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Die Freude am Leben

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Medizinische Vorsorge<br />

Zahnmedizin<br />

Seite 8 23.06.<strong>2018</strong><br />

Die Zahnerhaltung ist das oberste Ziel der Spezialisten in der<br />

Praxis Berliner Bogen. Diese setzt eine umfangreiche Diagnostik voraus.<br />

Abhängig vom Ausgangsbefund schöpft das Team aus modernen,<br />

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Warum Vorsorgeuntersuchungen wichtig sind<br />

Christina Mußhoff ist Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />

und praktiziert in Hamburg-Ottensen<br />

Mammographie, Darmkrebsvorsorge, Prostatatest,<br />

Gesundheits-Check – wir alle werden angehalten, uns<br />

rechtzeitig mit der Früherkennung und Vorsorge zu<br />

beschäftigen, oft belohnt durch Bonusprogramme<br />

unserer Krankenkassen. Aber helfen all diese Maßnahmen<br />

wirklich, Krankheiten vorzubeugen oder sie rechtzeitig<br />

zu erkennen? Wann sollte eine Vorsorgeuntersuchung<br />

in Anspruch genommen werden? „Bild“ fragte<br />

unter anderem bei Christina Mußhoff, Fachärtzin (48)<br />

für Allgemeinmedizin in Hamburg-Ottensen nach.<br />

„Ab dem 35. Lebensjahr gibt<br />

es alle zwei Jahre einen Gesundheitscheck.<br />

Ebenfalls ab 35 die<br />

Hautkrebsvorsorge. Männer<br />

sollten ab dem 45. Lebensjahr<br />

zur Krebsvorsorge gehen.<br />

Ab 20 gibt es die Krebsvorsorge<br />

für Frauen, die der Gynäkologe durchführt. Auch<br />

die Darmkrebsvorsorge wird von den Kassen ab 55 Jahre<br />

übernommen. Vorher kann der Stuhl auf Blut untersucht<br />

werden“, erklärt die Fachärztin Christina Mußhoff.<br />

Alle diese Vorsorgeuntersuchungen werden heute in<br />

großer Zahl in Anspruch genommen. Wer darauf verzichtet,<br />

kann lange Zeit eine Krankheit unentdeckt lassen.<br />

„Das Häufigste ist der Bluthochdruck, der bei diesen<br />

Routineuntersuchungen entdeckt wird“, so die doch<br />

überraschende Antwort der Ärztin, die in ihrer Praxis in<br />

Ottensen ganz unterschiedliche Patienten behandelt.<br />

Eigentlich sollte der Blutdruck bei jedem Arztbesuch<br />

gemessen werden, doch das ist in der Realität nicht immer<br />

umsetzbar. Denn es gibt erstaunlich viele Menschen, die<br />

unter Bluthochdruck leiden, ohne es zu ahnen. Denn<br />

Symptome für diese Volkskrankheit gibt es nicht.<br />

Während die Vorsorge-Untersuchungen für Ärzte Alltag<br />

sind, bezweifeln einige Fachleute den Nutzen, dass die<br />

Menschen seltener an Herz-Kreislauf-, Krebs-, Diabetes-<br />

oder anderen Erkrankungen sterben als ohne diese<br />

Flut der angebotenen Vorsorgeuntersuchungen.<br />

Kritiker behaupten zudem: Das Suchen nach Risiken und<br />

Krankheiten ist nicht zwangsläufig von Nutzen. Insbesondere<br />

das Massenscreening in der Krebsmedizin nutze nur<br />

Diagnostik und Prävention<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

für humanGenetik & Genetische Labore<br />

Dres. peters | kLeier | preusse<br />

Vorsorge beginnt beim<br />

Vermeiden von Risikofaktoren<br />

einem kleinen Teil der Menschen. Viele würden unnötig<br />

zu Patienten gemacht. Vorsorgemedizin, das behaupten<br />

Kritiker, sei unzuverlässig und recht willkürlich, und bis<br />

heute gäbe es viele Irrtümer in diesem Zweig der Medizin.<br />

In der Realtät kennt aber gleichzeitig nahezu<br />

jeder Ältere einen Menschen, dem die Vorsorgeunteruchung<br />

das Leben gerettet hat.<br />

Wie so häufig sind Experten also uneins.<br />

Experten streiten über ihre Vor- und Nachteile. Das gilt<br />

besonders bei der Krebsvorsorge. Dabei ist das Ziel jeder<br />

Krebsvorsorge, den Tumor so<br />

früh wie möglich zu entdecken,<br />

„Das Suchen nach Krankheiten<br />

ist nicht zwangsläufig<br />

von Nutzen“<br />

denn dann, so heißt es, sind die<br />

Heilungschancen deutlich besser.<br />

Für fast 80 Prozent der Frauen<br />

und für 53 Prozent der Männer<br />

klingt das so überzeugend, dass<br />

sie schon einmal eine Vorsorgeuntersuchung in Anspruch<br />

genommen haben. Sie ließen sich Blut abnehmen, abtasten,<br />

röntgen oder unterzogen sich einer Darmspiegelung. Alles<br />

diagnostische Methoden, sagt Jürgen Windeler, Mediziner<br />

und Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

im Gesundheitswesen, (IQWiG) in Köln, „die normalerweise<br />

