GruenLand-Ausgabe 2/2018
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FÜR SIE IN DEN BESTEN LAGEN<br />
Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland<br />
und den Münchner Süden<br />
<strong>Ausgabe</strong> 6 | Juni/Juli <strong>2018</strong>
FÜR SIE IN DEN BESTEN LAGEN<br />
Lesen Sie Grün!<br />
Kennen Sie den Roten<br />
Faden? Meistens wird<br />
er ja im übertragenen Sinn<br />
verwendet und steht für ein<br />
Konzept, für eine Idee, die<br />
sich von vorne bis hinten<br />
wie eine Schnur durchzieht.<br />
Wir färben das Ding mit<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> der Golfzeitung<br />
des Münchner Merkur<br />
und seiner Heimatzeitungen<br />
einfach mal Grün. Warum?<br />
Ganz einfach: Weil's<br />
wunderbar passt. Grün ist<br />
sozusagen unser Roter Faden.<br />
In zahlreichen unserer<br />
Geschichten werden Sie feststellen,<br />
dass die Farbe Grün<br />
Ihr Leben mehr bestimmt als<br />
Sie das denken – vor allem,<br />
wenn Sie Golfer sind oder es<br />
eben noch werden wollen.<br />
Beispiele gefällig?<br />
GrünLand heißt ja nicht<br />
umsonst GrünLand. Das<br />
„Grün“ taucht in unserem<br />
Titel deswegen auf, weil die<br />
Region im Münchner Süden<br />
jene ist, die am grünsten<br />
ist. Zwischen Ammer- und<br />
Tegernsee sowie zwischen<br />
München und Garmisch-Partenkirchen<br />
gibt es sie - die<br />
höchste Golfplatzdichte<br />
Deutschlands. Das südliche<br />
Oberbayern: Wiesen, Wälder,<br />
Fairways und Grüns.<br />
Wussten Sie, dass die Farbe<br />
Grün eine beruhigende<br />
Wirkung auf uns alle hat?<br />
Mehr noch. Was Grün alles<br />
mit uns macht, also so rein<br />
psychologisch, lesen Sie bei<br />
uns. Es gibt sogar eine sehr<br />
erfolgreiche Golffamilie, die<br />
Grün heißt. Was GrünLand<br />
im Sommer <strong>2018</strong> macht,<br />
nämlich sein erstes eigenes<br />
Turnier, das gibt es ebenfalls<br />
nur hier bei uns. Ein Masters<br />
mit allen Clubmeistern.<br />
Sportlich sehr anspruchsvoll.<br />
Wir wollen wissen, wer<br />
der Meister der Meister ist.<br />
Aufs Grün baten wir diesmal<br />
zwei bayerische Spitzensportler.<br />
Die Frage, wen<br />
wir als nächstes vorstellen<br />
sollen, beantworteten einige<br />
mit: einen Olympiasieger.<br />
Da wir die Wünsche unserer<br />
Leser ernst nehmen, haben<br />
wir das gemacht – und zwar<br />
gleich doppelt doppelt, denn:<br />
Wir trafen mit den Gold-Rodlern<br />
Tobias Arlt und Tobias<br />
Wendl (Titelfoto) zwei golfende<br />
Doppel-Olympiasieger<br />
und erlebten mit ihnen einen<br />
– sagen wir mal – etwas<br />
anderen Golftag. Besonders<br />
hochklassige Grüns fanden<br />
die Teilnehmer der Bayerischen<br />
Meisterschaft heuer<br />
wieder im GC Starnberg vor.<br />
Natürlich waren wir auch<br />
dort live für Sie dabei. Im<br />
Riedhof gibt es neue, wunderbare<br />
Grüns. Wir haben<br />
den Club besucht und uns<br />
von Geschäftsführer Kariem<br />
Baraka erklären lassen, wie<br />
Unser roter Faden ist diesmal grün. Warum? Weil es die Farbe des Golfsports ist.<br />
so eine umfangreiche Maßnahme<br />
funktioniert. Und<br />
grün sind selbstverständlich<br />
auch die Fußballfelder. Die<br />
Weltmeisterschaft in Russland<br />
ist in zahlreichen Golfclubs<br />
ein Thema. Public Viewings<br />
wird es ebenso geben<br />
wie Turniere, die Golf und<br />
König Fußball verbinden.<br />
Herrliche Grüns haben wir<br />
allerdings nicht nur im Fünfseenland<br />
gesehen. Erfahren<br />
Sie in unserer Rubrik „Clubs<br />
und Buntes“, wohin Sie unbedingt<br />
einmal zum Golfen<br />
fahren müssen. Ins Allgäu,<br />
ins Veneto. Lesen Sie selbst.<br />
Wenig Grün gibt es aktuell<br />
noch bei Playmobil und<br />
Lego. Wir wollten von den<br />
großen Spielzeugherstellern<br />
wissen, warum es eigentlich<br />
so gut wie gar nichts gibt<br />
in Sachen Golf. Viel tut sich<br />
dagegen in der Region. Auf<br />
unseren beliebten Seiten<br />
„News aus den Clubs“ erfahren<br />
Sie spannende Kurznachrichten.<br />
Überall ist die Natur erwacht<br />
und zeigt sich in frischer Blüte.<br />
Welche Farbe für die Photosynthese<br />
steht, wissen Sie.<br />
Grün ist im Übrigen auch die<br />
Hoffnung. Diese setzen die<br />
Golfer im Freistaat in den<br />
neuen Präsidenten, der sich<br />
Ihnen in GrünLand vorstellt<br />
und exklusiv für Sie in einer<br />
Kolumne schreibt, was er so<br />
vorhat. Dazu wollten wir wissen,<br />
was eigentlich Golf-Influencer<br />
so machen. Dabei<br />
handelt es sich ganz und gar<br />
nicht um eine ansteckende<br />
Krankheit, als vielmehr um<br />
ein um sich greifendes Berufsbild.<br />
Zum Schluss noch eine gute<br />
Nachricht: Wir wachsen – wie<br />
das Grün in diesen Tagen.<br />
Die Golfzeitung GrünLand<br />
bekommen Sie ab sofort<br />
auch im Münchner Stadtgebiet.<br />
In Zahlen: Wir sind nun<br />
mit einer Auflage von knapp<br />
115.000 Exemplaren in unserem<br />
Verbreitungsgebiet<br />
zwischen Marienplatz und<br />
Garmisch sowie zwischen<br />
Herrsching und Miesbach<br />
unterwegs. In diesem Sinne<br />
wünschen wir Ihnen viel Freude<br />
mit der zweiten <strong>Ausgabe</strong><br />
<strong>2018</strong>. Jetzt geht es mitten rein<br />
in die Hochsaison. Wir wünschen<br />
Ihnen gutes Spiel – mit<br />
einer Menge Grüntreffer!<br />
Herzlichst<br />
Thomas Kirmaier<br />
redaktion@gruenland.bayern<br />
In Grün Richtung Grün: Die Bundesliga-Herren aus Stuttgart mit Trainer Peter Wolfenstetter aus Gilching feierten ihre größten Erfolge in grünen Polohemden.<br />
2 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Inhalt<br />
5 6<br />
SPORT<br />
5<br />
Premiere <strong>2018</strong>:<br />
Das GrünLand Masters<br />
8<br />
Der DGV stellt sich<br />
für die Zukunft auf<br />
13<br />
Siebenkampf mit zwei<br />
Doppel-Olympiasiegern<br />
MENSCHEN<br />
6<br />
Die Bayerischen<br />
Meister <strong>2018</strong><br />
10<br />
So war das<br />
Ski-Golf-Masters<br />
16<br />
Blogger und Influencer<br />
im Golfsport<br />
8 10<br />
16<br />
13<br />
20<br />
18<br />
21 22<br />
18<br />
Experten über<br />
die Farbe Grün<br />
20<br />
Die Golfregion<br />
Starnberg Ammersee<br />
25 30<br />
CLUBS & BUNTES<br />
21<br />
Neue Grüns<br />
im GC Riedhof<br />
25<br />
Golfsport bei<br />
Playmobil und Lego<br />
22<br />
Oase der Ruhe:<br />
Golfen Auf der Gsteig<br />
30<br />
Kolumne des neuen<br />
BGV-Präsidenten<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG, Pfaffenrieder Straße 9, 82515 Wolfratshausen<br />
Geschäftsführer: Daniel Schöningh<br />
Anzeigen: Katja Meindl (verantwortlich), Alexander Bauer, Christoph Weinbuch<br />
Redaktionsleiter: Thomas Kirmaier<br />
Fotos:<br />
Thomas Kirmaier, Deutscher Golf-Verband, Bayerischer Golf-Verband, Imago, dpa,<br />
Stefan Heigl, Christian Fellner, Franz Hübner (u.a. Titelfoto), Matthias Lettenbichler<br />
Grafik:<br />
Michael Niedermaier<br />
Druck:<br />
Druckzentrum Penzberg<br />
Kontakt: Starnberger Merkur, Maximilianstraße 13, 82319 Starnberg, Tel.: 08151 / 26 93 25<br />
Anzeigen: anzeigen@starnberger-merkur.de, Redaktion: redaktion@gruenland.bayern<br />
Auflage: GrünLand erscheint in einer Auflage von 114.600 (Verlagsangabe)<br />
Mitgliedschaft ab 85 Euro monatlich<br />
Schnupperkurse ab 19 Euro<br />
Greenfee ab 20 Euro (Pay&Play)<br />
Öffentliche Golfplätze an der<br />
Stadtgrenze zu München<br />
Golfpark Gut Häusern<br />
5Golfplätze<br />
3Übungsanlagen<br />
2Golfschulen<br />
www.muenchner-golf-eschenried.de<br />
Golfplatz Eschenried
In Bayern ist's halt<br />
doch am schönsten<br />
Prominenter Gast: Sergio Garcia, Masters-Champion 2017, wird bei der BMW International Open <strong>2018</strong> dabei sein.<br />
BMW International Open in Köln,<br />
danach dauerhaft in Eichenried<br />
ALLE INFOS ZUR BMW<br />
INTERNATIONAL OPEN <strong>2018</strong><br />
Mit der 30. Auflage findet die Jubiläumsveranstaltung<br />
der BMW International Open <strong>2018</strong> vom 20. bis<br />
24. Juni im GC Gut Lärchenhof in Pulheim bei Köln<br />
statt.<br />
München und sein<br />
Speckgürtel bilden<br />
dann doch die schönste Golfregion<br />
in Deutschland. Ursprünglich<br />
hatte BMW mit<br />
seiner Sparte Golfsport ja<br />
mal vor, sein Engagement in<br />
Berlin zu intensivieren. Das<br />
alles unter der Prämisse, dass<br />
Deutschland den Zuschlag<br />
für den Ryder Cup 2022 erhält,<br />
der eben dann in der<br />
Bundeshauptstadt ausgetragen<br />
worden wäre. Es kam<br />
anders. Der Ryder Cup wurde<br />
zweimal eben nicht Deutschland<br />
zugesprochen, sondern<br />
Frankreich (<strong>2018</strong>) und Italien<br />
(2022). Nun konzentriert sich<br />
der bayerische Autobauer<br />
auf seine Wurzeln und festigt<br />
den Standort München. Der<br />
Wechsel mit Köln ist nach<br />
dem Turnier in diesem Jahr<br />
im GC Gut Lärchenhof in<br />
Pulheim erst einmal passé.<br />
Die BMW International<br />
Open wird in den kommenden<br />
vier Jahren wieder<br />
dauerhaft im Golfclub München<br />
Eichenried ausgetragen.<br />
Verbunden mit dieser<br />
Standortentscheidung des<br />
Turnier-Veranstalters BMW<br />
ist die Renovierung der 18<br />
Grüns des Championship<br />
Courses. So wird dieser fit<br />
für die Zukunft gemacht.<br />
Die Golf-Stars werden sich<br />
ab Juni 2019 auf den neuen<br />
Grüns miteinander messen.<br />
Gemeinsam mit der European<br />
Tour begleitet BMW<br />
den Neugestaltungsprozess.<br />
Heuer findet das Turnier<br />
vorerst zum letzten Mal im<br />
GC Gut Lärchenhof bei Köln<br />
statt (siehe dazu Kasten).<br />
„Die BMW International<br />
Open steht seit 30 Jahren<br />
für höchste Standards in allen<br />
Bereichen“, sagt Christian<br />
Masanz, Leiter BMW<br />
Golfsport Marketing. „Die<br />
Erneuerung der Grüns des<br />
Championship Courses bis<br />
zum Turnier im kommenden<br />
Jahr unterstreicht dies noch<br />
einmal. Gemeinsam mit<br />
dem GC München Eichenried<br />
stellen wir den Pros und<br />
der European Tour einen optimalen<br />
Golfplatz zur Verfügung.<br />
Damit bleibt die BMW<br />
International Open auch in<br />
Zukunft gegenüber neuen<br />
Turnierstandorten auf der<br />
Tour wettbewerbsfähig und<br />
attraktiv.“<br />
Wolfgang Michel, Geschäftsführer<br />
des Golfclubs München<br />
Eichenried, ergänzt:<br />
„Wir freuen uns sehr, dass<br />
Eichenried in den kommenden<br />
vier Jahren der Austragungsort<br />
für das international<br />
bedeutendste Golfturnier<br />
auf deutschem Boden ist. Für<br />
unseren Club ist das ein tolles<br />
Signal. Mit BMW verbindet<br />
uns eine sehr lange und<br />
professionelle Partnerschaft,<br />
seit die BMW International<br />
Open 1989 erstmals in Eichenried<br />
ausgetragen wurde.<br />
Wir sind BMW sehr dankbar,<br />
dass uns das Unternehmen<br />
seit vielen Jahren unterstützt<br />
und wir den Platz und die<br />
gesamte Anlage ständig verbessern<br />
konnten.“<br />
Die nächste Verbesserung<br />
ist bereits im vollen Gang:<br />
die Renovierung aller 30<br />
Grüns der Anlage. „Wir werden<br />
auch jetzt von BMW<br />
hervorragend unterstützt.<br />
Gemeinsam haben wir die<br />
Renovierung mit Experten<br />
der European Tour konzipiert.<br />
Nur deshalb geht der<br />
Umbau der 18 Spielbahnen<br />
des Championship Courses<br />
schneller als ursprünglich<br />
geplant und wird im Frühjahr<br />
2019 abgeschlossen sein, so<br />
dass wir beste Bedingungen<br />
für die BMW International<br />
Open bieten werden“, sagt<br />
Michel.<br />
Bei der Renovierung wird die<br />
Rasentragschicht, die zuletzt<br />
kaum mehr Wasser durchgelassen<br />
hat, ersetzt, so dass<br />
sie den Anforderungen an<br />
moderne Grüns entspricht.<br />
Etwa die Hälfte der Grüns<br />
bekommt zudem Drainagen,<br />
die wegen des durchlässigen<br />
Kiesbodens im GC München<br />
Eichenried nicht überall nötig<br />
sind. Auf den Löchern<br />
1 bis 9 des Championship<br />
Courses wird ab Juli die<br />
neue Rasenmischung, ein<br />
sogenanntes „Creeping Bent<br />
Grass“, vom Spezialisten<br />
Marc van de Looy eingesät.<br />
Nach dem Saisonende <strong>2018</strong><br />
bekommen die Grüns auf<br />
den Spielbahnen 10 bis 18<br />
einen neuen Rasen, der seit<br />
Sommer 2017 im Sodengarten<br />
in Eichenried auf einem<br />
speziellen Untergrund heranwächst.<br />
Head Greenkeeper Andrew<br />
Kelly tauscht sich bei der<br />
Renovierung regelmäßig mit<br />
Graeme MacNiven, dem Senior<br />
Greenkeeping Consultant<br />
der European Tour, aus,<br />
der bereits 1988 in den Bau<br />
der Golfanlage involviert war.<br />
Für die European Tour ist es<br />
besonders wichtig, dass die<br />
Ondulierung nicht verändert<br />
wird – denn sie lässt sehr<br />
schnelle und damit attraktive<br />
Grüns zu.<br />
Für die Dauer der Arbeiten<br />
auf den „Front Nine“ ab Juli<br />
<strong>2018</strong> hat der GC München<br />
Eichenried bereits Grüns<br />
angelegt, die etwa 30 Meter<br />
vor den zu renovierenden<br />
Grüns liegen und somit<br />
von den Championship-Abschlägen<br />
nahezu gleich lang<br />
sind wie bisher von den<br />
Standard-Tees. Der Deutsche<br />
Golf Verband hat diese<br />
vorübergehende Modifikation<br />
neu gerated, so dass die<br />
Spielbahnen turniertauglich<br />
bleiben, Mitglieder und Gäste<br />
ohne Distanzverlust golfen<br />
können und der Spielbetrieb<br />
von den Umbaumaßnahmen<br />
nicht beeinträchtigt wird. Die<br />
weiteren zehn Spielbahnen<br />
der Anlage werden nach dem<br />
Saisonende 2019 erneuert.<br />
Die Tickets: Alle Gäste haben freien Eintritt zum<br />
Turniergelände an den Tagen Mittwoch bis Freitag<br />
vom 20. bis 22. Juni <strong>2018</strong>; Kinder bis einschließlich<br />
15 Jahre haben an allen Tagen freien Zutritt zum Turniergelände.<br />
Tagestickets für das Wochenende sind<br />
für 30 Euro (ermäßigt 17 Euro) zu haben.<br />
Die Öffnungszeiten: Zugang zum Turniergelände<br />
am Mittwoch ab 8 Uhr und Donnerstag bis Sonntag<br />
ab 7 Uhr bis ca. 1 Stunde nach Spielschluss.<br />
Das Teilnehmerfeld: Zur 30. Auflage wird einmal<br />
mehr ein exzellentes Spielerfeld erwartet mit<br />
beispielsweise Masters-Champion Sergio García,<br />
Shooting-Star Tommy Fleetwood, Ernie Els und vielen<br />
deutschen Spitzenpros wie Martin Kaymer, Max<br />
Kieffer, Marcel Siem und Stephan Jäger sowie Amateuren,<br />
die sich ihrem Publikum natürlich zeigen<br />
wollen.<br />
Der Titelverteidiger: In einem hochspannenden<br />
Finale war es schließlich der Argentinier Andrés Romero,<br />
der sich den Sieg bei der 29. BMW International<br />
Open 2017 sicherte. Für Romero, die Nummer<br />
837 der Weltrangliste, war es dank der besten Runde<br />
des Finaltages (-7) der erste Sieg bei der BMW International<br />
Open und insgesamt der zehnte seiner<br />
Profikarriere. Zuvor hatte er schon einmal 2007 in<br />
Hamburg auf deutschem Boden gewonnen.<br />
Der Platz: Der Championship Course im Golf Club<br />
Gut Lärchenhof stammt aus der Feder des erfolgreichsten<br />
Golfers aller Zeiten, Jack Nicklaus. Durch<br />
umfangreiche Erdbewegungen ist ein hügeliger, abwechslungsreicher<br />
und für jede Spielstärke faszinierender<br />
Golfplatz entstanden. Der "Stadium Course"<br />
des 18-maligen Major-Siegers ist 6622 Meter lang<br />
(Par 72) und das einzige Jack-Nicklaus-Design in<br />
Deutschland.<br />
Der Verkehr: Fahren Sie bequem mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln (nicht im Ticket enthalten)<br />
und nutzen Sie den kostenlosen Busshuttle vom<br />
und zum S-Bahnhof Köln-Worringen an den Turniertagen<br />
Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 7 bis<br />
ca. 20 Uhr. Am Veranstaltungsgelände stehen, je<br />
nach Witterungslage, auch ausreichend unbefestigte<br />
Parkplätze zur Verfügung.<br />
Fürs Navi: Wer mit dem PKW anreist, wird von<br />
der nahegelegenen Autobahnausfahrt Köln-Bocklemünd<br />
(A 1, Ausfahrt 102) mit gut sichtbarer Beschilderung<br />
zum Turniergelände in Pulheim geleitet.<br />
Adresse: Venloer Straße 1307, 50829 Köln.<br />
4 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong><br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
R<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
R<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5
Regionalliga Süd 2 Herren<br />
1. G&LC Holledau 4 5 9 +78<br />
2. GC am Reichswald 5 4 9 +86<br />
3. GC Chieming 3 3 6 +108<br />
4. GP Aschheim 2 2 4 +136<br />
5. Jura Golf Hilzhofen 1 1 2 +151<br />
Landesliga Süd 6 Herren<br />
1. Tegernseer GC Bad Wiessee 5 5 10 +65<br />
2. GC Schloß Maxlrain 4 3 7 +145<br />
3. GC Dachau 2 4 6 +154<br />
4. GC Schloß Egmating 3 2 5 +147<br />
5. GolfRange Brunnthal 1 1 2 +221<br />
Wer ist der Meister<br />
der Meister?<br />
Hier geht's los: Auf Bahn eins des GC Starnberg wird das GrünLand Masters beginnen und Premiere feiern.<br />
Das GrünLand Masters feiert Premiere im Golfclub Starnberg<br />
n Augusta/Georgia gibt’s<br />
das Masters, in Hadorf das<br />
GrünLand Masters. Hin und<br />
wieder braucht es im Leben<br />
etwas Neues. So auch im bayerischen<br />
Golf-Kalender. Und<br />
da hat GrünLand, die Golfzeitung<br />
des Münchner Merkur<br />
und seiner Heimatzeitungen,<br />
in der Saison <strong>2018</strong> etwas ganz<br />
Besonderes: In Zusammenarbeit<br />
mit dem Golfclub Starnberg<br />
wollen wir ein neues, in<br />
dieser Form noch nie dagewesenes<br />
Golf-Turnier etablieren.<br />
Jedes Jahr ermitteln die Clubs<br />
in Deutschland meist am ersten<br />
September-Wochenende<br />
ihre Meister. Wir laden die<br />
Besten aus den Golfclubs im<br />
GrünLand-Verbreitungsgebiet<br />
(siehe Seite 31) ein, um den<br />
Meister der Meister zu krönen.<br />
Rund 40 Golfclubs aus München<br />
und Umgebung werden<br />
in den nächsten Tagen Post<br />
bekommen. Besser gesagt:<br />
deren Champions. Sie alle,<br />
jeweils die Sieger der Clubmeisterschaft<br />
des Vorjahres<br />
in den Kategorien Damen<br />
und Herren, dürfen am Freitag,<br />
27. Juli, ab 9 Uhr (Startzeiten<br />
werden noch bekannt<br />
gegeben) beim GrünLand<br />
Masters aufteen. Eine spannende<br />
Sache, denn wenn<br />
alle Meister zusammenkommen,<br />
ist das so etwas wie<br />
die Champions League im<br />
regionalen Golfsport. Zwei<br />
Dinge dürfen Freunde der<br />
weißen Kugel also auf jeden<br />
Fall erwarten: hochklassige<br />
Partien und tiefe Scores. Wir<br />
hoffen auf rege Teilnahme –<br />
alle Clubmeister (Damen und<br />
Eingeladen:<br />
Feldafings Clubmeisterin<br />
Anette Kugelmüller-Pugh.<br />
Herren) sind herzlich eingeladen,<br />
sich in den nächsten<br />
Tagen und Wochen anzumelden<br />
(siehe Infokasten). Ein<br />
Sportevent, das es so noch<br />
nie zuvor gegeben hat. Wer<br />
davon profitiert? Natürlich<br />
die Sieger, aber in erster Linie<br />
der Golfsport – und genau<br />
das steckt hinter der Idee, für<br />
die wir aus zahlreichen Clubs<br />
bereits lobende Worte erhalten<br />
haben.<br />
Wir freuen uns auf einen<br />
Wettbewerb mit großartigen<br />
Akteuren, Moderation, tollen<br />
Preisen – und natürlich auf<br />
die ersten GrünLand Masters<br />
Champions, die beide,<br />
Damen wie Herren, hübsche<br />
Pokale gewinnen können.<br />
Ganz im Masters-Style gibt<br />
es selbstverständlich auch<br />
ein Jackett für die Gewinner,<br />
kein grünes Sakko, sondern<br />
stilecht jeweils hochwertige<br />
Trachtenjanker. Als ausrichtenden<br />
Golfplatz hätte<br />
es für die Premiere dieses<br />
Turniers keinen besseren<br />
Gastgeber geben können<br />
als den GC Starnberg. Der<br />
Club an der Uneringer Straße<br />
in Hadorf hat am 27. Juli<br />
die Bayerische Meisterschaft<br />
schon hinter und die Pro Golf<br />
Tour noch vor sich. Kurz: In<br />
Hadorf tut sich einiges in Sachen<br />
Klasse-Golf.<br />
Nun noch mehr, denn mit<br />
dem GrünLand Masters<br />
kommt ein weiteres Highlight<br />
dazu. Erleben Sie spannende<br />
Duelle in einer Runde Zählspiel,<br />
Emotionen und glückliche<br />
Gewinner. Freuen Sie sich<br />
mit uns auf die Ersten, die bei<br />
der Premiere des GrünLand<br />
Masters die Trophäen in den<br />
weißblauen Starnberger Himmel<br />
recken werden.<br />
ALLE INFOS ZUM<br />
GRÜNLAND MASTERS <strong>2018</strong><br />
Turnier: GrünLand Masters, Meister der Meister<br />
Termin: Freitag, 27. Juli <strong>2018</strong><br />
Teilnehmer: alle amtierenden Meister aus ca. 40<br />
Clubs (Damen & Herren) plus geladene Gäste<br />
Programm: Es soll sportlich zugehen. Kein Kabarett,<br />
Konzert oder Feuerwerk – bei uns sind die Sportler<br />
die Protagonisten. Eine Siegerehrung mit Moderation<br />
und Preisen wird es natürlich am frühen Abend<br />
dennoch geben. Dazu Verpflegung in der Gastro des<br />
GC Starnberg.<br />
Anmeldungen: Alle Meister aus den GrünLand-<br />
Clubs (siehe Karte auf Seite 31) werden gebeten, sich<br />
bis 5. Juli per Mail oder Telefon anzumelden unter<br />
masters@gruenland.bayern oder 0172 / 1306 369.<br />
Die DGL <strong>2018</strong>: Tabellen nach dem 2. Spieltag<br />
1. Bundesliga Süd Herren<br />
1. GC St. Leon-Rot 5 3 8 -35<br />
2. GC Mannheim-Viernheim 3 4 7 -20<br />
3. Stuttgarter GC Solitude 2 5 7 -13<br />
4. GC Herzogenaurach 4 2 6 -16<br />
5. GC Olching 1 1 2 +53<br />
1. Bundesliga Süd Damen<br />
1. GC St. Leon-Rot 4 5 9 -1<br />
2. Münchener GC 5 3 8 +27<br />
3. GC am Reichswald 3 4 7 +39<br />
4. Frankfurter GC 2 2 4 +49<br />
5. Stuttgarter GC Solitude 1 1 2 +57<br />
2. Bundesliga Süd Herren<br />
1. Münchener GC 5 4 9 +21<br />
2. GC München Eichenried 3 5 8 +34<br />
3. GC München Valley 4 3 7 +35<br />
4. GC Kirchheim-Wendlingen 1 2 3 +99<br />
5. GC Eschenried 2 1 3 +124<br />
2. Bundesliga Süd Damen<br />
1. GC München Valley 3 5 8 +52<br />
2. GC München Eichenried 5 3 8 +60<br />
3. GC Olching 2 4 6 +72<br />
4. 1. GC Fürth 4 2 6 +84<br />
5. G&LC Regensburg 1 1 2 +150<br />
Regionalliga Süd 1 Herren<br />
1. GC Augsburg 5 5 10 +74<br />
2. GC Feldafing 4 3 7 +98<br />
3. GC Wörthsee 2 4 6 +110<br />
4. GC Bad Wörishofen 3 2 5 +111<br />
5. GC Neu-Ulm 1 1 2 +139<br />
Regionalliga Süd 1 Damen<br />
1. GP Aschheim 5 5 10 +94<br />
2. GC München-Riedhof 4 3 7 +118<br />
3. GC Starnberg 3 4 7 +127<br />
4. GC Eschenried 2 2 4 +144<br />
5. GC Wörthsee 1 1 2 +175<br />
Oberliga Süd 2 Herren<br />
1. GC Garmisch-Partenkirchen 5 4 9 +82<br />
2. Münchener GC 3 5 8 +57<br />
3. GC Starnberg 4 3 7 +86<br />
4. GC München-Riedhof 2 2 4 +113<br />
5. GC Rottbach 1 1 2 +137<br />
Oberliga Süd 2 Damen<br />
1. GC Sonnenalp-Oberallgäu 5 5 10 +116<br />
2. G&LC Gut Rieden 3 4 7 +164<br />
3. GC Rottbach 4 1 5 +180<br />
4. GC Schloß Klingenburg 2 2 4 +197<br />
5. GC Oberschwaben 1 3 4 +224<br />
Oberliga Süd 4 Damen<br />
1. GC Chieming 5 5 10 +142<br />
2. GC Thailing 3 3 6 +169<br />
3. G&F Holledau 4 2 6 +171<br />
4. Tegernseer GC Bad Wiessee 2 4 6 +176<br />
5. GC Ebersberg 1 1 2 +206<br />
Landesliga Süd 5 Herren<br />
1. St. Eurach G&LC 5 5 10 +113<br />
2. GC Tutzing 2 4 6 +171<br />
3. GC Beuerberg 3 3 6 +173<br />
4. GC Feldafing 4 2 6 +177<br />
5. GC Iffeldorf 1 1 2 +259
Golf unter weißblauem Himmel: Bei der Bayerischen Meisterschaft fanden Anna Michel (l.), Victoria Drechsler (o. r.) und Tobias Ebner (u. r.) optimale Bedingungen vor.<br />
Bayerische Meisterschaft <strong>2018</strong> im GC Starnberg<br />
DAMEN:<br />
1. Monika Isabella Hartl (GC am Reichswald) 75, 72, 72 219<br />
2. Gardis Münzenrieder (GC Olching) 78, 73, 72 223<br />
3. Victoria Drechsler (GC Olching) 78, 72, 74 224<br />
4. Nora Wrenger (GC München-Riedhof) 82, 74, 69 225<br />
5. Theresa Steinberg (GC Olching) 77, 75, 75 227<br />
6. Clara Goetz (GC München Eichenried) 77, 78, 73 228<br />
7. Sylvia Wilms (Münchener GC) 75, 73, 80 228<br />
8. Lilian Klug (GC München Valley) 75, 82, 75 232<br />
9. Antonia Demleitner (GC Olching) 81, 75, 79 235<br />
10. Johanna Steinberg (GC Olching) 80, 80, 76 236<br />
11. Denise Böhm (GC Starnberg) 79, 79, 78 236<br />
12. Marion Thalmeir (GC München Eichenried) 83, 75, 79 237<br />
13. Nathalie Irlbacher (GC München Eichenried) 76, 80, 81 237<br />
14. Isabel Jensch (GC München Eichenried) 79, 80, 80 239<br />
15. Selina Weiher (GP Aschheim) 76, 88, 76 240<br />
16. Tanja Lorenz (GC Wörthsee) 82, 80, 79 241<br />
17. Annika Gesell (GC Olching) 77, 82, 82 241<br />
18. Anna Michel (GC München Eichenried) 79, 77, 86 242<br />
19. Annabelle Sapper (Münchener GC) 84, 77, 83 244<br />
20. Marie-Isabelle Becker (GC Starnberg) 82, 78, 84 244<br />
21. Katharina Menzel (GC Bad Abbach-Deutenh.) 81, 80, 83 244<br />
22. Lita Huber (GP Aschheim) 81, 83, 84 248<br />
Siegerehrung: Gewinner, Platzierte und Organisatoren der Bayerischen Meisterschaft <strong>2018</strong>.<br />
HERREN:<br />
1. Thomas Götzfried (GC Bad Abbach-Deutenh.) 72, 69, 69 210<br />
2. Alexander Koller (GC München Eichenried) 71, 69, 72 212<br />
3. Thomas Weiler (Münchener GC) 69, 72, 71 212<br />
4. Constantin Friesacher (Münchener GC) 71, 73, 70 214<br />
5. Severin Kolmeder (G&LC Holledau) 70, 72, 72 214<br />
6. Michael Strohmaier (GC Herzogenaurach) 71, 73, 71 215<br />
7. Marek Smolich (GC Herzogenaurach) 75, 71, 70 216<br />
8. Tobias Ebner (GC München Eichenried) 70, 68, 78 216<br />
9. Michael Baumgärtner (Münchener GC) 77, 71, 70 218<br />
