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aktuelles - Caritas Dortmund

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Ausgabe 2 / 2008<br />

Zu allem fähig –<br />

zu nichts zu gebrauchen?<br />

Sie haben Ecken und Kanten, sind hart, oftmals aber schwach und hilflos: Jugendliche<br />

in Deutschland. Die diesjährige Kampagne der <strong>Caritas</strong> „Achten statt ächten“ rückt<br />

unseren Nachwuchs in den Vordergrund.<br />

Die Kampagne zeigt, wie notwendig eine<br />

differenzierte und fachgerechte Diskussion<br />

im Bereich der Jugendhilfe ist. Auch<br />

die <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> stellt – nicht nur in<br />

diesem Jahr – benachteiligte Jugendliche<br />

in den Mittelpunkt. Benennt ihre Notlagen,<br />

verschweigt nicht ihre Schwächen, lenkt<br />

vielmehr den Blick auf die Möglichkeiten<br />

und Stärken dieser jungen Menschen, die<br />

trotz schwieriger Bedingungen ihren Weg<br />

gehen.<br />

Es geht darum, die Ursachen von Jugendkriminalität,<br />

sozialer Ausgrenzung<br />

und Armut zu benennen und zu bekämpfen.<br />

Die Kampagne will den Umgang mit<br />

und das Bild von Jugendlichen, die von<br />

Armut und Benachteiligung betroffen sind,<br />

verändern. Sie betont die Stärken und Talente,<br />

den Mut und die Hoffnungen dieser<br />

Jugendlichen. Sie macht deutlich, dass<br />

sie von Kindesbeinen an bessere Rahmenbedingungen<br />

wie eine gute Schul- und<br />

Berufsausbildung, Aufmerksamkeit und<br />

Wertschätzung brauchen, damit sie sich<br />

zu selbstständigen und eigenverantwort-<br />

EDITORIAL<br />

CARITAS<br />

Die Eröffnung des neuen Dienstleistungszentrums<br />

der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

im Gewerbepark Körne (siehe Seite 3)<br />

macht wieder einmal deutlich, dass es<br />

durchaus möglich ist, das Spannungsfeld<br />

zwischen katholischem Wohlfahrtsverband<br />

und sozialem Dienstleistungsunternehmen<br />

konstruktiv zu gestalten. Trotz der<br />

positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes – auch in unserer Stadt<br />

– ist die Zahl arbeitsloser Menschen und der hiervon betroffenen<br />

Kinder und Jugendlichen nach wie vor erschreckend hoch: 40.199<br />

im März 2008, davon 81 Prozent, die auf Arbeitslosengeld II angewiesen<br />

sind!<br />

„347 Euro – mehr gibt’s nicht!“ Unter diesem Motto machen<br />

die neuen „Banknoten“ der <strong>Caritas</strong> im Erzbistum Paderborn be-<br />

Sie gehen ihren Weg – begleiten wir sie dabei!<br />

lichen jungen Menschen entwickeln können.<br />

Kinder und Jugendliche seien „Feuermelder<br />

der Gesellschaft“ und nicht<br />

Brandstifter, sagte der Essener <strong>Caritas</strong>bischof<br />

Franz Vorrath. Junge Menschen,<br />

gerade aus schwierigen Verhältnissen<br />

347 Euro: Mehr gibt´s nicht!<br />

<strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> e.V. und <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe <strong>Dortmund</strong> GmbH<br />

NACHRICHTEN IHRER CARITAS DORTMUND<br />

oder mit Migrationshintergrund bräuchten<br />

Integrationshilfen und Zukunftsperspektiven.<br />

Nötig seien mehr Therapie-, Bildungs-<br />

und Ausbildungsmöglichkeiten sowie eine<br />

intensive sozialpädagogische Begleitung.<br />

weiter auf Seite 2<br />

wusst, mit welchem Monatsbeitrag ein alleinstehender Bezieher<br />

von Arbeitslosengeld II auskommen muss. Diese Aktion macht<br />

auch deutlich, wie wichtig alle Anstrengungen sind, wieder in<br />

„Lohn und Brot“ zu kommen.<br />

Mit der Eröffnung unseres Dienstleistungszentrums verbessern<br />

wir die Möglichkeiten zur berufl ichen Eingliederung benachteiligter<br />

Menschen. Angesichts der nach wie vor hohen Zahl<br />

Schwerbehinderter, die keine Arbeit haben, möchten wir in einem<br />

nächsten Schritt auch für diesen Personenkreis Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

