KREUZBLATT - Pfarrsprengel Hohenselchow
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KREUZ<br />
Kirche<br />
Hohenreinkendorf<br />
BLATT<br />
St. Johannes<br />
Kirche Woltersdorf Kirche Tantow<br />
<strong>Hohenselchow</strong><br />
GEMEINDEBRIEF<br />
DER EVANGELISCHEN<br />
KIRCHENGEMEINDEN<br />
HOHENREINKENDORF/<br />
TANTOW/<br />
DAMITZOW<br />
GROSS PINNOW<br />
WOLTERSDORF<br />
HOHENSELCHOW<br />
Ausgabe 10<br />
Juni bis September 2006<br />
St. Katharinen<br />
Groß Pinnow<br />
K i r c h e<br />
D a m i t z o w<br />
INHALT<br />
2 Besinnung<br />
3 Konfi rmandenfahrt<br />
4 Geburtstage, Konfi s, JG<br />
5 Theol. Info, Geburtstage<br />
6 Gemeinde-Wandertag<br />
7 Gemeinde-Wandertag<br />
8 GD, Veranstaltungen<br />
9 GD, Veranstaltungen<br />
10 Kirch- u. Friedhofsgeld<br />
11 Leuschen und Riemels<br />
12 Kirche zu Retzin<br />
13 Ältestentag<br />
14 Christenlehre, Gem-Fest<br />
15 Amtshandlungen,<br />
16 Kinderseite
2 BESINNUNG<br />
Oben auf dem Berggipfel, da überkommt<br />
mich oft das großartige Gefühl<br />
von Freiheit: Der ungetrübte<br />
Blick in die Weite, das ist einfach<br />
herrlich. Irgendwo tief unten liegen<br />
die dunklen Täler, weit weg,<br />
vergessen. Dafür tut sich eine wunderbare<br />
Aussicht auf, scheinbar<br />
endlos in die Ferne. Man kommt<br />
ins Träumen: Jetzt nur noch beide<br />
Arme ausbreiten und wie ein Vogel<br />
über die tief liegenden Wolken<br />
hinweggleiten. Ist das der Inbegriff<br />
von Freiheit?<br />
Für manche mag frei sein eher bedeuten:<br />
Unabhängig sein, eigene<br />
Pläne verwirklichen, sich und anderen<br />
Träume erfüllen können. Wie<br />
schön, wo das gelingt. Aber das ist<br />
immer noch nicht die Freiheit, von<br />
der Paulus spricht.<br />
Dazu weiß er viel zu gut, was<br />
Menschsein auch heißt: An seine<br />
Grenze kommen, Schmerzen erleiden,<br />
Enttäuschungen hinnehmen<br />
müssen, schuldig werden.<br />
Christus gibt Halt<br />
Viel zu oft können wir eben doch<br />
nicht so sein, wie wir schon lange sein<br />
möchten. Es ist wie ein Abgrund, vor<br />
dem man steht: Hier komme ich nicht<br />
weiter mit mir und der Welt. Trotz<br />
guter Vorsätze, trotz aller Kraftanstrengung.<br />
Aber genau da meldet sich Paulus<br />
zu Wort. Er weist einen Weg. Paulus<br />
weiß: Christus ist dir Halt. Er geht dir<br />
längst voran, wo du noch nicht weiter<br />
weißt. Lass dich nur nicht von irgendjemand<br />
irre machen, auch nicht durch<br />
dich selber. Frei wirst du, immer wieder<br />
neu, weil du zu dem auferstandenen<br />
Christus gehörst.<br />
monatsspruch juni 2006:<br />
zur freiheit hat uns<br />
gott befreit.<br />
bleibt daher fest und<br />
lasst euch nicht das<br />
joch der knechtschaft<br />
auflegen !<br />
gal. 5,1
KONFIRMANDENFAHRT 3<br />
Konfirmandenfahrt<br />
nach Barth und Stralsund<br />
Hätten Sie gewusst, wann und wo die<br />
erste Bibel Vorpommerns gedruckt<br />
wurde? Oder warum Blei die Welt<br />
mehr verändert hat als Gold? Hätten<br />
Sie gewusst, dass einige hundert<br />
Pfl anzen zur Bibel in Bezug stehen?<br />
Im Barther Bibelzentrum konnten die<br />
Konfi rmanden der Region Gartz/Pen-<br />
kun am Samstag, den 6. Mai, bei einer<br />
Konfi rmandenfahrt von Dipl. Religionspädagoge<br />
Johannes Pilgrim viel<br />
Wissenswertes über die Bibel und ihre<br />
Geschichte erfahren. So z.B., dass Herzog<br />
Bogislaw XIII. (Regierungszeit<br />
in Barth 1573 -1604) in der Barther<br />
Hofdruckerei neben etwa 45 Büchern<br />
den ersten vollständigen Bibeldruck<br />
in Pommern 1588 entstehen ließ. Von<br />
den damals etwa 1000 Exemplaren<br />
sind heute weltweit nur noch ca. 20<br />
erhalten. Auf die einzelnen Räume<br />
des Bibelzentrums mit Aufgaben verteilt,<br />
erkundeten die Konfi rmanden<br />
die Ausstellung. Die seltenen als auch<br />
bekannteren Pfl anzen des Bibelgartens<br />
waren erst teilweise in Blüte und<br />
so konnte der als Teil einer Internati-<br />
onalen Gartenbauausstellung einmal<br />
angelegte Garten noch nicht in voller<br />
Pracht bewundert werden. Nach dem<br />
Mittagessen ging es noch einmal abschließend<br />
durch die Ausstellung und<br />
den Mädchen und Jungen, die sich in<br />
diesem Jahr auf die Konfi rmation und<br />
zuvor die Prüfung vorbereiten, hatten<br />
Gelegenheit, ihr Wissen zu testen und<br />
den Unterrichtsstoff zu Bibel und Kir-<br />
Konfi rmanden der<br />
<strong>Pfarrsprengel</strong> Penkun,<br />
Retzin, Gartz und<br />
<strong>Hohenselchow</strong> mit<br />
den Pastoren Jehsert,<br />
Warnkroß und Kritzler<br />
vor der Kapelle des<br />
Niederdeutschen Bibelzentrums<br />
in Barth.<br />
(Text und Photo:<br />
H. Warnkroß)<br />
chenjahr zu wiederholen. Weiter ging<br />
die Fahrt mit dem Bus der Firma Orwat<br />
aus Löcknitz nach Stralsund.<br />
Nach einer Besichtigung der Nikolaikirche<br />
am Alten Markt (die zusammen<br />
mit ihrer Schwester Marie am Neuen<br />
Markt mit 103 bzw. 104 m Höhe seit<br />
kurzem nicht mehr die höchsten Bauwerke<br />
der Stadt sind, denn der neue<br />
Rügendammpylon misst gewaltige<br />
128 m) folgten im Ausfl ugsprogramm<br />
2 Stunden Badefreuden im Schwimmbad<br />
in Stralsund-Grünhufe. Für das<br />
leibliche Wohl sorgte schließlich<br />
Firma McDonalds ganz in der Nähe<br />
und für die Rückfahrt der freundliche<br />
Busfahrer der uns wohlbehalten<br />
wieder nach Penkun brachte und etwas<br />
später zu Hause war als geplant.
