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PATIENTENAKTEN (II) Verrät die Praxis-EDV ... - E-Health-Com

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ONLINE TERMINVERGABE<br />

ONLINE ZUM WUNSCHTERMIN Die Terminvergabe über<br />

das Internet ist nicht nur ein Bonbon für <strong>die</strong> Patienten. Sie führt zu einer Entlastung des <strong>Praxis</strong>personals,<br />

einer effizienteren Auslastung der vorhandenen Ressourcen und einem erhöhten Anteil an Privatpatienten.<br />

Ein Internetzugang der <strong>Praxis</strong> ist dabei noch nicht einmal erforderlich.<br />

Annegret Manthey kann<br />

sichein Leben ohne Online-Terminplaner<br />

nicht<br />

mehr vorstellen. „Für unsere<br />

elf Fachärzte müssten<br />

wir sonst zwei Telefonistinnen einstel-<br />

Komfortabel Im Internet eine Fernreise buchen –<br />

und den Termin für <strong>die</strong> Impfung vereinbaren.<br />

12 EHEALTHPRAXIS<br />

len, <strong>die</strong> sichausschließlichum<strong>die</strong> Buchung<br />

vonTerminen kümmern“, weiß<br />

<strong>die</strong> <strong>Praxis</strong>-Managerin der <strong>Praxis</strong>gemeinschaft<br />

am Goetheplatz in Frankfurt<br />

am Main. Die Frauenarztpraxis<br />

zählt zu den Pionieren bei der Terminvergabe<br />

über das Internet. Gut <strong>die</strong> Hälfte<br />

aller Termine buchen ihre Patienten<br />

bereits am Bildschirm –rund um <strong>die</strong><br />

Uhr,bequem vonzuHause aus oder<br />

diskret am Arbeitsplatz.<br />

Nochscheuen viele Mediziner in<br />

Deutschland <strong>die</strong> Einrichtung eines Online-Terminkalenders.Dabei<br />

verfügt<br />

bereits ein großer Teil der niedergelassenen<br />

Ärzte über eine eigene<br />

Homepage –auf der<br />

sich ein elektronischer<br />

Kalender einrichten lässt.<br />

Eine Erhebung der Stiftung<br />

Gesundheit unter<br />

45 000 niedergelassenen<br />

Ärzten ergab,dass bereits<br />

über <strong>die</strong>Hälftevon ihnen<br />

eine eigene Internetpräsenz<br />

hat.<br />

Der Online-Terminplaner<br />

ist nicht nur ein Service<br />

für den festen Patientenstamm,<br />

er eignet sichauch<br />

zur Akquise vonNeukunden.<br />

„Patienten, <strong>die</strong> auf der<br />

Suche nacheinem Sprechstundenterminunent-<br />

schlossen voneiner Arzt-<br />

Homepage zur nächsten<br />

springen, können durch<br />

den Online-Kalender gebunden werden“,<br />

erklärt Hartwig Schulz, Geschäftsführer<br />

vonSchulz und Löw Consulting.<br />

Schulz hat für <strong>die</strong> Frankfurter Gemeinschaftspraxis<br />

den Online-Kalender<br />

„Terminland“ entwickelt.<br />

Hat sichder Patient einmal entschieden,<br />

den Online-Terminplaner aufzurufen,<br />

wird er Schritt für Schritt durch<br />

ein Menü geführt, in dem er der Reihe<br />

nachverschiedene Fragen beantworten<br />

muss.Abgefragt wird zum Beispiel,<br />

zu welchem Arzt der Patient möchte,<br />

und ob er zum ersten Mal in <strong>die</strong> <strong>Praxis</strong><br />

kommt. Das System berücksichtigt den<br />

zusätzlichen Zeitaufwand beim ersten<br />

Besuch und schlägt dem Patienten<br />

dann passende Termine vor.<br />

DERTERMINPLANER fragt auch<br />

<strong>die</strong> Versicherungsart ab.„Für unsere<br />

Privatpatientinnen haben wir spezielle<br />

Sprechstunden am Abend reserviert“,<br />

erklärt <strong>die</strong> <strong>Praxis</strong>-Managerin<br />

Manthey,„weil viele vonihnen in der<br />

nahe gelegenen Europäischen Zentralbank<br />

arbeiten und gerne nachDienstschluss<br />

kommen möchten.“ Das System<br />

kann –jenachEinstellung durch<br />

den Arzt –den Privatpatienten auch<br />

besonders langfristige oder extrem<br />

kurzfristige Termine anbieten. Außerdem<br />

kann der Online-Planer so eingestellt<br />

werden, dass Privatpatienten<br />

ihre Termine direkt, gesetzlichVersicherte<br />

aber nur unter Vorbehalt buchen<br />

dürfen. Mit <strong>die</strong>sen Maßnahmen<br />

soll den Ärzten dabei geholfen werden,<br />

den Anteil ihrer Privatpatienten<br />

zu steigern.<br />

Den gesetzlichVersicherten können<br />

über <strong>die</strong> Online-Vergabe außerdem gezielt<br />

IGeL-Leistungen angeboten werden.<br />

Als Letztes sucht der Online-Bucher<br />

<strong>die</strong> gewünschte Behandlungsart<br />

aus einer Liste aus,<strong>die</strong> der Arzt indivi-<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK

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