10. Linus Lang (GC Bad Wörishofen) 72, 71, 75 218<br />
11. Julian Reich (GC Oching) 77, 67, 75 219<br />
12. Marc-André Gehr (GC am Reichswald) 73, 74, 72 219<br />
13. Nico Lang (GC am Reichswald) 72, 71, 76 219<br />
14. Tim Holzmüller (GC Feldafing) 74, 73, 73 220<br />
15. Alexander Elsner (GC Herzogenaurach) 79, 71, 71 221<br />
16. Leon Breimer (GC am Reichswald) 72, 79, 70 221<br />
17. Justin Deibler (GC Waldegg-Wiggensb.) 79, 71, 72 222<br />
18. Daniel Hahn (L&GC St. Eurach) 77, 73, 72 222<br />
19. Florian Moosmeier (GC München Eichenried) 75, 70, 77 222<br />
20. Adrian Messmer (GC München Eichenried) 74, 74, 74 222<br />
21. Miko Apfel (GC Isarwinkel) 73, 74, 75 222<br />
22. Moritz Bayer (GC Feldafing) 72, 78, 72 222<br />
23. David Gärtner (GC Olching) 76, 72, 75 223<br />
24. Johannes Hounsgaard (GC München Valley) 77, 73, 74 224<br />
25. Tim Haselhoff (GC Augsburg) 77, 72, 75 224<br />
26. Julian Hilbertz (GC München Eichenried) 76, 74, 74 224<br />
27. Tim Wiedemeyer (GC Olching) 75, 78, 71 224<br />
28. Dominik Mehr (GC Starnberg) 74, 73, 77 224<br />
29. Sebastian Köbke (GC München Eichenried) 85, 69, 71 225<br />
30. Niko Maier (GC Chieming) 79, 72, 74 225<br />
31. Gero Lammel (GC München Eichenried) 76, 74, 75 225<br />
32. Christian Apelt (GC München Valley) 75, 72, 78 225<br />
33. Max-Gottlieb Elsässer (Münchener GC) 73, 73, 79 225<br />
34. Christoph Kopp (GC Olching) 72, 76, 77 225<br />
35. Maximilian Mühldorfer (Münchener GC) 80, 74, 73 227<br />
36. Carl Heger (Münchener GC) 80, 74, 73 227<br />
37. Florian Elender (G&LC Holledau) 79, 72, 76 227<br />
38. Konstantin Raab (GC Würzburg) 77, 76, 74 227<br />
39. Frederik Schulte (GC Herzogenaurach) 75, 77, 75 227<br />
40. Yannick Malik (Münchener GC) 74, 76, 78 228<br />
41. Lukas Keplinger (GC Herzogenaurach) 75, 78, 76 229<br />
42. Maximilian Lacher (Münchener GC) 79, 74, 77 230<br />
43. Philipp Eibl (GC München Valley) 80, 70, 82 232<br />
44. Felix Swoboda (GC am Reichswald) 78, 76, 78 232<br />
45. Timothy Rauth (GC Landshut) 75, 76, 81 232<br />
46. Josef Biller (GC München Eichenried) 77, 76, 80 233<br />
6 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Siegersprung: Monika Hartl wurde nach ihrem Triumph bei der Bayerischen Meisterschaft in den Teich der 18. Spielbahn geworfen.<br />
Bayerische Meister <strong>2018</strong><br />
Sektdusche für die neuen Bayerischen Meister Thomas Götzfried und Monika Hartl.<br />
Monika Hartl und Thomas Götzfried<br />
gewinnen im GC Starnberg und gehen baden<br />
ie Bayerischen Meister<br />
<strong>2018</strong> kommen aus Franken<br />
bzw. Niederbayern. Drei<br />
Tage lang fanden die knapp<br />
100 Teilnehmer der weißblauen<br />
Titelkämpfe im Golfclub<br />
Starnberg beste Bedingungen<br />
vor. Bei den Damen siegte<br />
nach drei Runden die 18-jährige<br />
Monika Hartl vom GC am<br />
Reichswald Nürnberg. Mit einem<br />
Gesamtscore von +3 (75,<br />
72, 72) setzte sie sich vor den<br />
beiden Olchingerinnen Gardis<br />
Münzenrieder (+7) und<br />
Victoria Drechsler (+8) durch.<br />
Enger ging es bei den Herren<br />
zu. Am Ende hatte Thomas<br />
Götzfried (72, 69, 69/-6) vom<br />
GC Bad Abbach-Deutenhof<br />
die Nase vorn. Silber holte Alexander<br />
Koller (GC München<br />
Eichenried), Bronze Thomas<br />
Weiler vom Münchener GC<br />
(jeweils -4).<br />
„In 2017 hat unser Bayerischer<br />
Meister 17 unter Par<br />
gespielt“, sagte Werner Proebstl,<br />
Präsident des gastgebenden<br />
GC Starnberg und<br />
Vize-Präsident des Bayerischen<br />
Golfverbandes, bei<br />
der Siegerehrung nicht ganz<br />
ohne Stolz. Im Vorjahr war<br />
es dem Herzogenauracher<br />
Matthias Schmid gelungen,<br />
gleich drei Sahnerunden auf<br />
die Fairways des GC Starnberg<br />
zu zaubern.<br />
Ganz so tief ging es heuer<br />
nicht. Dass die Bedingungen<br />
– das Greenkeeping hatte<br />
erneut ganze Arbeit geleistet<br />
– aber auch diesmal sehr<br />
gutes Golf zuließen, bewies<br />
gleich zum Auftakt Tobias<br />
Ebner vom GC München Eichenried.<br />
Der Österreicher<br />
startete am Freitag kurios:<br />
Driver auf Bahn eins, Eisen<br />
6 aus 180 Metern hinterher.<br />
„Wir haben gar nicht gesehen,<br />
dass der Ball ins Loch<br />
gegangen ist und ihn auf<br />
dem Grün noch gesucht“,<br />
erzählte Ebner. Irgendwann<br />
schaute dann doch jemand<br />
im Loch nach – und tatsächlich,<br />
die Kugel lag schon<br />
drin. Der Eichenrieder absolvierte<br />
das Par 5 mit nur zwei<br />
Schlägen. „Gratulation zum<br />
ersten Albatros bei einer<br />
Bayerischen Meisterschaft<br />
überhaupt“, lobte Präsident<br />
Proebstl. Dass Ebner auf der<br />
18 noch ein Eagle nachlegte,<br />
setzte seiner ersten Runde<br />
die Krone auf.<br />
Am Ende konnte aber auch<br />
der Sieg der Ösi-Fußballer<br />
Ebner nicht beflügeln, denn<br />
im Finale am Sonntag –<br />
alle drei Tage warteten mit<br />
traumhaftem Sonnenschein<br />
und bestem Golfwetter auf<br />
– spielten andere die Musik.<br />
An der Spitze entwickelte<br />
sich ein Dreikampf zwischen<br />
dem Niederbayern Thomas<br />
Götzfried vom GC Bad Abbach-Deutenhof<br />
und den<br />
beiden Münchnern Alexander<br />
Koller (Eichenried) und<br />
Thomas Weiler (MGC/Straßlach).<br />
„Als wir auf die 18 gegangen<br />
sind, habe ich gewusst, dass<br />
Koller einen Schlag vor mir<br />
liegt“, so Götzfried. Seinen<br />
zweiten Schlag legte er bärenstark<br />
kurz vor den Fahnenstock,<br />
lochte seinen Putt<br />
zum Eagle und holte sich im<br />
Finish bei knapp 30 Grad<br />
eiskalt den Siegerpokal. Koller<br />
musste gar ein Bogey<br />
schreiben und noch um Silber<br />
zittern, rettete aber Rang<br />
zwei. Die beste Runde des<br />
gesamten Turniers spielte jedoch<br />
Julian Reich. Der Bundesliga-Akteur<br />
aus dem GC<br />
Olching schaffte in Durchgang<br />
zwei am Samstag das<br />
Kunststück, gleich zwei Eagles<br />
und vier Birdies auf die<br />
Karte zu bringen, was eine<br />
67 zur Folge hatte. Am Ende<br />
wurde Reich mit gesamt drei<br />
über Par allerdings nur Elfter.<br />
Bei den Damen hätte es vielleicht<br />
keine bessere Siegerin<br />
geben können. Im Vorjahr<br />
war Monika Hartl gar nicht<br />
am Start gewesen, in den<br />
Jahren 2016 und 2015 hatte<br />
die Fränkin dagegen zweimal<br />
äußerst unglücklich jeweils<br />
im Stechen den Kampf um<br />
Gold verloren. Diesmal holte<br />
sie sich Platz eins dank<br />
zwei starken Runden am<br />
Samstag und Sonntag. Die<br />
College-Studentin in Diensten<br />
des GC am Reichswald<br />
Nürnberg brachte jeweils<br />
eine 72 ins Clubhaus und<br />
bewies im Endspurt auf der<br />
18 noch einmal Mut, als sie<br />
ihren zweiten Ball nur einen<br />
Meter hinter das Wasserhindernis<br />
aufs Vorgrün schoss.<br />
Mit gesamt drei über Par<br />
siegte sie vor Gardis Münzenrieder<br />
(+7) und Victoria<br />
Drechsler (+8/beide GC<br />
Olching).<br />
„Ich bin einfach nur glücklich,<br />
jetzt hier endlich gewonnen<br />
zu haben. Der Platz<br />
hat sich wieder einmal toll<br />
gespielt. Gratulation an den<br />
Ausrichter und die Organisation<br />
– es war wirklich ein<br />
super Turnier“, jubelte eine<br />
zufriedene Monika Hartl –<br />
noch in trockenen Klamotten.<br />
Bei der Bayerischen<br />
Meisterschaft in Starnberg<br />
ist es nämlich schon zur Gewohnheit<br />
geworden, dass<br />
die beiden Sieger nach ihren<br />
Reden und den Fotos im<br />
Teich an der 18 zum Baden<br />
gehen. Ihre Pflicht erledigten<br />
sowohl Monika Hartl<br />
als auch Thomas Götzfried<br />
mit Bravour – auch wenn ein<br />
wenig nachgeholfen werden<br />
musste.<br />
Nachdem der neue Bayerische<br />
Meister die neue Bayerische<br />
Meisterin schließlich<br />
aus dem Wasser gezogen<br />
hatte, gab es gleich die Sektdusche<br />
hinterher. Beiden<br />
war's egal, die Kleider waren<br />
ohnehin schon nass.
Das Präsidium des Deutschen Golf-Verbandes bei der Tagung in Frankfurt. Im nächsten Jahr finden Neuwahlen statt.<br />
DGV scheitert mit Beitragserhöhung,<br />
bringt Good Governance aber durch<br />
Warm war's an diesem<br />
Wochenende in Frankfurt.<br />
Fast heiß. Knapp 30<br />
Grad zeigten die Thermometer<br />
draußen in der Metropole<br />
am Main, in der die Banken<br />
regieren und die Eintracht<br />
auf die Bayern schimpft, weil<br />
die ihr den Trainer weggenommen<br />
haben. Vermutlich<br />
ist es auch der Ruf des Geldes,<br />
der Niko Kovac an die<br />
Isar zieht. Über Geld werden<br />
sie auch im Deutschen<br />
Golf-Verband in den nächsten<br />
Tagen, Wochen und Monaten<br />
intensiver diskutieren<br />
und vielleicht an der einen<br />
oder anderen Sparschraube<br />
drehen müssen. Grund:<br />
Der DGV hat auf seinem 99.<br />
Verbandstag im Frankfurter<br />
Marriott ein wichtiges Ziel<br />
verfehlt: die Anhebung der<br />
Beiträge ab 2019 für ordentliche<br />
Mitglieder mit Spielbetrieb.<br />
Ein Mehr von 2,50 Euro<br />
je Golfer wollte das Präsidium,<br />
um sich für die Zukunft<br />
zu rüsten. Es bekam keinen<br />
Cent mehr, der Antrag auf Erhöhung<br />
wurde nach kontroverser<br />
und nicht immer sachlicher<br />
Diskussion abgelehnt.<br />
Eine Entscheidung, mit der<br />
keiner so wirklich gerechnet<br />
hatte, denn Mehreinnahmen<br />
wären dringend notwendig.<br />
So ein Hearing – das ist<br />
eine feine Sache. Hearing,<br />
das kommt von hören oder<br />
Anhörung. Eine solche Veranstaltung<br />
soll sich etablieren<br />
einen Tag vor dem<br />
Verbandstag des Deutschen<br />
Golf-Verbandes. Heuer war's<br />
der 99., zu dem ins Frankfurter<br />
Marriott geladen worden<br />
war. Beim Hearing tags zuvor<br />
referierten DGV-Marketing-Chef<br />
Markus Lawatsch<br />
über die Golfentwicklung<br />
in Deutschland, Sport-Vorstand<br />
Marcus Neumann<br />
über das Engagement im<br />
Nachwuchsbereich, Alexander<br />
Klose (Vorstand Recht)<br />
über Kundenbindungswerkzeuge<br />
oder Jörg Schlockermann<br />
(Vorstand Kommunikation)<br />
über Golf und<br />
Gesundheit. Es tut sich was,<br />
keiner kann behaupten, dass<br />
sie untätig sind beim DGV in<br />
Wiesbaden. Stimmung und<br />
Gespräche waren gut, es<br />
schien auf eine harmonische<br />
Versammlung am Samstag<br />
hinauszulaufen. Die endete<br />
dann aber dann doch anders<br />
als gedacht.<br />
„Natürlich haben wir eine<br />
Mehrheit für die Beitragserhöhung<br />
erwartet. Ich sehe<br />
das aber jetzt nicht zwingend<br />
als große Niederlage“, erklärte<br />
Claus Kobold das Votum<br />
gegen mehr Geld. Der<br />
DGV-Präsident hatte explizit<br />
darauf hingewiesen, dass<br />
sein Verband nicht um die Erhöhung<br />
bittet, sondern sie lediglich<br />
vorschlage. Es wurde<br />
nichts. Abgelehnt. Mit überraschend<br />
deutlicher Mehrheit,<br />
mehr als 60 Prozent<br />
waren dagegen. Man müsse<br />
die Situation nun erfassen,<br />
erörtern und möglicherweise<br />
2019 neu vorstellen. Im<br />
kommenden Jahr wird der<br />
100. Verbandstag am 6. April<br />
an selber Stelle stattfinden.<br />
Dann auch mit Neuwahlen.<br />
Richtungsweisende Themen<br />
stehen an, zumal: finanziell<br />
hat es schon einmal besser<br />
ausgesehen.<br />
Die Erhöhung der Beiträge war<br />
ja auch nicht aus der Luft gegriffen.<br />
Vize-Präsident Achim<br />
Battermann erklärte die<br />
Gründe für eine angestrebte<br />
Beitragssteigerung: „Die Erlöse<br />
durch Sponsoring gehen<br />
zurück. Wir müssen mehr Angebote<br />
schaffen, um Partner<br />
und Sponsoren zu finden und<br />
zu halten.“ Ohnehin würden<br />
die Geldgeber immer fordernder,<br />
und es fehle hier und da<br />
vielleicht auch an reizvollen<br />
Produkten, was der Betriebswirt<br />
gerne Asset nennt. Kurz:<br />
Die Tochter DGS (Deutsche<br />
Golfsport GmbH), zuständig<br />
für das Marketing des DGV,<br />
erwirtschafte immer weniger<br />
Erlöse, was laut Battermann<br />
auch auf aktuelle, unvorhersehbare<br />
Geschehnisse wie<br />
beispielsweise den Dieselskandal<br />
zurückzuführen sei.<br />
„Da sind einfach viele in<br />
Sachen Sponsoring auf die<br />
Bremse getreten.“ Also müsse<br />
man handeln und neue<br />
Felder erschließen, um in<br />
den wichtigen Themen zukunftsfähig<br />
zu bleiben. Die<br />
Stichwörter lauten „Digitalisierung“<br />
und „Golf & Gesundheit“.<br />
Die Kritik aus den<br />
Clubs: die Argumentation sei<br />
nicht konkret genug.<br />
Um trotz veränderter Rahmenbedingungen<br />
handlungsfähig<br />
und finanziell gut<br />
aufgestellt zu sein, brachte<br />
das DGV-Präsidium den<br />
Antrag vor, die Beiträge für<br />
ordentliche Mitglieder mit<br />
Spielbetrieb um 2,50 Euro<br />
von 15,50 auf 18 Euro zu erhöhen.<br />
Davon 13,50 Euro für<br />
den allgemeinen Etat, 4 Euro<br />
zweckgebunden für den Sonderetat<br />
Leistungssport und<br />
0,50 Euro zweckgebunden<br />
für den Sonderetat Schulgolf.<br />
Eine lebhafte Diskussion<br />
war das, in der vor allem Dr.<br />
Josef Hingerl mal wieder eine<br />
Hauptrolle spielte. Der Präsident<br />
des Golf- und Landclubs<br />
Bergkramerhof forderte gar<br />
als Gegenvorschlag eine Senkung<br />
des Mitgliedsbeitrages<br />
von 15,50 auf 12,50 Euro. Raunen<br />
im Saal. Das Plenum verrannte<br />
sich in Anträgen – kam<br />
aber dann doch noch zu einer<br />
Lösung, als ein Clubpräsident<br />
die Versammlung gar mit einer<br />
Karnevalsveranstaltung<br />
verglich. Fazit: Die Beiträge<br />
bleiben wie sie bisher waren<br />
– keine Erhöhung und keine<br />
Senkung. Das zusätzliche<br />
Dilemma erläuterte Sportvorstand<br />
Marcus Neumann: Der<br />
DGV sei der einzige Verband<br />
im Deutschen Olympischen<br />
Sportbund (DOSB), der nicht<br />
die Förderkriterien des Bundes<br />
erfülle und somit bei der<br />
staatlichen Unterstützung<br />
hinten anstehe.<br />
Erfolge gab es aber auch: Zum<br />
einen, weil die Vorstandschaft<br />
entlastet und ihr von den Revisoren<br />
eine akribisch saubere<br />
Arbeit bescheinigt wurde.<br />
Und: Der Antrag auf Einführung<br />
eines Good-Governance-Beauftragten<br />
ab 2019 ging<br />
durch. Will heißen: Im kommenden<br />
Jahr, wenn wieder im<br />
Marriott zu Frankfurt ein neues<br />
DGV-Präsidium gewählt<br />
wird, soll der Vorsitzende des<br />
Kontroll- und Schlichtungsausschusses<br />
auch derjenige<br />
sein, der sich um die Verfolgung<br />
der Verbandsziele nach<br />
ethischen Maßstäben kümmern<br />
soll. Good Governance<br />
eben. Integrität, Transparenz<br />
und Rechenschaftspflicht<br />
spielen dabei eine Rolle. Detail<br />
am Rande: Der Antrag<br />
wurde dahingehend abgeändert,<br />
dass der Good-Governance-Beauftragte<br />
nicht dem<br />
Präsidium Bericht erstattet,<br />
sondern dem Verbandstag.<br />
Keine ganz neue Einrichtung:<br />
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung<br />
(FN) verfügt bereits<br />
über so einen Ethikrat, der<br />
Deutsche Olympische Sportbund<br />
legt den Verbänden<br />
Good Governance seit geraumer<br />
Zeit nahe.<br />
Was die Finanzen betrifft,<br />
wird sich der Deutsche<br />
Golf-Verband in den kommenden<br />
Monaten intensiver<br />
Gedanken machen müssen.<br />
Man darf gespannt sein, ob<br />
das Präsidium die Beitragserhöhung<br />
im kommenden Jahr<br />
wieder auf den Tisch bringt.<br />
Den Clubverantwortlichen<br />
im Frankfurter Marriott dürften<br />
die Parallelen zum Fußball<br />
kaum bewusst gewesen<br />
sein. Zeitgleich kämpfte ein<br />
paar Kilometer weiter die<br />
Eintracht gegen Hertha BSC<br />
Berlin um Bundesliga-Punkte<br />
und um die Teilnahme am<br />
europäischen Fußball. Die<br />
Eintracht verlor 0:3 und bekanntlich<br />
zuvor schon Trainer<br />
Niko Kovac an den FC<br />
Bayern. Warum? Bestimmt<br />
hat da auch das liebe Geld<br />
eine Rolle gespielt. Wer ganz<br />
vorne mitspielen will, egal ob<br />
Verband oder Sportverein,<br />
der wird in Zeiten wie diesen<br />
nicht umhinkommen, kräftig<br />
zu investieren.<br />
STICHWORT GOOD GOVERNANCE<br />
Good Governance beschreibt den Anspruch, die zur<br />
Verfolgung der Verbandsziele notwendige Verbandssteuerung<br />
und das Verbandshandeln an ethischen<br />
Maßstäben auszurichten. Grundlage dafür sind die<br />
folgenden vier Prinzipien: 1. Integrität – glaubwürdiges<br />
Handeln: Das Verbandshandeln stimmt mit den<br />
eigenen (kommunizierten) Werten des Verbandes<br />
überein. 2. Transparenz – Nachvollziehbarkeit: Das<br />
Verbandshandeln wird nachvollziehbar gemacht,<br />
wodurch das Vertrauen in den Verband und die<br />
handelnden Personen gestärkt wird. 3. Verantwortlichkeit<br />
und Rechenschaftspflicht – die handelnden<br />
Personen übernehmen Verantwortung, legen<br />
über ihr Handeln für den Verband Rechenschaft ab<br />
und stehen damit für sich ein. 4. Partizipation und<br />
Einbindung – der Verband lässt seine wichtigsten<br />
Anspruchsgruppen teilhaben mit dem Ziel, die Interessen<br />
und Anliegen der Betroffenen zu berücksichtigen<br />
und unterschiedliche Positionen in die<br />
Entscheidungen und Beschlüsse einzubeziehen.<br />
8 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Die Ehrenpräsidenten Norbert Löhlein (l.) und Wolfgang Scheuer (3.v.r.) mit dem BGV-Präsidium (v.l.) Roland Bartonitz, Dieter Schelzel, Arno Malte Uhlig (Präsident), Werner Proebstl, Peter Heinlein und Ellen Scheibl.<br />
Erst der Vierte<br />
in 50 Jahren<br />
Der alte und der neue Präsident des Bayerischen Golfverbandes: Arno Malte Uhlig (r.) löst Norbert Löhlein ab.<br />
Arno Malte Uhlig löst Norbert Löhlein als<br />
Präsident des Bayerischen Golfverbandes ab<br />
er Bayerische Golfverband<br />
(BGV) hat einen<br />
neuen Präsidenten. 15 Jahre<br />
lang war Norbert Löhlein der<br />
oberste Golfer im Freistaat.<br />
Das sind zwei Jahre mehr<br />
als Angela Merkel Bundeskanzlerin<br />
ist. Seit wenigen<br />
Wochen ist für ihn allerdings<br />
Schluss. Es war ein friedliches<br />
Ende, denn bei der<br />
Wahl eines neuen Präsidiums<br />
ging der Vorschlag Löhleins<br />
einstimmig durch: Neu an<br />
der Spitze des größten Landesverbandes<br />
steht nun der<br />
bisherige Vize Arno Malte<br />
Uhlig. Der 68-jährige Notar<br />
mit Büro am Münchner Marienplatz<br />
deutete bei seiner<br />
Vorstellung auch gleich an,<br />
dass er offen ist gegenüber<br />
notwendigen Veränderungen.<br />
Natürlich sehe er sich<br />
nach dem Wirken Löhleins<br />
einem schweren Erbe gegenüber,<br />
aber: „Wer immer nur<br />
auf den Spuren anderer wandelt,<br />
hinterlässt selbst keine<br />
Spuren“, so Uhlig.<br />
Eines verbindet den Bayerischen<br />
Golfverband (BGV)<br />
dann doch mit dem TSV<br />
1860: Beide tragen einen<br />
brüllenden Löwen im Logo.<br />
Das dürfte es dann aber auch<br />
schon wieder gewesen sein<br />
mit den Gemeinsamkeiten.<br />
Okay, vielleicht noch die Farben<br />
Weiß und Blau. Das war's<br />
dann aber wirklich. Während<br />
die Löwen von der Grünwalder<br />
Straße (Fußball) in den<br />
vergangenen Jahren und Jahrzehnten<br />
einen schier unfassbaren<br />
Verschleiß an Personal<br />
zu verzeichnen hatten (Präsidenten<br />
waren es in 50 Jahren<br />
16, bei den Trainern haben wir<br />
bei 40 aufgehört zu zählen),<br />
setzt man bei den Löwen am<br />
Georg-Brauchle-Ring (Golf)<br />
auf Kontinuität. Das kommt<br />
aus dem Lateinischen (continuare)<br />
und heißt fortsetzen,<br />
weiterführen.<br />
Vor wenigen Wochen wählten<br />
die Mitglieder gerade einmal<br />
ihren vierten Präsidenten –<br />
und das in sage und schreibe<br />
50 Jahren. Das ist wohl einzigartig<br />
– und polarisiert ein<br />
wenig. Die einen loben, Konstanz<br />
an der Spitze sorge in<br />
turbulenten Zeiten für Kontinuität,<br />
die anderen schimpfen,<br />
dem in die Jahre gekommenen<br />
BGV, der heuer 50.<br />
Geburtstag feiert, fehle der<br />
Mut zur Veränderung, zur<br />
Verjüngung und Erneuerung.<br />
Als das neue Gremium in<br />
den sozialen Medien veröffentlicht<br />
worden war, gab es<br />
die ersten höhnischen Kommentare:<br />
„Altherrenclub“<br />
oder „Verjüngung sieht für<br />
mich anders aus“.<br />
Nun ist es wie es ist: Norbert<br />
Löhlein hat die Kommandobrücke<br />
nach 15 Jahren verlassen,<br />
sein Nachfolger<br />
heißt Arno Malte Uhlig.<br />
Ein Name, den man<br />
im Bundesgebiet<br />
nicht unbedingt mit<br />
Bayern in Verbindung<br />
bringen würde, aber<br />
der 68-jährige Notar<br />
mit Büro am Münchner<br />
Marienplatz und<br />
Noch-Präsident des GC<br />
Schloss Maxlrain ist kein<br />
ganz Unbekannter auf der<br />
Bühne Golf im Freistaat. Mit<br />
großer Mehrheit wurde der<br />
bisherige Vize zu Löhleins<br />
Nachfolger und zum neuen<br />
BGV-Präsidenten gewählt.<br />
Und das schlicht auch aus<br />
dem Grund, weil es keinen<br />
Gegenkandidaten gegeben<br />
hatte. Der Starnberger<br />
Rechtsanwalt August Mehr<br />
fragte im Münchner Marriott<br />
Hotel gleich zweimal in die<br />
Versammlung, ob es weitere<br />
Vorschläge gebe. Stille. Fast<br />
schien es so, als sei alles bereits<br />
zuvor geregelt worden,<br />
um nach außen Harmonie<br />
und jene Kontinuität zu zeigen,<br />
die es eben braucht für<br />
ein Arbeiten in Ruhe und mit<br />
voller Energie.<br />
Das waren<br />
die bisherigen Präsidenten<br />
in 50 Jahren<br />
Bayerischer Golfverband:<br />
Dr. Wolfgang Bauer 1968 – 1994<br />
(Gründungs- und Ehrenpräsident)<br />
Dr. Wolfgang Scheuer 1994 – 2003<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Norbert Löhlein 2003 – <strong>2018</strong><br />
(Ehrenpräsident)<br />
Gemeinsam mit den Vizepräsidenten<br />
Roland Bartonitz,<br />
Peter Heinlein, Dr.<br />
Werner Proebstl, Ellen<br />
Scheibel und Dieter Schelzel<br />
bildet Uhlig somit das<br />
neue BGV-Präsidium. Und<br />
der neue Mann am Ruder<br />
sieht die Herausforderung<br />
des Golfsports in Zukunft<br />
besonders im gesellschaftlichen<br />
Wandel, der in vielen<br />
Bereichen im Umbruch ist.<br />
„Wir müssen uns daher der<br />
Aufgabe stellen, wie es uns<br />
gelingt, mehr Menschen, vor<br />
allem auch Menschen vor<br />
dem 51. Lebensjahr, dazu<br />
zu bewegen, ihre Entschleunigung<br />
im Golfspiel zu suchen“,<br />
betonte Arno Malte<br />
Uhlig in seiner Antrittsrede.<br />
Weiter: Man könne eine<br />
beschleunigte Gesellschaft<br />
nicht ändern,<br />
„aber wir können uns<br />
ändern“.<br />
Wie konkret das<br />
aussehen soll, das<br />
wird sich erst in den<br />
nächsten Monaten<br />
und Jahren zeigen. Eines<br />
steht aber fest – und<br />
das wissen sie alle: „Im Segeln<br />
würde man sagen, der<br />
Wind wird rauer“, erklärte<br />
Norbert Löhlein in seiner<br />
letzten Rede. Sorge bereite<br />
ihm der Trend der sinkenden<br />
Zahl an Kindern und<br />
Jugendlichen im Golfsport.<br />
BGV-Geschäftsführerin<br />
Heidrun Klump sprach gar<br />
von einem „alarmierenden<br />
Rückgang“. Der BGV verzeichnete<br />
in 2017 zwar mit<br />
einem Plus von 0,05 Prozent<br />
ein minimales Wachstum,<br />
jedoch wird dies besonders<br />
durch die Altersklasse<br />
50+ gestützt. „Ohne Familien<br />
mit Kindern auf unseren<br />
Golfanlagen haben wir<br />
ein Zukunftsproblem. Ein<br />
Wachstum der Altersklasse<br />
ab 61 Jahren kann dies<br />
nicht ausgleichen“, gab der<br />
scheidende BGV-Präsident<br />
seinem Nachfolger mit auf<br />
den Weg. Was er Uhlig damit<br />
unmissverständlich ins<br />
Hausaufgabenheft schrieb,<br />
war die Botschaft, dass die<br />
stillen Zeiten vorbei sind.<br />
Ein günstiger Augenblick<br />
vielleicht, das Ruder in frische<br />
Hände zu geben, damit<br />
der Dampfer BGV auch<br />
durch hohe Wellen sicher<br />
navigieren kann. Ganz auf<br />
die Dienste Löhleins müssen<br />
sie nicht verzichten in der<br />
neuen Führungsmannschaft,<br />
denn unter großem Applaus<br />
wurde der bisherige Kapitän<br />
zum Ehrenpräsidenten ernannt.<br />
Vize Peter Heinlein<br />
bedankte sich im Namen des<br />
BGV für Löhleins „intensives<br />
Engagement“. Eine Ära gehe<br />
nun zu Ende, so Heinlein.<br />
Norbert Löhlein habe den<br />
Verband in seiner 15-jährigen<br />
Amtszeit zu einem modernen<br />
und professionell aufgestellten<br />
Dienstleistungsverband<br />
geformt. Im Jahr<br />
seines 50. Geburtstages hat<br />
der Bayerische Golfverband<br />
ein neues Präsidium gewählt.<br />
Für den „aufgestiegenen“<br />
Arno Malte Uhlig rückt<br />
Dieter Schelzel vom GC Hof<br />
ins Gremium. Damit setzt<br />
sich das BGV-Präsidium für<br />
die nächsten drei Jahre aus<br />
folgenden Personen zusammen:<br />
Arno Malte Uhlig (Präsident),<br />
Roland Bartonitz<br />
(Vize/Finanzen und Steuern),<br />
Peter Heinlein (Vize/<br />
Jugend & Sport), Dr. Werner<br />
Proebstl (Vize/Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit), Ellen<br />
Scheibel (Vize/Marketing)<br />
und Dieter Schelzel (Vize/<br />
Regularien).<br />
Uhlig ist der erst vierte Präsident<br />
in einem halben Jahrhundert<br />
BGV. Eine bemerkenswerte<br />
Konstellation, von<br />
der die Fußball-Löwen nicht<br />
einmal zu träumen wagen.<br />
Ob mit dem neuen starken<br />
Mann eine weitere Ära beginnt<br />
und die Tradition der<br />
Kontinuität fortgeführt werden<br />
kann, das muss und<br />
darf Arno Malte Uhlig in den<br />
nächsten Jahren beweisen.
