Klubzeitung März 2008 - Klub Woterkant
Klubzeitung März 2008 - Klub Woterkant
Klubzeitung März 2008 - Klub Woterkant
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Im <strong>März</strong> <strong>2008</strong> 62. Jahrgang 1. Ausgabe<br />
Inhalt:<br />
Mitteilungen<br />
Einladung<br />
zur<br />
Mitgliederversammlung<br />
am Donnerstag, d. 13. <strong>März</strong> <strong>2008</strong>,<br />
um 16:00 Uhr<br />
im<br />
Wappenhof & Dubrovnik.<br />
Tagesordnung:<br />
Top 1: Begrüßung und Feststellung der<br />
Anwesenden<br />
Top 2: Genehmigung der<br />
Tagesordnung<br />
Top 3: Berichte des Vorstandes<br />
Top 4: Bericht der Revisoren<br />
Top 5: Diskussion der Berichte<br />
Top 6: Anträge mit Diskussion<br />
Top 7: Verschiedenes<br />
Der Vorstand bittet um zahlreiches<br />
Erscheinen.<br />
Harald Vittinghoff, 1. Vorsitzender<br />
Aufnahmen<br />
Helga Breßler,<br />
Karin Nowak,<br />
Am 10. Januar traten bei:<br />
Wolfgang Paul,<br />
Gerd Krug,<br />
Wolfgang Paul<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder<br />
auf das herzlichste und freuen uns auf<br />
manch gemütlichen Klönschnack und<br />
gemeinsame Unternehmungen.<br />
Was haben wir unternommen …..<br />
<strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong><br />
Traditionsgemeinschaft ehemaliger Angehöriger der<br />
Wasserschutzpolizei Hamburg<br />
Seite:<br />
Mitteilungen... 1<br />
Was haben wir unternommen…. 1<br />
Was haben wir vor… 2<br />
Wir gratulieren... 2<br />
Impressum... 2<br />
In eigener Sache… 2<br />
Reiseberichte… 2<br />
Rezepte… 4<br />
Berichte unserer Mitglieder… 4<br />
Glosse… 4<br />
Wir trauern um… 5<br />
Adventsfeier am 1. Dezember 2007 im<br />
„Wappenhof & Dubrovnik“<br />
Von 14:00 bis 17:30 Uhr (der harte Kern<br />
hielt noch bis ca. 19:00 Uhr durch)<br />
feierten wir in sehr gemütlicher Runde<br />
den Beginn der Adventszeit.<br />
Alle 80 Teilnehmer hatten, wie erbeten,<br />
gute Laune mitgebracht. Es gab Kaffee<br />
und reichlich wohlschmeckenden<br />
Kuchen.<br />
Aufgelockert wurde der fröhliche<br />
Nachmittag durch viele Vorträge. Es<br />
wurde viel gelacht.<br />
Mein Dank gilt allen Vortragenden, von<br />
denen ich Holger Bogenschneider<br />
besonders erwähnen möchte. Holger ist<br />
der geborene Conférencier. Die lustigen<br />
und spannenden Geschichten sprudelten<br />
nur so heraus – ohne dass er eine<br />
Vorlage benutzte.<br />
Guter Dinge, nachdem Kaffee und<br />
Kuchen – und auch noch so manch<br />
anderes Wohlschmeckende getrunken<br />
und verzehrt war, traten wir dann alle<br />
unseren Heimweg an. Es war eine<br />
gelungene Feier. Die Weihnachtszeit und<br />
der Jahreswechsel konnten kommen.<br />
H.V.<br />
Wir waren in Lübeck<br />
Am 10. Dezember gegen ½ 9 Uhr fanden<br />
sich die ersten Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer dieser Tagestour vor Gleis 7<br />
am Hamburger Hauptbahnhof ein. Gut<br />
gelaunt und erwartungsvoll fand die<br />
allgemeine Begrüßung statt. Schnell<br />
wurde der obere Stock im<br />
Regionalexpress in Besitz genommen.<br />
Die knapp 1stündige Fahrt verging wie<br />
im Fluge.<br />
Dank gut informierter Leitung liefen wir<br />
bei recht feuchter Witterung ohne<br />
Umwege zum Drägerwerk in die<br />
Moislinger Allee. Dort erwartete uns nach<br />
einer dankbar angenommenen Tasse<br />
Wichtige Termine ganz kurz:<br />
Stintessen 17. <strong>März</strong>, 13:00 h<br />
Ballinstadt 17. April, 12:00 h<br />
In Vorbereitung:<br />
Blankeneser Spaziergang Mai<br />
Nostalgische Hafenbahnfahrt Juni<br />
Herbstreise evtl nach Poptsdam mit<br />
Babalsberg usw. Sept.<br />
Kaffee ein Filmbericht über die<br />
Standbeine Dräger Medical (Lösungen<br />
für den klinischen Akutbereich) und<br />
Dräger Safety (umfassendes<br />
Gefahrenmanagement) mit<br />
anschließender Führung durch das<br />
Forum, eine Darstellung von der<br />
Gründung 1889 bis in die Gegenwart,<br />
verbunden mit Exponaten aller von<br />
Dräger allein oder in Kooperation<br />
entwickelten Gerätschaften aus diesen<br />
Bereichen. Die kleinen Gruppen von 10-<br />
12 Personen ermöglichten es jedem,<br />
alles zu verstehen und Fragen an die<br />
kundigen Führer zu stellen. Dräger deckt<br />
ca 30-40 % des Marktes weltweit ab.<br />
Nicht die Nutzung aller Geräte ist<br />
gesetzlich vorgeschrieben, so dass es<br />
einer guten Aufklärungs- und<br />
Überzeugungsarbeit bedarf, Kunden zu<br />
gewinnen und zu halten. Das Motto<br />