4 GEBURTSTAGE - KONFIRMATION - JG<br />
Konfirmation zu Pfingsten<br />
01.6. Caßube, Gustav-Adolf HRH 70<br />
02.6. Diescher, Otto GP 74<br />
03.6. Remus, Elli WD 82<br />
06.6. Meinke, Horst BDH 76<br />
06.6. Krätke, Bruno Tant. 80<br />
06.6. Marquardt, Willi Tant. 85<br />
06.6. John, Wilhelm Tant. 88<br />
07.6. Redmer, Maria HS 77<br />
09.6. Belz, Hilma WD 72<br />
09.6. Abraham, Ingrid HS 72<br />
11.6. Vandree, Horst-W. HS 72<br />
11.6. Wangerin, Erika Tant. 83<br />
11.6. Zahmel, Ursula Tant. 71<br />
13.6. Becker, Walter Tant. 78<br />
14.6. Deutschmann, Walter GP 77<br />
14.6. Dittmann, Siegfried GP 75<br />
15.6. Plath, Ruth Tant. 76<br />
18.6. Post, Gerhard BDH 86<br />
18.6. Schroller, Margarete BDH 83<br />
18.6. Kusserow, Waltraud HRD 72<br />
19.6. Kunde, Ekkehard HRD 70<br />
20.6. Wedewardt, Lisa HRD 80<br />
21.6. Falk, Ursula HS 79<br />
21.6. Wolter, Irmgard HS 76<br />
22.6. Kerbs, Helmut HS 73<br />
23.6. Smyk, Christel HS 78<br />
26.6. Schwan, Wolfgang BDH 70<br />
26.6. Löbe, Christel WD 77<br />
29.6. Behm, Sigrid WD 74<br />
29.6. Korrmann, Günter BeaH 71<br />
29.6. Milster, Elfriede Kees. 73<br />
30.6. Raatz, Horst WD 74<br />
01.7. Dr. Näther, Ulrich Tant. 70<br />
03.7. Schmeck, Irmgard HRD 85<br />
05.7. Lindemann, Heinz HS 70<br />
05.7. Staatz, Herta GP 78<br />
06.7. Heidschmidt, Siegfried GP 72<br />
08.7. Räther, Georg HS 79<br />
09.7. Fischer, Gertrud GP 77<br />
11.7. Deutschmann, Annem. GP 72<br />
15.7. Neumann, Emmi Dam. 80<br />
16.7. Schroller, Heinz BDH 84<br />
19.7. Schubert, Genofeva GP 76<br />
19.7. Kütbach, Veronika GP 84<br />
20.7. Zuppke, Gertrud WD 85<br />
20.7. Gandre, Selma Tant. 81<br />
21.7. Zimmermann, Wilhelm WD 75<br />
21.7. Krahn, Ingrid WD 78<br />
22.7. Knaack, Ilse HRD 83<br />
22.7. Robe, Irmgard HS 70<br />
22.7. Schröder, Willi HS 83<br />
22.7. Bunn, Gisela GP 75<br />
22.7. Kahn, Ilse Tant. 82<br />
24.4. Schulz, Hanna HRD 80<br />
Becker, Liz - Tantow<br />
Hacker, Lisa - Woltersdorf<br />
Fischer, Lars - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Ruths, Hans-Hermann - Geesow<br />
Stahl, Fabian - Hohenreinkendorf<br />
- dies sind die Konfi rmanden unseres<br />
<strong>Pfarrsprengel</strong>s, die am Pfi ngstsonntag<br />
um 10 Uhr in Hohenreinkendorf konfi<br />
rmiert werden (Liz Becker in Gartz).<br />
Zu dem Gottesdienst mit Abendmahl<br />
wird herzlich eingeladen.<br />
NNach a c h der d e r KKonfirmation o n f i r m a t i o n<br />
nnoch o c h lange l a n g e kein k e i n Ende E n d e<br />
Die Junge Gemeinde lädt alle Pfi ngs- ngsten<br />
Konfi rmierten (und andere Interes-<br />
sierte) dazu ein, an den wöchentlichen<br />
Treffen teilzunehmen. Diese werden<br />
dann nicht mehr am Mittwoch stattfi n-<br />
den, sondern freitags von 19-21 Uhr.<br />
Grund dafür ist, dass einige Mitglieder<br />
der JG durch den Beginn einer Lehr-<br />
stelle in der Woche kaum noch Zeit für<br />
die Treffen haben.<br />
Während der zweistündigen Zusam- Zusam-<br />
menkunft wird über Gott und die Welt<br />
geredet, viel gelacht und auch mal ein<br />
Ausfl ug gemacht.<br />
Die nächste Fahrt ist im vom 25.-28.<br />
Juli 2006 nach Barth geplant. Auf dem<br />
Programm stehen das Übernachten in<br />
Zelten, die Erkundung des kirchlichen<br />
Lebens und der Gegend (Ostsee), so- so-<br />
wie verschiedene Spiele in der Gruppe,<br />
wie es bereits bei anderen Fahrten der<br />
JG üblich war. Anmeldungen sind bei<br />
Pastor Gabriel möglich, der Teilneh- Teilneh-<br />
merbeitrag beträgt 35,- €.<br />
Besonders laden wir zu unserem Som- Som-<br />
merfest am Freitag, den 7. Juli, ab 19<br />
Uhr auf dem Pfarrhof in <strong>Hohenselchow</strong><br />
ein. Wir wollen den Abend mit der Jun-<br />
gen Gemeinde aus Retzin verbringen,<br />
gemeinsam erzählen, Volleyball spielen,<br />
grillen, am Feuer sitzen und in Zel-<br />
ten übernachten.
