“<br />

Tobias Arlt<br />

tippt auf Tobias Wendl.<br />

Falsch. Tobias Arlt kommt<br />

auf 182.000, Tobias Wendl<br />

auf 115.000 Ergebnisse.<br />

1:1.<br />

Entscheidende letzte Frage:<br />

Gegen wen spielte der<br />

FC Bayern im Halbfinale<br />

der Champions League<br />

<strong>2018</strong> ? Tobi Arlt ist schneller:<br />

Real Madrid. 2:1 für<br />

Arlt, die Führung nun bei<br />

4:0.<br />

5. Golf-Billard: Wir betreten<br />

das neue Augusta-Grün im<br />

GC Ruhpolding und lesen<br />

die Breaks genau, denn<br />

jetzt wird der Putter zum<br />

Queue. Beide müssen aus<br />

zwei Metern Entfernung<br />

mit dem Griff drei Bälle ins<br />

Loch schubsen. Klingt komisch,<br />

ist aber so. Und beide<br />

Tobias präsentieren sich<br />

geübt mit dem umfunktionierten<br />

Golfschläger.<br />

Zunächst laufen alle Bälle<br />

leicht rechts am Loch vorbei.<br />

Dann sitzt einer von<br />

Tobias Arlt, der seine Führung<br />

sogar auf 5:0 ausbaut.<br />

Balu schaut ein wenig traurig,<br />

aber die Disziplinen<br />

seines Herrchens kommen<br />

jetzt. Es geht ja irgendwie<br />

auch um die Ehre.<br />

6. Golf-Boule: Aus etwa zehn<br />

Meter Entfernung werden<br />

die Golfbälle nun per<br />

Hand ins oder ans Loch<br />

gerollt. Und siehe da: In<br />

den Fingerchen ist dann<br />

doch ein wenig mehr Feingespür<br />

für die Grüns als<br />

im Putter. Unsere beiden<br />

Kontrahenten bringen alle<br />

Kugeln sehr nah ran an<br />

DAS IST TOBIAS WENDL:<br />

Geburt: 16. Juni 1987 in Aachen<br />

Handicap: 19,6<br />

Familienstand: ledig<br />

Beste Golfrunde: vier über Par<br />

Leibspeise: Pizza, Nudeln<br />

Fußballclub: FC Bayern<br />

Im Aufzug stecken bleiben möchte ich mit ...<br />

Bill Gates<br />

die Lochkante, aber nur<br />

einer fällt – der von Tobias<br />

Wendl, der den Rückstand<br />

damit verkürzen und<br />

mit einer etwas breiteren<br />

Brust zum Abschlag<br />

marschieren kann, wo wir<br />

wissen wollen, wer mehr<br />

Schmackes in den Oberarmen<br />

hat.<br />

7. Longest Drive: Jeder drei<br />

Bälle auf Bahn zwei im GC<br />

Ruhpolding. Bestes Wetter,<br />

die Gruppe vor uns<br />

(mit Segways unterwegs)<br />

ist außer Reichweite. Es<br />

wird ernst. Balu ist genauso<br />

aufgeregt wie wir. Die<br />

Krux: Der Ball muss aufs<br />

Unterwegs im GC Ruhpolding: Tobias Arlt und Tobias Wendl mit Hund Balu.<br />

Fairway, sonst zählt der<br />

Drive erst gar nicht. Problem<br />

bei Tobi Arlt: Eine<br />

Kugel platscht links ins<br />

Wasser, die zweite rechts<br />

Richtung Blumenwiese.<br />

Aus. Besser und länger:<br />

Tobias Wendl. Er donnert<br />

gleich zwei Bälle mitten<br />

aufs Fairway in einer beeindruckenden<br />

Länge<br />

von knapp 300 Metern.<br />

Der letzte Punkt geht an<br />

Wendl, der sich am Ende<br />

unseres Siebenkampfes<br />

zwar noch einmal aufbäumen<br />

kann, aber der Vorsprung<br />

seines Widersachers<br />

war uneinholbar.<br />

14 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Die beiden Olympioniken hatten mächtig Spaß beim GrünLand-Siebenkampf im GC Ruhpolding.<br />

Fazit: Der GrünLand-Siebenkampf<br />

geht mit 5:2 an Tobias<br />

Arlt, der deutlich besser vom<br />

Start weg in den Wettkampf<br />

kam. Im Finish schlug Tobias<br />

Wendl dann zurück und rettete<br />

mit Kraft und Technik die<br />

Ehre. Es ging äußerst fair zur<br />

Sache – und Balu war nach<br />

dem Zieleinlauf auch wieder<br />

happy. Bei einem gemütlichen<br />

Mittagessen haben wir<br />

noch die Gelegenheit, die<br />

beiden deutschen Rodelstars<br />

etwas näher kennen zu lernen.<br />

Sie erzählen von den beeindruckenden<br />

Erlebnissen<br />

bei den Olympischen Spielen<br />

in Korea. Noch gut erinnern<br />

können sie sich an das sensationelle<br />

Abschneiden der<br />

deutschen Eishockey-Nationalmannschaft.<br />

Die Partien<br />

gegen Schweden (Achtelfinale)<br />

und Kanada (Halbfinale)<br />

durften sie live im Stadion<br />

miterleben. Niemals vergessen<br />

werden sie natürlich auch<br />

ihre eigenen Erfolge.<br />

Dass sie das Kunststück von<br />

Sotschi 2014, Gold im Doppel-<br />

und im Teamwettbewerb<br />

zu holen, noch einmal schaffen<br />

würden, damit hätten sie<br />

nicht gerechnet. An die Eisbahn<br />

von Pyeongchang haben<br />

sie daher schon gute Erinnerungen,<br />

wenn sie deren<br />

Verlauf auch kritisieren. „Wie<br />

man so etwas bauen kann, ist<br />

uns ein Rätsel.“ Damit spielten<br />

sie auf Kurve neun an,<br />

die ihrem Teamkollegen Felix<br />

Loch im Einzelwettbewerb<br />

zum Verhängnis geworden<br />

war. Sie hatten die Schlüsselpassage<br />

im Griff, hatten<br />

sich allerdings intensiv auf<br />

diese Stelle vorbereitet. Und<br />

ja, Golf spielen – das können<br />

Tobias Arlt und Tobias Wendl<br />

auch richtig gut. Beim ProAm<br />

der BMW International Open<br />

waren sie bereits mehrfach<br />

am Start gewesen. Zweimal<br />

konnten sie es sogar gewinnen.<br />

„Wir waren mit Bernd<br />

Wiesberger unterwegs. Ein<br />

sehr cooler Typ.“ So wie sie<br />

selbst eben auch. Der Siebenkampf<br />

hat die zwei Athleten<br />

eher wenig gefordert.<br />

Beim gemeinsamen Mittagessen<br />

studieren sie die Radtour,<br />

die sie im Anschluss<br />

abstrampeln wollen. Eine<br />

anspruchsvolle Piste am<br />

Berg. Das Handy will wissen,<br />

welches Leistungsniveau sie<br />

haben: klar, Profi. Was sonst.<br />

Davon zeugen vier hübsche<br />

Goldmedaillen, die uns Tobias<br />

Arlt und Tobias Wendl<br />

zeigen. Die Plakette glänzt<br />

im Sonnenlicht, vorbei spazierende<br />

Golfer schauen<br />

neugierig herüber. Unsere<br />

Challenge geht zu Ende, wir<br />

verabschieden uns von zwei<br />

sympathischen, golfenden<br />

Gold-Rodlern, auf die Sportdeutschland<br />

stolz sein kann.<br />

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Die US-Amerikanerin Paige Spiranac ist weltweit vielleicht die bekannteste Golf-Influencerin.<br />

Internet-Stars, Models und Blogger –<br />

Sie wollen Golf cooler und moderner machen<br />

Was machen eigentlich<br />

Influencer? Schreiben,<br />

bloggen, posten? Vielleicht<br />

influencen sie ja nur,<br />

wie es der Begriff vermuten<br />

lässt. Wikipedia sagt über<br />

ein Metier, das sich immer<br />

größerer Beliebtheit erfreut:<br />

„Als Influencer (von englisch<br />

to influence: beeinflussen)<br />

werden Personen bezeichnet,<br />

die aufgrund ihrer starken<br />

Präsenz und ihres hohen Ansehens<br />

in einem oder mehreren<br />

sozialen Netzwerken für<br />

Werbung und Vermarktung<br />

in Frage kommen (Influencer-Marketing).<br />

Im Golfsport<br />

gibt es sie natürlich auch.<br />

Menschen, die allein wegen<br />

ihres Aussehens für Aufregung<br />

sorgen. Paige Spiranac<br />

ist so eine Kandidatin. Die<br />

US-amerikanische Tourspielerin<br />

weiß genau, wie das<br />

geht. Auf der Tour blieben<br />

die großen Erfolge aus, aber<br />

im World Wide Web ist die<br />

25-Jährige ein Star. Zahlreiche<br />

Medien küren sie gern<br />

zur heißesten Golferin weltweit.<br />

Auch in Golf-Deutschland<br />

gibt es so genannte<br />

Golf-Influencer. Aber warum<br />

macht man so etwas? Was<br />

bringt das? Und wo führt das<br />

hin? Wir haben eine Klientel<br />

beleuchtet, in der vor allem<br />

gut aussehende Frauen Millionen<br />

von Klicks verinstagramen<br />

oder verfacebooken.<br />

Aber warum?<br />

Vanessa Simon ist natürlich auch eine gute Golferin.<br />

Auch die Kölnerin Vanessa Simon (hier mit Tourpro Jason Day) kommt als Influencerin viel herum.<br />

Blonde, lange Haare, lackierte<br />

Fingernägel, tiefes Dekolleté,<br />

Highheels – wo Paige<br />

Spiranac auftaucht, ist sie<br />

der Hingucker. Die 25-jährige<br />

US-Amerikanerin ist ein Internet-Star.<br />

Auf Social Media<br />

ist sie erfolgreicher als Tiger<br />

Woods, und das, obwohl es<br />

der weibliche LPGA-Pro noch<br />

zu keinen Topplatzierungen<br />

auf der Tour brachte. Natürlich<br />

ist die junge Dame vor<br />

allem wegen ihrer freizügigen<br />

Darstellung in der Öffentlichkeit<br />

so beliebt. Die Medien<br />

küren Paige Spiranac regelmäßig<br />

zur heißesten Golferin<br />

oder gar Athletin weltweit.<br />

Was kein Wunder ist, denn<br />

sie zeigt das, was sie hat, gerne<br />

in knappen Outfits. Paige<br />

Spiranac nennt sich Social<br />

Media Influencer. Vermutlich<br />

kennt sie in den Staaten und<br />

in Europa eher die Generation<br />

U40. Was hat es mit dem<br />

Influencen im Golfmarkt auf<br />

sich und: Gibt es so etwas<br />

auch in Deutschland?<br />

Vanessa Simon ist so eine<br />

Kandidatin. Die 32-Jährige ist<br />

eine Kölsche Frohnatur. „Ich<br />

teile der Welt gerne mit, dass<br />

Golf nicht nur etwas für Porsche<br />

fahrende Millionäre ist,<br />

sondern ein junger, moderner<br />

Sport“, sagt sie. Namhafte<br />

Marken haben das Talent<br />

der Blondine auch schon<br />

entdeckt und sie zu einer Art<br />

Botschafterin gemacht. Seit<br />

sechs Jahren spielt sie Golf –<br />

und das eben gerne extrovertiert.<br />

„Ja, ich mag es schrill<br />

und falle einfach gerne auf.“<br />

Sie gehört zu jenen jungen<br />

Frauen, die das tun, was sie<br />

wollen. Ohne Zwänge oder<br />

strenge Regeln. Paige Spiranac<br />

findet Vanessa Simon<br />

gut, allerdings möchte die<br />

Kölnerin mehr den Golfsport<br />

und alles, was dazu gehört, in<br />

den Vordergrund stellen statt<br />

rein die Optik. Inzwischen<br />

kennt Golf-Deutschland sie<br />

eher als Golf-Prinzessin, ein<br />

Titel, den man ihr einfach<br />

verpasst hat. Natürlich gebe<br />

es Menschen, die das nicht<br />

gut finden, was sie da tut.<br />

16 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Sie alle sind als Influencer, Models oder Blogger unterwegs (v.l.): Paige Spiranac, die beiden Münchnerinnen Gila Burkhard und Patricia Heinlein sowie der Münchner Fabian Sixt.<br />

Die Düsseldorferin Anja Baudeck ist ebenso im Internet präsent ...<br />

„Es gibt doch immer Neider.<br />

Da muss man durch.“<br />

Große Begegnungen hat Vanessa<br />

Simon in Sachen Golf<br />

auch schon gehabt. Dustin<br />

Johnson oder Jason Day hat<br />

sie getroffen. Bubba Watson<br />

hat ihr schon mal seinen<br />

Ball nach der Finalrunde<br />

des PGA-Tour-Auftakts auf<br />

Hawaii geschenkt. „Alles<br />

coole Jungs“, findet sie.<br />

Ihre Mission lautet „How<br />

low can you go“. Sie will ihr<br />

Spiel festigen und „einfach<br />

gut golfen“. Und vor allem:<br />

dabei Spaß haben. Da haben<br />

schlecht gelaunte, zu verbissene<br />

Flightpartner nichts zu<br />

suchen. Auf der Internetseite<br />

www-wir-lieben-golf.de hat<br />

sie ihre Aktivitäten zusammengefasst,<br />

auf Facebook,<br />

Instagram und Co. können<br />

ihre Fans an ihrem Leben<br />

als Golf-Influencerin teilhaben.<br />

Leben kann sie davon<br />

nicht. Auch Vanessa Simon<br />

geht nach wie vor einem<br />

ganz normalen Job nach. Sie<br />

arbeitet als Eventmanagerin<br />

bei DHL-Express in Bonn.<br />

Auf der anderen Seite des<br />

Rheins ist Anja Katharina<br />

Baudeck zu Hause. Auch sie<br />

jobbt „normal“ als Beamtin<br />

in der Stadtverwaltung<br />

Düsseldorf. Viel mehr Spaß<br />

machen dürfte ihr allerdings<br />

ihr Dasein als „TV-Moderatorin,<br />

Lifestyle-Redakteurin,<br />

Model, Bloggerin, Golf-Influencerin“,<br />

wie es in ihrem<br />

Facebook-Profil steht. Spendengala,<br />

Fashion Show oder<br />

Bikini-Shooting am Strand –<br />

auch Anja Baudeck jettet um<br />

die Welt und trifft Promis auf<br />

dem roten Teppich und vor<br />

Sponsorenwänden.<br />

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Auch sie setzt ihre Reize gekonnt<br />

in Szene, um Klicks<br />

und somit Aufmerksamkeit<br />

zu generieren. Das funktioniert.<br />

Obendrein, weil sie<br />

eine hervorragende Golferin<br />

mit Single-Handicap ist. Dabei<br />

hatte bei ihr doch alles<br />

mit Tischtennis begonnen.<br />

Heute ist Golf ihre große<br />

Liebe – und eben das Dasein<br />

als Influencerin.<br />

In Bayern haben das mit dem<br />

Bloggen und Posten auch<br />

schon zwei junge Damen<br />

gemacht. Patricia Heinlein<br />

und Gila Burkhard starteten<br />

den Blog Golf-Gezwitscher.<br />

„Folgt uns auf unserer Reise<br />

durch die pinke und glitzernde<br />

Golfwelt. Frei nach dem<br />

Motto: Hit it high let it fly,<br />

there are no bunkers in the<br />

sky" steht da geschrieben.<br />

Es schien das perfekte Paket<br />

zu sein. Beide gutaussehende,<br />

sympathische Frauen,<br />

exzellente Golferinnen, eine<br />

blond, eine brünett.<br />

Aber der Blog ist sozusagen<br />

auf Eis gelegt, weil: „Wir haben<br />

einfach nicht die Zeit<br />

dazu.“ Beide sind nach wie<br />

vor in ihren Heimatclubs gefragte<br />

Kräfte in Sachen Deutsche<br />

Golf-Liga. Was aber<br />

nicht heißt, dass der Blog tot<br />

ist. Influencer sind beide ja<br />

nach wie vor allein durch ihren<br />

Job in der Geschäftsstelle<br />

des Bayerischen Golf-Verbandes.<br />

Und dass sexy Fotos<br />

eben auch viele Reaktionen<br />

hervorrufen, beweist Patricia<br />

Heinleins Facebook-Profil,<br />

auf dem sie sich in Highheels<br />

und schwarzem Kleid<br />

mit Driver auf einer Brücke<br />

hat ablichten lassen. Es<br />

müssen aber nicht immer<br />

nur hübsche Frauen sein.<br />

Influencen und gut aussehen<br />

können natürlich auch<br />

Männer. So wie Fabian<br />

Sixt. Der 38-jährige Münchner<br />

sieht sich als eine Art<br />

Don Quijote des nationalen<br />

Golfsports. Mit einem<br />

Kampf gegen Windmühlen<br />

vergleicht er das Bestreben,<br />

den Deutschen zu erklären,<br />

dass Golf eben nicht nur ein<br />

Sport für Karohosen tragende<br />

Millionäre ist. Golf bringe<br />

jedem, der es zulasse, Spiel,<br />

Spaß und Freude. Sixt empfindet<br />

das tiefe Bedürfnis zu<br />

kommunizieren, dass Golf<br />

cool und frisch sein kann.<br />

Das geht bei ihm mit neuen,<br />

mutigen Spielformen,<br />

mit coolen Klamotten oder<br />

Blogeinträgen von spektakulären<br />

Weltreisen – und<br />

das auf Deutsch, aber überwiegend<br />

auf Englisch, denn:<br />

Zahlreiche seiner 131.000<br />

Follower kommen aus allen<br />

Ecken dieser Welt und teilen<br />

mit ihm die Leidenschaft für<br />

die kleine weiße Kugel. „Ich<br />

liebe Golf und teile das gerne<br />

mit allen Freunden dieses<br />

Sports, ganz egal, woher sie<br />

kommen.“ Auf seiner virtuellen<br />

Reise begegnet er immer<br />

wieder interessanten Menschen,<br />

die sein Netzwerk<br />

nutzen möchten. So kommt<br />

auch Fabian Sixt in den Genuss<br />

zahlreicher Kooperationen<br />

und Benefits. Seinen<br />

Job als angestellter Artdirector<br />

hat er inzwischen an den<br />

Nagel gehängt. Sein Projekt<br />

heißt jetzt www.goodsundays.com<br />

– einfach weil<br />

die Sonntage die guten Tage<br />

sind, an denen vielleicht die<br />

meisten Deutschen auf dem<br />

Platz stehen. Auf Facebook,<br />

Twitter, Instagram und weiteren<br />

Plattformen postet er<br />

Schuhe, Schläger oder sonstige<br />

Neuigkeiten und macht<br />

damit vor allem eines: seine<br />

Fans in irgendeiner Form beeinflussen.<br />

Warum? „Einfach<br />

weil es funktioniert und weil<br />

es mir Riesenspaß macht.“<br />

Während bei den deutschen<br />

Vertretern der Golf-Influencer<br />

der Schwerpunkt auf der<br />

Information liegt, punktet<br />

die US-Amerikanerin Paige<br />

Spiranac natürlich vor allem<br />

durch ihre auffällige Optik.<br />

Mehr als eine Million Follower<br />

hat die 1,68 Meter große,<br />

sexy Blondine. Für ihre<br />

freizügigen Outfits erhielt sie<br />

bereits Verwarnungen und<br />

Morddrohungen. Und das in<br />

dem Land, in dem der amtierende<br />

Präsident einen handfesten<br />

Skandal mit einer Porno-Darstellerin<br />

am Bein hat.<br />

Muss man nicht verstehen.<br />

Aber wer als häufig geklickte<br />

Person weltweit derart im<br />

Fokus steht, hat eben auch<br />

Neider und Feinde. Fabian<br />

Sixt: „Aber Neid muss man<br />

sich erst erarbeiten.“ Auch<br />

das gehört zum Dasein eines<br />

Influencers. Im Golf wie<br />

anderswo. #Ende<br />

HAUTKREBS<br />

DR. ILONA SCHREIBER<br />

KANN JEDEN<br />

TREFFEN<br />

HautarztpraxisZentrum Wolfratshausen<br />

... wie die Kölnerin Vanessa Simon.<br />

„Golf ist ein Spiel“, urteilte schon<br />

der britische Staatsmann Winston<br />

Churchill (1874–1965), „bei dem<br />

man einen zu kleinen Ball in ein<br />

vielzukleines Loch schlagen muss,<br />

und das mit Geräten, die für diesen<br />

Zweck denkbar ungeeignet<br />

sind.“ Irgendwie scheint dies aber<br />

eine beliebte Herausforderung zu<br />

sein: Laut Angaben des Deutschen<br />

Golfverbandes gibt es in Deutschland<br />

mehr als 730 Golfplätze, auf<br />

denen sich rund 645.000 Spieler<br />

aneinander messen.<br />

IHR PARTNER FÜR<br />

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Allerdings birgt der Traditionssport<br />