entwickeln.<br />

Ihr Georg Rupa<br />

KURZ BERICHTET<br />

Spender brauchen<br />

Grundvertrauen<br />

Der Umgang mit Spendengeldern und<br />

die Aberkennung des Spendensiegels<br />

für UNICEF haben viele Spender verunsichert<br />

und das Vertrauen in Hilfsorganisationen<br />

allgemein geschwächt. In<br />

der aktuellen Ausgabe<br />

der „neuen<br />

caritas“ sagt der<br />

Leiter von <strong>Caritas</strong><br />

international, dem<br />

Hilfswerk der<br />

Deutschen <strong>Caritas</strong>,<br />

Oliver Müller, der entstandene Flurschaden<br />

könne vor allem durch Transparenz<br />

und freiwillige Selbstkontrolle<br />

wieder gut gemacht werden. <strong>Caritas</strong><br />

international, seit vielen Jahren mit<br />

dem Spendensiegel des Deutschen<br />

Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)<br />

ausgezeichnet, verzichte aus ethischen<br />

Gründen auf provisionsorientierte Spendenwerbung.<br />

Reisebegleitungen<br />

gesucht<br />

Für die <strong>Caritas</strong>-Seniorenreisen suchen<br />

wir engagierte Frauen und Männer, die<br />

gern in Gemeinschaft reisen und offen<br />

sind für die Fragen und Anliegen älterer<br />

Menschen. Gefragt<br />

sind Organisationsgeschick,Zuverlässigkeit<br />

und<br />

Kontaktfreude. Wir<br />

bieten eine fundierte<br />

Schulung,<br />

Übernahme der Reisekosten sowie eine<br />

Aufwandsentschädigung.<br />

Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51-10<br />

Ihre Meinung<br />

ist uns wichtig!<br />

Jetzt halten Sie bereits die dritte Ausgabe<br />

unserer neuen Nachrichten „<strong>Caritas</strong><br />

konkret“ in den Händen. Wir möchten<br />

noch besser und informativer werden<br />

– schicken Sie uns eine E-Mail mit<br />

Ihrer Beurteilung, mit Anregungen und<br />

Verbesserungsvorschlägen an<br />

konkretredaktion@caritas-dortmund.de<br />

Wir freuen uns über jede Zuschrift.


CARITAS KONKRET SOZIALE FACHBERATUNG<br />

In <strong>Dortmund</strong> leben rund 74.000 Ausländer, davon sind rund 22.000 im Stadtbezirk Innen-<br />

stadt-Nord beheimatet. Die Arbeitslosigkeit liegt insgesamt bei 14 Prozent, in der Nordstadt<br />

bei 30 Prozent. Rund 2.000 Beratungsgespräche jährlich werden im Bernhard-März-Haus<br />

durchgeführt.<br />

KONTAKT UND INFO<br />

BERNHARD-MÄRZ-HAUS<br />

Osterlandwehr 12-14 (Nähe Borsigplatz), 44145 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. (0231) 86 10 80-0, Fax (0231) 86 10 80-10, bmaerz@caritas-dortmund.de<br />