dieses Vormittages: Dräger Forum -<br />
Lösungen werden erlebbar konnten wir<br />
als gelungen bezeichnen.<br />
Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir<br />
die Lübecker Innenstadt. Eine schnelle<br />
Bratwurst, ein Glas Punsch oder ein<br />
Fischbrötchen, dann trafen wir uns kurz<br />
vor 14 Uhr vor dem Niederegger Kaffee<br />
zum Stadtrundgang mit Herrn Arndt.<br />
Eine kurze Einstimmung im<br />
Marzipansaloon vor den lebensgroßen<br />
Persönlichkeiten der Lübecker<br />
Geschichte (Drahtgeflecht mit Marzipan<br />
verspachtelt), und los ging es, begleitet<br />
von Fachwissen, vermischt mit lustigen<br />
Anekdoten aus Wirtschaft, Politik und<br />
Zeitgeschehen. Die Marienkirche mit<br />
den Fensterbildern des Totentanzes oder<br />
den Fälschungen der Fresken von Lothar<br />
Malskat konnten wir nur bestaunen.<br />
Lübecks Jahreszahlen kann jeder überall<br />
noch einmal nachlesen. Interessant und<br />
erwähnenswert fanden wir die<br />
Mauerholwände zur Vortäuschung<br />
immenser Höhe der Bauten, gemauerte
Stützbalken zwischen einigen Häusern,<br />
100 erhaltene enge Durchgänge zu<br />
Gassen in einigen Hinterhöfen mit<br />
romantischen Behausungen, schiefe<br />
Kirchtürme je nach Blickwinkel (oder<br />
Promille), Neigungswinkel beim<br />
Holstentor z.B. durch aus Verteidigungs-<br />
Gründen an der Außenseite 3m<br />
gegenüber an der Innenseite 1m dicke<br />
Wände.<br />
Mit immer runder werdenden Füßen<br />
erreichten wir pünktlich den Bahnhof,<br />
bedienten uns der modernen “Coffee to<br />
go” Angebote und versanken erschöpft<br />
und zufrieden in einem Eisenbahnsitz.<br />
Pünktlich um 17.30 hatte uns “unsere”<br />
Hansestadt wieder.<br />
Danke an alle Organisatoren, es war<br />
wieder ein gelungener Ausflug.<br />
Wir, und persönlich werdend, ich, freue<br />
mich schon auf den nächsten Trip<br />
Heike Schäfer<br />
Was haben wir vor….<br />
Der <strong>März</strong> ist wieder unserem<br />
traditionellen Stintessen bei Grube in<br />
Hoopte vorbehalten. Der genaue Termin<br />
steht dann in der <strong>März</strong>ausgabe von „<strong>Klub</strong><br />
<strong>Woterkant</strong>“<br />
Wir gratulieren...<br />
Clemann Uwe 71 J.<br />
Rietz Dieter 70 J.<br />
Neubert Günther 85 J.<br />
Thiele Gerhard 69 J.<br />
Diesing Dieter 70 J.<br />
Slodowy Manfred 76 J.<br />
Rogge Klaus 66 J.<br />
Hofmann Wilhelm 87 J.<br />
Langerhannsz Walter 81 J.<br />
Lissy Artur 84 J.<br />
Wulf Albert 80 J.<br />
Janzen Winfried 72 J.<br />
Berndt Paul 87 J.<br />
Kerl Günter 81 J.<br />
Kramer Ewald 83 J.<br />
Albers Heinz 75 J.<br />
Ballandat Edgar 66 J.<br />
Malke Monika 66 J.<br />
Eustermann Richard 77 J.<br />
Mehrens Ursula 82 J.<br />
Hinrichs Klaus-D. 67 J.<br />
Koop Herbert 70 J.<br />
Strenge Bernhard 88 J.<br />
Unnebrink Eugen 69 J.<br />
Pursche Wolfgang 80 J.<br />
Rübke Heinz 86 J.<br />
Herbst Udo 63 J.<br />
Krug Gerd 66 J.<br />
Mrosz Peter 69 J.<br />
Wolter Boie 70 J.<br />
Jonas Robert 86 J.<br />
Bialek Heinz 76 J.<br />
Lerchl Reinhard 66 J.<br />
Bettac Heinz-J. 66 J.<br />
Reuschenbach Erhard 87 J.<br />
Vorstand und Mitglieder gratulieren<br />
herzlich und wünschen ein langes,<br />
gesundes Leben.<br />
Für den Zeitungsversand oder<br />
sonstiger wichtiger Nachrichten:<br />
Neue E-Mail Adressen oder–<br />
Änderungen bitte an<br />
Monika Malke: m.malke@klubwoterkant.de<br />
PS.<br />
Aufgemerkt:<br />
Im Mai <strong>2008</strong>: Portugal erleben. Wer mit<br />
will melde sich bitte kurzfristig bei mir.<br />
Harald Vittinghoff<br />
Zu verkaufen:<br />
Wohnwagen,Marke: Dethleffs, Typ:C460 V<br />
Erstzulassung/Baujahr: 10/2001<br />
€ 6500,00<br />
Standort: Fredenbeck/schwinge b. Stade<br />
Telefon: 040 695 54 52<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Vorstand <strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong><br />
e.V., vertreten durch: Harald Vittinghoff,<br />
1. Vorsitzender, Monika Malke, 2.<br />
Vorsitzende, Hermann Lube,<br />
Schatzmeister, Peter Leiste, Soziales.<br />
Redaktion: Harald Vittinghoff, Pillauer<br />
Str. 76 f, 22047 HH Konto: <strong>Klub</strong><br />
<strong>Woterkant</strong>, 1258121548, BLZ 20050550,<br />
Haspa<br />
In eigener Sache…<br />
Bei unseren Reisen und<br />
Unternehmungen, die Geld kosten, gibt<br />
es einen Termin, nach dem nicht mehr<br />
kostenlos storniert werden kann!<br />
Wenn Abmeldungen nach dieser<br />
deadline eingehen oder ganz vergessen<br />
werden, muss bezahlt werden!<br />
Damit die Teilnehmenden oder unsere<br />