Traumhafte Aussichten<br />
Alles Sieger: die Besten beim Bayerischen Ski-Golf Masters <strong>2018</strong>.<br />
Josef Höflinger und Selina Weiher sind<br />
die neuen Bayerischen Ski-Golf-Meister<br />
Ein paar Anläufe haben sie<br />
gebraucht, um endlich<br />
mit dem Wetter im Bunde<br />
zu sein. Nebel auf der Zugspitze,<br />
Neuschnee im Tal<br />
beim Golfen, eiskalte Temperaturen<br />
– ja, das alles hat<br />
es schon gegeben Mitte April<br />
beim Bayerischen Ski-Golf<br />
Masters in Garmisch-Partenkirchen.<br />
In diesem Jahr<br />
müssen die Veranstalter des<br />
Ski- und Golfverbands irgendetwas<br />
anders gemacht<br />
haben. Denn die Verhältnisse<br />
waren wie aus dem Bilderbuch.<br />
Noch mehr als vier<br />
Meter Schnee für den Riesenslalom<br />
am Zugspitz-Platt,<br />
blauer Himmel auf Deutschlands<br />
höchstem Gipfel, mehr<br />
als 20 Grad und beste Sicht<br />
auf die umliegenden Gipfel<br />
von Wetterstein-, Ammerund<br />
Estergebirge von den<br />
Fairways des Golfclubs Garmisch-Partenkirchen<br />
aus –<br />
logisch, dass so mancher Teilnehmer<br />
ins Schwärmen kam.<br />
Auch die Sieger dieses Jahres,<br />
die neuen Bayerischen<br />
Meister dieser gewagten<br />
sportlichen Kombination aus<br />
Skifahren und Golfen, fanden<br />
nur lobende Worte. „Du<br />
siehst vom Golfplatz aus die<br />
Zugspitze, wo du am Tag vorher<br />
noch Ski gefahren bist,<br />
das ist schon genial“, versicherte<br />
Josef Höflinger, der<br />
Überraschungs-Champion<br />
aus Bernried am Starnberger<br />
See. Eine neue Titelträgerin<br />
gab es auch bei den Frauen<br />
zu feiern: Selina Weiher aus<br />
München. Für sie war es<br />
im Gegensatz zu Höflinger<br />
zwar keine Premiere bei der<br />
Meisterschaft, aber beeindruckt<br />
zeigte sie sich vom<br />
Umfeld immer wieder: „Die<br />
Aussicht ist ein Traum, und<br />
der Platz war schon in einem<br />
Superzustand“, betonte<br />
die 17-Jährige vom Golfpark<br />
München-Aschheim. In der<br />
Juniorinnen-Klasse hatte sie<br />
in den Vorjahren bereits zweimal<br />
den Sieg geholt, in der<br />
Gesamtwertung feierte allerdings<br />
auch die bayerische Kadergolferin<br />
ihre Premiere.<br />
Ganz so überraschend kam<br />
die nicht. Weiher ist nicht<br />
nur eine Klasse-Golferin, sie<br />
hat auch viele Jahre Skitraining<br />
beim WSV Glonn in den<br />
Beinen. Beste Voraussetzungen<br />
also. Eine Tatsache, die<br />
sie nicht leugnet: „Ich hatte<br />
schon erwartet, dass ich<br />
ganz gut abschneide.“ Aber<br />
ganz vorne? Dafür gibt’s keine<br />
Garantie. Denn das Feld<br />
bei den Frauen war bestens<br />
besetzt. „Viele starke Golferinnen<br />
und Skifahrerinnen“,<br />
bestätigt Weiher. Unter anderem<br />
Isabelle Lang, die Zweifach-Gesamtsiegerin<br />
aus<br />
dem Allgäu, die sich heuer<br />
allerdings mit Rang zwei<br />
begnügen musste. „Es war<br />
schon sehr spannend“, sagt<br />
die neue Titelträgerin.<br />
Mit dem Gesamtsieg, der neben<br />
einer Trophäe auch mit<br />
einem maßgeschneiderten<br />
Sakko eines der Sponsoren<br />
belohnt wurde, hatte Skigolf-Neuling<br />
Höflinger dazu<br />
im Gegensatz erst einmal gar<br />
nicht gerechnet. Auch nach<br />
dem Skifahren noch nicht.<br />
„Das war schwach“, sagt er<br />
offen. Doch es gehören eben<br />
zwei Disziplinen dazu. Und<br />
am Finaltag mit dem Schläger<br />
in der Hand gelang dem<br />
Mitglied im Golfclub Gut<br />
Rieden bei Starnberg auf einmal<br />
fast alles. „Das Golfen<br />
war absolut über meine Verhältnisse“,<br />
räumt er ehrlich<br />
ein. Und schon katapultierte<br />
es den Senior ganz an die<br />
Spitze des Klassements.<br />
Weit mehr als eine Randerscheinung<br />
im Wettbewerb<br />
war keine Geringere als Nicole<br />
Hosp. Hosp? Ja, genau.<br />
Die dreifache Ski-Weltmeisterin<br />
aus dem nahe gelegenen<br />
Bichlbach in Tirol (siehe<br />
Interview auf Seite 12). Sie<br />
verlieh der Veranstaltung<br />
auch sportlich noch zusätzlichen<br />
Glanz, den sie verdient.<br />
Reinhold Merle, der Cheforganisator<br />
von Seiten des<br />
Bayerischen Skiverbands,<br />
hatte gehofft, Streif-Sieger<br />
Thomas Dreßen nach Garmisch-Partenkirchen<br />
zu<br />
lotsen. Der Mittenwalder<br />
hatte im Vorjahr bereits mitgemacht.<br />
Doch wie das so ist<br />
bei einem Senkrechtstarter:<br />
Da stapeln sich auf einmal<br />
die Termine. Und schließlich<br />
machte sich das deutsche<br />
Speed-Team auf den Weg<br />
Beste Dame: Selina Weiher vom GP Aschheim.<br />
nach Are/Schweden, um im<br />
WM-Ort vom Februrar 2019<br />
schon einmal Material zu testen.<br />
Da traf es sich perfekt,<br />
dass Hosp auf der Startliste<br />
auftauchte. Logisch, dass sie<br />
im Skibereich ganz vorne dabei<br />
war, auch „wenn der Hang<br />
ruhig ein bisserl steiler sein<br />
dürfte“, sagt sie und lacht.<br />
Denn etwas mehr Vorsprung<br />
bräuchte sie trotz ihres guten<br />
Handicaps von 12 noch<br />
auf die starken bayerischen<br />
Golf-Kaderspielerinnen. Denn<br />
zwei Sekunden auf der Piste<br />
entsprechen nach der eigens<br />
für den Wettbewerb ausgeklügelten<br />
Formel ungefähr<br />
einem Schlag beim Golf. Zu<br />
Rang drei in der Gesamtwertung<br />
reichte es aber immer<br />
noch, und die AK30-Klasse<br />
gewann die Tirolerin.<br />
Am Ende hatten aber alle ein<br />
Strahlen in den Augen. In<br />
jedem Fall die beiden Bayerischen<br />
Meister, die schon<br />
jetzt bekundeten, ihren Titel<br />
2019 verteidigen zu wollen.<br />
<br />
Christian Fellner<br />
SKIGOLF-MASTERS ERGEBNISSE:<br />
DAMEN:<br />
1. Selina Weiher (GP Aschheim) 7,88<br />
2. Isabelle Lang (GC Sonnenalp) 11,46<br />
3. Nicole Hosp (GC Zugspitze-Ehrwald) 13,00<br />
HERREN:<br />
1. Josef Höflinger (GC Gut Rieden) 6,14<br />
2. Harti Waitl (GC auf der Gsteig) 8,06<br />
3. Felix Schindler (GC GAP/Riedhof) 10,16<br />
ALTERSKLASSEN:<br />
JUGEND W:<br />
1. Selina Weiher (GP Aschheim) 7,88<br />
2. Annika Weigl (GC Schloss Elkofen) 23,00<br />
3. Chiara Horder (GC Eichenried) 30,68<br />
JUGEND M:<br />
1. Felix Schindler (GC GAP/Riedhof) 10,16<br />
2. Christopher Reisch (GC Augsburg) 19,94<br />
3. Maximilian Herrmann (GC Dachau) 20,08<br />
DAMEN:<br />
1. Isabelle Lang (GC Sonnenalp) 11,46<br />
2. Julia Hafenrichter (GC Liebenstein) 23,46<br />
3. Helen Kuhnle (GC Hellengerst) 32,62<br />
HERREN:<br />
1. Laurin Mark Nix (Olympia Golf Igls) 10,70<br />
2. Julian Sprinkart (GC Hellengerst) 13,22<br />
AK30 DAMEN:<br />
1. Nicole Hosp (GC Zugspitze Ehrwald) 13,00<br />
2. Sophie Hufnagl (GC Olching) 18,68<br />
3. Ramona Klaus (Allgäuer GC) 21,12<br />
AK30 HERREN:<br />
1. Michael Öttl (GC Valley) 13,00<br />
3. Florian Schennach (GC Zugspitze Ehrwald) 21,56<br />
3. Maximilian Köstner (GC GAP) 27,46<br />
AK50 DAMEN:<br />
1. Anja Scheck (GC GAP) 30,22<br />
2. Petra Müller (GP Achental) 33,28<br />
3. Esther Gerzer (Münchener GC) 35,50<br />
AK50 HERREN:<br />
1. Josef Höflinger (GC Gut Rieden) 6,14<br />
2. Harti Waitl (GC Steig) 8,06<br />
3. Othmar Osenstätter (GC Bad Wörishofen) 16,26<br />
10 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Mann mit Emotionen: Der US-Amerikaner Patrick Reed kommt als amtierender Masters-Champion zur Porsche European Open nach Hamburg.<br />
er Green Eagle Golf Course<br />
südöstlich von Hamburg<br />
ist auch in diesem Jahr<br />
Schauplatz der Porsche European<br />
Open. Die Veranstalter<br />
dürfen sich auch heuer auf ein<br />
hochklassiges Teilnehmerfeld<br />
freuen, das vom 26. bis 29.<br />
Juli im hohen Norden an den<br />
Start gehen wird. Über einen<br />
Namen freuen sie sich ganz besonders:<br />
Patrick Reed hat zugesagt,<br />
und heuer kommt der<br />
ehrgeizige US-Amerikaner als<br />
amtierender Masters-Champion<br />
nach Hamburg.<br />
Vielleicht ist das eine Art Geschenk<br />
für das Event, das in diesem<br />
Jahr seinen 40. Geburtstag<br />
feiert. Das freudige Grinsen war<br />
Klaus Wäschle jedenfalls deutlich<br />
anzusehen. Der PR&Medien-Beauftragte<br />
der Porsche European<br />
Open ist entzückt, dass<br />
sein Turnier heuer mit einem<br />
ganz großen Namen aufwarten<br />
kann. Okay, Patrick Reed war<br />
schon im Vorjahr in Hamburg<br />
an den Start gegangen, aber in<br />
diesem Jahr kommt der Amerikaner,<br />
der seine Emotionen<br />
auf dem Platz gründlich auszuleben<br />
pflegt, als amtierender<br />
Masters-Champion zu den<br />
Hanseaten. „Das ist natürlich<br />
eine ganz besondere Note, über<br />
die wir uns alle sehr freuen“, so<br />
Wäschle, der sein Büro zwar in<br />
Ottobrunn bei München hat,<br />
aber Ende Juli sicher schwer in<br />
der Hansestadt beschäftigt sein<br />
wird. Und auch Reed selbst freut<br />
sich: „Ich habe meinen Besuch<br />
in Hamburg im Vorjahr sehr<br />
genossen und kann es kaum<br />
erwarten zurückzukommen. Es<br />
wäre großartig, meinen Namen<br />
der Liste der Gewinner hinzuzufügen<br />
– gerade im Jahr des<br />
40. Geburtstages des Turniers.“<br />
Natürlich gehört Reed zu den<br />
großen Favoriten auf dem Nord-<br />
Kurs, der mit seinen 7161 Metern<br />
zu den längsten Plätzen in<br />
Europa zählt. Aber auch Titelverteidiger<br />
Jordan Smith sowie<br />
Ryder-Cup-Kapitän Thomas<br />
Björn oder den kultigen Amerikaner<br />
Pat Perez werden die Zuschauer<br />
besonders aufmerksam<br />
verfolgen. Dazu ist so ein Heimspiel<br />
ja immer die Chance für<br />
die deutschen Jungs, sich vor<br />
Freunden und Fans zu zeigen.<br />
Im Vorjahr waren Alexander<br />
Knappe und Sebastian Heisele<br />
in den Top 20 gelandet. Bernhard<br />
Langer konnte das Turnier<br />
immerhin schon zweimal (1985<br />
und 1995) für sich entscheiden.<br />
Parallelen gibt es zum zweiten<br />
Turnier im European-Tour-Kalender<br />
<strong>2018</strong>. Während die BMW<br />
International Open heuer Ende<br />
Juni, direkt nach der US Open,<br />
steigen, ist Porsche mit seinem<br />
Turnier in Hamburg Ende Juli<br />
kurz nach der British Open dran.<br />
Wer Ende Juli die Reise Richtung<br />
Norden antreten und sich Europas<br />
Golfstars anschauen möchte:<br />
Tickets gibt es zu 25 (online)<br />
bzw. 30 (vor Ort) Euro für jeweils<br />
Donnerstag oder Freitag.<br />
Tickets für Samstag oder Sonntag<br />
kosten jeweils 35 (online)<br />
oder 40 (vor Ort) Euro. Kinder<br />
bis 15 Jahre sind frei, Jugendliche<br />
zwischen 16 und 18 Jahre<br />
zahlen nur die Hälfte. Man kann<br />
davon ausgehen, dass sich Ryder-Cup-Held<br />
Patrick Reed dort<br />
aufhält, wo die meisten Fans am<br />
Fairwayrand unterwegs sind.<br />
Turnierdirektor Dominik Senn<br />
ist stolz, einen derart herausragenden<br />
Golfer erneut an Bord<br />
zu haben: „Unser Bestreben ist<br />
es, unseren Besuchern immer<br />
ein hochklassiges Feld präsentieren<br />
zu können. Wir freuen<br />
uns, mit Patrick Reed wieder<br />
einen absoluten Superstar dabei<br />
zu haben.“ Und auch Europas<br />
Teamchef Thomas Björn<br />
freut sich: „Das Event kommt<br />
heuer zu einem ganz wichtigen<br />
Zeitpunkt für mich. Da werden<br />
sicher einige versuchen, sich für<br />
den Ryder Cup zu empfehlen.“<br />
Insofern dürfe man sich auf eine<br />
hochklassige Golfshow freuen.<br />
Be ns im Porsche Zentrum n. ir r re .
„Beim Golf lernt<br />
man viel Demut“<br />
Kennt sich aus mit Ski und Golf: die Österreicherin Niki Hosp.<br />
Sie ist mehrfache Weltcupsiegerin<br />
und dreifache<br />
Weltmeisterin. Niki Hosp<br />
kennt sich aus im alpinen<br />
Ski-Zirkus. Die Österreicherin<br />
kann aber auch Golf.<br />
Beim Ski-Golf-Masters <strong>2018</strong><br />
in Garmisch-Partenkirchen<br />
war die 34-Jährige am Start<br />
– und gerne bereit, uns ein<br />
paar Fragen zu beantworten.<br />
Niki Hosp, eine Weltmeisterin<br />
beim Ski-Golf-Masters<br />
in Bayern. Wie kamen Sie<br />
zu dem Wettbewerb?<br />
Das war eigentlich ganz witzig.<br />
Meine Kollegen, also<br />
meine Vize-Präsidenten vom<br />
Golfclub, haben mich schwer<br />
motiviert und fast gezwungen,<br />
dass ich mitmache.<br />
Denn ich wollte meine Skisaison<br />
eigentlich schon eine<br />
Woche davor beenden. Aber<br />
dann haben sie mich überredet,<br />
und so bin ich dazugekommen.<br />
Haben Sie vorher schon<br />
einmal davon gehört?<br />
Ja, durch meine Kollegen.<br />
Die haben die vergangenen<br />
Jahre schon mitgemacht. Bei<br />
mir war es immer so, dass<br />
ich um diese Jahreszeit nicht<br />
da war. Heuer aber hat es gut<br />
reingepasst.<br />
Wie lange spielen Sie<br />
schon Golf?<br />
Na, die Platzreife habe ich<br />
schon 2004 gemacht. Dann<br />
aber bin ich neun Jahre mehr<br />
oder weniger gar nicht mehr<br />
zum Spielen gekommen,<br />
vielleicht zwei- oder dreimal<br />
im Sommer. Seit drei Jahren<br />
spiele ich jetzt mehr.<br />
Bei einem 12er-Handicap<br />
muss es das fast ...<br />
Ja, da muss man schon ein<br />
bissl regelmäßiger ran.<br />
Sie sind jetzt Präsidentin<br />
im Golfclub Zugspitz<br />
in Ehrwald. Wie kamen Sie<br />
dazu, gleich so ein Amt<br />
zu übernehmen?<br />
Der Vorgänger hat sein Amt<br />
aus privaten Gründen abgegeben.<br />
Und dann ist der Klub<br />
auf mich zugekommen, ob<br />
ich es nicht machen möchte.<br />
Ganz ehrlich, erst habe ich<br />
es noch verneint. Aber dann<br />
haben mich die Leute doch<br />
überredet. Ich bin ja auch<br />
froh, dass ich einen Golfclub<br />
in meiner direkten Umgebung<br />
habe, in dem ein gutes<br />
Klubleben herrscht und ich<br />
ein bisschen etwas dazu beitragen<br />
kann.<br />
Was sagen Sie als Skiexpertin:<br />
Ski und Golf –<br />
passt das zusammen?<br />
Ja, das passt eigentlich ganz<br />
gut, auch wenn die Sportarten<br />
vom Grundsatz her<br />
sehr unterschiedlich sind.<br />
Doch gerade die Tatsache,<br />
dass man sich im Golf total<br />
fokussieren muss, an nichts<br />
anderes denken darf, das<br />
finde ich fürs Skifahren sehr<br />
förderlich.<br />
Man kann also viel von<br />
dem einen Sport in den<br />
anderen mitnehmen?<br />
Genau. Vor allem lernt man<br />
im Golf viel Demut. Beim<br />
Skifahren weiß man, wenn<br />
man mal in Form ist, auf der<br />
Welle drauf ist, dann geht’s<br />
dahin. Beim Golfen kann jeder<br />
Schlag sofort wieder ins<br />
komplette Nichts führen.<br />
Aber beim Skifahren gibt’s<br />
ja auch immer wieder Einfädler,<br />
vor allem im Slalom.<br />
Ja, das stimmt schon.<br />
Das ist ähnlich.<br />
War Golf während Ihrer<br />
aktiven Zeit schon ein<br />
Thema, oder haben Sie sich<br />
im Sommer mehr mit dem<br />
Mountainbike vergnügt?<br />
Das Problem ist: Golf ist sehr<br />
zeitaufwändig. Vor allem,<br />
wenn man bisschen besser<br />
spielen möchte, muss man<br />
viel trainieren. Zu meiner aktiven<br />
Zeit war das schwierig.<br />
Dann sind bei mir ja auch<br />
noch einige Verletzungen<br />
dazugekommen, da wäre es<br />
mit meinem Knie gar nicht<br />
gegangen. Darum habe ich<br />
eigentlich erst am Ende meiner<br />
Skikarriere angefangen,<br />
die letzten zwei Jahre vielleicht.<br />
Das hat dann ganz gut<br />
gepasst.<br />
Sie sind heuer Dritte der Gesamtwertung<br />
bei den Frauen<br />
geworden. Bedeutet das nun<br />
Generalangriff nach vorne<br />
im kommenden Jahr?<br />
Naja, da bräuchten wir einen<br />
schwierigeren Hang. Ich werde<br />
da bei den Veranstaltern<br />
mal ein bisschen intervenieren<br />
müssen (lacht). Dann könnte<br />
ich sicher mehr rausfahren.<br />
Am Gudiberg gibt’s dann<br />
halt keinen Schnee mehr ...<br />
Ja, verdammt.<br />
Wäre aber sicher auch<br />
ein bisschen zu schwierig<br />
für die Allgemeinheit.<br />
Ja, das stimmt schon auch.<br />
Aber es gibt auf der Zugspitze<br />
auch noch schwierigere<br />
Hänge. Vielleicht muss ich<br />
auch einfach noch ein bisschen<br />
besser golfen.<br />
Haben Sie das Masters<br />
für nächstes Jahr wieder<br />
im Hinterkopf?<br />
Meine Kollegen haben schon<br />
gesagt, dass ich unbedingt<br />
wieder dabei sein muss.<br />
Wenn es sich zeitlich ausgeht,<br />
bin ich auf jeden Fall wieder<br />
dabei. Es ist eine lustige Veranstaltung,<br />
sehr gemütlich.<br />
Es wäre schön,<br />
wenn mehr Skigrößen<br />
teilnehmen würden.<br />
Sicher, aber für die Aktiven<br />
ist es eine ungünstige Jahreszeit.<br />
Viele fahren da nach<br />
der Saison in den Urlaub<br />
oder sind schon wieder irgendwo<br />
beim Training.<br />
Vielen Dank<br />
für das Gespräch!<br />
Eichenried und Feldafing<br />
Bayerische Mannschaftsmeister<br />
Die Damen des GC München Eichenried und die Herren<br />
des GC Feldafing sind Bayerische Mannschaftsmeister<br />
<strong>2018</strong>. Erstmals wurde das bayerische Final<br />
Four im GC Gäuboden im spannenden und kurzweiligen<br />
Shorttrack-Matchplay-Modus ausgetragen. Über<br />
jeweils neun Löcher spielte jeder gegen jeden. Bei den<br />
Damen wurden vier Einzel und ein Vierer gespielt, bei<br />
den Herren drei Einzel und zwei Vierer. Das Team mit<br />
den meisten Punkten am Ende siegte. Bei den Damen<br />
setzte sich der GC München Eichenried in allen drei<br />
Begegnungen durch und freute sich am Ende mit neun<br />
Punkten über den Titel. Die Mannschaften aus dem GC<br />
am Reichswald, dem GC Olching und dem Münchener<br />
GC hatten jeweils drei Punkte. Das Computerstechen<br />
entschied Silber für den GC am Reichswald und Bronze<br />
für den GC Olching. Der GC Feldafing und der GC<br />
Herzogenaurach beendeten den Tag der Herren mit<br />
jeweils 6 Punkten. Das Computerstechen entschied<br />
der GC Feldafing für sich. Das Team, das in der Regionalliga<br />
spielt, freute sich besonders über den Meistertitel.<br />
Bundesligist Herzogenaurach gewann Silber. Mit<br />
drei Punkten hatte im Computerstechen gegen den GC<br />
München Eichenried das Team aus dem GC Olching<br />
die Nase im Rennen um Platz drei vorn.<br />
Glückliche Gewinner: die Damen des GC München Eichenried<br />
12 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Der Fight kann beginnen: die Doppel-Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl (l.) und Tobias Arlt.<br />
Eine Golfchallenge mit den Berchtesgadener<br />
Gold-Rodlern Tobias Arlt und Tobias Wendl<br />
hr Element ist das Eis. Wenn Tobias Arlt und Tobias Wendl<br />
ihren Schlitten anschieben, gibt es kein Halten mehr. Die beiden<br />
Bayern sind Doppel-Olympiasieger von Pyeongchang <strong>2018</strong><br />
– im Doppelsitzer und im Teamwettbewerb. Ein Kunststück,<br />
das den beiden Athleten schon 2014 in Sotschi gelungen war.<br />
Die beiden Tobis können aber auch mit Eisen und Holz umgehen.<br />
In ihrem Heimatclub GC Ruhpolding haben wir sie getroffen.<br />
Dass sie im Rodeln zur absoluten Weltspitze gehören,<br />
haben sie mehr als nur einmal eindrucksvoll bewiesen. Aber wie<br />
geschickt, clever und stark sind die beiden 30-Jährigen, wenn<br />
es um Golf geht? GrünLand hat sie in einem etwas anderen<br />
Siebenkampf gegeneinander antreten lassen und festgestellt:<br />
Die beiden Herren können nicht nur Eis, sondern auch Wiese.<br />
Die Sonne blitzt vom Ruhpoldinger<br />
Himmel, der örtliche<br />
Golfclub putzt sich<br />
heraus für die Saison <strong>2018</strong>.<br />
Präsident Herbert Fritzenwenger<br />
präsentiert ein hübsches<br />
Augusta-Grün als<br />
Übungsanlage für die Mitglieder.<br />
Als wir im Clubhaus<br />
eintreffen, kommen auch<br />
schon unsere beiden Interviewpartner<br />
um die Ecke:<br />
Golf-Basketball: Tobias Arlt wirft, Tobias Wendl schaut zu.<br />
coole Sonnenbrillen, Sponsoren<br />
brav auf der Brust und<br />
Hund Balu im Schlepptau.<br />
Es ist warm, also hüpft der<br />
Australian Shepherd noch<br />
schnell ins Wasser, das die<br />
Golfer zum Schlägerputzen<br />
nutzen. Abkühlung vor dem<br />
großen Showdown. Tobias<br />
Arlt und Tobias Wendl, beide<br />
30, beide Doppel-Olympiasieger<br />
im Rodeln (Doppelsitzer)<br />
<strong>2018</strong> in Korea und 2014<br />
in Russland, sind schließlich<br />
heute nicht zum Spaß hier.<br />
Gleich wird’s ernst, denn die<br />
beiden deutschen Top-Athleten,<br />
mit denen Millionen<br />
Sportfans bei Großevents zu<br />
Hause vor dem Fernseher<br />
mitfiebern, unterziehen sich<br />
diesmal dem gefürchteten<br />
GrünLand-Siebenkampf. Ein<br />
Wettbewerb, bei dem es auf<br />
Geschwindigkeit, Geschicklichkeit<br />
und Kraft ankommt.<br />
Kein Zuckerschlecken, und<br />
nach ein paar Probeschwüngen<br />
auf der Driving Range im<br />
GC Ruhpolding geht es auch<br />
schon los mit Disziplin eins.<br />
1. Golf-Basketball: Es sieht<br />
einfacher aus als es ist.<br />
Wir platzieren unsere Hütchen<br />
drei Meter vor zwei<br />
Ballkörben und geben<br />
unseren beiden Sportlern<br />
fünf Golfbälle in die<br />
Hand. Wer versenkt mehr<br />
Kugeln im grünen Körbchen.<br />
Tobias Wendls Hund<br />
Balu schaut aufmerksam<br />
zu – und irgendwie ein<br />
bisschen traurig, denn<br />
Herrchen scheitert fünfmal<br />
äußerst knapp. Dass<br />
die Auftaktdisziplin kein<br />
Spaziergang ist, musste<br />
auch Konkurrent Tobias<br />
Arlt feststellen, als er an<br />
der Reihe ist. Immerhin:<br />
ein Ball sitzt. 1:0 für Tobi<br />
Arlt, der beim Rodeln in<br />
der Eisbahn hinten, beim<br />
GrünLand-Siebenkampf<br />
aber jetzt vorne liegt. Auf<br />
zur nächsten Station.<br />
2. Golf-Tees-Raten: Knifflig<br />
wird’s in Disziplin zwei,<br />
die absolute Konzentration<br />
und mentale Stärke<br />
erfordert. Wir haben einen<br />
Haufen Tees, natürlich in<br />
weißblauer Bayern-Optik,<br />
in ein Glas gekippt und<br />
wollen nun von unseren<br />
beiden Matadoren wissen,<br />
wie viele Tees sich darin<br />
befinden. Siehe da: Tobias<br />
Arlt spielt seine ganze<br />
Routine aus, immerhin ist<br />
er zwei Wochen älter als<br />
Doppelrodel-Partner Tobias<br />
Wendl. Die Schätzung<br />
des erfahreneren Olympioniken:<br />
74. Mitstreiter Tobias<br />
Wendl entscheidet sich<br />
für eine deutlich niedrigere<br />
Zahl und muss erneut den<br />
Kürzeren ziehen, denn: Es<br />
sind exakt 76 Tees im Glas.<br />
Insofern ist die 74 eine Art<br />
Goldmedaille wert. 2:0 für<br />
Tobias Arlt. T. Wendl gibt<br />
sich kämpferisch: „Da ist<br />
noch nix entschieden!“<br />
Tobias Wendl beim Golfschläger-Mikado<br />
Wasser im Keller, feuchte Wände, Schimmel?<br />
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So sieht das im Eiskanal aus: Tobias Wendl und Tobias Arlt bei den Olympischen Spielen <strong>2018</strong> in Pyeongchang.<br />
Wie viele Tees sind im Glas? Tobias Arlt und Tobias Wendl schätzen...<br />
3. Golfschläger-Mikado: Wir<br />
haben ein paar Eisen und<br />
Hölzer auf den Rasen geworfen<br />
und geben vor:<br />
Jeder muss/kann einen<br />
Schläger vom Haufen<br />
entfernen. Sollte sich ein<br />
anderer dabei bewegen,<br />
muss er wieder hingelegt<br />
werden. Es darf also nur<br />
ein Schläger genommen<br />
werden, wenn sich kein<br />
anderer beim Anheben bewegt.<br />
Das Zittern beginnt,<br />
beide scheitern beim ersten<br />
Versuch. Dann haben<br />
sie den Dreh aber raus<br />
und geben alles. Es ist ein<br />
bisserl wie beim Rodeln.<br />
Guter Start, zwischendrin<br />
DAS IST TOBIAS ARLT:<br />
ein paar Wackler, aber im<br />
Finish wieder souverän.<br />
Ergebnis? Spannung pur<br />
bis zum Schluss. Tobi Arlt<br />
setzt sich knapp mit 6:5<br />
durch und baut seine Führung<br />
auf 3:0 aus.<br />
4. Golf-Rodel-Olympia-Bayern-Quiz:<br />
Jetzt wird’s theoretisch.<br />
Beide Tobis stehen<br />
auf der Driving Range.<br />
Sie bekommen fünf Fragen<br />
gestellt, ihr Buzzer ist<br />
das Eisen. Wer den Ball<br />
zuerst schlägt, darf antworten.<br />
Los geht’s.<br />
Frage 1: Wie alt ist Georg<br />
Hackl? Puh, zögern, beide<br />
Geburt: 2. Juni 1987 in Berchtesgaden<br />
Handicap: 20,6<br />
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (2/4)<br />
Beste Golfrunde: acht über Par<br />
Leibspeise: Nudeln, Lasagne<br />
Fußballclub: FC Bayern<br />
Im Aufzug stecken bleiben möchte ich mit ...<br />
Mila Kunis<br />
verlassen die Ansprechposition<br />
und schnaufen.<br />
„Über 50?“ Ja schon, aber<br />
genauer? Keine Ahnung.<br />
Beide passen, Hackl ist 51.<br />
Frage 2: Wo fanden die<br />
Olympischen Winterspiele<br />
1988 statt? Tobias Arlt<br />
schlägt den Ball und antwortet:<br />
„Calgary“. Richtig.<br />
1:0.<br />
Frage 3: Wer ist Europas<br />
Ryder-Cup-Kapitän <strong>2018</strong>?<br />
Schweigen. Keine Ahnung.<br />
Thomas Björn.<br />
Frage 4: „Wer von euch<br />
beiden hat mehr Google-Einträge?“<br />
Tobias Arlt<br />
tippt auf Tobias Wendl.<br />
Falsch. Tobias Arlt kommt<br />
auf 182.000, Tobias Wendl<br />
auf 115.000 Ergebnisse.<br />
1:1.<br />
Entscheidende letzte Frage:<br />
Gegen wen spielte der<br />
FC Bayern im Halbfinale<br />
der Champions League<br />