Wir sind für Sie da: Mo, Di, Fr 9-12 Uhr, Do von 13.30-16.30 Uhr<br />

und nach Terminvereinbarung<br />

Hier geht es tagtäglich um Fragen rund<br />

um Themen wie Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe,<br />

Migration und Integration. Bis heute<br />

hat sich das nicht geändert, allerdings<br />

„liegt unser Fokus seit Einführung des Zuwanderungsgesetzes<br />

nun stärker auf der<br />

Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit“, erklärt<br />

Christoph Gehrmann, Leiter der sozialen<br />

Fachberatung im Bernhard-März-<br />

Haus.<br />

Der Gesetzgeber verlangt eine Abkehr<br />

von der Einzelfallberatung hin zur Begegnung<br />

der Menschen. Dieser „Kurswechsel“<br />

soll das Selbsthilfepotential und das<br />

bürgerschaftliche Engagement wecken.<br />

Sprachkurse und andere Angebote führen<br />

zum Zusammentreffen der Migranten. „Da<br />

klären sich viele Fragen zur sozialen Sicherung<br />

im Miteinander, gleichwohl können<br />

und wollen wir die Menschen mit ihren<br />

Problemen nicht allein lassen.“<br />

Vor mehr als zehn Jahren fand die soziale<br />

Fachberatung des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />

ihren Platz im <strong>Dortmund</strong>er Norden – ein<br />

sog. „Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf“.<br />

Und nach wie vor ist die<br />

Beratungsnachfrage der Menschen – egal<br />

mit welchem ethnischen Hintergrund –<br />

unverändert hoch. Wesentliche Ursache<br />

dafür ist die große Zahl ausländischer Mitbürger<br />

und der hohe Anteil an Menschen,<br />

die auf Sozialleistungen wie Arbeitslosen-<br />

„Achten statt ächten“ Fortsetzung Titelthema von Seite 1<br />

Der <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> und seine<br />

Fachverbände engagieren sich in vielfältiger<br />

Weise in den Hilfen zur Erziehung, in<br />

der Beratung und Begleitung beim Übergang<br />

von der Schule zum Beruf und in den<br />

Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung<br />

und Qualifizierung. So begleitet der <strong>Caritas</strong>verband<br />

gemeinsam mit „IN VIA“ 255<br />

junge Menschen in Berufsvorbereitungsmaßnahmen.<br />

Die Hauptprobleme liegen hier in der<br />

mangelnden Berufsreife, der ungünstigen<br />

Sozialisation und in fehlenden Schulabschlüssen,<br />

Ausbildungs- und Arbeitsperspektiven.<br />

86 Teilnehmer unter 25 Jahren<br />

leisten gemeinnützige Arbeiten mit begleitender<br />

Qualifizierung, darunter 36 junge<br />

Mütter mit besonderem Förderbedarf und<br />

separater Kinderbetreuung.<br />

Auch die Situation der rund 80 Zivildienstleistenden<br />

wird immer schwieriger:<br />

Hier fehlt es oft an den „Grundtugenden“<br />

wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Motivation<br />

und Leistungsbereitschaft.<br />

Viermal B<br />

am Borsigplatz<br />

Beratung, Bildung und Begegnung kennzeichnen das Bernhard-<br />

März-Haus, das 1997 seine Türen für alle rat- und hilfesuchenden<br />

Menschen öffnete.<br />

Im Jugendwohnhaus St. Bonifatius fördert<br />

und begleitet die <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

29 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge,<br />

neun Mütter mit jeweils einem Kind und<br />

sechs <strong>Dortmund</strong>er Jugendliche, die der<br />

stationären Erziehungshilfe bedürfen.<br />

geld II angewiesen sind, so Gehrmann.<br />

Zusätzlich zu den sozialen Beratungsdiensten<br />

wird vom Bernhard-März-Haus<br />

aus die Arbeit an aktuell 25 Offenen Ganztagsschulen<br />

koordiniert. 120 Mitarbeiter/<br />