<strong>Klub</strong>kasse dadurch nicht belastet<br />
werden, müssen wir leider Stornogelder<br />
erheben.<br />
Erreichbarkeit eures Vorstandes:<br />
1.Vors., Harald Vittinghoff,<br />
Tel/Fax: 040/6955452,<br />
Mobil: 0172/4345701,<br />
E-Mail: h.vittinghoff@klub-woterkant.de<br />
2. Vors. Monika Malke, Tel: 763 37 29<br />
E-Mail: m.malke@klub-woterkant.de<br />
Schatzmeister; Hermann Lube, Tel: 8325224,<br />
E-Mail: hermann.lube@t-online.de<br />
Beisitzer für Soziales, Klaus-Peter Leiste,<br />
Tel: 7104674,<br />
E-Mail: k.leiste@klub-woterkant.de<br />
Redaktionelles:<br />
Wir freuen uns über jeden eingesandten<br />
Beitrag für unsere Zeitung<br />
Reiseberichte<br />
Baltikum – eine tolle Reise<br />
Am 5. September 2007 starteten wir zu<br />
einer Reise ins Baltikum. Einige<br />
<strong>Klub</strong>mitglieder waren mit von der Partie.<br />
Das Baltikum ist ein östlich gelegener<br />
Teil Nordeuropas an der Ostsee. Es<br />
umfasst die westbaltischen Gebiete der<br />
Pruzzen (später Ost- und Westpreußen)<br />
und der Kuren sowie die ostbaltischen<br />
Länder Samogitien / Zemaiten, Litauen<br />
und Lettland, jeweils mit ihren Unter-<br />
Stammesgebieten. Im allgemeinen<br />
Sprachgebrauch wird Estland<br />
hinzugerechnet, obwohl die Esten nicht<br />
zu den Balten, sondern zu den Finno-<br />
Ugriern gehören.<br />
Wir landeten in Riga, Lettland.<br />
Nach Zimmerbezug im „Avalon Hotel“<br />
spazieren wir in die Altstadt, fahren in<br />
den Turm der St. Petri-Kirche und<br />
genießen von hier einen herrlichen Blick<br />
über die Stadt. Junge, unverheiratete am<br />
Rathausplatz das „Schwarzhäupterhaus“.<br />
Es diente sowohl den Kaufleuten als<br />
auch der vorwiegend deutschen<br />
Bürgerschaft Rigas für Zusammenkünfte.<br />
Die Companie der Schwarzen Häupter<br />
war aus der Ende des 13. Jahrhunderts<br />
tätigen Bruderschaft des Heiligen Georg<br />
hervorgegangen. Sie vereinigte junge,<br />
unverheiratete ausländische Kaufleute,<br />
die in Riga lebten, ohne das Bürgerrecht<br />
der Stadt zu besitzen. Die Companie<br />
besteht heute noch mit Sitz in Bremen<br />
und ihre Mitglieder halten immer noch die<br />
alten Regeln ein. Erst 1713 ging das<br />
Haus in den Besitz der Schwarzhäupter<br />
über.<br />
Der erste Abend wird in der Altstadt mit<br />
einem zünftigen Black Balsam<br />
abgeschlossen.<br />
Der nächste Tag beginnt mit einem<br />
Bummel durch das Jugendstilviertel. Die<br />
Entwicklung des Jugendstils folgte auf<br />
den Historismus und übernahm daraus<br />
auch die Verbindung von künstlerischem<br />
Anspruch und Praktikabilität.<br />
An diesen wunderbar restaurierten<br />
Häusern kann man sich gar nicht satt<br />
sehen. Ständig entdeckt man Neues.<br />
Wir machen eine Stadtrundfahrt und<br />
einen Stadtrundgang. U.a. sehen wir<br />
auch das Gebäudeensemble der „Drei<br />
Brüder“. Das älteste wurde bereits im 15.<br />
Jahrhundert errichtet. Sie wurden im 2.<br />
Weltkrieg zerstört und in den 1950 er<br />
Jahren wieder aufgebaut.<br />
Über Pärnu (Estland), mit kurzer<br />
Besichtigung, geht die Reise weiter nach<br />
Tallinn. Der Name Tallin, den die Stadt<br />
seit der Eroberung durch den dänischen<br />
König Waldemar 1219 im Estnischen<br />
trägt, wird üblicherweise von „Taanilinn(a)“<br />
abgeleitet.Unsere Stadtrundfahrt<br />
führt uns zur „Sängerwiese“. Die<br />
Tallinner Sängerbühne ist im Jahr 1959<br />
für die Durchführung der Sängerfeste<br />
errichtet worden. Die Räumlichkeiten<br />
unter der Bühne, die auch Platz für<br />
<strong>Klub</strong>konto: <strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong> e.V. Nr. 1258121548, Blz 20050550, Haspa 2
Verwaltung bieten, dienen vor allem den<br />
Sängern als Versammlungsort vor dem<br />
großen Auftritt. Die Räumlichkeiten<br />
können auch für Ausstellungen, Messen<br />
usw. benutzt werden. Die Bühne kann 15<br />
000 Sänger aufnehmen, möglich ist aber<br />
auch die umgekehrte Aufstellung so,<br />
dass die Aufführung auf der Fläche vor<br />
der Bühne stattfindet und das Publikum<br />
auf den Stufen der Bühne sitzt. An<br />
Nordflanke der Sängerwiese ragt der 42<br />
m hohen Turm für das Festfeuer in die<br />
Höhe.<br />
Weiter sehen wir den Jachthafen und<br />
fahren zum St. Brigittenkloster. Es liegt<br />
direkt am Pirita Fluss und ist heutzutage<br />
eine spektakuläre Ruine. Das Kloster<br />
wurde 1407 von wohlhabenden<br />
Kaufleuten gegründet und war das<br />
