Bad Häring Aktuell
Gemeindenachrichten – Ausgabe 02 / Juli 2018
Gemeindenachrichten – Ausgabe 02 / Juli 2018
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SPEISERESTESAMMLUNG IN BAD HÄRING<br />
Nutzen Sie die praktische<br />
Hausabholung der Küchentonne!<br />
Was gehört in die Küchentonne? Ziel der Trennung von Bioabfällen in Küchentonne/<br />
Speisereste und Grünschnitt/Gartenabfälle ist es, für beide Fraktionen eine<br />
optimale Verwertungsmöglichkeit zu schaffen.<br />
Die Gartenabfälle werden nach Zerkleinerung in einem aeroben Abbauprozess zu Kompost<br />
verarbeitet. Um die Abgrenzung zwischen den beiden Bioabfallfraktionen Küchen-/<br />
Gartenabfall deutlich zu machen, sollen folgende Erklärungen helfen:<br />
Die Küchenabfälle werden nach einer Aufbereitung (Verflüssigung) in einer Faulanlage<br />
verarbeitet. Während dieses anaeroben Abbaus entsteht Biogas (ca. 60% Methan, 40% Co2),<br />
welches wegen seines hohen Heizwertes in einer Blockheizkraftwerksanlage (BHKW) zur<br />
Erzeugung von elektrischer Energie (37%) und Wärme Verwendung findet.<br />
Die Vergärung der Küchenabfälle erfolgt<br />
bei ca. 37°C in den Faulbehältern unter<br />
Luftabschluss und ständigem Rühren des<br />
Behälterinhaltes. Es ist dies ein Prozess,<br />
der mit Hilfe von speziellen Bakterien abläuft,<br />
auch mit dem Verdauungsprozess<br />
von Mensch- und Tier zu vergleichen. Die<br />
Speisereste werden in einer Hammermühle<br />
unter Zugabe von Wasser zerkleinert<br />
und soweit verflüssigt, dass ein Brei entsteht,<br />
der noch mit Pumpen förderbar ist.<br />
Dieser Brei wird dann erwärmt und in die<br />
Faulbehälter gepumpt. Nach einem Aufenthalt<br />
von ca. 20 Tagen im Faulbehälter,<br />
ist die „Verdauung“ abgeschlossen und<br />
der Gärrest wird entnommen, entwässert<br />
und der Kompostierung zugeführt.<br />
Während des Aufenthaltes des Substrates<br />
im Faulbehälter entsteht unter ständigen<br />
Rühren das energiereiche Faulgas.<br />
Stoffe im Küchenabfall, die diesen Prozess<br />
stören oder gar unmöglich machen, dürfen<br />
daher auf keinen Fall in der Küchentonne<br />
landen. Es sind dies prinzipiell alle Stoffe,<br />
die nicht „verdaubar“, bzw. nicht „zerkleinerbar“<br />
sind oder die keinen „Nährwert“ haben.<br />
Weil dieses Material (Speisereste) früher<br />
oft als Sautrank verwendet wurde, soll<br />
dies auch als Beispiel für die Trenngrenze<br />
zum restlichen Bioabfall (Gartenabfall) dienen.<br />
Schweine sind zwar Allesfresser, trotzdem<br />
fressen sie nicht alles. Es gibt auch Dinge,<br />
vor denen es einer Sau graust.<br />
KEIN Küchenabfall ist:<br />
• Baum- und Strauchschnitt<br />
• Künstliches Katzen- bzw. Kleintierstreu<br />
• Sand, Erde<br />
• Splitt, Steine<br />
• Windeln<br />
• Verpackungen<br />
• Eierschalen<br />
• Holz in jeder Form<br />
• Knochen<br />
• Nussschalen<br />
Die Vorteile einer<br />
Hausabholung der Küchentonne:<br />
• kein Komposthaufen im Garten<br />
• regelmäßige Abholung<br />
• fachgerechte Entsorgung<br />
Die Abholungstermine sind im Gemeinde-<br />
Umweltkalender ersichtlich.<br />
Die Kosten für eine Küchentonne:<br />
• Tonne 60 l (inkl. Chip) € 55,75<br />
• Kosten für die Abholung: € 10,40 pauschal<br />
pro Jahr pro Person im Haushalt<br />
Nur was sich zu einem „Smoothie“ verarbeiten<br />
lässt und auch Nährwert hat, ist geeignet.<br />
Daher darf in die Küchen-Tonne:<br />
• Schalen und Reste von Obst und Gemüse<br />
• Speisereste in Zeitungspapier oder<br />
Biomüllsäcken<br />
• Verdorbene Lebensmittel<br />
• Kaffeesatz inkl. Filter<br />
• Teesatz und Teebeutel<br />
• Schnittblumen<br />
• Fallobst<br />
• Kehricht<br />
