Gesamte Ausgabe als PDF-Datei herunterladen - Ärztekammer für ...
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Kärntner<br />
Nr. 12, Dezember 2010<br />
ÄrzteZeitung<br />
P.b.b. – Verlagspostamt 9020 Klagenfurt · 02 Z032563<br />
Weniger ist mehr<br />
Der Mut, die pharmakologische Behandlung zu minimieren
PUNKTEWERTE - ÜBERSICHT<br />
Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter BVA<br />
(ab 1.7.2009)<br />
Punktewerte <strong>für</strong> Grundleistungen<br />
FÄ f. A, C, UC, Gyn., HNO, O, U € 0,8768<br />
FÄ f. Anä, L, N/P € 1,0381<br />
FÄ f. K € 1,0821<br />
Punktewerte <strong>für</strong> Laborleistungen € 1,9000<br />
Punktewerte <strong>für</strong> Radiologie € 0,7984<br />
Grundleistungen: Allgemeinmedizin € 0,9062<br />
Grundleistungen: Innere Medizin € 1,2148<br />
Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen VAEB<br />
und des österreichischen Bergbaus (ab 1.1.2010)<br />
Sofern nicht untenstehende Punktewerte zur Anwendung kommen € 0,7372<br />
Laborkatalog (Abschnitt D) € 1,8165<br />
Röntgendiagnostik und Röntgentherapie <strong>für</strong> Radiologie (Abschnitt E) € 0,6709<br />
Punktewerte <strong>für</strong> Grundleistungen<br />
Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin € 0,7615<br />
FÄ f. Anä, L, N/P € 0,8667<br />
FÄ f. I € 1,0085<br />
FÄ f. K € 0,9025<br />
SVGW § 2-KASSEN<br />
(ab 1.6.2010) (ab 1.1.2009)<br />
Allgemeiner Punktewert € 0,6813 Einzelleistungen € 0,3488<br />
EKG-Punktewert € 0,5321 Röntgen € 0,3011<br />
Sonographie/Ergometrie € 0,5218 Labor € 0,2393<br />
Röntgen Honorar<br />
€ 0,5880 Ordinationspunkt € 3,03<br />
Röntgen Unkosten<br />
€ 0,4690<br />
Physiotherapie € 0,5115<br />
Labor, Ärzte f. klin. Med. und LG bis<br />
11000 Parameter/Jahr<br />
€ 0,2507 REZEPTGEBÜHR (ab 1.1.2011) € 5,10<br />
Labor, Ärzte <strong>für</strong> klin. Med. und LG<br />
über 11000 Parameter/Jahr<br />
€ 0,2217 SOZIALHILFE (ab 1.7.2009) € 0,8768<br />
Labor, Fachärzte <strong>für</strong> nichtklinische<br />
Medizin<br />
€ 0,1729<br />
Sachleistungsgrenze € 57.540,00<br />
VORSORGEUNTERSUCHUNGSHONORAR<br />
BASISPROGRAMM inkl. Laborblock € 75,--<br />
BASISPROGRAMM exkl. Laborblock € 60,--<br />
GYNÄKOLOGISCHE UNTERSUCHUNG<br />
Kärntner Gebietskrankenkasse (ab 1.10.2007) € 21,32<br />
Kleine Kassen € 18,24<br />
MUTTER-KIND-PASS-UNTERSUCHUNG (ab 1.1.2002)<br />
1. - 5. Untersuchung bei Schwangeren € 18,02<br />
Interne Untersuchung € 11,55<br />
Untersuchung des Neugeborenen in der 1. Lebenswoche € 17,88<br />
Orthopädische Untersuchung des Kindes in der 4. - 7. Lebenswoche € 11,55<br />
H<strong>als</strong>-, Nasen- u. Ohrenuntersuchung des Kindes im 7. - 9. Lebensmonat € 17,95<br />
Augenärztliche Untersuchung des Kindes im 10. - 14. Lebensmonat € 17,95<br />
1. - 8. Untersuchung des Kindes € 21,80
F<br />
Blinder Master<br />
Ergebnisorientierte Qualitätskontrollen,<br />
ökonomische Vorgaben<br />
und steife Richtlinien.<br />
Mit diesen Instrumenten will<br />
der Hauptverband unser Gesundheitssystem<br />
im Rahmen<br />
eines sogenannten „Masterplanes“<br />
reformieren.<br />
Damit zeigt der Hauptverband<br />
auch, wie weit er von der Realität<br />
weg ist. Denn er ignoriert<br />
die Probleme, die alle Ärztinnen<br />
und Ärzte in der Praxis behindern,<br />
völlig.<br />
Für die eigentliche Betreuung<br />
der Patienten bleibt ihnen<br />
immer weniger Zeit. „Geht das<br />
so weiter, sind wir bald nur<br />
noch damit beschäftigt, Auflagen<br />
zu erfüllen“, be<strong>für</strong>chtet<br />
der Obmann der Bundeskurie<br />
der niedergelassenen Ärzte<br />
Dr. Günther Wawrowsky.<br />
Es ist ein Armutszeichen des<br />
Hauptverbandes, dass er dieses<br />
Grundübel der ausufernden<br />
Administration und der<br />
Gängelung der Ärzteschaft<br />
durch praxisferne Bürokraten<br />
nicht erkennt. Der Masterplan<br />
von einem so blinden Master<br />
kann nicht gelingen.<br />
Impressum:<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Dr. Petra Kerschbaum:<br />
„Viele positive Reaktionen haben mir gezeigt, dass die elfte Ärztenacht<br />
alle Erwartungen erfüllt hat.“<br />
ür die bevorstehenden Feiertage wünsche ich allen Kärntner Ärztinnen und<br />
Ärzten sowie ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein<br />
gesundes, erfolgreiches Jahr 2011. Präs. Dr. Othmar Haas<br />
Inhalt<br />
Belegärzte: Kärntner Ärzte hoffen: Maria (ver)hilf uns<br />
zu fairen Honoraren! 2<br />
Ausbildung: Nach Protest: Land lenkt ein 4<br />
KABEG-Chefin verschärft Klinikum Krise 5<br />
Medikamentenarena:<br />
Der Mut, die pharmakologische Behandlung zu minimieren 6<br />
Initiativen:<br />
Mehr Patienten auf die Bauchfelldialyse umstellen 8<br />
Blick über die Grenze:<br />
Die Zukunft der steirischen Spitäler 10<br />
Gesundheitspolitik:<br />
Ärzte-Zweifel an Totalumbau des Spit<strong>als</strong>ystems 12<br />
Lex & Tax: Ärzte GmbH – Das Gelbe vom Ei? 14<br />
Leserbrief zur Patientenstromanalyse 15<br />
Ehrung:<br />
Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens an Dr. Georg Spiel 18<br />
Ärztenacht 2010 22<br />
In memoriam:<br />
OMR Dr. Heinz Rothenpieler 24<br />
Exlibris/Kultur 24–29<br />
Standesmeldungen/Urlaube/Kleinanzeigen Mittelteil<br />
Fortbildungsveranstaltungen Mittelteil<br />
Ärzte-Frust wächst<br />
Sehr geehrte Frau Kollegin!<br />
Sehr geehrter Herr Kollege!<br />
Wir Ärztinnen und Ärzte müssen<br />
in Kärnten eines mit Befremden<br />
feststellen: Spit<strong>als</strong>erhalter<br />
sind bereit, viel Geld in<br />
eine moderne Infrastruktur zu<br />
stecken, aber sie versuchen<br />
dann bei jenen zu sparen, die<br />
die neuen Bauten im Sinne der<br />
Patienten optimal nutzen sol-<br />
len.<br />
Besonders im Klinikum Klagenfurt<br />
tritt dies drastisch zutage.<br />
Das Land und die KABEG wollen<br />
beim Personal sparen, um<br />
die Kreditlast zu senken. Leider<br />
müssen wir erfahren, dass<br />
dasselbe Muster auch in der<br />
Privatklinik Maria Hilf angewandt<br />
wird.<br />
Belegärztinnen und -ärzten<br />
sollten zu seit Jahren eingefrorenen<br />
Tarifen arbeiten. Der<br />
Ärzteschaft wird signalisiert,<br />
dass sie froh sein möge, in einem<br />
neuen modernen Umfeld<br />
arbeiten zu dürfen.<br />
Diese Haltung können wir<br />
nicht akzeptieren. In der Ärzteschaft<br />
verursacht diese Vorgangsweise<br />
der Spit<strong>als</strong>erhalter<br />
mit Recht <strong>für</strong> großen Unmut.<br />
Dieses wachsende Frustpotential<br />
ist ein Risikofaktor <strong>für</strong><br />
die Versorgung der Patienten.<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> setzt sich<br />
vehement da<strong>für</strong> ein, die da<strong>für</strong><br />
Veantwortlichen zu warnen.<br />
Sie sollten die Geduld der Ärztinnen<br />
und Ärzte nicht überstrapazieren!<br />
Ein Gesundheitssystem funktioniert<br />
nur dann gut, wenn<br />
auch Ärzte und Pflegepersonal<br />
mit den Bedingungen zufrieden<br />
sind.<br />
Ihr Präsident<br />
Dr. Othmar Haas<br />
Medieninhaber (Verleger): Alleiniger Medieninhaber (Verleger) der „Kärntner Ärztezeitung” ist die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, Körperschaft öffentlichen Rechts, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34.<br />
Herausgeber: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34, Tel.: 0463/5856-26, Fax: 0463/514222, e-mail: presse@aekktn.at · Homepage: www.aekktn.at<br />
Anzeigenannahme: Werbeagentur Maria Eberdorfer, 9071 Köttmannsdorf, Preliebl 20, Tel.: 04220/2484-1, Fax: 04220/2484-4. · e-mail: m.eberdorfer@aon.at<br />
Name des Herstellers: Satz- & Druck-Team GesmbH., 9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 232<br />
Verlags- und Herstellungsort: Klagenfurt<br />
Die grundlegende Aufgabenstellung der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Information der Kollegenschaft über alle sie interessierenden standespolitischen Belange. Darüber hinaus dient die „Kärntner<br />
Ärztezeitung” der Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Belange der Kammermitglieder sowie der Wahrung des ärztlichen Berufsansehens<br />
und der ärztlichen Berufspflichten. Namentlich gezeichnete Artikel stellen die Meinung des Verfassers dar und decken sich nicht unbedingt mit der Kammermeinung.<br />
1<br />
Kommentar
Belegärzte<br />
„Die Spitäler<br />
entschulden!“<br />
In einem Interview mit der KTZ<br />
forderte der Präsident der<br />
Kärntner <strong>Ärztekammer</strong>,<br />
Dr. Othmar Haas, das Land auf,<br />
die Spitäler zu entschulden.<br />
„Der Zukunftsfonds des Landes<br />
Kärnten ist deshalb aufzulösen.<br />
Damit sind die KABEG-<br />
Kredite wegzuzahlen.“<br />
Haas weiter: „Was macht es<br />
denn <strong>für</strong> einen Sinn, auf der einen<br />
Seite einen Milliardenberg<br />
an Schulden zu haben, die ich<br />
mit Zinsen finanzieren muss,<br />
und auf der anderen Seite<br />
muss ich überlegen, wie ich<br />
meine Zukunftsmillionen anlege,<br />
damit ich halbwegs<br />
etwas damit verdiene? Das ist<br />
unvernünftig.“<br />
Weiters forderte Haas die Politik<br />
auf zu bekennen, dass<br />
beim Klinikum Klagenfurt einiges<br />
schief gelaufen sei.<br />
Er wünschte sich auch den<br />
Mut zu einer wirklichen Expertenlösung:<br />
„Da<strong>für</strong> sind die<br />
bestmöglichen Köpfe zu nehmen,<br />
und nicht scheinheilig<br />
eine Kommission einzurichten,<br />
die nichts anderes ist <strong>als</strong> ein<br />
verlängerter Arm der Politik.“<br />
Er wies darauf hin, dass die<br />
<strong>Ärztekammer</strong> seit Jahren davor<br />
gewarnt habe, dass das,<br />
was die Politik verspricht, nicht<br />
funktionieren könne: Dass<br />
man mit dem neuen Klinikum<br />
Geld einzusparen vermöge.<br />
Der Arbeitsablauf im Klinikum<br />
sei jetzt noch komplizierter<br />
und aufwendiger geworden.<br />
„Das geht nicht mit weniger<br />
Geld. Im Gegenteil: Es<br />
sind vor allem jetzt zu Beginn<br />
mehr Mittel erforderlich. Ich<br />
habe den Eindruck, dass nun<br />
alle in der Politik Angst haben,<br />
weil sie zugeben müssten,<br />
dass sie in der Vergangenheit<br />
Illusionen erlegen sind.<br />
Wir müssen ehrlich sagen:<br />
Das ist ein politischer Supergau.<br />
Man hat 300 Millionen in<br />
die Hand genommen, um ein<br />
neues Spital zu bauen, und im<br />
Endeffekt sind die Patienten<br />
nicht zufrieden, ist die öffentliche<br />
Meinung nicht zufrieden,<br />
ist die Belegschaft nicht zufrieden.<br />
Als niedergelassener Arzt<br />
erlebe er tagtäglich Zweifel der<br />
Patienten.“<br />
Dr. Gernot Moder:<br />
„Leider konnten wir bisher in den Verhandlungen kein Signal <strong>für</strong> eine<br />
Weiterentwicklung der Arzthonorare erkennen.“<br />
Kärntner Ärzte hoffen: Maria (ver)hilf uns zu fairen Honoraren!<br />
Privatversicherungen preisen eine Zusatzversicherung damit an, dass ihre Kunden<br />
den Arzt ihrer Wahl aussuchen dürfen. Man sollte annehmen, dass sich die Versicherungen<br />
mit fairen Verträgen die Dienste eben dieser Belegärzte sichern. Doch<br />
genau dies versuchen sie zu verhindern. Am schlechtesten dran sind die Kärntner<br />
Belegärzte. Der größte Anbieter von Privatkliniken in Kärnten, die Humanomed-<br />
Gruppe, versucht seine Monopolstellung zu nutzen, um die Belegärzte vor vollendete<br />
Tatsachen zu stellen. Der Neustart der Privatklinik Maria Hilf steht daher<br />
unter keinem guten Stern <strong>für</strong> die Ärzteschaft.<br />
Das, was <strong>für</strong> jede Berufsgruppe<br />
in Österreich<br />
selbstverständlich ist, dass sie<br />
bzw. ihre Interessensvertretung<br />
die Entgelttarife <strong>für</strong> ihre<br />
Leistungen aushandeln darf,<br />
wird den Ärztinnen und Ärzten<br />
verwehrt. Dieser Umstand,<br />
der in Kärnten schon länger<br />
praktiziert wird, schwappt<br />
mittlerweile auch in andere<br />
Bundesländer, u.a. auch nach<br />
Wien, über.<br />
In Kärnten genießt die Humanomed<br />
ein besonderes Privileg.<br />
Die Privatversicherungen<br />
haben ihr bis 2013 zugesichert,<br />
dass sie allein mit den<br />
Belegärzten/-innen die Tarife<br />
bestimmen darf.<br />
„Wir haben gehofft, dass die<br />
Humanomed diese besondere<br />
Machtposition nicht ausspielt,<br />
sondern einen Konsens mit<br />
den Ärztinnen und Ärzten<br />
sucht“, erklären Präsident<br />
Dr. Othmar Haas und Fachärztereferent<br />
Dr. Max Wutte.<br />
Doch sie mussten bei einer<br />
Verhandlung am 24. November<br />
2010 feststellen, dass die<br />
Humanomed den Belegärzten<br />
in keinster Weise entgegen<br />
kommen will.<br />
Keine Beweglichkeit.- Da die<br />
Humanomed die Honorare,<br />
die seit fünf Jahren nicht angepasst<br />
worden sind, auch diesmal<br />
nicht verbessern wollte,<br />
hat Präs. Haas <strong>als</strong> Verhandlungsführer<br />
diese Gesprächsrunde<br />
beendet. „Es war leider<br />
keine Beweglichkeit erkennbar,<br />
obwohl wir <strong>für</strong> alle Vorschläge<br />
offen sind“, bedauert<br />
Haas.<br />
Er weist darauf hin, dass sich<br />
die Kurie der niedergelassenen<br />
Ärzte unter Einbindung<br />
von Vertretern des Belegärzte-<br />
Referates seit vielen Wochen<br />
bemüht, mit Vertretern der<br />
Humanomed eine Weiterentwicklung<br />
der Arzthonorare zu<br />
erreichen. Doch bisher gibt es<br />
in Maria Hilf keine Vereinba-<br />
rung, die den Ärzten faire Honorare<br />
bringt.<br />
In einem Brief an alle Ärzte zeigten<br />
Kurienobmann Dr. Gert<br />
Wiegele, sein Stellvertreter<br />
Dr. Gernot Moder, Dr. Wilhelm<br />
Kerber vom Belegärzte-Referat<br />
und Dr. Max Wutte auf, wie<br />
inakzeptabel diese Vorgangsweise<br />
der Humanomed ist (siehe<br />
auch Kommentar nebenan).<br />
Seit mindestens 5 Jahren hat<br />
es keine Veränderungen der<br />
Honorarsituation der Belegärzte/<br />
-innen gegeben. Die kumulierte<br />
Inflation in diesem Zeitraum<br />
betrug ca. 10 %.<br />
Nach den Erhebungen der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> ist im Zeitraum<br />
1999 bis 2010 das Honorar der<br />
Privatklinik Villach <strong>für</strong> eine<br />
Operation der Gruppe IV um<br />
mehr <strong>als</strong> 40 % gestiegen, das<br />
Honorar des Belegarztes um<br />
ca. 16 %.<br />
Die kumulierte Inflation in diesem<br />
Zeitraum betrug ca. 25 %.<br />
Die Honorare der Krankenan-<br />
2 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
stalt bei den o.a. Fallkonstellationen<br />
sind <strong>als</strong>o in einem 10jährigen<br />
Beobachtungszeitraum<br />
ca. drei Mal so hoch gestiegen,<br />
wie die diesbezüglichen Einnahmen<br />
eines Belegarztes.<br />
Die technischen Pauschalen<br />
sind regelmäßig/jährlich angepasst<br />
bzw. erhöht worden, hingegen<br />
ist das Arzthonorar seit<br />
2006 unverändert geblieben.<br />
Nach Informationen der Ärzteschaft<br />
wurden in letzter Zeit<br />
auch immer wieder Operationen<br />
in niedrigere OP-Gruppen<br />
rückgestuft.<br />
Gesteigert.- Weiters weisen<br />
die Ärztevertreter darauf hin,<br />
dass die gesetzlichen Krankenversicherungen<br />
via den Privatkrankenanstaltenfonds<br />
ihre<br />
Beiträge <strong>für</strong> Leistungen in Privatspitälern<br />
von 2006 bis 2010<br />
im Ausmaß von mehr <strong>als</strong> 20 %<br />
gesteigert haben.<br />
Dr. Gernot Moder hebt die<br />
konstruktive Haltung der Ärzteschaft<br />
hervor: „Wir haben<br />
immer gegenüber den Vertretern<br />
der Humanomed betont,<br />
dass wir <strong>als</strong> Ziel <strong>für</strong> die nächsten<br />
Jahre ein gemeinsames<br />
Vorgehen (niedergelassene<br />
Ärzteschaft, Belegärzte/-innen<br />
und Krankenhausbetreiber) im<br />
Interesse der Patienten/-innen<br />
anstreben. Leider konnten wir<br />
bisher in den Verhandlungen<br />
keine Beweglichkeit bzw. kein<br />
Signal <strong>für</strong> eine Weiterentwicklung<br />
der Arzthonorare erkennen.“<br />
Welche Konsequenzen zieht<br />
die Ärzteschaft? Für Dr. Haas<br />
ist klar, dass jeder Belegarzt<br />
selbst entscheiden muss, ob er<br />
das Diktat der Humanomed<br />
akzeptiert, damit er seine Patienten<br />
in Maria Hilf behandeln<br />
darf.<br />
„Es muss uns aber allen klar<br />
sein, je häufiger Belegärzte ab<br />
Präsident Dr. Othmar Haas:<br />
„Die <strong>Ärztekammer</strong> schätzt das große Engagement der Humanomed - insbesondere durch die<br />
Neugestaltung der Privatklinik Maria Hilf. Aber wir fordern von ihr auch Fairness gegenüber<br />
den Belegärzten! So lange diese nicht geübt wird, ist ein gewisse Distanz angebracht.“<br />
Jänner Leistungen in die neuen<br />
Strukturen einbringen, desto<br />
mehr wird die Bereitschaft<br />
schrumpfen, längst notwendige<br />
Honorarverbesserungen zuzugestehen.“<br />
Daher empfiehlt er, so lange<br />
eine gewisse Distanz zu der<br />
neuen Klinik zu pflegen, bis einem<br />
wesentlichen Partner <strong>für</strong><br />
deren Gelingen, dem Belegarzt,<br />
der ihm gebührende Anteil<br />
zugestanden wird.<br />
Eingefroren.- „Es gibt wohl<br />
keine Berufsgruppe, die ein<br />
mehrjähriges Einfrieren ihrer<br />
Löhne hinnehmen würde.“<br />
Präs. Haas kündigte jedenfalls<br />
weitere Bemühungen an, damit<br />
die Belegärzte/-innen eigenständig<br />
ihre Honorare mit<br />
den Privatversicherungen ausverhandeln<br />
können.<br />
Konflikt in Wien.- Offenbar<br />
macht dieses Kärntner Beispiel<br />
Schule. Denn auch die Wiener<br />
Ärzteschaft ist damit konfrontiert,<br />
dass die Privatversicherungen<br />
nicht mehr mit ihnen<br />
über Honorare verhandeln<br />
wollen, sondern die Mediziner<br />
auf die Privatkliniken verweist.<br />
„Da einzelne Versicherungen<br />
auch Träger von Krankenanstalten<br />
sind, hieße das nichts<br />
anderes, <strong>als</strong> dass die jeweilige<br />
Versicherung mit sich selbst<br />
über die Honorare <strong>für</strong> die Belegärzte<br />
verhandelt“, kritisiert<br />
der Obmann der Kurie angestellte<br />
Ärzte der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> Wien, Univ.-Prof. Dr. Thomas<br />
Szekeres.<br />
Das sei <strong>für</strong> die Ärzteschaft „in<br />
dieser Form nicht akzeptabel“.<br />
Die Wiener <strong>Ärztekammer</strong><br />
prüft jedenfalls Wege, wie die<br />
Ärzte ihre Honorare direkt von<br />
Patienten fordern können, und<br />
diese sich dann ihr Geld von<br />
der Versicherung holen.<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Kommentar<br />
Ärzte-Anteil sinkt seit Jahren!<br />
Eine österreichweite Erhebung der Tarife <strong>für</strong> Belegärzte ist aufgrund<br />
der Tatsache, dass die Privatversicherungen mit den Krankenanstalten<br />
in den Bundesländern unterschiedliche Verträge haben,<br />
schwierig. Die tariflichen Unterschiede bestehen sowohl in<br />
der Höhe der Honorare der OP-Gruppen, <strong>als</strong> auch bei den technischen<br />
Pauschalen und offenbar auch innerhalb dieser Honorarstrukturen<br />
bezüglich der Leistungsinhalte (Anästhesie etc.). Weiters<br />
existieren erhebliche Unterschiede beim Hausrücklass. Aufgrund<br />
der unterschiedlichen Tarife und Leistungsinhalte ist dieser Hausrücklass<br />
möglicherweise nicht alleine aussagekräftig <strong>für</strong> einen Bundesländer-Vergleich.<br />
Bei Durchsicht der von uns erhobenen Zahlen zeigt sich Folgendes:<br />
Die von den Versicherungen an das Haus bezahlten konservativen<br />
Arzthonorare sind österreichweit in Kärnten im unteren Drittel angesiedelt,<br />
die operativen Honorare sind mit Abstand am niedrigsten.<br />
Wenn man fallbezogen die Summe der Erlöse der Privatklinik<br />
mit dem ausbezahlten Arzthonorar in Bezug bringt, so zeigt sich,<br />
dass in Kärnten der Anteil des konservativen Arzthonorars an den<br />
Erlösen der Privatklinik österreichweit im unteren Bereich ausfällt.<br />
Bei den operativen Honoraren ist der Anteil des Arztes in Kärnten<br />
sogar mit großem Abstand zu den anderen Bundesländern am geringsten.<br />
Aus diesen Zahlen ist eindeutig abzulesen, dass, unbeschadet allfälliger<br />
Unterschiede in den Tarifpositionen, der Hausrücklass in<br />
Kärnten bundesweit am höchsten ist. Aus betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht kann dies nicht nachvollziehbar begründet werden.<br />
In Bezug auf die Kärntner Privatkrankenanstalten zeigen die erhobenen<br />
Zahlen folgende Entwicklung:<br />
Die Erlöse der Privatklinik stiegen am Beispiel der OP-Gruppe IV<br />
von 1999 bis 2009 um 41,6 % , die Honorare der Belegärzte nur<br />
um 16,24 %. Am Beispiel konservativer Behandlungsfälle haben<br />
die Erlöse der Privatklinik in diesem Zeitraum um 115,64 %, die<br />
Arzthonorare nur um 35,62 % zugenommen.<br />
Während die rein dem Haus zukommenden Tarife wie z.B. die<br />
technischen Pauschalen jährlich deutlich wuchsen, wurden die<br />
Arzthonorare wesentlich geringer erhöht und letztendlich seit 2006<br />
gar nicht mehr valorisiert. Die Einnahmen aus dem Privatkrankenanstaltenfonds<br />
stiegen in den letzten 5 Jahren um 20 %. Sie kommen<br />
gänzlich den Häusern zugute. Auch wenn man das durch Umstände<br />
wie z.B. die Deckelung und die Punkteanzahlaufteilung<br />
nicht direkt auf die einzelnen Krankenanstalten umlegen kann, ist<br />
auch hier von Mehrerlösen der Privatklinik auszugehen.<br />
Aus allen diesen Zahlen ist eindeutig objektivierbar, dass die Humanomed<br />
bei den Tarifverhandlungen ihre Erlösanteile wesentlich<br />
stärker steigern konnte, <strong>als</strong> die von ihr gleichzeitig mitverhandelten<br />
Arzthonorare, d.h., dass die Verhandlungen und Abschlüsse nicht<br />
zum Vorteil der Ärzteschaft getroffen wurden.<br />
Die Vertreter der Humanomed waren aber neben einem reinen<br />
Lippenbekenntnis über ihr Verständnis gegenüber den Anliegen<br />
der Ärzte zu keinerlei Bewegung in der Honorarfrage bereit. Es<br />
wurde lediglich die Absicht in Aussicht gestellt, bei den 2012 zu erwartenden<br />
Verhandlungen über die Tarife ab 2013 eine Verbesserung<br />
der Honorare erreichen zu wollen. Die Arzthonorare sind vertraglich<br />
bis 2012 mit dem Versicherungsverband bereits verhandelt,<br />
eine Nachverhandlung mit den Versicherungen ist daher wohl<br />
wenig erfolgversprechend.<br />
Wenn man von der Ärzteschaft erwartet, sich aktiv in der Privatklinik<br />
Maria Hilf zu engagieren, so ist aus unserer Sicht zumindest<br />
ein Wille zur Beweglichkeit <strong>als</strong> positives Signal notwendig und entscheidend.<br />
Es muss das vordringliche Bestreben der Ärzteschaft<br />
sein, in Zukunft eigenständig die Honorare der Belegärzte mit den<br />
Privatversicherungen zu verhandeln.<br />
Der Vertreter des Belegärzte-Referates: Dr. Wilhelm Kerber<br />
3
Ausbildung<br />
Leserbrief<br />
Sehr geehrter Kollege Haas!<br />
Als von Deutschland zugewanderter<br />
Kollege und seit sechs Monaten in Feldkirchen<br />
niedergelassen, bin ich vom Engagement<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> Kärnten<br />
äußerst angenehm überrascht.<br />
Ich habe in Deutschland selbst 24 Jahre<br />
eine Klinik geleitet und sehe heute,<br />
gut ein Jahr nach meinem Weggang, wie<br />
diese Klinik innerhalb kurzer Zeit von einer<br />
Kaufmannsclique zugrunde gewirtschaftet<br />
wird, käufmännische Prinzipien<br />
der Gewinnverbesserung brutal auf Kosten<br />
einer guten und gewissenhaften Medizin<br />
durchgesetzt wurden. Das Ergebnis<br />
ist, dass diese Klinik, die früher monatelange<br />
Wartezeiten und einen nationalen<br />
und internationalen Einzugsbereich hatte,<br />
heute bereits über leerstehende Betten<br />
verfügt. Die zuständige <strong>Ärztekammer</strong><br />
Westfalen/Lippe hielt sich trotz Hilfeersuchens<br />
der Ärzte vornehm zurück, obwohl<br />
die Machenschaften der Geschäftsleitung<br />
teilweise kriminell, denunzierend und gegen<br />
medizinische Prinzipien und Anstand<br />
verstießen.<br />
Deshalb möchte ich es nicht versäumen<br />
Ihnen <strong>für</strong> Ihr Engagement und bei der Unterstützung<br />
des gefeuerten ärztlichen Leiters<br />
meiner vollen Sympathie und Unterstützung<br />
zu versichern.<br />
Es kann doch nicht sein, dass Kaufleute<br />
gegen jede medizinische Verantwortbarkeit<br />
Personal reduzieren, somit bei den<br />
überlasteten Kollegen Burnouts provozieren<br />
und <strong>für</strong> die Patienten nicht verantwortbare<br />
Risiken. Es kann erst recht nicht<br />
sein, dass ärztliche Leiter, die diese Missstände<br />
anprangern und sich hinter ihre<br />
Mitarbeiter stellen, fristlos gefeuert werden.<br />
Da tut Soldarität gut und ist notwendig,<br />
wenn wir uns nicht zu Bütteln der Geschäftemacher<br />
entwickeln wollen.<br />
Vielleicht würde ein vorübergehender Zuweisungsboykott<br />
der geschlossenen<br />
Ärzteschaft in das Klinikum die Wiedereinstellung<br />
des Kollegen beschleunigen und<br />
eine Umbesetzung der Geschäftsleitung<br />
erwirken.<br />
Wie auch immer – Danke <strong>für</strong> Ihren Einsatz!<br />
Mit freundlichem Gruß!<br />
Klaus Helling<br />
Präsident Dr. Othmar Haas:<br />
„Ich erinnere die KABEG-Direktorin Ines Manegold daran, dass sie ein durchgehendes<br />
Ausbildungskonzept <strong>für</strong> Ärztinnen und Ärzte in den Landesspitälern<br />
zugesagt hat. Zwei junge Kolleginnen merken leider nichts davon!“<br />
Nach Protest: Land lenkt ein<br />
Mit Erfolg hat Präsident Dr. Othmar Haas Geld <strong>für</strong> die Ausbildung von<br />