größte Kloster im alten Livland. Die<br />
Truppen von Ivan dem Schrecklichen<br />
zerstörten dieses Bauwerk 1577. Heute<br />
finden im Sommer Konzerte in der<br />
Klosterruine statt.<br />
Im „Reval Park Hotel“ beziehen wir<br />
unsere Zimmer und spazieren danach in<br />
die Altstadt. Diese fast vollständig<br />
erhaltene Altstadt ist ein Augenschmaus.<br />
In einem Straßenkaffee lassen wir den<br />
Tag mit einem zünftigen „Vana Tallinn“<br />
ausklingen.<br />
Der neue Tag beginnt wieder in der<br />
Altstadt. Wir sehen die ehemalige<br />
Ordensburg – heute Sitz des Parlaments<br />
und besuchen die Russisch-Orthodoxe<br />
Kirche gegenüber dem Parlament. Wir<br />
erleben hier einen beeindruckenden<br />
Gottesdienst.<br />
Unser nächstes Ziel ist der Domberg. Ein<br />
herrlicher Ausblick über die Unterstadt.<br />
In der Domkirche bestaunen wir die<br />
zahlreichen prunkvollen Familienwappen.<br />
In der Nikolaikirche in der Unterstadt<br />
sehen wir das Gemälde „Der Totentanz“<br />
von Bernd Notke.<br />
Danach fahren wir ins Katharinental<br />
„Kadriorg“ Der wunderschöne pinke<br />
Barockpalast war die Sommeresidenz<br />
des Zaren Peter I.<br />
Die Strassen sind von Nobelvillen<br />
umgeben und der Palast beherbergt<br />
heute die estnische Kunstkollektion<br />
ausländischer Künstler, mit tausenden<br />
von Werken europäischer und russischer<br />
Künstler aus dem 16. bis 20.<br />
Jahrhundert.<br />
Der Park, der den Palast umgibt, ist ein<br />
beliebter Erholungsort für Touristen und<br />
Einwohner. Er besteht aus aus<br />
angelegten Gärten, dem symmetrischen<br />
Schwanensee, sowie Wissen und<br />
Wälder, durch die sich die Pfade<br />
schlängeln.<br />
Der nächste Tag führt uns weiter nach<br />
Tartu.<br />
Tartu ist stolz darauf, sich die älteste<br />
Stadt im Baltikum nennen zu dürfen.<br />
Schon seit 1030 erscheint die Festung<br />
unter verschiedenen Namen in den<br />
Chroniken.<br />
Zur Zeit der Hanse war es eine blühende<br />
mittelalterliche Stadt nach deutschem<br />
Vorbild.<br />
Auf der Höhe seiner Macht gründete<br />
Gustav II Adolf 1632 die Universität<br />
Dorpat unter dem Namen Academia<br />
Gustaviana.<br />
Wir beziehen unsere Zimmer im Hotel<br />
„London“ und brechen gleich danach zu<br />
einer Stadtbesichtigung auf. Wir sehen<br />
den Rathausplatz, den Domberg und das<br />
„Schiefe Haus“.<br />
Am nächsten Tag führt uns die Reise<br />
über die Grenze nach Lettland in die<br />
kleine Stadt Cesis Sie liegt inmitten des<br />
Gauja- Nationalparks.<br />
Die kleine Stadt Cesis, deren 800<br />
Jahrfeier im Jahre 2006 stattfand, darf<br />
auf eine große Geschichte stolz sein: Die<br />
Ordensburg, heute eine majestätische<br />
Ruine, war im Mittelalter eine der<br />
stärksten Festungen des Deutschen<br />
Ordens, der den größten Teil Livlands<br />
beherrschte. Jahrhunderte später kam es<br />
hier zur entscheidenden Schlacht um die<br />
freie und selbst bestimmte Republik<br />
Lettland.<br />
Weiter geht es nach Turaida.<br />
Turaida – auf deutsch Treyden oder<br />
Treiden – ist ein kleiner Ort gegenüber<br />
von Sigulda/Segewold am Ufer der<br />
Gauja.<br />
Um die Burg herum befindet sich ein<br />
Museumspark mit einem Skulpturenpark<br />
und einigen rekonstruierten<br />
Bauernhäusern aus dem 18. und 19.<br />
Jahrhundert.<br />
Im Park der Burg von Turaida liegt auch<br />
das viel besuchte Grab der „Rose von<br />
Turaida“<br />
Die Reise geht weiter nach Sigulda, am<br />
Rande des Nationalparks.<br />
Sigulda (deutsch: Segewold) ist eine<br />
Stadt im Norden Lettlands, am Fluss<br />
Gauja. Sie ist bekannt als Wintersportort<br />
und wird auch „Lettische Schweiz“<br />
genannt.<br />
Wir sehen das „Neue Schloss“ und<br />
besichtigen die Gutmannshöhle. Schon<br />
den alten Liven diente die<br />
Gutmannshöhle als Kultstätte.<br />
Unser Nachtquartier beziehen wir im<br />
„Sigulda-Hotel“.<br />
Der nächste Tag führt uns weiter in<br />
Richtung Klaipeda, deutsch: Memel. Kurz<br />
vor der litauischen Grenze besuchen wir<br />
noch das Schloss „Rundale“. Es handelt<br />
sich um ein Barockschloss und wird oft<br />
als das „Versailles der Ostsee“<br />
bezeichnet.<br />
Nach dem Grenzübergang besuchen wir<br />
den „Berg der Kreuze“.<br />
Der Berg der Kreuze ist ein katholisch<br />
und touristisch geprägter Wallfahrtsort.<br />
Die Pilger pflegen Kreuze auf den Hügel<br />
zu stellen, verbunden mit einem Wunsch<br />
oder Dank. So kann man hier Millionen<br />
