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Berlin to go, Ausgabe 2.2018

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Patentgericht zu verteidigen? Und: Will ich auch<br />

weitere Patente oder begleitende Schutzrechte<br />

wie zum Beispiel Marken für mein Produkt anmelden?“<br />

Über diese Fragen sollte man sich Gedanken machen,<br />

um eine sinnvolle Patentstrategie für sein<br />

Unternehmen beziehungsweise sein Produkt aufzubauen<br />

– und auch entsprechend mit den finanziellen<br />

Investitionen zu rechnen. „Und genau bei<br />

diesen Fragen helfen der Patentservice von <strong>Berlin</strong><br />

Partner oder andere Anlaufstellen wie etwa Patentanwälte“,<br />

so Schwedtke.<br />

Nachdem die Entscheidung für eine Patentanmeldung<br />

gefallen ist, kann geprüft werden, ob das<br />

Unternehmen für die WIPANO-Förderung des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie infrage<br />

kommt. WIPANO, das heißt Wissens- und<br />

Technologietransfer durch Patente und Normen,<br />

soll durch eine effiziente Sicherung und Nutzung<br />

von geistigem Eigentum die wirtschaftliche Verwertung<br />

von innovativen Ideen und Erfindungen<br />

aus öffentlicher Forschung und die Nutzung des<br />

kreativen Potenzials insbesondere kleiner und<br />

mittlerer Unternehmen (KMU) unterstützen. Hier<br />

gibt es eine Anteilfinanzierung von 50 Prozent –<br />

bis zu 16.575 Euro, ein Programm, von dem<br />

auch Teraki profitiert hat: „Teraki hat maßgeblich<br />

von dem Programm SIGNO, dem Vorgänger<br />

von WIPANO, profitiert, um erste Patente zu<br />

finanzieren und gezielter zu definieren. Eine<br />

Patentierung ist auch für softwaregetriebene<br />

Geschäftsmodelle immer wichtiger geworden“,<br />

sagt Teraki-Chef Richart.<br />

„Mit der Idee der technischen Lösung allein ist<br />

es nicht getan, sondern es gilt auch das Produkt<br />

entsprechend fortzuführen“, weiß Patentexperte<br />

Schwedtke. Hierbei hätten insbesondere KMU finanzielle<br />

Engpässe bei der Umsetzung der teils<br />

hochrisikobehafteten Entwicklungen. Auch wissenschaftliches<br />

Know-how sowie die Kapazitäten<br />

zur Umsetzung der Innovationsphasen von der<br />

industriellen Forschung über die experimentelle<br />

Entwicklung bis hin zum Produktionsaufbau<br />

könnten knapp werden. „Hier können gerade Kooperationen<br />

mit anderen Unternehmen oder auch<br />

Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen<br />

Titelfo<strong>to</strong>: William Perugini – Fo<strong>to</strong>s: Martin Schlecht – 123rf.com, ©WBM_Sieger, ©Czy IEM<br />

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