<strong>2018</strong> ? Tobi Arlt ist schneller:<br />
Real Madrid. 2:1 für<br />
Arlt, die Führung nun bei<br />
4:0.<br />
5. Golf-Billard: Wir betreten<br />
das neue Augusta-Grün im<br />
GC Ruhpolding und lesen<br />
die Breaks genau, denn<br />
jetzt wird der Putter zum<br />
Queue. Beide müssen aus<br />
zwei Metern Entfernung<br />
mit dem Griff drei Bälle ins<br />
Loch schubsen. Klingt komisch,<br />
ist aber so. Und beide<br />
Tobias präsentieren sich<br />
geübt mit dem umfunktionierten<br />
Golfschläger.<br />
Zunächst laufen alle Bälle<br />
leicht rechts am Loch vorbei.<br />
Dann sitzt einer von<br />
Tobias Arlt, der seine Führung<br />
sogar auf 5:0 ausbaut.<br />
Balu schaut ein wenig traurig,<br />
aber die Disziplinen<br />
seines Herrchens kommen<br />
jetzt. Es geht ja irgendwie<br />
auch um die Ehre.<br />
6. Golf-Boule: Aus etwa zehn<br />
Meter Entfernung werden<br />
die Golfbälle nun per<br />
Hand ins oder ans Loch<br />
gerollt. Und siehe da: In<br />
den Fingerchen ist dann<br />
doch ein wenig mehr Feingespür<br />
für die Grüns als<br />
im Putter. Unsere beiden<br />
Kontrahenten bringen alle<br />
Kugeln sehr nah ran an<br />
DAS IST TOBIAS WENDL:<br />
Geburt: 16. Juni 1987 in Aachen<br />
Handicap: 19,6<br />
Familienstand: ledig<br />
Beste Golfrunde: vier über Par<br />
Leibspeise: Pizza, Nudeln<br />
Fußballclub: FC Bayern<br />
Im Aufzug stecken bleiben möchte ich mit ...<br />
Bill Gates<br />
die Lochkante, aber nur<br />
einer fällt – der von Tobias<br />
Wendl, der den Rückstand<br />
damit verkürzen und<br />
mit einer etwas breiteren<br />
Brust zum Abschlag<br />
marschieren kann, wo wir<br />
wissen wollen, wer mehr<br />
Schmackes in den Oberarmen<br />
hat.<br />
7. Longest Drive: Jeder drei<br />
Bälle auf Bahn zwei im GC<br />
Ruhpolding. Bestes Wetter,<br />
die Gruppe vor uns<br />
(mit Segways unterwegs)<br />
ist außer Reichweite. Es<br />
wird ernst. Balu ist genauso<br />
aufgeregt wie wir. Die<br />
Krux: Der Ball muss aufs<br />
Unterwegs im GC Ruhpolding: Tobias Arlt und Tobias Wendl mit Hund Balu.<br />
Fairway, sonst zählt der<br />
Drive erst gar nicht. Problem<br />
bei Tobi Arlt: Eine<br />
Kugel platscht links ins<br />
Wasser, die zweite rechts<br />
Richtung Blumenwiese.<br />
Aus. Besser und länger:<br />
Tobias Wendl. Er donnert<br />
gleich zwei Bälle mitten<br />
aufs Fairway in einer beeindruckenden<br />
Länge<br />
von knapp 300 Metern.<br />
Der letzte Punkt geht an<br />
Wendl, der sich am Ende<br />
unseres Siebenkampfes<br />
zwar noch einmal aufbäumen<br />
kann, aber der Vorsprung<br />
seines Widersachers<br />
war uneinholbar.<br />
14 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Die beiden Olympioniken hatten mächtig Spaß beim GrünLand-Siebenkampf im GC Ruhpolding.<br />
Fazit: Der GrünLand-Siebenkampf<br />
geht mit 5:2 an Tobias<br />
Arlt, der deutlich besser vom<br />
Start weg in den Wettkampf<br />
kam. Im Finish schlug Tobias<br />
Wendl dann zurück und rettete<br />
mit Kraft und Technik die<br />
Ehre. Es ging äußerst fair zur<br />
Sache – und Balu war nach<br />
dem Zieleinlauf auch wieder<br />
happy. Bei einem gemütlichen<br />
Mittagessen haben wir<br />
noch die Gelegenheit, die<br />
beiden deutschen Rodelstars<br />
etwas näher kennen zu lernen.<br />
Sie erzählen von den beeindruckenden<br />
Erlebnissen<br />
bei den Olympischen Spielen<br />
in Korea. Noch gut erinnern<br />
können sie sich an das sensationelle<br />
Abschneiden der<br />
deutschen Eishockey-Nationalmannschaft.<br />
Die Partien<br />
gegen Schweden (Achtelfinale)<br />
und Kanada (Halbfinale)<br />
durften sie live im Stadion<br />
miterleben. Niemals vergessen<br />
werden sie natürlich auch<br />
ihre eigenen Erfolge.<br />
Dass sie das Kunststück von<br />
Sotschi 2014, Gold im Doppel-<br />
und im Teamwettbewerb<br />
zu holen, noch einmal schaffen<br />
würden, damit hätten sie<br />
nicht gerechnet. An die Eisbahn<br />
von Pyeongchang haben<br />
sie daher schon gute Erinnerungen,<br />
wenn sie deren<br />
Verlauf auch kritisieren. „Wie<br />
man so etwas bauen kann, ist<br />
uns ein Rätsel.“ Damit spielten<br />
sie auf Kurve neun an,<br />
die ihrem Teamkollegen Felix<br />
Loch im Einzelwettbewerb<br />
zum Verhängnis geworden<br />
war. Sie hatten die Schlüsselpassage<br />
im Griff, hatten<br />
sich allerdings intensiv auf<br />
diese Stelle vorbereitet. Und<br />
ja, Golf spielen – das können<br />
Tobias Arlt und Tobias Wendl<br />
auch richtig gut. Beim ProAm<br />
der BMW International Open<br />
waren sie bereits mehrfach<br />
am Start gewesen. Zweimal<br />
konnten sie es sogar gewinnen.<br />
„Wir waren mit Bernd<br />
Wiesberger unterwegs. Ein<br />
sehr cooler Typ.“ So wie sie<br />
selbst eben auch. Der Siebenkampf<br />
hat die zwei Athleten<br />
eher wenig gefordert.<br />
Beim gemeinsamen Mittagessen<br />
studieren sie die Radtour,<br />
die sie im Anschluss<br />
abstrampeln wollen. Eine<br />
anspruchsvolle Piste am<br />
Berg. Das Handy will wissen,<br />
welches Leistungsniveau sie<br />
haben: klar, Profi. Was sonst.<br />
Davon zeugen vier hübsche<br />
Goldmedaillen, die uns Tobias<br />
Arlt und Tobias Wendl<br />
zeigen. Die Plakette glänzt<br />
im Sonnenlicht, vorbei spazierende<br />
Golfer schauen<br />
neugierig herüber. Unsere<br />
Challenge geht zu Ende, wir<br />
verabschieden uns von zwei<br />
sympathischen, golfenden<br />
Gold-Rodlern, auf die Sportdeutschland<br />
stolz sein kann.<br />
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Die US-Amerikanerin Paige Spiranac ist weltweit vielleicht die bekannteste Golf-Influencerin.<br />
Internet-Stars, Models und Blogger –<br />
Sie wollen Golf cooler und moderner machen<br />
Was machen eigentlich<br />
Influencer? Schreiben,<br />
bloggen, posten? Vielleicht<br />
influencen sie ja nur,<br />
wie es der Begriff vermuten<br />
lässt. Wikipedia sagt über<br />
ein Metier, das sich immer<br />
größerer Beliebtheit erfreut:<br />
„Als Influencer (von englisch<br />
to influence: beeinflussen)<br />
werden Personen bezeichnet,<br />
die aufgrund ihrer starken<br />
Präsenz und ihres hohen Ansehens<br />
in einem oder mehreren<br />
sozialen Netzwerken für<br />
Werbung und Vermarktung<br />
in Frage kommen (Influencer-Marketing).<br />
Im Golfsport<br />
gibt es sie natürlich auch.<br />
Menschen, die allein wegen<br />
ihres Aussehens für Aufregung<br />
sorgen. Paige Spiranac<br />
ist so eine Kandidatin. Die<br />
US-amerikanische Tourspielerin<br />
weiß genau, wie das<br />
geht. Auf der Tour blieben<br />
die großen Erfolge aus, aber<br />
im World Wide Web ist die<br />
25-Jährige ein Star. Zahlreiche<br />
Medien küren sie gern<br />
zur heißesten Golferin weltweit.<br />
Auch in Golf-Deutschland<br />
gibt es so genannte<br />
Golf-Influencer. Aber warum<br />
macht man so etwas? Was<br />
bringt das? Und wo führt das<br />
hin? Wir haben eine Klientel<br />
beleuchtet, in der vor allem<br />
gut aussehende Frauen Millionen<br />
von Klicks verinstagramen<br />
oder verfacebooken.<br />
Aber warum?<br />
Vanessa Simon ist natürlich auch eine gute Golferin.<br />
Auch die Kölnerin Vanessa Simon (hier mit Tourpro Jason Day) kommt als Influencerin viel herum.<br />
Blonde, lange Haare, lackierte<br />
Fingernägel, tiefes Dekolleté,<br />
Highheels – wo Paige<br />
Spiranac auftaucht, ist sie<br />
der Hingucker. Die 25-jährige<br />
US-Amerikanerin ist ein Internet-Star.<br />
Auf Social Media<br />
ist sie erfolgreicher als Tiger<br />
Woods, und das, obwohl es<br />
der weibliche LPGA-Pro noch<br />
zu keinen Topplatzierungen<br />
auf der Tour brachte. Natürlich<br />
ist die junge Dame vor<br />
allem wegen ihrer freizügigen<br />
Darstellung in der Öffentlichkeit<br />
so beliebt. Die Medien<br />
küren Paige Spiranac regelmäßig<br />
zur heißesten Golferin<br />
oder gar Athletin weltweit.<br />
Was kein Wunder ist, denn<br />
sie zeigt das, was sie hat, gerne<br />
in knappen Outfits. Paige<br />
Spiranac nennt sich Social<br />
Media Influencer. Vermutlich<br />
kennt sie in den Staaten und<br />
in Europa eher die Generation<br />
U40. Was hat es mit dem<br />
Influencen im Golfmarkt auf<br />
sich und: Gibt es so etwas<br />
auch in Deutschland?<br />
Vanessa Simon ist so eine<br />
Kandidatin. Die 32-Jährige ist<br />
eine Kölsche Frohnatur. „Ich<br />
teile der Welt gerne mit, dass<br />
Golf nicht nur etwas für Porsche<br />
fahrende Millionäre ist,<br />
sondern ein junger, moderner<br />
Sport“, sagt sie. Namhafte<br />
Marken haben das Talent<br />
der Blondine auch schon<br />
entdeckt und sie zu einer Art<br />
Botschafterin gemacht. Seit<br />
sechs Jahren spielt sie Golf –<br />
und das eben gerne extrovertiert.<br />
„Ja, ich mag es schrill<br />
und falle einfach gerne auf.“<br />
Sie gehört zu jenen jungen<br />
Frauen, die das tun, was sie<br />
wollen. Ohne Zwänge oder<br />
strenge Regeln. Paige Spiranac<br />
findet Vanessa Simon<br />
gut, allerdings möchte die<br />
Kölnerin mehr den Golfsport<br />
und alles, was dazu gehört, in<br />
den Vordergrund stellen statt<br />
rein die Optik. Inzwischen<br />
kennt Golf-Deutschland sie<br />
eher als Golf-Prinzessin, ein<br />
Titel, den man ihr einfach<br />
verpasst hat. Natürlich gebe<br />
es Menschen, die das nicht<br />
gut finden, was sie da tut.<br />
16 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Sie alle sind als Influencer, Models oder Blogger unterwegs (v.l.): Paige Spiranac, die beiden Münchnerinnen Gila Burkhard und Patricia Heinlein sowie der Münchner Fabian Sixt.<br />
Die Düsseldorferin Anja Baudeck ist ebenso im Internet präsent ...<br />
„Es gibt doch immer Neider.<br />
Da muss man durch.“<br />
Große Begegnungen hat Vanessa<br />
Simon in Sachen Golf<br />
auch schon gehabt. Dustin<br />
Johnson oder Jason Day hat<br />
sie getroffen. Bubba Watson<br />
hat ihr schon mal seinen<br />
Ball nach der Finalrunde<br />
des PGA-Tour-Auftakts auf<br />
Hawaii geschenkt. „Alles<br />
coole Jungs“, findet sie.<br />
Ihre Mission lautet „How<br />
low can you go“. Sie will ihr<br />
Spiel festigen und „einfach<br />
gut golfen“. Und vor allem:<br />
dabei Spaß haben. Da haben<br />
schlecht gelaunte, zu verbissene<br />
Flightpartner nichts zu<br />
suchen. Auf der Internetseite<br />
www-wir-lieben-golf.de hat<br />
sie ihre Aktivitäten zusammengefasst,<br />
auf Facebook,<br />
Instagram und Co. können<br />
ihre Fans an ihrem Leben<br />
als Golf-Influencerin teilhaben.<br />
Leben kann sie davon<br />
nicht. Auch Vanessa Simon<br />
geht nach wie vor einem<br />
ganz normalen Job nach. Sie<br />
arbeitet als Eventmanagerin<br />
bei DHL-Express in Bonn.<br />
Auf der anderen Seite des<br />
Rheins ist Anja Katharina<br />
Baudeck zu Hause. Auch sie<br />
jobbt „normal“ als Beamtin<br />
in der Stadtverwaltung<br />
Düsseldorf. Viel mehr Spaß<br />
machen dürfte ihr allerdings<br />
ihr Dasein als „TV-Moderatorin,<br />
Lifestyle-Redakteurin,<br />
Model, Bloggerin, Golf-Influencerin“,<br />
wie es in ihrem<br />
Facebook-Profil steht. Spendengala,<br />
Fashion Show oder<br />
Bikini-Shooting am Strand –<br />
auch Anja Baudeck jettet um<br />
die Welt und trifft Promis auf<br />
dem roten Teppich und vor<br />
Sponsorenwänden.<br />
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Auch sie setzt ihre Reize gekonnt<br />
in Szene, um Klicks<br />
und somit Aufmerksamkeit<br />
zu generieren. Das funktioniert.<br />
Obendrein, weil sie<br />
eine hervorragende Golferin<br />
mit Single-Handicap ist. Dabei<br />
hatte bei ihr doch alles<br />
mit Tischtennis begonnen.<br />
Heute ist Golf ihre große<br />
Liebe – und eben das Dasein<br />
als Influencerin.<br />
In Bayern haben das mit dem<br />
Bloggen und Posten auch<br />
schon zwei junge Damen<br />
gemacht. Patricia Heinlein<br />
und Gila Burkhard starteten<br />
den Blog Golf-Gezwitscher.<br />
„Folgt uns auf unserer Reise<br />
durch die pinke und glitzernde<br />
Golfwelt. Frei nach dem<br />
Motto: Hit it high let it fly,<br />
there are no bunkers in the<br />
sky" steht da geschrieben.<br />
Es schien das perfekte Paket<br />
zu sein. Beide gutaussehende,<br />
sympathische Frauen,<br />
exzellente Golferinnen, eine<br />
blond, eine brünett.<br />
Aber der Blog ist sozusagen<br />
auf Eis gelegt, weil: „Wir haben<br />
einfach nicht die Zeit<br />
dazu.“ Beide sind nach wie<br />
vor in ihren Heimatclubs gefragte<br />
Kräfte in Sachen Deutsche<br />
Golf-Liga. Was aber<br />
nicht heißt, dass der Blog tot<br />
ist. Influencer sind beide ja<br />
nach wie vor allein durch ihren<br />
Job in der Geschäftsstelle<br />
des Bayerischen Golf-Verbandes.<br />
Und dass sexy Fotos<br />
eben auch viele Reaktionen<br />
hervorrufen, beweist Patricia<br />
Heinleins Facebook-Profil,<br />
auf dem sie sich in Highheels<br />
und schwarzem Kleid<br />
mit Driver auf einer Brücke<br />
hat ablichten lassen. Es<br />
müssen aber nicht immer<br />
nur hübsche Frauen sein.<br />
Influencen und gut aussehen<br />
können natürlich auch<br />
Männer. So wie Fabian<br />
Sixt. Der 38-jährige Münchner<br />
sieht sich als eine Art<br />
Don Quijote des nationalen<br />
Golfsports. Mit einem<br />
Kampf gegen Windmühlen<br />
vergleicht er das Bestreben,<br />
den Deutschen zu erklären,<br />
dass Golf eben nicht nur ein<br />
Sport für Karohosen tragende<br />
Millionäre ist. Golf bringe<br />
jedem, der es zulasse, Spiel,<br />
Spaß und Freude. Sixt empfindet<br />
das tiefe Bedürfnis zu<br />
kommunizieren, dass Golf<br />
cool und frisch sein kann.<br />
Das geht bei ihm mit neuen,<br />
mutigen Spielformen,<br />
mit coolen Klamotten oder<br />
Blogeinträgen von spektakulären<br />
Weltreisen – und<br />
das auf Deutsch, aber überwiegend<br />
auf Englisch, denn:<br />
Zahlreiche seiner 131.000<br />
Follower kommen aus allen<br />
Ecken dieser Welt und teilen<br />
mit ihm die Leidenschaft für<br />
die kleine weiße Kugel. „Ich<br />
liebe Golf und teile das gerne<br />
mit allen Freunden dieses<br />
Sports, ganz egal, woher sie<br />
kommen.“ Auf seiner virtuellen<br />
Reise begegnet er immer<br />
wieder interessanten Menschen,<br />
die sein Netzwerk<br />
nutzen möchten. So kommt<br />
auch Fabian Sixt in den Genuss<br />
zahlreicher Kooperationen<br />
und Benefits. Seinen<br />
Job als angestellter Artdirector<br />
hat er inzwischen an den<br />
Nagel gehängt. Sein Projekt<br />
heißt jetzt www.goodsundays.com<br />
– einfach weil<br />
die Sonntage die guten Tage<br />
sind, an denen vielleicht die<br />
meisten Deutschen auf dem<br />
Platz stehen. Auf Facebook,<br />
Twitter, Instagram und weiteren<br />
Plattformen postet er<br />
Schuhe, Schläger oder sonstige<br />
Neuigkeiten und macht<br />
damit vor allem eines: seine<br />
Fans in irgendeiner Form beeinflussen.<br />
Warum? „Einfach<br />
weil es funktioniert und weil<br />
es mir Riesenspaß macht.“<br />
Während bei den deutschen<br />
Vertretern der Golf-Influencer<br />
der Schwerpunkt auf der<br />
Information liegt, punktet<br />
die US-Amerikanerin Paige<br />
Spiranac natürlich vor allem<br />
durch ihre auffällige Optik.<br />
Mehr als eine Million Follower<br />
hat die 1,68 Meter große,<br />
sexy Blondine. Für ihre<br />
freizügigen Outfits erhielt sie<br />
bereits Verwarnungen und<br />
Morddrohungen. Und das in<br />
dem Land, in dem der amtierende<br />
Präsident einen handfesten<br />
Skandal mit einer Porno-Darstellerin<br />
am Bein hat.<br />
Muss man nicht verstehen.<br />
Aber wer als häufig geklickte<br />
Person weltweit derart im<br />
Fokus steht, hat eben auch<br />
Neider und Feinde. Fabian<br />
Sixt: „Aber Neid muss man<br />
sich erst erarbeiten.“ Auch<br />
das gehört zum Dasein eines<br />
Influencers. Im Golf wie<br />
anderswo. #Ende<br />
HAUTKREBS<br />
DR. ILONA SCHREIBER<br />
KANN JEDEN<br />
TREFFEN<br />
HautarztpraxisZentrum Wolfratshausen<br />
... wie die Kölnerin Vanessa Simon.<br />
„Golf ist ein Spiel“, urteilte schon<br />
der britische Staatsmann Winston<br />
Churchill (1874–1965), „bei dem<br />
man einen zu kleinen Ball in ein<br />
vielzukleines Loch schlagen muss,<br />
und das mit Geräten, die für diesen<br />
Zweck denkbar ungeeignet<br />
sind.“ Irgendwie scheint dies aber<br />
eine beliebte Herausforderung zu<br />
sein: Laut Angaben des Deutschen<br />
Golfverbandes gibt es in Deutschland<br />
mehr als 730 Golfplätze, auf<br />
denen sich rund 645.000 Spieler<br />
aneinander messen.<br />
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Allerdings birgt der Traditionssport<br />
auch Gefahren: „Viele Golfer<br />
gehen ohne ausreichenden Sonnenschutz<br />
auf das Green“, warnt<br />
Hautärztin Dr. Ilona Schreiber vom<br />
Hautarztpraxiszentrum in Wolfratshausen<br />
und verweist auf eine aktuelle<br />
Statistik: „Golfer unterliegen<br />
einem 8,5-fach höherem Risiko,<br />
an hellem Hautkrebs zu erkranken<br />
als Nicht-Golfer.“ Grund dafür sind<br />
Sonnenbrände, die, hervorgerufen<br />
durchUV-B-Strahlen, in den oberen<br />
Hautbereicheindringen. Jahre später<br />
kann aus geschädigten Zellen<br />
Hautkrebs entstehen. Unterschätzt<br />
wird auch die Schweißbildung.<br />
„Kleine Schweißtröpfchen wirken<br />
zusätzlich wie Brenngläser.“ Die<br />
Dermatologin empfiehlt daher neben<br />
Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor<br />
auch ein jährliches<br />
Hautscreening. Gerade auf diese<br />
moderne Untersuchungsmethode<br />
Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie, Medizinisch-Dermatologische Kosmetologie<br />
Obermarkt 17-19 | 82515 Wolfratshausen |Telefon: 08171/7173 | www.hpz-wolfratshausen.de<br />
hat sie sich besonders spezialisiert.<br />
„So kann ein bösartiger Hauttumor<br />
bereits in einem frühen Stadium<br />
oder einer Vorstufe erkannt und<br />
umgehend darauf reagiert werden.“<br />
Zusätzlich bietet Dr. Ilona<br />
Schreiber individuelle Präventionsprogramme<br />
an.<br />
Dass die Hautkrebsgefahr bei<br />
Golfern ein großes Thema ist,<br />
weiß auch die Geschäftsführung<br />
des Golfclubs München-Riedhof.<br />
„Sonnencreme stellen wir unseren<br />
Mitgliedern und Gästen kostenfrei<br />
zur Verfügung“, betont Kariem<br />
Baraka. Auch werden im Shop<br />
Kappen und Hüte verkauft. Das<br />
Tragen von LetzterenkannDr. Ilona<br />
Schreiber nur befürworten. „Die<br />
UV-Strahlen treffen auf Kopf und<br />
Nasenrücken fast senkrecht auf“,<br />
so die Fachärztin. „Eine Kappe mit<br />
Schild kann dies bis zu 70 Prozent<br />
verringern.“
Alles Grün, denn das ist die Farbe des Golfsports.<br />
Überall Grün – Sind Golfer kreativere Menschen?<br />
Was macht Grün eigentlich mit uns?<br />
Fabrforscher: Professor Axel Venn.<br />
Tannengrün,<br />
Olivgrün,<br />
Blassgrün, Giftgrün. Es<br />
gibt Grünschnäbel und grüne<br />
Wellen, grüne Bereiche, einen<br />
grünen Daumen und eine<br />
grüne Lunge. Die Farbe Grün<br />
ist in unserem alltäglichen<br />
Leben immer dabei. Gerade<br />
im Frühling und zu Beginn<br />
der Sommerzeit präsentiert<br />
sich die Natur in hunderten<br />
verschiedener Grüntöne. Im<br />
Golfsport hat die Farbe Grün<br />
eine ganz besondere Bedeutung.<br />
Das Grün ist grün,<br />
das Fairway, die Bäume und<br />
Büsche – schier alles um uns<br />
Golfer herum, die sich unter<br />
einem blauen Himmel auf<br />
irgendeinem Platz bewegen,<br />
scheint grün zu sein. Was<br />
macht diese ganz besondere<br />
Farbe eigentlich mit uns?<br />
Welche Wirkung und welche<br />
Bedeutung hat sie? Das wollten<br />
wir genauer wissen und<br />
haben diese Fragen Psychologen,<br />
Medizinern, Künstlern,<br />
Personal Trainern und noch<br />
vielen mehr gestellt.<br />
Wenn Bäume und Wiesen<br />
im Frühling grün werden, ist<br />
der Winter vorbei, die Welt<br />
erwacht zu neuem Leben,<br />
schenkt neue Hoffnung, die<br />
ebenfalls von der Farbe Grün<br />
dargestellt wird. Die Partei<br />
„Die Grünen“ steht ebenso<br />
für Umweltschutz wie Greenpeace.<br />
Grün – das ist so viel<br />
mehr als nur eine Farbe. Auf<br />
Ampeln gibt sie freie Fahrt,<br />
grüne Schilder erlauben den<br />
Durchgang, bei Messgeräten<br />
steht der grüne Bereich für<br />
Normalität. Wer noch grün<br />
hinter den Ohren ist, steht<br />
ganz am Anfang, wie eine unreife<br />
Frucht. In positiver Hinsicht<br />
steht das junge Grün<br />
für etwas Neues, Frisches<br />
und Unverbrauchtes. Künstlerin<br />
Roswitha Kammerl, Malerin<br />
und Golferin aus München,<br />
hat einen besonderen<br />
Bezug zwischen den Farben<br />
Grün und Rot ausgemacht:<br />
„Rot ist laut – Grün ist still.<br />
Rot ist Feuer – Grün ist Komplementär.<br />
Erst Grün bringt<br />
Rot zum Leuchten. Rot sind<br />
die Krokodilstränen – Grün<br />
ist das Krokodil. Grün ist die<br />
Wiese, auf der der rote Mohn<br />
wächst.“<br />
Die Energiezentren in unserem<br />
Körper heißen Chakren.<br />
„Die Farbe Grün ist<br />
dem Herzchakra zugeordnet,<br />
welches für Liebe, Fürsorglichkeit<br />
und Harmonie<br />
steht“, sagt Martina D. M.<br />
Kölle. Die Münchnerin hat<br />
als Heilpraktikerin und Golferin<br />
täglich mit der Farbe<br />
Grün zu tun. Außerdem ist<br />
sie Urheberin der Methode<br />
Nice and Golf. Das steht<br />
für Neural Integration Control<br />
& Enhancement. Kölle<br />
begründete diese Methode,<br />
durch die „dauerhafte Neuorganisation,<br />
Zentrierung<br />
und Balancierung von Kiefer,<br />
Becken und gesamter Wirbelsäule<br />
ein dynamischerer<br />
Golfschwung und damit ein<br />
verbesserter Score bewirkt<br />
werden“. Konkreter: Der<br />
neuronale Fluss im Gehirn<br />
und Rückenmark wird wieder<br />
optimal hergestellt, damit er<br />
ungehindert fließen kann.<br />
Die Farbe Grün stärke Konzentration<br />
und Kreativität<br />
und fördere die Toleranz. Vor<br />
allem aber schaffe sie Ruhe<br />
und Harmonie und vermittele<br />
ein Gefühl von Ausgeglichenheit<br />
und Zufriedenheit.<br />
Die ehemalige Klinik-Stationsleiterin,<br />
Heilpraktikerin<br />
und Kinesiologin Kölle erklärt:<br />
„Grün ist die Kleidung<br />
der Ärzte im OP. Das soll<br />
auch beruhigend wirken.<br />
Auch bei der körperlichen<br />
Regeneration ist die Farbe<br />
hilfreich. Ein Spaziergang<br />
Heilpraktikerin Martina D. M. Kölle aus München.<br />
im Grünen lässt uns relaxen<br />
und neue Kraft sammeln.“<br />
Und genau da kommt wieder<br />
der Golfsport ins Spiel, denn<br />
irgendwie ist eine Runde ja<br />
auch eine Art Spaziergang<br />
im Grünen – nur mit Ball<br />
und Schläger.<br />
Grün ist keine Farbe erster<br />
Ordnung, sondern eine<br />
„Zwischenfarbe“, wie Professor<br />
Axel Venn sagt. Er ist<br />
einer der renommiertesten<br />
Farbforscher Deutschlands<br />
und findet Grün „deswegen<br />
so interessant, weil es<br />
wahnsinnig viel abdeckt“.<br />
Zudem: Grün sei die Farbe<br />
der Zukunft. Venn: „Schwarz<br />
ist die Farbe der Macht.“<br />
Eine schwarzes oder auch<br />
ein rotes Auto seien immer<br />
protzig. Grün dagegen stehe<br />
in der Mitte, sei sehr fraulich<br />
und eine sympathische Farbe,<br />
„die uns atmen lässt“.<br />
Nicht umsonst sei die Natur<br />
so grün. Vor allem bei seinen<br />
zahlreichen Besuchen<br />
in den USA habe Professor<br />
Venn festgestellt, dass Grün<br />
in den Staaten durchaus eine<br />
Imagefarbe sei. Das sei zu<br />
spüren in den zahlreichen<br />
wohlhabenden Gegenden, in<br />
denen eben auch viele Golfer<br />
zu Hause sind. Venn: „Da sehen<br />
Sie häufig große Gärten<br />
mit frischen, gut gepflegten<br />
grünen Rasenflächen.“ Vor<br />
allem in Wohnräumen spiele<br />
die Farbe Grün eine immer<br />
größere Rolle. Dort können<br />
Farben eine durchaus wohltuende<br />
Atmosphäre schaffen<br />
und unsere Lebensenergie<br />
in die richtigen Bahnen lenken.<br />
Grün beruhigt, nimmt<br />
Ängste und Sorgen – gut<br />
fürs Schlaf- oder Esszimmer.<br />
Die Farbe ist allerdings<br />
sparsam einzusetzen, sonst<br />
sind Trägheit und Stillstand<br />
die Folge. Eine einzelne grüne<br />
Wand oder Pflanzen im<br />
Raum reichen aus, um die<br />
schönen Eigenschaften des<br />
Grünen zu entfalten.<br />
Ins Grüne gehen auch die<br />
Mitarbeiter der Firma Sprinz<br />
+ Sprinz Brand Identity aus<br />
Feldafing. Diplom-Designerin<br />
und Markenmacherin<br />
Claudia Sprinz sammelt<br />
gerne Ideen in der Natur.<br />
„Wir haben hier den wunderbaren<br />
Lennépark, in dem<br />
es sich nicht nur wunderbar<br />
Golf spielen lässt. Hier findet<br />
man auch schnell seine<br />
Mitte, wird ausgeglichener<br />
und kreativer“, sagt sie. Als<br />
Gründungs- und Businesscoach<br />
hilft Claudia Sprinz ihren<br />
Kunden, eine individuelle<br />
Positionierung und das Design<br />
für ihr Unternehmen zu<br />
finden oder zu überarbeiten.<br />
Die Ergebnisse setzt sie mit<br />
den Kunden in eine merkfähige<br />