großer und kleiner Kreuze bewundern.<br />
Nach Ankunft in Klaipeda machen wir<br />
eine Stadtrundfahrt. Wir sehen auf dem<br />
Theaterplatz das Denkmal des „Ännchen<br />
von Tharau“.<br />
Vom Theaterplatz aus spazieren wir in<br />
die Altstadt mit ihren noch zahlreich<br />
vorhandenen restaurierten<br />
Fachwerkhäusern aus dem 17. bis 19.<br />
Jahrhundert.<br />
Unsere Zimmer beziehen wir im<br />
„Klaipeda Hotel“. Das Hotel hat zwar vier<br />
Sterne hat aber den Charm von<br />
höchstens zwei Sternen. Der Service ist<br />
schlecht und unfreundlich. Es soll der<br />
russischen Mafia gehören.<br />
Für weitere Reise nach Klaipeda nicht<br />
empfehlenswert.<br />
Der neue Tag ist der Tag der „Kurischen<br />
Nehrung“.<br />
Die Kurische Nehrung ist ein 98 km<br />
langer Landstreifen zwischen Klaipeda<br />
und Lesnoje, von denen heute 52 km zu<br />
Litauen und 46 km zu Russland gehören.<br />
Die große Düne bei Nidden, ist eine der<br />
größten Dünen Europas und wird auch<br />
die ostpreußische Sahara genannt.<br />
Wir fahren mit der Autofähre über das<br />
Haff und dann 50 km weiter bis Nidda.<br />
Ziel ist das Sommerhaus von Thomas<br />
Mann auf dem Schwiegermutterberg.<br />
Diese Sommerfrische konnten die<br />
Mann’s allerdings nur drei Jahre<br />
genießen. Dann kam das Dritte Reich.<br />
In Nidda spazieren wir über den alten<br />
Friedhof, mit alten Totenbrettern und<br />
sehenswerten Holzkreuzen. Auch das<br />
Bernsteinmuseum ist sehenswert.<br />
Auf dem Rückweg machen wir in<br />
Ostseestrandnähe halt und suchen den<br />
hier vorkommenden Bernstein. Leider<br />
waren unsere Suchbemühungen nicht<br />
von Erfolg gekrönt.<br />
Am Abend essen wir in Klaipeda im<br />
Restaurant „Memelis“, in einem liebevoll<br />
umgebauten alten Speicher.<br />
Am nächsten Morgen bringt unser Bus<br />
uns nach Palanga. Palanga liegt an der<br />
offenen Ostseeküste und gehört neben<br />
Neringa zu den bedeutendsten Zentren<br />
des litauischen Fremdenverkehrs – mit<br />
Hotels, Campingplätzen, einer langen<br />
Strandpromenade mit Seebrücke und<br />
einem Flughafen.<br />
Sehenswert ist hier vor allem das im<br />
neoklassizistischen Palais des Grafen<br />
Feliks Tyszkiewicz untergebrachte<br />
Bernsteinmuseum. Natürlich darf ein<br />
Strandpromenadenbummel nicht fehlen.<br />
Weiter ging es nach Kaunas.<br />
Kaunas ist die zweitgrößte Stadt<br />
Litauens und liegt am Zusammenfluss<br />
von Memel (litauisch: Nemunas) und<br />
Neris, etwa 100 km westlich der<br />
Hauptstadt Vilnius.<br />
In Kaunas gibt es mehrere Universitäten<br />
und viele Galerien.<br />
Bei einem Altstadtbummel sehen wir<br />
auch die Burgruine. Die Ritter des<br />
<strong>Klub</strong>konto: <strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong> e.V. Nr. 1258121548, Blz 20050550, Haspa 3
Deutschen Ordens versuchten immer<br />
wieder diese Burg zu nehmen.<br />
Mit der vernichtenden Niederlage des<br />
Deutschen Ordens in der Schlacht bei<br />
Tannenberg gegen die vereinigten<br />
Litauer und Polen im Juli 1410 wurde<br />
dieser Konflikt zugunsten der Litauer<br />
entschieden.<br />
Weiter spazieren wir zum „Weißen<br />
Schwan“. Als Schwan von Kaunas wird<br />
das Rathaus wegen seiner an einen<br />
stolzen Schwan erinnernden Gestalt<br />
bezeichnet. Seit 1973 fungiert der Bau<br />
als Hochzeitspalast.<br />
Niemand wusste, dass es in Kaunas die<br />
längste Brücke der Welt über die Memel<br />
gibt. Früher galt linksseitig der Memel der<br />
preußische und rechtsseitig der<br />
russische Kalender. Die Kalenderdaten<br />
wichen 13 Tage voneinander ab, so dass<br />
der Weg von einer zur anderen Seite 13<br />
Tage dauerte.<br />
An mehreren Kirchen und dem Dom<br />
vorbei gingen wir zu unserem Hotel<br />
„Daniela“, einem sehr guten Haus.<br />
Am folgenden Tag fahren wir zur<br />
aufgestauten Memel. In der Nähe der<br />
Staustufe besichtigen wir das barocke<br />
Nonnenkloster.<br />
Auf unserer Weiterfahrt in Richtung<br />
Vilnius kommen wir zunächst nach<br />
Trakai. Hauptattraktion des Ortes ist das<br />
Traku Salos Pilis (Trakaier Inselschloss).<br />
Vom Ort aus gelangt man über zwei<br />
kleine Brücken und eine<br />
zwischengelagerte Insel zu dieser roten<br />
Burg, die so ziemlich komplett eine Insel<br />
im großen Galve-See ausmacht. Diese<br />
Wasserburg war einst Machtzentrum des<br />
mächtigen Fürstentums Litauen im<br />
späten Mittelalter.<br />
Auf dem Weg zur Burg gibt es die alte<br />