THEOLOGISCHE INFO - GEBURTSTAGE 5<br />
24.7. Mamet, Helga HRD 71<br />
25.7. Krahn, Christa WD 73<br />
26.7. Matthias, Karl HRD 72<br />
26.7. Zahmel, Gisela Tant. 72<br />
27.7. Kaselow, Werner HS 80<br />
27.7. Steffen, Artur Dam. 72<br />
Pfingsten<br />
Das Pfngstfest gilt als „Geburtstag<br />
der Kirche“. Das dritte große Fest<br />
im Kirchenjahr, nach Weihnachten<br />
und Ostern, erinnert an die<br />
Ausschüttung des Heiligen Geistes<br />
(Apstelgeschichte 2). Seit dem<br />
dritten Jahrhundert ist die Feier eines<br />
Kirchenfestes am „fünfzigsten“ Tag<br />
(griechisch „pentekoste“) nach Ostern<br />
bezeugt. Während für katholische<br />
Christen Pfngsten die fünfzigtägige<br />
österliche Freudenzeit beendet,<br />
liegt für Protestanten die Betonung<br />
mehr auf der Aussendung der Jünger<br />
Jesu zu ihrer christlichen Mission.<br />
Historisch gesehen ist das Pfngstfest<br />
trotz seines hohenAlters erst in zweiter<br />
Linie ein Kirchenfest. Viel älter ist sei-<br />
ne Bedeutung als Frühlingsfest.<br />
Bräuche, die mit Wachsen, Blühen<br />
und Wiedererwachen der Natur zu tun<br />
haben, tauchen vor dem herannahenden<br />
Sommer noch einmal auf. Bereits im<br />
alten Israel war das Pfngstfest, das<br />
sieben Wochen nach dem Passahfest<br />
gefeiert wurde, eines der drei großen<br />
Jahres- und Wallfahrtsfeste. Es wurde<br />
als Dankfest für die zwischen Passah<br />
und Pfngsten eingebrachte Ernte<br />
begangen. In weiten Teilen Europas<br />
war es Brauch, einen Burschen als<br />
„grünen Jungen“ oder Laubmännchen<br />
in frisches Grün zu wickeln und<br />
mit Girlanden und Blumen zu<br />
schmücken. Mancherorts bespritzt<br />
man sich mit Wasser, dass zu Pfi ngsten<br />
besonders segensreich wirken soll.<br />
29.7. Arndt, Sigrid HRD 70<br />
05.8. Fischer, Ingeborg GP 74<br />
08.8. Müller, Irene WD 78<br />
08.8. Köbke, Erika HRD 78<br />
09.8. Fischer, Heinz HS 71<br />
09.8. Heidschmidt, Gertrud GP 71<br />
10.8. Funke, Käte HS 79<br />
12.8. Kusserow, Gertrud HRD 80<br />
13.8. Labs, Margarete HS 83<br />
14.8. Hoffmann, Ingeborg HS 76<br />
14.8. Nopirakowski, Gitta HS 75<br />
14.8. Grünberg, Ursel HS 70<br />
14.8. Sydlowski, Hans-J. GP 74<br />
19.8. Lehmann, Anni HS 86<br />
19.8. Siebart, Gerda Tant. 86<br />
20.8. Schulz, Günter HRD 84<br />
20.8. Hoppe, Magdalena HS 88<br />
21.8. Labs, Annemarie HRD 72<br />
23.8. May, Lucia Dam. 79<br />
23.8. Nowacki, Elsbeth Tant. 72<br />
31.8. Wendler, Hildegard BDH 94<br />
31.8. Krause, Hans-Georg HS 75<br />
02.9. Pätsch, Margarete HRD 82<br />
02.9. Puhr, Ilse GP 75<br />
02.9. Nack, Agnes Tant. 95<br />
05.9. Schubert, Heinz GP 77<br />
09.9. Krahn, Friedrich WD 74<br />
10.9. Höft, Dora HS 81<br />
10.9. Kütbach, Hildegard GP 75<br />
10.9. Ostwald, Margot Dam. 79<br />
14.9. Hellwig, Grete WD 87<br />
14.9. Hintze, Lisa Tant. 70<br />
14.9. John, Marie Tant. 85<br />
15.9. Hohenstein, Gerhard WD 76<br />
15.9. Neumann, Manfred Tant. 75<br />
15.9. Krüger, Sigrid Tant. 73<br />
16.9. Zimmermann, Erika WD 84<br />
16.9. Glander, Elfriede HRD 85<br />
16.9. Dehnert, Willi BDH 79<br />
18.9. Marquardt, Gertrud Tant. 79<br />
18.9. Roß, Eva Tant. 84<br />
19.9. Stanke, Gustav BDH 94<br />
19.9. Doeleke, Ilse HS 88<br />
20.9. Ay, Adolf Tant. 72<br />
27.9. Hägeholz, Reinhold HRD 82<br />
27.9. Chmielecki, Charlotte GP 81<br />
30.9. Brüsewitz, Horst BDH 82
6 GEMEINDE - WANDERTAG<br />
GGemeinde-Wandertag e m e i n d e - W a n d e r t a g<br />
Zu einem gemeinsamen Wandertag<br />
trafen sich am Sonntag, den 07. Mai<br />
2006, ca. als einhundert Gemeindeglieder<br />
der <strong>Pfarrsprengel</strong> Gartz, <strong>Hohenselchow</strong><br />
und Retzin. In diesem<br />
Jahr begann die „Wanderung“, die<br />
mit PKW stattfand, in der mittelalterlichen<br />
Dorfkirche von Nadrensee.<br />
Pfarrer Matthias Jehsert eröffnete hier<br />
den Sonntagsgottesdienst, der sich<br />
auf weitere drei Kirchen ausdehnen<br />
sollte. Hilmar Warnkross, Pfarrer in<br />
Gartz (Oder) gab interessante Informationen<br />
zu den einzelnen Kirchen.<br />
Dazu zeigte er Bilder von einst und<br />
heute. Natürlich wurde an einem so<br />
herrlichen Sonnentag auch viel gesun-<br />
gen. In Nadrensee verwies Warnkross<br />
besonders auf ein Weihekreuz sowie<br />
auf ein Weihwasserbecken, welches<br />
ursprünglich ein Mahlstein gewesen<br />
ist und aus der Zeit vor der Christianisierung<br />
stammt. Weiter fi el im Inneren<br />
der Kirche auf, dass hier viele<br />
Dinge, wie beispielsweise die Kanzel,<br />
nicht von bekannten Künstlern, son-<br />
dern von den früheren Einwohnern<br />
selbst angefertigt wurden. Im Altar-<br />
bild, welches die Kreuzabnahme Jesu<br />
darstellt, hat sich der ehemalige Patron<br />
des Dorfes mit verewigen lassen. Der<br />
Turm der Kirche war im 30-jährigen<br />
Krieg zerstört worden.<br />
Die nächste Station der „Pilger“ hieß<br />
Rosow. In der alten Dorfkirche, die<br />
zu einem Begegnungs- und Erinnerungsort<br />
für Flucht und Vertreibung<br />
Deutscher und Polen ausgebaut wird,<br />