auch Gefahren: „Viele Golfer<br />

gehen ohne ausreichenden Sonnenschutz<br />

auf das Green“, warnt<br />

Hautärztin Dr. Ilona Schreiber vom<br />

Hautarztpraxiszentrum in Wolfratshausen<br />

und verweist auf eine aktuelle<br />

Statistik: „Golfer unterliegen<br />

einem 8,5-fach höherem Risiko,<br />

an hellem Hautkrebs zu erkranken<br />

als Nicht-Golfer.“ Grund dafür sind<br />

Sonnenbrände, die, hervorgerufen<br />

durchUV-B-Strahlen, in den oberen<br />

Hautbereicheindringen. Jahre später<br />

kann aus geschädigten Zellen<br />

Hautkrebs entstehen. Unterschätzt<br />

wird auch die Schweißbildung.<br />

„Kleine Schweißtröpfchen wirken<br />

zusätzlich wie Brenngläser.“ Die<br />

Dermatologin empfiehlt daher neben<br />

Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor<br />

auch ein jährliches<br />

Hautscreening. Gerade auf diese<br />

moderne Untersuchungsmethode<br />

Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie, Medizinisch-Dermatologische Kosmetologie<br />

Obermarkt 17-19 | 82515 Wolfratshausen |Telefon: 08171/7173 | www.hpz-wolfratshausen.de<br />

hat sie sich besonders spezialisiert.<br />

„So kann ein bösartiger Hauttumor<br />

bereits in einem frühen Stadium<br />

oder einer Vorstufe erkannt und<br />

umgehend darauf reagiert werden.“<br />

Zusätzlich bietet Dr. Ilona<br />

Schreiber individuelle Präventionsprogramme<br />

an.<br />

Dass die Hautkrebsgefahr bei<br />

Golfern ein großes Thema ist,<br />

weiß auch die Geschäftsführung<br />

des Golfclubs München-Riedhof.<br />

„Sonnencreme stellen wir unseren<br />

Mitgliedern und Gästen kostenfrei<br />

zur Verfügung“, betont Kariem<br />

Baraka. Auch werden im Shop<br />

Kappen und Hüte verkauft. Das<br />

Tragen von LetzterenkannDr. Ilona<br />

Schreiber nur befürworten. „Die<br />

UV-Strahlen treffen auf Kopf und<br />

Nasenrücken fast senkrecht auf“,<br />

so die Fachärztin. „Eine Kappe mit<br />

Schild kann dies bis zu 70 Prozent<br />

verringern.“


Alles Grün, denn das ist die Farbe des Golfsports.<br />

Überall Grün – Sind Golfer kreativere Menschen?<br />

Was macht Grün eigentlich mit uns?<br />

Fabrforscher: Professor Axel Venn.<br />

Tannengrün,<br />

Olivgrün,<br />

Blassgrün, Giftgrün. Es<br />

gibt Grünschnäbel und grüne<br />

Wellen, grüne Bereiche, einen<br />

grünen Daumen und eine<br />

grüne Lunge. Die Farbe Grün<br />

ist in unserem alltäglichen<br />

Leben immer dabei. Gerade<br />

im Frühling und zu Beginn<br />

der Sommerzeit präsentiert<br />

sich die Natur in hunderten<br />

verschiedener Grüntöne. Im<br />

Golfsport hat die Farbe Grün<br />

eine ganz besondere Bedeutung.<br />

Das Grün ist grün,<br />

das Fairway, die Bäume und<br />

Büsche – schier alles um uns<br />

Golfer herum, die sich unter<br />

einem blauen Himmel auf<br />

irgendeinem Platz bewegen,<br />

scheint grün zu sein. Was<br />

macht diese ganz besondere<br />

Farbe eigentlich mit uns?<br />

Welche Wirkung und welche<br />

Bedeutung hat sie? Das wollten<br />

wir genauer wissen und<br />

haben diese Fragen Psychologen,<br />

Medizinern, Künstlern,<br />

Personal Trainern und noch<br />

vielen mehr gestellt.<br />

Wenn Bäume und Wiesen<br />

im Frühling grün werden, ist<br />

der Winter vorbei, die Welt<br />

erwacht zu neuem Leben,<br />

schenkt neue Hoffnung, die<br />

ebenfalls von der Farbe Grün<br />

dargestellt wird. Die Partei<br />

„Die Grünen“ steht ebenso<br />

für Umweltschutz wie Greenpeace.<br />

Grün – das ist so viel<br />

mehr als nur eine Farbe. Auf<br />

Ampeln gibt sie freie Fahrt,<br />

grüne Schilder erlauben den<br />

Durchgang, bei Messgeräten<br />

steht der grüne Bereich für<br />

Normalität. Wer noch grün<br />

hinter den Ohren ist, steht<br />

ganz am Anfang, wie eine unreife<br />

Frucht. In positiver Hinsicht<br />

steht das junge Grün<br />

für etwas Neues, Frisches<br />

und Unverbrauchtes. Künstlerin<br />

Roswitha Kammerl, Malerin<br />

und Golferin aus München,<br />

hat einen besonderen<br />

Bezug zwischen den Farben<br />

Grün und Rot ausgemacht:<br />

„Rot ist laut – Grün ist still.<br />

Rot ist Feuer – Grün ist Komplementär.<br />

Erst Grün bringt<br />

Rot zum Leuchten. Rot sind<br />

die Krokodilstränen – Grün<br />

ist das Krokodil. Grün ist die<br />

Wiese, auf der der rote Mohn<br />

wächst.“<br />

Die Energiezentren in unserem<br />

Körper heißen Chakren.<br />

„Die Farbe Grün ist<br />

dem Herzchakra zugeordnet,<br />

welches für Liebe, Fürsorglichkeit<br />

und Harmonie<br />

steht“, sagt Martina D. M.<br />

Kölle. Die Münchnerin hat<br />

als Heilpraktikerin und Golferin<br />

täglich mit der Farbe<br />

Grün zu tun. Außerdem ist<br />

sie Urheberin der Methode<br />

Nice and Golf. Das steht<br />

für Neural Integration Control<br />

& Enhancement. Kölle<br />

begründete diese Methode,<br />

durch die „dauerhafte Neuorganisation,<br />

Zentrierung<br />

und Balancierung von Kiefer,<br />

Becken und gesamter Wirbelsäule<br />

ein dynamischerer<br />

Golfschwung und damit ein<br />

verbesserter Score bewirkt<br />

werden“. Konkreter: Der<br />

neuronale Fluss im Gehirn<br />

und Rückenmark wird wieder<br />

optimal hergestellt, damit er<br />

ungehindert fließen kann.<br />

Die Farbe Grün stärke Konzentration<br />

und Kreativität<br />

und fördere die Toleranz. Vor<br />

allem aber schaffe sie Ruhe<br />

und Harmonie und vermittele<br />

ein Gefühl von Ausgeglichenheit<br />

und Zufriedenheit.<br />

Die ehemalige Klinik-Stationsleiterin,<br />

Heilpraktikerin<br />

und Kinesiologin Kölle erklärt:<br />

„Grün ist die Kleidung<br />

der Ärzte im OP. Das soll<br />

auch beruhigend wirken.<br />

Auch bei der körperlichen<br />

Regeneration ist die Farbe<br />

hilfreich. Ein Spaziergang<br />

Heilpraktikerin Martina D. M. Kölle aus München.<br />

im Grünen lässt uns relaxen<br />

und neue Kraft sammeln.“<br />

Und genau da kommt wieder<br />

der Golfsport ins Spiel, denn<br />

irgendwie ist eine Runde ja<br />

auch eine Art Spaziergang<br />

im Grünen – nur mit Ball<br />

und Schläger.<br />

Grün ist keine Farbe erster<br />

Ordnung, sondern eine<br />

„Zwischenfarbe“, wie Professor<br />

Axel Venn sagt. Er ist<br />

einer der renommiertesten<br />

Farbforscher Deutschlands<br />

und findet Grün „deswegen<br />

so interessant, weil es<br />

wahnsinnig viel abdeckt“.<br />

Zudem: Grün sei die Farbe<br />

der Zukunft. Venn: „Schwarz<br />

ist die Farbe der Macht.“<br />

Eine schwarzes oder auch<br />

ein rotes Auto seien immer<br />

protzig. Grün dagegen stehe<br />

in der Mitte, sei sehr fraulich<br />

und eine sympathische Farbe,<br />

„die uns atmen lässt“.<br />

Nicht umsonst sei die Natur<br />

so grün. Vor allem bei seinen<br />

zahlreichen Besuchen<br />

in den USA habe Professor<br />

Venn festgestellt, dass Grün<br />

in den Staaten durchaus eine<br />

Imagefarbe sei. Das sei zu<br />

spüren in den zahlreichen<br />

wohlhabenden Gegenden, in<br />

denen eben auch viele Golfer<br />

zu Hause sind. Venn: „Da sehen<br />

Sie häufig große Gärten<br />

mit frischen, gut gepflegten<br />

grünen Rasenflächen.“ Vor<br />

allem in Wohnräumen spiele<br />

die Farbe Grün eine immer<br />

größere Rolle. Dort können<br />

Farben eine durchaus wohltuende<br />

Atmosphäre schaffen<br />

und unsere Lebensenergie<br />

in die richtigen Bahnen lenken.<br />

Grün beruhigt, nimmt<br />

Ängste und Sorgen – gut<br />

fürs Schlaf- oder Esszimmer.<br />

Die Farbe ist allerdings<br />

sparsam einzusetzen, sonst<br />

sind Trägheit und Stillstand<br />

die Folge. Eine einzelne grüne<br />

Wand oder Pflanzen im<br />

Raum reichen aus, um die<br />

schönen Eigenschaften des<br />

Grünen zu entfalten.<br />

Ins Grüne gehen auch die<br />

Mitarbeiter der Firma Sprinz<br />

+ Sprinz Brand Identity aus<br />

Feldafing. Diplom-Designerin<br />

und Markenmacherin<br />

Claudia Sprinz sammelt<br />

gerne Ideen in der Natur.<br />

„Wir haben hier den wunderbaren<br />

Lennépark, in dem<br />

es sich nicht nur wunderbar<br />

Golf spielen lässt. Hier findet<br />

man auch schnell seine<br />

Mitte, wird ausgeglichener<br />

und kreativer“, sagt sie. Als<br />

Gründungs- und Businesscoach<br />

hilft Claudia Sprinz ihren<br />

Kunden, eine individuelle<br />

Positionierung und das Design<br />

für ihr Unternehmen zu<br />

finden oder zu überarbeiten.<br />

Die Ergebnisse setzt sie mit<br />

den Kunden in eine merkfähige<br />

Markenstrategie um. Und<br />

das gehe häufig erst dann,<br />

wenn man die Büroräume<br />

verlasse und sich im Grünen<br />

inspirieren lasse. Auch Sohn<br />

Carlo Maria Sprinz mag die<br />

Farbe Grün. Als Designer<br />

hantiere er gerne mit Grün<br />

und als Golfer trage er gerne<br />

Grün. „Greenery war die<br />

Farbe des Jahres 2017. Sie<br />

symbolisiert den Neuanfang<br />

und neues Leben“, sagt Carlo<br />

Sprinz. Die Farbe Grün spielt<br />

also in vielen Bereichen eine<br />

eminent wichtige Rolle. Sie<br />

beruhigt und inspiriert, ist<br />

sympathisch, klar, aber nicht<br />

so dominant wie Schwarz<br />

oder Rot. Bäume, Büsche,<br />

Fairways, Grüns – der Golfplatz<br />

sollte also ein Eldorado<br />

sein für alle, die Kraft und<br />

Energie für große Aufgaben<br />

tanken wollen. Grün in allen<br />

seinen Facetten ist und bleibt<br />

die Farbe des Lebens. Also:<br />

Raus ins Grüne, rauf auf den<br />

Golfplatz!<br />

Markenmacher und Designer: Claudia und Carlo Maria Sprinz.<br />

18 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


GOLFCLUB<br />

STARNBERG<br />

HÖCHSTE<br />

QUALITÄT FÜR<br />

MITGLIEDER UND<br />

GÄSTE<br />

Frau Grün liebt Grün: Christine Grün vom GC Wörthsee ist passionierte Golfspielerin.<br />