Fachärzten reklamiert. Nachdem die FPK-Mitglieder der Gesundheitsplattform<br />
im September die benötigten Mittel noch abgelehnt hatten,<br />
genehmigte sie nunmehr Finanzreferent Harald Dobernig <strong>als</strong> neuer<br />
Vorsitzender der Plattform.<br />
„Erfreulicherweise hat nun die Vernunft<br />
gesiegt. Kärnten muss <strong>als</strong> Standort <strong>für</strong> junge<br />
Mediziner attraktiv bleiben. Sonst<br />
droht dem Land langfristig ein Ärztemangel“,<br />
erklärte Dr. Haas.<br />
Er hatte im September in einer Pressekonferenz<br />
davor gewarnt, dass angehende<br />
Fachärzte Kärnten verlassen könnten,<br />
wenn nicht gewährleistet ist, dass sie ihre<br />
Ausbildung in allen Fächern vollenden<br />
können.<br />
Ein Fachärztepool des Gesundheitsfonds<br />
finanziert jene Zeiten, die nicht im Stammhaus<br />
absolviert werden können. Er ersetzt<br />
der Ausbildungskrankenanstalt (Klinikum<br />
Klagenfurt oder LKH Villach) die Gehaltskosten<br />
der auszubildenden Ärzte.<br />
Lücke.- Für heuer und 2011 ergab sich in<br />
diesem Topf eine Lücke von knapp<br />
200.000,– Euro. Würde diese nicht gefüllt,<br />
könnte sich die Ausbildung von mehreren<br />
Ärztinnen und Ärzten verzögern.<br />
In seiner Eigenschaft <strong>als</strong> neuer Vorsitzender<br />
der Gesundheitsplattform – eine Folge<br />
der kürzlich beschlossenen Gesetzesänderungen<br />
– gab kürzlich Finanzlandesrat<br />
Harald Dobernig (FPK) bekannt: „Wir<br />
erhöhen 2011 die Mittel <strong>für</strong> den Facharztausbildungspool<br />
um 130.000,– Euro auf<br />
502.300,– Euro. Außerdem werden <strong>für</strong><br />
das laufende Jahr zusätzlich benötigte<br />
Mittel <strong>für</strong> die Facharztausbildung in Höhe<br />
von 63.000,– Euro durch interne Umschichtungen<br />
bereitgestellt. Damit leisten<br />
wir einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die qualitative<br />
Gesundheitsversorgung in Kärnten.“<br />
„Eine hochwertige Facharztausbildung ist<br />
ein wichtiger Bestandteil einer optimalen<br />
Gesundheitsversorgung in Kärnten. Daher<br />
stellen wir mehr Geld <strong>für</strong> die Facharztausbildung<br />
zur Verfügung. Letztlich<br />
kommt diese Maßnahme den Patientinnen<br />
und Patienten in Kärnten zugute“, teilte<br />
Dobernig mit und bewies damit auch<br />
seine Lernfähigkeit gegenüber seiner Ablehnung<br />
von September.<br />
„Es scheint doch nicht jede Hoffnung auf<br />
einkehrende Vernunft bei Teilen der FPK<br />
verloren“, meinte dazu Dobernigs Vorgänger<br />
LHStv. Peter Kaiser. Er wies darauf<br />
hin, dass er, Kaiser, <strong>als</strong> damaliger Vorsitzender<br />
der Gesundheitsplattform, es war,<br />
der die Forderung nach eine Umschichtung<br />
der Mittel im Kärntner Gesundheitsfonds<br />
um 130.000,– Euro von derzeit<br />
372.000,– auf 502.300,– Euro zur Ausweitung<br />
der Fachärzteausbildung gemeinsam<br />
mit Dr. Haas erhoben habe.<br />
Misere um Turnusärztinnen.- Präsident<br />
Dr. Othmar Haas weist aber darauf hin,<br />
dass ein zweites Problem, das er im September<br />
ebenfalls aufgezeigt hat, nicht<br />
behoben wurde. Hier sei einmal mehr<br />
die KABEG-Vorstandsdirektorin Dkff. Ines<br />
Manegold säumig. Es geht um die Ausbildung<br />
von Turnusärztinnen im Klinikum<br />
Klagenfurt.<br />
Zum Unterschied zu anderen Häusern vergibt<br />
das Klinikum an Turnusärzte nur befristete<br />
Verträge. Wenn eine Medizinerin<br />
während des Turnus schwanger wird, ist<br />
ihre gesamte Ausbildung gefährdet, weil<br />
sie nicht weiß, ob sie wieder aufgenommen<br />
wird.<br />
Haas fordert, dass diese frauenfeindliche<br />
Praxis in Klagenfurt endlich beendet wird<br />
und erinnert Manegold daran, dass sie in<br />
der Gesundheitsplattform versprochen<br />
hatte, dies zu ändern.<br />
Es sei ein Armutszeichen <strong>für</strong> das Klinikum,<br />
noch dazu unter einer Frau <strong>als</strong> Chefin des<br />
KABEG-Verbundes, dass Ärztinnen durch<br />
eine Schwangerschaft in ihrem beruflichen<br />
Fortkommen massiv behindert würden.<br />
Es gebe sogar Fälle, bei denen sie<br />
ans Ende der Warteliste gereiht werden“,<br />
kritisiert Dr. Haas.<br />
Wieder seien zwei junge Kärntner Ärztinnen<br />
von dieser frauenfeindlichen Vorgangsweise<br />
des Klinikums betroffen.<br />
4 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Dr. Petra Preiß:<br />
„Die Realitätsverweigerung aktuelle Situation im größten<br />
der KABEG-Vorstandsdirekto- Kärntner Spital.<br />
rin Ines Manegold verschärft Ärzte-Betriebsrätin Dr. Petra<br />
die Krise im Klinikum Klagen- Preiß unterstützt die Ankündifurt.<br />
Die Stimmung der Ärztingung des Zentralbetriebsobnen<br />
und Ärzte ist auf dem Tiefmannes Arnold Auer: „Wenn<br />
punkt angelangt. Denn trotz die KABEG die angekündig-<br />
deren Proteste und Warnunten Einsparungen tatsächlich<br />
gen will Manegold Dienstpos- umsetzt, wird es zu Protestten<br />
und 7,4 Mio. Euro einspamaßnahmen kommen. Für die<br />
ren. Ihre Antwort auf die Reso- Ärztinnen und Ärzte ist das<br />
lution der Ärzteschaft lässt nur Maß des Zumutbaren über-<br />
zwei Deutungen zu: Entweder schritten.“<br />
will Manegold die Ärzte brüs- Ihre Unzufriedenheit wurde<br />
kieren oder sie hat wirklich kei- durch die Antwort Manegolds<br />
ne Ahnung, was in diesem Spi- auf die einstimmige Resolution<br />
tal alles schlecht läuft. Beides der Ärzte-Betriebsversamm-<br />
ist gleichermaßen befremlung vom 11. November zudend.“<br />
So beschreibt der Präsätzlich gesteigert. Manegold<br />
Betriebliche sident Vorsorge der <strong>Ärztekammer</strong> A5 quer 09.09.2005 <strong>für</strong> bestreitet 13:35 darin alle Uhr Kritikpunk- Seite 1<br />
Kärnten, Dr. Othmar Haas, die te, welche die Ärztinnen und<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
„Es ist frustrierend, wenn man täglich mit Problemen im neuen Haus<br />
konfrontiert wird, die Vorstandsdirektorin aber dann alle Mängelberichte<br />
vom Tisch wischt und behauptet, alles sei bestens!“<br />
KABEG-Chefin verschärft Klinikum-Krise<br />
Unzumutbare Einsparpläne und brüskierende Antwort auf Ärzte-Resolution<br />
Ärzte aufgrund ihrer täglichen<br />
Praxis an den Betriebsabläufen<br />
vorgebracht haben. „Es ist<br />
frustrierend, wenn man täglich<br />
mit Problemen konfrontiert<br />
wird, diese dann äußert, aber<br />
die Antwort von oben lautet,<br />
dass ohnehin alles bestens ist.<br />
Was bleibt einem dann noch<br />
übrig“, fasst Dr. Preiß die Enttäuschung<br />
zusammen.<br />
Widerspruch.- Der Sprecher<br />
der angestellten Ärzte, Kurienobmann<br />
Dr. Boris Fugger,<br />
zeigt einen Widerspruch auf:<br />
„Vor wenigen Tagen hat der<br />
Vorsitzende des KABEG-Aufsichtsrates<br />
Kurt Scheuch bei<br />
einer Radiodiskussion ausdrücklich<br />
festgestellt, dass es<br />
im Klinikum Klagenfurt ver-<br />
ICH SORGE VOR. MEIN UNTERNEHMEN SORGT VOR.<br />
SO ODER SO. REDEN WIR ÜBERS LEBEN.<br />
ÜBER MEIN BETRIEBLICHES VORSORGEMANAGEMENT ZUM BEISPIEL.<br />
UND DARÜBER, WIE SIE ALS UNTERNEHMER FÜR SICH UND IHRE MITARBEITER OPTIMAL VORSORGEN.<br />
gleichsweise wenig Ärzte<br />
gebe und sich dies ändern<br />
müsse. Trotzdem will man nun<br />
von diesem geringen Ärzteperson<strong>als</strong>tand<br />
weitere 15 Planstellen<br />
streichen und überdies<br />
die Zahl an Überstunden, die<br />
nur gemacht werden, um den<br />
Dienstbetrieb zu gewährleisten,<br />
reduzieren.“<br />
Die Vertreter der <strong>Ärztekammer</strong><br />
und Frau Dr. Preiß appellierten<br />
an die Expertenkommission,<br />
dass sie dieses Sparbudget<br />
des Klinikums Klagenfurt<br />
genau prüft. Sie sollte das<br />
Potemkinsche Dorf, das jetzt<br />
auch Manegold wie bereits<br />
ihre Vorgänger aufrechterhält,<br />
nicht zum Maßstab <strong>für</strong> eine Zustimmung<br />
nehmen.<br />
5
Medikamentenarena<br />
Mut zum Reset<br />
In ihrem Resümee fassten<br />
Dr. Schuler und die Expertenrunde<br />
zusammen, dass dem<br />
behandelnden Arzt der „Mut<br />
zum Reset“ zugesprochen<br />
werden müsse, die pharmakologische<br />
Behandlung auf<br />
das notwendige Minimum<br />
einzustellen.<br />
Hier<strong>für</strong> müsse ein Zeitkontingent<br />
eingeplant und vergütet<br />
werden. Der Faktor „Zeit<br />
<strong>für</strong> den Patienten“ (narrative<br />
Medizin) müsse künftig wieder<br />
mehr an Bedeutung gewinnen<br />
und der Dokumentationsaufwand<br />
deutlich reduziert<br />
werden. Der Einsatz von Pharmaka<br />
aus forensischer Motivation<br />
(z.B. Protonenpumpenhemmer)<br />
ist abzulehnen.<br />
Die Bedeutung der Leistung<br />
des Hausarztes <strong>als</strong> Schnittstelle<br />
und Steuerungseinheit<br />
zwischen Patienten, Fachärzten,Gesundheitseinrichtungen<br />
und Therapieangeboten<br />
sowie <strong>als</strong> Vermittler zwischen<br />
Anspruchshaltung des<br />
Patienten und rationalem Einsatz<br />
von Ressourcen bedarf<br />
einer kontinuierlichen Bewertungsevaluierung,<br />
um eine angemessene<br />
Wertschätzung zu<br />
realisieren.<br />
Die Referenten<br />
Es diskutierten – unter der<br />
Moderation des Kardiologen<br />
OA Dr. Jochen Schuler aus<br />
Salzburg – der Lungenfacharzt<br />
Dr. Gernot Moder, der<br />
Neurologe Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Peter Kapeller, die Psychiaterin<br />
Prim. Dr. Christa Radoš,<br />
der Schmerztherapeut Prim.<br />
Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MAS,<br />
der Gerontologe Prim.<br />
Dr. Georg Pinter, der Internist<br />
Prim. Dr. Werner Fortunat und<br />
der Allgemeinmediziner<br />
Dr. Gert Wiegele.<br />
6 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MAS:<br />
Der Mut, die pharmakologische Behandlung zu minimieren<br />
Am 6. November 2010 veranstaltete die Gebietskrankenkasse Kärnten gemeinsam<br />
mit der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten die 1. Medikamentenarena in Klagenfurt<br />
<strong>als</strong> Experten-Podiumsdiskussion vor über 100 Teilnehmern/innen.<br />
Als Einleitung zum Thema<br />
präsentierte Dr. Schuler<br />
eigene Daten des Pharmakovigilanzprojektes<br />
Salzburg, demzufolge<br />
von 543 Patienten<br />
über 75 Jahre im Durchschnitt<br />
7,5 Medikamente/Patient eingenommen<br />
wurden und<br />
17,8 % der Patienten Nebenwirkungen<br />
dieser Medikation<br />
aufwiesen. Bei 56,7 % dieser<br />
Patienten waren die Nebenwirkungen<br />
der Grund <strong>für</strong> die<br />
stationäre Aufnahme (1) .<br />
Rezente Studien zu diesem<br />
Thema ergaben weiters, dass<br />
sich „… bei einer Dauermedikation<br />
mit mehr <strong>als</strong> zehn vermeintlich<br />
unverzichtbaren Medikamenten<br />
bei Patienten über<br />
75 Jahren etwa 25 % der Präparate<br />
absetzen und dadurch bis<br />
zu 60 % der potentiellen Interaktionen<br />
einsparen lassen … (2) “.<br />
Eine israelische Studie bei Patienten<br />
über 80 Jahren konnte<br />
zeigen, dass das Absetzen von<br />
bis zu 58 % der Dauermedikation<br />
nur in 2 % der Fälle zu einem<br />
wiederholt notwendigen<br />
Wiederansetzen der Therapie<br />
führte und KEIN Unterschied<br />
Dr. Gert Wiegele:<br />
„Künftig wird dem Arzt-Patientengespräch wieder<br />
eine angemessen höhere Bedeutung zugeschrieben.“<br />
Polypharmazie vs. Rationale Pharmakotherapie - Herausforderung <strong>für</strong> den (Allgemein-)Mediziner<br />
der Mortalität der Studiengruppe<br />
im Vergleich zu den<br />
anderen Patienten beobachtet<br />
wurde – bei 88 % der Patienten<br />
aber eine allgemeine Erholung<br />
zu dokumentieren war (3) .<br />
Bis zu 20 Präparate.- Den vier<br />
diskutierten Fällen von Patienten<br />
im Alter von 46 bis 92 Jahren<br />
war eines gemeinsam: Ihre<br />
Medikamentenliste betrug von<br />
12 bis über 20 Präparate und<br />
die Anamnese der Betroffenen<br />
ließ in jedem Fall Nebenwirkungen<br />
und Interaktionen<br />
erkennen. Ohne das Problem<br />
der Polypharmazie im üblichen<br />
Ansatz „in der Suche nach<br />
dem Schuldigen“ anzugehen,<br />
schrieben die Experten die Ursache<br />
u.a. dem Umstand zu,<br />
dass Patienten neben ihrem<br />
Hausarzt auch Fachärzte konsultiert<br />
hatten, die ihre pharmakologische<br />
Spur in der Verschreibungsliste<br />
hinterließen.<br />
Prof. Dr. Rudolf Likar erläuterte,<br />
dass unser Abrechnungssystem<br />
die Liquidation ärztlicher<br />
Leistungen nur zulasse,<br />
wenn Diagnosen gestellt wurden.<br />
Manchmal würden die<br />
Diagnosen nach ihrem LKF-<br />
Wert aufgestellt und gereiht<br />
und nicht nach der Bedeutung<br />
<strong>für</strong> den Patienten.<br />
Einer Studie im Klinikum Klagenfurt<br />
zufolge hatten nur<br />
15 % der über 65-Jährigen keine<br />
Diagnose – d.h. noch keinen<br />
Arzt gesehen. Auch der<br />
Faktor, dass 23 % der Österreicher<br />
chronische Schmerzen<br />
haben – bei den über 65-Jährigen<br />
sind das schon mehr <strong>als</strong><br />
50 % – trüge dazu bei, dass<br />
diese Patienten auf der Suche<br />
nach Linderung diverse Experten<br />
konsultieren würden und<br />
überwiegend pharmakologische<br />
Unterstützung erhielten.<br />
Dr. Werner Fortunat trat da<strong>für</strong><br />
ein, dass sowohl der klinisch<br />
tätige Internist <strong>als</strong> auch der Gerontologe<br />
hier in der Verantwortung<br />
stünden, bei der Aufnahme<br />
von Patienten zunächst<br />
eine klare Diagnose zu stellen<br />
(die u. U. eine weitere Medikation<br />
überflüssig mache), eine<br />
Hierarchisierung der Diagnosen<br />
durchzuführen und, darauf<br />
aufbauend, eine Priorisierung<br />
der aktuellen Medikation vorzunehmen.<br />
Weiters schlug er<br />
vor, in komplizierten Einzelfällen<br />
unter stationärer Kontrolle<br />
alles abzusetzen („Reset“) und<br />
nur noch die notwendigste<br />
pharmakologische Behandlung<br />
einzuleiten.<br />
Dr. Gert Wiegele verwies in<br />
diesem Konsens auf die zentrale<br />
Bedeutung des Entlassungsbriefes<br />
<strong>für</strong> den weiterbehandelnden<br />
Arzt im Sinne des<br />
notwendigen Informationsflusses<br />
und setzte sich nachhaltig<br />
<strong>für</strong> den Medikamentenpass<br />
in Papierform ein.<br />
Verantwortung.- Dieser ermögliche<br />
es jedem Arzt, sich<br />
rasch eine Übersicht zu verschaffen<br />
und versetze ihn in<br />
die Lage, eine rationale Pharmakotherapie<br />
zu steuern. Hieraus<br />
erwachse dem praktischen<br />
Arzt auch eine große ökonomische<br />
Verantwortung <strong>als</strong><br />
Steuerungsinstitution des Gesundheitswesens.<br />
Prof. Kapeller lenkte die Aufmerksamkeit<br />
in seinem Diskus-<br />
sionsbeitrag auf die Entität von<br />
Sturzgeschehen im Alter im<br />
Gefolge von Gebrechlichkeit –<br />
„neudeutsch“ frailty – und der<br />
Koexistenz von medikamentösen<br />
Nebenwirkungen. Viele,<br />
im höheren Lebensalter sehr<br />
gebräuchliche Arzneimittel –<br />
z.B. Sedativa, Antidepressiva<br />
oder Antipsychotika – senken<br />
den Blutdruck oder beeinflussen<br />
die Motorik und erhöhen<br />
das Sturzrisiko signifikant. Daher<br />
ist ein zurückhaltender Einsatz<br />
dieser Medikamente nötig;<br />
auch in den Pflegeheimen.<br />
Abhängigkeit.- Ähnlich argumentierte<br />
auch Frau Dr. Radoš.<br />
Sie wies auf das hohe Abhängigkeitspotential<br />
von Triazolam<br />
(Halcion ® ) hin , welches bei<br />
alten Menschen kontraindiziert<br />
sei, zumal die Ursache des<br />
gestörten Tag-/Nachtrhythmus<br />
des alten Menschen nicht mit<br />
Benzodiazepinen zu beheben<br />
wäre.<br />
Auch der sehr häufig unsachgemäße<br />
Gebrauch von Antidepressiva<br />
wurde von ihr stark<br />
kritisiert. Weiters erinnerte sie<br />
an nicht medikamentöse Alternativen.<br />
So steigere die geistige<br />
und körperliche Beschäftigung<br />
alter Menschen deren<br />
Aktivitätsindex und fördere<br />
eine gute Nachtruhe. Am Beispiel<br />
einer jüngeren Patientin<br />
mit schwerer bipolarer und<br />
langjähriger Alkoholerkrankung<br />
erörterte sie, wie wichtig<br />
die Definition eines Therapiezieles<br />
ist. Ein derart chronisch<br />
kranker Patient, auch jüngeren<br />
Geburtsdatums, kann in die<br />
Situation des therapeutischen<br />
Ausbrennens geraten. Die<br />
Krankheit ist quasi nicht mehr<br />
zu beeinflussen, es besteht<br />
eine Palliativsituation. Dann gilt<br />
vorrangig das Prinzip „nil nocere“<br />
und es sollten die Arznei-<br />
„Viele Schmerzpatienten konsultieren bei ihrer Suche nach Linderung mehrere Ärzte<br />
und erhalten dabei überwiegend pharmakologische Hilfe.“<br />
mittel auf die absolut notwendigsten<br />
und verträglichsten<br />
reduziert werden.<br />
Prim. Pinter beschrieb die Abhängigkeit<br />
von Schlafstörungen<br />
und Schmerzaufkommen<br />
und trat <strong>für</strong> eine konsequente<br />
Schmerztherapie anstelle einer<br />
Behandlung unruhiger<br />
geriatrischer Patienten mit<br />
Neuroleptika ein.<br />
Dabei sind die meisten der<br />
gängigen Schmerzmittel <strong>für</strong><br />
alte Menschen jedoch auf<br />
Grund ihrer zentralnervösen<br />
Wirkungen bzw. ihrer Effekte<br />
auf die Niere ungeeignet. Heute<br />
werden von Geriatern daher<br />
überwiegend das Hydromorphon<br />
und das Oxycodon empfohlen.<br />
Er verwies in diesem<br />
Zusammenhang auch auf die<br />
Broschüre „Polypharmazie“ der<br />
Österreichischen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Geriatrie und Gerontologie,<br />
in der die altersspezifischen<br />
Probleme der Arzneimitteltherapie<br />
abgehandelt werden.<br />
Atempausen.- Dr. Moder gab<br />
dem Auditorium zu bedenken,<br />
dass Atempausen – wie bei<br />
der Schlafapnoe – zu Episoden<br />
sympathischen Stresses führen.<br />
Weiters würden tiefe<br />
Atemzüge, den Atempausen<br />
folgend, einen starken negativen<br />
Druck im Oropharynx induzieren,<br />
der Miniaspirationen<br />
möglich mache.<br />
Die Folge sei eine erheblich<br />
gestörte Nachtruhe mit anschließender<br />
Tagesmüdigkeit<br />
und Leistungsknick. Entsprechend<br />
symptomatische Patienten<br />
sollten daher gescreent<br />
werden und Medikamente,<br />
die in ihrem Nebenwirkungsspektrum<br />
Störungen der<br />
Atemmechanik auslösen können,<br />
identifiziert - und, nach<br />
Möglichkeit, umgesetzt werden.<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Drs. Fortunat und Pinter unterstrichen<br />
wiederholt den Punkt<br />
einer klaren Diagnosestellung<br />
und favorisierten eine deutliche<br />
Hierarchisierung der Diagnosen,<br />
um die Notwendigkeit<br />
einer Pharmakotherapie zu begründen.<br />
Reduktion.- Beide Internisten<br />
definierten ihre zentrale Aufgabe<br />
in der Reduktion der Polypharmazie<br />
bei Aufnahme der<br />
Patienten/innen, da das nur<br />
unter stationären Bedingungen<br />
<strong>für</strong> die Betroffenen gefahrlos<br />
möglich sei. Auch bestehe<br />
der Versorgungsauftrag<br />
der Fachkliniken darin, die<br />
Praktiker auf diese Weise nachhaltig<br />
zu unterstützen.<br />
Dr. Wiegele erklärte dem Publikum<br />
den Zusammenhang<br />
zwischen dem mechanistischen<br />
Verständnis von Krankheit<br />
und Gesundheit der Patienten<br />
(„eine Pille <strong>für</strong> jedes<br />
Symptom“) und der ärztlichen<br />
Verantwortung gegenüber<br />
der wissenschaftlich fundierten,<br />
evidenzbasierten Schulmedizin.<br />
Künftig würde dem<br />
Arzt-Patientengespräch wieder<br />
eine angemessen höhere<br />
Bedeutung zugeschrieben.<br />
Anspruch.- In den Diskussionsbeiträgen<br />
des Auditoriums<br />
kam sowohl die Anspruchshaltung<br />
der Patienten, <strong>als</strong> auch<br />
die zum Teil mangelnde Therapietreue<br />
zur Sprache. Es wurde<br />
auf die Bedeutung einer umfassenden<br />
Anamneseerhebung<br />
und die außerordentliche Stellung<br />
des ärztlichen Gespräches<br />
in der Arzt-Patientenbeziehung<br />
hingewiesen, die einen<br />
nicht unerheblichen Zeitaufwand<br />
erfordere (Prim. Siebert,<br />
KH St. Veit/Gl.).<br />
Mehr Zeit <strong>für</strong> die Interaktion<br />
von Arzt und Patient müsse<br />
daher ein zentrales Anliegen<br />
sein. Polypharmazie lasse sich<br />
regulieren, in dem die Tatsache<br />
Berücksichtigung fände,<br />
dass die Patienten ihren Arzt<br />
nicht mehr respektieren, wenn<br />
er viel verordne, sondern weil<br />
es ihnen durch die vereinbarte<br />
Behandlung besser gehe<br />
(Dr. Butta, Klagenfurt). Weiters<br />
fänden nicht-medikamentöse<br />
Therapiealternativen, wie beispielsweise<br />
der manuelle Ansatz,<br />
noch zu wenig Beachtung,<br />
zumal hier keine pharmakologischen<br />
Nebenwirkungen<br />
zu Buche schlügen.<br />
Die Vergütung der ärztlichen<br />
Leistung müsse in Zukunft<br />
überdies dem zeitlichen Aufwand<br />
<strong>für</strong> notwendige Gespräche<br />
mit dem Patienten und<br />
dem mitbehandelnden Facharztkollegen<br />
sowie dem manuellen<br />
Therapieaufwand entsprechend<br />
angeglichen werden<br />
(Dr. Tschiggerl, Klagenfurt).<br />
Das Auditorium und die<br />
Expertenrunde waren sich darüber<br />
einig, dass mit den Patienten<br />
in einem vertrauensvollen<br />
Therapieplanungsgespräch<br />
eine eventuelle medikamentöse<br />
Strategie festgelegt wird,<br />
die unbedingt auch einen Horizont<br />
der pharmakologischen<br />
Maßnahme beinhalten muss.<br />
Prim. Dr. Claus-Michael Stock<br />
Quellen:<br />
1. Schuler J. et al: Polypharmacy and<br />
inappropriate prescribing in elderly<br />
internal-medicine patients in Austria.<br />
Wien Klin Wochenschr. 2008;<br />
120 (23-24):733-41.<br />
2. Jochen Schuler, Erika Prinz, Christina<br />
Dückelmann-Hofer, Wolfgang Beindl,<br />
Thomas Mich<strong>als</strong>ki, Max Pichler:<br />
Das Prinzip der Priorisierung <strong>als</strong> Strategie gegen<br />
Polypharmazie bei älteren internistischen<br />
Patienten. Poster von der diesjährigen<br />
ÖGIM-Jahrestagung<br />
3. Doron Garfinkel, MD; Derelie Mangin,<br />
MBChB : LESS IS MORE - Feasibility Study of a<br />
Systematic Approach for Discontinuation of<br />
Multiple Medications in Older Adults<br />
Addressing Polypharmacy. (REPRINTED) ARCH<br />
INTERN MED/VOL 170 (NO. 18), OCT 11, 2010<br />
4. Aufkommen chronischer Schmerzen in<br />
Österreich. Studie der Österreichischen<br />
Schmerzgesellschaft (ÖSG)<br />
5. http://www.geriatrie-online.at/dynasite<br />
7
Initiativen<br />
ÄK: Kümmern wir<br />
uns um die Kinder!<br />
Eine Lifestyle-Offensive bei<br />
Kindern und Jugendlichen forderte<br />
der Präsident der<br />
Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />
MR Dr. Walter Dorner, am<br />
3.12. 2010 in einer Aussendung.<br />
Vor dem Hintergrund der<br />
„finanzorientierten Diskussion<br />
um die Weiterentwicklung<br />
des österreichischen Gesundheitssystems“<br />
sieht der Ärztechef<br />
dringenden Handlungsbedarf:<br />
„Im Jahr 2030 wird der<br />
schlechte Gesundheitszustand<br />
unserer heutigen Jugend<br />
nach Expertenrechnung jährliche<br />
Mehrkosten von 1,6 Mrd.<br />
Euro verursachen, bis 2050<br />
werden diese Mehrkosten auf<br />
3,7 Mrd. Euro steigen“, zeigte<br />
Dorner die wirtschaftlichen<br />
Folgen auf. Mehr Schulsport<br />
und zusätzliche Bewegungsangebote<br />
in den Schulen sowie<br />
ein verantwortungsbewusster<br />
Umgang mit dem<br />
Medium Fernsehen, das den<br />
Bewegungsdrang der Kinder<br />
hemme, seien dringend erforderlich,<br />
so der ÖÄK-Präsident.<br />
Aus ärztlicher Sicht sei<br />
dem Gesundheitszustand der<br />
Kinder und Jugendlichen ein<br />
ganz schlechtes Zeugnis auszustellen:<br />
Nikotin, Alkoholkonsum,<br />
Übergewicht, mangelnde<br />
Bewegung, zu wenig<br />
Obst und Gemüse seien die<br />
Hauptlaster der Jugend. Dorner:<br />
„Die Politik des Bundes<br />
und der Länder hat diese Problematik<br />
bisher sträflich vernachlässigt.<br />
Es ist Zeit <strong>für</strong> eine<br />
Gesundheitsoffensive!“ Speziell<br />
die Aufwertung des Schulsports<br />
sei ein wichtiges Instrument,<br />
um die Gesundheit<br />
und Fitness der Kinder nachhaltig<br />
zu fördern. „Regelmäßige<br />
Bewegung - und sei es<br />
nur eine halbe Stunde täglich<br />
- hat enorme positive Auswirkungen.“<br />
Mehr Patienten auf die Bauchfelldialyse umstellen!<br />
Der Kärntner Gesundheitsfonds will im neuen Jahr vermehrt nierenkranke<br />
Patienten motivieren, von der stationären Hämodialyse auf die kostengünstigere<br />
ambulante Bauchfelldialyse umzusteigen. Mit knapp 4 % von Patienten in<br />
der Peritonealdialyse (PD) nimmt Kärnten österreichweit eine Nachzüglerrolle<br />
ein.<br />
Ende 2008 befanden sich<br />
289 Patienten mit Kärntner<br />
Wohnpostleitzahl in einer Nierenersatztherapie.<br />
Nur 14 von<br />
ihnen nutzten die Bauchfelldialyse.<br />
ÖBIG, das Institut <strong>für</strong> Gesundheit,<br />
empfiehlt Kärnten vermehrte<br />
Anstrengungen, diese<br />
Zahl zu steigern.<br />
Man müsse ohnehin von einem<br />
steigenden Bedarf an<br />
Nierenersatztherapien ausgehen.<br />
Wenn die Alternative Peritonealdialyse<br />
nicht forciert<br />
werde, müssten die Hämodialyseplätze<br />
mehr ausgebaut<br />
werden <strong>als</strong> ohnehin geplant<br />
ist. Für Kärnten sind bis 2015<br />
13 zusätzliche Dialyseplätze<br />
geplant (79 statt wie heute 66).<br />
Klagenfurt sollte 6 zusätzliche<br />
Plätze erhalten, Villach 4 und<br />
Wolfsberg 2. In Althofen wäre<br />
gemäß diesem ÖBIG-Vorschlag<br />