diente dem Liturgen ein Baugerüst als<br />
Kanzel. Hilmar Warnkross, der selbst<br />
in Rosow zu Hause ist, berichtete über<br />
den Werdegang des Baugeschehens.<br />
Ortsbürgermeister und Vereinsvorsitzender<br />
Karl Lau gab weitere Informationen<br />
dazu. Reste der alten Orgel,<br />
welche schon seit langem nicht mehr<br />
bespielbar ist, werden wieder aufgebaut<br />
und ein Kreuz wird an der ursprünglichen<br />
Stelle errichtet. „So wird es natürlich<br />
auch in Zukunft möglich sein,<br />
hier gelegentlich einen Gottesdienst<br />
zu feiern“, betonte der Bürgermeister,<br />
der auch Mitglied des Rosower Gemeindekirchenrates<br />
ist, und fügte hinzu:<br />
„Einen besseren Ort des Gedenkens<br />
und der Aussöhnung zwischen<br />
den Völkern kann man nicht fnden, als<br />
eine Kirche!“
GEMEINDE - WANDERTAG 7<br />
Eine dritte Station war der Tantower<br />
Ortsteil Damitzow. Die kleine Dorfkirche<br />
hat ihren besonderen Charme.<br />
Den Altar ziert ein Kruzifi x, welches<br />
das Leiden und Sterben Christi sowie<br />
die vier Evangelisten Matthäus, Markus,<br />
Lukas und Johannes darstellt. Auf<br />
den vermutlich ältesten Grabstein der<br />
Uckermark machte Hilmar Warnkross<br />
besonders aufmerksam. Es handelt sich<br />
um eine 3,50 m hohe und 1,90 m breite<br />
Grabplatte aus Kalkstein. Über die<br />
Ostsee soll sie einst von Skandinavien<br />
mit einem kleinen Boot hierher transportiert<br />
worden sein. Auch sie ist eine<br />
Besonderheit der Damitzower Kirche,<br />
in der<br />
in diesem<br />
Sommer<br />
wieder Gottesdienst<br />
gehalten<br />
wird. Übrigens<br />
führen<br />
Berliner<br />
Künstlerinnen<br />
und<br />
Künstler<br />
hier gelegentlich<br />
ganz weltliche<br />
Theaterstücke auf. Nur eine kurze<br />
Wegstrecke entfernt von Damitzow<br />
befi ndet sich die Tantower Kirche. Die<br />
Gutskapelle, die ebenso wie das leider<br />
zerstörte Schloss von Stüler, einem<br />
Schüler Schinkels, errichtet wurde,<br />
hat ihre besondere Geschichte. Bis<br />
1945 gehörte diese Kirche zum Gut<br />
derer von Eickstädt. Ein kleiner Turm<br />
ziert dieses Bauwerk. Im Innenraum<br />
über dem Altar schaut man in einen<br />
gemalten blauen Himmel voller Sterne.<br />
Nach einer aufwändigen Rekon-<br />
struktion, bei der auch an den Einbau<br />
einer Heizung und eines Gemeinderaumes<br />
gedacht wurde, ist die Kirche<br />
ganzjährig nutzbar.<br />
Mit dem Schlusssegen und einer herzlichen<br />
Einladung zum Gemeindewandertag<br />
2007 entliess Pfarrer Jehsert die<br />
Gemeinde und bat alle an die schon<br />
vorbereitete Kaffeetafel in die Tantower<br />
Salveytalschule. Die Theatergruppe<br />
des <strong>Pfarrsprengel</strong>s <strong>Hohenselchow</strong><br />
führte in der Aula der Schule<br />
drei kleine Stücke auf und erntete am<br />
Ende tosenden Applaus. So ging ein<br />
sonniger<br />
Sonntag<br />
und Gemeindewandertag<br />
zu Ende.<br />
Menschen<br />
verschiedenster<br />
Gemeinden<br />
sind sich<br />
be- gegnet<br />
und Kirchen,<br />
die<br />
viele nur<br />
von außen kannten, wurden zum Begriff.<br />
„Wir haben heute weiter geblickt<br />
als nur bis zu unserem eigenen Kirchturm“,<br />
sagte Sebastian Gabriel, Pfarrer<br />
des <strong>Pfarrsprengel</strong>s <strong>Hohenselchow</strong>,<br />
in seinem Schlusswort. Dass man sich<br />
nächstes Jahr wieder auf den gemeinsamen<br />
Weg machen wird, steht für alle<br />
schon fest. Und mancher bringt vielleicht<br />
noch jemanden mit.<br />
(Text: M. Knöfel; Photos: H. Warnkroß)
8 GOTTESDIENSTE - VERANSTALTUNGEN<br />
Fr 02.6. 19.00 Bibelgesprächskreis - Hohenreinkendorf<br />
So 04.6. 10.00 Konfi rmationsgd. mit Taufen von Anna Maria Gustmann<br />
und Luise Marie Döring - Hohenreinkendorf<br />
Mo 05.6. 14.00 GD (Taufe von Lilly Sophie Krause) - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Di 06.6. 20.00 Theatergruppe - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Sa-So 10.-11.6. Studienfahrt nach Görlitz<br />
Sa-So 17.-18.6. Rüstzeit der Vorkonfi rmanden - <strong>Hohenselchow</strong><br />
So 18.6. 10.00 GD (Taufen v. Sarah und Maik Stark) - <strong>Hohenselchow</strong><br />
13.30 Gottesdienst - Hohenreinkendorf (P.i.R. von Törne)<br />
15.00 Gottesdienst - Tantow (P.i.R. von Törne)<br />
Sa 24.6. 16.00 Gottesdienstzur Eheschließung von Eileen Kütbach &<br />
Marco Grabsch - Groß Pinnow<br />
So 25.6. 14.00 Waldgottesdienst für alle Gemeinden - Lebehn<br />
Di 27.6. 16.30- Christenlehreabschlussfest für die Kinder der Pfarr-<br />
19.00 sprengel Blumberg und <strong>Hohenselchow</strong> - Blumberg<br />
Mi 28.6. 14.30 Frauenhilfe - Tantow (bei Frau Schwuchow)<br />
Do 29.6. 18.00 Chorgrillen - Blumberg<br />
Fr 30.6. 19.00 Bibelgesprächskreis - Hohenreinkendorf<br />
So 02.7. 10.00 GD mit Einführung der Lektoren - <strong>Hohenselchow</strong><br />
17.00 Chor-Sommermusik - (St. Stephan) Gartz/Oder<br />
Di 04.7. 20.00 Theatergruppe - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Fr 07.7. 19.00 Sommerfest der Jungen Gemeinde - <strong>Hohenselchow</strong><br />