Bei Familie Grün aus Weßling<br />

dreht sich vieles um Golf<br />

PGA Premium Golfschule – die<br />

einzige in Oberbayern)<br />

L E A D<br />

I N G<br />

G O L F<br />

C L U B S<br />

G<br />

E<br />

R M<br />

N<br />

A<br />

Y<br />

Der Fußabstreifer bei Familie Grün in Weßling<br />

ie ist das eigentlich,<br />

wenn man Golfer ist<br />

und „Grün“ heißt? Sie kann<br />

es uns verraten: Christine<br />

Grün gehörte lange Zeit dem<br />

Vorstand des GC Wörthsee<br />

an, ist Single-Handicapperin<br />

und Mannschaftsspielerin ihres<br />

Clubs. Die ganze Familie<br />

spielt Golf. Die Grüns müssen<br />

oder dürfen sich hin und<br />

wieder etwas anhören, wenn<br />

sie auf den Grüns unterwegs<br />

sind. Mal lustig, mal nicht.<br />

Fest steht, wer Grün heißt<br />

und aktiv Golfsport betreibt,<br />

bleibt seinen Spielpartnern<br />

auf jeden Fall in Erinnerung.<br />

Grün ist eine ganz wichtige<br />

Farbe bei den Grüns. Zu<br />

Hause in Weßling (nur fünf<br />

Minuten vom Golfplatz entfernt)<br />

werden Besucher sogar<br />

vom Fußabstreifer darauf<br />

hingewiesen, wo sich die<br />

Familie Grün bei Abwesenheit<br />

aufhalten könnte. Auf<br />

dem kleinen Teppich vor der<br />

Haustüre steht geschrieben:<br />

„Grün Family open 8 a.m.<br />

till 10 p.m. If not we're gone<br />

golfing!“ Wer die Grüns also<br />

nicht daheim antrifft, muss<br />

irgendeinen Golfplatz aufsuchen<br />

– oder eben warten,<br />

bis die Grüns wieder vom<br />

Grün zurückkehren. Das<br />

kann auch mal länger dauern.<br />

Zuletzt bereisten die<br />

Grüns – wie könnte es anders<br />

sein – Irland, die grüne<br />

Insel, wo sie den Platz des K<br />

Clubs nahe Dublin spielten,<br />

Austragungsort des Ryder<br />

Cup 2006.<br />

Das mit der Jagd nach Birdies<br />

begann schon vor<br />

knapp 30 Jahren. „Mit dem<br />

Golfspielen<br />

angefangen<br />

habe ich 1989, als ich mit<br />

unserem ersten Sohn Moritz<br />

schwanger war und die letzten<br />

Wochen vor der Geburt<br />

etwas Entspannung in der<br />

Natur und im Grünen gesucht<br />

habe. Mein Mann hatte<br />

zu diesem Zeitpunkt das<br />

Golfspiel schon längst für<br />

sich entdeckt, und ich wollte<br />

nicht zurückstehen“, erzählt<br />

Christine Grün. Auch Filius<br />

Moritz wurde später ein begeisterter<br />

Golfer, der es bis<br />

in die 2. Bundesliga und zu<br />

einem Plushandicap schaffte.<br />

„Vor 28 Jahren hat er ja<br />

seine Platzreife zusammen<br />

mit mir bestanden“, erzählt<br />

Christine Grün augenzwinkernd.<br />

Überhaupt sind die Grüns<br />

gerne in der Natur und<br />

schalten nach einem stressigen<br />

Bürotag des Öfteren<br />

in der grünen Umgebung<br />

ab. Mama Christine gehörte<br />

lange Zeit dem Vorstand des<br />

GC Wörthsee an und spielt<br />

seit vielen Jahren in diversen<br />

wenn’s auf die niedrigen<br />

Scores so richtig ankommt,<br />

denn Grün steht ja auch für<br />

die Hoffnung - und die stirbt<br />

bekanntlich zuletzt“, meint<br />

Christine Grün, die mit ih-<br />

Damen-Mannschaften<br />

des<br />

rem Team im Jahr 2017 im-<br />

Clubs im Landkreis Starnberg.<br />

Mit einstelligem Hanmerhin<br />

die Bayerische Vizemeisterschaft<br />

gewann.<br />

dicap, versteht sich. Golf<br />

ist und bleibt ihre Nummer<br />

eins. „Obwohl ich auch Sport<br />

im Schnee sehr mag, ziehe<br />

ich dem winterlichen Weiß<br />

inzwischen eindeutig den<br />

Sport im Grünen vor.“ Bei<br />

Mannschaftsspielen tragen<br />

die Wörthseer Damen ein<br />

blaues oder ein grünes Polohemd.<br />

„Das grüne Hemd<br />

ziehen wir immer dann an,<br />

Natürlich müsse sie sich<br />

immer wieder Kommentare<br />

anhören, wenn sie mit ihrem<br />

Namen für ein Turnier angemeldet<br />

ist. Klar, in Wörthsee,<br />

wo sie alle nur „Tine“ rufen,<br />

ist sie den meisten Clubmitgliedern<br />

bekannt. Manchmal<br />

sind die Anmerkungen ganz<br />

lustig, wie zum Beispiel:<br />

„Eigentlich habe ich ein<br />

Grüne Skihose: auch modisch steht Christine Grün auf Grün<br />

Christine Grün<br />

schlechtes Namensgedächtnis,<br />

aber Ihren Namen kann<br />

man als Golfer ja gar nicht<br />

vergessen.“ Gelingt dann<br />

ein schwieriger Putt oder gar<br />

ein Birdie, heißt es oft: „Ja,<br />

ja - Nomen est omen, mit<br />

so einem Namen kann man<br />

das Loch ja gar nicht verfehlen…“.<br />

Manchmal sind die<br />

Kommentare aber auch weniger<br />

witzig, „doch ich versuche,<br />

es dann trotzdem mit<br />

Humor zu nehmen. Schließlich<br />

möchte jeder eine angenehme<br />

Golfrunde haben.“<br />

Grün ist und bleibt also die<br />

vielleicht wichtigste Farbe<br />

bei Familie Grün. Im Namen,<br />

im Golfsport – ja sogar<br />

bei der Kleidung ist die Farbe<br />

der Hoffnung angesagt. „Wir<br />

tragen gerne Grün, nicht<br />

nur beim Golfspielen. Sogar<br />

meine Skihose ist knallgrün“,<br />

verrät Mama Christine.<br />

Und wenn der Name das<br />

Sportprogramm ist, hat das<br />

sogar noch einen ganz großen<br />

Vorteil: „Im Golfurlaub<br />

kann ich fast überall eine<br />

Abschlagszeit auf unseren<br />

Namen reservieren, denn<br />

jeder Mitarbeiter im Clubsekretariat<br />

versteht die Wörter<br />

,verde', ,vert', ,green' oder<br />

,grön'“. Egal, ob Spanien,<br />

Frankreich, Großbritannien<br />

oder Holland – Grün ist es<br />

überall.<br />

Mitglied der Wertegemeinschaft<br />

Leading Golf Clubs ofGermany<br />

Ausgezeichnet mit dem<br />

Golf&Natur-Zertifikat in Gold<br />

Uneringer Straße · 82319 Starnberg<br />

Tel. +49 (0)8151 - 121 57 · Fax +49 (0)8151 - 291 15<br />

Email: club@gcstarnberg.de · www.gcstarnberg.de


Die Projektleiterin Golf und der gwt-Geschäftsführer: Maria Schägger und Christoph Winkelkötter.<br />

Nirgendwo in Deutschland<br />

spielen ins Verhältnis<br />

zur Einwohnerzahl<br />

gesetzt mehr Menschen<br />

Golf als zwischen Ammersee<br />

und Starnberger See. Dazu<br />

gibt es herrliche Golfanlagen<br />

mit tollen Restaurants<br />

und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.<br />

Die Golfregion,<br />

die auch als so genannte<br />

Regionenmarke „Starnberg<br />

Ammersee“ deklariert wird,<br />

muss bekannter werden.<br />

Diesbezüglich wollen Maria<br />

Schägger (34) und Christoph<br />

Winkelkötter (45) Gas geben.<br />

Wir haben die Projektleiterin<br />

Golf sowie den Geschäftsführer<br />

der Gesellschaft für<br />

Wirtschafts- und Tourismusentwicklung<br />

im Landkreis<br />

Starnberg mbH (gwt) zum<br />

Interview getroffen und wollten<br />

wissen, wie es vorangeht.<br />

• Frau Schägger, Herr<br />

Winkelkötter, wann und<br />

wo haben Sie Ihre letzte<br />

Runde Golf gespielt?<br />

Schägger: Am vergangenen<br />

Sonntag im Golfclub Garmisch-Partenkirchen<br />

bei<br />

traumhaftem Wetter.<br />

Winkelkötter: Beim Probegolf<br />

in Hohenpähl Pfingsten<br />

2017. Ich bin ja eher für die<br />

anderen Sportarten bei der<br />

gwt zuständig, wie Schwimmen,<br />

Laufen und Radfahren.<br />

Aber irgendwann wird mich<br />

der Virus Golf wahrscheinlich<br />

auch einfangen.<br />

Schägger (lacht): Ich arbeite<br />

daran.<br />

• Wir sitzen hier in Gut<br />

Rieden auf der Terrasse<br />

einer Region, die, was<br />

Golfplatzdichte und Zahl<br />

der Golfspieler betrifft,<br />

zu den Top Ten in Europa<br />

gehört. Sollte man<br />

mit diesem Pfund nicht<br />

noch mehr wuchern?<br />

Winkelkötter: Das ist einer<br />

der Gründe, warum wir vor<br />

einigen Jahren den Markenbildungsprozess<br />

gestartet<br />

haben. Dabei haben wir<br />

Spitzenwerte der Region herausgearbeitet.<br />

Und ein Spitzenwert<br />

ist eben die hohe<br />

Golfplatzdichte bzw. die<br />

hohe Zahl an Golfspielern.<br />

Dabei geht es nicht nur um<br />

die Quantität, sondern auch<br />

die Qualität, was uns dieser<br />

Blick, den wir hier auf Alpen<br />

und Starnberger See gerade<br />

genießen, eindrucksvoll<br />

vor Augen führt. Also haben<br />

wir nach dem Zusammenschluss<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

und des Tourismusverbandes<br />

beschlossen,<br />

dass das Thema Golf ein Alpha-Projekt<br />

wird – also eine<br />

der wichtigsten Aufgaben für<br />

die Zukunft. Wir wollen das<br />

Thema Golfreisen und Golf<br />

auf ein anderes, höheres und<br />

neues Niveau heben. Golfern<br />

in Deutschland und ganz Europa<br />

soll klar gemacht werden,<br />

dass wir hier eine der<br />

Topdestinationen mit Toperreichbarkeit<br />

und tollen Hotels<br />

sind. Zusammen mit den<br />

hervorragenden Golfplätzen<br />

ergibt das einen Spitzenwert,<br />

den wir schlicht haben und<br />

nicht erst suchen müssen.<br />

Genau aus diesem Grund<br />

wird das Thema Golf künftig<br />

intensiv und mit Nachdruck<br />

angegangen. Wir wollen diesbezüglich<br />

Gas geben.<br />

• In einem Interview vor<br />

einem Jahr sprachen Sie<br />

von Golf-Angeboten à la<br />

„Fünf Plätze in fünf Tagen“.<br />

Was ist dahingehend<br />

in den vergangenen zwölf<br />

Monaten konkret passiert?<br />

Schägger: Wir haben im<br />

vergangenen Jahr ein Konzept<br />

mit Angeboten für Leistungsträger<br />

der Region erarbeitet.<br />

Beherbergungs- und<br />

Gastronomiebetriebe, Hot<br />

Spots in der Region oder<br />

eben auch Golfanlagen. Für<br />

alle diese Bereiche gibt es ein<br />

Marketingpaket, an dem sich<br />

die Leistungsträger beteiligen<br />

können. Die Golfregion<br />

Starnberg Ammersee soll bekannt<br />

werden über eine neue<br />

Broschüre, mit einem Internetauftritt<br />

oder beispielsweise<br />

im Eagle Golf Guide. Im<br />

nächsten Schritt planen wir<br />

eine Turnierserie, Packages<br />

mit eben genau solchen Angeboten<br />

wie fünf Tage, fünf<br />

Plätze. Das Grundkonzept<br />

steht, alles Weitere wird sich<br />

in 2019 in Gemeinschaftsarbeit<br />

mit Partnern noch einmal<br />

deutlich konkretisieren.<br />

Winkelkötter: Wir merken<br />

jetzt, wo wir mit unserem<br />

Konzept herausgehen, dass<br />

ein großes Interesse besteht,<br />

zumal es ja eine gute Kundengruppe<br />

ist. Wir werden<br />

aber auch die Urlaubsregion<br />

in vielfältiger Weise fortentwickeln.<br />

Die Leute wollen<br />

heute nicht an einem Ort<br />

bleiben, denn sie sind mobiler<br />

denn je und sie wollen<br />

verschiedene Möglichkeiten<br />

serviert bekommen, was die<br />

Freizeitmöglichkeiten betrifft.<br />

Von der Schifffahrt bis<br />

zum Klosterbesuch bis zur<br />

Bierprobe. Da wollen wir verschiedene<br />

Pakete schnüren,<br />

die eben dann unsere Wertschöpfung<br />

generieren.<br />

• Bei Ihrer Gesellschaft spielt<br />

die Wirtschaftsförderung<br />

eine große Rolle. Sie beide<br />

bewegen sich häufig<br />

in Unternehmerkreisen,<br />

im Landkreis gibt es eine<br />

große Zahl an Start-Ups.<br />

Welche Rolle spielt<br />

das Thema Golf<br />

in diesem Bereich?<br />

Winkelkötter: Für die Einheimischen<br />

spielt das Thema<br />

Golf eine große Rolle.<br />

Man sagt das zwar immer so<br />

lachhaft, aber auch auf dem<br />

Golfplatz werden Geschäfte<br />

gemacht. Da geht es um Vertrauen.<br />

Wir haben sehr viele<br />

hervorragende Firmen, die<br />

teils international aufgestellt<br />

sind, die mit Managern und<br />

Fachpersonal aus aller Herren<br />

Länder agieren. Wir haben<br />

hier eine der größten und renommiertesten<br />

internationalen<br />

Schulen Bayerns. Da wird<br />

es sogar vorausgesetzt, dass<br />

man ein Thema wie Golf hat,<br />

teils auch für Mitarbeiterakquise.<br />

Wenn ich da die Menschen<br />

aus England oder den<br />

USA sehe, für die ist einfach<br />

oft wichtig, dass sie neben<br />

der Arbeit, die sie hier verrichten,<br />

auch nach Freizeitmöglichkeiten<br />

fragen. Das bezieht<br />

sich auch auf Sportarten wie<br />

Segeln oder Kiten, aber vor<br />

allem Golf spielt da eine immer<br />

größere Rolle. Und daher<br />

wollen wir dahingehend unsere<br />

ja vorhandene Infrastruktur<br />

noch mehr ausbauen.<br />

• Frau Schägger, Sie bewegen<br />

sich derzeit aktiv auf<br />

die Golfclubs zu. Welche<br />

konkreten Projekte können<br />

wir dann in 2019 neben<br />

einer bereits erwähnten<br />

Turnierserie erwarten?<br />

Schägger: Wir haben zum<br />

Beispiel eine Pressereise<br />

mit unserem Kooperationspartner<br />

GrünLand geplant,<br />

auf die wir uns schon sehr<br />

freuen. Über die Marketingpakete<br />

hinaus wollen wir uns<br />

auch wieder wie in diesem<br />

Jahr an der Pro Golf Tour beteiligen,<br />

die wir heuer im August<br />

in Starnberg haben werden<br />

und gerne unterstützen.<br />

Im nächsten Jahr dann vielleicht<br />

sogar als Price Partner.<br />

Neben einer Serie hier in der<br />

Region für Gäste und Einheimische<br />

können wir uns auch<br />

vorstellen, ein Turnier in einer<br />

benachbarten Destination<br />

zu fördern. Uns schwebt<br />

da ein Engagement in Österreich<br />

vor. Da werden wir<br />

mit Gut Rieden zusammenarbeiten.<br />

Dass wir außerdem<br />

noch eine Stelle in der Projektassistenz<br />

geschaffen haben,<br />

zeigt, dass uns an diesem<br />

Thema viel liegt und wir<br />

da Manpower reinstecken.<br />

• Österreich ist ein gutes<br />

Stichwort. Mit Tirol oder<br />

Kärnten gibt es aus<br />

touristischer Sicht ja<br />

weitere Konkurrenten<br />

neben den Nachbarn<br />

Tegernsee oder Garmisch-<br />

Partenkirchen. Wo steht<br />

die Region Starnberg-<br />

Ammersee da aktuell?<br />

Winkelkötter: Natürlich müssen<br />

wir da Aufbauarbeit leisten.<br />

Die starken Regionen<br />

in Österreich haben auch<br />

ganz andere Etats. Aber<br />

was wir haben, ist eine sehr<br />

gute Infrastruktur der Freizeit-<br />

und Übernachtungsbetriebe.<br />

Und was wir haben,<br />

ist die Nähe zu München.<br />

Da können Gäste nach ein,<br />

zwei Runden Golf auch mal<br />

in die Oper, in die Maximilianstraße<br />

oder in die Allianz<br />

Arena. Das geht in einem<br />

Tal in Österreich so nicht.<br />

Da braucht es erst zwei, drei<br />

Stunden, bis ich in Salzburg<br />

oder Innsbruck bin. Genau<br />

diese Vielfältigkeit, die wir<br />

ja haben, möchten wir noch<br />

weiter ausspielen.<br />

• Sie sprachen die Übernachtungsmöglichkeiten<br />

an. Es gibt immer wieder<br />

Kritik, es gebe hier zu<br />

wenige Hotels im oberen<br />

Preissegment.<br />

Winkelkötter: Seit einigen<br />

Jahren sind wir dabei, genau<br />

dieses Thema anzugehen.<br />

Mit dem Marriott in Oberpfaffenhofen<br />

haben wir nun<br />

ein 170-Zimmer-Haus hinzubekommen,<br />

das gerade beim<br />

Thema Golf einer unserer<br />

Partner werden wird. Dazu<br />

gibt es durchaus Häuser wie<br />

das Vier Jahreszeiten, Leoni,<br />

Kaiserin Elisabeth, die sehr<br />

stark bei diesem Thema dabei<br />

sind. Und es werden weitere<br />

hinzukommen wie beispielsweise<br />

das Forsthaus am See<br />

in Pöcking, das wir revitalisieren<br />

wollen. Wir hoffen, in<br />

zwei, drei Jahren dort auch<br />

wieder ein Hotel zu haben,<br />

das unter anderem auch für<br />

die Zielgruppe Golf interessant<br />

sein wird. Da sind wir<br />

immer wieder in Gesprächen<br />

mit Grundstückseigentümern<br />

und Investoren, die natürlich<br />

fragen, mit welchen Gästen<br />

zu rechnen wäre. Und da<br />

spielt das Thema Golf durchaus<br />

eine beachtliche Rolle.<br />

• Gibt es da auch einen<br />

politischen Aspekt?<br />

Urlauber und vor allem<br />

Golfer meiden eher<br />

Regionen wie die Türkei<br />

oder Ägypten. Ein bereits<br />

spürbarer Vorteil?<br />

Schägger: Davon profitieren<br />

wir sicherlich. Der heimische<br />

Tourismus ist in. Zum<br />

einen aus den eben von Ihnen<br />

angesprochenen politischen<br />

Instabilitäten. Zum<br />

anderen auch aus ökologischen<br />

Gründen. Viele sehen<br />

heutzutage, dass das günstige<br />

Fliegen oder eine Kreuzfahrt<br />

für Natur und Umwelt<br />

schädlich sind. Und außerdem<br />

geht der Trend auch aus<br />

Zeitgründen zum Kurztrip.<br />

Du kannst nicht für drei, vier<br />

Tage in die Türkei fliegen und<br />

drei Plätze spielen. Das artet<br />

in Stress aus. Wenn du<br />

aber aus Westdeutschland<br />

mit dem Auto an den Starnberger<br />

See fährst, kannst du<br />

Freitag, Samstag und Sonntag<br />

einen schönen Kurzurlaub<br />

auch mit Golf machen.<br />

Winkelkötter: Und genau das<br />

ist die Zielgruppe, die wir<br />

mit unseren Paketen auch<br />

ansprechen wollen. Aber<br />

auch Österreicher oder vor<br />

allem Schweizer, die über die<br />

A96 extrem gut angebunden<br />

sind. Entscheidend ist, dass<br />

wir dem Gast eine Wertschöpfungskette<br />

anbieten<br />

können. Es reicht nicht mehr<br />

aus, ein Hotel zu haben oder<br />

einen Club. Die Gäste, vor allem<br />

die etwas älteren, wollen<br />

eine Mixtur aus Museum,<br />

Seen, Berge oder eben Golf-<br />

anlagen haben, die wir hier<br />

ja Gott gegeben haben und<br />

herausstellen wollen. Da<br />

müssen wir viel zielgruppenorientierter<br />

arbeiten.<br />

• Ihr Ein-Wort-Wert heißt<br />

„wert-schätzend“. Nennen<br />

Sie doch mal dem Golfer<br />

außerhalb Bayerns in zwei,<br />

drei Sätzen Gründe, warum<br />

er hierher kommen muss.<br />

Winkelkötter: Der Golfer bekommt<br />

hier in unmittelbarer<br />

Nähe und gut erreichbar<br />

zahlreiche Top-Golfplätze<br />

mit hervorragender Gastronomie.<br />

Dazu tolle und<br />

umfassende Übernachtungs-<br />

sowie zahlreiche Freizeitmöglichkeiten<br />

für jedermann.<br />

Das alles in direkter<br />

Nachbarschaft zu München<br />

mit Sehenswürdigkeiten wie<br />

Museen, FC Bayern oder<br />

Shopping in der City.<br />

• Frau Schägger, Sie haben<br />

das Golfbag im Urlaub<br />

immer dabei?<br />

Schägger: Ja, immer dabei.<br />

Ich war zuletzt auch in Südtirol<br />

und habe da eine Art<br />

Golfplatz-Hopping gemacht.<br />

Sich treiben lassen, ganz<br />

spontan. Eine Woche eingeplant<br />

und diverse Plätze gespielt.<br />

• Herr Winkelkötter, wann<br />

machen Sie Ihre Platzreife?<br />

Schägger: Er überlegt gerade,<br />

wann er Zeit hat. Aber wir<br />

schaffen das schon.<br />

Winkelkötter: Vielleicht einmal<br />

spontan. Etwas wird es<br />

noch dauern. Ich bin ja froh,<br />

wenn ich den Triathlon heuer<br />

schaffe. Im Übrigen ist Spontanreisen<br />

auch ein Angebot,<br />

das man nicht unterschätzen<br />

darf.<br />

• Letzte Frage: Wo steht<br />

die Golfregion Starnberg<br />

Ammersee in fünf Jahren?<br />

Schägger: Starnberg Ammersee<br />

soll als die Golfregion in<br />

Deutschland wahrgenommen<br />

werden. Das ist das<br />

Ziel. Da muss noch einiges<br />

passieren, aber ich denke,<br />

dass das eine realistische<br />

Vorgabe für die nächsten<br />

fünf Jahre ist.<br />

Besten Dank<br />

für das Gespräch!<br />

20 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Streben nach<br />

Perfektion<br />

Stolz auf die neuen Grüns: Riedhofs Geschäftsführer Kariem Baraka und Headgreenkeeper Peter Shaw.<br />