ein Platz vorzusehen.<br />
293 Kärntner hatten im Jahr<br />
2008 eine funktionierende<br />
Spenderniere und waren demnach<br />
auf keine Dialyse angewiesen.<br />
Bei der Transplantationsrate<br />
ist Kärnten ein wenig<br />
unterrepräsentiert.<br />
Dies hängt vermutlich damit<br />
zusammen, dass Kärnten unterdurchschnittlich<br />
wenig Spen-<br />
derorgane beizubringen vermochte,<br />
ein Umstand, der sich<br />
aber in den vergangenen Jahren<br />
erheblich verbessert hat.<br />
Lob <strong>für</strong> Prim. Zink.- Die ÖBIG<br />
lobt die Rolle des Transplantationsverantwortlichen<br />
Priv.-Doz.<br />
Prim. Dr. Zink, dank dessen Engagement<br />
es gelungen sei,<br />
das entsprechende Aufkommen<br />
in Kärnten seit 2008 signifikant<br />
zu erhöhen.<br />
Als Ziel <strong>für</strong> Kärnten nennt<br />
ÖBIG, dass 10 % aller Nierenersatztherapie-Patienten<br />
die<br />
Bauchfelldialyse nutzen sollten.<br />
Demnach müsste die bisherige<br />
Zahl verdoppelt werden.<br />
Wenn dies nicht erreicht wird,<br />
wären ergänzende Aufstockungen<br />
von HD-Plätzen vorzunehmen.<br />
Als Vorteile der PD-Behand-<br />
lung führt ÖBIG an, dass sie<br />
kreislaufschonend ist, geringere<br />
medizinische Überwachung<br />
erforderlich ist (Personaleinsatz<br />
pro Patient ist geringer)<br />
und die Restnierenfunktion<br />
länger erhalten bleibt. Neben<br />
diesen medizinischen Vorteilen<br />
gilt <strong>als</strong> anerkannt, dass PD-Patienten<br />
einen zumindest gleichen<br />
oder sogar höheren<br />
„Quality of life“-Index <strong>als</strong> HD-<br />
Patienten aufweisen.<br />
Kostengünstiger.- Die mit PD<br />
verbundene Patientenselbstständigkeit<br />
und Mitverantwortung<br />
<strong>für</strong> die Behandlung sind<br />
<strong>als</strong> 22 ein positiver Aspekt der<br />
Therapie zu sehen, da die Patienten<br />
die Therapie an ihre persönlichen<br />
Lebensumstände an -<br />
passen können. Darüber hi naus<br />
gilt die PD gegenüber der stationären<br />
Dialyse <strong>als</strong> kostengünstigeres<br />
Verfahren. Die Einsparungspotenziale<br />
werden mit<br />
7.000,– und rd. 25.000,– Euro<br />
pro Dialysepatient und Jahr<br />
beziffert.<br />
Der <strong>für</strong> die PD-Behandlung erforderliche<br />
Katheter kann <strong>für</strong><br />
die betroffenen Patientinnen<br />
und Patienten ein kosmetisches<br />
Problem darstellen, was<br />
neben einem Infektionsrisiko<br />
<strong>als</strong> ein Nachteil dieses Verfahrens<br />
zu sehen ist. Des Weiteren<br />
Während bei der Hämodialyse (Blutwäsche) das Blut außerhalb<br />
des Körpers gereinigt wird, nutzt man <strong>für</strong> die Peritonealdialyse<br />
(Bauchfelldialyse) das gut durchblutete Bauchfell, mit einer Gesamtoberfläche<br />
von ungefähr 2 Quadratmetern <strong>als</strong> körpereigenes<br />
Dialysemembran. Das Peritoneum (Bauchfell) überzieht viele<br />
Organe, ordnet sie im Bauchraum und gehört zum Infektabwehrsystem.<br />
Bevor die Peritonealdialyse durchgeführt werden kann, muss<br />
ein 40 cm langer Silikon-Kautschuk-Katheter, unter Vollnarkose,<br />
in den tiefsten Punkt der Bauchhöhle (Douglas’scher Raum),<br />
operativ gelegt werden.<br />
8 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
erfordern die <strong>für</strong> die PD notwendigen<br />
Materialien entsprechenden<br />
Platzbedarf.<br />
Verschiebung.- ÖBIG weist<br />
auf eine Kostenverschiebung<br />
hin. Die Krankenhauserhalter<br />
würden sich einiges ersparen,<br />
den Krankenkassen entstünden<br />
aber höhere Kosten im<br />
Hinblick auf Materialaufwand,<br />
auch wenn gleichzeitig Transportkosten<br />
eingespart werden<br />
können.<br />
Für eine Steigerung des PD-<br />
Anteils in Kärnten sind jedenfalls<br />
entsprechende (organisatorische,<br />
infrastrukturelle, schulungstechnische<br />
etc.) Maßnahmen<br />
vorzusehen. Um Patientinnen<br />
und Patienten vorzubereiten<br />
und einzuschulen sowie<br />
um auf eventuelle Komplikationen<br />
reagieren zu können, ist<br />
es notwendig bzw. gemäß<br />
ÖBIG vorgesehen, dass PD-<br />
Patienten an einem nephrologischen<br />
HD-Standort betreut<br />
werden.<br />
Für die sachgerechte und zielführende<br />
Durchführung der<br />
Peritonealdialyse erachtet ÖBIG<br />
folgende Ressourcen <strong>für</strong> not-<br />
Mag. Stephan Mildschuh, ÖBIG:<br />
„Es gilt Maßnahmen zu setzen, um die Zahl an Spenderorganen zu erhöhen bzw.<br />
auf hohem Niveau, wie es in Kärnten dank der Tätigkeit des Transplantationsbeauftragten<br />
Priv.-Doz. Prim. Dr. Michael Zink bereits erreicht wird, zu stabilisieren.“<br />
wendig:<br />
• ein geschultes Team an Nephrologen<br />
mit ausreichenderPeritonealdialyse-Erfahrung<br />
• ein geschultes und motiviertes<br />
Team von Peritonealdialyse-DGKP<br />
(mit Sonderausbildung<br />
Pflege bei Nierenersatztherapie)<br />
• in der nephrologischen Chirurgie<br />
erfahrene Chirurgen<br />
(Peritonealdialyse-Katheteranlage,<br />
Shunt-Chirurgie), wobei<br />
die Katheteranlage zentral<br />
durchgeführt werden<br />
kann<br />
• Ausreichende Fallzahlen an<br />
Peritonealdialyse-Patienten<br />
Kampagne.- Auch eine Informationskampagne<br />
wird angeregt.<br />
Sie sollte die Bedeutung<br />
und positiven Eigenschaften<br />
der Peritonealdialyse u.a. auch<br />
unter den Ärzten <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
bekannt machen.<br />
In Bezug auf die Entnahme von<br />
Spenderorganen hat Kärnten<br />
2008 und 2009 seine Ergebnis<br />
mit 18 bzw. 19 Spendern gegenüber<br />
den Jahren zuvor<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
mehr <strong>als</strong> verdoppelt.<br />
Der österreichische Durchschnittswert<br />
beträgt 25 Spender<br />
pro 1 Million Einwohner,<br />
der Kärntner Wert liegt klar darüber.<br />
Kärnten wird bezüglich Herz-<br />
und Lungen-Transplantation in<br />
erster Linie von Wien versorgt.<br />
Niere wird gleichermaßen von<br />
Innsbruck und Wien transplantiert.<br />
Leber wird in Graz, Innsbruck<br />
und Wien transplantiert.<br />
Im Jahr 2009 wurden in Österreich<br />
725 Organtransplantationen<br />
mit Organen verstorbener<br />
Organspender durchgeführt.<br />
Das ist gegenüber dem Vorjahr<br />
eine Steigerung um 97<br />
Transplantationen. Weitere 65<br />
Transplantationen konnten mit<br />
Organen von Lebendspendern<br />
erfolgen.<br />
In Krankenanstalten mit einem<br />
besonders hohen Potenzial <strong>für</strong><br />
die Betreuung von Organspendern<br />
wurde im Jahr 2009<br />
mit der Einrichtung von lokalen<br />
Transplantationsbeauftragten<br />
begonnen. Davon umfasst ist<br />
auch das Klinikum Klagenfurt.<br />
20.300 ließen sich in Widerspruchsregister eintragen<br />
In Österreich gilt die Widerspruchsregelung. Zu diesem Zweck wurde 1995 ein Widerspruchsregister<br />
eingerichtet, das von ÖBIG-Transplant geführt wird. 20.300 Personen ließen sich bisher<br />
bundesweit eintragen; 1.000 aus Kärnten.<br />
Fünf geplante Organentnahmen durften seit 1995 nicht vorgenommen werden, weil der potentielle<br />
Spender im Register eingetragen war.<br />
Neben allgemeinen Anforderungen von Widerspruchsformularen sowie Problemen, die sich beim<br />
Ausfüllen des Formulars ergeben, gingen auch konkrete Beratungsanfragen ein. Häufige Fragen<br />
drehten sich unter anderem um folgende Themen:<br />
• grundsätzliche Datensicherheit des Widerspruchsregisters,<br />
• gesetzliche Garantie der Registerabfrage vor jeder Organentnahme,<br />
• Eintragung von Nicht-Österreichern ins Widerspruchsregister,<br />
• Eingrenzung des Widerspruchs auf bestimmte Organe,<br />
• spätere Streichung aus dem Widerspruchsregister,<br />
• Sicherheit der Hirntoddiagnostik,<br />
• Organentnahme von Bürgerinnen und Bürgern mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft.<br />
Rund zehn Anfragen dieser Art werden täglich beantwortet. Auch schwierige Begleitumstände<br />
einer Organentnahme – etwa bei muslimischen Migranten mit Sprachproblematik, nach einem<br />
Selbstmord – führten wiederholt zur Kontaktaufnahme mit ÖBIG-Transplant.<br />
Hemmnis<br />
Bürokratie<br />
Auf die Notwendigkeit verstärkter<br />
Initiativen zur Vermeidung<br />
von Diabetes Typ 2 bzw.<br />
dessen Früherkennung machte<br />
die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong><br />
in einer gemeinsamen<br />
Pressekonferenz mit dem<br />
Hauptverband aufmerksam.<br />
Dazu zählen verstärkte Aufklärungsarbeit,<br />
eine kompromisslose<br />
Politik zur Umsetzung<br />
primärer Präventionsmaßnahmen<br />
im Bereich des<br />
Lebensstils, die forcierte Bewusstseinsbildung<br />
zur Früherkennung<br />
sowie die organisatorische<br />
und inhaltliche<br />
Optimierung der Diabetesbehandlung.<br />
„Je früher Patienten<br />
behandelt werden, desto<br />
eher können gefährliche Begleiterscheinungen<br />
der Zuckerkrankheit<br />
unter Kontrolle<br />
gebracht oder überhaupt vermieden<br />
werden“, so<br />
Dr. Günther Wawrovsky.<br />
Sein Kollege Dr. Jörg Pruckner<br />
berichtete gleichzeitig, welche<br />
Probleme ein Disease Management-Programm<br />
(DMP),<br />
das vom Hauptverband propagiert<br />
wird, bringt. Ein<br />
Schwachpunkt sei etwa die<br />
sehr aufwändige Dokumentation,<br />
„<strong>für</strong> die eine Ärztin/<br />
ein Arzt drei Mal so lange wie<br />
<strong>für</strong> einen regulären Patienten<br />
braucht.“ Zeit, die abgeht.<br />
Pruckner schlägt daher vor, in<br />
einer Ordination zusätzliche<br />
qualifizierte und kompetente<br />
Mitarbeiter - auch Ärzte - anstellen<br />
zu können. Mit dem<br />
bisherigen Entgelt sei das allerdings<br />
nicht möglich. „Mit<br />
unserem Einzelkämpfertum<br />
werden wir den Herausforderungen<br />
der Zukunft nicht gewachsen<br />
sein.“<br />
Gezielte Steuerung der Patienten,<br />
Motivation zur regelmäßigen<br />
Kontrolle, ein besserer<br />
Behandlungsüberblick und<br />
vor allem erhöhte Lebensqualität<br />
und -dauer seien Vorteile<br />
eines solchen Programmes.<br />
„Der Diabetiker trägt sich bei<br />
seinem Arzt, der eine spezielle<br />
Schulung absolviert hat, in das<br />
DMP ein. Gemeinsam werden<br />
dann Behandlungsziele vereinbart.<br />
Diese betreffen einerseits<br />
medizinische Komponenten<br />
wie etwa den HbA1c-Wert<br />
(Langzeitzucker), den Cholesterin-Spiegel<br />
oder den Blutdruck,<br />
aber auch Lebensstiländerungen“,<br />
erklärte Pruckner<br />
die Vorgehensweise.<br />
9
Blick über die Grenze<br />
Diskussionsrunde<br />
Es diskutierten: die gesundheitspolitischen<br />
Sprecher der<br />
Grünen, Klubobfrau Ingrid<br />
Lechner-Sonnek, der KPÖ,<br />
Klubobfrau Claudia Klimt-<br />
Weithaler und der SPÖ, GR<br />
Mag. Gerald Hassler, die Vorstände<br />
der KAGES, Univ.-Prof.<br />
Dr. Petra Kohlberger, MSc<br />
und DI Dr. Werner Leodolter<br />
sowie Rektor Univ.-Prof.<br />
Dr. Josef Smolle und ca. 40<br />
Kollegen/-innen der Steirischen<br />
<strong>Ärztekammer</strong>.<br />
Die Inhalte sind auch auf<br />
Kärntner Verhältnisse übertragbar.<br />
Ambulanzen:<br />
Zulauf bremsen<br />
Das Land Vorarlberg will den<br />
wachsenden Zulauf zu den<br />
Spit<strong>als</strong>ambulanzen mittels einer<br />
Triageordination im Nahbereich<br />
von Spitälern und einer<br />
„Telefonhotline“ reduzieren.<br />
Das Land ließ in einer<br />
Studie erheben, warum Patienten<br />
in steigenden Maß<br />
Ambulanzen aufsuchen. Die<br />
Hälfte der 120.000 „Selbstzuweiser“<br />
wären durch den<br />
niedergelassenen Bereich adäquat<br />
versorgbar.<br />
Häufig sind es Kinder und junge<br />
Menschen bis 35. 90 %<br />
kommen in der Zeit von 7 bis<br />
22 Uhr. Zu 60 % betrifft es<br />
das Fach der Unfallchirurgie<br />
(mit vielen Bagatellverletzungen).<br />
Die stationäre Aufnahmerate<br />
beträgt 8 %.<br />
Hauptmotive der Patienten,<br />
nicht zum niedergelassenen<br />
Hausarzt zu gehen, sind<br />
der Eindruck, dass es im Spital<br />
schneller und einfacher<br />
gehe (Termingründe), sowie<br />
die subjektive Qualitätserwartung<br />
(„Dort ist alles, was man<br />
braucht, auf einem Fleck.“)<br />
Ärztevertreter Dr. Burkhard<br />
Walla spricht von einer<br />
„Supermarktmentalität“.<br />
Die Gelegenheit, die Entscheidungsträger des Gesundheitswesens der Steiermark<br />
mit einer Lagebestimmung der angestellten Ärzte zu konfrontieren,<br />
konnte die <strong>Ärztekammer</strong> Steiermark am 22. November 2010 im Rahmen einer<br />
Diskussionsplattform unter der Moderation des Medienexperten und Autors<br />
Bernd Chibici nutzen.<br />
Er berichtete weiters von einer<br />
Reise nach Singapur, bei der er<br />
erfahren konnte, dass die mit<br />
ihrem Gesundheitssystem sehr<br />
zufriedenen Einwohner selbstverständlich<br />
<strong>für</strong> allgemeine<br />
Arztbesuche umgerechnet je<br />
20,– Euro entrichten würden<br />
und da<strong>für</strong> die öffentliche Hand<br />
jede Art von Notfallbehandlung<br />
trüge.<br />
Bedürfnisse.- Der Kurienobmann<br />
der angestellten Ärzte,<br />
OA Dr. Martin Wehrschütz,<br />
führte in seinem Referat zunächst<br />
die Versorgungsbedürfnisse<br />
der Patienten in Relation<br />
zur Kostenfrage ein.<br />
Auch er wies dringend darauf<br />
hin, dass nicht jede medizinische<br />
Leistung an jedem Ort<br />
angeboten werden könne, um<br />
eine Standortgarantie der bestehendenGesundheitseinrichtungen<br />
zu gewähren und<br />
gleichzeitig die Qualität der<br />
Leistung, intra- und extramural,<br />
zu erhalten.<br />
In diesem Kontext stelle z.B.<br />
der Ausbau des Gruppenpraxisangebotes<br />
ein – die Klinikambulanzen,<br />
in der Kernar-<br />
beits- und in der Nebenzeit –<br />
deutlich entlastendes Moment<br />
dar.<br />
Im Anschluss skizzierte er ein<br />
erdrückend realistisches Bild<br />
der Arbeitsbedingungen der<br />
Krankenhausärzte/-innen, das<br />
das Publikum und im Besonderen<br />
auch die gesundheitspolitischen<br />
Vertreter in desillusionierender<br />
Weise gefangen nahm.<br />
Leistungsdichte.- Einer Studie<br />
des Institutes <strong>für</strong> empirische<br />
Sozialforschung (IFES), Wien,<br />
zur Folge, stehen den Bedürfnissen<br />
nach adäquaten Arbeitsbedingungen<br />
<strong>für</strong> Ärzte/innen<br />
und den Angehörigen<br />
der Pflegeberufe eine erhebliche<br />
Zunahme der Leistungsdichte<br />
unter Reduktion der<br />
Ruhezeiten im Krankenhaus<br />
gegenüber.<br />
Den MitarbeiterInnen des Gesundheitssystems<br />
wird ein Bürokratieaufwand<br />
von etwa 35%<br />
und eine nur noch ca. 50 % patientenbezogeneZeitressource<br />
zugestanden, was sich nicht<br />
mit der ursprünglichen Motivation,<br />
in diesen Berufen zu arbeiten,<br />
zur Deckung bringen<br />
lässt.<br />
Der Arbeitsqualität entgegen<br />
– und unvereinbar mit der Patientensicherheitsqualität<br />
– wurden<br />
in der Studie auch Dienstzeiten<br />
bis zu 49 Stunden (!) am<br />
Stück beschrieben.<br />
Es erging die Bitte an die Politik<br />
und an die Führung der Steirischen<br />
Krankenanstalten Gesellschaft<br />
(KAGES), sich <strong>für</strong><br />
eine der Leistungsdichte angemessen<br />
ausreichende Anzahl<br />
von Ärzten/-innen einzuset-<br />
10 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Verkürzung der Verweildauer<br />
und Minderung ineffektiver<br />
bzw. redundanter Leistungen,<br />
konnte bisher nicht in Studien<br />
belegt werden.<br />
Nicht gelitten.- Wohl aber<br />
äußern sich alle Beteiligten, inklusive<br />
der Patienten/-innen,<br />
dass die Qualität der Leistung<br />
„nicht gelitten habe“ (1) .<br />
Die Erklärung <strong>für</strong> diese Daten<br />
liegen in der Tatsache begründet,<br />
dass Prozessoptimierungen<br />
ausschließlich <strong>für</strong> berechenbare,<br />
vorhersagbare Ergebnisse<br />
erreichbar sind, in<br />
der Medizin aber bekannterweise<br />
in Bezug auf das Behandlungsergebnis<br />
kaum etwas<br />
standardisierbar vorherzusagen<br />
ist (Individualmedizin).<br />
Freier Zugang.- In ihren Diskussionsbeiträgen<br />
setzte sich<br />
Claudia Klimt-Weithaler da<strong>für</strong><br />
ein, dass Mitbürgern der unteren<br />
Lohngruppen der Zugang<br />
zum Gesundheitssystem auch<br />
weiterhin offenstehe. Es sollte<br />
nicht zu Situationen kommen,<br />
in denen Menschen gezwungen<br />
wären, sich bei der Ernährung<br />
einzuschränken, um notwendige<br />
medizinische Leistungen,<br />
wie z. B. eine vom System<br />
nicht erstattungsfähige, aber<br />
sehr schmerzlindernde Lymphdrainage<br />
zu finanzieren.<br />
Ingrid Lechner-Sonnek unterstrich<br />
den positiven Kosteneffekt,<br />
den die von ihr ins Leben<br />
gerufenen Gesundheitszentren<br />
auf das System ausüben,<br />
da der Bürger (im Besonderen<br />
bedürftige, ältere Menschen)<br />
hier alle notwendigen Informationen<br />
<strong>für</strong> den Zugang zum<br />
Sozi<strong>als</strong>ystem (Pflege- und Versorgungseinrichtungen)<br />
und<br />
zu individuellen, medizinisch<br />
<strong>für</strong> ihn sinnvollen Angeboten<br />
erhalten würde.<br />
Mag. Gerald Hassler entschlüsselte<br />
dem Auditorium die derzeitige<br />
Verteilung der Gesundheitskosten<br />
(31 % öffentliche<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Präsident der ÄK Steiermark Dr. Wolfgang Routil:<br />
„Es ist eine grob fahrlässige Fehlinformation des Bürgers,<br />
wenn man ihm weismacht, es gäbe das Angebot des<br />
,Alles überall <strong>für</strong> nichts!‘.“<br />
Die Zukunft der Spitäler: Entlastung der Ärzte vordringliche Aufgabe<br />
Gesundheitspolitische Standortbestimmung und Perspektiven<br />
ÄK-Präsident Dr. Wolfgang<br />
Routil umriss in seinem Einführungsbeitrag<br />
die Notwendigkeit<br />
einer Spit<strong>als</strong>-/Gesundheitsstrukturreform<br />
und einer<br />
Bürgerinformationsstrategie.<br />
Ihm geht es im Kern darum,<br />
dass den Bürgern von Seiten<br />
der politischen Vertreter vermittelt<br />
werden müsse, dass es<br />
zukünftig wohnortnah nur ein<br />
Angebot der Basisversorgung<br />
geben könne und aufwendige<br />
Behandlungen (technisch, phar-<br />
makologisch und personalintensiv)<br />
ausschließlich in Zentren<br />
durchführbar seien.<br />
Im Besonderen ließe sich bei<br />
der derzeitigen Kostenentwicklung<br />
des Gesundheitssystems<br />
ein Angebot des „Alles<br />
überall <strong>für</strong> Nichts“ – insbesondere<br />
vor Wahlen <strong>als</strong> Motivationswahlhilfestrategie<br />
– <strong>als</strong><br />
grob fahrlässige Fehlinformation<br />
der Bürger interpretieren.<br />
Ein weiterer Aspekt der Kostenkontrolle<br />
sei der Ansatz der<br />
öffentlichen Aufklärung über<br />
jede Möglichkeit der Prävention<br />
durch eine gesündere Lebensweise.<br />
zen. Kongruent dieser Ökonomisierung<br />
müsse eine wirtschaftlich<br />
verträgliche Anpassung<br />
der Aufwandsentschädigung<br />
erfolgen. Derzeit noch<br />
überlastete Ärzte/-innen sollten<br />
durch die ihnen zustehende<br />
Entlastung am Arbeitsplatz<br />
am Ende nicht auch noch finanziell<br />
gestraft werden.<br />
PD Dr. Peter Berchthold, Präsident<br />
des Forums Managed<br />
Care und Leiter des College<br />
<strong>für</strong> Management im Gesundheitswesen<br />
aus Bern (CH), stellte<br />
in seinem „Keynote Vortrag“<br />
Modelle der ärztlichen<br />
Versorgung vor, in der drei Formen<br />
unterschieden wurden:<br />
1. der traditionelle Professionalismus<br />
(Kompetenz des einzelnen<br />
Arztes, Individualmedizin)<br />
2. die systematisierte Medizin<br />
(Patientenversorgung leitlinienkonform<br />
und evidenzbasiert,<br />
z.B. Fallgruppen etc.)<br />
3. kollaborative Medizin (vernetzte<br />
Zusammenarbeit z.B.<br />
Tumorboards)<br />
Entsprechend der Altersstrukturprogression<br />
der kommenden<br />
Jahrzehnte werde sich der<br />
jeweilige Anteil der Patientenversorgung<br />
in den drei Versorgungsformen<br />
immer mehr in<br />
Richtung der kollaborativen<br />
Medizin verschieben. Die Ursache<br />
erkläre sich aus der Tatsache,<br />
dass im Alter Komorbiditäten<br />
in Konkurrenz mit z.T.<br />
komplexen Einweisungsdiagnosen<br />
befänden, die den medizinischen<br />
Aufwand eskalieren<br />
ließe.<br />
Die Einführung von wirtschaftlichenSteuerungsinstrumenten<br />
der Leistungsabrechnung,<br />
wie z.B. das DRG- (Diagnosis<br />
related groups) oder das LKF-<br />
System (Leistungsorientierte<br />
Krankenanstaltenfinanzierung),<br />
mit dem Ziel einer Steigerung<br />
der Versorgungseffizienz in<br />
Form von Prozessoptimierung,<br />
Hand, 12 % privat und 47 %<br />
GKK) und votierte <strong>für</strong> die Finanzierung<br />
aus „einem Topf“.<br />
DI Dr. Werner Leodolter beschrieb<br />
den Umstand, dass<br />
50 % der entstehenden Kosten<br />
in den letzten beiden Lebensjahren<br />
konsumiert würden<br />
und dass 30 % der Krankenhausambulanzpatienten<br />
Selbsteinweiser seien. Hier könnten<br />
Gesundheitszentren durch<br />
Aufklärung und eine Triagekompetenz<br />
Kosten senken und<br />
die Spit<strong>als</strong>ambulanzen entlasten.<br />
PD Dr. Peter Berchthold stellte<br />
in einem Diskussionsbeitrag<br />
das „liberale“ Schweizer Modell<br />
der freien Arzt- und Versorgungsauswahl,<br />
unter Kostenbeteiligung<br />
der Patienten,<br />
dem niederländischen Modell<br />
gegenüber, bei dem alle Patienten<br />
über den Hausarzt <strong>als</strong><br />
„gatekeeper” (gesteuert) in<br />
eine geeignete Anschlussbehandlung<br />
(Therapie, Diagnostik,<br />
Versorgungseinrichtung)<br />
geleitet werden. Beide Modelle<br />
erfüllen die Forderung nach<br />
effektiver Kostenkontrolle. Es<br />
sei nun vom Systemerhalter zu<br />
entscheiden, welche Form <strong>für</strong><br />
die Bevölkerung des jeweiligen<br />
Landes geeignet ist.<br />
Verkürzt.- Rektor Prof. Dr. Josef<br />
Smolle konstatierte eine zukünftig<br />
deutlich verkürzte Ausbildungszeit,<br />
die das System<br />
verkraften müsse und verteidigte<br />
gegenüber Mag. Gerald<br />
Hassler die praktizierten Zugangsbeschränkungen<br />
zum<br />
Studium, da sie nachweislich zu<br />
einer konkret verminderten<br />
Zahl von Studienabbrüchen<br />
beigetragen hätten.<br />
Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger<br />
und PD Dr. Peter Berchthold<br />
veranschaulichten die positiven<br />
Aspekte einer Ausbildungsplatzrotation<br />
und erklärten diese<br />
zur Aufbesserung des professionellen<br />
Images <strong>für</strong> obligat.<br />
Entlastung.- Einig war man<br />
sich in der Runde der aktiven<br />
Diskussionsteilnehmer über die<br />
dringende Notwendigkeit der<br />
Entlastung angestellter Ärzte/innen.<br />
Durch die Konzentration von<br />
technisch und personell aufwändiger<br />
Medizin in Kompetenzzentren<br />
sowie dem Erhalt<br />
basismedizinisch ausgerichteter<br />
peripherer Versorgungseinrichtungen<br />
lassen sich durch<br />
eine Steuerung der Patientenströme<br />
Kosten reduzieren.<br />
Hier fällt der Politik die Aufgabe<br />
zu, die Bevölkerung nachhaltig<br />
an ihre persönlichen Bürgerpflichten<br />
<strong>für</strong> die Prävention<br />
von Erkrankungen zu erinnern.<br />
Aufwertung.- Die verschiedenen<br />
Vorschläge der Kostenkontrolle,<br />
intra-/extramural und<br />
in den Ausbildungseinrichtungen,<br />
erschlossen den Beteiligten<br />
„neue Horizonte“, die dem<br />
Thema der Veranstaltung gerecht<br />
wurden. Durch die Umsetzung<br />
der Anregungen lassen<br />
sich neben der Perspektive<br />
der Kosteneinsparung auch<br />
Entlastungen der Versorgungseinrichtungen<br />
erzielen, die zur<br />
Aufwertung des Berufsstandes<br />
aller Ärzte/-innen beitragen<br />
können.<br />
In den Kliniken ließen sich zeitliche<br />
Ressourcen bahnen, die<br />
der klinischen Ausbildung mehr<br />
Raum gewähren - und von nicht<br />
notwendiger Inanspruchnahme<br />
entlasten würden. Den<br />
Kollegen/innen in Niederlassung<br />
fiele eine deutliche Zunahme<br />
an Steuerungsverantwortung<br />
zu, die nicht zum<br />
Nachteil der beruflichen Reputation<br />
beitrüge.<br />
Prim. Dr. Claus-Michael Stock<br />
Quelle:<br />
1. Brigitte Sens et al: Auswirkungen<br />
der DRG-Einführung. Die Qualität<br />
hat nicht gelitten. Deutsches Ärzteblatt<br />
– Jg. 107, Heft 1-2, 7. Januar<br />
2010<br />
11
Gesundheitspolitik<br />
Krankenkassen<br />
erholen sich<br />
Besser <strong>als</strong> erwartet entwickelt<br />
sich im heurigen Jahr die finanzielle<br />
Konsolidierung der<br />
Krankenversicherungsträger.<br />
Nach der November-Prognose<br />
rechnen die Krankenkassen<br />
bei einem Gesamtbudget<br />
von 14,6 Mrd. Euro<br />
<strong>für</strong> 2010 mit einem Überschuss<br />
von 175 Mio. Euro.<br />
Darin berücksichtigt sind die<br />
seitens der Bundesregierung<br />
zur Verfügung gestellten<br />
100 Mio. Euro aus dem<br />
Kassen-Strukturfonds.<br />
Im nächsten Jahr dürfte sich<br />
die Lage verdüstern, denn<br />
die Regierung will ihren zugesagten<br />
Zuschuss von 100<br />
auf nur mehr 40 Mio. Euro<br />
kürzen.<br />
Bis Herbst 2011 sollten laut<br />
Hauptverband die Reformschritte<br />
inklusive eines zehnjährigen<br />
Konsolidierungsplans<br />
erarbeitet und beschlossen<br />
werden. Eine wesentliche Forderung<br />
des Masterplans Gesundheit<br />
lautet:<br />
Integrierte Versorgung <strong>für</strong> den<br />
Patienten, die zwischen allen<br />