So 09.7. 9.00 Gottesdienst - Groß Pinnow<br />
10.30 Gottesdienst - Woltersdorf<br />
14.00 Gottesdienst - Biesendahlshof<br />
Di 11.7. 19.00 GKR-Sitzung (mit Superintendent) - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Sa-Sa. 15.-22.7. Zeltrüstzeit für Kinder und Konfi rmanden auf dem<br />
„Waldhof“ - Templin<br />
So 23.7. 10.00 GD mit Taufe von Florentine Louise Christina Ulrich<br />
- <strong>Hohenselchow</strong><br />
13.30 Gottesdienst - Hohenreinkendorf<br />
15.00 Gottesdienst mit Taufe von Nico Retzlaff - Tantow<br />
Di-Fr 25.-28.7. Zeltrüstzeit der Jungen Gemeinde - Barth<br />
So 30.7. 10.00 Gottesdienst - Woltersdorf - L (A. Rückert)<br />
Fr 04.8. 19.00 Bibelgesprächskreis (Grillen) - Hohenreinkendorf<br />
So 06.8. 10.00 Gottesdienst - <strong>Hohenselchow</strong> - L (R. Pieper)<br />
13.30 Gottesdienst - Hohenreinkendorf - L (M. Knöfel)<br />
15.00 Gottesdienst - Tantow - L (M. Knöfel)
GOTTESDIENSTE - VERANSTALTUNGEN 9<br />
So 13.8. 10.00 Gottesdienst - Groß Pinnow - L (B. Sandow)<br />
Sa 19.8. 10.30 Gottesdienst zum Schulanfang - Casekow<br />
14.00 Gottesdienst zum Gemeindefest mit Trauung von<br />
Vandaná & Hendrik Bartelt - Hohenreinkendorf<br />
ab 15.30 Kaffeetrinken im Pfarrgarten, Auftritt der Theatergruppe,<br />
abends grillen - Hohenreinkendorf<br />
Mi 23.8. 14.30 Frauenhile - Tantow (bei Frau Schwuchow)<br />
Sa 26.8. 9-12 Konfi -Treff der Vorkonfi rmanden - <strong>Hohenselchow</strong><br />
9-12 Konfi -Treff der Hauptkonfi rmanden - Gartz/Oder<br />
13.00 Trauung von Heike Richert & Christoph Rolke - Woltersdorf<br />
17.00 Gottesdienst zur Eheschließung von Elfi & Matthias<br />
Bracht - <strong>Hohenselchow</strong><br />
So 27.8. 10.00 Gottesdienst - Groß Pinnow<br />
14.00 Gottesdienst - Biesendahlshof<br />
Fr 01.9. 19.00 Bibelgesprächskreis - Hohenreinkendorf<br />
So 03.9. 10.00 Gottesdienst zum Schulanfang - Gartz/Oder<br />
10.00 Gottesdienst - <strong>Hohenselchow</strong><br />
13.30 Gottesdienst - Hohenreinkendorf<br />
15.00 Gottesdienst - Tantow<br />
Fr 08.9. 17.00 Gemeindebriefkreis - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Sa 09.9. 9-17 Theaterworkshop mit Ph. Graffam - <strong>Hohenselchow</strong><br />
So 10.9. 10.00 Gottesdienst für GP/WD - Groß Pinnow (Bus)<br />
Do 14.9. 14.30 Gemeindenachmittag - Groß Pinnow<br />
Fr 15.9. 14.30 Gemeindenachmittag - Woltersdorf<br />
Sa 16.9. 9.30-12 Kinderkirche - <strong>Hohenselchow</strong><br />
14.00. Gottesdienst mit anschließender Kaffeetafel und Auftritt<br />
der Theatergruppe - Damitzow<br />
So 17.9. 10.00 Gottesdienst - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Mi 20.9. 14.30 Gemeindenachmittag - Hohenreinkendorf<br />
Do 21.9. 14.30 Gemeindenachmittag - <strong>Hohenselchow</strong><br />
Sa 23.9. 9-12 Konfi -Treff der Vorkonfi rmanden - <strong>Hohenselchow</strong><br />
9-12 Konfi -Treff der Hauptkonfi rmanden - Gartz/Oder<br />
So 24.9. 10.00 Gottesdienst für GP/WD - Woltersdorf (Bus GP)<br />
14.00 Gottesdienst - Biesendahlshof<br />
Mi 27.9. 14.30 Frauenhilfe - Tantow (bei Frau Schwuchow)<br />
Do 28.9. 14.00 Gemeindenachmittag - Tantow (<br />
Fr 29.9. 19.00 Bibelgesprächskreis - <strong>Hohenselchow</strong>
10 GOTTESDIENSTE - VERANSTALTUNGEN<br />
WWir i r ssind i n d Fan-Gemeinde<br />
F a n - G e m e i n d e<br />
Vom 9. Juni an ist in Deutschland „die<br />
Welt zu Gast bei Freunden“, wie es<br />
der Werbeslogan der 18. Fußballweltmeisterschaft<br />
sagt. Wir als Kirchen-<br />
gemeinden wollen dieses Fußballfest<br />
mitfeiern und laden herzlich zum ge-<br />
meinsamen Fußballgucken ein.<br />
Im Gemeinderaum in <strong>Hohenselchow</strong><br />
werden die meisten Spiele auf der<br />
Leinwand live übertragen. Die genauen<br />
Angaben mit Spielplan entnehmen<br />
Sie bitte dem Schaukasten.<br />
In der Hoffnung auf gute Spiele und<br />
noch bessere Stimmung - S. Gabriel -<br />
FFriedhofs- r i e d h o f s - uund n d Kirchgeld<br />
K i r c h g e l d<br />
Im September werden die diesjährigen<br />
Friedhofsgebühren kassiert.<br />
In Groß Pinnow und Woltersdorf<br />
bleibt der Betrag von 6,- € pro Grabstelle<br />
konstant.<br />
In <strong>Hohenselchow</strong> sind wegen des auf<br />
dem Friedhof gesetzten Zaunes in diesem<br />
Jahr 2,50 € mehr, also 8,50 € pro<br />
Grabstelle zu entrichten. Die Gebühren<br />
können überwiesen (auf Überweisungsträger<br />
bzw. Konto-Nr. siehe Impressum<br />
S. 15) oder zu den dann im Schaukasten<br />
veröffentlichten Terminen bezahlt werden.<br />
Ein herzliches Dankeschön an Sie<br />
alle, die im vergangenen Jahr in unseren<br />
Gemeinden Kirchgeld gezahlt<br />
haben. 6.075,60 € waren es, die Sie für<br />
die kirchliche Arbeit in unseren Dörfern,<br />
für die Erhaltung und Sicherung<br />
unserer Kirchen und Gebäude und für<br />
die Pfl ege der Kirchhöfe beigesteuert<br />
haben.<br />
Auch in diesem Jahr bitten wir Sie<br />
wieder um eine Spende, die direkt<br />
unseren Kirchengemeinden zugute<br />
kommt. Sie können dazu den Termin<br />
in ihrer Gemeinde nutzen oder den<br />
Betrag überweisen.
