Risikofaktoren von Langzeitarbeitslosigkeit - AMOSA
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<strong>AMOSA</strong><br />
Arbeitsmarktbeobachtung<br />
Ostschweiz, Aargau und Zug<br />
Industrie und Finanzdienstleistungen am stärksten betroffen<br />
Die Branchen mit dem höchsten Risiko für <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> sind die verarbeitende<br />
Industrie und die Finanzdienstleistungsbranche. Vergleichsweise gering ist das Risiko im<br />
Baugewerbe und in der Landwirtschaft ausgeprägt.<br />
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen, die sich mit Stelle abmelden, ist relativ gleichmässig auf<br />
die Branchen verteilt. Ausnahmen dabei sind das Unterrichtswesen, wo eine Mehrheit der<br />
Langzeitarbeitslosen sich mit einer Stelle abmelden, und „Private Haushalte“ (Private<br />
Haushalte mit Personal), wo es weniger als ein Drittel sind.<br />
Verarbeitendes Gewerbe<br />
Banken und Versicherungen<br />
Handel, Reparatur<br />
Verkehr und Nachrichtenübermittlung<br />
Sonstige Dienstleistungen<br />
Durchschnitt<br />
Öffentliche Verwaltung<br />
Gesundheits- und Sozialwesen<br />
Gastgewerbe<br />
Übrige privatwirtschaftliche Dienstleistungen<br />
Unterrichtswesen<br />
Baugewere<br />
Private Haushalte<br />
Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau<br />
Energie- und Wasserversorgung<br />
12.4%<br />
Abbildung 5: Risiko der <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> nach nach Branche<br />
Daten: Anteil Langzeitarbeitslose, <strong>AMOSA</strong>-Kantone, 2006 (Quelle: AVAM, SECO)<br />
Eine gute Berufsausbildung schützt vor <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong><br />
Mangelnde Bildung ist ein bedeutender Erklärungsfaktor für <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong>. Am<br />
stärksten betroffen sind Personen, welche die obligatorische Schulzeit nicht abgeschlossen<br />
haben. Der Anteil Langzeitarbeitslose unter ihnen beträgt über zehn Prozentpunkte höher als<br />
der Durchschnitt. Nur ein Drittel können sich mit Stelle abmelden. Allerdings kann man auch<br />
überqualifiziert sein. So sind Stellensuchenden mit Doktorat ebenfalls überdurchschnittlich<br />
betroffen.<br />
14.2%<br />
17.7%<br />
17.5%<br />
20.7%<br />
20.4%<br />
20.4%<br />
20.2%<br />
19.7%<br />
19.6%<br />
19.0%<br />
22.7%<br />
23.6%<br />
25.2%<br />
24.6%<br />
Anteil Langzeitarbeitslose,<br />
die<br />
sich mit Stelle<br />
abmelden<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%<br />
46%<br />
49%<br />
48%<br />
48%<br />
48%<br />
48%<br />
47%<br />
49%<br />
50%<br />
49%<br />
60%<br />
49%<br />
34%<br />
48%<br />
50%<br />
52%<br />
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