durchgeführt werden, um die Ursache für bestimmte<br />

Beschwerden zu finden. Hier werden sie aber ausdrücklich<br />

nicht bei Patienten angewendet, sondern bei Menschen,<br />

die noch nix haben. Die also bezüglich der Krankheit, die<br />

man sucht, noch keinerlei<br />

Symptome und noch keinerlei<br />

Anhaltspunkte haben.“<br />

Auch Windeler sieht die<br />

vielen Vorsorgeuntersuchungen<br />

kritisch. Schon der Begriff<br />

„Vorsorgeuntersuchung“ sei<br />

falsch. „Weil man eben nicht<br />

einer Erkrankung vorbeugen kann durch solche Untersuchungen,<br />

sondern nur feststellen, ob man sie hat.“<br />

Laut einer aktuellen Umfrage glaubt etwa jede zweite<br />

Frau, dass eine Mammografie sie vor Brustkrebs schützt.<br />

Genaugenommen müssten diese Untersuchungen<br />

also Früherkennungsuntersuchungen heißen. Und<br />

gegen das frühe Erkennen einer drohenden Krankheit<br />

kann nun keiner wirklich etwas haben.<br />

Wer wirklich vorsorgen möchte, muss viel früher ansetzen.<br />

Vorsorge beginnt bei der Vermeidung von Risikofaktoren.<br />

Dazu zählen für Christina Mußhoff: gesunde Ernährung,<br />

Gewichtabnnahme, sporliche Betätigung, Nichtrauchen,<br />

Stressreduktion und ein gesunder Lebenswandel.<br />

Sinnvoll wird eine Früherkennung erst, wie Studien<br />

belegen, dass etwa ein Krebstumor durch die frühe<br />

Entdeckung besser behandelt werden kann, als wenn<br />

man den gleichen Tumor später gefunden hätte. Andernfalls<br />

verlängert die frühe Diagnose nur die Sorge und<br />

das Leiden, sagt der IQWiG-Chef Jürgen Windeler.<br />

Solche Studien mit einem positiven Ausgang gibt es<br />

nur für relativ wenige Früherkennungsuntersuchungen.<br />

Bei diesen Früherkennunguntersuchungen belegen<br />

internationale Studien, dass sie zumindest geringfügig<br />

mehr nutzen als schaden. Deshalb werden sie<br />

auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.<br />

Am besten ist die Datenlage bei der Brustkrebsfrüherkennung,<br />

also beim Mammografie-Screening. Durch<br />

die systematische Untersuchung von Frauen zwischen<br />

50 und 69 Jahren werden fünf von 1.000 Frauen vor dem<br />

Tod durch Brustkrebs bewahrt. Es werden aber auch fünf<br />

Frauen unnötig zu Brustkrebspatientinnen. Ihr Krebs<br />

wäre ohne Früherkennung nicht auffällig geworden und<br />

hätte auch nicht behandelt werden müssen. Und bei 50<br />

von 1.000 untersuchten Frauen wird im Anschluss an<br />

die Röntgenuntersuchung eine Gewebeprobe entnommen,<br />

die sich dann aber als unauffällig herausstellt.<br />

Um die Früherkennung noch komlpizierter zu gestalten:<br />

Ein auffälliger Befund bedeutet nicht zwangsläufig, dass<br />

man tatsächlich krank ist. Beim Hautkrebs-Screening zum<br />

Beispiel stellen sich die weitaus meisten verdächtigen<br />

Hautstellen bei den nachfolgenden Untersuchungen als<br />

harmlos heraus. Bis dahin leiden die Betroffenen aber unter<br />

Ängsten und müssen teilweise auch invasive Eingriffe wie<br />

Operationen über sich ergehen lassen. Andererseits kann<br />

es aber auch passieren, dass<br />

Tumore nicht entdeckt werden.<br />

Hier die lebensrettende<br />

Diagnose, dort die Überdiagnose<br />

– zwischen diesen beiden<br />

Polen schwankt das wichtige<br />

Thema Früherkennung.<br />

Für Männer häufig angstbesetzt<br />

ist der Prostatakrebs. Bei der Früherkennung wird<br />

im Blut nach einem speziellen Eiweiß gesucht, dass im<br />

Falle eines Tumors erhöht ist. Aber der Test ist ungenau<br />

und längst nicht jeder Prostatakrebs ist gefährlich.<br />

So hat fast jeder zweite 80-jährige Mann einen<br />

Prostatatumor, stirbt aber an etwas ganz anderem,<br />

sagt der IQWiG-Chef Jürgen Windeler.<br />

Gegenteil: Ultraschalluntersuchung zur Eierstockkrebsfrüherkennung<br />

– negativ; PSA-Test und Urinanalyse<br />

zur Früherkennung bei Blasenkrebs – tendenziell<br />

negativ; Ultraschall zur Brustkrebsfrüherkennung und<br />

Stuhltest zur Darmkrebsfrüherkennung – unklar,<br />

heißt Schaden und Nutzen halten sich die Waage.<br />

Das Fazit der Allgemeinmedzinerin Mußhoff:<br />

„Gesundheitsuntersuchungen und Krebsfrühvorsorge-Untersuchungen<br />

sind sinnvoll. Gleichzeitig<br />

gilt: Je mehr man sucht, um so mehr findet man.“<br />

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