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2018_509

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D.a. <strong>509</strong> ... aktuell * Hintergrund Juli/August <strong>2018</strong><br />

dem Studium arbeitete Dr. Behrendt von 1997 bis<br />

2000 als Assistenzarzt der Chirurgie in Hamburg,<br />

Villejuif (südlich von Paris) und Grenoble. 2000<br />

erwarb er in Paris ein Universitätsdiplom in Häpatobiliärer<br />

Chirurgie (Leberchirurgie). 2000 bekam er<br />

dann auch eine Anstellung als Stationsarzt an der<br />

Uniklinik Grenoble. Hier war er für die Chirurgische<br />

und traumatologische Notfallaufnahme zuständig und<br />

führte Sprechstunden für eingewachsene Fußnägel<br />

durch.<br />

Dr. Jan Behrendt ist ein sportlicher Typ. Seine<br />

Affinität zum Sport wurde auch deutlich, als er von<br />

2000 bis 2005 als Mannschaftsarzt des Grenobler<br />

Selbst fährt er gern Rad. Und das auf – im wahrsten<br />

Sinne - hohem Niveau. Um Grenoble waren die<br />

„Radwege“ auch schon mal über 15 km absteigend<br />

bis steil.<br />

Seit 2004 hatte Dr. Behrendt eine Niederlassung für<br />

Allgemeinmedizin in Grenoble. Er führte die Praxis<br />

ohne ein großes Team und machte Patientenabsprachen<br />

allein. Das wird nun anders. In Esbeck kann er<br />

sich auf ein großes eingespieltes Team verlassen.<br />

Wünschen wir ihm, seinem Team und seinen Patienten<br />

alles Gute für die Zukunft. Wünschen wir Dr.<br />

Hölter alles was er sich für seinen Ruhestand auch<br />

wünscht und sagen herzlichen Dank für Geleistetes.<br />

Eishockeyteams „Bruleurs de Loups“ tätig war.<br />

Zwischenbericht zu „Autonomes, elektrisch angetriebenes<br />

Fahren in Dedinghausen“<br />

Wie in der Juni-Ausgabe von D.a. beschrieben,<br />

wollen wir, inspiriert durch den diesjährigen D.a.-<br />

Aprilscherz, ein elektrisch angetriebenes, unter<br />

kontrollierten Bedingungen autonom fahrendes<br />

Prototypen-Fahrzeug bauen und im Oktober auf einer<br />

ca. 1 km langen Strecke in Dedinghausen testen. Wir<br />

haben hierfür einige Vorkenntnisse und für die<br />

Umsetzung gute Randbindungen, aber ob der Prototyp<br />

am Ende ausreichend gut funktionieren wird, ist<br />

heute noch unsicher.<br />

Sicher scheint aber, dass es sich beim Thema "Autonomes<br />

Fahren" mit vielen medialen Veröffentlichungen<br />

derzeit um einen Hype handelt. Dies sieht auch<br />

das Marktforschungsunternehmen Gartner so und<br />

platzierte es im letzten veröffentlichten Hype-<br />

Zyklus-Diagramm im Maximum (siehe Abbildung<br />

1). Bis zur Reife wird sich das Thema dann noch<br />

einige Zeit weiterentwickeln.<br />

Abb. 1: Reduzierte Version des Gartner-Hype-Zyklus<br />

aus dem Jahre 2017 [HYPE_ZYKLUS].<br />

Dazu gehört auch, dass beispielsweise in Düsseldorf<br />

Gerätschaften installiert werden, die es autonomen<br />

Fahrzeugen erleichtern, den Stadtverkehr als schwierigste<br />

Disziplin des Straßenverkehrs zu meistern<br />

D.a. <strong>509</strong>/20<br />

Von Andreas John und Mathias Neidnig<br />

[DÜSSELDORF]. Weil es in Dedinghausen keine<br />

Ampeln oder andere den Verkehr steuernde Elemente<br />

gibt, werden wir für unser Fahrzeug externe Hilfsmittel<br />

hoffentlich nicht benötigen.<br />

Ein anderer Aspekt ist, dass weltweit (auch in<br />

Lippstadt [HELLA]) intensiv an der Verbesserung<br />

von Umfeld-Erfassungs-Sensoren (wie z. B. Radar)<br />

geforscht wird. Auch eine weitere Kostenreduktion<br />

ist wichtig, da autonome Fahrzeuge eine ganze Reihe<br />

von Sensoren benötigen. Interessanterweise gibt es<br />

mittlerweile auch für Hobby-Bastler bezahlbare<br />

kleine Laser-Scanner zur Umfeld-Erfassung wie man<br />

sie in großer Bauform auf dem Dach bekannter<br />

autonomer Testfahrzeuge sehen kann. Für unseren<br />

Prototypen brauchen wir aber keine große Erfassungs-Reichweite<br />

und deshalb denken wir mit klassischen<br />

Ultraschall-Sensoren auszukommen.<br />

Ein anderes, relativ neues Thema, das zuletzt öfters<br />

in den Medien vorkam, ist der Feststoff-Akku als<br />

Energie-Speicher für elektrisch angetriebene Fahrzeuge.<br />

Anders als bisher verwendete Lithium-Ionen-<br />

Akkus sind Feststoff-Akkus nicht brennbar, müssen<br />

aber noch zur Serienreife entwickelt werden.<br />

Volkswagen beispielsweise investiert hierfür 100<br />

Mio. Euro in eine Technologie-Firma in Kalifornien<br />

[FESTSTOFF]. Bei unserem Fahrzeug soll als<br />

Energiespeicher ein klassischer Blei-Akku zum Einsatz<br />

kommen, weil dieser Typ einfach zu handhaben<br />

ist und es bei unserem Prototypen nicht auf fahrdynamische<br />

Höchstleistungen ankommt.<br />

In den letzten vier Wochen haben wir das Fahrgestell<br />

(Chassis, erste Plattform) zuerst aus Kunststoff-<br />

Hilfsmitteln und danach aus Aluminium-Elementen<br />

aufgebaut (siehe Abbildung 2).<br />

Die Vorderräder können über eine Querstrebe gelenkt<br />

werden, während die Hinterräder auf einer starren

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