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Abend · Mittwoch, 1. <strong>August</strong> 18<br />
Tritt an die Himmelstür<br />
und sing ein Lied dafür;<br />
lass deine Augen, Herz und Sinn<br />
auf Jesum sein gerichtet hin.<br />
Der Schlaf wird fallen diese Nacht<br />
auf Menschen und auf Tiere;<br />
doch einer ist, der droben wacht,<br />
bei dem kein Schlaf zu spüren.<br />
Es schlummert Jesum nicht,<br />
sein Aug auf mich er richt.<br />
Drum soll mein Herz auch wachend sein,<br />
dass Jesus wache nicht allein.<br />
Nun, matter Leib, schick dich zur Ruh<br />
und schlaf fein sanft und stille;<br />
ihr müden Augen schließt euch zu,<br />
denn das ist Gottes Wille;<br />
schließt aber dies mit ein:<br />
O Jesus, ich bin dein!<br />
So ist der Schluss recht wohl gemacht.<br />
In Jesu Namen: Gute Nacht.<br />
Christian Scriver, 1684 – Melodie: EG 479<br />
Psalm 17 Verse 8–15<br />
Herr, behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges, *<br />
birg mich im Schatten deiner Flügel<br />
vor den Frevlern, die mich hart bedrängen, *<br />
vor den Feinden, die mich wütend umringen.<br />
Sie haben ihr hartes Herz verschlossen, *<br />
sie führen stolze Worte im Mund,<br />
sie lauern mir auf, jetzt kreisen sie mich ein; *<br />
sie trachten danach, mich zu Boden zu strecken,<br />
so wie der Löwe voll Gier ist zu zerreißen, *<br />
wie der junge Löwe, der im Hinterhalt lauert.