innen gestalten – unterstützt von Honorarkräften<br />

und Ehrenamtlichen – den Ganztag<br />

für mehr als 1.600 Schulkinder.<br />

Im Seminargebäude und im Kleider-<br />

und Möbelshop werden gemeinsam von<br />

<strong>Caritas</strong> und IN VIA in Kooperation mit der<br />

Agentur für Arbeit viele Jugendliche auf<br />

Ausbildung und Beruf vorbereitet und holen<br />

Schulabschlüsse nach.<br />

GESUCHT WIRD ...<br />

Gutes für wenig Geld<br />

Für den Kleider- und Möbelshop im Bernhard-März-Haus<br />

suchen wir ständig gut<br />

erhaltene Damen-, Herren- und Kinderkleidung.<br />

Daneben werden auch Schuhe,<br />

Hüte und Taschen, Kleinmöbel, Haushaltswaren,<br />

Spielwaren, Lampen und kleine<br />

Elektrogeräte benötigt.<br />

Die Annahme erfolgt im neuen Dienstleistungszentrum<br />

der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

(siehe auch Seite 3). Dort werden die Sachspenden<br />

sortiert und – soweit nötig – aufgearbeitet.<br />

Dies im Rahmen beruflicher<br />

Eingliederungs- und Qualifzierungsmaßnahmen.<br />

Öffnungszeiten: Mo-Do 7.30-16 Uhr<br />

und Fr 7.30-14.30 Uhr<br />

Kontakt: Tel. (0231) 98 12 999-28


CARITAS KONKRET AUS CARITAS UND GEMEINDE<br />

Eine saubere Sache: der <strong>Caritas</strong>-Wäschedienst jetzt auch im neuen Dienstleistungszentrum.<br />

Dienste unter einem Dach<br />

Service, Beschäftigung und Qualifizierung im neuen Dienstleistungszentrum der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

Alles unter einem Dach – darauf setzt der<br />

<strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> und eröffnete<br />

am 1. April das „Dienstleistungszentrum<br />

der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong>“ im Gewerbepark<br />

Körne. Auf 1.600 Quadratmetern verteilt<br />

befinden sich hier jetzt das „Team für alle<br />

Fälle“ mit Dienstleistungen „rund um Haus<br />

KONTAKT UND INFO<br />

DIENSTLEISTUNGSZENTRUM<br />

DER CARITAS DORTMUND<br />

Hannöversche Straße 22<br />

44143 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. (0231) 98 12 999-28<br />

team@caritas-dortmund.de<br />

und Garten“ und der „Wäschedienst von<br />

Haus zu Haus“. Dort haben auch der Warenumschlag<br />

und die Fahrzeugflotte des<br />

Menüdienstes der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe <strong>Dortmund</strong><br />

GmbH ihren neuen Standort.<br />

Im Dienstleistungszentrum werden<br />

Kleidung und Kleinmöbel angenommen,<br />

sortiert und aufgearbeitet. Anschließend<br />

leiten zwei vom JobCenter ARGE geförderte<br />

Mitarbeiter die Waren an den Kleider-<br />

und Möbelshop im Bernhard-März-Haus<br />

weiter.<br />

Außerdem werden im Dienstleistungszentrum<br />

Beschäftigte im Rahmen von gemeinnützigen<br />

Arbeitsgelegenheiten, die<br />

ebenfalls von der ARGE gefördert werden,<br />

fachpraktisch qualifiziert.<br />

Tonnenaktion 2008<br />

Die Sommerferien sind nicht mehr fern und so mancher alten Schultonne<br />

droht dann ein Dasein auf dem Dachboden oder im Keller.<br />

Alexandra Lukas, Stefani Bouchafa und Claudia Schäfer (v.l.)<br />

kümmern sich um die „Tonnenaktion 2008“.<br />

Die Schwerpunkte liegen in der Hauswirtschaft,<br />

beim Malen und Lackieren, bei<br />

Holzbearbeitung und Grünpflege. Geleitet<br />

wird das Zentrum von Hauswirtschaftsmeisterin<br />

Sandra Abdinghoff. Den Personalkern<br />

bilden fünf hauptberufliche Kräfte<br />

und vier Zivildienstleistende, nach Bedarf<br />

ergänzt durch weitere tatkräftige Helfer.<br />

Deshalb startet der <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> ab sofort eine „Tonnenaktion“<br />