Karäersiedlung mit schönen<br />
Holzhäusern.<br />
Weiter geht es nach Vilnius in unser<br />
Hotel „Europa City“.<br />
An unserem vorletzten Tag im Baltikum<br />
regnet es (der zweite Regen während<br />
unserer Reise) und wir fahren in die<br />
Altstadt. Hier spazieren wir zum<br />
Kathedralenplatz, dem Sitz des<br />
Präsidenten, weiter zur Johannis Kirche<br />
und zu der in „flammender Gotik“<br />
gebauten Annakirche. Wir sehen die<br />
„Schwarze Madonna“ und auch die Peter<br />
& Paul-Kirche fehlte nicht in unserem<br />
Programm. Unser letztes Abendessen im<br />
Baltikum nehmen wir in einem urigen<br />
rustikalen Lokal, bei einheimischer<br />
Lifemusik ein.<br />
Am nächsten Tag geht es mit einer<br />
Focker 50 zurück nach Hamburg.<br />
Es war für alle eine wunderschöne aber<br />
auch anstrengende Reise. Viele<br />
Eindrücke und Erlebnisse sind zu<br />
verarbeiten. Ich danke Nasef Mikhail von<br />
Dialog-Reisen, unserer Reiseführerin<br />
Ilona für den reibungslosen Ablauf dieser<br />
Baltikumreise.<br />
Harald Vittinghoff<br />
Zitat des Schauspielers und Sängers<br />
Johannes Heesters auf seiner Feier<br />
zum 104. Geburtstag:<br />
„Ihr denkt immer, wenn ihr 60 seid, dann<br />
seid ihr fertig, nein, weitermachen ist die<br />
Devise, ich lege mich nicht hin und<br />
mache Urlaub. Ich habe Spaß am Leben<br />
und ich bin dankbar, dass ich so gesund<br />
bin und das alles durchhalten kann – und<br />
ich halte das auch durch.“<br />
Lecker, lecker….<br />
Original chinesisch Kochen mit<br />
Julian Chen, Restaurant „Ni Hao“<br />
Breite Bohnen mit Schweinefleisch<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
1 Kg frische Stangenbohnen,<br />
200 g Schweinenacken,<br />
10 kleine trockene Chilis,<br />
1 Teel. Szechuanpfeffer, Salz,<br />
Pfeffer, Kochwein, Sesamöl,<br />
1 ltr. Rapsöl,<br />
1 Knoblauchzehe<br />
Zubereitung:<br />
Bohnen waschen und in 10 cm kleine<br />
Stückchen schneiden (ggf. die harten<br />
Fäden entfernen). Schweinenacken in<br />
kleine Würfel schneiden (so klein wie<br />
möglich), Knoblauch fein hacken.<br />
Den Wok (oder eine tiefe Pfanne) mit 1<br />
Ltr. Öl auf mittlerer Hitze erwärmen, die<br />
Bohnen hinzu geben und unter<br />
ständigem Rühren bissfest garen. Durch<br />
ein Sieb abgießen und beiseite stellen.<br />
Wenig frisches Öl erhitzen und die<br />
Fleischstückchen anbraten, die kleinen<br />
Chilischoten und den Szechuanpfeffer<br />
hinzufügen. Bei milder Hitze, unter<br />
ständigem Rühren, garen bis ein<br />
würziger Geruch aufsteigt (ca. 3 – 4<br />
Minuten). Dann die Hitze erhöhen und<br />
die vorgegarten Bohnen, den Kochwein,<br />
Salz, Pfeffer und das Sesamöl<br />
hinzufügen und unter ständigem Rühren<br />
die gesamte Flüssigkeit verdampfen<br />
lassen. Das Gericht sollte „trocken“ sein.<br />
Zum Servieren mit etwas klein<br />
geschnittenem Schnittlauch dekorieren.<br />
Man man Chi<br />
Berichte unserer Mitglieder<br />
Weihnachtskonzert des Polizeichores<br />
Mehrere Kameraden waren am 2.<br />
Dezember 2007 auf dem<br />
Weihnachtskonzert des Hamburger<br />
Polizeichores. Ein Abend voller Genuss.<br />
Man meint jedes Mal dieser<br />
Ohrenschmaus könne sich nicht noch<br />
steigern. Aber am 2. Dezember gab es<br />
wieder eine musikalische Steigerung. Es<br />
ist nicht möglich einzelne Interpreten<br />
hervor zu heben, da alle Mitwirkenden<br />
von besonderer Klasse waren. Auch den<br />
Organisatoren ist mit dieser<br />
musikalischen Mischung ein besonders<br />
guter Wurf gelungen. Wir hörten ein<br />
Konzert welches voller Harmonie das<br />
gesamte Publikum in seinen Bann zog<br />
und alle Zuhörer in weihnachtliche<br />
Stimmung versetzte. Die charmante<br />
Moderatorin Judith Rakers, vom<br />
Fernsehen bekannt, verstand es wieder<br />
hervorragend alle Solo-Künstler und alle<br />
Chöre ins rechte Lampenlicht zu stellen.<br />
Ein überaus gelungener Abend, der die<br />
Gemeinde der Stammhörer sicherlich<br />
sehr vergrößert hat. Unsere Freunde und<br />
wir freuen uns schon auf das<br />
Frühlingskonzert.<br />
H.V.<br />
Chinesisches Spezialitäten Restaurant<br />
Ni Hao<br />
Das Haus ist Spezialisiert auf die Küchen:<br />
KANTON – SHANGHAI<br />
SZECHUAN – PEKING<br />
Party-Service<br />
120 Sitzplätze<br />
Umfangreiche Lunchkarte<br />
In neuen Räumen in der<br />
Wandsbeker Zollstr. 25-29<br />
22041 Hamburg Wandsbek<br />
Tel.: 040-6520888<br />
Fax.: 040-6520885<br />
Glossen<br />
- Die Aufnahme –<br />
Schuld hatte eigentlich Herrmann<br />