Leistungsanbietern innerhalb<br />
einer Region abgestimmt ist.<br />
Das bedeutet, dass sich der<br />
Fokus in der Gesundheitspolitik<br />
immer stärker von der Akut-<br />
führend im Fach seit 1954<br />
Akupunktur-Ausbildung in Kärnten zum<br />
ÖÄK-Diplom <strong>für</strong> Akupunktur 2011<br />
versorgung hin zur Betreuung<br />
von chronisch und mehrfach<br />
Erkrankten verschieben wird.<br />
Dem tatsächlichen Bedarf der<br />
Patienten/-innen, nicht der<br />
Höhe des Defizits, folgt auch<br />
die Finanzierung. „Wir wollen<br />
weg von der einrichtungsorientierten<br />
Abgangsdeckung hin<br />
zur bedarfsgerechten Mittelverwendung“,<br />
so HV-Obmann<br />
Hans-Jörg Schelling.<br />
Bedarfsorientiert habe der<br />
Umbau des Spit<strong>als</strong>wesens zu<br />
erfolgen. Und dies umgehend,<br />
denn zwischen 1999 und 2009<br />
wuchs unsere Wirtschaft jährlich<br />
um 3,3 %, die Aufwendungen<br />
der Landesfondsspitäler<br />
jedoch um 4,4 %.<br />
Schelling: „Die Krankenkassen<br />
haben die Kostendämpfung in<br />
ihrem Bereich erfolgreich in<br />
Angriff genommen und sind<br />
klar auf Sanierungskurs. Für die<br />
Spitäler soll im Rahmen des<br />
nächsten Finanzausgleichs bis<br />
2020 ein mittelfristiger Kostenentwicklungspfad<br />
vereinbart<br />
werden, der sich an der BIP-<br />
Entwicklung orientiert.<br />
Gelingt dies, dann entspricht<br />
dies einem Kostendämpfungspotential<br />
von jedenfalls 5,7 Mrd.<br />
Euro“, rechnet Schelling vor.<br />
Von diesem Kostendämpfungspotential<br />
können auch die Kosten<br />
der Gesundheitsreform<br />
Kurs A1 <strong>für</strong> Anfänger:<br />
26./27. März 2011 – Klagenfurt (<strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Kurs A2 Anfänger/Stufe 2<br />
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30.April/1. Mai 2011 – Klagenfurt (<strong>Ärztekammer</strong>)<br />
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Kurs B1 <strong>für</strong> mäßig Fortgeschrittene<br />
28./29. Mai 2011 – Pörtschach<br />
Kurs B2 <strong>für</strong> mäßig Fortgeschrittene/Stufe 2<br />
25./26. Juni 2011 – Pörtschach<br />
Kurs B3 <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />
10./11. September 2011 – Pörtschach<br />
Kurs C <strong>für</strong> Fortgeschrittene/Stufe 2<br />
22./23. Oktober 2011 – Klagenfurt (<strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Kurs Ohrakupunktur<br />
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Ärzte-Zweifel an Totalumbau des Spit<strong>als</strong>ystems<br />
Einen Totalumbau des Gesundheitssystems fordert<br />
der Hauptverband. Eine nationale Konferenz sollte<br />
2011 der Startschuss hierzu sein. Zu ökonomisch,<br />
zu schwammig und in weiten Teilen abgekupfert, so<br />
beurteilt der Obmann der Bundeskurie der angestellten<br />
Ärzte, Dr. Harald Mayer, diesen „Masterplan“.<br />
Drucklösungen aus einer Hand …<br />
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12 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
sowie <strong>für</strong> Qualitätsförderung<br />
und Prävention finanziert werden.<br />
Zentren.- Bestehende Spitäler<br />
sollten in Gesundheitszentren<br />
oder Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen,<br />
Tages- oder<br />
Wochenkliniken umgewandelt<br />
werden.<br />
Was man sich unter diesen Gesundheitszentren<br />
vorzustellen<br />
habe, welche Aufgaben sie in<br />
welcher Form übernehmen<br />
sollten, bleibe unbeantwortet.<br />
Stattdessen werde mit wohlklingenden<br />
Worthülsen agiert.<br />
Diejenigen, die Erfahrung mit<br />
Bedarf und Versorgung haben<br />
– nämlich die Ärztinnen und<br />
Ärzte – werden bei dieser Planung<br />
dezidiert ausgeschlossen“,<br />
übte Dr. Mayer Kritik am<br />
Präsident der ÖÄK, Dr. Walter Dorner:<br />
„Die Vorgangsweise des Hauptverbandes ist politisch heikel, weil damit eine<br />
außerhalb der Regierung stehende Organisation den Führungsanspruch im<br />
Gesundheitssystem anmeldet.“<br />
Papier der Krankenkassen.<br />
An den Ausführungen zur Spit<strong>als</strong>reform<br />
lässt der Sprecher<br />
der Spit<strong>als</strong>ärzte kein gutes<br />
Haar. Mayer: „Hier ist weit und<br />
breit nichts wirklich Neues zu<br />
sehen. Denn es wurden alte<br />
Forderungen – auch von der<br />
Bundeskurie angestellte Ärzte<br />
– aufgegriffen, etwa die Vereinheitlichung<br />
der Spit<strong>als</strong>gesetzgebung.“<br />
Diesen Standpunkt<br />
habe jüngst auch Gesundheitsminister<br />
Stöger vertreten,<br />
so Mayer.<br />
In den Ausführungen des Masterplans<br />
zum Spit<strong>als</strong>sektor übertreffe<br />
man sich an Allgemeinplätzen,<br />
ohne konkrete Details<br />
zu Grundlagen und Auswirkungen<br />
zu nennen. Offen geblieben<br />
sei laut Mayer zum<br />
Beispiel die dringende Definiti-<br />
aerzte-sparkasse-dez-10-184x123_Kärntner Sparkasse 25.11.2010 14:42 Seite 1<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
on der Grundversorgung<br />
durch kleinere Spitäler in der<br />
Peripherie.<br />
„Wenn sich der Hauptverband<br />
auch um die Krankenhäuser<br />
und deren Finanzierung kümmern<br />
möchte, liegt das sicher<br />
nicht in seiner Kernkompetenz.<br />
Diese ist mit dem niedergelassenen<br />
Bereich klar umrissen“,<br />
spielte der Chef der Spit<strong>als</strong>ärzte<br />
auf große Baustellen, etwa<br />
bei den Gruppenpraxen, an.<br />
Deren Zulassung mit erweiterten<br />
Betreuungsmöglichkeiten<br />
sei dringlich, denn nur so sei<br />
eine Entlastung der überlaufenen<br />
Spit<strong>als</strong>ambulanzen möglich.<br />
Auch hier bleibe der Masterplan<br />
exakte Ausführungen<br />
schuldig.<br />
Im Weiteren hegt der ÖÄK-Vize<br />
den Verdacht, dass der<br />
Hauptverband vor allem ökonomische<br />
Ziele durchsetzen<br />
wolle, die nicht Sinn, Zweck<br />
und Inhalt eines sozialen Gesundheitswesens<br />
sein könnten.<br />
„Für uns Ärztinnen und Ärzte<br />
steht die Erhaltung und Wiederherstellung<br />
der Gesundheit,<br />
Zuwendung und Empathie<br />
im Vordergrund, nicht so<br />
sehr ein mechanistischer Produktionsprozess<br />
unter streng<br />
wirtschaftlichen Bedingungen“,<br />
betonte Mayer.<br />
Dieses Konzept sei „fast so<br />
schlecht wie die Pisa-Studie“,<br />
erklärte ÖÄK-Präsident MR<br />
Dr. Walter Dorner. In dem Masterplan<br />
würden Gesundheit<br />
und Krankheit wie eine Ware<br />
betrachtet.<br />
Steuerbegünstigung <strong>für</strong> selbständige Ärzte<br />
Gefördert werden Investitionen in bestimmte Anlagegüter oder Wertpapiere.<br />
„Selbständige Ärzte können einen Freibetrag<br />
<strong>für</strong> investierte Gewinne in Anspruch<br />
nehmen. Konkret ist es möglich,<br />
13 Prozent des Gewinnes - maximal<br />
100.000 Euro - steuerwirksam in bestimmte<br />
Anlagegüter oder Wertpapiere<br />
zu investieren und dadurch die Steuerlast<br />
entscheidend zu reduzieren“, weiß<br />
Mag. Johannes Dotter, Experte <strong>für</strong> Freie<br />
Berufe in der Kärntner Sparkasse.<br />
Ein entsprechender Veranlagungstipp:<br />
2,45 % Erste Group<br />
KMU-Förderbond 2010-2014<br />
– garantierte jährliche Kuponzahlungen<br />
mit gleichbleibenden Zinsen<br />
von 2,45 Prozent p. a. Kupon <strong>für</strong> die<br />
gesamte Laufzeit, unabhängig von<br />
der Marktentwicklung<br />
– Sicherheit durch fixen Rücknahmepreis<br />
von 100 Prozent zum<br />
Laufzeitende<br />
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Ihre Steuerlast!<br />
Bitte wenden Sie sich an<br />
Mag. Johannes Dotter unter<br />
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dotterj@kaerntnersparkasse.at<br />
13
Lex & Tax<br />
Das war erst der Anfang<br />
Warum die Wirtschaftskrise nicht überstanden<br />
ist und wie sie die Altersversorgung<br />
gefährdet<br />
Vortrag von Mag. Gregor Hochreiter, Autor von<br />
„Krankes Geld, kranke Welt – Analyse und Therapie<br />
der globalen Depression“<br />
Kaum ein Mainstream-Ökonom hat jem<strong>als</strong> das<br />
Eintreffen einer Wirtschaftskrise richtig vorhergesagt.<br />
Oftm<strong>als</strong> sprachen sie noch am Vorabend<br />
eines Börsenkrachs davon, dass nun endlich<br />
der Zustand des dauerhaften Wachstums<br />
erreicht worden sei. Dagegen weist die in ihrem<br />
Heimatland nahezu unbekannte Wiener Schule<br />
der Ökonomie (auch Österreichische Schule der<br />
Nationalökonomie, Austrian Economics) eine regelrechte<br />
Erfolgsbilanz auf. Seit den 1920ern<br />
warnen die Vertreter der Wiener Schule wie<br />
Ludwig von Mises und Friedrich A. von Hayek<br />
vor den Folgen einer künstlichen Niedrigzinspolitik.<br />
Denn diese zeichnet ursächlich <strong>für</strong> die Blasenbildung<br />
und den nicht-nachhaltigen Boom<br />
verantwortlich, der von Anfang an den Keim der<br />
Rezession in sich trägt. Folgerichtig haben Ökonomen<br />
der Wiener Schule u.a. die Börsencrashs<br />
von 1929 bis 2001 sowie die seit 2007 andauernde<br />
Finanzkrise richtig vorhergesagt.<br />
Auf dieser Theorie aufbauend analysiert der<br />
Vortrag die aktuelle wirtschaftliche Situation,<br />
legt die ökonomischen Ursachen <strong>für</strong> die wiederkehrenden<br />
Wirtschaftskrisen frei und wagt einen<br />
Blick in die nicht allzu rosige Zukunft. Denn statt<br />
tiefgreifender Reformen übte sich die Politik bislang<br />
in oberflächlicher Symptombehandlung. Im<br />
Speziellen widmet sich der Vortrag den ökonomischen<br />
Bedrohungspotentialen <strong>für</strong> die Altersvorsorge<br />
und zeigt Wege auf, wie die drohende<br />
Entwertung der monetären Vermögenswerte<br />
abgewehrt werden kann.<br />
Veranstaltungshinweis:<br />
13. Jänner 2011<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />
Sitzungssaal, St. Veiter Straße 34/2,<br />
9020 Klagenfurt, Beginn: 19.00 Uhr c.t.<br />
Moderation: Finanzreferent MR Dr. Erich Ropp<br />
Referent: Mag. Gregor Hochreiter<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
Mag. Isabella Isopp, <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />
Tel. 0463/5856-11, e-mail: buchhaltung@aekktn.at<br />
Details zum Vortragenden:<br />
Mag. Gregor Hochreiter ist Gründer und Mitarbeiter am Institut<br />
<strong>für</strong> Wertewirtschaft. Er studierte Volkswirtschaftslehre<br />
an der Universität Wien und absolvierte einen Master in<br />
European Studies an der Universität Aalborg, Dänemark. In<br />
seiner Diplomarbeit und Master-Thesis setzte er sich mit Fragen<br />
der Pensionsreform auseinander. Nach einer 1 1/4-jährigen<br />
Beschäftigung am Centre for European Policy Studies,<br />
einem renommierten Brüssler Think-Tank, kehrte er nach<br />
Wien zurück und arbeitet seither <strong>als</strong> selbstständiger Ökonom<br />
mit Schwerpunkt Wiener Schule der Ökonomie und<br />
Christlicher Gesellschaftslehre. An der Hochschule Liechtenstein<br />
kommt Mag. Hochreiter einem Lehrauftrag nach.<br />
Ärzte GmbH -<br />
Das Gelbe vom Ei?<br />
Endlich ist sie da – die Ärzte GmbH. Es war wohl eine schwierige<br />
Geburt. Seit September dürfen sich Ärzte auch zu einer<br />
Gruppenpraxis in Form einer GmbH zusammenschließen.<br />
Angepriesen wird die GmbH <strong>als</strong> die große Errungenschaft.<br />
Bei genauerem Hinschauen schneidet die GmbH gegenüber<br />
der Einzelpraxis jedoch vergleichsweise schlecht ab.<br />
Besteuerung der Gewinne:<br />
Im Einzelunternehmen beträgt der<br />
Steuersatz bei einem Einkommen von<br />
über 60.000,– Euro 50 %. Bei der GmbH<br />
gibt es einen einheitlichen Steuersatz<br />
von 25 % Körperschaftssteuer. Wird<br />
der Gewinn dann ausgeschüttet, <strong>als</strong>o<br />
entnommen, ergibt sich ein Steuersatz<br />
von in Summe 43,75 %. Klingt durchaus<br />
verlockend.<br />
Nun gibt es jedoch seit heuer den Gewinnfreibetrag<br />
<strong>für</strong> Einzelunternehmer<br />
in Höhe von 13 % des Gewinnes. Wird<br />
in Wertpapiere oder in Ordinatinsausstattung<br />
investiert, können zusätzlich<br />
13 % des Gewinnes abgeschrieben<br />
werden. Bei einer Steuerprogression<br />
von 50 % spart man sich <strong>als</strong>o die Hälfte<br />
davon, nämlich 6,5 % <strong>als</strong> Steuer. Somit<br />
beträgt der höchste Steuersatz nicht<br />
mehr 50 % sondern 43,5 %, <strong>als</strong>o sehr<br />
vergleichbar mit einer GmbH.<br />
Wird der Gewinn in der GmbH gelassen,<br />
<strong>als</strong>o nicht entnommen, bleibt es in<br />
der GmbH bei 25 %. Früher oder später<br />
will man diesen jedoch entnehmen<br />
und landet dabei wieder bei 43,75 %<br />
Steuern. Im Regelfall wird das Geld<br />
auch vom Ordinationsinhaber benötigt,<br />
<strong>als</strong>o entnommen, sodass kein<br />
Geld in der GmbH angespart wird.<br />
Mitarbeit in der Ordination:<br />
Gewinne der Ärzte GmbH fließen den<br />
Gesellschaftern nicht nur in Form von<br />
Ausschüttungen zu. Der Arzt <strong>als</strong> Gesellschafter<br />
ist zur persönlichen Geschäftsführung<br />
verpflichtet und ist<br />
auch Geschäftsführer der GmbH. Als<br />
Geschäftsführer bekommt er einen<br />
laufenden Bezug in Form eines Gehalts.<br />
Dieses Gehalt muss fremdüblich<br />
sein und unterliegt – wie kann es auch<br />
anders sein – der normalen Besteuerung.<br />
Außerdem sind Lohnnebenkosten<br />
zu bezahlen.<br />
Verluste:<br />
Bei der Rechtsformwahl spielen auch<br />
Verlust eine wesentliche Rolle. Gibt es<br />
beim Arzt eine Vermietung, die Verluste<br />
abwirft, kann diese mit Ausschüttungen<br />
aus der GmbH nicht verrechnet<br />
werden. Einen Verlustausgleich<br />
gibt es nur mit dem Geschäftsführerbezug<br />
oder eben mit Gewinnen aus<br />
der Ordination. Wirft die GmbH selbst<br />
Verluste ab, muss eine Mindestkörperschaftssteuer<br />
bezahlt werden. In einer<br />
Ordination fallen bei Verlusten keine<br />
Steuern an.<br />
Kosten:<br />
Die GmbH muss eine Bilanz erstellen.<br />
Eine Finanzbuchhaltung mit anschließender<br />
Bilanzerstellung ist um einiges<br />
teuerer <strong>als</strong> eine reine Einnahmen-<strong>Ausgabe</strong>n-Rechnung.<br />
Diskretion:<br />
Die Einnahmen-<strong>Ausgabe</strong>n-Rechnung<br />
einer Ordination bekommt nur der<br />
Arzt und das Finanzamt zu sehen. Eine<br />
Bilanz muss im Firmenbuch veröffentlicht<br />
werden. Das bedeutet, dass jeder<br />
Einsicht in Ihre Bilanz hat. Ein gewisses<br />
Maß an Exhibitionismus ist hier durchaus<br />
angebracht.<br />
Resümee:<br />
Wer die Gründung einer GmbH ins<br />
Auge fasst, sollte sich sehr genau überlegen,<br />
ob die Folgen auch wirklich gewollt<br />
sind. Es gibt natürlich Konstellationen,<br />
bei denen die Ärzte GmbH interessant<br />
sein kann. Fragen Sie daher<br />
den Berater Ihrer Wahl. Vergessen Sie<br />
nicht – nicht überall, wo GmbH drauf<br />
steht, ist auch Mehrgewinn drin.<br />
Mag. Manfred Kenda<br />
DieSteuerberater, Klagenfurt<br />
ein Mitglied der MEDTAX-Gruppe<br />
14 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Direktorium Klinikum Klagenfurt:<br />
„Die Leistungsentwicklung des Klinikums Klagenfurt zeigt keineswegs<br />
eine negative Entwicklung.“<br />
Leserbrief zu Patientenstromanalyse<br />
Bezug nehmend auf den Artikel<br />
in der Ärztezeitung<br />
09/2010 zur Patientenstromanalyse<br />
des Landes stellen wir<br />
fest, dass die dortigen Ausführungen<br />
irreführend sind.<br />
1. Die Leistungsentwicklung<br />
des Klinikums Klagenfurt zeigt<br />
keineswegs eine negative Entwicklung,<br />
sondern das Klinikum<br />
behandelt in den letzten<br />
Jahren eine stetig steigende<br />
Patientenzahl (siehe hierzu die<br />
Entwicklung des u.a. Leistungsindex).<br />
Die Qualitätssteigerung<br />
vieler Abteilungen führt zu einem<br />
verstärkten Zustrom von<br />
Patienten (z.B. Augenabteilung)<br />
und entspricht auch dem Auftrag<br />
der Schwerpunktversorgung.<br />
2. In Abstimmung mit dem<br />
KABEG-Management hat das<br />
Klinikum Klagenfurt bereits vor<br />
Jahren den strategischen Weg<br />
eingeschlagen, möglichst viele<br />
Leistungen im Sinne einer Prozessoptimierung<br />
auch tagesklinisch<br />
und ambulant anzubieten.<br />
Aus diesem Grunde gab<br />
es auch eine Steigung der Tagesklinik-Quote<br />
und eine Verkürzung<br />
der Verweildauer bzw.<br />
eine permanente Senkung der<br />
Belagstage.<br />
Aufgrund der LKF-Modell bedingten<br />
Schlechterstellung der<br />
Verrechnung von Nulltagesaufenthalten<br />
wurde 2009 die<br />
Entscheidung getroffen, dass<br />
all jene Nulltagesfälle, die keine<br />
Leistung aus dem Tagesklinikkatalog<br />
bzw. keine onkologische<br />
Therapie erhalten haben,<br />
nicht mehr stationär sondern<br />
ambulant verrechnet werden.<br />
Daraus hat sich eine Reduktion<br />
um ca. 7.000 Fälle<br />
(entspricht 10 % der Gesamtfallzahl)<br />
ergeben. Weder das<br />
Patientenaufkommen noch die<br />
Abläufe selbst haben sich durch<br />
diese Vorgangsweise geän-<br />
dert, sondern eben nur die Art<br />
der Verrechnung.<br />
3. Die in der Patientenstromanalyse<br />
dargestellten Zahlen<br />
betreffen nur die stationäre<br />
Verrechnung und betrachten<br />
daher nur einen Teil des Geschehens.<br />
Bei solchen, zum Teil<br />
gravierenden Veränderungen<br />
hätten die Ersteller der Analyse,<br />
noch viel mehr aber nachgelagerte<br />
Interpreten, bei<br />
sorgfältiger Recherche erkennen<br />
müssen, dass hier entweder<br />
Datenfehler oder Prozessumstellungen<br />
vorliegen und<br />
nicht, wie in Ihrer Zeitung dargestellt,<br />
einfach nur eine Minderung<br />
des Patientenzustroms<br />
angenommen wurde. Dies<br />
umso mehr, <strong>als</strong> beispielsweise<br />
<strong>für</strong> die Neurologie eine Verminderung<br />
um rd. 42 % (!) ausgewiesen<br />
wurde. Tatsächlich<br />
steckt hinter dieser Zahl die<br />
ambulante Verrechnung von<br />
etwa 2.400 tagesklinischen Patienten,<br />
wie dies das Land bzw.<br />
der Gesundheitsfonds seit<br />
Jahren fordert.<br />
4. Besonders betonen wollen<br />
wir, dass die Anzahl der Geburten<br />
in Klagenfurt <strong>als</strong> einzigem<br />
Haus trotz dem bekannten<br />
Trend des Geburtenrückgan-<br />
ges stabil gehalten werden<br />
konnte und aktuell sogar gesteigert<br />
wurde, sodass auch<br />
hier das positive Image des<br />
Hauses sichtbar wird. Der Rückgang<br />
der stationären Fallzahlen<br />
ist einzig darin begründet,<br />
dass Nulltagesfälle (Schwangere,<br />
die nach einigen Stunden<br />
Beobachtung im Kreißsaal<br />
wieder nach Hause geschickt<br />
werden) durchwegs ambulant<br />
verrechnet werden.<br />
Wir hoffen, dass Ihnen diese<br />
Ausführungen zeigen, dass<br />
das Patientenaufkommen im<br />
Klinikum Klagenfurt gesamthaft<br />
betrachtet keineswegs<br />
rückläufig ist, sondern vielmehr<br />
das Klinikum durch die<br />
stringente Verfolgung einer<br />
Strategie der Prozessoptimierung<br />
und des Verweildauermanagements<br />
sehr erfolgreich ist<br />
und immer besser dem eigentlichen<br />
Versorgungsauftrag des<br />
Angebotes einer qualitiativ abgesichertenSchwerpunktversorgung<br />
gerecht wird.<br />
Univ.-Prof.Mag.Dr. Bernd Stöckl<br />
(interim. Ärztlicher Leiter)<br />
DI Herwig Wetzlinger<br />
(Betriebsdirektor)<br />
Dipl.-Kh.Bw. Siegfried Ruppnig<br />
(Pflegedienstleiter)<br />
Ein Wort dazu …<br />
Die Kärntner Ärztezeitung<br />
hat bei dem besagten Bericht<br />
nur aus der offiziellen<br />
Patientenstromanalyse des<br />
Kärntner Gesundheitsfonds<br />
zitiert. Es wurde auch darauf<br />
hingewiesen, dass es sich<br />
um eine Bilanz der stationär<br />
aufgenommenen Patienten<br />
handelt.<br />
Es wirft ein seltsames Licht<br />
auf die Gesundheitspolitik,<br />
wenn zwischen dem Klinikum<br />
Klagenfurt und dem<br />
Gesundheitsfonds wesentliche<br />
Änderungen in der Statistik<br />
nicht abgesprochen<br />
werden.<br />
Immerhin gelten Berichte<br />
des Gesundheitsfonds <strong>als</strong><br />
wichtige Entscheidungsgrundlage.<br />
Solche Berichte sollten auch<br />
eine Vergleichbarkeit herstellen.<br />
Es sollten daher dieselben<br />
Regeln <strong>für</strong> alle Häuser<br />
gelten, was aber bei dieser<br />
Analyse nicht der Fall<br />
war.<br />
Bleibt nur die Frage, ob<br />
Ähnliches auch in anderen<br />
Zusammenhängen passiert<br />
ist …<br />
Arzt und GmbH<br />
Die von Ärzten lang ersehnte Möglichkeit, ihre Tätigkeit in einer GmbH ausüben zu können,<br />
wurde nun endlich in einem Gesetz verankert. Leider gilt das vorerst nur <strong>für</strong> Gruppenpraxen.<br />
Seit September 2010 können nur Gruppenpraxen <strong>als</strong> Personengesellschaften<br />
(OG) oder <strong>als</strong> GmbH’s geführt werden. Sinnvoll wird die GmbH in jedem Fall bei hohen<br />
Gewinnen sein, da die Steuerbelastung in der GmbH im Vergleich zum Personenunternehmen<br />
mit zunehmendem Gewinn sinkt.<br />
Mehr Informationen in unserem sechsten Teil der Schriftenreihe „Arzt und GmbH“.<br />
Bestellung des Buches unter:<br />
Steuerberatung <strong>für</strong> Ärzte<br />
Mag. Napetschnig & Mag. Wieser,<br />
Schleppe Platz 7, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/514044, Fax.: 0463/514044-19<br />
E-Mail: klagenfurt@aerzte-steuerberatung.at<br />
Internet: www.aerzte-steuerberatung.at<br />
15
Entscheidungsfreiheit!<br />
Der Begriff „Freie Berufe“ sagt es schon: Ärzte (zumindest die niedergelassenen)<br />
sind frei und ungebunden – zumindest sollten sie das sein. In der Praxis<br />
gibt es vielerlei Abhängigkeiten wie z.B. das Ärztegesetz, die Sozialversicherungen<br />
und natürlich auch die Kammern. Nicht immer ist der Arzt in seiner<br />
Entscheidung frei – auch wenn er dies manchmal vermeinen mag. Nun ist er<br />
z.B. auch dazu gesetzlich verpflichtet worden eine Berufshaftpflichtversicherung<br />
abzuschließen. Schon alleine im Zusammenhang mit dieser – aus der Sicht aller<br />
Betroffenen durchaus sinnvollen Maßnahme – macht es Sinn, den Freiheitsbegriff<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
Gerhard Ulmer<br />
Freiheit zum Verzicht<br />
Einen solchen gibt es nur theoretisch.<br />
Niedergelassene Ärzte<br />
(<strong>als</strong>o auch Krankenhausärzte,<br />
die nebenbei eine Praxis betreiben),<br />
die auf eine Berufshaftpflichtversicherungverzichten<br />
wollen, werden von der<br />
Ärzteliste gestrichen und dürfen<br />
somit ihren Beruf <strong>als</strong> freiberuflich<br />
tätiger Arzt nicht mehr<br />
ausüben. Da es aber <strong>für</strong> bestehende<br />
Ärzte eine Übergangsfrist<br />
bis August 2011 gibt, haben<br />
solche noch ein wenig<br />
Zeit, darüber nachzudenken.<br />
Für Neueinsteiger gilt das allerdings<br />
nicht. Die brauchen<br />
eine Haftpflichtversicherung,<br />
sonst können sie ihre Praxis<br />
nicht eröffnen.<br />
Freiheit bei der Versicherungswahl<br />
Die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong><br />
wollte Rahmenbedingungen<br />
mit dem Versicherungsverband<br />
aushandeln. Das hält<br />
der Geschäftsführer des größten<br />
Ärzteversicherers in Sachen<br />
Haftpflicht, der ärzteservice<br />
Dienstleistung GmbH,<br />
Gerhard Ulmer, <strong>für</strong> unmöglich.<br />
„Vereinheitlichte Tarife bedeuten<br />
einen Verstoß gegen geltendes<br />
EU-Recht. Das Gesetz<br />
gibt alle Rahmenbedingungen<br />
exakt vor und alles andere sollte<br />
dem freien Wettbewerb überlassen<br />
werden. In letzter Konsequenz<br />
nutzt das immer den<br />
Kunden – <strong>als</strong>o den österreichischen<br />
Ärzten. Seit Jahren haben<br />
wir <strong>für</strong> die meisten Fachbereiche<br />
Angebote mit dem<br />
besten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
im Programm. Auch <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
hatten Kooperationspartner<br />
und das Beispiel<br />
Steiermark zeigt, dass Rahmenverträge<br />
mit Kammern<br />
angedacht sind. Solche Konstruktionen<br />
werden es in der<br />
Praxis extrem schwer haben,<br />
mit den Mitbewerbern mithalten<br />
zu können. Wir selbst sind<br />
der Beweis da<strong>für</strong>. Wir waren in<br />
der Vergangenheit immer besser<br />
<strong>als</strong> derartige Angebote.“<br />
Freiheit bei der Beraterwahl<br />
Hier gibt es einen wichtigen<br />
Punkt zu berücksichtigen.<br />
Wenn z.B. eine Kammer einen<br />
Makler beauftragt, einen Rahmenvertrag<br />
abzuwickeln und<br />
es gibt bessere Produkte,<br />
dann wäre dieser Makler per<br />
Gesetz verpflichtet, den Ärzten<br />
das bessere Produkt auch<br />
anzubieten. Grundsätzlich<br />
spricht <strong>als</strong>o alles da<strong>für</strong>, dass<br />
Ärzte bei Versicherungsmaklern<br />
ihre Berufshaftpflichtversicherung<br />
abschließen. Sollte<br />
nämlich der Makler dem Arzt<br />
die „zweitbeste“ Versicherung<br />
verkaufen, dann wäre der<br />
Makler <strong>für</strong> alle dem Kunden<br />
daraus entstandenen Schäden<br />
auch haftbar zu machen. Jetzt<br />
gibt es Dienstleister, die nicht<br />
über unabhängige und objektive<br />
Makler anbieten – wie z.B.<br />
die Basler-Versicherung, die<br />
sich ausschließlich ihres eigenen<br />
Versicherungsdienstes bedient.<br />
Da kann man <strong>als</strong>o schon<br />
vermuten, warum dies so ist.<br />
Jedenfalls hat die Basler bisher<br />
bei allen zugänglichen Haftpflichtversicherungsvergleichen<br />
nicht besonders gut abgeschnitten.<br />
Hier ist ärzteservice<br />
eine Ausnahme – lag sie<br />
doch bei Produktvergleichen<br />
an der Spitze und bietet ihre<br />