Der GC München-Riedhof hat den Umbau<br />

seiner 18 Grüns erfolgreich abgeschlossen<br />

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er den Anspruch hat,<br />

zu den Besten zu gehören,<br />

der muss ständig an<br />

sich arbeiten. Verbesserungen<br />

sind immer möglich. Es ist<br />

das Streben nach Perfektion.<br />

Im Golfclub München-Riedhof<br />

haben sie dieses Ziel.<br />

„Unser Platz soll qualitativ<br />

der Beste in der Münchner<br />

Region sein“, sagt Geschäftsführer<br />

Kariem Baraka. Genau<br />

deshalb haben sie gerade eine<br />

umfangreiche Maßnahme<br />

hinter sich, die anderen noch<br />

bevorsteht. In gut einem halben<br />

Jahr wurden alle 18 Grüns<br />

erneuert. Ein Großprojekt.<br />

Wie genau so etwas geht, was<br />

es kostet und welche Folgen<br />

so etwas nach sich zieht, das<br />

wollten wir genau wissen und<br />

haben die frischen Gräser gestreichelt.<br />

Mit einem kleinen Schraubenzieher<br />

bohrt Peter Shaw<br />

ins sechste Grün. „Da ist<br />

schon eine Pitchmarke, da<br />

war wohl einer zu lang“, sagt<br />

der Brite. Millimeterarbeit ist<br />

gefragt in diesen Tagen im<br />

GC München-Riedhof. Der<br />

neue Stolz des Clubs sind<br />

die 18 neuen Grüns, die in<br />

den vergangenen Monaten<br />

geschaffen wurden. „Es ist<br />

nicht so, dass die bisherigen<br />

Grüns schlecht waren, aber<br />

wir wollen unseren Mitgliedern<br />

und Gästen beste Bedingungen<br />

bieten“, betont<br />

Kariem Baraka. Beim Mittagessen<br />

erklärt uns der Geschäftsführer,<br />

wie das war in<br />

den vergangenen Tagen und<br />

Monaten. Eine spannende<br />

Zeit, denn die Entscheidung,<br />

auf einen Schlag alle Grüns<br />

zu erneuern, fiel kurzfristig,<br />

aber wohl überlegt.<br />

Das alte Gras wird abgeschält (oben). Anschließend wird der Untergrund gewalzt (unten).<br />

Der Untergrund wird von Hand bearbeitet.<br />

Los geht's am 13. September<br />

2017. Mit einem Sodenschneider<br />

werden die<br />

Grünoberflächen eingeschnitten,<br />

abgetrennt, aufgehäuft<br />

und anschließend<br />

mit einem Radlader entfernt.<br />

Nach dem Abschälen werden<br />

die Flächen maschinell<br />

gefräst. Der Boden wird aufgelockert<br />

und durch Walzen<br />

für die Feinplanie vorbereitet.<br />

Dann wird gesät. Baraka:<br />

„Wir haben uns gegen neue<br />

Grünsoden und für das Säen<br />

entschieden, weil das nachhaltiger<br />

und ökonomisch<br />

sinnvoller ist.“ Eine ähnliche<br />

Maßnahme fand bereits vor<br />

18 Jahren statt. Diesmal zum<br />

Einsatz kam als Grassorte<br />

eine Mischung aus Agrostis<br />

stolonifera 007, Festuca rubra<br />

trichophylla und Festuca<br />

rubra commutata. Baraka:<br />

„Wobei die beiden Festuca-Gräser<br />

nur beigemischt<br />

wurden, weil sie schneller<br />

keimen. Sie verschwinden<br />

im Lauf der ersten Saison.“<br />

Die Kosten? Der Geschäftsführer<br />

beziffert die gesamte<br />

Umbaumaßnahme auf rund<br />

27.000 Euro. Maschinen<br />

mussten extra besorgt werden.<br />

Wobei schwer messbar<br />

ist, wie viele Greenfees in<br />

dieser Zeit eben nicht verbucht<br />

werden. Positiv: Die<br />

vier anderen Clubs der so<br />

genannten G5 (Münchener<br />

GC, St. Eurach G&LC, GC<br />

Feldafing und GC Wörthsee)<br />

räumen den Riedhofer Mitgliedern<br />

zwischen Oktober<br />

2017 und April dieses Jahres<br />

50 Prozent Greenfee-Ermäßigung<br />

ein. Bereits am 30.<br />

Oktober 2017 können die<br />

frisch angewachsenen Gräser<br />

erstmals von Hand gemäht<br />

werden. Ein strenger<br />

Winter bleibt aus, warme<br />

Tage früh im Jahr begünstigen<br />

das Wachstum, sodass<br />

seit wenigen Tagen im Riedhof<br />

wieder auf Sommergrüns<br />

gespielt werden kann.<br />

Und auf was für welchen.<br />

Peter Shaw und sein Team<br />

haben ganze Arbeit geleistet.<br />

Die Anlage im GC München-Riedhof<br />

ist seit Mitte<br />

Mai wieder vollumfänglich<br />

nutz- und bespielbar. Die<br />

Nachbarclubs haben sehr<br />

genau beobachtet, wie das<br />

vonstatten geht am Riedhof.<br />

Ein derartiger Umbau steht<br />

schließlich auch anderswo<br />

auf der Agenda. Einen kleinen,<br />

aber feinen Vorteil hat<br />

die Umbaumaßnahme für<br />

alle Golfer gebracht: Teilweise<br />

sind die Grünflächen<br />

etwas größer geworden, was<br />

ein moderneres Platzdesign<br />

mit sich bringt und dem<br />

Club wiederum mehr Spielraum<br />

bei der Festlegung<br />

der Fahnenposition gibt. So<br />

oder so: Am Riedhof sind sie<br />

stolz auf ihre neuen Grüns<br />

– und hoffen natürlich darauf,<br />

dass die Golfer das Streben<br />

nach Perfektion auch<br />

zu schätzen wissen. Also:<br />

Pitchmarken auf dem Grün<br />

ausbessern!<br />

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Effizienzklasse: B. Nach vorgeschriebenen Messverfahren in<br />

der gegenwärtig geltenden Fassung.


Bayerisch, gmiatlich,<br />

herzlich<br />

Großzügiger Wellnessbereich Auf der Gsteig: Hier erholen sich nicht nur Golfer.<br />

Auf der Gsteig von A bis Z – für unsere Leser<br />

übersichtlich zusammengefasst<br />

ALLGÄU<br />

Die Golfanlage Auf der<br />

Gsteig liegt etwas oberhalb<br />

von Lechbruck am See, einer<br />

ca. 2500 Einwohner zählenden<br />

Gemeinde im schwäbischen<br />

Landkreis Ostallgäu.<br />

Der Golfplatz liegt zum Teil<br />

im Regierungsbezirk Schwaben,<br />

zum Teil aber auch in<br />

Oberbayern.<br />

BERGE<br />

Auf der gesamten Golfrunde<br />

sowie auf der Terrasse des<br />

Restaurants genießen Gäste<br />

immer wieder ein traumhaftes<br />

Panorama auf die<br />

Lechtaler und Ammergauer<br />

Alpen. Vom Hörnle (1548m)<br />

über die Große Klammspitze<br />

(1924 m), Tegelberg (1880),<br />

Säuling (2047) bis zur Kellenspitze<br />

(2240).<br />

CLUB<br />

Der Golfclub auf der Gsteig<br />

Lechbruck am See e.V. wurde<br />

mit Versammlung im<br />

Oktober 1999 im Gasthaus<br />

Hirsch in Lechbruck gegründet.<br />

Der Heimatplatz ist die<br />

seit Mai 2000 bestehende 18<br />

Loch Golfanlage, die von der<br />

Auf der Gsteig GmbH betrieben<br />

wird. Mitglieder derzeit:<br />

knapp 400.<br />

DRIVING RANGE<br />

Eine Übungsanlage, die in<br />

den vergangenen Jahren<br />

stetig ausgebaut wurde. Sie<br />

liegt nur wenige Schritte von<br />

Parkplatz und Hotel entfernt.<br />

Also haben Sie nach<br />

kurzen Wegen ausreichend<br />

Platz und Abschlagsmöglichkeiten,<br />

um sich auf die<br />

Runde vorzubereiten oder<br />

nach einer Runde noch zu<br />

trainieren.<br />

ENTSPANNUNG<br />

Wer sie sucht, wird Auf der<br />

Gsteig auf jeden Fall fündig.<br />

Hier gibt es keinen Massentourismus,<br />

die Anlage ist<br />

eine Quelle der Ruhe und Erholung.<br />

Dafür sorgen freundliches<br />

Personal, gutes Essen<br />

und natürlich der Spa-Bereich<br />

mit Saunalandschaft,<br />

Fitnessraum und Panorama-Pool.<br />

Wer von einem der<br />

zahlreichen, möglichen Ausflüge<br />

zurückkommt, wird die<br />

Stille genießen. Im Spa gibt<br />

es Kuschelecken und Lounges<br />

zum Relaxen sowie Kraft<br />

und Energie für die nächste<br />

Golfrunde tanken.<br />

FORGGENSEE<br />

Wer nach oder vor einem Besuch<br />

von Schloss Neuschwanstein<br />

Lust auf eine Schifffahrt<br />

hat, der ist am Forggensee<br />

bestens aufgehoben. Das Gewässer<br />

wird auch Spreicher<br />

Roßhaupten genannt und ist<br />

mit 15,2 km² Fläche der fünftgrößte<br />

See Bayerns und der<br />

flächenmäßig größte Stausee<br />

Deutschlands. Klares Wasser,<br />

zahllose Badestellen und viele<br />

Freizeitangebote rund um<br />

den See zeichnen den Forggensee<br />

aus.<br />

GREENFEE<br />

Wochentags zahlen Gäste 70<br />

Euro, Samstag, Sonn- und<br />

Feiertag kostet die Runde 80<br />

Euro. Jugendliche und Schüler<br />

erhalten 50 % Preisnachlass,<br />

Azubis und Studenten<br />

(bis 25 Jahre) immerhin noch<br />

25 %. Hotelgäste erhalten 30<br />

% auf die Greenfee.<br />

HOTEL<br />

Vier Sterne zieren das Haus,<br />

das insgesamt 42 Zimmer<br />

aufweist. Ob komfortables<br />

Doppelzimmer oder Suiten<br />

mit abgetrennten Wohn- und<br />

Schlafbereichen, Auf der<br />

Gsteig findet jeder das passende<br />

Ambiente. In den Zimmern<br />

und Suiten „Bergblick“<br />

und „Seeblick“ können Gäste<br />

die Natur und die Berge sogar<br />

von den Bädern aus genießen.<br />

INDOOR GOLF<br />

Ganzjährig geöffnet ist die Indoor-Anlage<br />

Auf der Gsteig.<br />

Wenn also das Wetter mal<br />

nicht passt, kann trotzdem<br />

fleißig trainiert werden. Mit<br />

dem hochmodernen Golf-Simulator<br />

von Full Swing kann<br />

man zahlreiche Plätze auf<br />

der ganzen Welt spielen. Außerdem<br />

verfügt die Indoor<br />

Anlage auf 150 qm über ein<br />

Putting-Green und einen<br />

weiteren Abschlagsplatz, der<br />

nach einer Trainingsstunde<br />

mit dem Professional auch<br />

zur Videoanalyse genutzt<br />

werden kann.<br />

JOBS<br />

Natürlich ist so eine große<br />

Anlage wie die Auf der<br />

Gsteig auch ein wertvoller<br />

Arbeitgeber für die Region.<br />

In zahlreichen Berufen wie<br />

beispielsweise in den Bereichen<br />

Büromanagement,<br />

Housekeeping, Küche oder<br />

im Service wird Personal<br />

ausgebildet. Im ersten Moment<br />

fällt dem Golfer meist<br />

nicht auf, welch großer Aufwand<br />

und wie viel Manpower<br />

dahinterstecken.<br />

KOOPERATIONEN<br />

Eine Zusammenarbeit pflegt<br />

die Golfanlage Auf der Gsteig<br />

beispielsweise mit dem Bayerischen<br />

Ski-Verband (BSV)<br />

und darf sich daher auch<br />

„Offizielle Golfanlage des<br />

BSV“ nennen. Ende Juli wird<br />

diesbezüglich ein BSV-Golfturnier<br />

für die bayerische<br />

Ski-Jugend ausgerichtet. Ohnehin<br />

wollen die Clubverantwortlichen<br />

nicht unerwähnt<br />

lassen, dass Jugendarbeit<br />

groß geschrieben wird Auf<br />

der Gsteig.<br />

LAGE<br />

Für Münchner, egal ob aus<br />

dem Westen, Osten, Norden<br />

oder Süden, liegt die Anlage<br />

Auf der Gsteig gut erreichbar<br />

nach nur eineinhalb Stunden<br />

Anfahrt. Meist ohne große<br />

Staus. Je näher der Gast dem<br />

Zielort kommt, desto mehr<br />

ist die Schönheit der Natur<br />

spür- und erlebbar. Golfanlage<br />

und Hotel thronen oberhalb<br />

des Ortes Lechbruck,<br />

was traumhafte Aussichten<br />

garantiert. Also: absolute<br />

Top-Lage.<br />

MÄRCHENSCHLOSS<br />

Wer zum Golfen und zur<br />

Erholung Auf der Gsteig ein<br />

paar schöne Tage verbringt,<br />

kann vor dort aus wunderbar<br />

einen Ausflug zum Schloss<br />

Neuschwanstein machen.<br />

Das Märchenschloss zu Ehren<br />

König Ludwigs II. gehört<br />

zu Deutschlands bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten und<br />

ist in knapp 30 Minuten von<br />

Auf der Gsteig entlang des<br />

Forggensees auf der B16 gut<br />

und äußerst schnell erreichbar.<br />

NATUR<br />

Die Golfanlage Auf der<br />

Gsteig, benannt nach dem<br />

Bauernhof "Auf der Gsteig",<br />

besteht seit 1999 und liegt im<br />

schwäbisch-oberbayerischen<br />

Alpenvorland, oberhalb<br />

des Ferienortes Lechbruck<br />

am See. Auf der gesamten<br />

Golfrunde wird man von<br />

traumhaften Ausblicken auf<br />

die Alpen begleitet. Auf einer<br />

Gesamtfläche von 93 Hektar<br />

liegt die Anlage inmitten von<br />

altem Baum- und Heckenbestand<br />

und ist geschickt und<br />

sorgsam in die einmalige<br />

Landschaft und Natur integriert.<br />

OFFENHEIT<br />

Auch wenn die Anlage Auf<br />

der Gsteig zurecht mit Erholung<br />

wirbt, sie ist auch<br />

ein Ort der Begegnung. Das<br />

Hotel- und das Golfmanagement<br />

legen größten Wert<br />

darauf, dass jeder willkommen<br />

ist: Wanderer, Ausflügler,<br />

Gäste aus dem In- und<br />

Ausland sowie Golfer und<br />

Nicht-Golfer. Ehrlich, offen<br />

und direkt – ein guter Ort<br />

auch für Tagungsgäste.<br />

PLATZ<br />

Der Golfplatz Auf der Gsteig<br />

ist für Damen 4902 m und<br />

für Herren 5589 m lang. Neben<br />

der 18-Loch-Anlage gibt<br />

es einen 3-Loch-Kurzplatz –<br />

ideal zum Einspielen, Üben<br />

und zum Erlernen des Golfspiels.<br />

Vorsicht ist geboten:<br />

Ein Ball, der im Flug sehr<br />

gut aussieht, kann nach der<br />

Landung durch teils tückische<br />

Hügel im Fairway eine<br />

komplett andere Richtung<br />

bekommen. Hier ist Taktik<br />

gefragt. Tipp: Am besten<br />

gleich mehrmals spielen!<br />

QUALITÄTSANSPRUCH<br />

Der gilt für alle gleichermaßen.<br />

Im Proshop finden<br />

Anfänger wie Singlehandicapper<br />

noch fehlendes<br />

Equipment, Golfplatz und<br />

Sekretariat bieten den selben<br />

hohen Servicestandard wie<br />

Hotel und Restaurant. Die<br />

angebotenen Speisen stammen<br />

vorwiegend aus regionalem<br />

Anbau und von den<br />

heimischen Bauern aus dem<br />

schwäbisch-oberbayerischen<br />

Alpenvorland, im Hotel mit<br />

Wellnessbereich ist Wohlfühl-Atmosphäre<br />

inklusive.<br />

RESTAURANT<br />

Ob im gemütlichen Restaurant,<br />

im Panorama-Wintergarten,<br />

an der Landhaus-Bar<br />

oder auf der Sonnenterrasse,<br />

für jeden Anlass werden<br />

Gäste Auf der Gsteig das<br />

passende Ambiente finden.<br />

Das Restaurant verbindet<br />

bayerisch-herzliche Gastlichkeit<br />

mit mediterraner Küche.<br />

STEINBOCK CUP<br />

Ein ganz besonderes Turnier<br />

im Kalender von Auf der<br />

Gsteig. Namensgeber dieses<br />

Wettbewerbs ist das Lichtspiel,<br />

das bei gutem Wetter<br />

etwa zwei Wochen lang Auf<br />

der Gsteig zu beobachten<br />

ist. Ende Juni bis Anfang Juli<br />

wirft das Sonnenlicht zu einer<br />

bestimmten Zeit einen<br />

Schatten auf die Bergwände,<br />

der von der Gsteig aus einen<br />

Steinbock erkennen lässt.<br />

Heuer steigt das 18. Steinbock-Turnier<br />

am Samstag,<br />

23. Juni.<br />

TAGUNGSGÄSTE<br />

Tagen Auf der Gsteig – das<br />

ist Arbeiten mit Erholungsfaktor,<br />

denn hier macht Arbeit<br />

Spaß. Mit Blick in die<br />

Natur lässt es sich auch<br />

ganz entspannt verhandeln<br />

und unterrichten. Es fehlt<br />

an nichts. Es gilt das Motto:<br />

klein aber fein. In den zwei<br />

modern ausgestatteten Räumen<br />

"Gsteig" und "Lech"<br />

finden Gäste mit verschiedenen<br />

Bestuhlungen Platz<br />

für drei bis 45 Personen. Was<br />

tun während der Pausen?<br />

Natürlich Golf spielen oder<br />

ab ins Spa. Es gibt diverse<br />

Tagungsmenüs sowie eine<br />

Tagungsmappe mit allen<br />

weiteren Informationen.<br />

UMBAU<br />

In den vergangenen beiden<br />

Jahren wurde Auf der Gsteig<br />

viel investiert. Hotelumbau,<br />

Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten<br />

und vieles<br />

mehr. Die geplante Golfplatzoptimierung<br />

ist vollständig<br />

abgeschlossen.<br />

Ziel war es, Wege zu verkürzen<br />

und Steigungen sowie<br />

Gefälle zu vermeiden. Der<br />

Kurs ist nun noch attraktiver;<br />

mit dem Abschlag des Goldenen<br />

Balls wurde die neue<br />

Anordnung der Bahnen feierlich<br />

eröffnet.<br />

VERKEHR<br />

Für den Münchner oder den<br />

Golfer aus dem Münchner<br />

Umland ist schon die Verkehrslage<br />

Auf der Gsteig ein<br />

Traum. Keine vollgestopften<br />

Straßen à la Salzburger Autobahn.<br />

Die A96 Richtung<br />

Landsberg ist weit weniger<br />

befahren. Und die B17 Richtung<br />

Schongau ist angenehm,<br />

da immer wieder zwei Spuren<br />

langsame Fahrzeuge überholen<br />

lassen. Ein Genuss ist die<br />

Anreise über die Dörfer Burggen<br />

und Bernbeuren. Hier beginnt<br />

die Erholung. Natürlich<br />

kann es bei einem Ausflug zur<br />

Wieskirche oder zum Schloss<br />

Neuschwanstein weit mehr<br />

Verkehr geben, aber wer zurück<br />

Auf der Gsteig ist, kann<br />

wieder durchatmen.<br />

WEGBESCHREIBUNG<br />

Es kommt darauf an, aus welcher<br />

Richtung Sie kommen.<br />

Aus dem Münchner Raum<br />

auf der A96 Richtung Lindau<br />

die Ausfahrt Landsberg/<br />

Schongau nehmen. Dann die<br />

B17 Richtung Steingaden und<br />

rechts Richtung Lechbruck<br />

oder schon bei Schongau runterfahren<br />

und durch Burggen<br />

und Bernbeuren Richtung<br />

Lechbruck. Aus den Kreisen<br />

Bad Tölz, Garmisch oder Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen über<br />