Kümmerling.<br />
Bei der Verabschiedung von Jan – Peter<br />
Cordes auf den Feuerschiff „ELBE 3“<br />
sagte er zu mir: „Lass Dich doch `mal<br />
beim <strong>Klub</strong> Waterkant sehen!“ „Aber die<br />
Aufnahme, vielleicht fehlen mir die<br />
Stimmen“, ich stellte mein Bier auf den<br />
Schandeckel ab.<br />
„Wird schon klargehen, meine Stimme<br />
ist Dir sicher.“ Damit war das Thema<br />
durch.<br />
Nächsten Donnerstag war ich im<br />
„Dubrovnik“. Eine halbe Stunde früher.<br />
Trotzdem wohl zu spät. Der Saal war<br />
knüppeldickevoll. Herrmann Kümmerling<br />
war nicht da. Zum Glück bekam ich noch<br />
einen Platz am ersten Tisch rechts an<br />
der Tür. Neben mir saß Harald Nowak<br />
und rechts von mir Karl - Heinz Köpke.<br />
Der Platz war ein Glücksfall!<br />
Die anderen Kameraden am Tisch<br />
kannte ich vom Sehen, an die Namen<br />
konnte ich mich nicht erinnern. Sie<br />
mussten in Pension gegangen sein als<br />
ich Obermeister wurde.<br />
Merkwürdig war nur, dass sie sich in der<br />
Zwischenzeit kaum verändert hatten!?<br />
Das Stimmengewirr war<br />
ohrenbetäubend. Der Kellner rannte mit<br />
Mengen von Bieren hin und her.<br />
Allmählich konnte ich die eine oder<br />
andere Stimme zuordnen. Einige<br />
prosteten mir zu. Offensichtlich duzten<br />
sich alle. Leider fielen mir die passenden<br />
Vornamen nicht ein.<br />
<strong>Klub</strong>konto: <strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong> e.V. Nr. 1258121548, Blz 20050550, Haspa 4
Ja, und dann kamen zwei auf mich zu die<br />
ich nur allzu gut kannte - Ecki Bluhm und<br />
Dieter Aster, Sattelpartner auf einen<br />
staubigen Trail. Beide sahen aus als<br />
hätte sie das WSR 2 eben erst<br />
verlassen. Ecki drückte mir die Hand mit<br />
der Kraft eines norwegischen<br />
Dorfschmiedes, Dieter grinste und fuhr<br />
sich mit der Hand über seinen Menjou-<br />
Bart.<br />
Meine Stimmung wurde besser.<br />
Über zwei Tische hinweg rief Dieter<br />
Schuh mir zu: “Hast Du auch schon vor<br />
dem Visa - Untersuchungsausschuss in<br />
Berlin ausgesagt?“<br />
Nun wusste ich, ich war im richtigen Film!<br />
Langsam kamen immer mehr<br />
Erinnerungen und Geschichten aus der<br />
Vergangenheit zurück. Ich konnte sie an<br />
den Gesichter und den bekannten<br />
Gesten der ehemaligen Kollegen<br />
festmachen.<br />
Es war wie früher .Vor 30 Jahren….<br />
Aber noch etwas anderes fiel mir auf.<br />
Es herrschte hier in diesem Saal ganz<br />
offensichtlich ein kollektives<br />
Einverständnis des Vergessens.<br />
Keiner der Anwesenden schien sich<br />
daran zu erinnern, dass ich der einzige<br />
WS Beamte war, dem ein Einschleicher<br />
mitten in der Stadt weggelaufen war.<br />
War es dem Schatzmeister Hermann<br />
Lube wirklich nicht mehr eingefallen,<br />
dass ich der einzige war, der nicht die<br />
Mysterien der<br />
„WEIßSTRICHZÄHLKARTE“<br />
durchschaut hatte?<br />
Plötzlich, der Lärmpegel hatte einen<br />
neuen Höhepunkt erreicht, kam eine<br />
kleine Gruppe mit einer Glocke in der<br />
Hand durch die Tür in den Saal.<br />
„Der Vorstand“, sagte Karl Heinz und<br />
nickte bedeutungsschwer.<br />
Harald Vittinghoff schlug 8 Glasen. Alle<br />
Achtung. Als alter CLIPPER Fahrer hatte<br />
ich auf diesem Instrument schon so<br />
manche Tonfolge gehört. Aber hier, die<br />
Abstände - Hut ab!!<br />
Dann die Überraschung, seine Stimme,<br />
die gleiche mit der er vor 25 Jahren<br />
sagte: „Nicht so viel Vitamine aus dem<br />
Glas, sie werden alle wieder<br />
ausgeschieden; alle auf natürlichen<br />
Wege.“<br />
Während vom Vorstand Bilanz gezogen<br />
wurde, liefen seltsame Listen von Tisch<br />
zu Tisch.<br />
Kalender und Geldbörsen wurden<br />
geöffnet und wieder geschlossen.<br />
Rufe, die offensichtlich mit den Listen in<br />
Zusammenhang standen, gingen hin und<br />
her.<br />
War in diesen Listen das Geheimnis der<br />
in diesem Saal überaus großen<br />
vorhandenen Vitalität verborgen?<br />
Noch waren sie drei Tische von mir<br />
entfernt.<br />
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass<br />
Karl- Heinz K. aufgeregt Regi<br />
Rodegerdts zuwinkte, der in diesem<br />
Moment in die Spalte einer Liste<br />
Eintragungen vornahm.<br />
Wurden hier Bestellungen<br />
aufgegeben???<br />
Plötzlich wehte ein Satz zu mir herüber.<br />
Im Nachhinein bin ich sicher, dass er von<br />
Ecki stammte: „ich war mit Harald in<br />
Ägypten!“<br />
Mir fiel es wie Schuppen von den Augen.<br />