Haftpflichtversicherung fast<br />
ausschließlich über Makler an.<br />
Der Arzt kann sich <strong>als</strong>o mit einerärzteservice-Haftpflichtversicherung<br />
sicher sein, dass<br />
er erstens ein leistungsfähiges<br />
Produkt hat und der Makler <strong>für</strong><br />
ihn das beste Produkt ausgesucht<br />
hat.<br />
Freiheit in der Laufzeit<br />
Eine „Versicherungskrankheit“<br />
ist die lange Laufzeit. Man<br />
schließt einen Vertrag ab und<br />
kommt manchmal erst nach<br />
zehn Jahren wieder raus. Auch<br />
bei Haftpflichtversicherungen<br />
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Ferstelgasse 6, 1090 Wien • Telefon 01/402 68 34<br />
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ist das nicht anders – zumindest<br />
bei den meisten Anbietern.<br />
Auch da gibt es mit ärzteservice<br />
einen „Ausreißer“. Die<br />
Haftpflichtversicherung von<br />
ärzteservice ist nämlich jährlich<br />
kündbar und gibt dem Arzt immer<br />
die Freiheit zu wechseln,<br />
wiewohl das wegen der Produktvorteile<br />
kaum vorkommt.<br />
Das bestätigt auch Gerhard<br />
Ulmer nicht ganz ohne Stolz.<br />
Freiheit im Zeitpunkt<br />
Nun gilt es Acht zu geben.<br />
Durch die gesetzliche Verpflichtung<br />
haben die Versicherungen<br />
nun viel zu tun – vor allem<br />
wollen sie Kunden abwerben.<br />
Sie wollen natürlich auch<br />
die Kunden rasch weiterhin<br />
binden, damit nicht jemand<br />
anderes dazu kommt, vielleicht<br />
ein besseres Angebot zu unterbreiten.<br />
Einige <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
raten nun, bis August<br />
2011 abzuwarten. Für Ulmer ist<br />
das kein guter Rat, weil die Ärzte<br />
ohnehin zum Handeln aufgerufen<br />
sind und das sollten<br />
sie auch tun – aber mit Sorgfalt<br />
und unbedingt in Rücksprache<br />
mit ihrem Versicherungsmakler.<br />
Durch die gesetzliche Vorgabe<br />
der Versicherungspflicht<br />
und der damit verbundenen<br />
notwendigen Neufassung ihrer<br />
Polizze haben nämlich alle<br />
Ärzte die besondere Gelegenheit<br />
aus alten teueren und oft<br />
lange laufenden Versicherungsverträgenrauszukommen.<br />
Diese Gelegenheit sollten<br />
sie nutzen. Wenn sie aber<br />
nichts tun, dann verlängert sich<br />
der Vertrag und die Chance ist<br />
vielleicht <strong>für</strong> die nächsten zehn<br />
Jahre vertan. Das kann unterm<br />
Strich gleich mehrere Tausend<br />
Euro kosten.<br />
16 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
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Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
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wirklich zu Ihrer Lebenssituation? Kühle<br />
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der Familie? Die individuelle Planung einer<br />
repräsentativen Küche verlangt gute<br />
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Gegebenheiten ab und verknüpfen sie mit<br />
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17
Ehrung ?????<br />
Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens<br />
an Dr. Georg Spiel<br />
Kürzlich wurde Univ.-Doz. Dr. Georg Spiel eine große Ehre zuteil. Der Bundesminister <strong>für</strong> Gesundheit,<br />
Alois Stöger, lud den Obmann von „pro mente: kinder-jugend-familie“ ins Bundeskanzleramt am Wiener<br />
Ballhausplatz, um ihm das Silberne Ehrenzeichen <strong>für</strong> Verdienste um die Republik Österreich zu verleihen.<br />
Wie aus der Laudatio des Ministers zu<br />
vernehmen war, handelt es sich dabei<br />
sowohl um die außerordentlichen Verdienste<br />
im Bereich seiner Tätigkeiten <strong>als</strong><br />
Primar im Klinikum Klagenfurt, aber auch<br />
besonders um den Aufbau der extramuralen<br />
Versorgung <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />
mit Entwicklungsstörungen und psychischen<br />
Problemen.<br />
Auch außerhalb des Krankenhauses zeigt<br />
sich eindrucksvoll das Wirken von Doz.<br />
Dr. Spiel: So entstand dank seines Engagements<br />
„pmkijufa“ – promente: kinderjugend-familie.<br />
Einer von vielen Schwerpunkten der Arbeit<br />
der mittlerweile 120 Mitarbeiter von<br />
pmkijufa: die berufliche Eingliederung<br />
dieser Jugendlichen.<br />
In seiner Rede machte Doz. Dr. Georg<br />
Spiel von der Gelegenheit Gebrauch, sich<br />
s_A4:Layout 1 24.02.10 10:04 Seite 2<br />
eingehend bei den vielen Kooperationspartnern<br />
zu bedanken und erwähnte hierbei<br />
das Land Kärnten, das Bundessozial-<br />
Univ.-Doz.<br />
Dr. Georg<br />
Spiel, Obmann,<br />
Geschäftsführer<br />
und ärztlicher<br />
Leiter von „pro<br />
mente: kinderjugend-familie“<br />
bekommt von<br />
Bundesminister<br />
Alois Stöger<br />
das Silberne<br />
Ehrenzeichen der<br />
Republik Österreich<br />
verliehen.<br />
Foto: pmkijufa<br />
amt, die Gebietskrankenkasse, das AMS,<br />
den Fonds Gesundes Österreich sowie<br />
die Städte und Gemeinden.<br />
Er vergaß natürlich nicht, seine Mitarbeiter<br />
lobend zu erwähnen und verwies darauf,<br />
dass er das Silberne Ehrenzeichen auch <strong>als</strong><br />
Wertschätzung der Arbeit von pro mente:<br />
kinder-jugend-familie und der Abteilung<br />
im Klinikum sieht.<br />
Er wusste sich weiters eins mit dem Minister<br />
in seinen Bestrebungen über das<br />
bloße „Tun“ hinauszugehen und den Outcome<br />
und Impact der Projekte und Angebote,<br />
d.h. die Wirkung <strong>für</strong> den Einzelnen,<br />
messbar zu machen.<br />
1) Omboni S. et al.; Antihypertensive efficacy of lercanidipine at 2.5, 5 and 10 mg. in mild to moderate essential hypertensives assessed by clinic and ambulatory blood pressure measurements;<br />
Journal of Hypertension; Vol. 16: 1831-1938; 1998<br />
2) The European Agency for the Evaluation of Medicinal Products. Committee for Proprietary Medicinal Products (CPMP): summary information on referral opinion pursuant to Article 30 of Council<br />
Directive 2001/83/EC for Renitec and associated names (see Annex I) [online]. Available from URL: http://www.emea.eu.int [Accessed 2005 Oct 5]<br />
3) Bang LM Lercanidipine. A review of its efficacy in the management of hypertension. Drug 2003; 63: 2449-2472<br />
4) Todd PA, Goa KL. Enalapril: a reappraisal of its pharmacology and therapeutic use in hypertension. Drugs 1992; 43: 346-381<br />
5) Barrios V. et al.; Lercanidipine: experience in the daily clinical practice. Elypse study; Journal of Hypertension; Vol. 18 (Suppl. 2): 22; 2000<br />
6) Sica DA. Rationale for fixed-dose combinations in the treatment of hypertension: the cycle repeats. Drugs 2002; 62 (3): 443-62<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichnung des Arzneimittels: Zanipril 10 mg/10 mg Filmtabletten, Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Zanipril 10 mg/10 mg Filmtabletten: 1<br />
Filmtablette enthält 10 mg Enalaprilmaleat (entspricht 7,64 mg Enalapril) und 10 mg Lercani-dipinhydrochlorid (entspricht 9,44 mg Lercanidipin). Sonstiger Bestandteil: eine Filmtablette enthält<br />
102,0 mg Lactose-Monohydrat. Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten: 1 Filmtablette enthält 20 mg Enalaprilmaleat (entspricht 15,29 mg Enalapril) und 10 mg Lercani-dipinhydrochlorid (entspricht<br />
9,44 mg Lercanidipin). Sonstiger Bestandteil: eine Filmtablette enthält 92,0 mg Lactose-Monohydrat. Anwendungsgebiete: Zanipril 10 mg/10 mg Filmtabletten: Behandlung der essentiellen Hypertonie<br />
bei Patienten, bei denen unter Lercanidipin-Monotherapie (10 mg) keine angemessene Blutdruckkontrolle erzielt werden kann. Die Fixkombination Zanipril 10 mg/10 mg sollte nicht <strong>für</strong> die initiale<br />
Therapie von Bluthochdruck verwendet werden. Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten: Behandlung der essentiellen Hypertonie bei Patienten, bei denen unter Enalapril-Monotherapie (20 mg) keine angemessene<br />
Blutdruckkontrolle erzielt werden kann. Die Fixkombination Zanipril 20 mg/10 mg sollte nicht <strong>für</strong> die initiale Therapie von Bluthochdruck verwendet werden. Gegenanzeigen: Zanipril 10<br />
mg/10 mg Filmtabletten: · Überempfindlichkeit gegen einen arzneilich wirksamen Bestandteil (Enalapril oder Lercanidipin), irgend einen Dihydropyridin-Calcium-Kanal-Blocker oder ACE-Hemmer oder<br />
einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels · Schwangerschaft im zweiten und dritten Trimenon · Linksventrikuläre Ausflussbehinderung (inklusive Aortenstenose) · Nicht behandelte Stauungsinsuffizienz<br />
· Instabile Angina pectoris · Innerhalb von 1 Monat nach Auftreten eines Myokardinfarktes · Schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) inklusive Patienten<br />
unter Dialyse · Schwere Leberfunktionsstörung · Gleichzeitige Anwendung von: starken CYP3A4-Inhibitoren, Cyclosporin, Grapefruitsaft · Bei anamnestisch bekanntem, durch vorhergehende Therapie<br />
mit einem ACE-Hemmer ausgelöstem Angioödem · Hereditäres oder idiopathisches Angioödem. Liste der sonstigen Bestandteile: Kern: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium,<br />
Povidon, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumstearat. Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Talk, Macrogol 6000, Chinolingelb, Lack (E 104; Zanipril 20 mg/10 mg<br />
Filmtabletten), Eisenoxid gelb (E 172; (Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten)<br />
Inhaber der Zulassung: Recordati Ireland Limited, Raheens East, Ringaskiddy Co. Cork, Irland. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Wirkstoffgruppe: ACE-<br />
Hemmer und Calciumkanalblocker: Enalapril und Lercanidipin, ATC-Code: C09BB02<br />
Die Informationen zu den Abschnitten Warnhinweise, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />
Stand: 03/2008 In Lizenz von Recordati<br />
18 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
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Enalapril und Lercanidipin 10/10 mg und 20/10 mg BOX<br />
19
Aktuelles<br />
Prüfungstermine „Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin“ 2011<br />
Die Termine <strong>für</strong> die ÖÄK-Prüfung Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin wurden wie folgt festgelegt:<br />
21. Februar 2011 (Anmeldeschluss: 17. Jänner 2011)<br />
23. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 18. April 2011)<br />
29. August 2011 (Anmeldeschluss: 25. Juli 2011)<br />
28. November 2011 (Anmeldeschluss: 24. Oktober 2011)<br />
Prüfungsorte: LÄK Wien (1010 Wien), LÄK Niederösterreich (1010 Wien), LÄK Burgenland (7000 Eisenstadt), LÄK Kärnten (9020<br />
Klagenfurt), LÄK Oberösterreich (4020 Linz), LÄK Salzburg (5020 Salzburg), LÄK Steiermark (8010 Graz), LÄK Tirol (6020 Innsbruck),<br />
LÄK Vorarlberg (6850 Dornbirn).<br />
Die Prüfungsgebühr <strong>für</strong> die ÖÄK-Prüfung <strong>für</strong> Allgemeinmedizin beträgt ab 1. Jänner 2011 2 396,–.<br />
Die Termine <strong>für</strong> die ÖÄK-Facharztprüfungen 2011 finden Sie unter www.arztakademie.at/faptermine2011.<br />
Die Prüfungsgebühr <strong>für</strong> die ÖÄK-Facharztprüfung beträgt ab 1. Jänner 2011 2 792,–.<br />
Redaktionsschluss<br />
<strong>für</strong> die Jänner/Februar-<strong>Ausgabe</strong><br />
der „Kärntner Ärztezeitung”<br />
ist Donnerstag, der<br />
20. Jänner 2011.<br />
Da die Bearbeitung Zeit<br />
be ansprucht, ersuchen wir,<br />
die Beiträge einige Tage<br />
zuvor zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Manuskripte, die nach dem<br />
Redaktionsschluss (12.30<br />
Uhr) in der Pressestelle der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> einlangen,<br />
können erst in der jeweils<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong> berücksichtigt<br />
werden!<br />
Bayern: Ausstieg aus<br />
Kassenverträgen<br />
Aus Protest gegen niedrige Honorare wollen<br />
Hausärzte in Bayern symbolisch mit der Rückgabe<br />
ihrer Kassenzulassung beginnen. Der<br />
bayerische Hausärzteverband rechnet bei einer<br />
Protestveranstaltung am 26.1. mit mindestens<br />
6.000 Teilnehmern. Wie viele davon tatsächlich<br />
ihre Zulassung abgeben, sei noch unklar.<br />
„Wir Hausärzte werden massiv unter Druck gesetzt”,<br />
sagte der Vorsitzende des Verbandes,<br />
Dr. Wolfgang Hoppenthaller.<br />
Falls nach dem Ausstieg kein Vertrag mit den<br />
Kassen zustande kommt, will Hoppenthaller<br />
zu harten Bandagen greifen: Dann sollen die<br />
Hausarztpraxen sukzessive schließen - Woche<br />
<strong>für</strong> Woche in einem Regierungsbezirk mehr.<br />
Spit<strong>als</strong>sterben geht weiter<br />
Höhere Lohnabschlüsse und Sparrunden drücken<br />
jedes fünfte Krankenhaus in Deutschland<br />
ins Minus. Somit schreiben mehr <strong>als</strong> 400 der<br />
2.100 Kliniken rote Zahlen.<br />
Fachleute vermuten, dass viele von ihnen zusperren<br />
werden. „Durch die gesetzlichen Einsparmaßnahmen<br />
wird 2011 die Schere zwischen<br />
Kosten und Erlösen wieder deutlich<br />
auseinandergehen“, heißt es seitens der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft.<br />
Die Kassen drängen auf Reformen. „Es kann<br />
nicht Aufgabe der Beitragszahler sein, aus ihren<br />
Portemonnaies verkrustete Strukturen zu<br />
finanzieren, bei denen jedes fünfte Krankenhausbett<br />
leersteht“, teilt der Verband mit.<br />
20 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Investieren und dabei Steuern sparen!<br />
Photovoltaik-Kraftwerksprojekt<br />
mit staatlich garantiertem<br />
Ökostromtarif bietet attraktive<br />
Verzinsung und hohe Sicherheit<br />
Seriöse, sichere, ertragreiche und<br />
nachhaltige Investments – da<strong>für</strong><br />
steht die PV-Invest GmbH in Velden am<br />
Wörthersee. Nach dem großen Erfolg<br />
der ersten Anleihe, die zur Gänze platziert<br />
werden konnte, emittiert die österreichische<br />
PV-Invest Apulien 2<br />
GmbH, eine Tochter der PV-Invest, nun<br />
eine 2 3 Mio.-Anleihe <strong>als</strong> Teilfinanzierung<br />
zur Errichtung von drei weiteren<br />
Photovoltaik-Kraftwerken in Apulien<br />
(Italien).<br />
Gute Ertragslage, hohe Sicherheit<br />
Die gute Sonneneinstrahlung in Süditalien<br />
kombiniert mit einem äußerst<br />
attraktiven Ökostromtarif garantiert<br />
hohe Erträge. Der Ökostromtarif ist 20<br />
Jahre staatlich garantiert. Alle erforderlichen<br />
Liegenschaftsverträge werden<br />
grundbücherlich sicher gestellt,<br />
das Geld der Anleger auf ein Notartreuhandkonto<br />
eingezahlt.<br />
Die Technologie ist ausgereift, die<br />
Kraftwerke werden schlüsselfertig erworben<br />
und die Leistung wird vom Errichter<br />
– der KIOTO/KPV Solar-Gruppe<br />
in St. Veit/Glan – garantiert.<br />
Hohe Verzinsung und Steuervorteil<br />
Der Zinssatz in Höhe von 10% p.a. bzw.<br />
Euribor + 7% ist deutlich höher <strong>als</strong> die<br />
aktuelle Marktsituation. Die Anleihe<br />
weist eine Laufzeit von 10 Jahren auf,<br />
sie wird 2020 zu 100% zurückgezahlt.<br />
Anders <strong>als</strong> bei Fonds bietet die Anleihe<br />
die Sicherheit der verpflichtenden jährlichen<br />
Auszahlung in Höhe der vereinbarten<br />
Zinshöhe.<br />
Ihr Zusatzvorteil: Steuerliche Begünstigung<br />
nach § 10 ESTG (Gewinnfreibetrag)<br />
Die PV-Anleihe „Apulien 2“ ist ein begünstigtes<br />
Wertpapier gem. § 14 Abs.<br />
7 Z 4 ESTG. Die Auswirkung auf die<br />
jährliche Rendite ist in der Kalkulationstabelle<br />
(s. Abbildung) dargestellt.<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Begünstigtes<br />
Wertpapier<br />
gem. § 10 ESTG<br />
(Gewinnfreibetrag)<br />
Photovoltaik – Nachhaltig ertragreich investieren<br />
Projekt: Erwerb von 3 Photovoltaik-Kraftwerken in Apulien, Italien<br />
Emittent: PV – Invest Apulien 2 GmbH<br />
Wertpapierart: Inhaberschuldverschreibung<br />
Zeichnungsfrist: Ab sofort<br />
Laufzeit: 10 Jahre<br />
<strong>Ausgabe</strong>preis: 103%<br />
Verzinsung: 10% fi x auf die Laufzeit oder<br />
3-Monats-Euribor + 7% Aufschlag bei jährlicher Anpassung<br />
Zinstermin: 15.11., erstm<strong>als</strong> am 15.11.2011<br />
Rückzahlung: 100%<br />
Rückzahlungstermin: 15.11.2020<br />
Währung: Euro<br />
Emissionsvolumen: € 3 Mio<br />
Stückelung: € 50.000,-<br />
PV – Invest Apulien 2 GmbH, 9220 Velden am Wörther See<br />
Villacher Straße 1, Tel: 0 42 74 / 38 290-10, E-Mail: g.grabner@mkg.at<br />
10 % Anleihe 2010 – 2020 www.pv-invest.at<br />
Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5<br />
Jahresgewinn 0 100.000 200.000 300.000 400.000<br />
Anschaffungskosten PV-Anleihe* 51.500 51.500 51.500 51.500 51.500<br />
abzgl. Steuerersparnis 13% Gewinnfreibetrag 0 –4.550 –11.050 –17.550 –24.050<br />
Anschaffungskosten nach Steuern 51.500 46.950 40.450 33.950 27.450<br />
Zinsertrag p.a. 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000<br />
abzgl. KEST –1.250 –1.250 –1.250 –1.250 –1.250<br />
Zinsertrag endbesteuert 3.750 3.750 3.750 3.750 3.750<br />
Rendite p.a. nach Steuern 7,3% 8,0% 9,3% 11,0% 13,7%<br />
*Anschaffungskosten beeinhalten 3% Agio vom Nominale<br />
21
Mit freundlicher Unterstützung<br />
von:<br />
Eine Nacht voller positiver Energie<br />
Bereits zum 11. Mal lud die Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> zu einem Fest, das die<br />
Lebensgeister schwingen lässt. Perfekt getanzt haben zu Beginn attraktive<br />
Gäste aus Brasilien. Denn die 11. Ärztenacht stand unter dem Motto „Noite<br />
brasileira“. Es herrschte demnach auch Karnev<strong>als</strong>stimmung. Diese brasilianische<br />
Nacht wird den rund 500 Ärztinnen und Ärzten in bester Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Eine brasilianische Tanzgruppe<br />
entzündete ein<br />
Feuerwerk südamerikanischer<br />
Lebensfreude. Die Tänzerinnen<br />
zeigten brasilianische<br />
Folklore auf erstklassigem Niveau.<br />
Dabei kombinierten sie<br />
perfekte Körperbeherrschung<br />
mit Schönheit, Charme und<br />
einer ausgefeilten Choreographie.<br />
Die Gäste ließen sich gerne<br />
in eine Traumwelt voller Leidenschaft,<br />
positiver Energie<br />
und guter Stimmung entführen.<br />
„Tue Deinem Leib etwas Gutes,<br />
damit Deine Seele Lust<br />
hat, darin zu wohnen.“ Nach<br />
diesem Prinzip genossen die<br />
Gäste diese brasilianische<br />
Nacht.<br />
Einen wesentlichen Beitrag<br />
leistete einmal mehr der Chefkoch<br />
des Casino-Restaurants<br />
Marcel J. Vanic.<br />
Mit seinem Buffet voller Köstlichkeiten<br />
der brasilianischen<br />
Küche ließ er keine Wünsche<br />
offen.<br />
Damit waren wieder alle Elemente,<br />
die ein gelungenes<br />
Fest benötigt, vorhanden:<br />
Gutes Essen und erlesene<br />
Getränke, angeregte Gespräche,<br />
Musik, Tanz und Bewegung<br />
und ein geschmückter<br />
Ort.<br />
Zwischendurch konnte man<br />
sich mit herrlichen Weinen in<br />
der Vinothek stärken, welche<br />
die Weinagentur Jordan in<br />
gewohnt guter Manier gestaltet<br />
hat.<br />
Ein zufriedener Präsident<br />
Dr. Othmar Haas freute sich<br />
einmal mehr, dass Kärntens<br />
Ärztinnen und Ärzte dieses<br />
Fest <strong>als</strong> jährlichen Treffpunkt<br />
<strong>für</strong> Meinungsaustausch und<br />
Unterhaltung schätzen und<br />
nützen.<br />
„Der Arbeitsdruck der meisten<br />
Ärztinnen und Ärzte, sowohl<br />
in den Spitälern <strong>als</strong> auch<br />
in den Praxen, beschränkt die<br />
Stunden der Gemeinsamkeit.<br />
Dieser Abend sollte die Gemeinschaft<br />
unseres Berufsstandes<br />
stärken und bildet<br />
auch eine gute Plattform <strong>für</strong><br />
Gespräche mit Partnern und<br />
Freunden in entspannter Atmosphäre<br />
und angenehmem<br />
Ambiente“, erklärt das Präsidium<br />
der Kammer mit Präsident<br />
Dr. Othmar Haas und<br />
den Vizepräsidenten Dr. Kurt<br />
Egarter, Dr. Gert Wiegele<br />
und Dr. Boris Fugger.<br />
Die causa prima dieser Tage,<br />
die Situation im Klinikum Klagenfurt,<br />
spielte bei der Begrüßungsansprache<br />
von Präsident<br />
Haas eine Rolle, <strong>als</strong> er<br />
den Zusammenhalt der Ärzteschaft<br />
betonte und darauf<br />
22 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Dr. Petra Kerschbaum:<br />
Präs. Dr. Othmar Haas mit Mag. Michaela Brunner,<br />
Renate Klobucar und Mag. Johannes Dotter<br />
„Ich freue mich schon auf Sie bei der 12. Ärztenacht<br />
am 18. November 2011.“<br />
Prim. Dr. Wilhelm Kaulfersch, Dr. Wolfgang Schantl,<br />
Dr. Petra Kerschbaum und LHStv. Dr. Peter Kaiser<br />
hinwies, dass sie sich nicht alles gefallen lassen<br />
dürfe.<br />
Bei den tollen Rhythmen der Montevideo-<br />
Band und der Helikopters wandte man sich<br />
den schöneren Seiten des Lebens zu.<br />
Betriebsrätin Dr. Petra Preiß fasste dies in einem<br />
TV-Interview so zusammen: „Wir Ärzte<br />
arbeiten hart, aber wir können auch anständig<br />
feiern.“ Mit den Ärzten feierten u.a. Patientenanwalt<br />
Dr. Erwin Kalbhenn, LHStv. Peter Kaiser,<br />
LR Dr. Beate Prettner, Anwaltspräsident<br />
Dr. Gernot Murko, KAD Dr. Bernd Adlassnig<br />
und sein Vorgänger Dr. Michael Kopetz.<br />
Die bewährte Organisatorin der Ärztenacht,<br />
Dr. Petra Kerschbaum, hat mit diesem Programm<br />
jedenfalls wieder Lust auf eine Wiederholung<br />
gemacht. Am 18. November 2011 folgt<br />
die 12. Ärztenacht!<br />
Dr. Reinhard Lebersorger, Dr. Othmar Haas mit<br />
Gattin Andrea und Dr. Bernhard Exeli<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Prokurist Herbert Schleich, Dr. Petra Kerschbaum<br />
und Landesdir. Willi Noll<br />
Präsident Dr. Othmar Haas, Regina und Max<br />
Habenicht<br />
Tobias und Günther Jordan<br />
Das Ärzteservice-Team Judith Zingerle, Michaela<br />
Spreitzhofer und Gerhard Ulmer an der von ihnen<br />
gesponserten Ärzteservic-Cocktailbar mit Maria<br />
Binder-Eberdorfer sowie Präsident Dr. Othmar<br />
Haas mit seiner charmanten Gattin.<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
von:<br />
Mag. Napetschnig & Mag. Wieser<br />
Steuerberatung <strong>für</strong> Ärzte KG<br />
www.aerzte-steuerberatung.at<br />
23
In memoriam Exlibris<br />
OMR Dr. Heinz Rothenpieler<br />
Am 14. Oktober 1927<br />
wurde OMR Dr. Heinz<br />
Rothenpieler <strong>als</strong> 3. Kind des<br />
praktischen Arztes Wilhelm<br />
Rothenpieler und seiner Gattin<br />
Anna in Straßburg im Gurktal<br />
geboren.<br />
Die Volksschule besuchte er<br />
in Straßburg und kam danach<br />
nach Klagenfurt in das Bundesgymnasium(humanistischer<br />
Zweig). 1939 wurde er<br />
nach Wien in die damalige<br />
Bundeserziehungsanstalt<br />
Breitensee berufen und hat<br />
dort bis zum Jahre 1943 die<br />
Oberschule <strong>für</strong> Jungen besucht.<br />
Ab 1. Feber 1943 wurde<br />
er zu den Luftwaffenhelfern<br />
eingezogen und hat dort<br />
bis zum Sommer 1944 unter<br />
Beibehaltung des Schulunterrichtes<br />
bei der Flugabwehr<br />
gedient.<br />
Im Herbst 1944 wurde er zum<br />
Reichsarbeitsdienst in die<br />
Tschechoslowakei eingezogen<br />
und im Jänner 1945 zur<br />
Marine nach Str<strong>als</strong>und überstellt.<br />
Das Kriegsende erlebte<br />
er <strong>als</strong> schwerverwunderter<br />
Soldat in einem Lazarett in<br />
Landeck/Tirol. Danach erfolgte<br />
die Gefangenschaft im süddeutschen<br />
Raum. Die Heimkehr<br />
erfolgte im September<br />
1945. Unmittelbar danach<br />
Eintritt in das Reservelazarett<br />
Graz Grabenstraße und Operation<br />
einer schweren Kriegsverletzung.<br />
Schon vom Lazarett<br />
aus besuchte er einen<br />
Überleitungskurs <strong>für</strong> Kriegsteilnehmer<br />
mit Abschluss<br />
durch eine Reifeprüfung. Die<br />
Inskription an der medizinischen<br />
Fakultät der Universität<br />
Graz erfolgte im Sommersemester<br />
1946. Nach 5 Jahren<br />
und 5 Monaten, am 13. Juli<br />
1951, erfolgte die Promotion<br />
zum Doktor der gesamten<br />
Heilkunde an der K. F. Universität<br />
Graz.<br />
Seine medizinische Laufbahn<br />
begann im Barackenlager<br />
des D. P. Hospit<strong>als</strong> in Seebach<br />
bei Spittal/Drau im August<br />
1951, von wo er nach ca. 6<br />
Monaten an das LKH Klagenfurt<br />
versetzt wurde. Die Turnusausbildung<br />
begann – nach<br />
ca. ¾-jähriger Gastarztzeit –<br />
mit 1.6.1952 im LKH Wolfsberg.<br />
Nach Erlangung des<br />
Titels „Praktischer Arzt“ am<br />
21. Juni 1956 war er vorerst<br />
Sekundararzt und danach<br />
Assistenzarzt an der Prosektur<br />
des LKH Klagenfurt unter<br />
Prosektor Dr. H. Glatz. Hier<br />
hat er bereits auf Landesebene<br />
im Sanitätsdienst mitgearbeitet<br />
und war <strong>als</strong> Gerichtssachverständiger<br />
tätig. Nach<br />
dem Tode seiner Mutter und<br />
der dadurch bedingten Praxisaufgabe<br />
seines Vaters hat<br />
er offiziell am 1. Jänner 1960<br />
die Praxis in Friesach übernommen.<br />
Vorerst vertretungsweise,<br />
ab 1. Jänner 1960 ständig,<br />
betreute er die Mutterberatungsstellen<br />
des Bezirkes<br />
Friesach, war gerichtlich<br />
beeideter Sachverständiger<br />
und betreute medizinisch die<br />
Außenstellen der Psychiatrie.<br />
Er war im Besitz des goldenen<br />
Dienstjahrabzeichens<br />
des Österreichischen Roten<br />
Kreuzes und über 20 Jahre<br />
Ortsstellenleiter. Weiters war<br />
er jahrelang <strong>als</strong> Feuerwehrarzt<br />
tätig.<br />
OMR Dr. Heinz Rothenpieler<br />
war ein allseits geschätzter<br />
Arzt in Friesach und der weiten<br />
Umgebung. Er war stets<br />
<strong>für</strong> alle da und war auch in<br />
Zeiten, wo er keinen Dienst<br />