Murnau/Oberammergau<br />

Richtung Steingaden. Achtung:<br />

Adresse fürs Navi ist<br />

Gsteig 1, nicht Auf der Gsteig.<br />

ZUAGROASTE<br />

Das wollen Chefin Manuela<br />

Kurpjuwait und Golfmanager<br />

Dieter Müller unbedingt erwähnen:<br />

Auf der Gsteig sind<br />

alle Gäste willkommen, ob<br />

Einheimische oder „Zuagroaste“.<br />

Wer nicht weiß, was<br />

ihn Auf der Gsteig erwarten<br />

wird, dem beschreiben es die<br />

beiden Verantwortlichen mit<br />

drei Worten: bayerisch, gmiatlich,<br />

herzlich.<br />

22 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Ein herrliches Alpenpanorama genießen Gäste des Hauses Auf der Gsteig.<br />

Hotel, Restaurant und Wellness - Ein Besuch<br />

Auf der Gsteig ist Golf mit besten Aussichten<br />

chon die Anreise ist für<br />

den Stau-geplagten<br />

Münchner eine wahre Freude.<br />

Wir fahren vorbei an kauenden<br />

Kühen, saftig grünen<br />

Wiesen und durch Dörfer, in<br />

denen der Postbote mit dem<br />

Pfarrer vor der Bäckerei einen<br />

gemütlichen Ratsch pflegt.<br />

Das alles vor verzuckerten<br />

Bergen und unter einem<br />

herrlich blauen Himmelszelt,<br />

in dessen Dach immer wieder<br />

Freistaat-Bayern-Flaggen<br />

hineinflattern. Stress?<br />

Der Puls sinkt schon auf der<br />

A96 Höhe Ammersee, weil<br />

diese Autobahn bei weitem<br />

nicht so heftig befahren ist<br />

wie die Hauptverkehrsadern<br />

Richtung Salzburg. Die vollständige<br />

Erholung beginnt,<br />

als wir die B17 bei Schongau<br />

verlassen und gen Burggen<br />

abbiegen. Da nervt sogar<br />

der stinkende Traktor nicht,<br />

denn hier gibt es einen Haufen<br />

beruhigender Impressionen<br />

abzuspeichern auf der<br />

Festplatte Hirn, das endlich<br />

mal wieder frei denkt – und<br />

es hier auch kann. Warum?<br />

Weil's schlicht eine Idylle ist.<br />

Ein paar Kilometer weiter,<br />

hinter Bernbeuren, sagt das<br />

Navi „Sie haben Ihr Ziel erreicht“.<br />

Welches Ziel? Die<br />

Oase der Ruhe. Genau die<br />

Golf-Destination, die jenen<br />

Freizeitwert bietet, den wir<br />

Golfer suchen? Könnte man<br />

so sagen. Wir besuchen<br />

diesmal die Golfanlage Auf<br />

der Gsteig. Ein Fleckchen<br />

Erde etwas oberhalb der Gemeinde<br />

Lechbruck am See.<br />

Und um eines vorwegzunehmen:<br />

Wenn Sie Golfer sind,<br />

gerne genießen, ein paar<br />

Ausflugs-Optionen haben<br />

wollen und Erholung suchen<br />

– hier sind Sie genau richtig.<br />

Die Anfahrt für Münchner<br />

ist unser großer Vorteil. Hier<br />

hat der Golfer aus dem Zentrum<br />

der Landeshauptstadt<br />

weniger Verkehr als Richtung<br />

Südosten. Viele Gäste, die<br />

bei uns waren, sind Wiederholungstäter“,<br />

sagt Manuela<br />

Kurpjuwait lachend. Sie<br />

muss es wissen. Sie ist Chefin<br />

des Hotels und der Golfanlage<br />

Auf der Gsteig, wo<br />

Wellness, Kulinarik und Golf<br />

auf eine ganz zauberhafte<br />

Art und Weise kombiniert<br />

werden. Ihr Credo ist wunderbar<br />

einfach: bayerisch,<br />

gmiatlich, herzlich. Klingt<br />

banal, ist aber fast selten<br />

geworden in diesen turbulenten<br />

Zeiten. Woher kommt<br />

der Name „Auf der Gsteig“?<br />

Benannt ist das Areal nach<br />

dem auf das Jahr 1677 datierten<br />

Bauernhof. Mit viel<br />

Liebe zum Detail ist aus<br />

dem anfänglichen Clubhaus<br />

ein Vier-Sterne-Hotel der<br />

Extraklasse geworden, das<br />

Golfern, Urlaubern und Tagungsgästen<br />

ein unvergessliches<br />

Ambiente bietet. Highlight<br />

ist das atemberaubende<br />

Panorama der Bergketten<br />

der Allgäuer und Tiroler Alpen,<br />

der Blick auf das malerisch<br />

gelegene Lechbruck<br />

und seinen See sowie die<br />

grüne Hügellandschaft des<br />

Allgäus mit seinen typischen<br />

Einzelgehöften. Golfspielen<br />

ist hier ein Erlebnis. Fast<br />

von jedem Tee aus gibt es<br />

einen unvergesslichen Blick<br />

auf einen Landstrich, der<br />

ein klein wenig an Tolkiens<br />

Hobbingen erinnert. Aber<br />

hier ist nicht das Auenland,<br />

hier ist die Kombination aus<br />

Oberbayern und Schwaben;<br />

die Grenze verläuft<br />

sozusagen durch<br />

den Golfplatz.<br />

Mischwälder,<br />

knallgrüne<br />

Magerwiesen<br />

und<br />

Hochmoore<br />

verleihen<br />

dem<br />

93 Hektar<br />

großen Gebiet<br />

einen unverwechselbaren<br />

Charakter.<br />

Kurz: Ein Naturparadies für<br />

Golfer aller Spielstärken.<br />

Biotope, Bunker, Wasserhindernisse<br />

– es ist höchste<br />

Aufmerksamkeit gefordert,<br />

zumal: Der Kurs beginnt fair<br />

und eher soft mit zwei leichteren<br />

Löchern. Ab den Bahnen<br />

drei – und spätestens an<br />

der Fünf wird es tricky. Und<br />

nicht jeder Ball, der perfekt<br />

in die Luft steigt, rollt auch<br />

nach Wunsch aus, denn die<br />

zahlreichen Hügel müssen<br />

kalkuliert werden. Ohnehin<br />

sind die Löcher 5, 6 und 7<br />

noch frisch, da neu konzipiert.<br />

Mit dem Abschlag des<br />

„goldenen Balles“ sind sie<br />

Goldener Ball: Eigentümer Fritz Holzhey eröffnet die neuen Bahnen des Golfplatzes Auf der Gsteig.<br />

Auf der Gsteig GmbH<br />

Gsteig 1<br />

86983 Lechbruck am See<br />

Golf: 08862/987750<br />

Hotel: 08862/98770<br />

www.aufdergsteig.de<br />

jüngst am 6. Mai von Eigentümer<br />

Fritz Holzhey offiziell<br />

eingeweiht worden. Spektakulär<br />

ist die 15, auf der Sie<br />

aus einem Waldstück heraus<br />

Richtung Fairway schlagen.<br />

Eine defensive Taktik kann<br />

sich hier auszahlen, denn<br />

ungenaue Annäherung wird<br />

bitter bestraft. Spannend<br />

wird es auch im Finale. Die<br />

18 ist ein hübsches Par 3.<br />

Vom Tee aus genießen Golfer<br />

zum Abschluss noch einmal<br />

den herrlichen Blick auf Berge<br />

und Hotel. Aber Vorsicht:<br />

Das Grün ist groß und<br />

sieht leicht erreichbar<br />

aus,<br />

wird allerdings<br />

von<br />

zwei Bunkern<br />

tapfer<br />

verteidigt.<br />

Egal, was<br />

am Ende<br />

passiert –<br />

Auf der Gsteig<br />

werden Besucher<br />

nach 18 Löchern auf<br />

der Terrasse des Restaurants<br />

belohnt. Der Blick sucht seinesgleichen<br />

in Bayern. Der<br />

beste Beweis, dass Investor<br />

Fritz Holzhey eine richtige<br />

und gute Entscheidung getroffen<br />

hat, an diesem schönen<br />

Ort Golf und Tourismus<br />

zu entwickeln. Im Jahr 2002<br />

wurde der Ende der 90er<br />

Jahre gebaute Golfplatz um<br />

ein Hotel mit 19 Zimmern<br />

und ein Restaurant ergänzt.<br />

Ab 2012 wurden der Hotelbereich<br />

auf 42 Zimmer erweitert,<br />

der Wellnessbereich<br />

vergrößert und verbessert.<br />

„Im nächsten Schritt wollten<br />

wir die Qualität und das<br />

Niveau des Golfplatzes dem<br />

des Hotelbereiches, welcher<br />

gepflegte vier Sterne vorweisen<br />

kann, anpassen. Mit den<br />

Planungen für die Platzoptimierungen<br />

haben wir 2014<br />

begonnen, und wir können<br />

heute sagen, wir haben unseren<br />

Golfplatz für unsere<br />

Mitglieder und Gäste in<br />

Topform gebracht“, erklärt<br />

Golfmanager Dieter Müller.<br />

Die Wege zwischen den<br />

Spielbahnen wurden um fast<br />

1000 Meter verkürzt; einige<br />

Steigungen sind nicht mehr<br />

„im Spiel“. Das macht das<br />

Golfspielen Auf der Gsteig<br />

um einiges komfortabler.<br />

Besonders stolz sei man Auf<br />

der Gsteig auf die attraktiven<br />

Übungsmöglichkeiten direkt<br />

neben der Hotelanlage sowie<br />

die modernen Indoor-Trainingsmöglichkeiten.<br />

Und<br />

das Allerbeste: die viel zitierte<br />

Wertschöpfungskette.<br />

Wer Auf der Gsteig urlaubt,<br />

der hat eine Menge Sehenswürdigkeiten<br />

zu bestaunen:<br />

Wieskirche, die Schlösser<br />

Neuschwanstein und Linderhof,<br />

den Forggensee, Käserei<br />

und vieles mehr. Langweilig<br />

wird es keinem – den Golfern<br />

schon gleich dreimal nicht.<br />

Wer es vorzieht, nach der<br />

Runde die müden Knochen<br />

zu pflegen, der hat im Wellness-Bereich<br />

mit Panorama-Pool,<br />

Sauna, Aroma- und<br />

Dampfbad, Fitnessraum oder<br />

Massagen genauso tolle Aussichten<br />

wie auf der Terrasse.<br />

Das Motto Auf der Gsteig ist<br />

und bleibt: „Ankommen und<br />

Genießen!“ GrünLand-Fazit:<br />

Müssen Sie hin.


Bella Italia: Am Lido di Venezia macht Golfspielen doppelt Spaß.<br />

Als Geburtsstätte von<br />

Prosecco und Grappa<br />

ist das Veneto fast allen bekannt.<br />

Nur wenige wissen,<br />

dass es dort auch interessante<br />

Golfplätze und sehr<br />

gutes Essen gibt. Der kürzeste<br />

Weg führt über die Brenner-Autobahn<br />

bis Trento und<br />

von dort über die Valsugana-Schnellstraße<br />

nach Bassano<br />

del Grappa, dem ersten<br />

größeren Städtchen am Alpenrand.<br />

Empfehlenswert ist<br />

dort eine Sightseeing-Runde<br />

durch das Zentrum mit<br />

schönen alten Fassaden<br />

und der berühmten Holzbrücke<br />

von Andrea Palladio.<br />

An deren Eingang steht die<br />

renommierte Grapperia Nardini,<br />

welche die älteste Grappa-Destillerie<br />

Italiens ist.<br />

Hier tummeln sich den ganzen<br />

Tag Einheimische und<br />

Touristen, um auf der Brücke<br />

diverse Grappa-Spezialitäten<br />

zu genießen. Daneben befindet<br />

sich auch noch das Grappa-Museum<br />

der Firma Poli,<br />

der zweitältesten Destillerie.<br />

Wer im Ortszentrum übernachten<br />

will, für den ist z.B.<br />

das Hotel Belvedere empfehlenswert<br />

(www.hotelbelvederebassano.com).<br />

Wenige Kilometer entfernt<br />

befindet sich der Nachbarort<br />

Marostica, auf dessen<br />

Hauptplatz alle zwei Jahre<br />

ein Schachspiel mit lebenden<br />

Personen in historischen<br />

Kostümen aufgeführt<br />

wird, das Besucher aus ganz<br />

Norditalien anlockt. Die<br />

lange Stadtmauer mit 20<br />

Wehrtürmen aus dem 14.<br />

Jahrhundert führt von der Piazza<br />

hinauf bis zum Castello<br />

superiore, von dem aus man<br />

einen herrlichen Blick auf die<br />

venezianische Ebene hat.<br />

Für Golfer empfiehlt sich<br />

der am Alpenrand gelegene<br />

27-Loch-Golfplatz Asolo<br />

(www.asologolf.it), der zu<br />

den schönsten Plätzen Italiens<br />

zählt und 1999 fertiggestellt<br />

wurde. Präsident des<br />

Clubs ist Gilberto Benetton<br />

- die ganze Anlage ist im Besitz<br />

der bekannten Textil-Familie.<br />

Rund um das riesige<br />

Clubhaus gibt es außerdem<br />

noch einen Swimmingpool,<br />

Tennisplatz, Sauna, Fitness<br />

und ein Hotel. Nicht weit<br />

davon entfernt liegt Valdobbiadene,<br />

der westlichste Ort<br />

an der Strada del Prosecco.<br />

Hier kann man sich in vielen<br />

Weingütern nicht nur zu<br />

einer Prosecco-Verkostung<br />

anmelden, sondern auch die<br />

Kellereien besichtigen, beispielsweise<br />

in der Ortsmitte<br />

im Weingut San Gregorio<br />

(www.proseccosangregorio.<br />

it), das von Mama Paola mit<br />

ihren fünf Töchtern bewirtschaftet<br />

wird.<br />

Wenn man etwas weiter<br />

südlich fährt, gelangt man<br />

an den interessant angelegten<br />

Golfplatz Cà Amata in<br />

Castelfranco (www.golfcaamata.it)<br />

mit einem liebevoll<br />

renovierten Schlösschen inmitten<br />

der Golfanlage. Die<br />

Villa ist eines der schönsten<br />

Beispiele der venezianischen<br />

Architektur des 18. Jahrhunderts<br />

und steht – ebenso wie<br />

der gesamte Parkbereich –<br />

unter Denkmalschutz. Man<br />

muss an vielen Löchern über<br />

kleine Seen spielen, ein guter<br />

Vorrat an Golfbällen ist hier<br />

unbedingt empfehlenswert.<br />

Noch weiter im Süden liegt<br />

der Golfclub Cà della Nave in<br />

Martellago (www.cadellanave.com),<br />

ebenfalls durch viele<br />

Wasser-Hindernisse nicht<br />

leicht zu spielen. Es ist der<br />

erste Platz, den der berühmte<br />

Golfplatz-Architekt Arnold<br />

Palmer in Italien im riesigen<br />

Park der Villa Grimani Morosini<br />

gebaut hat. Die künstlich<br />

angelegten Seen in dem flachen<br />

Gelände sorgen dafür,<br />

dass bei 15 von 18 Bahnen<br />

Wasser ins Spiel kommt. Übrigens<br />

wurden auf der Anlage<br />

auch erstmals die Italian<br />

Ladies Open veranstaltet.<br />

Von hier ist es nur noch ein<br />

Katzensprung zum Golfclub<br />

in Venedig (www.circologolfvenezia.it).<br />

Allein die Anfahrt<br />

mit der Fähre von Tronchetto<br />

durch die Lagune ist ein Erlebnis.<br />

Eine preiswerte Alternative<br />

ist die Passagierfähre<br />

von Fusina (südlich von Venedig<br />

mit großem Parkplatz)<br />

nach Alberoni (14 Euro pro<br />

Person hin/zurück). Der<br />

Golfplatz wurde 1928 als<br />

9-Loch-Kurs gegründet, 1950<br />

auf 18 Löcher erweitert und<br />

feiert dieses Jahr seinen 90.<br />

Geburtstag. Das Clubhaus<br />

und ein Teil des Golfplatzes<br />

befinden sich innerhalb einer<br />

alten venezianischen Festung.<br />

Die Bahnen selbst sind<br />

sehr abwechslungsreich und<br />

von altem Baumbestand umsäumt,<br />

aber mitunter eng.<br />

Viele berühmte Spieler haben<br />

hier abgeschlagen, wie<br />

z.B. Arnold Palmer, Severiano<br />

Ballesteros, Sam Torrance,<br />

Lee Trevino, Costantino<br />

Rocca und viele mehr. Als<br />

Italienfan sollte man zumindest<br />

einmal den altehrwürdigen<br />

Golfclub Venezia besuchen.<br />

Übrigens ist für viele<br />

Inselbewohner das Clubhaus<br />

wegen seiner guten Fischund<br />

Muschel-Gerichte ein<br />

Geheimtipp. Peter von Oppen<br />

Herrliche Kulisse im Golfclub Cà della Nave in Martellago.<br />

Ebenfalls sehenswert ist der Golfplatz Cà Amata in Castelfranco.<br />

24 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Bei Playmobil und Lego spielt Golf keine Rolle - noch<br />