Markenstrategie um. Und<br />
das gehe häufig erst dann,<br />
wenn man die Büroräume<br />
verlasse und sich im Grünen<br />
inspirieren lasse. Auch Sohn<br />
Carlo Maria Sprinz mag die<br />
Farbe Grün. Als Designer<br />
hantiere er gerne mit Grün<br />
und als Golfer trage er gerne<br />
Grün. „Greenery war die<br />
Farbe des Jahres 2017. Sie<br />
symbolisiert den Neuanfang<br />
und neues Leben“, sagt Carlo<br />
Sprinz. Die Farbe Grün spielt<br />
also in vielen Bereichen eine<br />
eminent wichtige Rolle. Sie<br />
beruhigt und inspiriert, ist<br />
sympathisch, klar, aber nicht<br />
so dominant wie Schwarz<br />
oder Rot. Bäume, Büsche,<br />
Fairways, Grüns – der Golfplatz<br />
sollte also ein Eldorado<br />
sein für alle, die Kraft und<br />
Energie für große Aufgaben<br />
tanken wollen. Grün in allen<br />
seinen Facetten ist und bleibt<br />
die Farbe des Lebens. Also:<br />
Raus ins Grüne, rauf auf den<br />
Golfplatz!<br />
Markenmacher und Designer: Claudia und Carlo Maria Sprinz.<br />
18 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
GOLFCLUB<br />
STARNBERG<br />
HÖCHSTE<br />
QUALITÄT FÜR<br />
MITGLIEDER UND<br />
GÄSTE<br />
Frau Grün liebt Grün: Christine Grün vom GC Wörthsee ist passionierte Golfspielerin.<br />
Bei Familie Grün aus Weßling<br />
dreht sich vieles um Golf<br />
PGA Premium Golfschule – die<br />
einzige in Oberbayern)<br />
L E A D<br />
I N G<br />
G O L F<br />
C L U B S<br />
G<br />
E<br />
R M<br />
N<br />
A<br />
Y<br />
Der Fußabstreifer bei Familie Grün in Weßling<br />
ie ist das eigentlich,<br />
wenn man Golfer ist<br />
und „Grün“ heißt? Sie kann<br />
es uns verraten: Christine<br />
Grün gehörte lange Zeit dem<br />
Vorstand des GC Wörthsee<br />
an, ist Single-Handicapperin<br />
und Mannschaftsspielerin ihres<br />
Clubs. Die ganze Familie<br />
spielt Golf. Die Grüns müssen<br />
oder dürfen sich hin und<br />
wieder etwas anhören, wenn<br />
sie auf den Grüns unterwegs<br />
sind. Mal lustig, mal nicht.<br />
Fest steht, wer Grün heißt<br />
und aktiv Golfsport betreibt,<br />
bleibt seinen Spielpartnern<br />
auf jeden Fall in Erinnerung.<br />
Grün ist eine ganz wichtige<br />
Farbe bei den Grüns. Zu<br />
Hause in Weßling (nur fünf<br />
Minuten vom Golfplatz entfernt)<br />
werden Besucher sogar<br />
vom Fußabstreifer darauf<br />
hingewiesen, wo sich die<br />
Familie Grün bei Abwesenheit<br />
aufhalten könnte. Auf<br />
dem kleinen Teppich vor der<br />
Haustüre steht geschrieben:<br />
„Grün Family open 8 a.m.<br />
till 10 p.m. If not we're gone<br />
golfing!“ Wer die Grüns also<br />
nicht daheim antrifft, muss<br />
irgendeinen Golfplatz aufsuchen<br />
– oder eben warten,<br />
bis die Grüns wieder vom<br />
Grün zurückkehren. Das<br />
kann auch mal länger dauern.<br />
Zuletzt bereisten die<br />
Grüns – wie könnte es anders<br />
sein – Irland, die grüne<br />
Insel, wo sie den Platz des K<br />
Clubs nahe Dublin spielten,<br />
Austragungsort des Ryder<br />
Cup 2006.<br />
Das mit der Jagd nach Birdies<br />
begann schon vor<br />
knapp 30 Jahren. „Mit dem<br />
Golfspielen<br />
angefangen<br />
habe ich 1989, als ich mit<br />
unserem ersten Sohn Moritz<br />
schwanger war und die letzten<br />
Wochen vor der Geburt<br />
etwas Entspannung in der<br />
Natur und im Grünen gesucht<br />
habe. Mein Mann hatte<br />
zu diesem Zeitpunkt das<br />
Golfspiel schon längst für<br />
sich entdeckt, und ich wollte<br />
nicht zurückstehen“, erzählt<br />
Christine Grün. Auch Filius<br />
Moritz wurde später ein begeisterter<br />
Golfer, der es bis<br />
in die 2. Bundesliga und zu<br />
einem Plushandicap schaffte.<br />
„Vor 28 Jahren hat er ja<br />
seine Platzreife zusammen<br />
mit mir bestanden“, erzählt<br />
Christine Grün augenzwinkernd.<br />
Überhaupt sind die Grüns<br />
gerne in der Natur und<br />
schalten nach einem stressigen<br />
Bürotag des Öfteren<br />
in der grünen Umgebung<br />
ab. Mama Christine gehörte<br />
lange Zeit dem Vorstand des<br />
GC Wörthsee an und spielt<br />
seit vielen Jahren in diversen<br />
wenn’s auf die niedrigen<br />
Scores so richtig ankommt,<br />
denn Grün steht ja auch für<br />
die Hoffnung - und die stirbt<br />
bekanntlich zuletzt“, meint<br />
Christine Grün, die mit ih-<br />
Damen-Mannschaften<br />
des<br />
rem Team im Jahr 2017 im-<br />
Clubs im Landkreis Starnberg.<br />
Mit einstelligem Hanmerhin<br />
die Bayerische Vizemeisterschaft<br />
gewann.<br />
dicap, versteht sich. Golf<br />
ist und bleibt ihre Nummer<br />
eins. „Obwohl ich auch Sport<br />
im Schnee sehr mag, ziehe<br />
ich dem winterlichen Weiß<br />
inzwischen eindeutig den<br />
Sport im Grünen vor.“ Bei<br />
Mannschaftsspielen tragen<br />
die Wörthseer Damen ein<br />
blaues oder ein grünes Polohemd.<br />
„Das grüne Hemd<br />
ziehen wir immer dann an,<br />
Natürlich müsse sie sich<br />
immer wieder Kommentare<br />
anhören, wenn sie mit ihrem<br />
Namen für ein Turnier angemeldet<br />
ist. Klar, in Wörthsee,<br />
wo sie alle nur „Tine“ rufen,<br />
ist sie den meisten Clubmitgliedern<br />
bekannt. Manchmal<br />
sind die Anmerkungen ganz<br />
lustig, wie zum Beispiel:<br />
„Eigentlich habe ich ein<br />
Grüne Skihose: auch modisch steht Christine Grün auf Grün<br />
Christine Grün<br />
schlechtes Namensgedächtnis,<br />
aber Ihren Namen kann<br />
man als Golfer ja gar nicht<br />
vergessen.“ Gelingt dann<br />
ein schwieriger Putt oder gar<br />
ein Birdie, heißt es oft: „Ja,<br />
ja - Nomen est omen, mit<br />
so einem Namen kann man<br />
das Loch ja gar nicht verfehlen…“.<br />
Manchmal sind die<br />
Kommentare aber auch weniger<br />
witzig, „doch ich versuche,<br />
es dann trotzdem mit<br />
Humor zu nehmen. Schließlich<br />
möchte jeder eine angenehme<br />
Golfrunde haben.“<br />
Grün ist und bleibt also die<br />
vielleicht wichtigste Farbe<br />
bei Familie Grün. Im Namen,<br />
im Golfsport – ja sogar<br />
bei der Kleidung ist die Farbe<br />
der Hoffnung angesagt. „Wir<br />
tragen gerne Grün, nicht<br />
nur beim Golfspielen. Sogar<br />
meine Skihose ist knallgrün“,<br />
verrät Mama Christine.<br />
Und wenn der Name das<br />
Sportprogramm ist, hat das<br />
sogar noch einen ganz großen<br />
Vorteil: „Im Golfurlaub<br />
kann ich fast überall eine<br />
Abschlagszeit auf unseren<br />
Namen reservieren, denn<br />
jeder Mitarbeiter im Clubsekretariat<br />
versteht die Wörter<br />
,verde', ,vert', ,green' oder<br />
,grön'“. Egal, ob Spanien,<br />
Frankreich, Großbritannien<br />
oder Holland – Grün ist es<br />
überall.<br />
Mitglied der Wertegemeinschaft<br />
Leading Golf Clubs ofGermany<br />
Ausgezeichnet mit dem<br />
Golf&Natur-Zertifikat in Gold<br />
Uneringer Straße · 82319 Starnberg<br />
Tel. +49 (0)8151 - 121 57 · Fax +49 (0)8151 - 291 15<br />
Email: club@gcstarnberg.de · www.gcstarnberg.de
Die Projektleiterin Golf und der gwt-Geschäftsführer: Maria Schägger und Christoph Winkelkötter.<br />
Nirgendwo in Deutschland<br />
spielen ins Verhältnis<br />
zur Einwohnerzahl<br />
gesetzt mehr Menschen<br />
Golf als zwischen Ammersee<br />
und Starnberger See. Dazu<br />
gibt es herrliche Golfanlagen<br />
mit tollen Restaurants<br />
und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.<br />
Die Golfregion,<br />
die auch als so genannte<br />
Regionenmarke „Starnberg<br />
Ammersee“ deklariert wird,<br />
muss bekannter werden.<br />
Diesbezüglich wollen Maria<br />
Schägger (34) und Christoph<br />
Winkelkötter (45) Gas geben.<br />
Wir haben die Projektleiterin<br />
Golf sowie den Geschäftsführer<br />
der Gesellschaft für<br />
Wirtschafts- und Tourismusentwicklung<br />
im Landkreis<br />
Starnberg mbH (gwt) zum<br />
Interview getroffen und wollten<br />
wissen, wie es vorangeht.<br />
• Frau Schägger, Herr<br />
Winkelkötter, wann und<br />
wo haben Sie Ihre letzte<br />
Runde Golf gespielt?<br />
Schägger: Am vergangenen<br />
Sonntag im Golfclub Garmisch-Partenkirchen<br />
bei<br />
traumhaftem Wetter.<br />
Winkelkötter: Beim Probegolf<br />
in Hohenpähl Pfingsten<br />
2017. Ich bin ja eher für die<br />
anderen Sportarten bei der<br />
gwt zuständig, wie Schwimmen,<br />
Laufen und Radfahren.<br />
Aber irgendwann wird mich<br />
der Virus Golf wahrscheinlich<br />
auch einfangen.<br />
Schägger (lacht): Ich arbeite<br />
daran.<br />
• Wir sitzen hier in Gut<br />
Rieden auf der Terrasse<br />
einer Region, die, was<br />
Golfplatzdichte und Zahl<br />
der Golfspieler betrifft,<br />
zu den Top Ten in Europa<br />
gehört. Sollte man<br />
mit diesem Pfund nicht<br />
noch mehr wuchern?<br />
Winkelkötter: Das ist einer<br />
der Gründe, warum wir vor<br />
einigen Jahren den Markenbildungsprozess<br />
gestartet<br />
haben. Dabei haben wir<br />
Spitzenwerte der Region herausgearbeitet.<br />
Und ein Spitzenwert<br />
ist eben die hohe<br />
Golfplatzdichte bzw. die<br />
hohe Zahl an Golfspielern.<br />
Dabei geht es nicht nur um<br />
die Quantität, sondern auch<br />
die Qualität, was uns dieser<br />
Blick, den wir hier auf Alpen<br />
und Starnberger See gerade<br />
genießen, eindrucksvoll<br />
vor Augen führt. Also haben<br />
wir nach dem Zusammenschluss<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
und des Tourismusverbandes<br />
beschlossen,<br />
dass das Thema Golf ein Alpha-Projekt<br />
wird – also eine<br />
der wichtigsten Aufgaben für<br />
die Zukunft. Wir wollen das<br />
Thema Golfreisen und Golf<br />
auf ein anderes, höheres und<br />
neues Niveau heben. Golfern<br />
in Deutschland und ganz Europa<br />
soll klar gemacht werden,<br />
dass wir hier eine der<br />
Topdestinationen mit Toperreichbarkeit<br />
und tollen Hotels<br />
sind. Zusammen mit den<br />
hervorragenden Golfplätzen<br />
ergibt das einen Spitzenwert,<br />
den wir schlicht haben und<br />
nicht erst suchen müssen.<br />
Genau aus diesem Grund<br />
wird das Thema Golf künftig<br />
intensiv und mit Nachdruck<br />
angegangen. Wir wollen diesbezüglich<br />
Gas geben.<br />
• In einem Interview vor<br />
einem Jahr sprachen Sie<br />
von Golf-Angeboten à la<br />
„Fünf Plätze in fünf Tagen“.<br />
Was ist dahingehend<br />
in den vergangenen zwölf<br />
Monaten konkret passiert?<br />
Schägger: Wir haben im<br />
vergangenen Jahr ein Konzept<br />
mit Angeboten für Leistungsträger<br />
der Region erarbeitet.<br />
Beherbergungs- und<br />
Gastronomiebetriebe, Hot<br />
Spots in der Region oder<br />
eben auch Golfanlagen. Für<br />
alle diese Bereiche gibt es ein<br />
Marketingpaket, an dem sich<br />
die Leistungsträger beteiligen<br />
können. Die Golfregion<br />
Starnberg Ammersee soll bekannt<br />
werden über eine neue<br />
Broschüre, mit einem Internetauftritt<br />
oder beispielsweise<br />
im Eagle Golf Guide. Im<br />
nächsten Schritt planen wir<br />
eine Turnierserie, Packages<br />
mit eben genau solchen Angeboten<br />
wie fünf Tage, fünf<br />
Plätze. Das Grundkonzept<br />
steht, alles Weitere wird sich<br />
in 2019 in Gemeinschaftsarbeit<br />
mit Partnern noch einmal<br />
deutlich konkretisieren.<br />
Winkelkötter: Wir merken<br />
jetzt, wo wir mit unserem<br />
Konzept herausgehen, dass<br />
ein großes Interesse besteht,<br />
zumal es ja eine gute Kundengruppe<br />
ist. Wir werden<br />
aber auch die Urlaubsregion<br />
in vielfältiger Weise fortentwickeln.<br />
Die Leute wollen<br />
heute nicht an einem Ort<br />
bleiben, denn sie sind mobiler<br />
denn je und sie wollen<br />
verschiedene Möglichkeiten<br />
serviert bekommen, was die<br />
Freizeitmöglichkeiten betrifft.<br />
Von der Schifffahrt bis<br />
zum Klosterbesuch bis zur<br />
Bierprobe. Da wollen wir verschiedene<br />
Pakete schnüren,<br />
die eben dann unsere Wertschöpfung<br />
generieren.<br />
• Bei Ihrer Gesellschaft spielt<br />
die Wirtschaftsförderung<br />
eine große Rolle. Sie beide<br />
bewegen sich häufig<br />
in Unternehmerkreisen,<br />
im Landkreis gibt es eine<br />
große Zahl an Start-Ups.<br />
Welche Rolle spielt<br />
das Thema Golf<br />
in diesem Bereich?<br />
Winkelkötter: Für die Einheimischen<br />
spielt das Thema<br />
Golf eine große Rolle.<br />
Man sagt das zwar immer so<br />
lachhaft, aber auch auf dem<br />
Golfplatz werden Geschäfte<br />
gemacht. Da geht es um Vertrauen.<br />
Wir haben sehr viele<br />
hervorragende Firmen, die<br />
teils international aufgestellt<br />
sind, die mit Managern und<br />
Fachpersonal aus aller Herren<br />
Länder agieren. Wir haben<br />
hier eine der größten und renommiertesten<br />
internationalen<br />
Schulen Bayerns. Da wird<br />
es sogar vorausgesetzt, dass<br />
man ein Thema wie Golf hat,<br />
teils auch für Mitarbeiterakquise.<br />
Wenn ich da die Menschen<br />
aus England oder den<br />
USA sehe, für die ist einfach<br />
oft wichtig, dass sie neben<br />
der Arbeit, die sie hier verrichten,<br />
auch nach Freizeitmöglichkeiten<br />
fragen. Das bezieht<br />
sich auch auf Sportarten wie<br />
Segeln oder Kiten, aber vor<br />
allem Golf spielt da eine immer<br />
größere Rolle. Und daher<br />
wollen wir dahingehend unsere<br />
ja vorhandene Infrastruktur<br />
noch mehr ausbauen.<br />
• Frau Schägger, Sie bewegen<br />
sich derzeit aktiv auf<br />
die Golfclubs zu. Welche<br />
konkreten Projekte können<br />
wir dann in 2019 neben<br />
einer bereits erwähnten<br />
Turnierserie erwarten?<br />
Schägger: Wir haben zum<br />
Beispiel eine Pressereise<br />
mit unserem Kooperationspartner<br />
GrünLand geplant,<br />
auf die wir uns schon sehr<br />
freuen. Über die Marketingpakete<br />
hinaus wollen wir uns<br />
auch wieder wie in diesem<br />
Jahr an der Pro Golf Tour beteiligen,<br />
die wir heuer im August<br />
in Starnberg haben werden<br />
und gerne unterstützen.<br />
Im nächsten Jahr dann vielleicht<br />
sogar als Price Partner.<br />
Neben einer Serie hier in der<br />
Region für Gäste und Einheimische<br />
können wir uns auch<br />
vorstellen, ein Turnier in einer<br />
benachbarten Destination<br />
zu fördern. Uns schwebt<br />
da ein Engagement in Österreich<br />
vor. Da werden wir<br />
mit Gut Rieden zusammenarbeiten.<br />
Dass wir außerdem<br />
noch eine Stelle in der Projektassistenz<br />
geschaffen haben,<br />
zeigt, dass uns an diesem<br />
Thema viel liegt und wir<br />
da Manpower reinstecken.<br />
• Österreich ist ein gutes<br />
Stichwort. Mit Tirol oder<br />
Kärnten gibt es aus<br />
touristischer Sicht ja<br />
weitere Konkurrenten<br />
neben den Nachbarn<br />
Tegernsee oder Garmisch-<br />
Partenkirchen. Wo steht<br />
die Region Starnberg-<br />
Ammersee da aktuell?<br />
Winkelkötter: Natürlich müssen<br />
wir da Aufbauarbeit leisten.<br />
Die starken Regionen<br />
in Österreich haben auch<br />
ganz andere Etats. Aber<br />
was wir haben, ist eine sehr<br />
gute Infrastruktur der Freizeit-<br />
und Übernachtungsbetriebe.<br />
Und was wir haben,<br />
ist die Nähe zu München.<br />
Da können Gäste nach ein,<br />
zwei Runden Golf auch mal<br />
in die Oper, in die Maximilianstraße<br />
oder in die Allianz<br />
Arena. Das geht in einem<br />
Tal in Österreich so nicht.<br />
Da braucht es erst zwei, drei<br />
Stunden, bis ich in Salzburg<br />
oder Innsbruck bin. Genau<br />
diese Vielfältigkeit, die wir<br />
ja haben, möchten wir noch<br />
weiter ausspielen.<br />
• Sie sprachen die Übernachtungsmöglichkeiten<br />
an. Es gibt immer wieder<br />
Kritik, es gebe hier zu<br />
wenige Hotels im oberen<br />
Preissegment.<br />
Winkelkötter: Seit einigen<br />
Jahren sind wir dabei, genau<br />
dieses Thema anzugehen.<br />
Mit dem Marriott in Oberpfaffenhofen<br />
haben wir nun<br />
ein 170-Zimmer-Haus hinzubekommen,<br />
das gerade beim<br />
Thema Golf einer unserer<br />
Partner werden wird. Dazu<br />
gibt es durchaus Häuser wie<br />
das Vier Jahreszeiten, Leoni,<br />
Kaiserin Elisabeth, die sehr<br />
stark bei diesem Thema dabei<br />
sind. Und es werden weitere<br />
hinzukommen wie beispielsweise<br />
das Forsthaus am See<br />
in Pöcking, das wir revitalisieren<br />
wollen. Wir hoffen, in<br />
zwei, drei Jahren dort auch<br />
wieder ein Hotel zu haben,<br />
das unter anderem auch für<br />
die Zielgruppe Golf interessant<br />
sein wird. Da sind wir<br />
immer wieder in Gesprächen<br />
mit Grundstückseigentümern<br />
und Investoren, die natürlich<br />
fragen, mit welchen Gästen<br />
zu rechnen wäre. Und da<br />
spielt das Thema Golf durchaus<br />
eine beachtliche Rolle.<br />
• Gibt es da auch einen<br />
politischen Aspekt?<br />
Urlauber und vor allem<br />
Golfer meiden eher<br />
Regionen wie die Türkei<br />
oder Ägypten. Ein bereits<br />
spürbarer Vorteil?<br />
Schägger: Davon profitieren<br />
wir sicherlich. Der heimische<br />
Tourismus ist in. Zum<br />
einen aus den eben von Ihnen<br />
angesprochenen politischen<br />
Instabilitäten. Zum<br />
anderen auch aus ökologischen<br />
Gründen. Viele sehen<br />
heutzutage, dass das günstige<br />
Fliegen oder eine Kreuzfahrt<br />
für Natur und Umwelt<br />
schädlich sind. Und außerdem<br />
geht der Trend auch aus<br />
Zeitgründen zum Kurztrip.<br />
Du kannst nicht für drei, vier<br />
Tage in die Türkei fliegen und<br />
drei Plätze spielen. Das artet<br />
in Stress aus. Wenn du<br />
aber aus Westdeutschland<br />
mit dem Auto an den Starnberger<br />
See fährst, kannst du<br />
Freitag, Samstag und Sonntag<br />
einen schönen Kurzurlaub<br />
auch mit Golf machen.<br />
Winkelkötter: Und genau das<br />
ist die Zielgruppe, die wir<br />
mit unseren Paketen auch<br />
ansprechen wollen. Aber<br />
auch Österreicher oder vor<br />
allem Schweizer, die über die<br />
A96 extrem gut angebunden<br />
sind. Entscheidend ist, dass<br />
wir dem Gast eine Wertschöpfungskette<br />
anbieten<br />
können. Es reicht nicht mehr<br />
aus, ein Hotel zu haben oder<br />
einen Club. Die Gäste, vor allem<br />
die etwas älteren, wollen<br />
eine Mixtur aus Museum,<br />
Seen, Berge oder eben Golf-<br />
anlagen haben, die wir hier<br />
ja Gott gegeben haben und<br />
herausstellen wollen. Da<br />
müssen wir viel zielgruppenorientierter<br />
arbeiten.<br />
• Ihr Ein-Wort-Wert heißt<br />
„wert-schätzend“. Nennen<br />
Sie doch mal dem Golfer<br />
außerhalb Bayerns in zwei,<br />
drei Sätzen Gründe, warum<br />
er hierher kommen muss.<br />
Winkelkötter: Der Golfer bekommt<br />
hier in unmittelbarer<br />
Nähe und gut erreichbar<br />
zahlreiche Top-Golfplätze<br />
mit hervorragender Gastronomie.<br />
Dazu tolle und<br />
umfassende Übernachtungs-<br />
sowie zahlreiche Freizeitmöglichkeiten<br />
für jedermann.<br />
Das alles in direkter<br />
Nachbarschaft zu München<br />
mit Sehenswürdigkeiten wie<br />
Museen, FC Bayern oder<br />
Shopping in der City.<br />
• Frau Schägger, Sie haben<br />
das Golfbag im Urlaub<br />
immer dabei?<br />
Schägger: Ja, immer dabei.<br />
Ich war zuletzt auch in Südtirol<br />
und habe da eine Art<br />
Golfplatz-Hopping gemacht.<br />
Sich treiben lassen, ganz<br />
spontan. Eine Woche eingeplant<br />
und diverse Plätze gespielt.<br />
• Herr Winkelkötter, wann<br />
machen Sie Ihre Platzreife?<br />
Schägger: Er überlegt gerade,<br />
wann er Zeit hat. Aber wir<br />
schaffen das schon.<br />
Winkelkötter: Vielleicht einmal<br />
spontan. Etwas wird es<br />
noch dauern. Ich bin ja froh,<br />
wenn ich den Triathlon heuer<br />
schaffe. Im Übrigen ist Spontanreisen<br />
auch ein Angebot,<br />
das man nicht unterschätzen<br />
darf.<br />
• Letzte Frage: Wo steht<br />
die Golfregion Starnberg<br />
Ammersee in fünf Jahren?<br />
Schägger: Starnberg Ammersee<br />
soll als die Golfregion in<br />
Deutschland wahrgenommen<br />
werden. Das ist das<br />
Ziel. Da muss noch einiges<br />
passieren, aber ich denke,<br />
dass das eine realistische<br />
Vorgabe für die nächsten<br />
fünf Jahre ist.<br />
Besten Dank<br />
für das Gespräch!<br />
20 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Streben nach<br />
Perfektion<br />
Stolz auf die neuen Grüns: Riedhofs Geschäftsführer Kariem Baraka und Headgreenkeeper Peter Shaw.<br />
Der GC München-Riedhof hat den Umbau<br />
seiner 18 Grüns erfolgreich abgeschlossen<br />
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er den Anspruch hat,<br />
zu den Besten zu gehören,<br />
der muss ständig an<br />
sich arbeiten. Verbesserungen<br />
sind immer möglich. Es ist<br />
das Streben nach Perfektion.<br />
Im Golfclub München-Riedhof<br />
haben sie dieses Ziel.<br />
„Unser Platz soll qualitativ<br />
der Beste in der Münchner<br />
Region sein“, sagt Geschäftsführer<br />
Kariem Baraka. Genau<br />
deshalb haben sie gerade eine<br />
umfangreiche Maßnahme<br />
hinter sich, die anderen noch<br />
bevorsteht. In gut einem halben<br />
Jahr wurden alle 18 Grüns<br />
erneuert. Ein Großprojekt.<br />
Wie genau so etwas geht, was<br />
es kostet und welche Folgen<br />
so etwas nach sich zieht, das<br />
wollten wir genau wissen und<br />
haben die frischen Gräser gestreichelt.<br />
Mit einem kleinen Schraubenzieher<br />
bohrt Peter Shaw<br />
ins sechste Grün. „Da ist<br />
schon eine Pitchmarke, da<br />
war wohl einer zu lang“, sagt<br />
der Brite. Millimeterarbeit ist<br />
gefragt in diesen Tagen im<br />
GC München-Riedhof. Der<br />
neue Stolz des Clubs sind<br />
die 18 neuen Grüns, die in<br />
den vergangenen Monaten<br />
geschaffen wurden. „Es ist<br />
nicht so, dass die bisherigen<br />
Grüns schlecht waren, aber<br />
wir wollen unseren Mitgliedern<br />
und Gästen beste Bedingungen<br />
bieten“, betont<br />
Kariem Baraka. Beim Mittagessen<br />
erklärt uns der Geschäftsführer,<br />
wie das war in<br />
den vergangenen Tagen und<br />
Monaten. Eine spannende<br />
Zeit, denn die Entscheidung,<br />
auf einen Schlag alle Grüns<br />
zu erneuern, fiel kurzfristig,<br />
aber wohl überlegt.<br />
Das alte Gras wird abgeschält (oben). Anschließend wird der Untergrund gewalzt (unten).<br />
Der Untergrund wird von Hand bearbeitet.<br />
Los geht's am 13. September<br />
2017. Mit einem Sodenschneider<br />
werden die<br />
Grünoberflächen eingeschnitten,<br />
abgetrennt, aufgehäuft<br />
und anschließend<br />
mit einem Radlader entfernt.<br />
Nach dem Abschälen werden<br />
die Flächen maschinell<br />
gefräst. Der Boden wird aufgelockert<br />
und durch Walzen<br />
für die Feinplanie vorbereitet.<br />
Dann wird gesät. Baraka:<br />
„Wir haben uns gegen neue<br />
Grünsoden und für das Säen<br />
entschieden, weil das nachhaltiger<br />
und ökonomisch<br />
sinnvoller ist.“ Eine ähnliche<br />
Maßnahme fand bereits vor<br />
18 Jahren statt. Diesmal zum<br />
Einsatz kam als Grassorte<br />
eine Mischung aus Agrostis<br />
stolonifera 007, Festuca rubra<br />
trichophylla und Festuca<br />
rubra commutata. Baraka:<br />
„Wobei die beiden Festuca-Gräser<br />
nur beigemischt<br />
wurden, weil sie schneller<br />
keimen. Sie verschwinden<br />
im Lauf der ersten Saison.“<br />
Die Kosten? Der Geschäftsführer<br />
beziffert die gesamte<br />
Umbaumaßnahme auf rund<br />
27.000 Euro. Maschinen<br />
mussten extra besorgt werden.<br />
Wobei schwer messbar<br />
ist, wie viele Greenfees in<br />
dieser Zeit eben nicht verbucht<br />
werden. Positiv: Die<br />
vier anderen Clubs der so<br />
genannten G5 (Münchener<br />
GC, St. Eurach G&LC, GC<br />
Feldafing und GC Wörthsee)<br />
räumen den Riedhofer Mitgliedern<br />
zwischen Oktober<br />
2017 und April dieses Jahres<br />
50 Prozent Greenfee-Ermäßigung<br />
ein. Bereits am 30.<br />
Oktober 2017 können die<br />
frisch angewachsenen Gräser<br />
erstmals von Hand gemäht<br />
werden. Ein strenger<br />
Winter bleibt aus, warme<br />
Tage früh im Jahr begünstigen<br />
das Wachstum, sodass<br />
seit wenigen Tagen im Riedhof<br />
wieder auf Sommergrüns<br />
gespielt werden kann.<br />
Und auf was für welchen.<br />
Peter Shaw und sein Team<br />
haben ganze Arbeit geleistet.<br />
Die Anlage im GC München-Riedhof<br />
ist seit Mitte<br />
Mai wieder vollumfänglich<br />
nutz- und bespielbar. Die<br />
Nachbarclubs haben sehr<br />
genau beobachtet, wie das<br />
vonstatten geht am Riedhof.<br />
Ein derartiger Umbau steht<br />
schließlich auch anderswo<br />
auf der Agenda. Einen kleinen,<br />
aber feinen Vorteil hat<br />
die Umbaumaßnahme für<br />
alle Golfer gebracht: Teilweise<br />
sind die Grünflächen<br />
etwas größer geworden, was<br />
ein moderneres Platzdesign<br />
mit sich bringt und dem<br />
Club wiederum mehr Spielraum<br />
bei der Festlegung<br />
der Fahnenposition gibt. So<br />
oder so: Am Riedhof sind sie<br />
stolz auf ihre neuen Grüns<br />
– und hoffen natürlich darauf,<br />
dass die Golfer das Streben<br />
nach Perfektion auch<br />
zu schätzen wissen. Also:<br />
Pitchmarken auf dem Grün<br />
ausbessern!<br />
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der gegenwärtig geltenden Fassung.