• Christbäume<br />
• Drähte, Schnüre<br />
• Gestecke<br />
• Friedhofsabfälle<br />
• Asche von Kohleöfen<br />
• Zigarettenstummel<br />
• Textilien, Leder<br />
• Staubsaugerbeutel<br />
• Problemstoffe<br />
• Restmüll<br />
Gartenabfall für den Recyclinghof:<br />
Grünschnitt, Baum & Strauchschnitt<br />
zerkleinert, unbehandeltes Holz, Unkraut<br />
auch mit Wurzeln, Laub, Stroh, Heu, Zimmerpflanzen,<br />
Blumen und Blumenstöcke,<br />
Weihnachtsbäume<br />
Was soll in den Restmüll:<br />
Knochen, Eierschalen, Asche, Gestecke mit<br />
Kunststoff oder Metallanteil, Katzenstreu,<br />
Kleintiermist, Hundesackerl<br />
AUFGEPASST<br />
Gefährliche Raupe<br />
Nimmersatt –<br />
der Buchsbaumzünsler<br />
Sie sieht ganz harmlos aus: eine grüne<br />
Raupe mit schwarzen Punkten. Doch die<br />
kleine Raupe erweist sich nicht erst als<br />
schwarz-weiß gemusterter Falter als der<br />
gefährliche Buchsbaumzünsler, der seit<br />
Jahren leider auch in unseren Breiten sehr<br />
aktiv ist. Sehen die Pflanzen beige-gelblich<br />
aus, sind sie sehr wahrscheinlich befallen,<br />
der Schädling frisst die Buchsbäume<br />
letztlich bis auf das Gerippe leer und lässt<br />
sie absterben. Um eine weitere Ausbreitung<br />
zu verhindern, ist es sehr wichtig,<br />
dass befallene Pflanzen nicht kompostiert<br />
oder falsch entsorgt werden. Schnittgut,<br />
Raupengespinste und Raupen müssen unbedingt<br />
luftdicht verpackt und verbrannt<br />
werden. Nur durch Verbrennung kann die<br />
Verbreitung verhindert werden!<br />
Die Gemeinde kann die fachgerechte Entsorgung<br />
daher leider nicht übernehmen.<br />
Die Firma DAKA in Schwaz stellt spezielle<br />
Plastiksäcke zur Verfügung und übernimmt<br />
die Verbrennung.<br />
www.daka.tirol . Tel.: 05242 6910<br />
ZEUGENAUFRUF<br />
Themenweg-Tafel<br />
wurde beschmiert<br />
Der TVB Kufsteinerland hat die Sachbeschädigung<br />
an der wertvollen Themenwegtafel<br />
polizeilich angezeigt und ersucht bei<br />
der Suche nach dem/n Verursacher/n um<br />
Mithilfe aus der Bevölkerung. Zweckdienliche<br />
Hinweise richten Sie bitte an:<br />
Polizeiinspektion Wörgl<br />
6300 Wörgl, Salzburgerstraße 23<br />
Telefon: 059133 7221-100<br />
Fax: 059133 7221-109<br />
eMail: PI-T-Woergl@polizei.gv.at<br />
AUSSEN HEISS, INNEN KÜHL: SO GEHT‘S!<br />
Richtig lüften im Sommer<br />
Wenn das Thermometer im Sommer ansteigt,<br />
verwandeln sich viele Wohnungen in<br />
wahre Backöfen. Um die Zimmertemperatur<br />
auf ein erträgliches Maß zu reduzieren,<br />
reichen schon ein paar einfache Tricks. Drei<br />
wesentliche Dinge sind in der Wohnung zu<br />
beachten: ein wirksamer Sonnenschutz<br />
außenseitig, effektive Nachtkühlung durch<br />
richtiges Lüften und der Verzicht auf überflüssige<br />
Wärmequellen.<br />
Angenehme Frische<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
Bei energieeffizienten Gebäuden werden<br />
über entsprechend orientierte Glasflächen<br />
solare Einträge genutzt. Mehr natürliches<br />
Licht in den Räumen kann darüber hinaus<br />
zur Reduktion des Energiebedarfs für<br />
Beleuchtung beitragen. Wichtig ist allerdings,<br />
das richtige Verhältnis zwischen<br />
verglasten und geschlossenen Flächen zu<br />
konzipieren. Denn: je größer die verglasten<br />
Flächen, umso wärmer wird’s im Raum. Die<br />
Vermeidung sommerlicher Überwärmung<br />
sollte frühzeitig in der Planung berücksichtigt<br />
werden. Wahre Wunder bewirken<br />
Jalousien, Fensterläden und Rollos. Diese<br />
sollten möglichst hell sein, um das Licht zu<br />
reflektieren. Innenliegender Sonnenschutz<br />
ist weniger wirksam, da die Wärme dann<br />
