SGIM Bulletin 2-2010 - Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin
SGIM Bulletin 2-2010 - Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin
SGIM Bulletin 2-2010 - Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin
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JAHRESVERSAMMLUNG <strong>2010</strong> DER <strong>SGIM</strong><br />
Ein Kongress, der seinesgleichen sucht<br />
Rückblick des Tagungspräsidenten auf die 78. Jahresversammlung<br />
der <strong>SGIM</strong> <strong>2010</strong> im Congress Center Basel<br />
Unter dem Motto «Komplexität – Konsum – Kosten» trafen<br />
sich vom 19. bis 21. Mai knapp 4000 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer zur 78. <strong>SGIM</strong>-Jahresversammlung im<br />
Kongresszentrum Basel. Die Teilnehmerzahl ist ein Rekord,<br />
auf den wir stolz sein dürfen.<br />
Prof. Dr. med. Hans-Peter Kohler<br />
<strong>Innere</strong> <strong>Medizin</strong><br />
Spital Ziegler, Bern<br />
Die hohe Beteiligung ermöglichte uns –<br />
zusammen mit der geschätzten Unterstützung<br />
durch unsere Sponsoren –, trotz<br />
angespannter Wirtschaftslage ein auch<br />
finanziell gesehen zufriedenstellendes<br />
Eines der ersten Insulinspritzbestecke gegen Ende der<br />
zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts<br />
© Deutsches Diabetes-Museum, Bad Lauterberg;<br />
www.deutsches-diabetes-museum.de<br />
18 <strong>SGIM</strong>-BULLETIN 2 • <strong>2010</strong><br />
Ergebnis zu erzielen. Ich bin erfreut, dass<br />
wir in der kleinen Schweiz überhaupt einen<br />
solch grossen Kongress realisieren<br />
können.<br />
Das Leitthema versprach bereits im<br />
Vorfeld viel Spannung und Diskussionsstoff,<br />
standen schliesslich nicht nur medizinische,<br />
sondern auch gesellschaftspolitische<br />
und philosophische Aspekte<br />
zur Diskussion. Die <strong>Medizin</strong> ist längst<br />
ein Konsumgut geworden, und die diagnostischen<br />
und therapeutischen Möglich<br />
keiten erscheinen schier grenzenlos.<br />
Doch welche medizinischen Leistungen<br />
– etwa bei unseren älteren, polymorbiden<br />
Patientinnen und Patienten – sind berechtigt,<br />
vertretbar und künftig noch<br />
bezahlbar?<br />
Als überzeugter Internist und Generalist<br />
konnte ich mich mit dem Tagungsmotto<br />
mehr als identifizieren. In<br />
der ersten Sitzung des wissenschaftlichen<br />
Komitees hatten wir zuerst hitzig<br />
über das definitive Tagungsmotto debattiert,<br />
uns dann aber trotzdem rasch<br />
geeinigt.<br />
Es zeigte sich einmal mehr, welche<br />
Be deutung die Zusammenarbeit mit den<br />
Gastgesellschaften <strong>für</strong> einen erfolgreichen<br />
<strong>SGIM</strong>-Kongress hat, und zwar <strong>für</strong><br />
beide Seiten. Erstmals war in diesem<br />
Jahr die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Medizin</strong>ische Onkologie mit dabei, neben<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n Fachgesellschaft<br />
<strong>für</strong> Geriatrie, der Schweizeri -<br />
schen <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Hämatologie,<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n Hypertonie-<strong>Gesellschaft</strong><br />
und der <strong>Schweizerische</strong>n Akademie<br />
<strong>für</strong> Psychosomatische und Psychosoziale<br />
<strong>Medizin</strong>.<br />
Wohltuende<br />
Perspektivenwechsel<br />
Es stellt sich immer wieder die Frage,<br />
welche Lernformate die geeignetsten<br />
sind. Da jeder Teilnehmer und jede<br />
Teilnehmerin andere Präferenzen hat, erweist<br />
sich ein breiter Mix weiterhin als<br />
die beste Lösung.<br />
Mit Hauptreferaten, Seminaren, Clinical<br />
Year in Review, Clinical Pearls,<br />
der Tagung der Universitätspolikliniken,