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Homöopathisch Heilen

Mit „Homöopathisch heilen“ hat Frau Dr. Laschkolnig ein Handbuch für Interessierte geschrieben, das ausführlich über das Thema Homöopathie informiert. Es stellt auf verschiedenen Ebenen die Heilwirkung homöopathischer Arzneien dar und hilft, in (fast) jeder Lebenslage das richtige homöopathische Mittel zu finden

Mit „Homöopathisch heilen“ hat Frau Dr. Laschkolnig ein Handbuch für Interessierte geschrieben, das ausführlich über das Thema Homöopathie informiert. Es stellt auf verschiedenen Ebenen die Heilwirkung homöopathischer Arzneien dar und hilft, in (fast) jeder Lebenslage das richtige homöopathische Mittel zu finden

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Geschlechtsspezifische Zugangswege zur<br />

homöopathischen Behandlung<br />

THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />

Traditionellerweise ist es für Männer schwieriger, Zugang zum ganzheitlichen<br />

Ansatz der Homöopathie zu finden. Sie sind daran gewöhnt, hauptsächlich<br />

die rationalen Fähigkeiten der linken Gehirnhälfte zu leben.<br />

Während der Anfangsjahre in meiner homöopathischen Praxis fanden wenige<br />

Männer den Weg zu mir. Präsent waren sie in den Berichten der Frauen,<br />

die mit ihren Kindern zu mir kamen und häufig von ihren Schwierigkeiten<br />

erzählten, dem Mann ihre Entscheidung zur homöopathischen Behandlung<br />

nahe zu bringen. Meistens lehnten die Partner die Homöopathie als Heilmethode<br />

ab und waren ungern bereit, dafür auch noch Geld auszugeben.<br />

Nachdem beim Kind erste Erfolge sichtbar waren – die Infekte wurden<br />

deutlich weniger, das Kind schlief besser, entwickelte sich gut und wurde<br />

gesünder – kam auch die Mutter des Kindes, um sich homöopathisch begleiten<br />

zu lassen. In den Anfangszeiten dauerte es mindestens zwei Jahre, bis<br />

irgendwann auch der dazugehörige Vater/Ehemann in meine Praxis kam und<br />

mir berichtete, er sei von seiner Frau geschickt worden und habe grundsätzliche<br />

Zweifel an der Homöopathie. Aber weil sie seinem Kind und seiner Frau<br />

so offensichtlich gut getan hatte, sei er zu einem Versuch bereit.<br />

Zu meiner großen Freude hat sich in den letzten zehn Jahren vieles verändert,<br />

der Ablauf (zuerst das Kind, dann die Mutter und zuletzt der Mann)<br />

ist zwar gleich geblieben, aber die Zeitspanne hat sich sehr verringert, und<br />

viele Männer kommen sogar, ohne von ihrer Partnerin dazu überredet worden<br />

zu sein. Manche zeigen Interesse an der Homöopathie, ohne von einer<br />

körperlichen Krankheit geplagt zu werden. Sie suchen Hilfe auf ihrem Weg,<br />

alte und eingefahrene Muster loszulassen, ihre Fesseln abzustreifen und zu<br />

ihrem Innersten zu finden. Mit Unterstützung homöopathischer Arzneien<br />

sind sie bereit, beeindruckende Schritte zu gehen. Sie kommen in zwei- bis<br />

dreimonatigen Abständen, durchlaufen Prozesse innerhalb einer Arznei, bis<br />

sich früher oder später ein klares Bild der nächsten Arznei zeigt.<br />

Für mich ist es jedes Mal ein Geschenk mitzuerleben, wie sich bei Männern<br />

die Wertigkeiten verändern; wie die Auseinandersetzung mit der eigenen<br />

Identität und ihren Vätern Anlass zu inneren Veränderungen gibt.<br />

Es ist nicht genug, wenn nur Frauen sich aus ihren Verstrickungen lösen, für<br />

tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen ist eine innere Entwicklung<br />

auf der männlichen Seite unumgänglich.<br />

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