hatte, stets <strong>für</strong> seine Patienten<br />
erreichbar. Ich erinnere<br />
mich, wie wir zusammen öfters<br />
auf der Jagd im Mettnitztal<br />
waren, und Heinz unterbrach<br />
diese, um zu einem<br />
seiner kranken Patienten zu<br />
eilen. Er zeigte in seiner Praxis<br />
auch in Therapie und Diagnostik<br />
ein großes Wissen und<br />
war auf vielen der Fortbildungsveranstaltungendabei.<br />
Unsere Wege trafen sich<br />
nach 1945 in Graz an der Universität,<br />
wo wir beide studierten.<br />
Uns verband ein jahrelanges<br />
Freundschaftsverhältnis<br />
und es war bitter zu erfahren,<br />
dass er kurz vor seinem<br />
84. Geburtstag verstarb. Viele<br />
seiner Bekannten und auch<br />
ich <strong>als</strong> sein alter Kommilitone<br />
werden unseren Heinz nie<br />
vergessen und ein ehrendes<br />
Angedenken bewahren.<br />
OMR Dr. Walter Kuttnig<br />
Radiologische<br />
Diagnostik der<br />
Thoraxerkrankungen<br />
–<br />
Lehrbuch und Atlas<br />
Dieses Buch besticht vor allem<br />
durch Übersichtlichkeit und<br />
leichte Lesbarkeit. Im Vergleich<br />
zu den früheren <strong>Ausgabe</strong>n ist es<br />
noch reicher an Schemata und<br />
vor allem CT-Beispielbildern,<br />
wobei letztere dennoch ein bisschen<br />
zu kurz kommen.<br />
Das Buch beginnt im ersten Kapitel<br />
mit radiologischenBasics<br />
und geht<br />
in den folgenden<br />
Ka piteln<br />
auf diverse<br />
Krankheitsbilder(Missbildungen,Entzündungen,<br />
Emphysem, Inhalationsschäden<br />
und Pneumokoniosen,<br />
Neoplasien,<br />
Gefäßerkrankungen,<br />
Thoraxverletzungen,<br />
Pleuraerkrankungen, Herzerkrankungen,<br />
mediastinale Erkrankungen,Zwerchfellerkrankungen,Brustwanderkrankungen)<br />
ein.<br />
In den letzten Kapiteln werden<br />
pathologische Muster im CT besprochen,<br />
was ich besonders<br />
schön fand und was durchaus<br />
noch ausführlicher bzw. mit<br />
noch mehr Beispielbildern garniert<br />
hätte sein können. Weiters<br />
werden am Schluss auch noch<br />
die radiologischen Zeichen und<br />
Differenzialdiagnosen sowie thorakale<br />
Interventionen besprochen.<br />
Insgesamt bietet dieses Buch<br />
eine sehr gute Übersicht und<br />
viele Beispielbilder und eignet<br />
sich aufgrund der guten Gliederung<br />
ausgezeichnet <strong>als</strong> Basislehrbuch.<br />
Dr. Tamara Hussein-Jelen<br />
4. Aufl., 420 Seiten,<br />
1.080 Abb.<br />
Hrsg.: S. Lange<br />
THIEME VERLAG, 2010<br />
ISBN: 978-3-13-689304-3<br />
24 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Präklinisches Traumamanagement –<br />
Seit Juni 2009 liegt nun die lang<br />
erwartete erste deutsche Auflage<br />
von „Präklinisches Traumamanagement:<br />
Das PHTLS-Konzept“,<br />
herausgegeben von der<br />
National Association Of Emergency<br />
Medical Technicians<br />
(NAEMT) vor, bei der es sich jedoch<br />
um eine reine Übersetzung<br />
des amerikanischen Origin<strong>als</strong><br />
(sprich: der 6. englischen Auflage)<br />
handelt. Die ersten Kapitel<br />
beleuchten neben der Prävention<br />
und der Sicherheit an der Einsatzstelle<br />
auch die Traumakinematik,<br />
die sicher in der Beurteilung<br />
des Traumapatienten der<br />
Schlüssel zur Entdeckung von<br />
eventuell sonst nicht erwarteten<br />
Verletzungen darstellt. Außer-<br />
Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter –<br />
Ein entwicklungspsychopathologisches Lehrbuch<br />
Bei diesem 566 Seiten-Buch handelt<br />
es sich um die erste Auflage<br />
und umfasst insgesamt 10 Kapitel.<br />
Schon zu Beginn der ersten<br />
Durchsicht sticht eine ganzseitige<br />
Grafik, welche die Konzeption<br />
des Buches veranschaulicht, ins<br />
Auge: Die Einteilung der Störungen<br />
folgt einer entwicklungsbezogenen<br />
Klassifikation. Anhand<br />
der Leitsymptome erfolgt dem-<br />
dem ist die Traumakinematik wesentlich<br />
an der Entscheidung beteiligt,<br />
welche weiteren präklinischen<br />
Maßnahmen ergriffen<br />
werden sollen oder können bzw.<br />
wie hoch die Transportpriorität<br />
ist.<br />
Die allgemeinen Kapitel Atemweg/Ventilation<br />
und Schock zeigen<br />
neben der Physiologie und<br />
der Pathophysiologie auch das<br />
Atemwegsmanagement unter besonderen<br />
Umständen und gehen<br />
genauer auf das Flüssigkeitsmanagement<br />
bei stillbaren bzw.<br />
nicht stillbaren Blutungen ein.<br />
Didaktisch sehr gut aufgearbeitet<br />
ist das strukturierte Herangehen<br />
an den traumatologischen<br />
Notfallpatienten. Dieses Konzept<br />
kann gut auch an jedem anderen<br />
Notfallpatienten angewendet<br />
werden. Es beginnt mit dem<br />
„ersten Eindruck“, bei dem man<br />
innerhalb weniger Sekunden einen<br />
globalen Eindruck vom Patienten<br />
erhält, wobei simultan die<br />
Atmung, der Kreislauf und die<br />
neurologische Situation erfasst<br />
und eingeschätzt wird und<br />
außerdem auf bestehende Blutungen<br />
und grobe Deformitäten<br />
geachtet wird. Hierbei werden<br />
nach eine Zuordnung der jeweiligen<br />
Störungsmuster zur entwicklungsbezogenen<br />
aber auch der<br />
gebräuchlichen ICD-10 Klassifikation.<br />
Im Abschnitt I wird die Konzeption<br />
sowie der Aufbau störungsbezogener<br />
Kapitel erklärt.<br />
Abschnitt II beschäftigt sich zuerst<br />
mit Entwicklungsvarianten,<br />
d.h. Abweichungen von alterstypisch<br />
erwarteten Verhalten<br />
(Motorik, Sprechmotorik, kognitive<br />
Funktionen, Bindungsverhalten,<br />
Emotionen und Affekte, Interesse<br />
sowie Motivation, Sexualverhalten<br />
wie auch Selbstkonzept<br />
und Selbstwert, Verhaltenskontrolle<br />
und Risikoverhalten, Coping<br />
und Abwehr); danach werden<br />
noch Belastungsreaktionen beschrieben.<br />
Abschnitt III gibt einen Überblick<br />
über früh beginnende Störungen<br />
mit überdauernder Entwicklungsbeeinträchtigung,<br />
d.h. bis<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Das PHTLS-Konzept<br />
keine weiteren Hilfsmittel <strong>als</strong> die<br />
eigenen Sinne benötigt. Danach<br />
erfolgt die weitere Beurteilung<br />
von Airway, Breathing, Circulation,<br />
Disability und Expose/Environment<br />
mit dem wichtigen Leitsatz<br />
„Treat First What Kills First“,<br />
der sich wie ein roter Faden durch<br />
das weitere Buch zieht.<br />
Auf den insgesamt 600 Seiten<br />
werden nach den allgemeinen<br />
Kapiteln die Traumen der einzelnen<br />
Körperregionen besprochen.<br />
Die einzelnen Passagen<br />
sind immer gleich aufgebaut,<br />
jede beginnt mit Lernzielen und<br />
einer entsprechend dazu passenden<br />
Fallschilderung. Am Ende<br />
des durchzuarbeitenden Stoffes<br />
wird dieser Fall mit dem neugewonnenen<br />
Wissen zu Ende geführt<br />
und ermöglicht ein praxisrelevantes<br />
Umsetzen der Theorie.<br />
Ein im Buch mitgelieferter Code<br />
bietet überdies via Internet Zugang<br />
zu weiterem Anschauungsmaterial.<br />
Diese Fachpublikation bzw. dieses<br />
Kurzkonzept ist sicher allen in<br />
der Präklinik Tätigen zu empfehlen,<br />
wobei jedoch ohne Zweifel<br />
keine theoretische Fachliteratur<br />
die praktische Arbeit/Übung im<br />
ins Erwachsenenalter fortbestehende<br />
Störungen.<br />
Abschnitt IV fasst reifungsabhängige<br />
Störungen wie Regulationsstörungen,Artikulationsstörungen,<br />
Pavor nocturnus etc. zusammen.<br />
Im Abschnitt V werden altersspezifisch<br />
beginnende Störungen<br />
beschrieben. Hier sei exemplarisch<br />
Mutismus, Essstörungen,<br />
Stottern, Poltern und Zwangsstörungen<br />
genannt.<br />
Abschnitt VI gibt einen Überblick<br />
über entwicklungsabhängige<br />
Interaktionsstörungen wie Geschwisterrivalität,Trennungsstörungen,<br />
sexuelle Misshandlung<br />
und schulbezogene Angststörung.<br />
Abschnitt VII widmet sich früh beginnenden<br />
erwachsenentypischen<br />
Störungen, d.h. die im Erwachsenenalter<br />
wesentlich häufiger vorkommen<br />
<strong>als</strong> bei Kindern und Jugendlichen,<br />
u.a. schizophrene<br />
Rahmen von Megacodeübungen<br />
bzw. Traumakursen ersetzt.<br />
Dr. Astrid Laznia<br />
1. Auflage<br />
Hrsg.: NAEMT<br />
URBAN & FISCHER,<br />
ELSEVIER, 2009<br />
ISBN: 978-3-437-48620-3<br />
Folgende Bücher werden<br />
zur Rezension angeboten:<br />
Verlagshaus der Ärzte:<br />
• Salze – Zucker – Spurenelemente<br />
– Gift oder<br />
Lebenselexier<br />
• Depressionen – erkennen,<br />
behandeln, damit leben<br />
• Maca – Die heilige Pflanze<br />
der Inkas<br />
• Durch Dick & Dünn –<br />
Wissenswertes zur<br />
Darmgesundheit<br />
Sind Sie daran interessiert,<br />
eines dieser Werke zu<br />
besprechen?<br />
Nähere Informationen hierzu<br />
erhalten Sie in der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> Kärnten, Pressestelle,<br />
Martina Bostjancic-Laussegger,<br />
Tel. 0463/5856-26.<br />
Störungen, dissoziative Störungen,<br />
Panikstörungen aber auch<br />
Substanzmissbrauchs- und Abhängigkeitsverhalten.<br />
In den drei abschließenden Kapiteln<br />
werden noch Methoden diagnostischer<br />
Verfahren, Prinzipien<br />
der Intervention sowie epidemiologische<br />
Daten und Prävention<br />
vorgestellt.<br />
Insgesamt handelt es sich um ein<br />
sehr umfangreiches und spannendes<br />
Werk, das zum Erarbeiten<br />
und auch zum Nachschlagen<br />
gleichermaßen einlädt. Sehr<br />
empfehlenswert!<br />
Dr. Bertine Kunater<br />
566 Seiten, 7. Abb.<br />
Hrsg.: Blanz/Remschmidt/<br />
Schmidt/Warnke<br />
SCHATTAUER VERLAG,<br />
2005<br />
ISBN: 978-3-7945-2175-3<br />
25
Exlibris<br />
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie<br />
„Pharmakologie und Toxikologie“<br />
soll <strong>als</strong> Lehrbuch <strong>für</strong> das<br />
gleichnamige Fach dienen. Es<br />
beinhaltet alle <strong>für</strong> das Fach relevanten<br />
Themen und weitere<br />
nützliche und interessante Zusatzinformationen.<br />
Zielgruppe: Das Buch richtet sich<br />
nicht nur <strong>als</strong> Lehrbuch an Studierende<br />
der Medizin und Pharmazie,<br />
sondern auch <strong>als</strong> Nachschlagewerk<br />
an fertige Ärzte und<br />
Apotheker. Als Turnusarzt oder<br />
Ergometrie – Belastungsuntersuchungen in Klinik und Praxis<br />
Die Feststellung der kardiovaskulären<br />
Leistungsfähigkeit durch<br />
Ermittlung der körperlichen Belastbarkeit<br />
bekommt in der Medizin<br />
einen immer wichtigeren<br />
Stellenwert, dem dieses Buch in<br />
einer kürzlich erschienenen neu<br />
überarbeiteten 3. Auflage Rechnung<br />
trägt.<br />
Es richtet sich an verschiedene<br />
medizinische Fachdisziplinen die<br />
allesamt in der Früherkennung<br />
(Arbeitsmedizin, Sportmedizin),<br />
Diagnostik (Kardiologie) und Differentialdiagnostik<br />
(Innere Medizin,<br />
Pneumologie, Allgemeinme-<br />
„Arzt in Ausbildung“ bin ich somit<br />
in der Situation, mir einerseits<br />
theoretisches Wissen aneignen<br />
zu können bzw. wieder aufzufrischen,<br />
und anderseits dieses<br />
Wissen schon in der Praxis umsetzen<br />
zu können.<br />
Inhalt und Didaktik: Von Prinzipien<br />
der Physiologie und Pathophysiologie<br />
bis hin zur Pharmakokinetik<br />
und Pharmakodynamik<br />
ist in diesem Buch alles zu finden.<br />
Das Buch umfasst wahnsinnig<br />
viele Details, wie etwa chemische<br />
Strukturformeln und molekulare<br />
Wirkmechanismen, die<br />
den Leser jedoch schnell den<br />
Überblick zwischen wichtig und<br />
unwichtig verlieren lassen.<br />
Aufbau: Am Anfang jedes Kapitels<br />
stehen Physiologie und Pathophysiologie<br />
des jeweiligen<br />
Systems oder Organs, schließlich<br />
Pharmakotherapie und unerwünschteArzneimittelwirkungen.<br />
Durch farbige Linien sind<br />
mit rot UAW, KI und Vergiftun-<br />
dizin) kardiopulmonaler Krankheiten<br />
eingebunden sind.<br />
Die Ergometrie zählt trotz einer<br />
stetigen Weiterentwicklung der<br />
Kardiofunktionsdiagnostik<br />
(Stressechocardiographie, Cardio-CT,<br />
Cardio-MRT, 4D-Echo)<br />
noch immer zu einer der wichtigsten<br />
und weit verbreitesten<br />
Funktionsuntersuchungen des<br />
Herz-Kreislaufsystems.<br />
In diesem Buch wird in acht gut<br />
strukturierten Kapiteln auf knapp<br />
über 480 Seiten alles Wissenswerte<br />
beginnend von physiologischen<br />
und pathophysiologischen<br />
Grundlagen über Interpretation<br />
pulmonaler Funktionsgrößen<br />
bis zu arbeits- und sozialmedizinischen<br />
Aspekten der<br />
Ergometrie erläutert. Auch die<br />
Funktionsweise, Durchführung<br />
und Interpretation der Spiroergometrie<br />
wird in mehreren Unterkapiteln<br />
ausführlich erklärt<br />
und beschrieben. Besonders erwähnenswert<br />
und interessant<br />
finde ich Kapitel 6 „Ergometrie<br />
bei speziellen Fragestellungen“<br />
in dem gezielt auf Themenge-<br />
gen, sowie mit blau Pharmakokinetik<br />
und -dynamik und zuletzt<br />
mit grün Angaben zur Therapie<br />
gekennzeichnet.<br />
Fazit: Ein sehr detailliertes Werk,<br />
das sicher keine Wünsche offen<br />
lässt, jedoch gerade deshalb<br />
zum Nachschlagen <strong>für</strong> „zwischendurch“<br />
eher ungeeignet<br />
ist.<br />
Ich persönlich halte dieses Buch<br />
dennoch <strong>für</strong> gelungen, da pathophysiologisch-pharmakologische<br />
Zusammenhänge gut erläutert<br />
werden und nur so die Pharmakologie<br />
<strong>für</strong> mich einprägsam<br />
ist.<br />
Dr. Martin Untermoser<br />
1.248 Seiten, 750 farb. Abb.<br />
Hrsg.: Aktories/Förstermann/<br />
Hofmann/Bernhard/Starke<br />
URBAN & FISCHER,<br />
ELSEVIER, 2009<br />
ISBN: 978-3-437-42522-6<br />
biete wie Ergometrie beim<br />
Sportler, bei Rhythmusstörungen,<br />
bei Frauen, bei Herzvitien,<br />
bei Herzinsuffizienz, zur Ischämiediagnostik<br />
eingegangen<br />
wird.<br />
111 Abbildungen, 178 Tabellen<br />
sowie ein ausführlicher Anhang<br />
mit nützlichen Referenzwerten<br />
runden den positiven Eindruck<br />
dieses Buches ab.<br />
Dem Herausgeber und den Autoren<br />
ist es gelungen ein kompaktes,<br />
gut gegliedertes und<br />
übersichtliches Nachschlagewerk<br />
zu schaffen, das sowohl <strong>für</strong><br />
Studierende, Ärzte in Ausbildung<br />
<strong>als</strong> auch Fachärzte viele<br />
nützliche Informationen enthält.<br />
Dr. Hans Peter Gröchenig<br />
3. Auflage<br />
483 Seiten<br />
Hrsg.: Löllgen/Erdmann/Gitt<br />
SPRINGER<br />
MEDIZIN VERLAG, 2009<br />
ISBN: 978-3-540-92729-7<br />
Psychoedukation<br />
bei posttraumatischen<br />
Störungen –<br />
Manual <strong>für</strong> Einzel- und<br />
Gruppensetting<br />
Dieses Manual <strong>für</strong> Einzel- und<br />
Gruppensetting beschreibt auf<br />
184 Seiten einen praxisnahen<br />
Ablauf in 15 Modulen sowie 2<br />
Zusatzmodulen. Die Autorinnen<br />
beschreiben<br />
therapeutischeHerausforderungen<br />
und Rahmenb<br />
e d i n g u n -<br />
gen. Enthalten<br />
sind ein<br />
Info- und ein<br />
Übungsblatt<br />
pro Modul.<br />
Beschrieben<br />
werden auch<br />
A c h t s a m -<br />
keits- und Entspannungsübungen.<br />
Jede Sitzung<br />
deckt eine Folgestörung<br />
von Traumata (wie Depression,<br />
Schlafstörungen, Aggression)<br />
ab. Es finden sich Schritt-<strong>für</strong>-<br />
Schritt-Anleitungen, Formulierungsbeispiele<br />
sowie Hilfestellungen<br />
zur Alltagsbewältigung.<br />
Verwendbar in Beratungsstellen,<br />
psychiatrischen und psychosomatischen<br />
Kliniken und psychotherapeutischen<br />
Praxen.<br />
Den Betroffenen sollte damit ein<br />
Weg aus dem Trauma gezeigt<br />
werden.<br />
Besonders praktisch: Info- und<br />
Arbeitsblätter können über die<br />
im Buch genannte Homepage<br />
einfach ausgedruckt werden!<br />
Dr. Gerald Kattnig<br />
184 Seiten,<br />
14 Abb., zahlr. Tab.<br />
Hrsg.: Liedl/Schäfer/<br />
Knaevelsrud<br />
SCHATTAUER VERLAG,<br />
2010<br />
ISBN: 978-3-7945-2727-4<br />
26 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Osteopathische Behandlung von Kindern<br />
Die erste Anwendung von Osteopathie<br />
erfolgte vor über 100<br />
Jahren (1874) durch A.T. Still bei<br />
einem Kind und entstand <strong>als</strong> Behandlungsmethode<br />
der klassischen<br />
Infektionserkrankungen.<br />
Daher erscheint es <strong>für</strong> mich <strong>als</strong><br />
Pädiater im heutigen Kontext interessant,<br />
mich der Osteopathie<br />
einmal ohne Vorbehalt zu nähern.<br />
Die Osteopathie ist keine medizinische<br />
Methode, die einzelne<br />
Techniken anbietet, sondern<br />
eine, die zu einem lebendigen,<br />
individuellen therapeutischen<br />
Handeln führt. Das Grundanliegen<br />
der Osteopathie besteht im<br />
Finden der Gesundheit, indem<br />
sie folgende gesundheitsfördernde<br />
Faktoren identifiziert:<br />
1. Körperlich die Fähigkeit der<br />
Homöodynamik; 2. Seelisch die<br />
Entwicklung eines Kohärenzsinnes;<br />
3. Geistig die Entwicklung<br />
von Beziehungsfähigkeit und<br />
geistiger Widerstandskraft. Sie<br />
arbeitet mit Empathie (Einfühlungsvermögen)<br />
und emotionaler<br />
Intelligenz. Osteopathie wird<br />
nicht <strong>als</strong> eine Sammlung von<br />
Techniken charakterisiert, sondern<br />
<strong>als</strong> eine Reihe von Grundsätzen<br />
auf Grundlage der Naturgesetze.<br />
Die Anwendung dieser<br />
Grundsätze erfolgt dann im Rahmen<br />
der osteopathischen Manipulation<br />
zur Erlangung eines höheren<br />
Bewusstseins. Nämlich auf<br />
die Fähigkeit einen Bezugspunkt<br />
beizubehalten, der sich auf das<br />
konzentriert, was gesund ist und<br />
weniger darauf, was krank ist und<br />
einer Korrektur bedarf. Die Behandlung<br />
gibt die Möglichkeit,<br />
die persistierenden Kräfte des<br />
Embryos zu erkennen, die sich<br />
bei älteren Menschen in Form<br />
von Gesundheit äußern.<br />
Die Osteopathie hat in den letzten<br />
zwanzig Jahren in Europa einen<br />
bedeutenden Aufschwung<br />
erfahren. Die letzte Dekade er-<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
lebte eine regelrechte Explosion<br />
dieser Methode. Um Osteopathie<br />
zu verstehen und zu lernen<br />
eignet sich dieses Buch sehr gut,<br />
aber es ersetzt sicher keine Ausbildung.<br />
Das vorliegende Buch ist ein Versuch,<br />
dem Therapeuten Anregung,<br />
Hilfsmittel und Öffner zu<br />
sein. Es beschreibt Ansätze und<br />
Prinzipien, liefert wichtige Informationen<br />
zur Thematik, lädt zu<br />
weiteren Sichtweisen ein und<br />
regt zur weiteren Forschung an.<br />
So besitzt es nicht nur Lehrbuchcharakter,<br />
sondern dient ebenso<br />
<strong>als</strong> Inspiration <strong>als</strong> auch <strong>als</strong> Nachschlagewerk<br />
in der Praxis.<br />
Der erste Teil des Buches beschäftigt<br />
sich mit Embryologie,<br />
Schwangerschaft, Geburt und<br />
der Entwicklung des Kindes.<br />
Der zweite Teil widmet sich der<br />
Diagnostik und den verschiedenen<br />
osteopathischen Behandlungsansätzen.<br />
Das Kind unterscheidet<br />
sich in vielerlei Hinsicht<br />
deutlich von einem Erwachsenen.<br />
Osteopathen, die mit Kindern<br />
arbeiten, sind aufgefordert,<br />
Kompetenz nicht nur in der medizinischen<br />
Diagnostik, sondern<br />
auch in der Physiologie und den<br />
Clinical Hepatology – Principles and Practice of Hepatobiliary Diseases<br />
Normalerweise ist man gewohnt,<br />
dass englischsprachige Lehrbücher<br />
aufgrund der besseren Didaktik<br />
und klinischen Relevanz<br />
ins Deutsche übersetzt werden.<br />
Gelingt es einem Lehrbuch, den<br />
umgekehrten Weg zu beschreiten,<br />
kann man schon im Vorhinein<br />
von dessen Qualität überzeugt<br />
sein. Dem Autor, Prof. Henryk<br />
Dancygier (Vorstand der II. Med.<br />
Abteilung Klinikum Offenbach),<br />
wurde dieser Schritt aufgrund<br />
der tollen Resonanz auf die 2003<br />
erschienene deutsche <strong>Ausgabe</strong><br />
vom Springer Verlag angeboten<br />
und ermöglicht.<br />
„Clinical Hepatology“ ist ein in<br />
zwei Bänden Anfang 2010 erschienenes<br />
Lehrbuch, welches<br />
sowohl <strong>für</strong> Hepatologen, Gastroenterologen<br />
<strong>als</strong> auch Internisten<br />
und klinisch orientierte Pathologen<br />
ein nützliches Nachschlagewerk<br />
darstellt.<br />
Meilensteine der Medizin!<br />
Wolfgang U. Eckart<br />
Illustrierte Geschichte der Medizin<br />
Von der französischen Revolution<br />
bis zur Gegenwart<br />
Springer Verlag<br />
2 51,40<br />
Auf über 1.600 Seiten kann man<br />
in leicht verständlicher Sprache<br />
alles Wissenswerte rund um Diagnostik<br />
und Therapie hepatologischer<br />
Erkrankungen erfahren.<br />
Eine bessere Übersichtlichkeit<br />
wird durch zusätzlich 460 farbige<br />
Illustrationen sowie viele radiologische<br />
und endoskopische Bilddarstellungen<br />
gewährleistet.<br />
Gegliedert ist dieses Nachschlagewerk<br />
in drei große Teilgebiete,<br />
die den Themenbereichen „hepatologisches<br />
Basiswissen“, „klinisch<br />
hepatologische Diagnostik“<br />
und „Therapie hepatobiliärer<br />
Erkrankungen“ zugeordnet werden<br />
können.<br />
Dieses Buch ermöglicht es einem<br />
einerseits rasch klinisch relevante<br />
®<br />
Aus Freude am Buch<br />
gesamten Entwicklungsdynamiken<br />
des Kindes zu erlangen. Das<br />
vermittelt das Buch auch ganz<br />
hervorragend.<br />
Im dritten Teil werden klassische<br />
Indikationsgebiete aus dem osteopathischen<br />
Blickwinkel besprochen.<br />
Fallbeispiele, Erfahrungen<br />
von Kollegen sowie wissenschaftliche<br />
Aspekte ergänzen<br />
die einzelnen Kapitel.<br />
Man merkt dem Buch die große<br />
Erfahrung und das Engagement<br />
der Autoren an und wünscht sich<br />
<strong>für</strong> die tägliche Arbeit <strong>als</strong> niedergelassener<br />
Pädiater noch mehr<br />
Einblick in diese Methodik zu erreichen<br />
und sich über Fachgrenzen<br />
hinweg ohne Vorbehalt auszutauschen.<br />
Das sollte allerdings<br />
auch auf Gegenseitigkeit beruhen.<br />
Dr. Martin Rupitz<br />
909 Seiten, 516 Abb.,<br />
35 Tab.<br />
Hrsg.: Liem/Schleupen/<br />
Altmeyer/Zweedijk<br />
HIPPOKRATES VERLAG,<br />
2010<br />
ISBN: 978-3-8304-5259-1<br />
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bis Mitte 2009) über<br />
Diagnostik und Therapie hepatologischer<br />
Erkrankungen zu erlangen,<br />
aber andererseits auch sein<br />
Basiswissen zugrunde liegender<br />
physiologischer und pathophysiologischer<br />
Abläufe aufzufrischen.<br />
Dr. Hans Peter Gröchenig<br />
Volume 1 & 2, 1.642 Seiten,<br />
461 Abb., 398 farbig<br />
Hrsg.: H. Dancygier<br />
SPRINGER<br />
MEDIZIN VERLAG, 2010<br />
ISBN: 978-3-642-04510-3<br />
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27
Kultur<br />
MUSIK & THEATER<br />
Klagenfurt:<br />
Stadttheater:<br />
• „Pinocchio“ – 21. u.<br />
22.12.2010, 11.–14., 26.,<br />
28.1., 2., 4. u. 5.2.2011<br />
• „Der Bettelstudent“ – 22.,<br />
29., 31.12.2010, 4., 7., 12.,<br />
14., 18., 22. u. 29.1.2011<br />
• „Silvester oder Alles wird<br />
anders“ – 11., 13., 15., 19.,<br />
28.1., 2., 9., 11., 15., 17. u.<br />
24.2.2011<br />
• „Glückliche Tage“ - Jubiläum<br />
Extra – 9.1.2011<br />
• „Rabe Socke“ – Jubiläum<br />
Extra – 30.1.2011<br />
• „Miss Saigon“ – 5., 8., 10.,<br />
12., 16., 18., 19., 23., 25. u.<br />
27.2.2011<br />
• „Lisztomania“ – Jubiläum<br />
Extra – 6.2.2011<br />
• „Peter und der Wolf“ –<br />
Jubiläum Extra – 9., 10. u.<br />
20.2.2011<br />
• Sonntags um fünf – Kammermusik<br />
– 23.1. u. 20.2.2011<br />
Konzerthaus:<br />
• Panflötenkonzert – Daniela<br />
de Santos – 21.12.2010<br />
• Neujahrskonzert mit der Militärmusik<br />
Kärnten – 2.1.2011<br />
• Konzert Musikverein – KSO<br />
Kärntner Sinfonieorchester –<br />
13.1.2011<br />
• Konzert Jeunesse – KSO<br />
Kärntner Sinfonieorchester –<br />
17.2.2011<br />
• Konzert Musikverein – Bohuslav<br />
Martinu Philharmonie –<br />
24.2.2011<br />
AUSSTELLUNGEN:<br />
Klagenfurt:<br />
Stadtgalerie:<br />
• „Bilder der fließenden Welt“<br />
– Japanische Holzschnitte -<br />
bis 30.1.2011<br />
Alpen-Adria-Galerie:<br />
• „Akzente Pariser Atelier“ –<br />
Thomas Girbl – bis 20.2.2011<br />
Museum Moderner Kunst<br />
Kärnten:<br />
• Ferdinand Penker –<br />
bis 27.2.2011<br />
Landesmuseum Kärnten:<br />
• „Fledermäuse – Jäger der<br />
Nacht“ – bis 31.12.2010<br />
Galerie Unart, Villach:<br />
• „Süden“ – Kunst aus Kärnten<br />
mit Schwerpunkt Valentin<br />
Oman – bis 29.1.2011<br />
Neuer Blick auf Kiki Kogelnik<br />
„Power Up – Female Pop Art“ heißt eine neue Ausstellung, die bis 20. Februar<br />
in der Kunsthalle Wien gezeigt wird. Sie rückt die Rolle, die weibliche Künstlerinnen<br />
in der Pop Art der 1960er Jahre gespielt haben, in ein neues Licht.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei<br />
auch Kiki Kogelnik. Die Kärntnerin<br />
musste 1961 nach New<br />
York gehen, damit sie ihr<br />
außergewöhnliches Talent entfalten<br />
konnte. Auch wenn Kiki<br />
Kogelnik in New York rasch ins<br />
Zentrum des Kunstgeschehens<br />
vordringen konnte, ihre<br />
Bedeutung <strong>für</strong> die Pop-Kunst<br />
wird der Nachwelt erst jetzt<br />
langsam bewusst.<br />
Denn sie schuf - genauso wie<br />
ihre Künstlerkolleginnen - eine<br />
feministische und sehr sozialkritische<br />
Variante dieser Kunstströmung.<br />
Heute erst sieht<br />
man, es war eine besondere<br />
Spielart der Pop Art, die sich<br />
viel weniger von Oberflächenreizen<br />
blenden ließ, <strong>als</strong> jene<br />
der männlichen Künstler.<br />