Bayerisch, gmiatlich,<br />
herzlich<br />
Großzügiger Wellnessbereich Auf der Gsteig: Hier erholen sich nicht nur Golfer.<br />
Auf der Gsteig von A bis Z – für unsere Leser<br />
übersichtlich zusammengefasst<br />
ALLGÄU<br />
Die Golfanlage Auf der<br />
Gsteig liegt etwas oberhalb<br />
von Lechbruck am See, einer<br />
ca. 2500 Einwohner zählenden<br />
Gemeinde im schwäbischen<br />
Landkreis Ostallgäu.<br />
Der Golfplatz liegt zum Teil<br />
im Regierungsbezirk Schwaben,<br />
zum Teil aber auch in<br />
Oberbayern.<br />
BERGE<br />
Auf der gesamten Golfrunde<br />
sowie auf der Terrasse des<br />
Restaurants genießen Gäste<br />
immer wieder ein traumhaftes<br />
Panorama auf die<br />
Lechtaler und Ammergauer<br />
Alpen. Vom Hörnle (1548m)<br />
über die Große Klammspitze<br />
(1924 m), Tegelberg (1880),<br />
Säuling (2047) bis zur Kellenspitze<br />
(2240).<br />
CLUB<br />
Der Golfclub auf der Gsteig<br />
Lechbruck am See e.V. wurde<br />
mit Versammlung im<br />
Oktober 1999 im Gasthaus<br />
Hirsch in Lechbruck gegründet.<br />
Der Heimatplatz ist die<br />
seit Mai 2000 bestehende 18<br />
Loch Golfanlage, die von der<br />
Auf der Gsteig GmbH betrieben<br />
wird. Mitglieder derzeit:<br />
knapp 400.<br />
DRIVING RANGE<br />
Eine Übungsanlage, die in<br />
den vergangenen Jahren<br />
stetig ausgebaut wurde. Sie<br />
liegt nur wenige Schritte von<br />
Parkplatz und Hotel entfernt.<br />
Also haben Sie nach<br />
kurzen Wegen ausreichend<br />
Platz und Abschlagsmöglichkeiten,<br />
um sich auf die<br />
Runde vorzubereiten oder<br />
nach einer Runde noch zu<br />
trainieren.<br />
ENTSPANNUNG<br />
Wer sie sucht, wird Auf der<br />
Gsteig auf jeden Fall fündig.<br />
Hier gibt es keinen Massentourismus,<br />
die Anlage ist<br />
eine Quelle der Ruhe und Erholung.<br />
Dafür sorgen freundliches<br />
Personal, gutes Essen<br />
und natürlich der Spa-Bereich<br />
mit Saunalandschaft,<br />
Fitnessraum und Panorama-Pool.<br />
Wer von einem der<br />
zahlreichen, möglichen Ausflüge<br />
zurückkommt, wird die<br />
Stille genießen. Im Spa gibt<br />
es Kuschelecken und Lounges<br />
zum Relaxen sowie Kraft<br />
und Energie für die nächste<br />
Golfrunde tanken.<br />
FORGGENSEE<br />
Wer nach oder vor einem Besuch<br />
von Schloss Neuschwanstein<br />
Lust auf eine Schifffahrt<br />
hat, der ist am Forggensee<br />
bestens aufgehoben. Das Gewässer<br />
wird auch Spreicher<br />
Roßhaupten genannt und ist<br />
mit 15,2 km² Fläche der fünftgrößte<br />
See Bayerns und der<br />
flächenmäßig größte Stausee<br />
Deutschlands. Klares Wasser,<br />
zahllose Badestellen und viele<br />
Freizeitangebote rund um<br />
den See zeichnen den Forggensee<br />
aus.<br />
GREENFEE<br />
Wochentags zahlen Gäste 70<br />
Euro, Samstag, Sonn- und<br />
Feiertag kostet die Runde 80<br />
Euro. Jugendliche und Schüler<br />
erhalten 50 % Preisnachlass,<br />
Azubis und Studenten<br />
(bis 25 Jahre) immerhin noch<br />
25 %. Hotelgäste erhalten 30<br />
% auf die Greenfee.<br />
HOTEL<br />
Vier Sterne zieren das Haus,<br />
das insgesamt 42 Zimmer<br />
aufweist. Ob komfortables<br />
Doppelzimmer oder Suiten<br />
mit abgetrennten Wohn- und<br />
Schlafbereichen, Auf der<br />
Gsteig findet jeder das passende<br />
Ambiente. In den Zimmern<br />
und Suiten „Bergblick“<br />
und „Seeblick“ können Gäste<br />
die Natur und die Berge sogar<br />
von den Bädern aus genießen.<br />
INDOOR GOLF<br />
Ganzjährig geöffnet ist die Indoor-Anlage<br />
Auf der Gsteig.<br />
Wenn also das Wetter mal<br />
nicht passt, kann trotzdem<br />
fleißig trainiert werden. Mit<br />
dem hochmodernen Golf-Simulator<br />
von Full Swing kann<br />
man zahlreiche Plätze auf<br />
der ganzen Welt spielen. Außerdem<br />
verfügt die Indoor<br />
Anlage auf 150 qm über ein<br />
Putting-Green und einen<br />
weiteren Abschlagsplatz, der<br />
nach einer Trainingsstunde<br />
mit dem Professional auch<br />
zur Videoanalyse genutzt<br />
werden kann.<br />
JOBS<br />
Natürlich ist so eine große<br />
Anlage wie die Auf der<br />
Gsteig auch ein wertvoller<br />
Arbeitgeber für die Region.<br />
In zahlreichen Berufen wie<br />
beispielsweise in den Bereichen<br />
Büromanagement,<br />
Housekeeping, Küche oder<br />
im Service wird Personal<br />
ausgebildet. Im ersten Moment<br />
fällt dem Golfer meist<br />
nicht auf, welch großer Aufwand<br />
und wie viel Manpower<br />
dahinterstecken.<br />
KOOPERATIONEN<br />
Eine Zusammenarbeit pflegt<br />
die Golfanlage Auf der Gsteig<br />
beispielsweise mit dem Bayerischen<br />
Ski-Verband (BSV)<br />
und darf sich daher auch<br />
„Offizielle Golfanlage des<br />
BSV“ nennen. Ende Juli wird<br />
diesbezüglich ein BSV-Golfturnier<br />
für die bayerische<br />
Ski-Jugend ausgerichtet. Ohnehin<br />
wollen die Clubverantwortlichen<br />
nicht unerwähnt<br />
lassen, dass Jugendarbeit<br />
groß geschrieben wird Auf<br />
der Gsteig.<br />
LAGE<br />
Für Münchner, egal ob aus<br />
dem Westen, Osten, Norden<br />
oder Süden, liegt die Anlage<br />
Auf der Gsteig gut erreichbar<br />
nach nur eineinhalb Stunden<br />
Anfahrt. Meist ohne große<br />
Staus. Je näher der Gast dem<br />
Zielort kommt, desto mehr<br />
ist die Schönheit der Natur<br />
spür- und erlebbar. Golfanlage<br />
und Hotel thronen oberhalb<br />
des Ortes Lechbruck,<br />
was traumhafte Aussichten<br />
garantiert. Also: absolute<br />
Top-Lage.<br />
MÄRCHENSCHLOSS<br />
Wer zum Golfen und zur<br />
Erholung Auf der Gsteig ein<br />
paar schöne Tage verbringt,<br />
kann vor dort aus wunderbar<br />
einen Ausflug zum Schloss<br />
Neuschwanstein machen.<br />
Das Märchenschloss zu Ehren<br />
König Ludwigs II. gehört<br />
zu Deutschlands bekanntesten<br />
Sehenswürdigkeiten und<br />
ist in knapp 30 Minuten von<br />
Auf der Gsteig entlang des<br />
Forggensees auf der B16 gut<br />
und äußerst schnell erreichbar.<br />
NATUR<br />
Die Golfanlage Auf der<br />
Gsteig, benannt nach dem<br />
Bauernhof "Auf der Gsteig",<br />
besteht seit 1999 und liegt im<br />
schwäbisch-oberbayerischen<br />
Alpenvorland, oberhalb<br />
des Ferienortes Lechbruck<br />
am See. Auf der gesamten<br />
Golfrunde wird man von<br />
traumhaften Ausblicken auf<br />
die Alpen begleitet. Auf einer<br />
Gesamtfläche von 93 Hektar<br />
liegt die Anlage inmitten von<br />
altem Baum- und Heckenbestand<br />
und ist geschickt und<br />
sorgsam in die einmalige<br />
Landschaft und Natur integriert.<br />
OFFENHEIT<br />
Auch wenn die Anlage Auf<br />
der Gsteig zurecht mit Erholung<br />
wirbt, sie ist auch<br />
ein Ort der Begegnung. Das<br />
Hotel- und das Golfmanagement<br />
legen größten Wert<br />
darauf, dass jeder willkommen<br />
ist: Wanderer, Ausflügler,<br />
Gäste aus dem In- und<br />
Ausland sowie Golfer und<br />
Nicht-Golfer. Ehrlich, offen<br />
und direkt – ein guter Ort<br />
auch für Tagungsgäste.<br />
PLATZ<br />
Der Golfplatz Auf der Gsteig<br />
ist für Damen 4902 m und<br />
für Herren 5589 m lang. Neben<br />
der 18-Loch-Anlage gibt<br />
es einen 3-Loch-Kurzplatz –<br />
ideal zum Einspielen, Üben<br />
und zum Erlernen des Golfspiels.<br />
Vorsicht ist geboten:<br />
Ein Ball, der im Flug sehr<br />
gut aussieht, kann nach der<br />
Landung durch teils tückische<br />
Hügel im Fairway eine<br />
komplett andere Richtung<br />
bekommen. Hier ist Taktik<br />
gefragt. Tipp: Am besten<br />
gleich mehrmals spielen!<br />
QUALITÄTSANSPRUCH<br />
Der gilt für alle gleichermaßen.<br />
Im Proshop finden<br />
Anfänger wie Singlehandicapper<br />
noch fehlendes<br />
Equipment, Golfplatz und<br />
Sekretariat bieten den selben<br />
hohen Servicestandard wie<br />
Hotel und Restaurant. Die<br />
angebotenen Speisen stammen<br />
vorwiegend aus regionalem<br />
Anbau und von den<br />
heimischen Bauern aus dem<br />
schwäbisch-oberbayerischen<br />
Alpenvorland, im Hotel mit<br />
Wellnessbereich ist Wohlfühl-Atmosphäre<br />
inklusive.<br />
RESTAURANT<br />
Ob im gemütlichen Restaurant,<br />
im Panorama-Wintergarten,<br />
an der Landhaus-Bar<br />
oder auf der Sonnenterrasse,<br />
für jeden Anlass werden<br />
Gäste Auf der Gsteig das<br />
passende Ambiente finden.<br />
Das Restaurant verbindet<br />
bayerisch-herzliche Gastlichkeit<br />
mit mediterraner Küche.<br />
STEINBOCK CUP<br />
Ein ganz besonderes Turnier<br />
im Kalender von Auf der<br />
Gsteig. Namensgeber dieses<br />
Wettbewerbs ist das Lichtspiel,<br />
das bei gutem Wetter<br />
etwa zwei Wochen lang Auf<br />
der Gsteig zu beobachten<br />
ist. Ende Juni bis Anfang Juli<br />
wirft das Sonnenlicht zu einer<br />
bestimmten Zeit einen<br />
Schatten auf die Bergwände,<br />
der von der Gsteig aus einen<br />
Steinbock erkennen lässt.<br />
Heuer steigt das 18. Steinbock-Turnier<br />
am Samstag,<br />
23. Juni.<br />
TAGUNGSGÄSTE<br />
Tagen Auf der Gsteig – das<br />
ist Arbeiten mit Erholungsfaktor,<br />
denn hier macht Arbeit<br />
Spaß. Mit Blick in die<br />
Natur lässt es sich auch<br />
ganz entspannt verhandeln<br />
und unterrichten. Es fehlt<br />
an nichts. Es gilt das Motto:<br />
klein aber fein. In den zwei<br />
modern ausgestatteten Räumen<br />
"Gsteig" und "Lech"<br />
finden Gäste mit verschiedenen<br />
Bestuhlungen Platz<br />
für drei bis 45 Personen. Was<br />
tun während der Pausen?<br />
Natürlich Golf spielen oder<br />
ab ins Spa. Es gibt diverse<br />
Tagungsmenüs sowie eine<br />
Tagungsmappe mit allen<br />
weiteren Informationen.<br />
UMBAU<br />
In den vergangenen beiden<br />
Jahren wurde Auf der Gsteig<br />
viel investiert. Hotelumbau,<br />
Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten<br />
und vieles<br />
mehr. Die geplante Golfplatzoptimierung<br />
ist vollständig<br />
abgeschlossen.<br />
Ziel war es, Wege zu verkürzen<br />
und Steigungen sowie<br />
Gefälle zu vermeiden. Der<br />
Kurs ist nun noch attraktiver;<br />
mit dem Abschlag des Goldenen<br />
Balls wurde die neue<br />
Anordnung der Bahnen feierlich<br />
eröffnet.<br />
VERKEHR<br />
Für den Münchner oder den<br />
Golfer aus dem Münchner<br />
Umland ist schon die Verkehrslage<br />
Auf der Gsteig ein<br />
Traum. Keine vollgestopften<br />
Straßen à la Salzburger Autobahn.<br />
Die A96 Richtung<br />
Landsberg ist weit weniger<br />
befahren. Und die B17 Richtung<br />
Schongau ist angenehm,<br />
da immer wieder zwei Spuren<br />
langsame Fahrzeuge überholen<br />
lassen. Ein Genuss ist die<br />
Anreise über die Dörfer Burggen<br />
und Bernbeuren. Hier beginnt<br />
die Erholung. Natürlich<br />
kann es bei einem Ausflug zur<br />
Wieskirche oder zum Schloss<br />
Neuschwanstein weit mehr<br />
Verkehr geben, aber wer zurück<br />
Auf der Gsteig ist, kann<br />
wieder durchatmen.<br />
WEGBESCHREIBUNG<br />
Es kommt darauf an, aus welcher<br />
Richtung Sie kommen.<br />
Aus dem Münchner Raum<br />
auf der A96 Richtung Lindau<br />
die Ausfahrt Landsberg/<br />
Schongau nehmen. Dann die<br />
B17 Richtung Steingaden und<br />
rechts Richtung Lechbruck<br />
oder schon bei Schongau runterfahren<br />
und durch Burggen<br />
und Bernbeuren Richtung<br />
Lechbruck. Aus den Kreisen<br />
Bad Tölz, Garmisch oder Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen über<br />
Murnau/Oberammergau<br />
Richtung Steingaden. Achtung:<br />
Adresse fürs Navi ist<br />
Gsteig 1, nicht Auf der Gsteig.<br />
ZUAGROASTE<br />
Das wollen Chefin Manuela<br />
Kurpjuwait und Golfmanager<br />
Dieter Müller unbedingt erwähnen:<br />
Auf der Gsteig sind<br />
alle Gäste willkommen, ob<br />
Einheimische oder „Zuagroaste“.<br />
Wer nicht weiß, was<br />
ihn Auf der Gsteig erwarten<br />
wird, dem beschreiben es die<br />
beiden Verantwortlichen mit<br />
drei Worten: bayerisch, gmiatlich,<br />
herzlich.<br />
22 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Ein herrliches Alpenpanorama genießen Gäste des Hauses Auf der Gsteig.<br />
Hotel, Restaurant und Wellness - Ein Besuch<br />
Auf der Gsteig ist Golf mit besten Aussichten<br />
chon die Anreise ist für<br />
den Stau-geplagten<br />
Münchner eine wahre Freude.<br />
Wir fahren vorbei an kauenden<br />
Kühen, saftig grünen<br />
Wiesen und durch Dörfer, in<br />
denen der Postbote mit dem<br />
Pfarrer vor der Bäckerei einen<br />
gemütlichen Ratsch pflegt.<br />
Das alles vor verzuckerten<br />
Bergen und unter einem<br />
herrlich blauen Himmelszelt,<br />
in dessen Dach immer wieder<br />
Freistaat-Bayern-Flaggen<br />
hineinflattern. Stress?<br />
Der Puls sinkt schon auf der<br />
A96 Höhe Ammersee, weil<br />
diese Autobahn bei weitem<br />
nicht so heftig befahren ist<br />
wie die Hauptverkehrsadern<br />
Richtung Salzburg. Die vollständige<br />
Erholung beginnt,<br />
als wir die B17 bei Schongau<br />
verlassen und gen Burggen<br />
abbiegen. Da nervt sogar<br />
der stinkende Traktor nicht,<br />
denn hier gibt es einen Haufen<br />
beruhigender Impressionen<br />
abzuspeichern auf der<br />
Festplatte Hirn, das endlich<br />
mal wieder frei denkt – und<br />
es hier auch kann. Warum?<br />
Weil's schlicht eine Idylle ist.<br />
Ein paar Kilometer weiter,<br />
hinter Bernbeuren, sagt das<br />
Navi „Sie haben Ihr Ziel erreicht“.<br />
Welches Ziel? Die<br />
Oase der Ruhe. Genau die<br />
Golf-Destination, die jenen<br />
Freizeitwert bietet, den wir<br />
Golfer suchen? Könnte man<br />
so sagen. Wir besuchen<br />
diesmal die Golfanlage Auf<br />
der Gsteig. Ein Fleckchen<br />
Erde etwas oberhalb der Gemeinde<br />
Lechbruck am See.<br />
Und um eines vorwegzunehmen:<br />
Wenn Sie Golfer sind,<br />
gerne genießen, ein paar<br />
Ausflugs-Optionen haben<br />
wollen und Erholung suchen<br />
– hier sind Sie genau richtig.<br />
Die Anfahrt für Münchner<br />
ist unser großer Vorteil. Hier<br />
hat der Golfer aus dem Zentrum<br />
der Landeshauptstadt<br />
weniger Verkehr als Richtung<br />
Südosten. Viele Gäste, die<br />
bei uns waren, sind Wiederholungstäter“,<br />
sagt Manuela<br />
Kurpjuwait lachend. Sie<br />
muss es wissen. Sie ist Chefin<br />
des Hotels und der Golfanlage<br />
Auf der Gsteig, wo<br />
Wellness, Kulinarik und Golf<br />
auf eine ganz zauberhafte<br />
Art und Weise kombiniert<br />
werden. Ihr Credo ist wunderbar<br />
einfach: bayerisch,<br />
gmiatlich, herzlich. Klingt<br />
banal, ist aber fast selten<br />
geworden in diesen turbulenten<br />
Zeiten. Woher kommt<br />
der Name „Auf der Gsteig“?<br />
Benannt ist das Areal nach<br />
dem auf das Jahr 1677 datierten<br />
Bauernhof. Mit viel<br />
Liebe zum Detail ist aus<br />
dem anfänglichen Clubhaus<br />
ein Vier-Sterne-Hotel der<br />
Extraklasse geworden, das<br />
Golfern, Urlaubern und Tagungsgästen<br />
ein unvergessliches<br />
Ambiente bietet. Highlight<br />
ist das atemberaubende<br />
Panorama der Bergketten<br />
der Allgäuer und Tiroler Alpen,<br />
der Blick auf das malerisch<br />
gelegene Lechbruck<br />
und seinen See sowie die<br />
grüne Hügellandschaft des<br />
Allgäus mit seinen typischen<br />
Einzelgehöften. Golfspielen<br />
ist hier ein Erlebnis. Fast<br />
von jedem Tee aus gibt es<br />
einen unvergesslichen Blick<br />
auf einen Landstrich, der<br />
ein klein wenig an Tolkiens<br />
Hobbingen erinnert. Aber<br />
hier ist nicht das Auenland,<br />
hier ist die Kombination aus<br />
Oberbayern und Schwaben;<br />
die Grenze verläuft<br />
sozusagen durch<br />
den Golfplatz.<br />
Mischwälder,<br />
knallgrüne<br />
Magerwiesen<br />
und<br />
Hochmoore<br />
verleihen<br />
dem<br />
93 Hektar<br />
großen Gebiet<br />
einen unverwechselbaren<br />
Charakter.<br />
Kurz: Ein Naturparadies für<br />
Golfer aller Spielstärken.<br />
Biotope, Bunker, Wasserhindernisse<br />
– es ist höchste<br />
Aufmerksamkeit gefordert,<br />
zumal: Der Kurs beginnt fair<br />
und eher soft mit zwei leichteren<br />
Löchern. Ab den Bahnen<br />
drei – und spätestens an<br />
der Fünf wird es tricky. Und<br />
nicht jeder Ball, der perfekt<br />
in die Luft steigt, rollt auch<br />
nach Wunsch aus, denn die<br />
zahlreichen Hügel müssen<br />
kalkuliert werden. Ohnehin<br />
sind die Löcher 5, 6 und 7<br />
noch frisch, da neu konzipiert.<br />
Mit dem Abschlag des<br />
„goldenen Balles“ sind sie<br />
Goldener Ball: Eigentümer Fritz Holzhey eröffnet die neuen Bahnen des Golfplatzes Auf der Gsteig.<br />
Auf der Gsteig GmbH<br />
Gsteig 1<br />
86983 Lechbruck am See<br />
Golf: 08862/987750<br />
Hotel: 08862/98770<br />
www.aufdergsteig.de<br />
jüngst am 6. Mai von Eigentümer<br />
Fritz Holzhey offiziell<br />
eingeweiht worden. Spektakulär<br />
ist die 15, auf der Sie<br />
aus einem Waldstück heraus<br />
Richtung Fairway schlagen.<br />
Eine defensive Taktik kann<br />
sich hier auszahlen, denn<br />
ungenaue Annäherung wird<br />
bitter bestraft. Spannend<br />
wird es auch im Finale. Die<br />
18 ist ein hübsches Par 3.<br />
Vom Tee aus genießen Golfer<br />
zum Abschluss noch einmal<br />
den herrlichen Blick auf Berge<br />
und Hotel. Aber Vorsicht:<br />
Das Grün ist groß und<br />
sieht leicht erreichbar<br />
aus,<br />
wird allerdings<br />
von<br />
zwei Bunkern<br />
tapfer<br />
verteidigt.<br />
Egal, was<br />
am Ende<br />
passiert –<br />
Auf der Gsteig<br />
werden Besucher<br />
nach 18 Löchern auf<br />
der Terrasse des Restaurants<br />
belohnt. Der Blick sucht seinesgleichen<br />
in Bayern. Der<br />
beste Beweis, dass Investor<br />
Fritz Holzhey eine richtige<br />
und gute Entscheidung getroffen<br />
hat, an diesem schönen<br />
Ort Golf und Tourismus<br />
zu entwickeln. Im Jahr 2002<br />
wurde der Ende der 90er<br />
Jahre gebaute Golfplatz um<br />
ein Hotel mit 19 Zimmern<br />
und ein Restaurant ergänzt.<br />
Ab 2012 wurden der Hotelbereich<br />
auf 42 Zimmer erweitert,<br />
der Wellnessbereich<br />
vergrößert und verbessert.<br />
„Im nächsten Schritt wollten<br />
wir die Qualität und das<br />
Niveau des Golfplatzes dem<br />
des Hotelbereiches, welcher<br />
gepflegte vier Sterne vorweisen<br />
kann, anpassen. Mit den<br />
Planungen für die Platzoptimierungen<br />
haben wir 2014<br />
begonnen, und wir können<br />
heute sagen, wir haben unseren<br />
Golfplatz für unsere<br />
Mitglieder und Gäste in<br />
Topform gebracht“, erklärt<br />
Golfmanager Dieter Müller.<br />
Die Wege zwischen den<br />
Spielbahnen wurden um fast<br />
1000 Meter verkürzt; einige<br />
Steigungen sind nicht mehr<br />
„im Spiel“. Das macht das<br />
Golfspielen Auf der Gsteig<br />
um einiges komfortabler.<br />
Besonders stolz sei man Auf<br />
der Gsteig auf die attraktiven<br />
Übungsmöglichkeiten direkt<br />
neben der Hotelanlage sowie<br />
die modernen Indoor-Trainingsmöglichkeiten.<br />
Und<br />
das Allerbeste: die viel zitierte<br />
Wertschöpfungskette.<br />
Wer Auf der Gsteig urlaubt,<br />
der hat eine Menge Sehenswürdigkeiten<br />
zu bestaunen:<br />
Wieskirche, die Schlösser<br />
Neuschwanstein und Linderhof,<br />
den Forggensee, Käserei<br />
und vieles mehr. Langweilig<br />
wird es keinem – den Golfern<br />
schon gleich dreimal nicht.<br />
Wer es vorzieht, nach der<br />
Runde die müden Knochen<br />
zu pflegen, der hat im Wellness-Bereich<br />
mit Panorama-Pool,<br />
Sauna, Aroma- und<br />
Dampfbad, Fitnessraum oder<br />
Massagen genauso tolle Aussichten<br />
wie auf der Terrasse.<br />
Das Motto Auf der Gsteig ist<br />
und bleibt: „Ankommen und<br />
Genießen!“ GrünLand-Fazit:<br />
Müssen Sie hin.
