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Risikofaktoren von Langzeitarbeitslosigkeit - AMOSA

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<strong>AMOSA</strong><br />

Arbeitsmarktbeobachtung<br />

Ostschweiz, Aargau und Zug<br />

Graubünden, Luzern, Obwalden, Nidwalden und Zug grösser als in den übrigen Kantonen<br />

und am geringsten in Appenzell Ausserrhoden und Glarus.<br />

Starker Einfluss des Alters<br />

Während der Unterschied zwischen den Geschlechtern minimal ist (Frauen: 21%, Männer<br />

20%), ist er bei den Altersgruppen ausgesprochen gross (Abbildung 2). Das Risiko steigt<br />

stark an, <strong>von</strong> unter 10% bei den 15-19-Jährigen auf gegen 30% bei den 45-49-jährigen<br />

Stellensuchenden. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen unter den 15-19-Jährigen ist auch<br />

deshalb so klein, weil ihre maximale Bezugsdauer häufig unter einem Jahr liegt. 4<br />

Auch die Chance, als Langzeitstellensuchender eine Stelle zu finden, nimmt mit<br />

zunehmendem Alter ab. Unterschiede dieser Grössenordnung sind bei keinem anderen<br />

Merkmal festzustellen.<br />

60+<br />

55-59<br />

50-54<br />

45-49<br />

40-44<br />

35-39<br />

Durchschnitt<br />

30-34<br />

25-29<br />

20-24<br />

15-19<br />

9.7%<br />

9.2%<br />

14.3%<br />

18.4%<br />

22.1%<br />

20.4%<br />

24.1%<br />

27.0%<br />

31.0%<br />

Abbildung 2: Risiko der <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> nach Alter<br />

Daten: <strong>AMOSA</strong>-Kantone, 2006 (Quelle: AVAM, SECO)<br />

Berufliche Stellung: Fachkräfte im Vorteil<br />

Untersucht man die berufliche Stellung (Abbildung 3), so sind Kaderangehörige und<br />

Hilfskräfte stärker als Fachkräfte <strong>von</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> betroffen. Wie wir weiter unten<br />

zeigen werden, werden die Werte durch das Alter der Personen beeinflusst: Kaderangehörige<br />

sind häufig älter als der Durchschnitt der Stellensuchenden. Die Kategorie "Übrige" ist darum<br />

so gering, weil darin Lernende, Schüler und Studenten – junge Stellensuchende mit meist<br />

kurzer Arbeitslosigkeitsdauer - enthalten sind. 5<br />

4<br />

Der hohe Anteil bei den über 55-Jährigen kann hingegen nicht durch ihre verlängerte maximale<br />

Bezugsdauer erklärt werden, denn sobald sie 365 Tage überschritten haben, gelten sie als<br />

Langzeitarbeitslose (es spielt danach für die Quotenberechnung keine Rolle, wann die Abmeldung<br />

geschieht).<br />

5<br />

Die Kategorie umfasst ausserdem Personen, die so kurz arbeitslos waren, dass ihre berufliche<br />

Stellung gar nicht erhoben worden ist.<br />

39.0%<br />

59.5%<br />

Anteil Langzeitarbeitslose,<br />

die sich mit<br />

Stelle abmelden<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

17%<br />

43%<br />

45%<br />

50%<br />

52%<br />

54%<br />

48%<br />

53%<br />

55%<br />

60%<br />

61%<br />

5

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