schon im Raum ist.<br />
Einfach mal abschalten<br />
Bei technischen Geräten gilt: Nicht einschalten,<br />
wenn sie nicht gebraucht werden,<br />
denn Computer, Plasmafernseher und Co.<br />
heizen ordentlich ein. Zudem hilft das Stecker<br />
ziehen auch beim Stromsparen.<br />
In allen Energiefragen, helfen Ihnen die kompetenten<br />
EnergieberaterInnen von Energie Tirol unabhängig und<br />
produktneutral weiter: Telefon 0512 589913 oder<br />
www.energie-tirol.at/beratung<br />
Wie lüfte ich richtig<br />
Der richtige Zeitpunkt fürs Lüften in der<br />
warmen Jahreszeit ist bei kühlen Außentemperaturen,<br />
also in den frühen Morgenstunden<br />
oder am späten Abend bzw. in der<br />
Nacht. Tagsüber sollten Fenster und Türen<br />
geschlossen bleiben, um die heiße Luft<br />
draußen zu halten. Die beste Möglichkeit,<br />
um eine frische Brise durch die Wohnung<br />
ziehen zu lassen, ist das gleichzeitige Öffnen<br />
gegenüberliegender Fenster und Türen.<br />
Kurzzeitig erhöhte Feuchtigkeit durch<br />
Kochen oder Duschen sollte zusätzlich immer<br />
sofort abgelüftet werden.<br />
TIPP: Der Keller bleibt zu. Sonst trifft warme,<br />
feuchte Außenluft auf kühle Kellerwände<br />
und kondensiert. Das erhöht die Schimmelgefahr.<br />
Darum bei warmer, feuchter<br />
Außenluft Kellerräume nicht lüften!<br />
Liebe Hundehalterin,<br />
lieber Hundehalter,<br />
der Hund ist der beste Freund des Menschen.<br />
So sagt es zumindest ein Sprichwort.<br />
Für viele von uns stimmt das auch<br />
genauso: Der Hund begleitet uns durch<br />
unseren Alltag. Er ist ein Mitglied der<br />
Familie und bringt viel Freude, Bewegung<br />
und Abwechslung in unser Leben.<br />
Auf der anderen Seite macht ein Hund<br />
auch viel Arbeit. Wir müssen uns um ihn<br />
kümmern und sind für ihn verantwortlich.<br />
Das bedeutet nicht nur, dass wir täglich<br />
„Gassi“ gehen, ihn füttern und regelmäßig<br />
den Tierarzt besuchen. Sondern<br />
auch, dass wir dafür sorgen, dass andere<br />
Personen und deren Eigentum nicht von<br />
ihm beeinträchtigt werden. Die meisten<br />
Hundehalter tun das auch vorbildhaft.<br />
Ein wichtiges Thema ist hier das Wegräumen<br />
des Hundekots – für die allermeisten<br />
Hundehalter eine Pflicht, der sie<br />
automatisch nachgehen. Doch es gibt immer<br />
noch Hundehalter, die die Hinterlassenschaften<br />
ihres vierbeinigen Lieblings<br />
nicht entsorgen und am Gehsteig oder<br />
anderswo liegen lassen. Das ist nicht<br />
nur unschön, sondern auch ein hygienisches<br />
Problem. Besonders, wenn es um<br />
landwirtschaftliche Flächen geht, die der<br />
Produktion von Lebensmitteln dienen.<br />
Die Vorstellung, dass der Kot des eigenen<br />
Hundes kurze Zeit später wieder als „Nebenprodukt“<br />
am Salat von Gemüsebauern<br />
am eigenen Tisch landet, dürfte keinen<br />
säumigen Gassi-Wegräumer kalt lassen.<br />
Genauso wenig sollte es Tierfreunden<br />
egal sein, wenn der verschmutzte<br />
Grünschnitt vom Feld ins Rinderfutter<br />
kommt. Ein einziger Hundehaufen kann<br />
eine ganze Tranche an Rinderfutter verunreinigen<br />
und ernsthafte gesundheitliche<br />
Probleme verursachen. Abgesehen<br />
davon wissen viele nicht, dass durch<br />
das Tiroler Feldschutzgesetz bei der<br />
Verunreinigung von landwirtschaftlichen<br />
Flächen hohe Geldstrafen drohen.<br />
Ich möchte betonen: Die meisten Hundehalter<br />
handeln korrekt, und dafür bin ich<br />
dankbar.<br />
Für die Zukunft wünsche ich Ihnen<br />
noch viel Freude und schöne Stunden<br />
mit Ihrem vierbeinigen Liebling!<br />
Der Bürgermeister<br />
BH AKTUELL 02.18<br />
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