Kiki Kogelnik und Marisol beschreiben<br />
das Korsett, in dem<br />
die Fremd- und Selbstdarstellung<br />
der Frau gefangen ist,<br />
wohingegen Evelyne Axell<br />
oder Dorothy Iannone den<br />
nackten Körper, Liebe und<br />
Sexualität provokativ zur Schau<br />
stellen, und wie auch Niki de<br />
Saint Phalle, Aufmerksamkeit<br />
durch gekonnte Selbstinszenierung<br />
bündeln.<br />
Am 22. Jänner 2011 wäre Kiki<br />
Kogelnik 76 geworden.<br />
Mühelos schaffte sie den<br />
Sprung in die Neue Welt, zählte<br />
Andy Warhol, Roy Lichtenstein<br />
und Sam Francis zu ihren<br />
engsten Freunden und wollte<br />
dann aufgrund ihrer europäischen<br />
Wurzeln doch nicht Teil<br />
der Ostküsten Pop Art sein.<br />
Trotzdem ist sie vielen <strong>als</strong> <strong>für</strong><br />
diese Kunstrichtung typisches<br />
„Gesamtkunstwerk“ in Erinnerung<br />
geblieben.<br />
Die Selbstinszenierung (über<br />
ihren Kleidungsstil) gehört wie<br />
das Infragestellen von Ge-<br />
schlechterrollen zweifelsohne<br />
zu den wichtigsten Strategien<br />
von Kogelniks Kunst.<br />
Charakteristisch <strong>für</strong> Kogelnik<br />
ist ihr Engagement <strong>für</strong> die<br />
gleichberechtigte Rolle der<br />
Frau in der Gesellschaft.<br />
In Bildern stellt sie die „genetische“<br />
Zusammengehörigkeit<br />
von Frauen und Scheren <strong>als</strong><br />
Symbol des Haushalt und des<br />
(nützlichen) Handwerks aber<br />
auch Instrument der Mode in<br />
Frage.<br />
Schere.- Gleichzeitig begann<br />
Kiki Kogelnik aber auch selbst<br />
immer öfter zur Schere zu greifen.<br />
Seit 1962 erstellte sie „Porträts“<br />
ihrer inzwischen immer<br />
berühmter werdenden Freunde,<br />
indem sie deren Silhouetten<br />
auf Packpapier festhielt.<br />
Diese CUT OUTS wurden Mit-<br />
te der 60er zu HAN-<br />
GINGS, d.h. die Schablonen<br />
aus buntem Vinyl<br />
gefertigt und an Kleiderbügeln<br />
aufgehängt.<br />
Der Künstler <strong>als</strong> Schatten<br />
seiner selbst, fernab<br />
jeglichem Zelebrieren<br />
mystischer Kreativität?<br />
Spontan erinnern diese<br />
Installationen an die schwindende<br />
Bedeutung des Einzelnen<br />
in der Massengesellschaft,<br />
während Künstler wie Kiki<br />
Kogelnik in ihrer teils schrillen<br />
Selbstdarstellung die Marke,<br />
das Subjektive besonders in<br />
den Mittelpunkt stellten.<br />
Gleichzeitig wird aus der Schere<br />
<strong>als</strong> einem Symbol von<br />
Machtverhältnissen (Frau –<br />
Haushalt) ein Instrument der<br />
Befreiung. „The woman’s liberation“<br />
bzw. „Superwoman“<br />
inszenieren weibliche Selbstbehauptung<br />
über Körperhaltung,<br />
Kleidung und der ironischen<br />
Positionierung der Schere<br />
<strong>als</strong> „Waffe der Frau“.<br />
Kunsthalle Wien:<br />
„Power up - Female Pop Art“<br />
bis 20. Februar 2011<br />
Zum Jahreswechsel: Turrini-Erstaufführung<br />
Das Klagenfurter Stadttheater liefert zum Jahreswechsel einen<br />
Höhepunkt. Das von ihm in Auftrag gegebene Schauspiel von<br />
Peter Turrini wird am Sonntag, dem 2. Jänner 2011 im Rahmen<br />
einer Matinee erstm<strong>als</strong> aufgeführt.<br />
Turrini führt die Scheinmoral unserer Gesellschaft anhand des<br />
Themas Homosexualität vor. Das Stück handelt auch von der<br />
Sehnsucht älterer Menschen nach Liebe, menschlicher Nähe<br />
und sexuellem Begehren. Die Hauptfigur Leo sucht bei einer<br />
Agentur einen Stargast <strong>für</strong> sein Silvesterfest. Er denkt an eine<br />
Sängerin, welcher er demonstrativ einen Kuss gibt, oder gar sie<br />
ihm, dann könnte er ein Zeichen gegen das nicht verstummende<br />
Gerede von seiner Homosexualität setzen. Doch Leo beschließt,<br />
bei der Wiener Agentur abzusagen und einen Jungen<br />
aus dem Caritas-Heim <strong>für</strong> Silvester einzuladen …<br />
Matinee: „Silvester“ – Schauspiel von Peter Turrini,<br />
Stadttheater Klagenfurt, So 2.1. um 11.00 Uhr<br />
28 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Bücher <strong>für</strong> den Gabentisch<br />
Inzko, dam<strong>als</strong> österreichischer<br />
Botschafter in Sarajewo und<br />
heute Sonderbeauftragter der<br />
Europäischen Union <strong>für</strong> Bosnien.<br />
„Bei ihm habe ich während<br />
dieser Tage auch gewohnt, er<br />
half mir mit Passierscheinen.<br />
Und nicht nur Karadzic traf ich,<br />
sondern auch den serbischen<br />
General Jovan Divjak, der an<br />
der Seite der Muslime von<br />
Bosnien-Herzegowina kämpfte.<br />
Der hielt mir, <strong>als</strong> er hörte, ich<br />
sei vorher in Pale gewesen, wütend<br />
die Faust vor die Nase.<br />
Als er im März 2006 am Begräbnis<br />
von Slobodan Milosevics<br />
teilnimmt, habe er dies <strong>als</strong><br />
Schriftsteller getan, erklärt sein<br />
Biograf.<br />
Malte Herwig,<br />
„Meister der Dämmerung“,<br />
Verlag: DVA Belletristik<br />
Schuld.- Der Erzählungsband<br />
„Verbrechen“ von Ferdinand<br />
von Schirach hat Leser bewegt.<br />
Nunmehr legte der <strong>als</strong><br />
die literarische Entdeckung<br />
des Jahres 2009 gefeierte Autor<br />
und Strafverteidiger einen<br />
neuen Band Geschichten vor.<br />
Mit bohrender Intensität und<br />
in seiner unvergleichlichen<br />
lyrisch-knappen Sprache stellt<br />
er leise, aber bestimmt die Frage<br />
nach Gut und Böse, Schuld<br />
und Unschuld und nach der<br />
moralischen Verantwortung<br />
eines jeden Einzelnen von uns<br />
Ferdinand von Schirach,<br />
„Schuld“, Piper Verlag<br />
Elder statesman.- „Ex-Kanz,<br />
fangen Sie an, Fritz“ – mit diesem<br />
Satz beginnt ein Gespräch<br />
unter Freunden.<br />
Der deutsche Ex-Bundeskanzler<br />
Helmut Schmidt, der heute<br />
<strong>als</strong> der klassische anerkannte<br />
„elder statesman“ gilt, und<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Peter Turrini:<br />
„Für mich ist das Theater der einzige Ort der Wirklichkeit.<br />
Da kann man aus allen Lügen ausbrechen, aus den politischen<br />
und aus den Lebenslügen.“<br />
Folgende, kürzlich erschienene Bücher eignen sich <strong>als</strong> Weihnachtsgeschenk, da<br />
sie aktuelle Probleme der Welt ernsthaft und stilsicher darstellen. Mit dabei ist<br />
auch eine lesenswerte Biographie über Peter Handke.<br />
In diesem Herbst sind nicht<br />
nur zwei neue Bücher von<br />
Peter Handke erschienen („Immer<br />
noch Sturm“ und „Ein Jahr<br />
aus der Nacht gesprochen“),<br />
sondern auch eine Biographie<br />
über den 1942 in Griffen geborenen<br />
Autor. Sie heißt „Meister<br />
der Dämmerung“.<br />
Der deutsche<br />
Literaturwissenschafter<br />
Malte<br />
Herwig führte Gespräche<br />
mit dem<br />
Dichter, traf Weggefährten<br />
und<br />
Kontrahenten<br />
und erhielt Einsicht<br />
in Handkes<br />
Notizbücher und Korrespondenz.<br />
Dabei gibt es auch einige<br />
interessante Details über<br />
Handkes Heimat Kärnten.<br />
Eine wesentliche Rolle spielt<br />
naturgemäß jener Umstand,<br />
der Handke seit Jahren kritische<br />
Kommentare eintrug:<br />
sein Eintreten <strong>für</strong> die Serben<br />
während des Kosovo-Krieges.<br />
Das Werk von Handke kommt<br />
ein wenig zu kurz, die Person<br />
dagegen wird subtil mit all ihren<br />
Brüchen und ihrem Glanz<br />
gezeichnet, ohne dass der Ton<br />
je ins Voyeuristische entgleitet.<br />
Der Leser wird aufgeklärt, dass<br />
Handke der Einladung zum<br />
Kriegsverbrecher Karadzic nach<br />
Pale nicht gefolgt sei, um<br />
Karadzic zu hofieren, sondern<br />
in der Illusion, eine humanitäre<br />
Mission erfüllen zu können. Er<br />
überbrachte Karadzic eine Liste<br />
mit den Namen vermisster<br />
Familienangehöriger, die ihm<br />
bosnische Muslime in Salzburg<br />
gegeben hatten. Diese Liste,<br />
so Handke, sei die „Hauptsache“<br />
bei der Reise gewesen.<br />
Getroffen habe ich ihn nach<br />
einer Vermittlung von Valentin<br />
Fritz Stern kennen sich seit vielen<br />
Jahren. Sie redeten im<br />
Sommer 2009 über Themen,<br />
die ihnen am Herzen liegen.<br />
Das Ergebnis ist ein ebenso<br />
anregendes wie kurzweiliges,<br />
freimütiges und nicht selten<br />
witziges Buch, in dem sich der<br />
Politiker und der Historiker die<br />
Bälle zuspielen, mal im Konsens,<br />
mal im Widerspruch,<br />
stets auf eine pointierte Darlegung<br />
ihrer eigenen Positionen<br />
bedacht. Das Spektrum der<br />
behandelten Fragen reicht von<br />
Bismarck bis Israel, vom Zweiten<br />
Weltkrieg bis zum Aufstieg<br />
Chinas, vom Rückblick auf die<br />
Ära Bush bis zu den überhöhten<br />
Boni <strong>für</strong> Banker - und auch<br />
die Anekdoten kommen nicht<br />
zu kurz. Zwei kluge alte Männer<br />
streifen durch das 20. Jahrhundert<br />
und die Welt von heute,<br />
und der Leser genehmigt<br />
sich eine Prise Weisheit.<br />
Helmut Schmidt, Fritz Stern -<br />
„Unser Jahrhundert“,<br />
Beck Juristischer Verlag<br />
Krise.- Wer nähere Details<br />
über die aktuelle Finanz- und<br />
Schuldenkrise erfahren will, erhält<br />
sie von Klaus Schweinsberg,<br />
Honorarprofessor <strong>für</strong><br />
Wirtschaftspolitik und Strategie<br />
an der Rheinischen Fachhochschule<br />
Köln.<br />
Er wirft einen fundierten Röntgenblick<br />
auf den kränkelnden<br />
Wirtschaftskörper, der dringend<br />
therapiert werden sollte,<br />
wenn ein (wie Schweinsberg es<br />
nennt) „multiples Organversagen“<br />
ausbleiben soll.<br />
Sehr präzise präpariert er die<br />
Mechanismen heraus, die ökonomische<br />
Erschütterungen und<br />
aktuelle Turbulenzen so gefährlich<br />
machen und plädiert<br />
<strong>für</strong> ein Umdenken hinsichtlich<br />
des gängigen Wachstumsfetischismus<br />
genauso wie <strong>für</strong> neue<br />
Wege und grundlegende Veränderungen<br />
unseres Wirtschaftshandelns.<br />
Um die Fliehkräfte, die aus sozialerUnzufriedenheit,einbrechender<br />
Konjunktur<br />
und der Flucht der<br />
Wähler aus der<br />
politischen Mitte<br />
resultieren, zusammenzuhalten,<br />
braucht es einen<br />
starken Staat. Doch<br />
dieser wird schon<br />
in Kürze kaum mehr handlungsfähig<br />
sein, gelähmt durch<br />
die horrende Überschuldung<br />
und die Kompromisse, zu denen<br />
Koalitionsregierungen gezwungen<br />
sind.<br />
Klaus Schweinsberg,<br />
„Sind wir noch zu retten?“,<br />
FinanzBuch Verlag.<br />
Krise in den USA.- Pennsylvania<br />
im Nordosten Amerikas ist<br />
nahezu komplett deindustrialisiert.<br />
Eine Hälfte der Bevölkerung<br />
lebt von der Sozialhilfe,<br />
die andere überlebt <strong>als</strong> Jäger<br />
und Sammler.<br />
So beschreibt<br />
Philipp Meyer in<br />
seinem Debüt-<br />
roman „Rost“ die<br />
Lage. Armut und<br />
Reichtum eine Autostundevoneinander<br />
entfernt, im<br />
gleichen Land,<br />
und doch unüberwindbarvoneinander<br />
getrennt. Solch ein bizarrer<br />
Flickenteppich breitet<br />
sich im Schatten der diversen<br />
wirtschaftlichen Krisen allmählich<br />
überall auf der Welt aus.<br />
Der Roman „Rost“ ist all das:<br />
ein Entwicklungsroman, ein<br />
Krimi und eine Reportage über<br />
eine sterbende Stadt in Pennsylvania.<br />
Philipp Meyer, „Rost“, aus<br />
dem Amerikanischen übersetzt<br />
von Frank Heibert,<br />
Verlag Klett Cotta
Varsek- Massivholz-Liege<br />
Ausgereifte Technik <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />
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pflegeleicht) überzogen<br />
und kann farblich harmonisch<br />
mit dem Holzteil abgestimmt<br />
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somit den täglichen Anforderungen<br />
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KURIE DER ANGESTELLTEN ÄRZTE: 1.440<br />
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Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin: 408<br />
Fachärzte: 705<br />
KURIE DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE: 903<br />
Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin: 409<br />
Fachärzte: 371<br />
Wohnsitzärzte: 123<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Dr. PRESSL Christina, TÄ, ist<br />
seit 22.11.2010 im AKH Wien<br />
tätig.<br />
Dr. SCHRIBERTSCHNIG Carmen,<br />
AM, ist seit 2.11.2010 im<br />
LKH Stockerau/NÖ. tätig.<br />
Ordentliche Kammerangehörige: 2.343<br />
TODESFÄLLE:<br />
Hptm.Arzt Dr. KOSTMANN<br />
Außerordentliche Kammerangehörige: 606 Walter, Arzt <strong>für</strong> Allgemeinme-<br />
Kammerangehörige insgesamt: 2.949<br />
dizin, 9400 Wolfsberg, ohne<br />
Berufsausübung, ist am<br />
Ausländische Ärzte: 5<br />
4.9.2010 verstorben.<br />
Dr. STAUDINGER Peter, Arzt<br />
ZUGÄNGE:<br />
Dr. ADUNKA Carina, TÄ, ist<br />
seit 1.9.2010 im LKH Wolfsberg<br />
tätig (zugezogen aus der<br />
Steiermark).<br />
Dr. PLESCHUTZNIG Wolfgang,<br />
TA, ist seit 1.12.2010 in der LP<br />
von Dr. Ehrenfried tätig.<br />
Dr. RAFFALT Christina, TÄ, ist<br />
seit 1.11.2010 im LKH Wolfs-<br />
<strong>für</strong> Allgemeinmedizin,<br />
9300 St. Veit/Glan, ohne<br />
Berufsausübung, ist am<br />
7.11.2010 verstorben.<br />
Dr. BÖCKELBERGER Marianne,<br />
AM, ist seit 1.9.2010 a.o.<br />
Mitglied (zugezogen aus Vorarlberg).<br />
Dr. DULLINGER Franz, TA, ist<br />
seit 1.11.2010 im KH Friesach<br />
tätig (zugezogen aus der Steiermark).<br />
Dr. HÖRMAIER Hanno, TA, ist<br />
seit 1.11.2010 im KH St. Veit/<br />
Glan tätig.<br />
Dr. KONIECZNY Stephan,<br />
AM, ist seit 1.9.2010 beim<br />
berg tätig (zugezogen aus<br />
Oberösterreich).<br />
Dr. SCHLINTL Eva, TÄ, ist seit<br />
1.11.2010 im KH Friesach tätig.<br />
Dr. TRUMMER Matthias, TA,<br />
ist seit 16.8.2010 im KH Friesach<br />
tätig.<br />
Dr. VALLANT Christina, TÄ, ist<br />
seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. ZWICKELSTORFER Irene,<br />
AM, ist seit 1.12.2010 im KH<br />
Spittal/Drau tätig.<br />
PRAXISERÖFFNUNGEN:<br />
Dr. AUL Karin, FÄ <strong>für</strong> Orthopädie<br />
und orthopädische Chirurgie<br />
und AM, hat mit<br />
1.12.2010 eine Ordination <strong>als</strong><br />
FÄ <strong>für</strong> Orthopädie und orthopädische<br />
Chirurgie in 9020 Klagenfurt,<br />
Paradeisergasse 1,<br />
eröffnet.<br />
Dr. CHARISIUS Markus, AM,<br />
hat mit 1.12.2010 eine Ordina-<br />
Magistrat Klagenfurt/Drotion<br />
in 9062 Moosburg, Kirchgenambulanz<br />
tätig.<br />
ABGÄNGE:<br />
platz 2, eröffnet.<br />
Dr. LIEBHAUSER Martin, TA,<br />
ist seit 3.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig (zugezogen aus<br />
Wien).<br />
Dr. LAMPERSBERGER Christian,<br />
FA <strong>für</strong> Innere Medizin (ZF<br />
Kardiologie, ZF Nephrologie)<br />
und AM, ist seit 1.9.2010 im<br />
Dr. HOLLMANN Petra, FÄ <strong>für</strong><br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
und AM, hat mit<br />
2.11.2010 ihre Ordination in<br />
Dr. MASCHKE Petra, TÄ, ist KH Schladming/Steiermark 9020 Klagenfurt, Wulfengasse<br />
seit 1.12.2010 in der LP von Dr.<br />
Rainer tätig.<br />
Dr. MAYER Hannes, TA, ist seit<br />
1.11.2010 im LKH Villach tätig.<br />
Dr. MOSSER Alexander, TA,<br />
ist seit 1.11.2010 in der LP von<br />
tätig.<br />
Dr. MALLE-VERDEL Maria,<br />
AM, ist seit 1.12.2010 bei der<br />
AUVA in Innsbruck/Tirol tätig.<br />
Dr. NEUNTEUFEL Michael,<br />
AM, ist mit 1.12.2010 ins Aus-<br />
1, wieder eröffnet.<br />
Dr. KORAK Tanja, AM, hat mit<br />
1.12.2010 eine Ordination in<br />
9201 Krumpendorf, Südbahnweg<br />
53, eröffnet.<br />
Dr. Mosser Günther tätig. land verzogen.<br />
Dr. TSCHERPEL Julia, AM, hat<br />
Dr. PERWEIN Thomas, TA, ist Dr. PAAR Florian, TA, ist seit mit 1.11.2010 eine Ordination<br />
seit 1.9.2010 im KH Friesach 1.11.2010 im LKH Deutsch- in 9500 Villach, 10. Oktober-<br />
tätig.<br />
landsberg/Steiermark tätig. straße 22, eröffnet.<br />
Kammeramt<br />
ERÖFFNUNG EINER<br />
ZWEITORDINATION:<br />
Dr. SALMEN Elisabeth, FÄ <strong>für</strong><br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
und AM, hat mit<br />
2.12.2010 eine Zweitordination<br />
in 9400 Wolfsberg, Herrengasse<br />
8/2, eröffnet.<br />
PRAXIS-<br />
EINSTELLUNGEN:<br />
Dr. DORFER Mischa, FA <strong>für</strong><br />
Unfallchirurgie und AM, hat mit<br />
31.3.2010 seine Zweitordination<br />
in 9620 Hermagor, Sonnleitn<br />
4, eingestellt.<br />
Dr. DRESLER Heidemarie, FÄ<br />
<strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe, hat mit<br />
30.11.2010 ihre Ordination in<br />
9800 Spittal/Drau, Villacherstraße<br />
28, eingestellt.<br />
Dr. PÖLLAUER Ernst, FA <strong>für</strong><br />
Neurochirurgie, hat mit<br />
30.11.2010 seine Ordination in<br />
9020 Klagenfurt, Am Fleischmarkt<br />
5/1, eingestellt und ist in<br />
den Ruhestand getreten.<br />
ÄNDERUNG DER<br />
ORDINATIONS-<br />
ADRESSE:<br />
Dr. KARLO Otto, FA <strong>für</strong> Radiologie,<br />
verlegt mit 3.1.2011<br />
seine Ordination (CT- + MRT-<br />
Institut) in 9020 Klagenfurt vom<br />
Heuplatz 2 in die Radetzkystraße<br />
35 (Privatklinik Maria<br />
Hilf).<br />
ÄNDERUNG DER<br />
ORDINATIONSZEITEN:<br />
Dr. HAUER Werner, FA <strong>für</strong><br />
Urologie, 9560 Feldkirchen,<br />
ordiniert seit 15.11.2010: MO/<br />
DI/MI/DO 7.30–13.00 Uhr, MI<br />
16.00–18.00 Uhr und FR nach<br />
Vereinbarung.<br />
1
Kammeramt<br />
MR Dr. SEIWALD Anton, AM,<br />
9201 Krumpendorf, ordiniert<br />
seit 1.11.2010:<br />
MO 15.00–18.00 Uhr, DI/DO/<br />
FR 9.00–12.00 Uhr und<br />
MI 8.00–11.00 Uhr.<br />
INVERTRAGNAHMEN:<br />
durch die BVA:<br />
Dr. DORFINGER Helmut,<br />
FA <strong>für</strong> Kinder- und Jugendheilkunde,<br />
9500 Villach<br />
durch die SVAGW:<br />
Dr. DORFER Mischa, AM,<br />
9711 Paternion-Nikelsdorf<br />
Dr. DORFINGER Helmut,<br />
FA <strong>für</strong> Kinder- und Jugendheilkunde,<br />
9500 Villach<br />
durch die KFA:<br />
Dr. DORFER Mischa, AM,<br />
9711 Paternion-Nikelsdorf<br />
Dr. KOLLERMANN Robert,<br />
AM, 9201 Krumpendorf<br />
Dr. PERCHTOLD Alexander,<br />
AM, 9020 Klagenfurt<br />
Dr. REICHEL Michaela,<br />
FÄ <strong>für</strong> Innere Medizin,<br />
9800 Spittal/Drau<br />
VORSORGE<br />
UNTERSUCHUNGEN:<br />
Dr. PERCHTOLD Alexander,<br />
AM, 9020 Klagenfurt<br />
Dr. SEISER Heinrich, AM,<br />
9562 Himmelberg<br />
EINTRAGUNGEN IN DIE<br />
ÄRZTELISTE:<br />
Mag. Dr. BENISCHKE Florian,<br />
Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Dr. HOMOLAR Maria,<br />
Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Dr. LASSNIG Thorid,<br />
Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Dr. LIEGL Werner Franz,<br />
Facharzt <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
Dr. LIEGL-SCHALLER Petra,<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Pathologie<br />
Dr. LIENBACHER Christian,<br />
Facharzt <strong>für</strong> Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie<br />
Dr. MÖRTL Sigrid,<br />
Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Dr. PESSENTHEINER<br />
Wolfgang, Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Dr. PILGRAM Iris,<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
Dr. PIRKER Cornelia,<br />
Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Dr. PÖRTSCH Günther,<br />
Facharzt <strong>für</strong> Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie<br />
Dr. STIHSEN Christoph,<br />
Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Dr. STRIESSNIG Anneliese,<br />
Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
BESETZUNG VON AUS-<br />
BILDUNGSSTELLEN:<br />
Unfallkrankenhaus<br />
Klagenfurt:<br />
Dr. FRIESSNEGGER Thomas,<br />
Unfallchirurgie, 1.11.2010<br />
KH der Elisabethinen:<br />
Dr. SCHNEIDER Thomas,<br />
Rheumatologie, 1.7.2010<br />
Dr. ZACH Helmut, Rheumatologie,<br />
1.4.2010<br />
LKH Villach:<br />
Dr. WERNER Holger, Intensivmedizin,<br />
1.11.2010<br />
LKH Wolfsberg:<br />
Dr. GREILBERGER-BISCHOF<br />
Ulrike, Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe, 1.9.2010<br />
KH des Deutschen Ordens<br />
Friesach:<br />
Dr. KLEINDIENST Iris, Innere<br />
Medizin, 1.11.2010<br />
KH Waiern:<br />
Dr. PRINZ Christine, Innere<br />
Medizin, 1.7.2010<br />
Dr. WITTICH Michaela, Innere<br />
Medizin, 1.7.2010<br />
DIENSTORT-<br />
ÄNDERUNGEN:<br />
Dr. ALBL Katharina, TÄ, ist seit<br />
1.11.2010 im UKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. AMIN Mahmoud, AM, ist<br />
seit 1.9.2010 beim Bundesheer<br />
tätig.<br />
Dr. BERMOSER Michael,<br />
FA <strong>für</strong> Orthopädie und orthopädische<br />
Chirurgie, ist seit<br />
1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. BINTER Anja, TÄ, ist mit<br />
31.10.2010 aus dem LKH Klagenfurt<br />
ausgeschieden.<br />
Dr. DERGHAM Karin, TÄ, ist<br />
seit 1.11.2010 im LKH Villach<br />
tätig.<br />
Dr. DESCOVIC Gerhard,<br />
FA <strong>für</strong> Unfallchirurgie, ist mit<br />
30.11.2010 aus dem LKH<br />
Wolfsberg ausgeschieden und<br />
in den Ruhestand getreten.<br />
Dr.med. EPURE Adriana,<br />
Approb.Ärztin, ist seit<br />
1.11.2010 im LKH Wolfsberg<br />
tätig.<br />
Dr. FALKNER Ina, TÄ, ist seit<br />
1.10.2010 im LKH Villach tätig.<br />
Dr. GÖSCHKE Christian, TA,<br />
ist seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. GREIBL Thomas, TA, ist<br />
seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. GRUBER Luise, TÄ, ist mit<br />
31.10.2010 aus dem LKH Klagenfurt<br />
ausgeschieden.<br />
Dr. HINTEREGGER Gernot,<br />
TA, ist seit 1.11.2010 im LKH<br />
Klagenfurt tätig.<br />
Dr. JÖBSTL Ulrike, TÄ, ist seit<br />
1.11.2010 im LKH Wolfsberg<br />
tätig.<br />
Dr. KLEINDIENST Iris, TÄ, ist<br />
seit 1.11.2010 im KH Friesach<br />
tätig.<br />
Dr. KOLLOROS Philipp, AM,<br />
ist seit 1.11.2010 in der SKA <strong>für</strong><br />
Orthopädie Villach-Warmbad<br />
tätig.<br />
Dr. KOPP Katja, TÄ, ist seit<br />
1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. KRASCHL Jakob, TA, ist<br />
seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. KURATH Stefan, TA, ist seit<br />
1.11.2010 im KH Waiern tätig.<br />
Dr. LEBER Hermann, AM, ist<br />
seit 1.11.2010 im LKH Villach<br />
tätig.<br />
Dr. MATHEUSCHITZ Ursula,<br />
TÄ, ist seit 11.10.2010 im LKH<br />
Klagenfurt tätig.<br />
Dr. MITTERGRADNEGGER<br />
Florian, TA, ist seit 1.11.2010<br />
im LKH Klagenfurt tätig.<br />
Dr. MÜLLNERITSCH-<br />
HASLMAIER Lara, TÄ, ist seit<br />
1.10.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. MUSIL Cornelia, TÄ, ist seit<br />
1.11.2010 im LKH Villach tätig.<br />
Dr. PAIER Klaus, AM, ist seit<br />
1.12.2010 <strong>als</strong> Wohnsitzarzt<br />
tätig.<br />
Dr. PATSCHEIDER Michael,<br />
TA, ist seit 1.11.2010 im LKH<br />
Klagenfurt tätig.<br />
Dr. RAMPRECHT Benjamin,<br />
AM, ist seit 1.11.2010 im KH<br />
der Elisabethinen tätig.<br />
Dr. ROBLEK Martina, AM, ist<br />
seit 1.10.2010 im LKH Klagenfurt<br />
tätig.<br />
Dr. STAMPFER Manuela, TÄ,<br />
ist seit 1.10.2010 im LKH Villach<br />
tätig.<br />
Dr. STRIESSNIG Anneliese,<br />
TÄ, ist mit 31.10.2010 aus dem<br />
LKH Klagenfurt ausgeschieden.<br />
Dr. STROBL Stefan, AM, ist<br />
seit 1.11.2010 im LKH Wolfsberg<br />
tätig.<br />
Dr. TREVEN Manuel, TA, ist<br />
seit 1.11.2010 in der LP von Dr.<br />
Treven Tilman tätig.<br />
Urlaube<br />
2 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
3<br />
URLAUBE<br />
Ärzte/Ärztinnen <strong>für</strong><br />
Allgemeinmedizin:<br />
Cencig Gregor Dr., Griffen,<br />
27.–31.12.2010 u. 14.–18.2.2011<br />
Defner-Rainer Edith Dr., Klagenfurt,<br />
23.12.2010, Vertr.: Dr. Mosser<br />
Dorfer Mischa Alexander Dr.,<br />
Nikelsdorf-Paternion, 27.–31.12.2010<br />
Dorfinger Werner Dr., Radenthein,<br />
24.12.2010–2.1.2011 u. 25.2.2011<br />
Eder Hermann Dr., Afritz,<br />
20.12.2010–2.1.2011,<br />
Vertr.: Dres. Oitzinger, Mueller-Gietler,<br />
Adlassnig, Kern<br />
Edthofer Werner Dr., Hermagor,<br />
3.–7.01.2011<br />
Egarter Erhard Dr., Spittal/Drau,<br />
3.–7.1.2011<br />
Erker Peter Dr., Griffen, 27.–30.12.2010,<br />
Vertr.: Dres. Cencig, Paesold<br />
Ferstner Franz Dr., Strassburg,<br />
29.1.–6.2.2011<br />
Florian Helmut Dr., Spittal/Drau,<br />
3.–7.1. u. 14.–18.2.2011<br />
Gatternig Herbert Dr., Feistritz/Drau,<br />
3.–7.1.2011<br />
Geissler Renate Dr., Ebenthal,<br />
24.12.2010–2.1.2011<br />
Grillitsch Johann Eduard Dr., St. Stefan,<br />
23.12.2010–2.1.2011<br />
Hardt-Stremayr Manfred Dr., Villach,<br />
23.12.2010–2.1.2011<br />
Hatzenbichler Karl Johann Dr. MSc,<br />
St. Veit/Glan, 17.12.2010–13.1.2011,<br />
Vertr.: Dres. Grassl, Dornkasch<br />
Hipfl Johannes Dr., St. Andrä/Lav.,<br />
31.12.2010–9.1.2011<br />
Jelen Stefan Dr., Bad Eisenkappel,<br />
27.–31.12.2010<br />
Jenull Elisabeth Dr., Viktring,<br />
23.12.2010–5.1.2011<br />
Kleinsasser Bernhard Dr., Stall i. M.,<br />
25.12.2010–2.1.2011<br />
Kovacic Werner Dr., Spittal/Drau,<br />
27.–31.12.2010<br />
Kronfuss Heidrun Dr., Feistritz/Drau,<br />
27.–31.12.2010<br />
Lackner Elisabeth Dr., Bad St. Leonhard,<br />
27.–31.12.2010<br />
Liechtenecker Brigitte Dr., Friesach,<br />
27.–30.12.2010<br />
Liechtenecker Otto Anton Dr., Friesach,<br />
27.–30.12.2010<br />
Luger Reinhold Dr., Rennweg,<br />
22.12.2010–2.1.2011,<br />
Vertr.: Dres. Holzbauer, Shrestha<br />
Maurer Erich Dr., Wolfsberg,<br />
27.–30.12.2010, Vertr.: Dr. Hinteregger<br />
Nagele Doris Dr., Friesach, 3.–7.1.2011<br />
Pavalec Helmut Dr., St. Andrä i. Lav.,<br />
20.–24.12.2010, Vertr.: Dr. Liebhard<br />
Peijnik Christine Luise Dr., Villach,<br />
3.–7.01.2011<br />
Peitler Arnold Dr., Spittal/Drau,<br />
31.1.–4.2.2011<br />