und bittet Schulkinder um guterhaltene „Schultonnen“, also<br />

Tornister, Rucksäcke und Taschen, die sie nicht mehr benötigen und<br />

die von den Eltern nicht entsorgt werden, denn vielen fällt es schwer,<br />

sich zum Schuljahresbeginn von der alten „Tonne“ zu trennen. Anderen<br />

könnte so manche Schultasche jedoch eine Freude bereiten.<br />

In <strong>Dortmund</strong> sind rund 40.000 Menschen arbeitslos und etwa<br />

20.000 Kinder und Jugendliche leben in Familien, die auf „Hartz IV“<br />

angewiesen sind. Da bleibt oft kein Geld für eine Schultasche übrig.<br />

Wer also zum Beispiel beim Wechsel von der Grundschule in eine weiterführende<br />

Schule seinem Schultornister noch ein weiteres Schulleben<br />

gönnen will, kann sie im Kleider- und Möbelshop der <strong>Caritas</strong> im<br />

Bernhard-März-Haus (siehe Seite 2), abgeben.<br />

Öffnungszeiten: Mo-Do 9-16 Uhr und Fr 9-14 Uhr<br />

Kontakt: Tel. (0231) 88 08 44-19<br />

SCHON GEWUSST?<br />

<strong>Caritas</strong>-Netzwerk<br />

Demenz<br />

Um die vorhandenen Angebote zur Pflege<br />

und Begleitung von Menschen mit<br />

Demenz auf einem hohen Niveau weiter<br />

zu entwickeln, wurde jetzt das „<strong>Caritas</strong>-Netzwerk<br />

Demenz“ gegründet.<br />

Ziel ist es, durch<br />

eine enge Verzahnung<br />

und Zusammenarbeit<br />

aller mit<br />

dem Thema Demenz<br />

befassten<br />

Einrichtungen und<br />

Dienste der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> ein umfassendes<br />

Hilfesystem für Menschen<br />

mit Demenz und ihre Angehörigen zu<br />

schaffen. Dazu gehören die häusliche<br />

Pflege und Versorgung der <strong>Caritas</strong>-Sozialstationen,<br />

die Wohngruppen für Demenzkranke,<br />

die Altenzentren / Wohn-<br />

und Pflegezentren sowie das Projekt<br />

„Brücken bauen – Freiwillige begleiten<br />

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen“.<br />

Kontakt: <strong>Caritas</strong> Service Center<br />

Tel. (0231) 18 71 51 21<br />

Mit einem Klick<br />

auf der Insel<br />

Das Gästehaus Germania der <strong>Caritas</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> auf der Nordseeinsel Wangerooge<br />

verfügt<br />

seit Kurzem über<br />

eine eigene Homepage.<br />

Hier finden<br />

Einzelreisende,<br />

Familien und Seminargruppenaktuelle<br />

Angebote sowie alle wichtigen<br />

Informationen zum Haus und zur Insel.<br />

www.gaestehaus-germania.de<br />

Informationen<br />

rund ums Alter<br />

„Bei uns in guten Händen“ heißt die<br />

neue 50-seitige Broschüre mit allen<br />

Diensten und Einrichtungen der <strong>Dortmund</strong>er<br />

<strong>Caritas</strong><br />

für Senioren und<br />

ihre Angehörigen.<br />

Das Heft ist kostenlos<br />

erhältlich<br />

im <strong>Caritas</strong> Service<br />

Center, Wißstraße<br />

32, und in<br />

der Geschäftsstelle des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />

<strong>Dortmund</strong>, Propsteihof 10.<br />

Alle Angebote finden sich auch im<br />

Internet unter<br />

www.caritas-dortmund.de


CARITAS KONKRET<br />

WAS WAR<br />

Neues Wohnen im<br />

traditionellen Quartier<br />

Kürzlich hat der Spar- und Bauverein<br />

<strong>Dortmund</strong> an der Paulinen- und Adlerstraße<br />

(Innenstadt-West) 46 barrierefreie<br />

Wohnungen<br />

errichtet, die bereits<br />

alle vermietet<br />

sind. Als Kooperationspartner<br />

beim<br />

„Wohnen mit Service“<br />

sind wir dort<br />

mit einem Büro und einer Mitarbeiterin<br />

vertreten und beraten und betreuen die<br />

Bewohner in allen Fragen rund um das<br />

Leben und Wohnen im Alter. Weitere Informationen<br />

im Internet unter<br />

www.caritas-dortmund.de<br />

www.sparbau-dortmund.de<br />

Arme sollte es<br />

gar nicht geben!<br />

Rund 100 zumeist ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter stellten<br />