ebt den Kindern das<br />

Kommando – das hat<br />

Herbert Grönemeyer einmal<br />

gesungen. Klar, dem Nachwuchs<br />

gehört die Zukunft,<br />

und wer sich nicht um die<br />

Wünsche und Belange der<br />

Kleinen kümmert, der wird<br />

ein Problem bekommen – irgendwann.<br />

Deutschlands Verbands-Granden<br />

mussten in<br />

diesem Jahr einen Rückgang<br />

an jugendlichen Golfern verkünden.<br />

BGV-Geschäftsführerin<br />

Heidrun Klump sprach<br />

gar von alarmierenden Zahlen,<br />

DGV-Präsident Claus<br />

Kobold ist mit dieser Situation<br />

ebenso „nicht zufrieden“.<br />

Golf müsse in die Kitas und<br />

Grundschulen. Unser Vorschlag:<br />

Vielleicht auch mal als<br />

Spielzeug. Warum gibt es eigentlich<br />

alle möglichen Sportlerfiguren<br />

von Lego oder Playmobil,<br />

aber keinen Golfer?<br />

GrünLand hat bei den beiden<br />

Herstellern nachgefragt. Und<br />

siehe da – es ist Bewegung in<br />

der Entwicklung.<br />

Diese Situation kommt jedes<br />

Jahr an Weihnachten in Millionen<br />

deutschen Haushalten<br />

vor: Erwachsene sitzen um<br />

den Christbaum, plaudern<br />

und schauen ihren Kleinsten<br />

zu, wie sie ihr neues Spielzeug<br />

zusammenbauen und<br />

gleich ausprobieren wollen.<br />

Das Thema Sport ist bei<br />

Playmobil vielfältig vertreten.<br />

Fußballer und eine umfangreiche<br />

Eishockey-Serie sind<br />

ebenso erhältlich wie Skateboarder,<br />

Autorenn- und Skifahrer<br />

oder sogar Stand-Up-<br />

Paddler.<br />

Auch das Thema Olympia<br />

haben sie auf dem Schirm<br />

beim fränkischen Big Player<br />

der Spielzeugindustrie, der<br />

seine Artikel weltweit vertreibt.<br />

Golf? Warum eigentlich<br />

nicht? „Gute Frage“,<br />

heißt es aus der Presse- und<br />

Marketingabteilung auf Anfrage.<br />

Wie läuft so etwas ab?<br />

Wer entscheidet, was es gibt<br />

und was nicht?<br />

„Täglich schreiben uns viele<br />

Kinder und erwachsene<br />

Fans ihre Wünsche und wir<br />

leiten sie alle an unsere Entwickler<br />

zur Kenntnisnahme<br />

weiter. Leider können wir<br />

bei weitem nicht alle<br />

Anregungen verwirklichen.<br />

Unser<br />

Kreativteam arbeitet<br />

aber fleißig<br />

an einer<br />

sinnvollen Ergänzung<br />

von<br />

Playmobil“,<br />

erklärt Conny<br />

Reif aus<br />

der Playmobil-Pressestelle<br />

in Zirndorf.<br />

Grundsätzlich sei<br />

es so, dass rein theoretisch<br />

alle Themen<br />

im Playmobil-Maßstab<br />

denkbar sind. Conny Reif:<br />

„Sie können davon ausgehen,<br />

dass in unserer Entwicklungsabteilung<br />

bereits<br />

unendlich viele Ideen angedacht<br />

sind. Bei der Entscheidung,<br />

welche von diesen<br />

realisiert werden, können<br />

die Erfinderbriefe unserer<br />

Kunden insofern eine Rolle<br />

spielen, dass festgestellt<br />

wird, ob bestimmte Spielwelten<br />

anhaltend oder/und<br />

verstärkt gewünscht werden.“<br />

Und siehe da, in Sachen<br />

Golf gibt es Bewegung,<br />

denn – immerhin – ab Juni<br />

<strong>2018</strong> wird es von Playmobil<br />

Minigolf spielende Kinder<br />

geben – ebenso wie einen<br />

Bowlingspieler.<br />

Die Minigolf-Box<br />

enthält als Figuren<br />

ein Mädchen,<br />

einen<br />

Buben, eine<br />

Maus und<br />

Zubehör: Minigolfbahn,<br />

Fahne, zwei<br />

Minigolfschläger,<br />

sechs Bälle,<br />

einen Punkteblock<br />

und eine<br />

Kappe. Ein guter<br />

Anfang. Gar nicht auszudenken,<br />

was in Sachen<br />

Ryder Cup dahingehend<br />

alles möglich wäre, aber<br />

die Nachfrage dürfte wohl<br />

nicht groß genug sein. Und<br />

wie sieht der Fall bei LEGO<br />

aus? Natürlich sei auch<br />

beim größten Spielzeugunternehmen<br />

der Welt das<br />

Thema Sport bzw. der Spaß<br />

an Bewegung und Freizeit im<br />

Generellen sehr wichtig. Die<br />

Dänen (LEGO leitet sich von<br />

dänisch „leg godt“, „spiel<br />

gut“ ab) haben in ihren Spielwelten<br />

Freizeitsport-Themen<br />

integriert wie zum Beispiel<br />

Wassersport oder Ski bei der<br />

LEGO Friends Produktwelt.<br />

Im Zuge der Fußball EM<br />

2016 gab es zudem die beliebten<br />

Minifiguren „DFB –<br />

die Mannschaft“. Und Golf?<br />

„Es gab mal das LEGO<br />

Friends Set Minigolf mit einer<br />

Spielfigur, sich drehender<br />

Windmühle, Golfschläger<br />

und Golfball. Es ist nicht<br />

mehr verfügbar“, teilt die<br />

LEGO GmbH mit. Weiter<br />

heißt es auf Anfrage: „LEGO<br />

Ideas ist unsere Online-Plattform,<br />

auf der LEGO-Fans ab<br />

13 Jahren Vorschläge für neue<br />

LEGO-Produkte machen<br />

können. Vorschläge, die mindestens<br />

10.000 Unterstützer<br />

auf der Plattform finden,<br />

werden von LEGO-Experten<br />

ganz genau unter die Lupe<br />

genommen. Sie beurteilen,<br />

welche Vorschläge tatsächlich<br />

umsetzbar sind und als<br />

neue Produkte in den Handel<br />

kommen sollen.“ Zu den<br />

Beurteilungskriterien gehörten<br />

z.B. Spielbarkeit und<br />

Sicherheit, aber auch die<br />

Vereinbarkeit mit der Marke.<br />

Pro Jahr bringe man vier bis<br />

fünf LEGO Ideas Sets auf<br />

den Markt.<br />

Im Moment ist der Golfsport<br />

beim Spielzeug-Riesen also<br />

noch eher stiefmütterlich<br />

vertreten. Aber es gibt Hoffnung,<br />

denn was nicht ist,<br />

kann ja noch werden. Die Betonung<br />

liegt auf „noch“. Die<br />

LEGO GmbH teilt abschließend<br />

mit: „Zum Thema Golf<br />

ist derzeit (noch) nichts dabei.“<br />

Wir sind gespannt, wie<br />

sich das entwickelt und bleiben<br />

für Sie am Ball.<br />

am 27. Juli <strong>2018</strong><br />

im Golfclub Starnberg


Ein Fußballer<br />

im Business Golf<br />

Abschlag - oder Abstoß? Ex-Fußballprofi Julian Westermann arbeitet jetzt im GC Starnberg.<br />

Ex-Profi Julian Westermann tippt<br />

bei der Fußball-WM in Russland auf Frankreich<br />

Mit Fußball kennt er sich<br />

aus, im Golfsport lernt<br />

er derzeit jeden Tag dazu. Julian<br />

Westermann kickte schon<br />

in der Junioren-Bundesliga<br />

(A- und B-Jugend), stieg mit<br />

Preußen Münster einst in die<br />

3. Liga auf und stand für die<br />

Sportfreunde Lotte als Abwehr-<br />

und Mittelfeldspieler<br />

auf dem Platz. Dann verhinderte<br />

eine schwere Knieverletzung<br />

die Fortführung seiner<br />

Karriere als Kicker. Also<br />

musste der Ex-Profi eine neue<br />

Aufgabe suchen. "Ich wollte<br />

etwas ganz anderes machen,<br />

dann habe ich die Stellenausschreibung<br />

gesehen, mich<br />

beworben - und jetzt sitze ich<br />

im Sekretariat des Golfclubs<br />

Starnberg", sagt der 27-Jährige.<br />

Julian Westermann fühlt<br />

sich wohl in Hadorf. Seine<br />

Platzreife hat er schon gemacht,<br />

der Schwung sei noch<br />

stark verbesserungsfähig.<br />

Im GC Starnberg absolviert<br />

er ein Duales Studium im<br />

Sportmanagement. Natürlich<br />

ist die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2018</strong> in Russland ein<br />

großes Thema bei ihm und<br />

im Büro des GC Starnberg.<br />

Für ein paar Fragen stand er<br />

uns zur Verfügung.<br />

• Herr Westermann,<br />

wo und wie haben Sie<br />

den 7:1-Halbfinalsieg<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

bei der WM<br />

2014 in Brasilien erlebt?<br />

Ich habe das Spiel in einer<br />

Strandbar auf Norderney<br />

verfolgt. Wirklich eine tolle<br />

Leistung unserer Nationalelf.<br />

Sehr gutes taktisches<br />

Verhalten und super Gegenpressing.<br />

• Was war Ihr größter sportlicher<br />

Erfolg als Fußballer?<br />

Ich hatte viele schöne Momente.<br />

Sei es in der Jugend<br />

die verschiedenen Aufstiege<br />

in die Bundesliga oder die<br />

Endspiele um die Westfalenmeisterschaften<br />

gegen Dortmund.<br />

Auch das Spiel mit<br />

der Westfalenauswahl gegen<br />

Namibia war ein großartiges<br />

Erlebnis (obwohl ich im<br />

Spiel einen Wadenbeinbruch<br />

erlitt). Dann natürlich Profi<br />

zu werden bei Münster, wo<br />

ich die ganze Jugend durchlief,<br />

war klasse. Mit meiner<br />

Geburtsstadt dann in die 3.<br />

Liga aufzusteigen, war natürlich<br />

auch ein Highlight. Auch<br />

dass ich in der Jugend meine<br />

Mannschaften durchweg<br />

als Captain aufs Feld führen<br />

durfte, war mir immer eine<br />

große Ehre.<br />

• Hat Jogi Löw die richtigen<br />

Spieler für die WM <strong>2018</strong><br />

nominiert?<br />

Für Götze tut es mir sehr<br />

Leid, zumal ich selber gegen<br />

ihn gekickt habe. Aber<br />

er hat wirklich eine schwere<br />

Zeit hinter sich. Auch einen<br />

Emre Can hätte ich gerne gesehen,<br />

aber er fehlt ja leider<br />

verletzungsbedingt. Was ich<br />

wirklich cool finde, dass endlich<br />

der Petersen eine Chance<br />

erhält. Schauen wir mal,<br />

ob er diese nutzen kann. Auf<br />

Sané bin ich gespannt, ob er<br />

das Niveau aus der Premier<br />

League halten kann.<br />

• Hätte der Bundestrainer<br />

Julian Westermann die<br />

beiden Spieler Ilkay<br />

Gündogan und Mesut Özil<br />

wegen ihres Treffens mit<br />

Präsident Erdogan aus<br />

dem Kader geschmissen?<br />

Ganz glücklich ist diese Situation<br />

sicherlich nicht. Zum<br />

Glück gibt es noch 81 Millionen<br />

andere Bundestrainer,<br />

die das entscheiden können.<br />

• Was ist schwieriger:<br />

Fußball oder Golf?<br />

Natürlich Fußball (lacht).<br />

Nein - noch ist es der<br />

Golfsport. Golf und Fußball<br />

sind sich aber sehr ähnlich<br />

und doch grundverschieden.<br />

Am Fußball liebe ich<br />

das Laute, das Dreckige, das<br />

teilweise auch Aggressive,<br />

die Emotionen 90 Minuten<br />

lang auszuleben und sich<br />

danach die Hand zu geben.<br />

Man gewinnt als Team und<br />

verliert als Team, ich liebe<br />

die Gemeinschaft beim Ausüben<br />

dieses Sports auf dem<br />

Feld und abseits des Feldes.<br />

Golf auf der anderen Seite<br />

ist ein Sport, der einem viel<br />

schneller Demut lehrt als jeder<br />

andere Sport – natürlich<br />

ist man auch beim Fußball<br />

demütig, aber beim Golf<br />

passiert das viel schneller. Es<br />

ist nicht so einfach, diesen<br />

kleinen Ball mit einem kleinen<br />

Schlägerkopf 200 m zu<br />

befördern. Das fordert andere<br />

koordinative Fähigkeiten<br />

als beim Fußball. Einzigartig<br />

ist beim Golf, dass egal ob<br />

jung oder alt, ob schlecht<br />

oder gut, jeder mit jedem<br />

zusammenspielen kann und<br />

gleich viel Spaß hat. Hier ist<br />

es bei anderen Sportarten<br />

etwas schwieriger. Deshalb:<br />

Klar ist Golf aktuell für mich<br />

schwerer, aber ich denke, für<br />

meine Kollegen im Büro ist<br />

Fußball um einiges schwerer.<br />

• Schon einmal<br />

Fußball-Golf gespielt?<br />

Leider noch nicht. Meine<br />

Kollegen sträuben sich, gegen<br />

mich anzutreten.<br />

• Ihre Chefin Michèle<br />

Holzwarth ist glühender<br />

Borussia-Dortmund-Fan.<br />

Für welchen Club<br />

schlägt Ihr Herz?<br />

Was denken Sie, warum ich<br />

den Job habe (lacht). Nein,<br />

Scherz bei Seite. Mein Herz<br />

ist „schwarzgelb“. Ich bin<br />

leidensfähig und hoch emotional<br />

– BVBler durch und<br />

durch.<br />

• Wie haben Freunde<br />

und Bekannte reagiert,<br />

als Sie sich für das<br />

Studium in einem Golfclub<br />

entschieden haben?<br />

Erst natürlich Verwirrung.<br />

„Was willst du im Golfsport?<br />

Hast du überhaupt schon<br />

mal einen Schläger in der<br />

Hand gehalten?“ Aber jetzt,<br />

wo viele mal den Platz, die<br />

Menschen und den Sport<br />

näher kennengelernt haben,<br />

verstehen Sie meine Entscheidung.<br />

• Wie weit kommt die deutsche<br />

Nationalmannschaft<br />

bei der WM <strong>2018</strong>?<br />

Leider ist im Halbfinale diesmal<br />

Schluss.<br />

• Ihr Tipp: Wer wird<br />

Fußball-Weltmeister <strong>2018</strong>?<br />

Mein Weltmeister-Tipp ist<br />

Frankreich. Wir werden eine<br />

kleine Tippgemeinschaft im<br />

Büro haben. Ich gehe davon<br />

aus, dass ich gewinne. Wissen<br />

Sie, Michèle Holzwarth<br />

tippt auf Costa Rica. Spannender<br />

sind die Tipps meiner<br />

anderen Kolleginnen, die<br />

jeweils auf Deutschland oder<br />

Spanien setzten. Aber ich<br />

gehe davon aus, dass ich das<br />

Rennen machen werde.<br />

Julian Westermann<br />

26 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


GrünLand-Fotowettbewerb<br />

Gewinnen Sie eine Reise ins Quellness<br />

Golf Resort Bad Griesbach<br />

ilder sagen manchmal<br />

mehr als tausend Worte.<br />

Unter diesem Motto starten<br />

wir mit einem tollen Gewinnspiel<br />

in die Golfsaison <strong>2018</strong>.<br />

Schicken Sie uns Ihr schönstes<br />

Golfmotiv und gewinnen<br />

Sie eine Reise im Wert von<br />

800 Euro ins Quellness Golf<br />

Resort Bad Griesbach. Wie<br />

funktioniert‘s? Eigentlich<br />

ganz einfach. Das Wichtigste<br />

vorneweg: Sie haben Zeit,<br />

denn diese Aktion wollen wir<br />

bis in den Herbst hinein laufen<br />

lassen. So gut wie jeder<br />

hat im Golfbag sein Handy<br />

dabei – und die meisten dieser<br />

Smartphones sind in der<br />

Lage, hervorragende Bilder<br />

zu schießen. Ein bisschen<br />

kommt es jedoch auch auf<br />

Ihre künstlerische Ader an.<br />

Natürlich liefern unsere wunderschönen<br />

Golfanlagen in<br />

Bayern herrliche Motive. Jedoch<br />

können auch eine besondere<br />

Perspektive oder ein<br />

ganz besonderer Moment<br />

Sie zum Gewinner machen.<br />

Senden Sie uns Ihr schönstes<br />

Golffoto des Jahres <strong>2018</strong><br />

bis spätestens 16. September<br />

an folgende E-Mail-Adresse:<br />

fotowettbewerb@gruenland.bayern.<br />

Unsere Redaktion wird dann<br />

das schönste Foto aus allen<br />

Einsendungen auswählen<br />

und die Gewinner bekanntgeben.<br />

Und es lohnt sich<br />

mitzumachen, denn: Den<br />

Besitzer des schönsten Fotos<br />

schicken wir nach Niederbayern,<br />

ins Quellness<br />

Golf Resort Bad Griesbach.<br />

Es ist das größte Golf Resort<br />

in Europa. Zehn abwechslungsreiche<br />

Golfplätze, drei<br />

luxuriöse Golfhotels und vier<br />

idyllische Gutshöfe machen<br />

Ihren Aufenthalt zu einem<br />

einzigartigen Erlebnis. Der<br />

Sieger erhält zwei Übernachtungen<br />

inkl. Halbpension für<br />

zwei Personen im 5-Sterne<br />

Quellness- und Golfhotel<br />

Maximilian sowie zwei Greenfees<br />

pro Person auf den Plätzen<br />

der Wahl im Golf Resort<br />

Bad Griesbach. In der neuen<br />

hauseigenen MAX-Therme<br />

mit Sport-Außen- und Thermal-Innenbecken<br />

wartet das<br />

wohltuende Bad Griesbacher<br />

Thermal-Mineralwasser auf<br />

Sie. Verspannungen vom Alltag<br />

lösen Sie am besten im<br />

türkischen Aromadampfbad<br />

oder mit einem Besuch der<br />

Saunalandschaft.<br />

Natürlich kann der Wert der<br />

Greenfees auf Wunsch auch<br />

indoor auf dem Golfsimulator<br />

„abgespielt“ werden (nach<br />

Verfügbarkeit). Der Gesamtwert<br />

dieses Preises liegt bei<br />

800 Euro. Und auch der Zweitund<br />

Drittplatzierte sollen<br />

nicht leer ausgehen. Für die<br />

beiden Podiumsplätze gibt<br />

es jeweils zwei Greenfee-Gutscheine<br />

auf einem Golfplatz<br />

in ihrer Nähe. Also: Raus auf<br />

den Golfplatz, Kamera oder<br />

Handy in die Hand und los<br />

geht‘s. Wir sind gespannt auf<br />

die Einsendungen und freuen<br />

uns auf jede Menge tolle Golffotos.<br />

Sie drücken den Auslöser,<br />

wir die Daumen! Schicken<br />

Sie uns Ihr schönstes<br />

Golffoto der Saison <strong>2018</strong> bis<br />

spätestens 16. September an:<br />

fotowettbewerb@gruenland.bayern.<br />

Erholung pur: Genießen Sie das Griesbacher Thermal-Mineralwasser.<br />

© weundpe.de<br />

KANN IHNEN DOCH EGAL SEIN,WANN WOCHENENDE IST!<br />

Lassen Sie den Alltag ruhig mal Alltag sein. Mit unserem Midweek Golf Special laden wir Sie ein, sich eine kleine Auszeit zu nehmen. Lassen Sie<br />

sich von uns kulinarisch verwöhnen. Genießen Sie die Bewegung an der frischen Luft, die idyllische Ruhe und herrliche Ausblicke auf unseren<br />