Ägypten, dass ich nicht eher darauf<br />
gekommen war.<br />
Harald und das Land am Nil. Er und<br />
seine Verbindungen.<br />
Ihm war es, da war ich mir ganz sicher,<br />
unter Umgehung von Dr. Hawass<br />
gelungen, die mumifizierten Hoden der<br />
in Sakkara einbalsamierten Apisstiere<br />
nach Hamburg zu schmuggeln.<br />
Und nun gingen sie in Pulverform (<br />
deshalb das viele Bier ) an die<br />
Kameraden.<br />
Die Liste war immer noch einen Tisch<br />
von uns entfernt!<br />
In diesem Moment hörte ich, wie Harald<br />
Vittinghoff die Neuankömmlinge zur Wahl<br />
stellte.<br />
Leider hatte ich im Moment keinen Korn<br />
zur Hand.<br />
Bei Udo Herbst gingen alle Hände hoch.<br />
„Angenommen“, sagte der Vorsitzende.<br />
Mein Name wurde aufgerufen. Ich sah<br />
aus dem Fenster. Auf jeden Fall waren<br />
an meinem Tisch alle Hände oben. Links<br />
von mir sah es nicht so gut aus. Zum<br />
Glück saß ich ja dicht an der Tür…!<br />
Nach einer langen Pause - die Stimme<br />
des Vorsitzenden: „Antrag<br />
angenommen!“<br />
„Buh äh“, sagte ich „ Klargegangen“<br />
Aber nur, weil Harald auf die<br />
Gegenprobe verzichtet hat, Harald<br />
Nowak nickte mir zu.<br />
Schade, bis zu diesem Moment war er<br />
mein bester Revierführer gewesen. Auf<br />
ein kaum zu erkennbares Zeichen<br />
seitens des Vorstandes erhob sich Ulli<br />
Schaffland von seinem Stuhl und ging<br />
langsam, einige Male Humpta Humpta<br />
Tätärätä rufend, in die Mitte des Saales.<br />
Eine seltsame Stille war eingekehrt. Die<br />
obersten Hemdenknöpfe wurden<br />
gelockert. Die Stühle schrammten<br />
zurück.<br />
Papier raschelte.<br />
Ein letzter schwerer Zug aus dem<br />
Bierglas. Mir fiel auf, dass der Kellner<br />
nicht mehr in den Saal kam.<br />
Was kam nun? Ein griechischer<br />
Volkstanz? Ein doppelter Überschlag ?<br />
Harald schob mir einen Zettel hin.<br />
„Unser Lied“, flüsterte er mir zu.<br />
<strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong> hat ein Lied? 35 Jahre<br />
Dienstunterricht - 35 Jahre Umlaufmappe<br />
- wir wussten ( fast alles ) nur, dass der<br />
<strong>Klub</strong> ein eigenes Lied hatte, das wusste<br />
keiner!!<br />
Mein Blick fiel auf den Verfasser des<br />
Liedes. War er nicht ein ehemaliger<br />
Abschnittschef?<br />
Er hatte mir damals, Ende der 60 er<br />
Jahre drei Regeln mit auf meinen<br />
Werdegang<br />
gegeben:<br />
1) Kaugummi aus dem Mund bei<br />
einem Gespräch mit dem Vorgesetzten /<br />
Bürger!<br />
2) Hände aus den Taschen bei<br />
einem Gespräch mit dem Vorgesetzen /<br />
Bürger!<br />
3) Keine roten Socken zur<br />
Uniform!<br />
Ulli Schaffland begann zu singen. Mir fiel<br />
fast das Glas aus der Hand. Diese<br />
Stimme. Diese Ausstrahlung. Diese<br />
Spannung des Körpers.<br />
Wenn das der Oberst der Donkosaken<br />
gehört hätte, ich bin sicher, er hätte sich<br />
hinter die Transsibirische Eisenbahn<br />
geworfen!!!<br />
Die Kameraden gaben ihr Letztes!<br />
Das Lied verklang, die Sitzung wurde<br />
geschlossen.<br />
Ein Rest blieb noch und fand sich wieder<br />
in der - Weißt- Du –Noch- Damals-<br />
Abteilung - Sie liegt gleich hinter der<br />
Theke.<br />
Und ich war mitten drin, machte wieder<br />
Nachtdienst, war wieder auf der<br />
Barkasse. In Gedanken reiste ich mit<br />
meinem alten Leo Winfried Janzen im<br />
Gespann durch Spanien. Mit Rüdiger<br />
Anton mit dem ich vor 40 Jahren im<br />
Bullenkloster (Sierichstrasse) gewohnt<br />
hatte, war ich für einen Moment in<br />
Thailand!!!!<br />
Aber als ich mich in die Listen eintragen<br />
wollte, war es zu spät.<br />
Der Vorsitzende habe sie mitgenommen,<br />
wurde mir gesagt.<br />
Außerdem waren es angeblich<br />
Reiselisten - Listen für Besuche in<br />
Kantinen - Listen für den Besuch von<br />
Papenburg oder Haithabu.<br />
Sicher bin ich mir nicht, schließlich war<br />
ich 35 Jahre bei der WS!<br />
HB.<br />
Wir trauern um...<br />
Nichtmitglieder<br />
Am 02. Dezember 2007 verstarb unser<br />
ehemaliger Kollege<br />
Wolfgang Ochs<br />
im 66. Lebensjahr<br />
Wir werden sein Andenken in Ehren halten.<br />
Vorstand und Mitglieder<br />
des <strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong> e.V.<br />
<strong>Klub</strong>konto: <strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong> e.V. Nr. 1258121548, Blz 20050550, Haspa 5
<strong>Klub</strong>konto: <strong>Klub</strong> <strong>Woterkant</strong> e.V. Nr. 1258121548, Blz 20050550, Haspa 6