auf der <strong>Caritas</strong>-Fachtagung am 16.<br />

April im Kath. Centrum<br />

das Thema<br />

„Armut“ in den<br />

Mittelpunkt ihrer<br />

Beratungen. Vier<br />

Arbeitsgruppen<br />

diskutierten Ursachen<br />

und Erscheinungsformen von Armut:<br />

Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche<br />

Not, seelische und soziale Armut und<br />

die Frage, ob Armut „erblich“ ist.<br />

IMPRESSUM<br />

CARITAS KONKRET<br />

Nachrichten des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />

<strong>Dortmund</strong> e.V.<br />

und der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe<br />

<strong>Dortmund</strong> GmbH<br />

Erscheint viermal jährlich<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> e.V.<br />

Propsteihof 10, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. (0231) 18 48-1 60<br />

Fax (0231) 18 48-2 01<br />

info@caritas-dortmund.de<br />

Redaktion: Manfred von Kölln<br />

(verantwortlich), Barbara Genster,<br />

Meike Kluska, Hanno Sandmann<br />

Gestaltung: YODESIGNS, Peter<br />

Johansmeier, www.yodesigns.de<br />

Druck: Lensing Druck, Ahaus<br />

Unser Spendenkonto:<br />

Kto. 001 059 424, BLZ 440 501 99<br />

bei der Sparkasse <strong>Dortmund</strong><br />

AKTUELLES<br />

Beim Aktionsplan geht es um die Menschen in unserer Stadt.<br />

<strong>Caritas</strong> setzt<br />

auf Kooperation<br />

Der <strong>Caritas</strong>verband und die caritativen Fachverbände in <strong>Dortmund</strong><br />

beteiligen sich an der Umsetzung des Aktionsplans „Soziale Stadt<br />

<strong>Dortmund</strong>“ von Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer.<br />