Golfanlagen. Wir schenken Ihnen nicht nur eine Nacht, sondern zusätzlich am Anreisetag ein 18-Loch-Greenfee für einen besonders gelungenen<br />

Start in den (Kurz-)Urlaub. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Midweek Golf Special „4 für 3”<br />

4 Übernachtungen (Anreise Sonntag) zum Preis von 3,<br />

3 Greenfees „Golf Unlimited“ – täglich zwei 18-Loch-<br />

Plätze, 1 „Greenfee Special“ am Anreisetag und viele<br />

weitere Hotel- oder Gutshof-Extras<br />

im Gutshof inkl. Frühstück ab 393 €*<br />

im Hotel inkl.Halbpension und Therme ab 555 €*<br />

*pro Personim Doppelzimmer, buchbar bis 27.07.<strong>2018</strong>,<br />

auf Anfrage, nach Verfügbarkeit. Kostenlose Reservierungshotline:<br />

00800 1299 1299<br />

OUELLNESS<br />

GOLF RESORT<br />

BAD GRIESBACH<br />

A. Hartl Resort GmbH &Co. Holding KG |Kurallee 1|D-94086 Bad Griesbach<br />

QUELLNESS-GOLF.COM/MIDWEEK-GOLF


News aus den Clubs<br />

Gold für Starnberg: die Verantwortlichen des Clubs und des Programms Golf und Natur in Hadorf.<br />

GOLFCLUB STARNBERG<br />

Golf und Natur:<br />

Gold für Hadorf<br />

Der GC Starnberg hat vom<br />

Deutschen Golf Verband<br />

(DGV) das Zertifikat „Golf<br />

und Natur“ in Gold erhalten.<br />

Das Programm zielt<br />

darauf ab, eine Optimierung<br />

der Bedingungen für den<br />

Golfsport mit dem größtmöglichen<br />

Schutz der Natur<br />

zu verbinden. „Mit der Verleihung<br />

dieser Auszeichnung<br />

sind wir in den erlauchten<br />

Kreis 77 weiterer Golfclubs<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

eingetreten, die<br />

das Zertifikat in Gold bisher<br />

erhalten haben“, heißt<br />

es in einer Presseerklärung<br />

des GC Starnberg. Um von<br />

„Silber“ nach „Gold“ aufzusteigen,<br />

war es erforderlich,<br />

zahlreiche Bemühungen zu<br />

unternehmen. So galt es,<br />

anhand des DGV-Leitfadens<br />

eine Bestandsaufnahme in<br />

vier Bereichen durchzuführen:<br />

Natur und Landschaft,<br />

Pflege und Spielbetrieb,<br />

Umweltmanagement sowie<br />

Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Arbeitsumfeld. Treibende<br />

Kräfte waren dabei Präsident<br />

Dr. Werner Proebstl und Büroleiterin<br />

Michèle Holzwarth<br />

in enger Abstimmung mit<br />

dem Greenkeeperteam um<br />

Head-Greenkeeper Andy<br />

Matzner. Weiterhin notwendig<br />

war die Erstellung eines<br />

Entwicklungsplanes, der für<br />

den GC Starnberg die Durchführung<br />

einer ganzen Reihe<br />

umweltverträglicher Maßnahmen<br />

vorsieht. „Rasendoktor“<br />

Dr. Gunther Hardt<br />

war begeistert und überreichte<br />

das begehrte Zertifikat.<br />

Dem Erhalt und Schutz<br />

von Pflanzen- und Tierarten<br />

sei man in besonderem<br />

Maße verpflichtet. „Dieser<br />

Verantwortung sind wir uns<br />

im GC Starnberg sehr wohl<br />

bewusst“, schreibt der Club.<br />

Und weiter: „Neben einer<br />

sehr seltenen Magerwiese<br />

sind einige vom Aussterben<br />

bedrohte Obstbäume bei<br />

uns in Hadorf beheimatet.<br />

Wir beteiligen uns bei der<br />

Schaffung von Ausgleichsflächen<br />

für die Umgehungsstraße,<br />

unterstützen regelmäßig<br />

die Umsiedlung von<br />

Kröten, haben auf unseren<br />

Hardrough-Flächen zahlreiche<br />

Wildbienen beheimatet<br />

und bieten auch Honig-Bienen<br />

ein Zuhause.“<br />

MÜNCHNER GOLF<br />

ESCHENRIED<br />

Partner der Abteilung<br />

Golf im Sportverein<br />

Das ist einmalig in Oberbayern:<br />

Der TSV Schwabhausen<br />

(Landkreis Dachau) hat eine<br />

eigene Golf-Abteilung gegründet.<br />

„Das ist eine wunderbare<br />

Sache, von der sowohl<br />

die Golfanlage als auch<br />

der Sportverein profitieren<br />

können“, erklärt Thomas<br />

Heitmeier (Geschäftsführer<br />

von Münchner Golf Eschenried),<br />

der der Partnerschaft<br />

mit der Sparte Golf im TSV<br />

gerne zustimmte. Zumal<br />

die neue Abteilung einmalig<br />

ist. „So etwas gibt es im<br />

gesamten Landkreis Dachau<br />

noch nicht“, bestätigt Günter<br />

Dietz, Vorsitzender des<br />

Kreises Dachau im Bayerischen<br />

Landes-Sportverband<br />

Eurachs Präsident Erhard Heck (2.v.l.) begrüßte bei seinem Charity-<br />

Turnier (v.l.) Stefan Reuter, Christian Neureuther und Christian Ziege.<br />

Daumen hoch: Sonja Fluss, Proshop-Betreiberin auf Gut Rieden.<br />

(BLSV). Und auch David<br />

Spitz von der Vereinsberatung<br />

des BLSV in München<br />

erklärte auf Anfrage, dass<br />

eine Abteilung Golf in dieser<br />

Form einzigartig sei. Zwar<br />

gebe es Betriebssportgruppen<br />

bei größeren Firmen,<br />

aber eine Sparte Golf in einem<br />

„normalen“ oberbayerischen<br />

Sportverein – das<br />

sei neu. Was passiert sportlich?<br />

Die Sparte hat sich<br />

vorgenommen, einmal im<br />

Monat zum Golfen zu gehen<br />

(Programm und mehr<br />

Infos unter www.tsv1929.de/<br />

golf). Sechs Termine sind für<br />

<strong>2018</strong> vorgesehen. Zum Start<br />

geht es in den Golfpark Gut<br />

Häusern. Anfängern wird<br />

der richtige Schwung von<br />

einem PGA-Professional beigebracht,<br />

Fortgeschrittene<br />

können beispielsweise auf<br />

dem 6-Loch-Pay&Play-Platz<br />

des Golfparks Gut Häusern<br />

schon erste Bahnen spielen.<br />

Voraussetzung zur Teilnahme:<br />

Interessierte müssen<br />

Mitglied im Hauptverein<br />

TSV Schwabhausen sowie in<br />

der Abteilung werden (Spartenbeitrag:<br />

60 Euro).<br />

GUT RIEDEN<br />

Kinderfreundliche<br />

Golfanlage<br />

Dass Golf schon lange kein<br />

Sport mehr nur für Reiche,<br />

sondern für alle geworden<br />

ist, das versucht die Golfanlage<br />

Gut Rieden in Starnberg<br />

schon immer nach außen<br />

zu kommunizieren. Jeder ist<br />

hier herzlich willkommen:<br />

vom Auszubildenden bis<br />

zum Millionär – Anfänger<br />

bis Profi. Hauptsache die<br />

Mitglieder und Gäste haben<br />

Spaß am Sport und können<br />

ihre Golfrunde mit dem wunderschönen<br />

Ausblick genießen.<br />

„Das besonders Schöne<br />

ist doch, dass wir eine der<br />

wenigen Sportarten sind, in<br />

welcher Jung und Alt gemeinsam<br />

spielen und sich dank<br />

Handicap-System messen<br />

können – ganz ohne Frust“,<br />

sagt Clubmanagerin Melanie<br />

Rake. Um diesbezüglich<br />

nun noch einen Schritt weiterzugehen,<br />

hat die Golfanlage<br />

Gut Rieden als einzige<br />

im Fünfseenland mit<br />

ProShop-Betreiberin Sonja<br />

Fluss nun ein U.S. Kids Golf<br />

Competence Center einrichten<br />

können. So werden die<br />

Kleinen von Anfang an kompetent<br />

bei der Schlägerwahl<br />

beraten und haben schnell<br />

Freude am Spiel. „Es freut<br />

mich sehr, dass der führende<br />

Hersteller von Kinder- und<br />

Jugendgolfschlägern meine<br />

professionelle Arbeit schätzt<br />

und sich entschieden hat,<br />

sein Competence Center bei<br />

uns einzurichten“, erklärt<br />

Sonja Fluss. Gut Rieden sei<br />

der optimale Standort mit<br />

über 100 Kindern und Jugendlichen<br />

sowie den speziellen,<br />

verkürzten Kinderabschlägen<br />

auf der öffentlichen<br />

Neun-Loch-Anlage. Im Rahmen<br />

der neuen Kooperation<br />

werden nun auch noch auf<br />

der 18-Loch-Anlage Kinderabschläge<br />

eingerichtet, die<br />

mit ihrer Spiellänge den<br />

physischen Möglichkeiten<br />

gerade junger Spieler entgegenkommen.<br />

So sei der Golfspaß<br />

für die ganze Familie<br />

garantiert.<br />

GOLF VALLEY<br />

64 - Platzrekord<br />

beim Gold Cup<br />

Der Valley Gold Cup ist seit<br />

Jahren ein Magnet für sehr<br />

gute Spieler, die sich der Herausforderung<br />

stellen, einen<br />

der längsten Plätze der Welt<br />

von den hintersten Tees zu<br />

spielen. Anfang Mai hatten<br />

sich 35 ambitionierte Golfer<br />

in die Liste eingetragen, elf<br />

davon mit Plus-Handicap<br />

und insgesamt 14 aus Valley.<br />

Jakob van de Flierdt vom<br />

Münchner GC gelang diesmal<br />

eine wirklich "goldene"<br />

Leistung. Er spielte mit einer<br />

sagenhaften 64er Runde (8<br />

unter Par) auf den Schleifen<br />

B und C (6856 Meter lang)<br />

einen neuen Platzrekord und<br />

verbesserte sein HCP auf<br />

+4,0. Die Bruttowertung bei<br />

den Damen ging an Valleys<br />

Mannschaftsspielerin Piyarat<br />

Schmidt, die mit einem<br />

Score von 78 ihr Handicap<br />

bestätigte.<br />

GOLFCLUB<br />

MÜNCHEN-RIEDHOF<br />

Natürlich zum<br />

dritten Gold<br />

Der Golfclub München-Riedhof<br />

e.V. wurde zum dritten<br />

Mal in Folge mit dem<br />

Golf&Natur-Gold-Zertifikat<br />

ausgezeichnet. Seit der Einführung<br />

des Qualitäts-Management-Programms<br />

durch<br />

den Deutschen Golf-Verband<br />

im Jahr 2005 arbeitet der<br />

Verband gemeinsam mit<br />

den Golfanlagen intensiv an<br />

den Schwerpunkten Natur<br />

und Landschaft, Pflege und<br />

Spielbetrieb, Arbeitssicherheit<br />

und Umweltmanagement<br />

sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Infrastruktur. Das<br />

Gold-Zertifikat ist derzeit<br />

die höchste Auszeichnung,<br />

die ein Golfclub bei Golf &<br />

Natur erreichen kann. „Der<br />

Golfclub München Riedhof<br />

hat schon lange erkannt, welchen<br />

nachhaltigen Nutzen<br />

das Programm für den Club<br />

und die Umwelt hat. In den<br />

letzten zwei Jahren wurden<br />

einige Maßnahmen und Projekte<br />

aus allen Teilbereichen<br />

zweiten Rezertifizierung geführt<br />

haben. Diese Maßnahmen<br />

haben wir in unserer<br />

neuen Golf&Natur-Broschüre<br />

zusammengefasst und<br />

für Sie auf unserer Homepage<br />

zur Verfügung gestellt“,<br />

heißt es in einer Presseerklärung<br />

durchgeführt, welche zur<br />

des<br />

Clubs.<br />

ST. EURACH L&GC<br />

Heck4Friends<br />

spielt 25.000 Euro ein!<br />

Erhard Heck, Präsident des<br />

St. Eurach Land- und Golfclubs,<br />

lud zu seinem Heck-<br />

4Friends Charity Golfturnier<br />

ein - und eine Menge Stars<br />

sind gekommen. Bei herrlichem<br />

Wetter konnten durch<br />

eine Tombola und einzigartige<br />

Preise in der Versteigerung<br />

(u.a. der original<br />

Ski-Anorak von Felix Neureuther)<br />

sagenhafte 25.000<br />

Euro eingespielt werden, die<br />

zum großen Teil an die von<br />

Rosi Mittermaier unterstützte<br />

Deutsche Kinderrheuma<br />

Stiftung gehen.<br />

Platzrekord in Valley: Jakob van<br />

de Flierdt vom Münchener GC.<br />

28 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>


Eröffnung des Dehoust-Zentrums im Quellness Golf Resort Bad Griesbach (v.l.):<br />

Regionaldirektorin Irene Mayer-Jobst, Bürgermeister Jürgen Fundke, stv. Landrat<br />

Klaus Jeggle, Dr. Norbert Dehoust, Dr. Gerold Buchinger und Alois Hartl.<br />

Gelenkbeschwerden<br />

Manuelle Therapie und<br />

Thermalmineralwasser<br />

it der Eröffnung des<br />

Dr. Dehoust-Instituts<br />

für Manuelle Therapie und<br />

einem speziellen Angebot für<br />

Arthrose-Patienten baut das<br />

Quellness Golf Resort Bad<br />

Griesbach seine medizinische<br />

Kompetenz aus.<br />

Prominente Leistungssportler<br />

wie Boxweltmeister Vitali<br />

Klitschko, Golflegende<br />

Die Leitung des Instituts im Hotel Maximilian übernimmt Dr. Gerald Buchinger.<br />