Bella Italia: Am Lido di Venezia macht Golfspielen doppelt Spaß.<br />
Als Geburtsstätte von<br />
Prosecco und Grappa<br />
ist das Veneto fast allen bekannt.<br />
Nur wenige wissen,<br />
dass es dort auch interessante<br />
Golfplätze und sehr<br />
gutes Essen gibt. Der kürzeste<br />
Weg führt über die Brenner-Autobahn<br />
bis Trento und<br />
von dort über die Valsugana-Schnellstraße<br />
nach Bassano<br />
del Grappa, dem ersten<br />
größeren Städtchen am Alpenrand.<br />
Empfehlenswert ist<br />
dort eine Sightseeing-Runde<br />
durch das Zentrum mit<br />
schönen alten Fassaden<br />
und der berühmten Holzbrücke<br />
von Andrea Palladio.<br />
An deren Eingang steht die<br />
renommierte Grapperia Nardini,<br />
welche die älteste Grappa-Destillerie<br />
Italiens ist.<br />
Hier tummeln sich den ganzen<br />
Tag Einheimische und<br />
Touristen, um auf der Brücke<br />
diverse Grappa-Spezialitäten<br />
zu genießen. Daneben befindet<br />
sich auch noch das Grappa-Museum<br />
der Firma Poli,<br />
der zweitältesten Destillerie.<br />
Wer im Ortszentrum übernachten<br />
will, für den ist z.B.<br />
das Hotel Belvedere empfehlenswert<br />
(www.hotelbelvederebassano.com).<br />
Wenige Kilometer entfernt<br />
befindet sich der Nachbarort<br />
Marostica, auf dessen<br />
Hauptplatz alle zwei Jahre<br />
ein Schachspiel mit lebenden<br />
Personen in historischen<br />
Kostümen aufgeführt<br />
wird, das Besucher aus ganz<br />
Norditalien anlockt. Die<br />
lange Stadtmauer mit 20<br />
Wehrtürmen aus dem 14.<br />
Jahrhundert führt von der Piazza<br />
hinauf bis zum Castello<br />
superiore, von dem aus man<br />
einen herrlichen Blick auf die<br />
venezianische Ebene hat.<br />
Für Golfer empfiehlt sich<br />
der am Alpenrand gelegene<br />
27-Loch-Golfplatz Asolo<br />
(www.asologolf.it), der zu<br />
den schönsten Plätzen Italiens<br />
zählt und 1999 fertiggestellt<br />
wurde. Präsident des<br />
Clubs ist Gilberto Benetton<br />
- die ganze Anlage ist im Besitz<br />
der bekannten Textil-Familie.<br />
Rund um das riesige<br />
Clubhaus gibt es außerdem<br />
noch einen Swimmingpool,<br />
Tennisplatz, Sauna, Fitness<br />
und ein Hotel. Nicht weit<br />
davon entfernt liegt Valdobbiadene,<br />
der westlichste Ort<br />
an der Strada del Prosecco.<br />
Hier kann man sich in vielen<br />
Weingütern nicht nur zu<br />
einer Prosecco-Verkostung<br />
anmelden, sondern auch die<br />
Kellereien besichtigen, beispielsweise<br />
in der Ortsmitte<br />
im Weingut San Gregorio<br />
(www.proseccosangregorio.<br />
it), das von Mama Paola mit<br />
ihren fünf Töchtern bewirtschaftet<br />
wird.<br />
Wenn man etwas weiter<br />
südlich fährt, gelangt man<br />
an den interessant angelegten<br />
Golfplatz Cà Amata in<br />
Castelfranco (www.golfcaamata.it)<br />
mit einem liebevoll<br />
renovierten Schlösschen inmitten<br />
der Golfanlage. Die<br />
Villa ist eines der schönsten<br />
Beispiele der venezianischen<br />
Architektur des 18. Jahrhunderts<br />
und steht – ebenso wie<br />
der gesamte Parkbereich –<br />
unter Denkmalschutz. Man<br />
muss an vielen Löchern über<br />
kleine Seen spielen, ein guter<br />
Vorrat an Golfbällen ist hier<br />
unbedingt empfehlenswert.<br />
Noch weiter im Süden liegt<br />
der Golfclub Cà della Nave in<br />
Martellago (www.cadellanave.com),<br />
ebenfalls durch viele<br />
Wasser-Hindernisse nicht<br />
leicht zu spielen. Es ist der<br />
erste Platz, den der berühmte<br />
Golfplatz-Architekt Arnold<br />
Palmer in Italien im riesigen<br />
Park der Villa Grimani Morosini<br />
gebaut hat. Die künstlich<br />
angelegten Seen in dem flachen<br />
Gelände sorgen dafür,<br />
dass bei 15 von 18 Bahnen<br />
Wasser ins Spiel kommt. Übrigens<br />
wurden auf der Anlage<br />
auch erstmals die Italian<br />
Ladies Open veranstaltet.<br />
Von hier ist es nur noch ein<br />
Katzensprung zum Golfclub<br />
in Venedig (www.circologolfvenezia.it).<br />
Allein die Anfahrt<br />
mit der Fähre von Tronchetto<br />
durch die Lagune ist ein Erlebnis.<br />
Eine preiswerte Alternative<br />
ist die Passagierfähre<br />
von Fusina (südlich von Venedig<br />
mit großem Parkplatz)<br />
nach Alberoni (14 Euro pro<br />
Person hin/zurück). Der<br />
Golfplatz wurde 1928 als<br />
9-Loch-Kurs gegründet, 1950<br />
auf 18 Löcher erweitert und<br />
feiert dieses Jahr seinen 90.<br />
Geburtstag. Das Clubhaus<br />
und ein Teil des Golfplatzes<br />
befinden sich innerhalb einer<br />
alten venezianischen Festung.<br />
Die Bahnen selbst sind<br />
sehr abwechslungsreich und<br />
von altem Baumbestand umsäumt,<br />
aber mitunter eng.<br />
Viele berühmte Spieler haben<br />
hier abgeschlagen, wie<br />
z.B. Arnold Palmer, Severiano<br />
Ballesteros, Sam Torrance,<br />
Lee Trevino, Costantino<br />
Rocca und viele mehr. Als<br />
Italienfan sollte man zumindest<br />
einmal den altehrwürdigen<br />
Golfclub Venezia besuchen.<br />
Übrigens ist für viele<br />
Inselbewohner das Clubhaus<br />
wegen seiner guten Fischund<br />
Muschel-Gerichte ein<br />
Geheimtipp. Peter von Oppen<br />
Herrliche Kulisse im Golfclub Cà della Nave in Martellago.<br />
Ebenfalls sehenswert ist der Golfplatz Cà Amata in Castelfranco.<br />
24 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Bei Playmobil und Lego spielt Golf keine Rolle - noch<br />
ebt den Kindern das<br />
Kommando – das hat<br />
Herbert Grönemeyer einmal<br />
gesungen. Klar, dem Nachwuchs<br />
gehört die Zukunft,<br />
und wer sich nicht um die<br />
Wünsche und Belange der<br />
Kleinen kümmert, der wird<br />
ein Problem bekommen – irgendwann.<br />
Deutschlands Verbands-Granden<br />
mussten in<br />
diesem Jahr einen Rückgang<br />
an jugendlichen Golfern verkünden.<br />
BGV-Geschäftsführerin<br />
Heidrun Klump sprach<br />
gar von alarmierenden Zahlen,<br />
DGV-Präsident Claus<br />
Kobold ist mit dieser Situation<br />
ebenso „nicht zufrieden“.<br />
Golf müsse in die Kitas und<br />
Grundschulen. Unser Vorschlag:<br />
Vielleicht auch mal als<br />
Spielzeug. Warum gibt es eigentlich<br />
alle möglichen Sportlerfiguren<br />
von Lego oder Playmobil,<br />
aber keinen Golfer?<br />
GrünLand hat bei den beiden<br />
Herstellern nachgefragt. Und<br />
siehe da – es ist Bewegung in<br />
der Entwicklung.<br />
Diese Situation kommt jedes<br />
Jahr an Weihnachten in Millionen<br />
deutschen Haushalten<br />
vor: Erwachsene sitzen um<br />
den Christbaum, plaudern<br />
und schauen ihren Kleinsten<br />
zu, wie sie ihr neues Spielzeug<br />
zusammenbauen und<br />
gleich ausprobieren wollen.<br />
Das Thema Sport ist bei<br />
Playmobil vielfältig vertreten.<br />
Fußballer und eine umfangreiche<br />
Eishockey-Serie sind<br />
ebenso erhältlich wie Skateboarder,<br />
Autorenn- und Skifahrer<br />
oder sogar Stand-Up-<br />
Paddler.<br />
Auch das Thema Olympia<br />
haben sie auf dem Schirm<br />
beim fränkischen Big Player<br />
der Spielzeugindustrie, der<br />
seine Artikel weltweit vertreibt.<br />
Golf? Warum eigentlich<br />
nicht? „Gute Frage“,<br />
heißt es aus der Presse- und<br />
Marketingabteilung auf Anfrage.<br />
Wie läuft so etwas ab?<br />
Wer entscheidet, was es gibt<br />
und was nicht?<br />
„Täglich schreiben uns viele<br />
Kinder und erwachsene<br />
Fans ihre Wünsche und wir<br />
leiten sie alle an unsere Entwickler<br />
zur Kenntnisnahme<br />
weiter. Leider können wir<br />
bei weitem nicht alle<br />
Anregungen verwirklichen.<br />
Unser<br />
Kreativteam arbeitet<br />
aber fleißig<br />
an einer<br />
sinnvollen Ergänzung<br />
von<br />
Playmobil“,<br />
erklärt Conny<br />
Reif aus<br />
der Playmobil-Pressestelle<br />
in Zirndorf.<br />
Grundsätzlich sei<br />
es so, dass rein theoretisch<br />
alle Themen<br />
im Playmobil-Maßstab<br />
denkbar sind. Conny Reif:<br />
„Sie können davon ausgehen,<br />
dass in unserer Entwicklungsabteilung<br />
bereits<br />
unendlich viele Ideen angedacht<br />
sind. Bei der Entscheidung,<br />
welche von diesen<br />
realisiert werden, können<br />
die Erfinderbriefe unserer<br />
Kunden insofern eine Rolle<br />
spielen, dass festgestellt<br />
wird, ob bestimmte Spielwelten<br />
anhaltend oder/und<br />
verstärkt gewünscht werden.“<br />
Und siehe da, in Sachen<br />
Golf gibt es Bewegung,<br />
denn – immerhin – ab Juni<br />
<strong>2018</strong> wird es von Playmobil<br />
Minigolf spielende Kinder<br />
geben – ebenso wie einen<br />
Bowlingspieler.<br />
Die Minigolf-Box<br />
enthält als Figuren<br />
ein Mädchen,<br />
einen<br />
Buben, eine<br />
Maus und<br />
Zubehör: Minigolfbahn,<br />
Fahne, zwei<br />
Minigolfschläger,<br />
sechs Bälle,<br />
einen Punkteblock<br />
und eine<br />
Kappe. Ein guter<br />
Anfang. Gar nicht auszudenken,<br />
was in Sachen<br />
Ryder Cup dahingehend<br />
alles möglich wäre, aber<br />
die Nachfrage dürfte wohl<br />
nicht groß genug sein. Und<br />
wie sieht der Fall bei LEGO<br />
aus? Natürlich sei auch<br />
beim größten Spielzeugunternehmen<br />
der Welt das<br />
Thema Sport bzw. der Spaß<br />
an Bewegung und Freizeit im<br />
Generellen sehr wichtig. Die<br />
Dänen (LEGO leitet sich von<br />
dänisch „leg godt“, „spiel<br />
gut“ ab) haben in ihren Spielwelten<br />
Freizeitsport-Themen<br />
integriert wie zum Beispiel<br />
Wassersport oder Ski bei der<br />
LEGO Friends Produktwelt.<br />
Im Zuge der Fußball EM<br />
2016 gab es zudem die beliebten<br />
Minifiguren „DFB –<br />
die Mannschaft“. Und Golf?<br />
„Es gab mal das LEGO<br />
Friends Set Minigolf mit einer<br />
Spielfigur, sich drehender<br />
Windmühle, Golfschläger<br />
und Golfball. Es ist nicht<br />
mehr verfügbar“, teilt die<br />
LEGO GmbH mit. Weiter<br />
heißt es auf Anfrage: „LEGO<br />
Ideas ist unsere Online-Plattform,<br />
auf der LEGO-Fans ab<br />
13 Jahren Vorschläge für neue<br />
LEGO-Produkte machen<br />
können. Vorschläge, die mindestens<br />
10.000 Unterstützer<br />
auf der Plattform finden,<br />
werden von LEGO-Experten<br />
ganz genau unter die Lupe<br />
genommen. Sie beurteilen,<br />
welche Vorschläge tatsächlich<br />
umsetzbar sind und als<br />
neue Produkte in den Handel<br />
kommen sollen.“ Zu den<br />
Beurteilungskriterien gehörten<br />
z.B. Spielbarkeit und<br />
Sicherheit, aber auch die<br />
Vereinbarkeit mit der Marke.<br />
Pro Jahr bringe man vier bis<br />
fünf LEGO Ideas Sets auf<br />
den Markt.<br />
Im Moment ist der Golfsport<br />
beim Spielzeug-Riesen also<br />
noch eher stiefmütterlich<br />
vertreten. Aber es gibt Hoffnung,<br />
denn was nicht ist,<br />
kann ja noch werden. Die Betonung<br />
liegt auf „noch“. Die<br />
LEGO GmbH teilt abschließend<br />
mit: „Zum Thema Golf<br />
ist derzeit (noch) nichts dabei.“<br />
Wir sind gespannt, wie<br />
sich das entwickelt und bleiben<br />
für Sie am Ball.<br />
am 27. Juli <strong>2018</strong><br />
im Golfclub Starnberg
Ein Fußballer<br />
im Business Golf<br />
Abschlag - oder Abstoß? Ex-Fußballprofi Julian Westermann arbeitet jetzt im GC Starnberg.<br />
Ex-Profi Julian Westermann tippt<br />
bei der Fußball-WM in Russland auf Frankreich<br />
Mit Fußball kennt er sich<br />
aus, im Golfsport lernt<br />
er derzeit jeden Tag dazu. Julian<br />
Westermann kickte schon<br />
in der Junioren-Bundesliga<br />
(A- und B-Jugend), stieg mit<br />
Preußen Münster einst in die<br />
3. Liga auf und stand für die<br />
Sportfreunde Lotte als Abwehr-<br />
und Mittelfeldspieler<br />
auf dem Platz. Dann verhinderte<br />
eine schwere Knieverletzung<br />
die Fortführung seiner<br />
Karriere als Kicker. Also<br />
musste der Ex-Profi eine neue<br />
Aufgabe suchen. "Ich wollte<br />
etwas ganz anderes machen,<br />
dann habe ich die Stellenausschreibung<br />
gesehen, mich<br />
beworben - und jetzt sitze ich<br />
im Sekretariat des Golfclubs<br />
Starnberg", sagt der 27-Jährige.<br />
Julian Westermann fühlt<br />
sich wohl in Hadorf. Seine<br />
Platzreife hat er schon gemacht,<br />
der Schwung sei noch<br />
stark verbesserungsfähig.<br />
Im GC Starnberg absolviert<br />
er ein Duales Studium im<br />
Sportmanagement. Natürlich<br />
ist die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
<strong>2018</strong> in Russland ein<br />
großes Thema bei ihm und<br />
im Büro des GC Starnberg.<br />
Für ein paar Fragen stand er<br />
uns zur Verfügung.<br />
• Herr Westermann,<br />
wo und wie haben Sie<br />
den 7:1-Halbfinalsieg<br />
der deutschen Nationalmannschaft<br />
bei der WM<br />
2014 in Brasilien erlebt?<br />
Ich habe das Spiel in einer<br />
Strandbar auf Norderney<br />
verfolgt. Wirklich eine tolle<br />
Leistung unserer Nationalelf.<br />
Sehr gutes taktisches<br />
Verhalten und super Gegenpressing.<br />
• Was war Ihr größter sportlicher<br />
Erfolg als Fußballer?<br />
Ich hatte viele schöne Momente.<br />
Sei es in der Jugend<br />
die verschiedenen Aufstiege<br />
in die Bundesliga oder die<br />
Endspiele um die Westfalenmeisterschaften<br />
gegen Dortmund.<br />
Auch das Spiel mit<br />
der Westfalenauswahl gegen<br />
Namibia war ein großartiges<br />
Erlebnis (obwohl ich im<br />
Spiel einen Wadenbeinbruch<br />
erlitt). Dann natürlich Profi<br />
zu werden bei Münster, wo<br />
ich die ganze Jugend durchlief,<br />
war klasse. Mit meiner<br />
Geburtsstadt dann in die 3.<br />
Liga aufzusteigen, war natürlich<br />
auch ein Highlight. Auch<br />
dass ich in der Jugend meine<br />
Mannschaften durchweg<br />
als Captain aufs Feld führen<br />
durfte, war mir immer eine<br />
große Ehre.<br />
• Hat Jogi Löw die richtigen<br />
Spieler für die WM <strong>2018</strong><br />
nominiert?<br />
Für Götze tut es mir sehr<br />
Leid, zumal ich selber gegen<br />
ihn gekickt habe. Aber<br />
er hat wirklich eine schwere<br />
Zeit hinter sich. Auch einen<br />
Emre Can hätte ich gerne gesehen,<br />
aber er fehlt ja leider<br />
verletzungsbedingt. Was ich<br />
wirklich cool finde, dass endlich<br />
der Petersen eine Chance<br />
erhält. Schauen wir mal,<br />
ob er diese nutzen kann. Auf<br />
Sané bin ich gespannt, ob er<br />
das Niveau aus der Premier<br />
League halten kann.<br />
• Hätte der Bundestrainer<br />
Julian Westermann die<br />
beiden Spieler Ilkay<br />
Gündogan und Mesut Özil<br />
wegen ihres Treffens mit<br />
Präsident Erdogan aus<br />
dem Kader geschmissen?<br />
Ganz glücklich ist diese Situation<br />
sicherlich nicht. Zum<br />
Glück gibt es noch 81 Millionen<br />
andere Bundestrainer,<br />
die das entscheiden können.<br />
• Was ist schwieriger:<br />
Fußball oder Golf?<br />
Natürlich Fußball (lacht).<br />
Nein - noch ist es der<br />
Golfsport. Golf und Fußball<br />
sind sich aber sehr ähnlich<br />
und doch grundverschieden.<br />
Am Fußball liebe ich<br />
das Laute, das Dreckige, das<br />
teilweise auch Aggressive,<br />
die Emotionen 90 Minuten<br />
lang auszuleben und sich<br />
danach die Hand zu geben.<br />
Man gewinnt als Team und<br />
verliert als Team, ich liebe<br />
die Gemeinschaft beim Ausüben<br />
dieses Sports auf dem<br />
Feld und abseits des Feldes.<br />
Golf auf der anderen Seite<br />
ist ein Sport, der einem viel<br />
schneller Demut lehrt als jeder<br />
andere Sport – natürlich<br />
ist man auch beim Fußball<br />
demütig, aber beim Golf<br />
passiert das viel schneller. Es<br />
ist nicht so einfach, diesen<br />
kleinen Ball mit einem kleinen<br />
Schlägerkopf 200 m zu<br />
befördern. Das fordert andere<br />
koordinative Fähigkeiten<br />
als beim Fußball. Einzigartig<br />
ist beim Golf, dass egal ob<br />
jung oder alt, ob schlecht<br />
oder gut, jeder mit jedem<br />
zusammenspielen kann und<br />
gleich viel Spaß hat. Hier ist<br />
es bei anderen Sportarten<br />
etwas schwieriger. Deshalb:<br />
Klar ist Golf aktuell für mich<br />
schwerer, aber ich denke, für<br />
meine Kollegen im Büro ist<br />
Fußball um einiges schwerer.<br />
• Schon einmal<br />
Fußball-Golf gespielt?<br />
Leider noch nicht. Meine<br />
Kollegen sträuben sich, gegen<br />
mich anzutreten.<br />
• Ihre Chefin Michèle<br />
Holzwarth ist glühender<br />
Borussia-Dortmund-Fan.<br />
Für welchen Club<br />
schlägt Ihr Herz?<br />
Was denken Sie, warum ich<br />
den Job habe (lacht). Nein,<br />
Scherz bei Seite. Mein Herz<br />
ist „schwarzgelb“. Ich bin<br />
leidensfähig und hoch emotional<br />
– BVBler durch und<br />
durch.<br />
• Wie haben Freunde<br />
und Bekannte reagiert,<br />
als Sie sich für das<br />
Studium in einem Golfclub<br />
entschieden haben?<br />
Erst natürlich Verwirrung.<br />
„Was willst du im Golfsport?<br />
Hast du überhaupt schon<br />
mal einen Schläger in der<br />
Hand gehalten?“ Aber jetzt,<br />
wo viele mal den Platz, die<br />
Menschen und den Sport<br />
näher kennengelernt haben,<br />
verstehen Sie meine Entscheidung.<br />
• Wie weit kommt die deutsche<br />
Nationalmannschaft<br />
bei der WM <strong>2018</strong>?<br />
Leider ist im Halbfinale diesmal<br />
Schluss.<br />
• Ihr Tipp: Wer wird<br />
Fußball-Weltmeister <strong>2018</strong>?<br />
Mein Weltmeister-Tipp ist<br />
Frankreich. Wir werden eine<br />
kleine Tippgemeinschaft im<br />
Büro haben. Ich gehe davon<br />
aus, dass ich gewinne. Wissen<br />
Sie, Michèle Holzwarth<br />
tippt auf Costa Rica. Spannender<br />
sind die Tipps meiner<br />
anderen Kolleginnen, die<br />
jeweils auf Deutschland oder<br />
Spanien setzten. Aber ich<br />
gehe davon aus, dass ich das<br />
Rennen machen werde.<br />
Julian Westermann<br />
26 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
GrünLand-Fotowettbewerb<br />
Gewinnen Sie eine Reise ins Quellness<br />
Golf Resort Bad Griesbach<br />
ilder sagen manchmal<br />
mehr als tausend Worte.<br />
Unter diesem Motto starten<br />
wir mit einem tollen Gewinnspiel<br />
in die Golfsaison <strong>2018</strong>.<br />
Schicken Sie uns Ihr schönstes<br />
Golfmotiv und gewinnen<br />
Sie eine Reise im Wert von<br />
800 Euro ins Quellness Golf<br />
Resort Bad Griesbach. Wie<br />
funktioniert‘s? Eigentlich<br />
ganz einfach. Das Wichtigste<br />
vorneweg: Sie haben Zeit,<br />
denn diese Aktion wollen wir<br />
bis in den Herbst hinein laufen<br />
lassen. So gut wie jeder<br />
hat im Golfbag sein Handy<br />
dabei – und die meisten dieser<br />
Smartphones sind in der<br />
Lage, hervorragende Bilder<br />
zu schießen. Ein bisschen<br />
kommt es jedoch auch auf<br />
Ihre künstlerische Ader an.<br />
Natürlich liefern unsere wunderschönen<br />
Golfanlagen in<br />
Bayern herrliche Motive. Jedoch<br />
können auch eine besondere<br />
Perspektive oder ein<br />
ganz besonderer Moment<br />
Sie zum Gewinner machen.<br />
Senden Sie uns Ihr schönstes<br />
Golffoto des Jahres <strong>2018</strong><br />
bis spätestens 16. September<br />
an folgende E-Mail-Adresse:<br />
fotowettbewerb@gruenland.bayern.<br />
Unsere Redaktion wird dann<br />
das schönste Foto aus allen<br />
Einsendungen auswählen<br />
und die Gewinner bekanntgeben.<br />
Und es lohnt sich<br />
mitzumachen, denn: Den<br />
Besitzer des schönsten Fotos<br />
schicken wir nach Niederbayern,<br />
ins Quellness<br />
Golf Resort Bad Griesbach.<br />
Es ist das größte Golf Resort<br />
in Europa. Zehn abwechslungsreiche<br />
Golfplätze, drei<br />
luxuriöse Golfhotels und vier<br />
idyllische Gutshöfe machen<br />
Ihren Aufenthalt zu einem<br />
einzigartigen Erlebnis. Der<br />
Sieger erhält zwei Übernachtungen<br />
inkl. Halbpension für<br />
zwei Personen im 5-Sterne<br />
Quellness- und Golfhotel<br />
Maximilian sowie zwei Greenfees<br />
pro Person auf den Plätzen<br />
der Wahl im Golf Resort<br />
Bad Griesbach. In der neuen<br />
hauseigenen MAX-Therme<br />
mit Sport-Außen- und Thermal-Innenbecken<br />
wartet das<br />
wohltuende Bad Griesbacher<br />
Thermal-Mineralwasser auf<br />
Sie. Verspannungen vom Alltag<br />
lösen Sie am besten im<br />
türkischen Aromadampfbad<br />
oder mit einem Besuch der<br />
Saunalandschaft.<br />
Natürlich kann der Wert der<br />
Greenfees auf Wunsch auch<br />
indoor auf dem Golfsimulator<br />
„abgespielt“ werden (nach<br />
Verfügbarkeit). Der Gesamtwert<br />
dieses Preises liegt bei<br />
800 Euro. Und auch der Zweitund<br />
Drittplatzierte sollen<br />
nicht leer ausgehen. Für die<br />
beiden Podiumsplätze gibt<br />
es jeweils zwei Greenfee-Gutscheine<br />
auf einem Golfplatz<br />
in ihrer Nähe. Also: Raus auf<br />
den Golfplatz, Kamera oder<br />
Handy in die Hand und los<br />
geht‘s. Wir sind gespannt auf<br />
die Einsendungen und freuen<br />
uns auf jede Menge tolle Golffotos.<br />
Sie drücken den Auslöser,<br />
wir die Daumen! Schicken<br />
Sie uns Ihr schönstes<br />
Golffoto der Saison <strong>2018</strong> bis<br />
spätestens 16. September an:<br />
fotowettbewerb@gruenland.bayern.<br />
Erholung pur: Genießen Sie das Griesbacher Thermal-Mineralwasser.<br />
© weundpe.de<br />
KANN IHNEN DOCH EGAL SEIN,WANN WOCHENENDE IST!<br />
Lassen Sie den Alltag ruhig mal Alltag sein. Mit unserem Midweek Golf Special laden wir Sie ein, sich eine kleine Auszeit zu nehmen. Lassen Sie<br />
sich von uns kulinarisch verwöhnen. Genießen Sie die Bewegung an der frischen Luft, die idyllische Ruhe und herrliche Ausblicke auf unseren<br />
Golfanlagen. Wir schenken Ihnen nicht nur eine Nacht, sondern zusätzlich am Anreisetag ein 18-Loch-Greenfee für einen besonders gelungenen<br />
Start in den (Kurz-)Urlaub. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Midweek Golf Special „4 für 3”<br />
4 Übernachtungen (Anreise Sonntag) zum Preis von 3,<br />
3 Greenfees „Golf Unlimited“ – täglich zwei 18-Loch-<br />
Plätze, 1 „Greenfee Special“ am Anreisetag und viele<br />
weitere Hotel- oder Gutshof-Extras<br />
im Gutshof inkl. Frühstück ab 393 €*<br />
im Hotel inkl.Halbpension und Therme ab 555 €*<br />
*pro Personim Doppelzimmer, buchbar bis 27.07.<strong>2018</strong>,<br />
auf Anfrage, nach Verfügbarkeit. Kostenlose Reservierungshotline:<br />
00800 1299 1299<br />
OUELLNESS<br />
GOLF RESORT<br />
BAD GRIESBACH<br />
A. Hartl Resort GmbH &Co. Holding KG |Kurallee 1|D-94086 Bad Griesbach<br />
QUELLNESS-GOLF.COM/MIDWEEK-GOLF
News aus den Clubs<br />
Gold für Starnberg: die Verantwortlichen des Clubs und des Programms Golf und Natur in Hadorf.<br />
GOLFCLUB STARNBERG<br />
Golf und Natur:<br />
Gold für Hadorf<br />
Der GC Starnberg hat vom<br />
Deutschen Golf Verband<br />
(DGV) das Zertifikat „Golf<br />
und Natur“ in Gold erhalten.<br />
Das Programm zielt<br />
darauf ab, eine Optimierung<br />
der Bedingungen für den<br />
Golfsport mit dem größtmöglichen<br />
Schutz der Natur<br />
zu verbinden. „Mit der Verleihung<br />
dieser Auszeichnung<br />
sind wir in den erlauchten<br />
Kreis 77 weiterer Golfclubs<br />
aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
eingetreten, die<br />
das Zertifikat in Gold bisher<br />
erhalten haben“, heißt<br />
es in einer Presseerklärung<br />
des GC Starnberg. Um von<br />
„Silber“ nach „Gold“ aufzusteigen,<br />
war es erforderlich,<br />
zahlreiche Bemühungen zu<br />
unternehmen. So galt es,<br />
anhand des DGV-Leitfadens<br />
eine Bestandsaufnahme in<br />
vier Bereichen durchzuführen:<br />
Natur und Landschaft,<br />
Pflege und Spielbetrieb,<br />
Umweltmanagement sowie<br />
Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Arbeitsumfeld. Treibende<br />
Kräfte waren dabei Präsident<br />
Dr. Werner Proebstl und Büroleiterin<br />
Michèle Holzwarth<br />
in enger Abstimmung mit<br />
dem Greenkeeperteam um<br />
Head-Greenkeeper Andy<br />
Matzner. Weiterhin notwendig<br />
war die Erstellung eines<br />
Entwicklungsplanes, der für<br />
den GC Starnberg die Durchführung<br />
einer ganzen Reihe<br />
umweltverträglicher Maßnahmen<br />
vorsieht. „Rasendoktor“<br />
Dr. Gunther Hardt<br />
war begeistert und überreichte<br />
das begehrte Zertifikat.<br />
Dem Erhalt und Schutz<br />
von Pflanzen- und Tierarten<br />
sei man in besonderem<br />
Maße verpflichtet. „Dieser<br />
Verantwortung sind wir uns<br />
im GC Starnberg sehr wohl<br />
bewusst“, schreibt der Club.<br />
Und weiter: „Neben einer<br />
sehr seltenen Magerwiese<br />
sind einige vom Aussterben<br />
bedrohte Obstbäume bei<br />
uns in Hadorf beheimatet.<br />
Wir beteiligen uns bei der<br />
Schaffung von Ausgleichsflächen<br />
für die Umgehungsstraße,<br />
unterstützen regelmäßig<br />