LEUSCHEN UND RIEMELS 11<br />
„Der kleine Tisch<br />
(von Hildegard Schmidt - HS)<br />
Auf der Koppel steht ein kleiner Tisch<br />
Der Winter war kalt, alle Tage frisch<br />
Der Tisch hielt die Kälte aus<br />
Doch der Frühling kam mit Braus<br />
Mit dem Frühling das Osterfeuer<br />
Das war in diesem Jahr<br />
nicht ganz geheuer<br />
Die Vorbereitung zum Fest<br />
Die auch ich alle Jahre kenne<br />
An diesem Abend<br />
das Wetter angenehm<br />
Alle machten es sich bequem<br />
Bei Musik, Bier, Gegrilltem und Wein<br />
Das war doch fein<br />
Aber was geschah in dieser Nacht<br />
Das hat keiner gedacht<br />
Es muss wohl eine Rauferei<br />
gegeben haben<br />
Das kann man wohl sagen<br />
Der Tisch ging entzwei<br />
Bei dieser Feierei<br />
Verlassen ist er nun,<br />
schief auf zwei Beinen<br />
Es wird sich keiner mehr<br />
um ihn vereinen<br />
Von weitem ist es schon zu sehen<br />
Was wird wohl mit ihm geschehen<br />
Wenn es das nächste Feuer gibt<br />
Er vielleicht als Brennholz<br />
in die Flammen fl iegt<br />
Bei so einem kleinen Fest<br />
Ist doch so ein kleiner Tisch das Best<br />
Als Sitzbank,<br />
und für Kinder ein Esstisch sogar<br />
So war es doch in jedem Jahr<br />
Vielleicht wird er wieder heilgemacht<br />
Für die nächste Osternacht<br />
Komm ich mit dem Rad vorbei<br />
Seh ich die Schererei<br />
- Der Tisch ist entzwei. -<br />
(P.S.: mittlerweile ist er wieder heil)<br />
Leuschen und Riemels<br />
aus: Carl Budich<br />
„Witze us Pommern“<br />
„De schöne Schrank“<br />
Walter Jarchow besöökt sien ollen<br />
Schoolfründ Thomas in Züssow. „Oh“,<br />
staunt he, „wat hest du för´n schönen<br />
Schrank? Dor sünt jo düre Schnitzerien<br />
an! Ut wecke Tied stammt denn<br />
dit düre olle Stück?“<br />
„Jo, dat stammt ut de Tied, as ick noch<br />
Geld har!“<br />
„Ossentung in Madära“<br />
In Krooch in Pinnow kümmt een pommerschen<br />
Junker un fröcht: „Kröger,<br />
kann man bei Sie ook fürnehm äten?<br />
Tum Biespäl Ossentung in Madära?“<br />
„Dat köön wi“, seggt Kröger, „ick<br />
bring Se ´n Glas Madära un Se stippen<br />
ehr Tung in!“<br />
„Hummermajonnäs“<br />
Doktor Tolzien ut Wolgast schickt sien<br />
Deenstmäken to´n Koopmann, se sull<br />
Hummermajonnäs hol´n.<br />
Se hät dat no nie hört un kümmt toröch<br />
un seggt:<br />
„Herr Dokter, Humpelmeierkäs hät de<br />
Koopmann nicht!“<br />
monatsspruch juli 2006:<br />
jesus christus<br />
spricht:<br />
wer zu mir kommt,<br />
den werde ich<br />
nicht abweisen.<br />
johannes 6,37
12 KIRCHE ZU RETZIN<br />
Unsere Kirchen und Dörfer<br />
Teil 8: Die Kirche zu Retzin<br />
Die Retziner Kirche ist von einer<br />
Feldsteinmauer, die ein nördliches<br />
Kirchhofsportal mit breiter gestufter<br />
Spitzbogendurchfahrt aus dem<br />
13. Jahrhundert aufweist, umgeben.<br />
Die Kirche, ein Saalbau<br />
aus sauber geschichteten<br />
Granitquadern über<br />
geschrägtem Sockel,<br />
stammt ebenfalls aus<br />
dieser Zeit. Von den ursprünglich<br />
spitzbogigen<br />
Granitportalen ist das<br />
nördliche begehbar, das<br />
südliche zugesetzt. Die<br />
Fenster der Kirche sind<br />
z.T. barock verändert.<br />
An der Nordseite fi ndet<br />
man eine gestaffelte<br />
Dreifenstergruppe, deren<br />
mittlere Öffnung zugemauert ist,<br />
an der Nordostecke einen Stein mit<br />
Schachbrettmusterung. Der Ostgiebel<br />
weist drei spitzbigige Granitblenden<br />
auf. Die Trauseiten werden von Segmentbogenfenstern<br />
mit Backsteingewänden<br />
und Faschen sowie jeweils<br />
einem Rundfenster geziert. Der Turm<br />
aus Backstein in seiner neugotischen<br />
Form entstand 1878. An seinen Seiten<br />
mmonatsspruch o n a t s s p r u c h aaugust: u g u s t :<br />
jesus christus spricht:<br />
ich bin gekommen, damit<br />
sie das leben und volle<br />
genÜge haben sollen.<br />
joh. 10,10<br />
erkennt man polygonale Anbauten.<br />
Im Westen gewährt gewährt ein Stufenportal<br />
mit gerahmtem Bogenfeld<br />
Einlass in die Kirche. Darüber befi ndet<br />
sich ein Rundfenster und schmale,<br />
gepaarte Schallöffnungen. Ein fl aches<br />
Pyramidendach ersetzt den 1945 zer-<br />
störten Achteckaufsatz.<br />
Das Patronatsgestühl im<br />
Innern stammt aus dem<br />
18 Jh. Der mittelalterliche<br />
gemauerte Altar trägt einen<br />
wunderschönen Altaraufsatz<br />
aus dem Jahr<br />
1629, der wahrscheinlich<br />
aus einer Stettiner Werkstatt<br />
stammt. Auf ihm<br />
befi nden sich ein Abendmahlsrelief,<br />
eine Kreuzigungsgruppe<br />
und ein Gemälde<br />
der Himmelfahrt.<br />
Zu sehen sind weiterhin<br />
Figuren der Evangelisten, Petrus<br />
und Paulus und weibliche Allegorien<br />
christlich-antiker Tugenden, Patientia<br />
und Temperantia.<br />
Einzelne<br />
Teile sind spätere<br />
Ergänzungen.<br />