Pertl Karin Dr., St. Veit/Glan,<br />
23.–31.12.2010 u. 7.1.2011<br />
Pruntsch Anton Dr., Villach,<br />
19.–26.12.2010<br />
Regensburger Harald Mag. Dr., Gurk,<br />
27.–31.12.2010, 7.1. u. 25.2.–8.3.2011<br />
Rom-Höfernig Christa Dr., Weitensfeld,<br />
3.–9.1. u. 14.–18.2.2011<br />
Schmid-Bauer Edith Dr., Klagenfurt,<br />
23.–30.12.2010, Vertr.: Dr. Wagner-Reif<br />
Schmoliner Bruno Dr., Weitensfeld,<br />
15.–22.1.2011<br />
Schöffmann Dieter Dr., Spittal/Drau,<br />
3.–7.1.2011<br />
Schwarz Anna Dr., Gallizien,<br />
27.–30.12.2010<br />
Shrestha Ulrike Dr., Gmünd, 3.–7.1.<br />
u. 17.–18.2.2011, Vertr.: Dres. Stichaller,<br />
Holzbauer, Luger<br />
Steinhart Evelyn Dr., Klagenfurt,<br />
20.–30.12.2010, Vertr.: Dr. Mitsche<br />
Steinwender Sabine Dr., Ebenthal,<br />
23.12.2010–9.1.2011<br />
Stingl Gerhard Dr., Sirnitz, 7.–11.2.2011<br />
Tomantschger Wilfried Dr., Liebenfels,<br />
24.–31.12.2010, Vertr.: Dr. Miklautz<br />
Tragatschnig Wolfgang Dr.,<br />
Feistritz/Drau, 3.–7.1.2011<br />
Tributsch Wolfgang Dr., Kötschach,<br />
30.12.2010<br />
Veiter Gudrun Dr., Spittal/Drau,<br />
3.–7.1.2011<br />
Vorauer Arnulf Dr., Lavamünd,<br />
18.–22.12.2010<br />
Wiegele Gert Dr., Weißenstein,<br />
3.–7.1.2011<br />
Wilhelmer Hermann Anton Dr.,<br />
Maria Saal, 27.12.2010–7.1.2011<br />
Xander Hannelore Dr., Feistritz/Ros.,<br />
18.12.2010–2.1.2011<br />
Zamernik Johann Dr., Friesach,<br />
27.12.2010–7.1.2011<br />
Zeichen Johann Dr., Spittal/Drau,<br />
27.–31.12.2010 u. 14.–18.2.2011<br />
Fachärzte/-ärztinnen:<br />
Allmayer Herbert Dr., Klagenfurt,<br />
23.12.2010, Vertr.: Dres. Herbst,<br />
Hirtenfelder, Hafner<br />
Gaugg Alarich Dr., St. Veit/Glan,<br />
27.–31.12.2010 u. 28.2.–4.3.2011,<br />
Vertr.: Dr. Elbl<br />
Gruber Elfriede Dr., Feldkirchen,<br />
27.12.2010–7.1.2011<br />
Kollmitzer Erich Hans Dr., Villach,<br />
23.12.2010–7.1.2011, Vertr.: Dr. Merlin<br />
Komposch Reinhard Dr., Villach,<br />
22.12.2010–7.1.2011,<br />
Vertr.: Dres. Reiterer, Mayr<br />
Lenhardt Tatiana Dr., Wolfsberg,<br />
27.–30.12.2010<br />
Lukacs Peter Dr., Villach,<br />
23.12.2010–7.1.2011<br />
Maggauer Hartmut Dr., Wolfsberg,<br />
3.–7.1.2011, Vertr.: Dr. Lehner<br />
Mayrhofer-Schmid Dagmar Dr.,<br />
St. Veit/Glan, 23.12.2010–9.1.<br />
u. 12.–20.2.2011<br />
Rohrer Ilse Maria Dr., Klagenfurt,<br />
23.12.2010–2.1.2011<br />
Schmid Hannes Dr., St. Veit/Glan,<br />
23.–31.12.2010<br />
Stihsen Karl Erik Dr., Klagenfurt,<br />
23.12.2010–9.1.2011
Kleinanzeigen<br />
Zu vermieten:<br />
Waidmannsdorf - UKH-Nähe:<br />
ruhige, möblierte 2-Zimmer-<br />
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(inkl. BK, exkl. Heizung).<br />
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Tel. 04242/42161 od.<br />
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Klagenfurt:<br />
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Heiligengeistpl. 4, 137,87 m2, 3. OG, Lift<br />
Heiligengeistpl. 4, 80,40 m2, 3. OG, Lift<br />
Heiligengeistpl. 4, 99,50 m2 zuzügl.<br />
3 m2 Loggia, 4. OG, Lift<br />
Heiligengeistpl. 4, 56,68 m2 4. OG, Lift<br />
Althofen:<br />
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VP: 2 1.000,--.<br />
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ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG<br />
Im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft<br />
– KABEG gelangt die Funktion der/des<br />
Ärztlichen Leiterin / Ärztlichen Leiters<br />
zur Ausschreibung.<br />
Nähere Einzelheiten sind in der „Kärntner Landeszeitung“ vom<br />
2.12.2010 oder auf unserer Homepage unter www.kabeg.at nachzulesen<br />
oder bei der Personalberatung Silvia Dobrindt, Kitzbühel,<br />
www.personalberatung-silvia-dobrindt.de zu erfahren.<br />
Für die Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft – KABEG<br />
Der Vorstand<br />
Dipl.-Kff. Ines Manegold e.h.<br />
Baugrund, 1.070 m², Waldgrenze,<br />
Blick in die Karawanken,<br />
sonnige Lage, Gemeinde<br />
Köttmannsdorf.<br />
Tel. 0650/3296453<br />
Ktn. Ärztezeitung 2Sp 90 mm x 70 mm<br />
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Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
sucht Teilzeitanstellung <strong>für</strong><br />
15-20 Stunden (vormittags).<br />
Tel. 0676/9543737<br />
Sie sind krank?<br />
Kleinanzeigen werden <strong>für</strong><br />
Mitglieder der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> Kärnten<br />
kostenlos veröffentlicht!<br />
Ordentliche Kammerangehörige, die infolge von Krankheit oder<br />
Unfall ihre ärztliche Tätigkeit nicht ausüben können, haben nach<br />
§ 13 der Satzung des Wohlfahrtsfonds der Kärntner <strong>Ärztekammer</strong><br />
ANSPRUCH AUF<br />
KRANKENGELD<br />
Das Krankengeld wird – unter Vorlage einer schriftlichen Bestätigung<br />
des behandelnden Arztes – ab dem 4. Tag der Berufsunfähigkeit<br />
gewährt.<br />
Die schriftliche Bestätigung muss innerhalb von 4 Wochen nach<br />
Ende der Erkrankung beigebracht werden, sonst erlischt der<br />
Anspruch auf Krankengeld.<br />
PS: Bitte geben Sie aber den Beginn Ihrer Arbeitsunfähigkeit<br />
bereits in der ersten Woche – schriftlich oder telefonisch –<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> bekannt.<br />
Tel.Nr. 0463 / 58 56 DW 27, DW 20<br />
Wohlfahrtsfonds - Fr. Kutschek, Hr. Hadlich<br />
Fax: 0463 / 58 56 DW 80<br />
4 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at
11. Jänner Villach<br />
Landeskrankenhaus Villach, Abt. <strong>für</strong> Chirurgie<br />
Themen: „SCS bei peripherer arterieller Verschluss -<br />
krankheit – Konsensus Statement“,<br />
Ref.: OA Dr. W. Amann, LKH Villach;<br />
„SCS bei Angina pectoris“,<br />
Ref.: OA Dr. H. Kloimstein, Wilhelminenspital Wien<br />
Ort/Zeit: Holiday Inn, 9500 Villach, Beginn: 19.00 Uhr<br />
DFP: wird eingereicht<br />
13. Jänner Klagenfurt<br />
Klinikum Klagenfurt, Abt. <strong>für</strong> Psychiatrie<br />
& Psychotherapie<br />
Thema: „Psychosomatische Versorgung<br />
im Krankenhaus Waiern“<br />
Ref.: Mag. Irene Franzis, Prim. Dr. R. Gaugeler, KH Waiern.<br />
Diese Veranstaltung wird von der Firma SCS<br />
unterstützt.<br />
Weiters: 27. Jänner 2011: „Neueste Ergebnisse der<br />
Schizophrenieforschung und ihre klinische<br />
Relevanz“, Ref.: Prof. Dr. M. Dettling,<br />
Charité Berlin.<br />
Diese Veranstaltung wird von der Firma AstraZeneca<br />
unterstützt.<br />
Ort/Zeit: Festsaal APP – 2. Stock, Klinikum Klagenfurt –<br />
Abt. <strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
14.00–15.30 Uhr<br />
Zuständig: Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS<br />
DFP: wird eingereicht<br />
18. Jänner Seeboden<br />
Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />
Thema: „Rheuma-Schmerz“<br />
Ref.: Dr. M. Ausserwinkler, Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar,<br />
OA Dr. H. Just, Dr. W. Pipam<br />
Mod.: Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, MAS<br />
Ort/Zeit: Hotel „Moserhof“, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfeldt<br />
Die Veranstaltung wird von Janssen unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
18. Jänner Klagenfurt<br />
Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt<br />
Thema: „Neue Therapieoptionen<br />
in der Rheumatologie“<br />
Ref.: Univ.-Prof. Dr. H. P. Brezinschek, Graz<br />
Ort/Zeit: Festsaal im EKH Klagenfurt, 19.00 Uhr<br />
Zuständig: Prim. Dr. Hans Jörg Neumann<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Fortbildungen Kärnten<br />
21. Jänner Klagenfurt<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
(ÖIfAM)<br />
PSY II – Theorieblock 10<br />
Thema: „Psychoonkologie“<br />
Ref.: OA Dr. Ursula Klocker-Kaiser, OA DDr. J. Klocker,<br />
Klinikum Klagenfurt<br />
Zeit: 15.00–19.00 Uhr<br />
Weiters: 4. Februar 2011: PSY II – Theorieblock 11<br />
Thema: „Diagnose und Therapie psychosomatischer<br />
Störungen im Kindes- und Jugendalter“<br />
Ref.: Prim. Univ.-Doz. Dr. G. Spiel, pro mente Klagenfurt<br />
Zeit: 15.00–18.15 Uhr<br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, 9020 Klagenfurt<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth,<br />
Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624,<br />
e-mail: institut@allmed.at · www.allmed.at<br />
Die Veranstaltungen werden von der Firma Lundbeck<br />
Austria unterstützt.<br />
Diplom Psychosomatische Medizin: je 5 Stunden<br />
DFP: je 5 freie Fortbildungspunkte<br />
24. Jänner<br />
Bezirksfortbildung Völkermarkt und Wolfsberg<br />
Thema: „Tumuor und Palliativmedizin”<br />
Mod.: OA Dr. E. Rupacher<br />
Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. Gisela Schautzer, Mag. Dr. Ch. Brunnbauer<br />
Die Veranstaltung wird von der Firma Janssen<br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
27. Jänner Althofen<br />
Bezirksfortbildung St. Veit/Glan<br />
Thema: „Depuytren’sche Kontraktur, Nervenkompressionssyndrome<br />
an der Oberen<br />
Extremität, Diagnostik und Behandlung“<br />
Ref.: OA Dr. W. Palle, KH Friesach<br />
Ort/Zeit: Restaurant „Prechtlhof“, 9330 Althofen, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. F. Ferstner<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
Zeichenerklärung:<br />
Veranstaltungen<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />
1
Fortbildungen Kärnten<br />
27. Jänner Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten -<br />
Curriculum <strong>für</strong> Turnusärzte<br />
Thema: „Medikemente in der Schwangerschaft –<br />
was ist erlaubt und wie finde ich es heraus?“<br />
Ref.: Dr. H. Husslein, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />
Ort/Zeit: Fortbildungszentrum der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />
19.00 Uhr<br />
Zuständig: OA Dr. M. Moser<br />
Die Veranstaltung wird von der Kärntner Sparkasse<br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
9. Februar Klagenfurt<br />
Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />
Thema: „Modernes Therapiemanagement<br />
<strong>für</strong> Osteoporose“<br />
Ref.: Univ.-Doz. Dr. P. Mikosch, Wilhelminenspital Wien;<br />
Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. B. Stöckl, Klinikum Klagenfurt<br />
Ort/Zeit: Klinikum Klagenfurt, 9020 Klagenfurt, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. E. Pichler<br />
Die Veranstaltung wird von der Firma Servier Austria<br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
22. Februar Seeboden<br />
Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />
Thema: „Neue Antidiabetika –<br />
Besser <strong>als</strong> die alten?“<br />
Ref.: Dr. H. Brath, WGKK Wien, Diabetes- & Stoffwechsel -<br />
ambulanz<br />
Ort/Zeit: Hotel „Moserhof“, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfeldt<br />
Die Veranstaltung wird von MSD unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
25./26. Februar Gödersdorf<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />
Selbsterfahrungsseminar PSY II SS 2011<br />
Ref.: Dr. H. Zingerle<br />
Ort/Zeit: Hotel Zollner, 9585 Gödersdorf, Beginn: 14.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth,<br />
Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624,<br />
e-mail: institut@allmed.at · www.allmed.at<br />
Diplom Psychosomatische Medizin: 20 Stunden<br />
DFP: 20 freie Fortbildungspunkte<br />
11./12. März Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />
Echo Fortgeschrittenenkurs I<br />
Zeit: 11. März 2011: 14.00–19.00 Uhr / 12. März 2011:<br />
9.00–12.00 Uhr und 14.00–19.00 Uhr<br />
Weiters: 1./2. April 2011: Echo Fortgeschrittenenkurs II<br />
Ref.: Univ.-Doz. Dr. J. Dusleag, Graz<br />
Ort: Fortbildungszentrum der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />
9020 Klagenfurt<br />
Kosten: 2 400,– pro Kurs<br />
Zuständig: OA Dr. M. Moser<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier,<br />
Tel. 0463/5856-17, Fax: DW 45<br />
e-mail: fortbildung@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
DFP: je 17 Fachpunkte<br />
22. März Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />
Thema: „VU-NEU – Praktische Anwendung und<br />
organisatorische Voraussetzungen“<br />
Die Veranstaltung ist verpflichtend <strong>für</strong> neue<br />
Vertrags -ärzte/-ärztinnen <strong>für</strong> den Erhalt des VU-<br />
Vertrages!<br />
Ref.: MR Dr. Eldrid Moser-Rapf, Klagenfurt<br />
Ort/Zeit: Fortbildungszentrum der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />
9020 Klagenfurt, 18.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. G. Wiegele, OA Dr. M. Moser<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier,<br />
Tel. 0463/5856-17, Fax: DW 45,<br />
e-mail: fortbildung@aekktn.at<br />
DFP: 3 Fachpunkte<br />
KH der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan<br />
in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH)<br />
St. Veiter<br />
Gastroenterologen-<br />
Gespräche –<br />
1./2. Juli 2011<br />
Zuständig: Prim. Dr. F. Siebert, KH St. Veit/Glan<br />
Ort/Zeit: Blumenhalle, 9300 St. Veit/Glan<br />
Auskünfte:<br />
Frau Jedlautschnig, Tel. 04212/499-481, Fax: DW 423,<br />
e-mail: franz.siebert@bbstveit.at, www.oeggh.at<br />
2 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />
Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
Fortbildungen Kärnten<br />
Osteoporose-<br />
Seminar<br />
2011<br />
Seminarhotel Hafnersee, Keutschach – 18./19. März 2011<br />
Leitung: Univ.-Doz. Dr. Peter Mikosch<br />
Auskünfte/Anmeldung: Susanne Triebelnig, Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/514222,<br />
e-mail: notarzt@aekktn.at, www.aekktn.at<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten und Arbeitsgemeinschaft der Kärntner Lungenfachärzte<br />
Vorankündigung:<br />
6. Kärntner Allergiegespräch<br />
6. Mai 2010, Hotel „Warmbaderhof“, Villach-Warmbad, ab 14.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. G. Moder<br />
DFP: 4 Fachpunkte<br />
Carus Akademie Klagenfurt – Akademie <strong>für</strong> eine Erweiterung der Heilkunst in Kooperation mit der<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Anthroposophische Medizin in Österreich (GAMÖ)<br />
Curriculum<br />
Thema:<br />
„Krankheitsverständnis und rationale Therapie in der<br />
Anthroposophischen Medizin“<br />
Termine:<br />
28. Februar-5. März u. 22.-27. August 2011;<br />
5.-10. März u. 27. August-1. September 2012<br />
Leitung: Dr. M. Mayrhoffer, Klagenfurt; Prof. Dr. V. Fintelmann, Hamburg; / Ort: Stift St. Georgen/Längsee<br />
Auskünfte/Anmeldung: e-mail: info@carus-akademie.at, www.carus-akademie.at<br />
3
Fortbildungen Kärnten Fortbildungen Kärnten<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten /<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Notfall- und Katastrophenmedizin /<br />
Österr. Rotes Kreuz - Landesverband Kärnten<br />
28. St. Pauler Notfalltage<br />
23. Einsatzleiterseminar<br />
Organisatorische Leitung: MR Dr. D. Kopper<br />
Auskünfte/Anmeldung: Susanne Triebelnig, Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/514222<br />
e-mail: notarzt@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
28.-30. April 2011, Konvikt des Benediktinerstiftes<br />
St. Paul/Lavanttal<br />
Der Kongress gilt <strong>als</strong> Fortbildungsveranstaltung gemäß § 40 Abs. 3 <strong>als</strong> auch Abs. 6 (LNA) ÄrzteG. und wird <strong>als</strong><br />
Pflichtfortbildung anerkannt.<br />
TRANSALP AUSBILDUNG<br />
FÜR BERGRETTUNGSÄRZTE<br />
Die Bergwacht Bayern, der Österreichische Bergrettungsdienst und die Bergrettung Südtirol bieten ihren Bergrettungsärzten<br />
eine gemeinsame Ausbildung an.<br />
Die gesamte Ausbildung ist modular gegliedert und umfasst alle Aspekte der Bergmedizin und der alpinen Notfallmedizin.<br />
Die praktische Ausbildung erfolgt durch kompetente Ausbildner der Bergrettungsdienste und die theoretischen Grundlagen werden<br />
durch erfahrene Notärzte aller Organisationen vermittelt.<br />
Nähere Informationen unter www.bergrettung.at<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Homöopathische Medizin (ÖGHM)<br />
Homöopathie - Einführungskurs zum ÖÄK-Diplom Komplementäre<br />
Medizin<br />
Vorstellung<br />
der Homöopathie <strong>als</strong><br />
Methode der<br />
Ganzheitsmedizin<br />
21.-23. Jänner 2011 - Graz<br />
Ref.: Dr. Gloria Kozel<br />
Ort: Bildungszentrum Raiffeisenhof, Graz<br />
Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der ÖÄK und österreichische akademie der ärzte<br />
ÖÄK-Diplomlehrgang<br />
Integrative Kurmedizin<br />
Modul I<br />
Erster Termin: 28.-30. April 2011, Bad Hofgastein<br />
Leitung: Dr. W. Foisner, Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der ÖÄK<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Wien und österreichische akademie der ärzte<br />
ÖÄK-Zertifikat<br />
„Angiologische Basisdiagnostik“<br />
2011<br />
Erster Termin: 16. April 2011, Wien<br />
Ref.: Prim. Dr. Th. Maca, ÄK Wien<br />
Kosten: 2 290,-- (inkl. Skriptum und Verpflegung)<br />
Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine: Klaudia Benkö,<br />
Tel. 01/5126383-40, e-mail: k.benkoe@arztakademie.at<br />
www.arztakademie.at/angiologie-kurs<br />
Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine: Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax:<br />
DW 22, e-mail: i.kollmann@arztakademie.at, www.arztakademie.at/kurmedizin-lehrgang<br />
4 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
5<br />
Weiters:<br />
4.-6. Februar 2011 – Klagenfurt<br />
Ref.: Dr. E. Pichler, Dr. M. Hajek<br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, 9020 Klagenfurt<br />
Auskünfte/Anmeldung: Tel. 01/5267575,<br />
e-mail: sekretariat@homoeopathie.at · www.homoeopathie.at<br />
Österreichisches akademisches Institut <strong>für</strong> Ernähungsmedizin<br />
ÖÄK-Diplom<br />
Ernährungsmedizin<br />
Ausbildungszyklus I/2011<br />
Wissenschaftliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. K. Widhalm<br />
Ort: Hotel Modul, Wien<br />
Seminar I – 21./22. Jänner 2011<br />
Weitere Termine und Details: www.oeaie.org<br />
Das Fortbildungsreferat<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> Kärnten<br />
wünscht allen<br />
Ärztinnen und Ärzten<br />
und ihren Angehörigen<br />
ein frohes und besinnliches<br />
Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes und<br />
erfolgreiches neues Jahr!
Weitere Fortbildungen Weitere Fortbildungen<br />
14.–16. Jänner Semmering<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und<br />
Kieferheilkunde (ÖGZMK), Zweigverein NÖ,<br />
in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Implantologie (ÖGI)<br />
Wintersymposium 2011<br />
Thema: „Implantologie“<br />
Ort/Zeit: Hotel Panhans, 2680 Semmering<br />
Auskünfte/<br />
Anmeldung: Helga Hofinger, Tel. 0664/4248426, Fax: 050511-3109,<br />
e-mail: oegzmknoe.office@kstp.at<br />
www.noe.zahnaerztekammer.at<br />
15.–22. Jänner Zug/Lech a. Arlberg<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Allgemein- und<br />
Familienmedizin (ÖGAM)<br />
10. Österreichische Wintertagung<br />
<strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Leitung: Dr. R. Glehr, Dr. Th. Horvatits<br />
Ort: Hotel Rote Wand, 6764 Lech am Arlberg<br />
Auskünfte/<br />
Anmeldung: Christian Linzbauer, Tel. 01/4051383-17, Fax: 01/4078274,<br />
e-mail: christian.linzbauer@medacad.org, www.oegam.at<br />
15./16. Jänner Graz<br />
Deutschsprachige Ärztegesellschaft <strong>für</strong> alternative<br />
Heilmethoden (DAGAM)<br />
Thema: „Prinzipien der funktionellen Behandlung<br />
mittels Kinesiotapes“<br />
Ort: Hotel Mercure, Graz<br />
Details: www.dagam.at<br />
19. Jänner Wien<br />
Österreichische<br />
Gesundheitsberufe-Konferenz<br />
Thema „Beruf mit Zukunft – Zukunft im Beruf“<br />
Ort/Zeit: Gesundheitsministerium, 1030 Wien,<br />
9.30 – 16.30 Uhr<br />
Anmeldung/<br />
Details: www.gesundheitsberufekonferenz.at<br />
Fortbildung online<br />
Die Adresse der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten lautet:<br />
www.aekktn.at<br />
Der Online-Fortbildungskalender ist über die Fortbildung einsehbar<br />
Weiters finden Sie genaue Hinweise zum DFP unter den Diplomen<br />
21./22. Jänner Linz<br />
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und<br />
Unfallkrankenhaus Linz der AUVA<br />
11. Interdisziplinäres Traumasymposium<br />
Thema: „Das isolierte Trauma“<br />
Ort: Neues Rathaus, 4041 Linz<br />
Auskünfte/<br />
Anmeldung: Johanna Stadler, Tel. 01/33111-538<br />
e-mail; johanna.stadler@auva.at<br />
www.auva.at<br />
23.–29. Jänner Oberlech/Arlberg<br />
Klinik <strong>für</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />
LKH Feldkirch<br />
25. Arlberger Gynäkologielehrgang<br />
Thema: „Neuerungen, Schwerpunkte und Leitlinien“<br />
Leitung: Univ.-Doz. Dr. P. Schwärzler, LKH Feldkirch<br />
Ort: Hotel Sonnenburg, Oberlech, 6764 Lech<br />
Auskünfte/<br />
Anmeldung: LKH Feldkirch, Tel. 05522/303-2200, Fax: DW 7508,<br />
e-mail: gynaekologie@lkhf.at<br />
26.–28. Jänner Baden<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Ultraschall in der<br />
Medizin (ÖGUM)<br />
Ultraschall-Grundkurs „Abdomen“<br />
Weiters: 13.-15. April 2011, Salzburg: Ultraschall-Grundkurs<br />
„Abdomen“<br />
Auskünfte/<br />
Anmeldung: Univ.-Prof. Dr. N. Gritzmann, Tel. 0662/840464,<br />
e-mail: norbert.gritzmann@gmail.com<br />
www.sonoseminare.com<br />
Gutachterreferat der ÖÄK in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten<br />
Sachverständigen Österreichs, der österreichischen akademie der ärzte und dem Zentrum <strong>für</strong> Medizinrecht<br />
Vorbereitung auf die<br />
Gutachterprüfung –<br />
Intensivseminar und Praxisworkshop<br />
Erster Termin: 4./5. März 2011, Wien<br />
Leitung: HR Univ.-Prof. DDr. Diemath, Gutachterreferent der ÖÄK<br />
Kosten: 2 560,– (inkl. Seminargrundlage die neueste Auflage von „Das ärztliche Gutachten“); 2 485,-- exkl. Fachbuch<br />
Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine:<br />
Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax: DW 22, e-mail: i.kollmann@arztakademie.at<br />
www.arztakademie.at/gutachter-seminar<br />
2.–5. Februar Bad Hofgastein<br />
15. Jahrestagung der Österreichischen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie (ÖGMKG)<br />
Thema: „Neue technologische Fortschritte<br />
in der MKG-Chirurgie“<br />
Ort/Zeit: Kur- und Kongresszentrum, 5630 Bad Hofgastein<br />
Auskünfte/<br />
Anmeldung: Renate Lingg, Tel. 05522/303-1599, Fax: DW 7552,<br />
e-mail: mkg-chirurgie@lkhf.at, www.lkhf.at/kieferchirurgie<br />
16.–19. Februar Wien<br />
29. Wiener Intensivmedizinische Tage<br />
WIT 2011<br />
Thema: „Der KOPF des Intensivpatienten“ –<br />
mit „Rookie-Seminar“<br />
Ort: AKH Wien, Hörsaalzentrum, 1090 Wien<br />
Details: www.intensivmedizin.at<br />
Referat <strong>für</strong> Umweltmedizin der ÖÄK und<br />
österreichische akademie der ärzte<br />
ÖÄK-Diplomlehrgang<br />
Umweltmedizin 2011<br />
Erster Termin: 29.-30. Jänner 2011, Wien<br />
Leitung: Dr. G. Oberfeld, Referent <strong>für</strong> Umweltmedizin der ÖÄK<br />
Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine:<br />
Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax: DW 22<br />
e-mail: i.kollmann@arztakademie.at<br />
www.arztakademie.at/umweltmedizin-lehrgang<br />
Der Weg zum ÖÄK-Spezialdiplom<br />
Orthomolekulare Medizin<br />
Die Termine des nächsten Fortbildungszyklus der ÖGOM:<br />
Seminar E: 08. und 09. April 2011<br />
Endokrinologie, OM und Diabetes, OM und rezidivierende<br />
Infekte, Enzymtherapie und mikrobiologische Therapie, Affektive<br />
Störungen, Hautkrankheiten und OM, Osteoporose und<br />
rheumatischer Formenkreis<br />
Seminar F: 20. und 21. Mai 2011<br />
OM und Zahnmedizin, Phosphatidylcholin und Phosphatidyl-<br />
5.–12. März Kitzbühel<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Kieferorthopädie<br />
(ÖGKFO)<br />
40. Internationale Kieferorthopädische<br />
Fortbildungstagung – 40 Jahre-Jubiläum<br />
Thema: „Ästhetik, Funktion, Behandlungskonzepte“<br />
Ort: K3 KitzKongress, 6370 Kitzbühel<br />
Details: www.oegkfo.at<br />
12.–14. Mai Wien<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Geriatrie und<br />
Gerontologie, Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Geriatrie,<br />
Forschungsinstitut des Roten Kreuzes,<br />
Ludwig Boltzmann Institut f. angewandte Gerontologie<br />
6. Gemeinsamer österreichisch-deutscher<br />
Geriatrie Kongress<br />
Thema: „Autonomie“<br />
Ort: Congress Center, Messe Wien, 1020 Wien<br />
Details: www.geriatriekongress.at<br />
Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der ÖÄK und österreichische<br />
akademie der ärzte<br />
ÖÄK-Diplomlehrgang<br />
Integrative Kurmedizin<br />
Modul I<br />
Erster Termin: 28.-30. April 2011, Bad Hofgastein<br />
Leitung: Dr. W. Foisner, Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der<br />
ÖÄK<br />
Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine:<br />
Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax: DW 22,<br />
e-mail: i.kollmann@arztakademie.at<br />
www.arztakademie.at/kurmedizin-lehrgang<br />
serin, Infusionskonzepte, Qualitätskennzeichen orthomolekularer<br />
Produkte, OM in der Tumortherapie<br />
Alle Seminare finden in Wien statt.<br />
Auskünfte und Anmeldung bei der Kursorganisation:<br />
PreventNetwork, austria@preventnetwork.com,<br />
Tel. 01-503 46 76<br />
6 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
7
8 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at