Bernhard Langer und Triathlon-Profi<br />

Michael Göhner<br />

schätzen sein Know-how<br />

und nehmen regelmäßig<br />

seine Dienste in Anspruch:<br />

Dr. Norbert Dehoust, Allgemeinmediziner<br />

aus Herrsching<br />

am Ammersee, gilt<br />

als eine der Koryphäen auf<br />

dem Gebiet der Manuellen<br />

Therapie mit speziellem<br />

Fokus auf Arthrose-Behandlung.<br />

Unter Manueller Therapie<br />

versteht man, sowohl die<br />

Funktion als auch die Struktur<br />

eines Gelenks mit manuellen<br />

Behandlungstechniken<br />

nachhaltig zu verbessern,<br />

ganz ohne Medikamente<br />

oder operative Eingriffe. Ab<br />

sofort können die Gäste des<br />

Quellness Golf Resorts Bad<br />

Griesbach auf die medizinische<br />

Expertise des international<br />

gefragten Mediziners,<br />

Lehrbeauftragten und<br />

Dozenten zurückgreifen. Im<br />

Rahmen einer öffentlichen<br />

Informationsveranstaltung<br />

samt Fachvortrag von Dr.<br />

Dehoust über die Vorzüge<br />

dieser Behandlungstechnik<br />

wurden im Hotel Maximilian<br />

das neue Dr. Dehoust-Institut<br />

für Manuelle Therapie<br />

eröffnet und der Leitende<br />

Arzt Dr. Gerald Buchinger<br />

vorgestellt.<br />

Das Quellness Golf Resort<br />

Bad Griesbach erweitert damit<br />

sein Angebot als Spezialadresse<br />

zur Behandlung<br />

oder Vorbeugung von Arthrose<br />

und spielt zudem<br />

auch eigene Stärken aus.<br />

Denn gerade das Zusammenspiel<br />

von Manueller<br />

Therapie mit der vitalisierenden<br />

und lindernden Wirkung<br />

des Bad Griesbacher Heilwassers<br />

macht die Besonderheit<br />

des neuen Instituts<br />

aus, wie Dr. Dehoust erklärt.<br />

„Diese Kombination hat sich<br />

förmlich angeboten, zumal<br />

die Bad Griesbacher Hotels<br />

mit ihren Medizin- und Ernährungsangeboten<br />

auch<br />

ergänzend optimale Voraussetzungen<br />

bieten, um unser<br />

Konzept der Arthrose-Therapie<br />

umzusetzen“, so der<br />

Mediziner. Auch Resort-Geschäftsführer<br />

Andreas Gerleigner<br />

zeigt sich angetan<br />

vom neuen Institut, das ab<br />

Mitte Juni mit vorerst zwei<br />

Behandlungstagen pro Woche<br />

startet. „Damit bauen<br />

wir unser medizinisches Angebot<br />

auf einem wichtigen<br />

Gebiet aus. Die Aussicht,<br />

mit regelmäßigen Aufenthalten<br />

in unserem Resort<br />

und spezifischer Behandlung<br />

Gelenkbeschwerden<br />

nachhaltig zu lindern und<br />

einen chirurgischen Eingriff<br />

zu verhindern, dürfte viele<br />

Menschen ansprechen. Ich<br />

bin sehr zuversichtlich, dass<br />

das Dr. Dehoust-Institut ein<br />

Erfolg wird“, so Gerleigner.<br />

Die Leitung des Instituts<br />

im Hotel Maximilian übernimmt<br />

mit Dr. Gerald<br />

Buchinger ein enger Mitarbeiter<br />

aus dem Team von<br />

Dr. Dehoust. Der 28-jährige<br />

Notfallmediziner und Spezialist<br />

für Manuelle Therapie<br />

wird zunächst jeweils zwei<br />

Tage pro Woche vor Ort sein,<br />

um die individuelle ärztliche<br />

Betreuung zu übernehmen<br />

und die jeweiligen Behandlungsschritte<br />

zu definieren.<br />

Das dreistufige Konzept<br />

sieht nach erfolgter Untersuchung<br />

und Diagnose die<br />

Anwendung der Manuellen<br />

Therapie, eine gezielte Trainingstherapie<br />

zur Stärkung<br />

des Band-, Muskel- und<br />

Bindegewebes sowie ernährungsmedizinische<br />

Empfehlungen<br />

vor. Unterstützt wird<br />

Dr. Buchinger von speziell<br />

nach der Dr. Dehoust-Methode<br />

geschulten Physiotherapeuten.<br />

Passend zur Eröffnung des<br />

neuen Instituts hat das<br />

Hotel Maximilian ein Buchungspaket<br />

aufgelegt, das<br />

neben fünf Übernachtungen<br />

inklusive Halbpension<br />

auch zwei einstündige Anwendungen<br />

bei Dr. Gerald<br />

Buchinger enthält sowie das<br />

jüngst erschienene Sachbuch<br />

„Arthrose – was nun?“<br />

von Dr. med. Norbert Dehoust<br />

und Co-Autor Michael<br />

Schellenberger. Preis pro<br />

Person im Doppelzimmer<br />

ab 789 Euro, buchbar ab<br />

18. Juni <strong>2018</strong> unter www.<br />

quellness-golf.com.<br />

I-39030 Olang · hotel@mirabell.it<br />

mirabell.it


GrünLand-Leser: der neue Präsident des Bayerischen Golfverbandes, Arno Malte Uhlig, in seinem Büro am Münchner Marienplatz.<br />

Diesmal unser Kolumnist: Arno Malte Uhlig,<br />

neuer Präsident des Bayerischen Golfverbandes<br />

Folgende Filmszene ist berühmt:<br />

James Bond (alias<br />

Sean Connery) zockt im Golfspiel<br />

gegen den Gangster Auric<br />

Goldfinger (alias Gerd Fröbe).<br />

Das allein wäre für Golfer<br />

ein charmanter Hinweis, dass<br />

im Golfsport Alt gegen Jung,<br />

der Sportler gegen den behäbigen<br />

Freizeitamateur, spielen<br />

kann. Dass aber der agile<br />

Bond einen Trick benötigt,<br />

um den korpulenten Goldfinger<br />

zu besiegen, gehört eher<br />

zur Freiheit der Kunst. Die eigentliche<br />

Aussage, dass sich<br />

Gangster auf dem Golfplatz<br />

treffen, hat auf viele Krimiserien<br />

mit der Leiche auf dem<br />

Golfplatz und/oder dem Hinweis<br />

auf ein zweifelhaftes Milieu<br />

abgefärbt.<br />

Vorurteile über Golf und Golfer<br />

gibt es viele. Und sind die<br />

Golfer schon mal zum Buhmann<br />

gestempelt, hat auch<br />

so mancher Politiker kein<br />

Problem, sich populistisch<br />

von dieser „Gesellschaft“ abzugrenzen.<br />

Kürzlich berichtete<br />

die Presse über einen<br />

Strafprozess gegen ein Einbrecherquartett,<br />

dass sich auf<br />

Einbrüche in Golfclubs spezialisiert<br />

hatte. In dem Bericht<br />

wurde vermutet, das sich die<br />

Einbrecher dachten, wo reiche<br />

Leute spielen wird auch<br />

reiche Beute zu holen sein.<br />

Zu Zeiten von Fred Perry und<br />

Oscar Kreuzer war Tennis elitärer<br />

Sport der Upper Class.<br />

Noch in den Anfängen der<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

sind Tennisplätze ausschließlich<br />

durch die Initiative von<br />

Mäzenen entstanden. Zum<br />

eigentlichen Volkssport generierte<br />

der Tennissport relativ<br />

spät in den 70er Jahren. Heute<br />

findet man regelmäßige<br />

Berichterstattungen über Tennisturniere<br />

sogar im öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehen.<br />

Die in Deutschland vorhandenen<br />

Golfplätze wären ohne<br />

das besondere finanzielle<br />

Engagement von einzelnen<br />

Menschen nicht denkbar. In<br />

Bayern sind es immerhin ca.<br />

180 Plätze, die sich relativ<br />

gleichmäßig auf alle Regionen<br />

verteilen. Ein Golfplatz<br />

mit 18 Golfbahnen bildet den<br />

Standard. Dieser Standard<br />

erfordert mit Ausgleichsflächen<br />

durchschnittlich 70 ha.<br />

Daher kommt auch der Vorwurf,<br />

die Golfer würden für<br />

ihren Sport Flächen verbrauchen.<br />

Allerdings unterscheiden<br />

sich diese Flächen von<br />

ihrem Umfeld deutlich: Auf<br />

Golfplätzen findet man alles,<br />

was man auf den intensiv<br />

genutzten landwirtschaftlichen<br />

Flächen nicht mehr findet:<br />

Hecken und Sträucher,<br />

Teiche und Feuchtbiotope,<br />

Streuobstwiesen und Magerwiesen.<br />

Und diese Flächen<br />

sind nitrat- und glyphosatfrei.<br />

Deshalb interessieren<br />

sich immer mehr Stadtwerke<br />

für die Errichtung und<br />

Unterhaltung von Trinkwasserbrunnen<br />

auf Golfplätzen<br />

und unterstützen Golfplatzbetreiber<br />

finanziell bei der<br />

Erhaltung dieser ökologisch<br />

wertvollen Flächen. Es gibt<br />

wissenschaftliche Untersuchungen,<br />

die belegen, dass<br />

auf Golfplätzen bisweilen<br />

eine höhere Biodiversität<br />

festzustellen ist als in offiziell<br />

ausgewiesenen Naturschutzgebieten.<br />

Viele<br />

Golfclubs nutzen bei Fragen<br />

der Golfplatzgestaltung und<br />

Golfplatzpflege auch das Beratungsangebot<br />

des Vogelschutzbundes<br />

Bayern.<br />

Tatsächlich werden auf Golfplätzen<br />

nur ca. ein bis zwei<br />

Prozent der Fläche intensiv<br />

genutzt: Das sind die Grüns<br />

und die Abschläge. Diese<br />

Flächen werden regelmäßig<br />

gedüngt, meist flüssig, weil<br />

Granulat das Spiel beeinträchtigen<br />

würde. Auf diesen<br />

Flächen darf im Bedarfsfall<br />

auch mit zugelassenen<br />

Pflanzenschutzmitteln ein<br />

Pilzbefall behandelt werden.<br />

Die gesamte übrige Fläche<br />

bleibt von solchen Maßnahmen<br />

verschont. Spielbahnen<br />

werden einmal im Jahr mit<br />

anorganischem Dünger gedüngt.<br />

Da sie regelmäßig geschnitten<br />

bzw. gemäht werden<br />

und das Schnittgut auf<br />

der Fläche liegenbleibt, ist<br />

weiteres Düngen nicht erforderlich.<br />

Wie im Hausgarten<br />

verhindert das regelmäßige<br />

Mähen die Ausbreitung von<br />

anderen Pflanzen, so dass<br />

die jeweilige Grassorte dominant<br />

bleibt.<br />

Golfplätze werden im deutschen<br />

Pflanzenschutzgesetz<br />

zu den öffentlichen Flächen<br />

gezählt und unterliegen damit<br />

den strengsten Pflanzenschutzbestimmungen.<br />

Pflanzenschutzmittel, die im<br />

Gemüseanbau zugelassen<br />

sind, dürfen auf Golfplätzen<br />

nicht verwendet werden!<br />

Was für Nahrungsmittel<br />

und den Konsum durch den<br />

Menschen erlaubt ist, ist zur<br />

Erhaltung der Spielflächen<br />

im Golfsport verboten. Solche<br />

Ungereimtheiten gibt<br />

es sicherlich in vielen Bereichen.<br />

Sie belegen aber nur,<br />

dass diejenigen, die keine<br />

erfolgreiche Lobby haben,<br />

meistens den Kürzeren ziehen.<br />

Viele unserer Golfplätze<br />

sind nach und nach zu<br />

kleinen Naturschutzinseln<br />

geworden. Neue Plätze werden<br />

derzeit kaum gebaut.<br />

Alle Golfplatzbetreiber und<br />

Golfclubs haben finanziellen<br />

Bedarf zur fachgerechten Unterhaltung<br />

ihrer Plätze, aber<br />

nicht mehr zum Neubau<br />

oder zur Erweiterung. Daher<br />

erheben die meisten Clubs<br />

auch keine Aufnahmegebühren<br />

oder Einstiegszahlungen<br />

mehr. Darüber hinaus bieten<br />

viele Clubs und Betreiber<br />

an, den Jahresbeitrag für die<br />

Nutzung der Golfanlagen in<br />

monatlichen Beträgen zu bezahlen.<br />

Diese bewegen sich,<br />

je nach Lage, Größe und Ausstattung<br />

der Anlagen durchschnittlich<br />

zwischen 100 und<br />

200 Euro monatlich.<br />

Diese geänderten finanziellen<br />

Rahmenbedingungen<br />

haben zur Folge, dass mehr<br />

Menschen, vor allem viele<br />

Sportler aus anderen Sportarten,<br />

zum Golf gewechselt<br />

sind. Und so setzen sich die<br />

Mitglieder der Clubs heute<br />

aus vielen sozialen Schichten<br />

zusammen. Die Zeiten<br />

der elitären Millionärsgesellschaft<br />

sind auch im<br />

Golfsport längst vorbei. Das<br />

musste auch das Einbrecherquartett<br />

feststellen. Die bayerische<br />

Golfgemeinschaft,<br />

organisiert im Bayerischen<br />

Golfverband, hat mich nun<br />

im 50. Jahr des Bestehens<br />

des Verbandes zu ihrem vierten<br />

Präsidenten gewählt. Ich<br />

freue mich, mein in mehr als<br />

30 Jahren golferischer Vereinsarbeit<br />

gesammeltes Wissen<br />

und meine Erfahrung zur<br />

Förderung des Golfsportes<br />

in Bayern einzubringen.<br />

Ich übe meine Verantwortung<br />

in dem Bewusstsein<br />

aus, dass wir Golfer keinen<br />

Vergleich mit irgendeiner<br />

anderen Sportart fürchten<br />

müssen, insbesondere nicht<br />

hinsichtlich der Zusammensetzung<br />

unserer Mitglieder,<br />

den Kosten und vor allem der<br />

Natur- und Umweltverträglichkeit.<br />

Ich engagiere mich<br />

für den Golfsport aus Leidenschaft,<br />

weil für mich Golf zur<br />

Entspannung in einer intakten<br />

Natur und zur Erhaltung<br />

meiner geistigen und körperlichen<br />

Beweglichkeit und<br />

Gesundheit alternativlos ist.<br />

Aber das versteht nur, wer<br />

dies selbst erfahren hat.<br />

Arno Malte Uhlig<br />

Präsident Bayerischer<br />

Golfverband<br />

Das Tierheim<br />

Starnberg braucht<br />

Ihre Hilfe!<br />

30 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong><br />

Tierschutzverein Starnberg u.U.e.V. • Franziskusweg 34 • 82319 Starnberg<br />

Telefon: 08151/8782 • www.tierheim-starnberg.de<br />

Es ist nicht genug zu wissen,<br />

man muss es auch anwenden.<br />

Es ist nicht genug zu wollen,<br />

man muss es auch tun. (Goethe)<br />

Sie wollen helfen?<br />

Wir freuen uns über Ihre Mitgliedschaft<br />

oder Ihre Spende!<br />

IBAN: DE25 7025 0150 0430 0567 62<br />

BIC: BYLADEM1KMS<br />

Kreissparkasse München Starnberg<br />

Konto-Nr. 430056762<br />

BLZ 702 501 50


Das ist GrünLand <strong>2018</strong><br />

GP Aschheim<br />

GC Wörthsee<br />

GC Starnberg<br />

Gut Rieden<br />

Golfrange Brunnthal<br />

GC Feldafing<br />

GC Tutzing<br />

GC Riedhof<br />

Münchener GC<br />

Golfplatz Stenz<br />

GC Hohenpähl<br />

Auf der Gsteig<br />

St. Eurach LGC<br />

GC Iffeldorf<br />

GC Bergkramerhof<br />

GC Beuerberg<br />

Tölzer GC<br />

GC Isarwinkel<br />

GC Valley<br />

Golfplatz Waakirchen-Tegernsee<br />

GAT Margarethenhof<br />

Tegernsee Golf-Club<br />

Bad Wiessee<br />

GC GAP<br />

G&LC Karwendel<br />

L&GC Werdenfels<br />

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SANFT<br />

Geringer Suchtdruck<br />

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Der sanfte Weg zurück ins Leben.<br />

Erfolgreiche Hilfe bei Alkoholabhängigkeit mit der NESCURE ® -Therapie<br />

SCHNELL<br />

Drei Wochen Therapie<br />

Intensiv und effektiv<br />

DER KLASSISCHE ENTZUG<br />

Der Betroffene merkt: ich trink zu viel und zu häufig. Bis er sich<br />

aber wirklich entscheidet, Abschied von seinem geliebten Stoff<br />

zu nehmen, das dauert meist Jahre. Er hat Angst vor seinem Umfeld<br />

und sich zu outen, Angst vor dem Entzug und dem Suchtdruck,<br />

Angst vor sechs bis acht Wochen Arbeitsausfall und Angst,<br />

nie mehr trinken zu dürfen.<br />

WARUM IST DER ENTZUG SO SCHWIERIG?<br />

Alkoholmissbrauch bringt das limbische System im Gehirn<br />

durcheinander. Das ist zuständig für die Produktion von körpereigenen<br />

Glücksbotenstoffen. Stattdessen verlangt der Körper<br />

nach Alkohol, einer Art Ersatzbefriedigung.<br />

Im Alkoholentzug darf der Patient diesem Verlangen nicht<br />

mehr nachgeben. Er muss die Entzugssymptome aushalten.<br />

Klassischerweise wir dabei mit Medikamenten unterstützt.<br />

Benzodiazepine lindern die körperlichen Entzugssymptome.<br />

Nach ein bis zwei Wochen sind diese verschwunden.<br />

Allerdings sind die psychischen Erscheinungen, wie Suchtdruck,<br />

Angst oder Depressionen, noch lange nicht im Lot. Die Transmittersysteme<br />

für Dopamin, Serotonin oder Endorphine sind<br />

einfach lahmgelegt und es dauert normalerweise bis zu zwölf<br />

Monaten, bis diese wieder funktionieren.<br />

Es wird ein Teufelskreis: der Betroffene fühlt sich elend. Er weiss<br />

genau, dass ihm der Alkohol helfen würde, aber er muss standhaft<br />

bleiben. Weder mit noch ohne Alkohol erscheint das Leben<br />

lebenswert.<br />

GIBT ES FÜR DIESES DILEMMA EINEN AUSWEG?<br />

Schon seit vielen Jahren gibt es Suchteinrichtungen, die mit Hilfe<br />

der Neuro-Elektrischen Stimulation anstatt Medikamenten entziehen.<br />

Die NESCURE® Privatklinik am See ist ein Vorreiter dieses<br />

Verfahrens. Ein kleines Stimulationsgerät, mit dem Patienten<br />

über Elektroden hinter den Ohren verbunden, erbringt hier erstaunliche<br />

Ergebnisse. Die im Entzug fehlenden Glücksbotenstoffe<br />

werden durch die Frequenzstimulation angeregt. Der Körper<br />

wird mit Dopamin, Serotonin und Endorphinen überflutet. Der<br />

Entzug ist viel sanfter. Angstzustände, Krampfanfälle oder Delirium<br />

kommen so gut wie nie vor.<br />

In der Folge entfalten alle klassischen Therapiemassnahmen erst<br />

Ihre ganze Wirkung. Mit dem richtigen Level von Dopamin im<br />

Körper führt eine intensive Einzel- und Gruppentherapie zu langfristigen<br />

Verhaltensänderungen.<br />

Dazu kommt, dass alle Patienten zum gleichen Zeitpunkt beginnen<br />

und die Therapie gemeinsam beenden. Das verstärkt die Gruppendynamik.<br />

Die Patienten fühlen sich schon nach kurzer Zeit wieder<br />

stark und motiviert, ihr Leben neu zu ordnen. Positive Lebenssituationen<br />

belohnt der Körper nun wieder mit Glücksgefühlen.<br />

Die Erfahrung mit hunderten Patienten zeigt, dass bereits<br />

3 Wochen für Entgiftung und Entwöhnung ausreichen, um den<br />

Patienten wieder stabil und mit neuer Lebensfreude in den<br />

Alltag zu entlassen. Das ist ideal für Manager, Führungskräfte<br />

oder Selbständige, die einfach mal 3 Wochen „Urlaub“ machen.<br />

NACHHALTIG<br />

Geringe Abbruchquote<br />

Professionelle Nachsorge<br />

Am Kurpark 5<br />

82435 Bad Bayersoien<br />

Hotline: 0800 700 9909<br />

E-Mail: info@nescure.de<br />

Web: www.nescure.de<br />

Alle Infos über das innovative NESCURE®-Verfahren für eine<br />

schnelle und sanfte Therapie bei Alkoholabhängigkeit unter<br />

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32 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong><br />

(kostenfrei aus dem dt. Festnetz)

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