Homöopathisch Heilen

erte lange, bis sie es schaffte, auf die Welt zu kommen, sowohl die Mutter
als auch sie selbst erlitten einen Schock. Der Schock und die Lähmung
wurden im Körper eingefroren. Das Gefühl, in den eigenen Entscheidungen
wie gelähmt zu sein, sich nicht fort bewegen zu können, prägte ihr ganzes
Leben.
Heilungsverlauf:
Vorher »Meine Geburt verlief schwierig und dauerte sehr
lange. Meine Mutter hatte wenig Kraft und berichtete hinterher,
sie hätte sich wie gelähmt gefühlt.
Ich fühle mich wie gelähmt, habe keine Energie. Mein
Leben stagniert. Ich fühle mich, als hätte ich ständig einen
schweren Rucksack mit mir herumzutragen.«
Nachher »Ich fühle mich leicht und frei, das Gewicht auf
meinem Rücken ist verschwunden.«
Eine entsprechende homöopathische Arznei kann auch noch nach vielen
Jahren den Schock und die Lähmung heilen. Die eigene Energie, die
darunter verborgen war, kann endlich gelebt werden.
PRAXIS DER HOMÖOPATHIE
Meine eigene Geschichte
Ich bin auf dem Weg ins Krankenhaus schon fast auf den Stufen herausgefallen.
Meine Mutter schaffte es gerade noch in den Kreißsaal, und
zehn Minuten später war ich da.
Ich muss immer Acht geben, den zweiten Schritt nicht vor dem ersten zu
tun. Ich neige dazu, mich neuen Situationen nicht langsam und vorsichtig
anzunähern, sondern gleich mitten hineinzuspringen.
Dies kann sowohl von Vorteil als auch von Nachteil sein – je nachdem, wo
ich mich gerade befinde. In meiner Praxis würde ich oft am liebsten bei
der ersten Konsultation mehrere Hochpotenzen auf einmal geben – in der
Erwartung, in kürzester Zeit die besten Ergebnisse zu erzielen.
Manchmal gelingt es auch zu meiner großen Freude, und manchmal muss
ich ein wenig zurücktreten, um den Patienten Raum und Zeit für den
Heilungsprozess zu geben, damit ich ihnen nicht mit meinen Erwartungen
im Wege stehe.
Während meiner langen Berufsjahre habe ich gelernt, dass Geduld eine
große Tugend sein kann.
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