Gemeinsam haben sie deutlich gemacht,<br />

worauf es ihnen dabei ankommt. 13 Problembezirke<br />

wurden in <strong>Dortmund</strong> ausgemacht,<br />

in denen sich Armut und Benachteiligung<br />

in besonderer Weise konzen-<br />

trieren.<br />

In diesen sogenannten Sozialräumen<br />

werden „niederschwellige Servicebüros“<br />

eingerichtet, die rat- und hilfesuchenden<br />

Menschen für ihre Sorgen und Anliegen<br />

offen stehen sollen. Diese Büros mit Mitarbeitern<br />

der kommunalen Sozialverwaltung<br />

und der JobCenter ARGE sollen aber<br />

nicht dazu führen, dass sich die Angebote<br />

der Stadt <strong>Dortmund</strong> und der Freien Wohlfahrtspfl<br />

ege gegenseitig Konkurrenz machen.<br />

„Es dürfen keine Parallelstrukturen<br />

zu bestehenden Angeboten geschaffen<br />

werden“, betonen die caritativen Verbände.<br />

Vielmehr gehe es darum, vorhandene<br />

Hilfesysteme enger miteinander zu vernetzen.<br />

„In allen Stadtbezirken ist daher<br />

genau zu prüfen, welche Dienste und Einrichtungen<br />

der Stadt <strong>Dortmund</strong>, der Kirchen<br />

und der Wohlfahrtsverbände bereits<br />

vorhanden sind und wie sie noch besser<br />

zusammen arbeiten können.“<br />

Dabei darf nach Ansicht der caritativen<br />

Verbände das ehrenamtliche und freiwillige<br />

Engagement nicht vergessen werden.<br />

Denn gerade die Ehrenamtlichen in den<br />

Gemeinden vor Ort sind nah dran an den<br />

Menschen und entdecken Notlagen oftmals<br />

zuerst. Deshalb müssen sie in Planungs-<br />

und Entscheidungsprozesse mit<br />

eingebunden werden.<br />

Moment mal …<br />

Der Mai ist gekommen<br />

Gestern Abend ließ sich ein junges Paar<br />

auf der Bank direkt unter meinem Baum<br />

nieder. Das Mädchen seufzte jammervoll<br />

und ihr Freund knurrte so mürrisch, als ob<br />

bereits der Juni drohte, und dann klagten<br />

die zwei über Geld, Arbeit und Wohnung<br />

– so negativ und ausdauernd, als ob<br />

ihnen der liebe Gott gar keinen Maienabend<br />

geschenkt hätte.<br />

Und bei ihrem Lamentieren<br />

vergaßen sie den Duft der<br />

Bäume, das Zwitschern<br />

der Vögel und die laue<br />

Luft des Frühlings.<br />

Ich ließ die beiden auf ihrer sorgenvollen<br />

Bank zurück und landete mit einem<br />

ausgelassenen Looping auf einem<br />

blühenden Zweig. Arme Zweifüßler!<br />

Ob sie überhaupt wissen, wie viel ihnen in<br />

ihrem Leben entgeht? Dankbar ergriff ich<br />

ein schimmerndes Blättchen und knabberte<br />

zärtlich ein anständiges Loch hinein.<br />

Nach C.G.<br />

Westphal<br />

WAS KOMMT<br />

Neue Wohngruppe für<br />

Menschen mit Demenz<br />

In Kooperation mit der DOGEWO 21<br />

entsteht nach dem Pilotprojekt in Do-<br />

Marten jetzt auch in <strong>Dortmund</strong>-Sölde<br />

eine neue achtköpfi ge Wohngemeinschaft.<br />

Die DOGEWO 21 schafft die<br />

baulichen Voraussetzungen<br />

und die<br />

<strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

sorgt für eine<br />

24-Stunden-Betreuung.<br />

Das Leben<br />

in dieser Gruppe<br />

wird so alltags- und familiengetreu<br />

wie möglich gestaltet. Durch die Einrichtung<br />

mit eigenen Möbeln und vertrauten<br />

Gegenständen wird eine Wohnatmosphäre<br />

geschaffen, die den erkrankten<br />

Menschen ein möglichst normales<br />

Leben erlaubt.<br />

Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51 21<br />

oder Tel. (0231) 18 48-1 99<br />

Joseph-Cardijn-Haus<br />

Das bisherige Wohnhaus St. Hedwig in<br />

der Clemens-Veltum-Straße wird derzeit<br />

zu einem Qualifi zierungszentrum<br />

der Abteilung Berufl<br />

iche Eingliederung<br />

umgebaut.<br />

Damit schaffen wir<br />

einen Standort, an<br />

dem die bisher<br />

„verstreuten“<br />

Maßnahmen der berufl ichen Vorbereitung<br />

und Qualifi zierung sowie die Koordination<br />

der gemeinnützigen Beschäftigungen<br />

zusammengefasst werden.<br />

Offi zielle Eröffnung ist am 5. Juni.<br />

<strong>Caritas</strong>-<br />

Sommersammlung<br />

Unter dem Motto „Für ein Lächeln“<br />

startet am 26. Mai die diesjährige <strong>Caritas</strong>-Sommersammlung.<br />

Bis zum 16.<br />

Juni bitten wieder<br />

rund 400 Sammlerinnen<br />

und Sammler<br />

der Kath. Kirchengemeinden<br />

an den Haustüren<br />

um Spenden. Von<br />

den Spenden werden Hilfen organisiert,<br />

die anders nicht zu fi nanzieren, aber<br />

dringend notwendig sind. Für diese<br />

wichtigen Aufgaben kamen bei der<br />

Sommersammlung 2007 in <strong>Dortmund</strong><br />

52.411 € zusammen. Weitere Informationen<br />

unter www.wirsammeln.de<br />

Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51-25

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