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Patentgericht zu verteidigen? Und: Will ich auch<br />
weitere Patente oder begleitende Schutzrechte<br />
wie zum Beispiel Marken für mein Produkt anmelden?“<br />
Über diese Fragen sollte man sich Gedanken machen,<br />
um eine sinnvolle Patentstrategie für sein<br />
Unternehmen beziehungsweise sein Produkt aufzubauen<br />
– und auch entsprechend mit den finanziellen<br />
Investitionen zu rechnen. „Und genau bei<br />
diesen Fragen helfen der Patentservice von <strong>Berlin</strong><br />
Partner oder andere Anlaufstellen wie etwa Patentanwälte“,<br />
so Schwedtke.<br />
Nachdem die Entscheidung für eine Patentanmeldung<br />
gefallen ist, kann geprüft werden, ob das<br />
Unternehmen für die WIPANO-Förderung des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie infrage<br />
kommt. WIPANO, das heißt Wissens- und<br />
Technologietransfer durch Patente und Normen,<br />
soll durch eine effiziente Sicherung und Nutzung<br />
von geistigem Eigentum die wirtschaftliche Verwertung<br />
von innovativen Ideen und Erfindungen<br />
aus öffentlicher Forschung und die Nutzung des<br />
kreativen Potenzials insbesondere kleiner und<br />
mittlerer Unternehmen (KMU) unterstützen. Hier<br />
gibt es eine Anteilfinanzierung von 50 Prozent –<br />
bis zu 16.575 Euro, ein Programm, von dem<br />
auch Teraki profitiert hat: „Teraki hat maßgeblich<br />
von dem Programm SIGNO, dem Vorgänger<br />
von WIPANO, profitiert, um erste Patente zu<br />
finanzieren und gezielter zu definieren. Eine<br />
Patentierung ist auch für softwaregetriebene<br />
Geschäftsmodelle immer wichtiger geworden“,<br />
sagt Teraki-Chef Richart.<br />
„Mit der Idee der technischen Lösung allein ist<br />
es nicht getan, sondern es gilt auch das Produkt<br />
entsprechend fortzuführen“, weiß Patentexperte<br />
Schwedtke. Hierbei hätten insbesondere KMU finanzielle<br />
Engpässe bei der Umsetzung der teils<br />
hochrisikobehafteten Entwicklungen. Auch wissenschaftliches<br />
Know-how sowie die Kapazitäten<br />
zur Umsetzung der Innovationsphasen von der<br />
industriellen Forschung über die experimentelle<br />
Entwicklung bis hin zum Produktionsaufbau<br />
könnten knapp werden. „Hier können gerade Kooperationen<br />
mit anderen Unternehmen oder auch<br />
Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen<br />
Titelfo<strong>to</strong>: William Perugini – Fo<strong>to</strong>s: Martin Schlecht – 123rf.com, ©WBM_Sieger, ©Czy IEM<br />
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