Das Altargehege<br />
mit Gitter und<br />
die Kanzel entstanden<br />
wohl um<br />
1700. Eine Glocke,<br />
1726 von<br />
Johann Heinrich<br />
Schmidt (Stettin)<br />
gegossen, ruft<br />
die Retziner Gemeinde zu Andacht<br />
und Gebet.<br />
(Photos: M. Jehsert)
RÜCKBLICK ÄLTESTENTAG 13<br />
Ältestentag der Region in Gartz<br />
Am Sonnabend, den 13.05.2006, trafen<br />
sich die Kirchenältesten der Region Gartz/<br />
Penkun des Kirchenkreises Pasewalk zu<br />
14 Uhr in der St. Stephanskirche zu Gartz,<br />
die sehr schön mit üppigen Fliedersträußen<br />
geschmückt war. Wir begannen mit einem<br />
Gottesdienst, der von den Pastoren Gabriel<br />
und Jehsert gehalten wurde. Im Anschluss<br />
daran trafen wir uns im obersten Geschoß,<br />
dem sogenannten Rittersaal, wo wir den<br />
Ausführungen von Pfarrer i. R. Oswald<br />
Wutzke folgten. Darin gab er uns kurze In- In-<br />
formationen zu seiner Arbeit im Kaukasus<br />
und welche Bedeutung doch der sonntäg-<br />
liche Gang zum Gottesdienst für ihn hat.<br />
Er regte uns zum Nachdenken an, sich den<br />
Aufgaben unserer Zeit zu stellen.<br />
Nun wurden 4 Gesprächsgruppen gebildet,<br />
die räumlich voneinander getrennt arbeite-<br />
ten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />
gingen wir auf folgende wesentliche Fragen<br />
ein:<br />
1. Wie bekommen wir die Menschen zu den<br />
Gottesdiensten in die Kirche?<br />
2. Was erwartet die Gemeinde vom Pastor?<br />
3. Welche Anforderungen stellen die Kir- Kir-<br />
chenältesten an sich selbst?<br />
4. Wie gewinnen wir passive Mitmenschen<br />
als aktive Mitglieder der Gemeinde?<br />
Da ja auch die Finanzpolitik an der Kirchentür<br />
nicht Halt macht, ist sparen angesagt.<br />
Das wurde kürzlich spürbar, indem<br />
u.a. die Pfarrstelle Rosow „wegrationalisiert“<br />
wurde. Da in unserer Region die Dörfer<br />
und Gemeinden teilweise weit voneinander<br />
entfernt liegen, haben die jeweiligen<br />
Pastoren ein großes Gebiet zu betreuen.<br />
Doch wir haben auch das Glück, junge<br />
Pastoren zu haben, die sehr gute Arbeit<br />
leisten, besonders im Nachwuchsbereich,<br />
und neue Ideen mit einbringen,<br />
was auch gut angenommen wird. Aber<br />
auch der Kontakt zu den älteren Mitmenschen<br />
ist gewährleistet. Sicherlich<br />
sollte der Besuch des Gottesdienstes<br />
ein fester Bestandteil des christlichen<br />
Lebens sein. Sollte man dazu offenere<br />
Denkweisen haben? Die Lektorenarbeit<br />
kann somit eine Bereicherung und<br />
Unterstützung sein. Wir als Gemeinde<br />
erwarten vom Pastor, dass er seine<br />
Seelsorge Ernst nimmt, den richtigen<br />
Draht zu den Menschen fi ndet, präsent<br />
ist, die Gemeinde führt und sich in das<br />
Leben mit einbringt. Als Kirchenälteste<br />
wollen und müssen wir ihn dabei<br />
unterstützen. Wir müssen bereit sein,<br />
diese ehrenamtliche Aufgabe ebenso<br />
zu füllen. Durch ein aktiv gestaltetes<br />
Gemeindeleben oder z.B. durch Gesprächskreise<br />
kann es gelingen, zu<br />
denjenigen Menschen Zugang zu fi nden,<br />
die sich von Kirche und Religion<br />
abgewandt haben.<br />
Nach der Diskussion in den Gesprächsgruppen<br />
trafen wir uns wieder<br />
gemeinsam und jeder Gruppenleiter<br />
gab eine kurze Zusammenfassung.<br />
Als Abschluss ging Superintendent<br />
A. Haerter auf das Treffen ein und<br />
erläuterte kurz einige Beschlüsse der<br />
Kreissynode.<br />
Abschließend möchte ich nur noch<br />
einen Gedanken aufwerfen, der mich<br />
beschäftigt:<br />
Jeder kann heute seine Meinung, Kritik<br />
und Äußerung Kund tun! Doch ist<br />
auch jeder einzelne bereit, Aufgaben<br />
und Verantwortung ehrenamtlich zu<br />
übernehmen?<br />
(Martha John - Keesow)
14 KONFIRMANDEN - ADRESSEN<br />
Christenlehreabschlussfest WWir i r ssind i n d ffür ü r Sie S i e ddaa Am Dienstag, den 27. Juni 2006, wollen<br />
wir miteinander den Abschluss<br />
des Christenlehrejahres mit einem<br />
Fest feiern. Alle Christenlehrekinder<br />
aus unseren Gemeinden sind herzlich<br />
dazu eingeladen.<br />
Wann: 27.6.2006, 16.30 - 19.00 Uhr<br />
Wo: in Blumberg<br />
Wir beginnen mit einem Kindergottesdienst<br />
in der Kirche. Anschließend<br />
wollen wir gemeinsam basteln, spielen<br />
und grillen.<br />
Es freuen sich auf euch<br />
Frau Kritzler & Pf. Kritzler,<br />
Frau Schwuchow und Frau Sandow<br />
GGemeindefest e m e i n d e f e s t<br />
iin n HHohenreinkendorf o h e n r e i n k e n d o r f<br />
Am Sonnabend, den 19. August, feiern<br />
wir unser diesjähriges Gemeindefest.<br />
Es beginnt um 14 Uhr mit einem<br />
Gottesdienst. Im Anschluss sind Sie<br />
zum Kaffeetrinken im Garten hinter<br />
dem Pfarrhaus eingeladen. Die Theatergruppe<br />
wird dort ein Sommerstück<br />
aufführen und am Abend wollen wir<br />
