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Fraenkische-Nacht-Juli-2018-Alles

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w w w . l i c h t s p i e l k i n o . d e<br />

AUF DER SUCHE NACH...<br />

REIHE | musik<br />

AUF DER SUCHE NACH OUM KULTHUM<br />

Dt. Fass. | OmU. nur Di., 17.7., um 19 Uhr im Lichtspiel. Bilderreich und assoziativ<br />

zeigt Shirin Neshat (schon ihr Film „Women without Men" war einzigartig!),<br />

New Yorker Künstlerin mit iranischen Wurzeln, wie die Verfilmung des Lebens<br />

von Sängerlegende Oum Kulthum ihr eigenes Leben hinterfragt. Im Stil des magischen<br />

Realismus umkreist sie das Leben der „Callas der arabischen Welt“!<br />

Die ambitionierte iranische Regisseurin Mitra kann endlich ihren Traum verwirklichen<br />

und einen Film über ihre Heldin, die legendäre Sängerin Oum Kulthum drehen. Schwerpunkt<br />

des Filmes soll der hohe Preis sein, den Oum Kulthum zahlen musste, um sich als Frau in<br />

der Gesellschaft durchzusetzen. Auch Mitra hat mit vielen Hürden und konservativen Ansichten<br />

der Männer zu kämpfen, findet aber schließlich in der schüchternen Ghada die ideale Besetzung<br />

für die Rolle der berühmten Sängerin. Als dann mitten in den Dreharbeiten Mitras Sohn<br />

verschwindet, gelangt die Regisseurin an ihre Grenzen und das Projekt droht zu scheitern.<br />

D/A/I/MAR <strong>2018</strong> | R & B Shirin Neshat | D Neda Rahmanian, Yasmin Raeis, Mehdi Moinzadeh | ab 0 | 91' | BE<br />

SYMPATHISANTEN – UNSER DEUTSCHER HERBST<br />

Im Laufe der 70er Jahre standen viele Linke vor der Frage, wie weit kann die<br />

Unterstützung von einer Bewegung gehen, deren Ziele man vielleicht grundsätzlich<br />

gutheißt, deren Methoden man aber zunehmend ablehnt? Konkret:<br />

sich von der RAF zu distanzieren. Regisseur Felix Moeller verwebt klug und<br />

informativ ein Portrait der BRD und der eigenen Familiengeschichte mit den<br />

gesellschaftlichen Umständen der Zeit sowie der Filmgeschichte.<br />

Genau 20 Jahre ist sie jetzt offiziell schon tot: Die RAF, das blutrünstige Schreckgespenst der<br />

alten BRD. Die Mutter des Filmemachers, Margarethe<br />

von Trotta, und sein Stiefvater, Volker<br />

Schlöndorff, haben sich in mehreren Filmen<br />

mit dem „Deutschen Herbst“ und noch allgemeiner<br />

mit dem Terrorismus der RAF<br />

beschäftigt und wurden von konservativen<br />

Kreisen bald als Sympathisanten diffamiert.<br />

Ob sie tatsächlich die RAF unterstützt haben,<br />

spielte in der Öffentlichkeit keine Rolle.<br />

D <strong>2018</strong> | R & B Felix Moeller | ab 12 J. | 106'| BE<br />

THE RIDER<br />

ENGLISH CINEMA<br />

Nach einem schweren Unfall kämpft sich ein junger indianischer Cowboy ins Leben<br />

zurück. „Fast alle Hauptdarsteller, Lakota Sioux aus der Pine Ridge Reservation<br />

in South Dakota, spielen sich selbst. ... Ungemein berührend und feinfühlig<br />

inszeniert, vermittelt der Film der chinesischstämmigen US-Regisseurin Chloé<br />

Zhao in atemberaubenden Bildern auch ein Gefühl für den Ort, für die Landschaft<br />

und die Kultur dieser sogenannten ,Indian Cowboys’.“ (Programmkino.de)<br />

Als Brady bei einem Wettkampf von einem widerspenstigen Pferd abgeworfen und mit dem<br />

Huf am Kopf getroffen wird, ist seine Karriere als Rodeoreiter vorbei. Eine Metallplatte stabiliert<br />

seinen Kopf und eine riesige Narbe entstellt den halbrasierten Kopf des jungen Mannes. Doch<br />

Brady liebt Pferde, im Umgang mit ihnen geht<br />

er auf. In der Kultur der Lakota-Sioux ist ein THE RIDER<br />

Mann, der nicht reiten kann, kein echter Mann<br />

und so hat auch sein Vater für seinen beeinträchtigten<br />

Sohn nur wenig Mitleid übrig. Nur<br />

ganz langsam findet er sich mit der Situation<br />

ab und beginnt nach einer neuen Zukunft und<br />

Identität zu suchen.<br />

USA <strong>2018</strong> | R & B Chloe Zhao | D Brady Jandreau, Tim<br />

& Lilly Jandreau | ab 0 J. | Engl. OmU. | 104 Min. | BE<br />

JANE<br />

SYMPATHISANTEN<br />

doku<br />

Jane Goodall ging in den 60er Jahren ohne Ausbildung im Bereich der Ethnologie<br />

nach Ostafrika, um die in westlichen Darstellungen oft verklärte Flora und<br />

Fauna kennenzulernen. Schnell wurde sie als „Cover Girl“ des National Geographic<br />

diffamiert. Doch die Beobachtungen, die sie machte, waren aufsehenerregend.<br />

Der preisgekrönte Regisseur Brett Morgen porträtiert die inzwischen<br />

83jährige und kann dabei auf unbekanntes Filmmaterial zurückgreifen.<br />

Anhand von mehr als 100 Stunden bisher unveröffentlichten Filmmaterial, das über 50 Jahre<br />

lang in den National Geographic Archiven versteckt war, erzählt die Doku die Geschichte von<br />

Jane Goodall, einer Frau deren Primatenforschung die von Männern dominierte Welt der Wissenschaft<br />

herausforderte und unser Naturverständnis revolutionierte. Begleitet von einer satten,<br />

orchestralen Filmmusik des legendären<br />

Komponisten Philip Glass, bietet der Film JANE<br />

ein unvergleichliches, intimes Porträt – einer<br />

Wegbereiterin, die sich den Widrigkeiten widersetzte,<br />

um eine der am meisten bewunderten<br />

Naturschützer der Welt zu werden.<br />

USA 2017 | R & B Brett Morgan | ab 0 J.| 90 Min. | BE

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