die Umsiedlung von<br />
Kröten, haben auf unseren<br />
Hardrough-Flächen zahlreiche<br />
Wildbienen beheimatet<br />
und bieten auch Honig-Bienen<br />
ein Zuhause.“<br />
MÜNCHNER GOLF<br />
ESCHENRIED<br />
Partner der Abteilung<br />
Golf im Sportverein<br />
Das ist einmalig in Oberbayern:<br />
Der TSV Schwabhausen<br />
(Landkreis Dachau) hat eine<br />
eigene Golf-Abteilung gegründet.<br />
„Das ist eine wunderbare<br />
Sache, von der sowohl<br />
die Golfanlage als auch<br />
der Sportverein profitieren<br />
können“, erklärt Thomas<br />
Heitmeier (Geschäftsführer<br />
von Münchner Golf Eschenried),<br />
der der Partnerschaft<br />
mit der Sparte Golf im TSV<br />
gerne zustimmte. Zumal<br />
die neue Abteilung einmalig<br />
ist. „So etwas gibt es im<br />
gesamten Landkreis Dachau<br />
noch nicht“, bestätigt Günter<br />
Dietz, Vorsitzender des<br />
Kreises Dachau im Bayerischen<br />
Landes-Sportverband<br />
Eurachs Präsident Erhard Heck (2.v.l.) begrüßte bei seinem Charity-<br />
Turnier (v.l.) Stefan Reuter, Christian Neureuther und Christian Ziege.<br />
Daumen hoch: Sonja Fluss, Proshop-Betreiberin auf Gut Rieden.<br />
(BLSV). Und auch David<br />
Spitz von der Vereinsberatung<br />
des BLSV in München<br />
erklärte auf Anfrage, dass<br />
eine Abteilung Golf in dieser<br />
Form einzigartig sei. Zwar<br />
gebe es Betriebssportgruppen<br />
bei größeren Firmen,<br />
aber eine Sparte Golf in einem<br />
„normalen“ oberbayerischen<br />
Sportverein – das<br />
sei neu. Was passiert sportlich?<br />
Die Sparte hat sich<br />
vorgenommen, einmal im<br />
Monat zum Golfen zu gehen<br />
(Programm und mehr<br />
Infos unter www.tsv1929.de/<br />
golf). Sechs Termine sind für<br />
<strong>2018</strong> vorgesehen. Zum Start<br />
geht es in den Golfpark Gut<br />
Häusern. Anfängern wird<br />
der richtige Schwung von<br />
einem PGA-Professional beigebracht,<br />
Fortgeschrittene<br />
können beispielsweise auf<br />
dem 6-Loch-Pay&Play-Platz<br />
des Golfparks Gut Häusern<br />
schon erste Bahnen spielen.<br />
Voraussetzung zur Teilnahme:<br />
Interessierte müssen<br />
Mitglied im Hauptverein<br />
TSV Schwabhausen sowie in<br />
der Abteilung werden (Spartenbeitrag:<br />
60 Euro).<br />
GUT RIEDEN<br />
Kinderfreundliche<br />
Golfanlage<br />
Dass Golf schon lange kein<br />
Sport mehr nur für Reiche,<br />
sondern für alle geworden<br />
ist, das versucht die Golfanlage<br />
Gut Rieden in Starnberg<br />
schon immer nach außen<br />
zu kommunizieren. Jeder ist<br />
hier herzlich willkommen:<br />
vom Auszubildenden bis<br />
zum Millionär – Anfänger<br />
bis Profi. Hauptsache die<br />
Mitglieder und Gäste haben<br />
Spaß am Sport und können<br />
ihre Golfrunde mit dem wunderschönen<br />
Ausblick genießen.<br />
„Das besonders Schöne<br />
ist doch, dass wir eine der<br />
wenigen Sportarten sind, in<br />
welcher Jung und Alt gemeinsam<br />
spielen und sich dank<br />
Handicap-System messen<br />
können – ganz ohne Frust“,<br />
sagt Clubmanagerin Melanie<br />
Rake. Um diesbezüglich<br />
nun noch einen Schritt weiterzugehen,<br />
hat die Golfanlage<br />
Gut Rieden als einzige<br />
im Fünfseenland mit<br />
ProShop-Betreiberin Sonja<br />
Fluss nun ein U.S. Kids Golf<br />
Competence Center einrichten<br />
können. So werden die<br />
Kleinen von Anfang an kompetent<br />
bei der Schlägerwahl<br />
beraten und haben schnell<br />
Freude am Spiel. „Es freut<br />
mich sehr, dass der führende<br />
Hersteller von Kinder- und<br />
Jugendgolfschlägern meine<br />
professionelle Arbeit schätzt<br />
und sich entschieden hat,<br />
sein Competence Center bei<br />
uns einzurichten“, erklärt<br />
Sonja Fluss. Gut Rieden sei<br />
der optimale Standort mit<br />
über 100 Kindern und Jugendlichen<br />
sowie den speziellen,<br />
verkürzten Kinderabschlägen<br />
auf der öffentlichen<br />
Neun-Loch-Anlage. Im Rahmen<br />
der neuen Kooperation<br />
werden nun auch noch auf<br />
der 18-Loch-Anlage Kinderabschläge<br />
eingerichtet, die<br />
mit ihrer Spiellänge den<br />
physischen Möglichkeiten<br />
gerade junger Spieler entgegenkommen.<br />
So sei der Golfspaß<br />
für die ganze Familie<br />
garantiert.<br />
GOLF VALLEY<br />
64 - Platzrekord<br />
beim Gold Cup<br />
Der Valley Gold Cup ist seit<br />
Jahren ein Magnet für sehr<br />
gute Spieler, die sich der Herausforderung<br />
stellen, einen<br />
der längsten Plätze der Welt<br />
von den hintersten Tees zu<br />
spielen. Anfang Mai hatten<br />
sich 35 ambitionierte Golfer<br />
in die Liste eingetragen, elf<br />
davon mit Plus-Handicap<br />
und insgesamt 14 aus Valley.<br />
Jakob van de Flierdt vom<br />
Münchner GC gelang diesmal<br />
eine wirklich "goldene"<br />
Leistung. Er spielte mit einer<br />
sagenhaften 64er Runde (8<br />
unter Par) auf den Schleifen<br />
B und C (6856 Meter lang)<br />
einen neuen Platzrekord und<br />
verbesserte sein HCP auf<br />
+4,0. Die Bruttowertung bei<br />
den Damen ging an Valleys<br />
Mannschaftsspielerin Piyarat<br />
Schmidt, die mit einem<br />
Score von 78 ihr Handicap<br />
bestätigte.<br />
GOLFCLUB<br />
MÜNCHEN-RIEDHOF<br />
Natürlich zum<br />
dritten Gold<br />
Der Golfclub München-Riedhof<br />
e.V. wurde zum dritten<br />
Mal in Folge mit dem<br />
Golf&Natur-Gold-Zertifikat<br />
ausgezeichnet. Seit der Einführung<br />
des Qualitäts-Management-Programms<br />
durch<br />
den Deutschen Golf-Verband<br />
im Jahr 2005 arbeitet der<br />
Verband gemeinsam mit<br />
den Golfanlagen intensiv an<br />
den Schwerpunkten Natur<br />
und Landschaft, Pflege und<br />
Spielbetrieb, Arbeitssicherheit<br />
und Umweltmanagement<br />
sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Infrastruktur. Das<br />
Gold-Zertifikat ist derzeit<br />
die höchste Auszeichnung,<br />
die ein Golfclub bei Golf &<br />
Natur erreichen kann. „Der<br />
Golfclub München Riedhof<br />
hat schon lange erkannt, welchen<br />
nachhaltigen Nutzen<br />
das Programm für den Club<br />
und die Umwelt hat. In den<br />
letzten zwei Jahren wurden<br />
einige Maßnahmen und Projekte<br />
aus allen Teilbereichen<br />
zweiten Rezertifizierung geführt<br />
haben. Diese Maßnahmen<br />
haben wir in unserer<br />
neuen Golf&Natur-Broschüre<br />
zusammengefasst und<br />
für Sie auf unserer Homepage<br />
zur Verfügung gestellt“,<br />
heißt es in einer Presseerklärung<br />
durchgeführt, welche zur<br />
des<br />
Clubs.<br />
ST. EURACH L&GC<br />
Heck4Friends<br />
spielt 25.000 Euro ein!<br />
Erhard Heck, Präsident des<br />
St. Eurach Land- und Golfclubs,<br />
lud zu seinem Heck-<br />
4Friends Charity Golfturnier<br />
ein - und eine Menge Stars<br />
sind gekommen. Bei herrlichem<br />
Wetter konnten durch<br />
eine Tombola und einzigartige<br />
Preise in der Versteigerung<br />
(u.a. der original<br />
Ski-Anorak von Felix Neureuther)<br />
sagenhafte 25.000<br />
Euro eingespielt werden, die<br />
zum großen Teil an die von<br />
Rosi Mittermaier unterstützte<br />
Deutsche Kinderrheuma<br />
Stiftung gehen.<br />
Platzrekord in Valley: Jakob van<br />
de Flierdt vom Münchener GC.<br />
28 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong>
Eröffnung des Dehoust-Zentrums im Quellness Golf Resort Bad Griesbach (v.l.):<br />
Regionaldirektorin Irene Mayer-Jobst, Bürgermeister Jürgen Fundke, stv. Landrat<br />
Klaus Jeggle, Dr. Norbert Dehoust, Dr. Gerold Buchinger und Alois Hartl.<br />
Gelenkbeschwerden<br />
Manuelle Therapie und<br />
Thermalmineralwasser<br />
it der Eröffnung des<br />
Dr. Dehoust-Instituts<br />
für Manuelle Therapie und<br />
einem speziellen Angebot für<br />
Arthrose-Patienten baut das<br />
Quellness Golf Resort Bad<br />
Griesbach seine medizinische<br />
Kompetenz aus.<br />
Prominente Leistungssportler<br />
wie Boxweltmeister Vitali<br />
Klitschko, Golflegende<br />
Die Leitung des Instituts im Hotel Maximilian übernimmt Dr. Gerald Buchinger.<br />
Bernhard Langer und Triathlon-Profi<br />
Michael Göhner<br />
schätzen sein Know-how<br />
und nehmen regelmäßig<br />
seine Dienste in Anspruch:<br />
Dr. Norbert Dehoust, Allgemeinmediziner<br />
aus Herrsching<br />
am Ammersee, gilt<br />
als eine der Koryphäen auf<br />
dem Gebiet der Manuellen<br />
Therapie mit speziellem<br />
Fokus auf Arthrose-Behandlung.<br />
Unter Manueller Therapie<br />
versteht man, sowohl die<br />
Funktion als auch die Struktur<br />
eines Gelenks mit manuellen<br />
Behandlungstechniken<br />
nachhaltig zu verbessern,<br />
ganz ohne Medikamente<br />
oder operative Eingriffe. Ab<br />
sofort können die Gäste des<br />
Quellness Golf Resorts Bad<br />
Griesbach auf die medizinische<br />
Expertise des international<br />
gefragten Mediziners,<br />
Lehrbeauftragten und<br />
Dozenten zurückgreifen. Im<br />
Rahmen einer öffentlichen<br />
Informationsveranstaltung<br />
samt Fachvortrag von Dr.<br />
Dehoust über die Vorzüge<br />
dieser Behandlungstechnik<br />
wurden im Hotel Maximilian<br />
das neue Dr. Dehoust-Institut<br />
für Manuelle Therapie<br />
eröffnet und der Leitende<br />
Arzt Dr. Gerald Buchinger<br />
vorgestellt.<br />
Das Quellness Golf Resort<br />
Bad Griesbach erweitert damit<br />
sein Angebot als Spezialadresse<br />
zur Behandlung<br />
oder Vorbeugung von Arthrose<br />
und spielt zudem<br />
auch eigene Stärken aus.<br />
Denn gerade das Zusammenspiel<br />
von Manueller<br />
Therapie mit der vitalisierenden<br />
und lindernden Wirkung<br />
des Bad Griesbacher Heilwassers<br />
macht die Besonderheit<br />
des neuen Instituts<br />
aus, wie Dr. Dehoust erklärt.<br />
„Diese Kombination hat sich<br />
förmlich angeboten, zumal<br />
die Bad Griesbacher Hotels<br />
mit ihren Medizin- und Ernährungsangeboten<br />
auch<br />
ergänzend optimale Voraussetzungen<br />
bieten, um unser<br />
Konzept der Arthrose-Therapie<br />
umzusetzen“, so der<br />
Mediziner. Auch Resort-Geschäftsführer<br />
Andreas Gerleigner<br />
zeigt sich angetan<br />
vom neuen Institut, das ab<br />
Mitte Juni mit vorerst zwei<br />
Behandlungstagen pro Woche<br />
startet. „Damit bauen<br />
wir unser medizinisches Angebot<br />
auf einem wichtigen<br />
Gebiet aus. Die Aussicht,<br />
mit regelmäßigen Aufenthalten<br />
in unserem Resort<br />
und spezifischer Behandlung<br />
Gelenkbeschwerden<br />
nachhaltig zu lindern und<br />
einen chirurgischen Eingriff<br />
zu verhindern, dürfte viele<br />
Menschen ansprechen. Ich<br />
bin sehr zuversichtlich, dass<br />
das Dr. Dehoust-Institut ein<br />
Erfolg wird“, so Gerleigner.<br />
Die Leitung des Instituts<br />
im Hotel Maximilian übernimmt<br />
mit Dr. Gerald<br />
Buchinger ein enger Mitarbeiter<br />
aus dem Team von<br />
Dr. Dehoust. Der 28-jährige<br />
Notfallmediziner und Spezialist<br />
für Manuelle Therapie<br />
wird zunächst jeweils zwei<br />
Tage pro Woche vor Ort sein,<br />
um die individuelle ärztliche<br />
Betreuung zu übernehmen<br />
und die jeweiligen Behandlungsschritte<br />
zu definieren.<br />
Das dreistufige Konzept<br />
sieht nach erfolgter Untersuchung<br />
und Diagnose die<br />
Anwendung der Manuellen<br />
Therapie, eine gezielte Trainingstherapie<br />
zur Stärkung<br />
des Band-, Muskel- und<br />
Bindegewebes sowie ernährungsmedizinische<br />
Empfehlungen<br />
vor. Unterstützt wird<br />
Dr. Buchinger von speziell<br />
nach der Dr. Dehoust-Methode<br />
geschulten Physiotherapeuten.<br />
Passend zur Eröffnung des<br />
neuen Instituts hat das<br />
Hotel Maximilian ein Buchungspaket<br />
aufgelegt, das<br />
neben fünf Übernachtungen<br />
inklusive Halbpension<br />
auch zwei einstündige Anwendungen<br />
bei Dr. Gerald<br />
Buchinger enthält sowie das<br />
jüngst erschienene Sachbuch<br />
„Arthrose – was nun?“<br />
von Dr. med. Norbert Dehoust<br />
und Co-Autor Michael<br />
Schellenberger. Preis pro<br />
Person im Doppelzimmer<br />
ab 789 Euro, buchbar ab<br />
18. Juni <strong>2018</strong> unter www.<br />
quellness-golf.com.<br />
I-39030 Olang · hotel@mirabell.it<br />
mirabell.it
GrünLand-Leser: der neue Präsident des Bayerischen Golfverbandes, Arno Malte Uhlig, in seinem Büro am Münchner Marienplatz.<br />
Diesmal unser Kolumnist: Arno Malte Uhlig,<br />
neuer Präsident des Bayerischen Golfverbandes<br />
Folgende Filmszene ist berühmt:<br />
James Bond (alias<br />
Sean Connery) zockt im Golfspiel<br />
gegen den Gangster Auric<br />
Goldfinger (alias Gerd Fröbe).<br />
Das allein wäre für Golfer<br />
ein charmanter Hinweis, dass<br />
im Golfsport Alt gegen Jung,<br />
der Sportler gegen den behäbigen<br />
Freizeitamateur, spielen<br />
kann. Dass aber der agile<br />
Bond einen Trick benötigt,<br />
um den korpulenten Goldfinger<br />
zu besiegen, gehört eher<br />
zur Freiheit der Kunst. Die eigentliche<br />
Aussage, dass sich<br />
Gangster auf dem Golfplatz<br />
treffen, hat auf viele Krimiserien<br />
mit der Leiche auf dem<br />
Golfplatz und/oder dem Hinweis<br />
auf ein zweifelhaftes Milieu<br />
abgefärbt.<br />
Vorurteile über Golf und Golfer<br />
gibt es viele. Und sind die<br />
Golfer schon mal zum Buhmann<br />
gestempelt, hat auch<br />
so mancher Politiker kein<br />
Problem, sich populistisch<br />
von dieser „Gesellschaft“ abzugrenzen.<br />
Kürzlich berichtete<br />
die Presse über einen<br />
Strafprozess gegen ein Einbrecherquartett,<br />
dass sich auf<br />
Einbrüche in Golfclubs spezialisiert<br />
hatte. In dem Bericht<br />
wurde vermutet, das sich die<br />
Einbrecher dachten, wo reiche<br />
Leute spielen wird auch<br />
reiche Beute zu holen sein.<br />
Zu Zeiten von Fred Perry und<br />
Oscar Kreuzer war Tennis elitärer<br />
Sport der Upper Class.<br />
Noch in den Anfängen der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
sind Tennisplätze ausschließlich<br />
durch die Initiative von<br />
Mäzenen entstanden. Zum<br />
eigentlichen Volkssport generierte<br />
der Tennissport relativ<br />
spät in den 70er Jahren. Heute<br />
findet man regelmäßige<br />
Berichterstattungen über Tennisturniere<br />
sogar im öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehen.<br />
Die in Deutschland vorhandenen<br />
Golfplätze wären ohne<br />
das besondere finanzielle<br />
Engagement von einzelnen<br />
Menschen nicht denkbar. In<br />
Bayern sind es immerhin ca.<br />
180 Plätze, die sich relativ<br />
gleichmäßig auf alle Regionen<br />
verteilen. Ein Golfplatz<br />
mit 18 Golfbahnen bildet den<br />
Standard. Dieser Standard<br />
erfordert mit Ausgleichsflächen<br />
durchschnittlich 70 ha.<br />
Daher kommt auch der Vorwurf,<br />
die Golfer würden für<br />
ihren Sport Flächen verbrauchen.<br />
Allerdings unterscheiden<br />
sich diese Flächen von<br />
ihrem Umfeld deutlich: Auf<br />
Golfplätzen findet man alles,<br />
was man auf den intensiv<br />
genutzten landwirtschaftlichen<br />
Flächen nicht mehr findet:<br />
Hecken und Sträucher,<br />
Teiche und Feuchtbiotope,<br />
Streuobstwiesen und Magerwiesen.<br />
Und diese Flächen<br />
sind nitrat- und glyphosatfrei.<br />
Deshalb interessieren<br />
sich immer mehr Stadtwerke<br />
für die Errichtung und<br />
Unterhaltung von Trinkwasserbrunnen<br />
auf Golfplätzen<br />
und unterstützen Golfplatzbetreiber<br />
finanziell bei der<br />
Erhaltung dieser ökologisch<br />
wertvollen Flächen. Es gibt<br />
wissenschaftliche Untersuchungen,<br />
die belegen, dass<br />
auf Golfplätzen bisweilen<br />
eine höhere Biodiversität<br />
festzustellen ist als in offiziell<br />
ausgewiesenen Naturschutzgebieten.<br />
Viele<br />
Golfclubs nutzen bei Fragen<br />
der Golfplatzgestaltung und<br />
Golfplatzpflege auch das Beratungsangebot<br />
des Vogelschutzbundes<br />
Bayern.<br />
Tatsächlich werden auf Golfplätzen<br />
nur ca. ein bis zwei<br />
Prozent der Fläche intensiv<br />
genutzt: Das sind die Grüns<br />
und die Abschläge. Diese<br />
Flächen werden regelmäßig<br />
gedüngt, meist flüssig, weil<br />
Granulat das Spiel beeinträchtigen<br />
würde. Auf diesen<br />
Flächen darf im Bedarfsfall<br />
auch mit zugelassenen<br />
Pflanzenschutzmitteln ein<br />
Pilzbefall behandelt werden.<br />
Die gesamte übrige Fläche<br />
bleibt von solchen Maßnahmen<br />
verschont. Spielbahnen<br />
werden einmal im Jahr mit<br />
anorganischem Dünger gedüngt.<br />
Da sie regelmäßig geschnitten<br />
bzw. gemäht werden<br />
und das Schnittgut auf<br />
der Fläche liegenbleibt, ist<br />
weiteres Düngen nicht erforderlich.<br />
Wie im Hausgarten<br />
verhindert das regelmäßige<br />
Mähen die Ausbreitung von<br />
anderen Pflanzen, so dass<br />
die jeweilige Grassorte dominant<br />
bleibt.<br />
Golfplätze werden im deutschen<br />
Pflanzenschutzgesetz<br />
zu den öffentlichen Flächen<br />
gezählt und unterliegen damit<br />
den strengsten Pflanzenschutzbestimmungen.<br />
Pflanzenschutzmittel, die im<br />
Gemüseanbau zugelassen<br />
sind, dürfen auf Golfplätzen<br />
nicht verwendet werden!<br />
Was für Nahrungsmittel<br />
und den Konsum durch den<br />
Menschen erlaubt ist, ist zur<br />
Erhaltung der Spielflächen<br />
im Golfsport verboten. Solche<br />
Ungereimtheiten gibt<br />
es sicherlich in vielen Bereichen.<br />
Sie belegen aber nur,<br />
dass diejenigen, die keine<br />
erfolgreiche Lobby haben,<br />
meistens den Kürzeren ziehen.<br />
Viele unserer Golfplätze<br />
sind nach und nach zu<br />
kleinen Naturschutzinseln<br />
geworden. Neue Plätze werden<br />
derzeit kaum gebaut.<br />
Alle Golfplatzbetreiber und<br />
Golfclubs haben finanziellen<br />
Bedarf zur fachgerechten Unterhaltung<br />
ihrer Plätze, aber<br />
nicht mehr zum Neubau<br />
oder zur Erweiterung. Daher<br />
erheben die meisten Clubs<br />
auch keine Aufnahmegebühren<br />
oder Einstiegszahlungen<br />
mehr. Darüber hinaus bieten<br />
viele Clubs und Betreiber<br />
an, den Jahresbeitrag für die<br />
Nutzung der Golfanlagen in<br />
monatlichen Beträgen zu bezahlen.<br />
Diese bewegen sich,<br />
je nach Lage, Größe und Ausstattung<br />
der Anlagen durchschnittlich<br />
zwischen 100 und<br />
200 Euro monatlich.<br />
Diese geänderten finanziellen<br />
Rahmenbedingungen<br />
haben zur Folge, dass mehr<br />
Menschen, vor allem viele<br />
Sportler aus anderen Sportarten,<br />
zum Golf gewechselt<br />
sind. Und so setzen sich die<br />
Mitglieder der Clubs heute<br />
aus vielen sozialen Schichten<br />
zusammen. Die Zeiten<br />
der elitären Millionärsgesellschaft<br />
sind auch im<br />
Golfsport längst vorbei. Das<br />
musste auch das Einbrecherquartett<br />
feststellen. Die bayerische<br />
Golfgemeinschaft,<br />
organisiert im Bayerischen<br />
Golfverband, hat mich nun<br />
im 50. Jahr des Bestehens<br />
des Verbandes zu ihrem vierten<br />
Präsidenten gewählt. Ich<br />
freue mich, mein in mehr als<br />
30 Jahren golferischer Vereinsarbeit<br />
gesammeltes Wissen<br />
und meine Erfahrung zur<br />
Förderung des Golfsportes<br />
in Bayern einzubringen.<br />
Ich übe meine Verantwortung<br />
in dem Bewusstsein<br />
aus, dass wir Golfer keinen<br />
Vergleich mit irgendeiner<br />
anderen Sportart fürchten<br />
müssen, insbesondere nicht<br />
hinsichtlich der Zusammensetzung<br />
unserer Mitglieder,<br />
den Kosten und vor allem der<br />
Natur- und Umweltverträglichkeit.<br />
Ich engagiere mich<br />
für den Golfsport aus Leidenschaft,<br />
weil für mich Golf zur<br />
Entspannung in einer intakten<br />
Natur und zur Erhaltung<br />
meiner geistigen und körperlichen<br />
Beweglichkeit und<br />
Gesundheit alternativlos ist.<br />
Aber das versteht nur, wer<br />
dies selbst erfahren hat.<br />
Arno Malte Uhlig<br />
Präsident Bayerischer<br />
Golfverband<br />
Das Tierheim<br />
Starnberg braucht<br />
Ihre Hilfe!<br />
30 Ihre Golfzeitung fürs Fünfseenland und den Münchner Süden Juni/Juli <strong>2018</strong><br />
Tierschutzverein Starnberg u.U.e.V. • Franziskusweg 34 • 82319 Starnberg<br />
Telefon: 08151/8782 • www.tierheim-starnberg.de<br />
Es ist nicht genug zu wissen,<br />
man muss es auch anwenden.<br />
Es ist nicht genug zu wollen,<br />
man muss es auch tun. (Goethe)<br />
Sie wollen helfen?<br />
Wir freuen uns über Ihre Mitgliedschaft<br />
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BLZ 702 501 50
Das ist GrünLand <strong>2018</strong><br />
GP Aschheim<br />
GC Wörthsee<br />
GC Starnberg<br />
Gut Rieden<br />
Golfrange Brunnthal<br />
GC Feldafing<br />
GC Tutzing<br />
GC Riedhof<br />
Münchener GC<br />
Golfplatz Stenz<br />
GC Hohenpähl<br />
Auf der Gsteig<br />
St. Eurach LGC<br />
GC Iffeldorf<br />
GC Bergkramerhof<br />
GC Beuerberg<br />
Tölzer GC<br />
GC Isarwinkel<br />
GC Valley<br />
Golfplatz Waakirchen-Tegernsee<br />
GAT Margarethenhof<br />
Tegernsee Golf-Club<br />
Bad Wiessee<br />
GC GAP<br />
G&LC Karwendel<br />
L&GC Werdenfels<br />
ohr- und Rohr- Kanalreinigung<br />
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TV-Inspektionen<br />
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Intensiv und effektiv<br />
DER KLASSISCHE ENTZUG<br />
Der Betroffene merkt: ich trink zu viel und zu häufig. Bis er sich<br />
aber wirklich entscheidet, Abschied von seinem geliebten Stoff<br />
zu nehmen, das dauert meist Jahre. Er hat Angst vor seinem Umfeld<br />
und sich zu outen, Angst vor dem Entzug und dem Suchtdruck,<br />
Angst vor sechs bis acht Wochen Arbeitsausfall und Angst,<br />
nie mehr trinken zu dürfen.<br />
WARUM IST DER ENTZUG SO SCHWIERIG?<br />
Alkoholmissbrauch bringt das limbische System im Gehirn<br />
durcheinander. Das ist zuständig für die Produktion von körpereigenen<br />
Glücksbotenstoffen. Stattdessen verlangt der Körper<br />
nach Alkohol, einer Art Ersatzbefriedigung.<br />
Im Alkoholentzug darf der Patient diesem Verlangen nicht<br />
mehr nachgeben. Er muss die Entzugssymptome aushalten.<br />
Klassischerweise wir dabei mit Medikamenten unterstützt.<br />
Benzodiazepine lindern die körperlichen Entzugssymptome.<br />
Nach ein bis zwei Wochen sind diese verschwunden.<br />
Allerdings sind die psychischen Erscheinungen, wie Suchtdruck,<br />
Angst oder Depressionen, noch lange nicht im Lot. Die Transmittersysteme<br />
für Dopamin, Serotonin oder Endorphine sind<br />
einfach lahmgelegt und es dauert normalerweise bis zu zwölf<br />
Monaten, bis diese wieder funktionieren.<br />
Es wird ein Teufelskreis: der Betroffene fühlt sich elend. Er weiss<br />
genau, dass ihm der Alkohol helfen würde, aber er muss standhaft<br />
bleiben. Weder mit noch ohne Alkohol erscheint das Leben<br />
lebenswert.<br />
GIBT ES FÜR DIESES DILEMMA EINEN AUSWEG?<br />
Schon seit vielen Jahren gibt es Suchteinrichtungen, die mit Hilfe<br />
der Neuro-Elektrischen Stimulation anstatt Medikamenten entziehen.<br />
Die NESCURE® Privatklinik am See ist ein Vorreiter dieses<br />
Verfahrens. Ein kleines Stimulationsgerät, mit dem Patienten<br />
über Elektroden hinter den Ohren verbunden, erbringt hier erstaunliche<br />
Ergebnisse. Die im Entzug fehlenden Glücksbotenstoffe<br />
werden durch die Frequenzstimulation angeregt. Der Körper<br />
wird mit Dopamin, Serotonin und Endorphinen überflutet. Der<br />
Entzug ist viel sanfter. Angstzustände, Krampfanfälle oder Delirium<br />
kommen so gut wie nie vor.<br />
In der Folge entfalten alle klassischen Therapiemassnahmen erst<br />
Ihre ganze Wirkung. Mit dem richtigen Level von Dopamin im<br />
Körper führt eine intensive Einzel- und Gruppentherapie zu langfristigen<br />
Verhaltensänderungen.<br />
Dazu kommt, dass alle Patienten zum gleichen Zeitpunkt beginnen<br />
und die Therapie gemeinsam beenden. Das verstärkt die Gruppendynamik.<br />
Die Patienten fühlen sich schon nach kurzer Zeit wieder<br />
stark und motiviert, ihr Leben neu zu ordnen. Positive Lebenssituationen<br />
belohnt der Körper nun wieder mit Glücksgefühlen.<br />
Die Erfahrung mit hunderten Patienten zeigt, dass bereits<br />
3 Wochen für Entgiftung und Entwöhnung ausreichen, um den<br />
Patienten wieder stabil und mit neuer Lebensfreude in den<br />
Alltag zu entlassen. Das ist ideal für Manager, Führungskräfte<br />
oder Selbständige, die einfach mal 3 Wochen „Urlaub“ machen.<br />
NACHHALTIG<br />
Geringe Abbruchquote<br />
Professionelle Nachsorge<br />
Am Kurpark 5<br />
82435 Bad Bayersoien<br />
Hotline: 0800 700 9909<br />
E-Mail: info@nescure.de<br />
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