bei Gegrilltem gemütlich zusammensitzen.<br />
Wann: 19.8.2006, ab 14 Uhr HRD<br />
Gottesdienst zum Schulbeginn<br />
Alle Schüler der Casekower Schule<br />
und besonders die Schulanfänger sind<br />
herzlich zu einem Gottesdienst zum<br />
Schulbeginn eingeladen. Mit diesem<br />
Gottesdienst starten wir auch in ein<br />
neues Christenlehrejahr.<br />
Wann: 19.8 2006, 10.30 Uhr<br />
Wo: Kirche Casekow<br />
Pastor: Sebastian Gabriel<br />
Nebenstr. 20, 16306 <strong>Hohenselchow</strong><br />
Tel.: 033331/64320; Fax: 65282<br />
hohenselchow@kirchenkreis-pasewalk.de<br />
Katechetin: Beate Sandow<br />
Holzhof 16, 16307 Gartz/Oder<br />
Tel. : 033332/80506<br />
Ansprechpartner in den Gemeinden:<br />
Groß Pinnow: Werner Fischer<br />
Krugstr. 1<br />
Tel.: 033331/64244<br />
Woltersdorf: D. & K. Hohenstein<br />
Jamikower Str. 9<br />
Tel.: 033331/64564<br />
Hohenreinkendorf: M. & Ch. Knöfel<br />
Hauptstr. 30<br />
Tel.: 033332/265<br />
Tantow: antow: Margitta Schmidt<br />
Schulstr. 25<br />
Tel.: 033333/586<br />
Damitzow: Ute Hein<br />
Damitzower Str. 19<br />
Tel.: 033333/487<br />
<strong>Hohenselchow</strong>: M. & K. Lemke<br />
Petershag. Str. 1<br />
Tel.: 033331/64736<br />
bei Friedhofsfragen in <strong>Hohenselchow</strong>:<br />
Marlis Lindemann<br />
Casekower Str. 22<br />
Tel.: 033331/65205<br />
monatsspruch september:<br />
du aber, unser gott, bist<br />
gÜtig, wahrhaftig und<br />
langmÜtig; voll erbarmen<br />
durchwaltest du das all.<br />
weisheit 15,1
AMTSHANDLUNGEN - IMPRESSUM 15<br />
Von März bis Mai wurden aus diesem Leben abberufen<br />
und unter Gottes Wort bestattet:<br />
Ohlmann, Peter Paul Walter <strong>Hohenselchow</strong> 61 Jahre<br />
Hoffmann, Bodo Ernst Willi Woltersdorf 67 Jahre<br />
Unfrau, Serafi ne Lotta Cassandra Woltersdorf 1 Jahr<br />
Müller, Heinrich Groß Pinnow 100 Jahre<br />
Graf, Meta Martha, geb. Wolinski Woltersdorf 96 Jahre<br />
Brehmer, Ingeborg Margarete, geb. Schröder <strong>Hohenselchow</strong> 74 Jahre<br />
Pokat, Elisabeth Edith, geb. Schmidt <strong>Hohenselchow</strong> 87 Jahre<br />
Korsch, Erna Helene, geb. Wischnewski <strong>Hohenselchow</strong> 87 Jahre<br />
Schubert, Siegfried Helmut Groß Pinnow 75 Jahre<br />
Herr, die Entschlafenen befehlen wir deiner Liebe an. Amen.<br />
In unseren Gemeinden wurden getauft:<br />
Skara, Emil Johann<br />
am 17. April in <strong>Hohenselchow</strong> Ps. 91,11<br />
Nürnberg, Philipp Hagen<br />
am 17. April in <strong>Hohenselchow</strong> 1. Joh. 4,16b<br />
Vandrée, Marco<br />
am 20. Mai in Groß Pinnow Joh. 8,12<br />
In unseren Gemeinden wurden getraut:<br />
Mandy & Marco Vandrée<br />
am 20. Mai in Groß Pinnow Ps. 73,23<br />
Impressum: Das Kreuzblatt erscheint in dreimonatlichen Abständen.<br />
Alle Angaben wie Geburtstage, Taufen, Trauungen, Be-<br />
stattungen etc. dürfen nicht zu gewerblichen Zwecken<br />
verwendet werden.<br />
Herausgeber: Ev. Kirchengemeinden des <strong>Pfarrsprengel</strong>s <strong>Hohenselchow</strong><br />
V.i.S.d.P.: Sebastian Gabriel, Nebenstr. 20, 16306 <strong>Hohenselchow</strong><br />
Redaktion: Luise-Lotte Schuster, Martina Zabel, Sandra Ehrhardt,<br />
Maritta John, Kurt Hohenstein, B. Sandow, S. Gabriel<br />
Bankverbindung: Sparkasse Uckermark; Kto-Nr.: 364 1000 687; BLZ: 170 560 60<br />
Redaktionsschluss des nächsten Kreuzblattes: 18. August 2006
16 KINDERSEITE<br />
KINDERSEITE<br />
aber auch für Grosse<br />
Wer ist es? Bekanntes aus der Bibel:<br />
�_ _ _ _ - kämpfte gegen Goliath<br />
_ _ _ _ �_ _ - ein Erzengel<br />
�_ _ _ _ _ - errichtete den Ersten Tempel<br />
_ �_ _ - wurde von seinem Bruder getötet<br />
_ �_ _ _ - hat Jesus verraten<br />
_ _ �_ _ _ _ _ - Prophet<br />
_ _ _ _ _ � - Vater von Jesus<br />
_ �_ _ - erster Mann<br />
�_ _ - erste Frau<br />
_ _ �_ _ - Mutter Jesu<br />
_ _ _ _ � - gewann durch List den Erstgeburtssegen<br />
_ �_ _ _ - ein Evangelist<br />
_ _ _ �_ - empfi ng die zehn Gebote<br />
�_ _ _ _ _ _ _ - Hoheitstitel für Jesus<br />
_ _ _ � - erbaute die Arche<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ �_ _ - war nach der Auferstehung früh am Grab Jesu<br />
_ _ _ � _ _ - Jünger von Jesus<br />
LÖSUNG: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Witzecke: So kann es gehen<br />
(von Sandra Ehrhardt)<br />
Ein Pfarrer kommt in den Himmel und gleichzeitig mit ihm ein Busfahrer.<br />
„Du kommst sofort rein“, sagt Petrus zum Busfahrer. Der Pfarrer ist enttäuscht.<br />
„Nun habe ich mein Leben lang gearbeitet für das Reich Gottes, habe gepredigt<br />
und getauft, konfi rmiert und beerdigt – und dieser Busfahrer kommt sofort in<br />
den Himmel, während ich noch warten muss.“<br />
„Tja“, sagt Petrus, „wenn du gepredigt hast, haben alle geschlafen, aber wenn<br />
er gefahren ist, haben alle gebetet.“