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Kärntner<br />

Nr. 12, Dezember 2010<br />

ÄrzteZeitung<br />

P.b.b. – Verlagspostamt 9020 Klagenfurt · 02 Z032563<br />

Weniger ist mehr<br />

Der Mut, die pharmakologische Behandlung zu minimieren


PUNKTEWERTE - ÜBERSICHT<br />

Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter BVA<br />

(ab 1.7.2009)<br />

Punktewerte <strong>für</strong> Grundleistungen<br />

FÄ f. A, C, UC, Gyn., HNO, O, U € 0,8768<br />

FÄ f. Anä, L, N/P € 1,0381<br />

FÄ f. K € 1,0821<br />

Punktewerte <strong>für</strong> Laborleistungen € 1,9000<br />

Punktewerte <strong>für</strong> Radiologie € 0,7984<br />

Grundleistungen: Allgemeinmedizin € 0,9062<br />

Grundleistungen: Innere Medizin € 1,2148<br />

Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen VAEB<br />

und des österreichischen Bergbaus (ab 1.1.2010)<br />

Sofern nicht untenstehende Punktewerte zur Anwendung kommen € 0,7372<br />

Laborkatalog (Abschnitt D) € 1,8165<br />

Röntgendiagnostik und Röntgentherapie <strong>für</strong> Radiologie (Abschnitt E) € 0,6709<br />

Punktewerte <strong>für</strong> Grundleistungen<br />

Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin € 0,7615<br />

FÄ f. Anä, L, N/P € 0,8667<br />

FÄ f. I € 1,0085<br />

FÄ f. K € 0,9025<br />

SVGW § 2-KASSEN<br />

(ab 1.6.2010) (ab 1.1.2009)<br />

Allgemeiner Punktewert € 0,6813 Einzelleistungen € 0,3488<br />

EKG-Punktewert € 0,5321 Röntgen € 0,3011<br />

Sonographie/Ergometrie € 0,5218 Labor € 0,2393<br />

Röntgen Honorar<br />

€ 0,5880 Ordinationspunkt € 3,03<br />

Röntgen Unkosten<br />

€ 0,4690<br />

Physiotherapie € 0,5115<br />

Labor, Ärzte f. klin. Med. und LG bis<br />

11000 Parameter/Jahr<br />

€ 0,2507 REZEPTGEBÜHR (ab 1.1.2011) € 5,10<br />

Labor, Ärzte <strong>für</strong> klin. Med. und LG<br />

über 11000 Parameter/Jahr<br />

€ 0,2217 SOZIALHILFE (ab 1.7.2009) € 0,8768<br />

Labor, Fachärzte <strong>für</strong> nichtklinische<br />

Medizin<br />

€ 0,1729<br />

Sachleistungsgrenze € 57.540,00<br />

VORSORGEUNTERSUCHUNGSHONORAR<br />

BASISPROGRAMM inkl. Laborblock € 75,--<br />

BASISPROGRAMM exkl. Laborblock € 60,--<br />

GYNÄKOLOGISCHE UNTERSUCHUNG<br />

Kärntner Gebietskrankenkasse (ab 1.10.2007) € 21,32<br />

Kleine Kassen € 18,24<br />

MUTTER-KIND-PASS-UNTERSUCHUNG (ab 1.1.2002)<br />

1. - 5. Untersuchung bei Schwangeren € 18,02<br />

Interne Untersuchung € 11,55<br />

Untersuchung des Neugeborenen in der 1. Lebenswoche € 17,88<br />

Orthopädische Untersuchung des Kindes in der 4. - 7. Lebenswoche € 11,55<br />

H<strong>als</strong>-, Nasen- u. Ohrenuntersuchung des Kindes im 7. - 9. Lebensmonat € 17,95<br />

Augenärztliche Untersuchung des Kindes im 10. - 14. Lebensmonat € 17,95<br />

1. - 8. Untersuchung des Kindes € 21,80


F<br />

Blinder Master<br />

Ergebnisorientierte Qualitätskontrollen,<br />

ökonomische Vorgaben<br />

und steife Richtlinien.<br />

Mit diesen Instrumenten will<br />

der Hauptverband unser Gesundheitssystem<br />

im Rahmen<br />

eines sogenannten „Masterplanes“<br />

reformieren.<br />

Damit zeigt der Hauptverband<br />

auch, wie weit er von der Realität<br />

weg ist. Denn er ignoriert<br />

die Probleme, die alle Ärztinnen<br />

und Ärzte in der Praxis behindern,<br />

völlig.<br />

Für die eigentliche Betreuung<br />

der Patienten bleibt ihnen<br />

immer weniger Zeit. „Geht das<br />

so weiter, sind wir bald nur<br />

noch damit beschäftigt, Auflagen<br />

zu erfüllen“, be<strong>für</strong>chtet<br />

der Obmann der Bundeskurie<br />

der niedergelassenen Ärzte<br />

Dr. Günther Wawrowsky.<br />

Es ist ein Armutszeichen des<br />

Hauptverbandes, dass er dieses<br />

Grundübel der ausufernden<br />

Administration und der<br />

Gängelung der Ärzteschaft<br />

durch praxisferne Bürokraten<br />

nicht erkennt. Der Masterplan<br />

von einem so blinden Master<br />

kann nicht gelingen.<br />

Impressum:<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Dr. Petra Kerschbaum:<br />

„Viele positive Reaktionen haben mir gezeigt, dass die elfte Ärztenacht<br />

alle Erwartungen erfüllt hat.“<br />

ür die bevorstehenden Feiertage wünsche ich allen Kärntner Ärztinnen und<br />

Ärzten sowie ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein<br />

gesundes, erfolgreiches Jahr 2011. Präs. Dr. Othmar Haas<br />

Inhalt<br />

Belegärzte: Kärntner Ärzte hoffen: Maria (ver)hilf uns<br />

zu fairen Honoraren! 2<br />

Ausbildung: Nach Protest: Land lenkt ein 4<br />

KABEG-Chefin verschärft Klinikum Krise 5<br />

Medikamentenarena:<br />

Der Mut, die pharmakologische Behandlung zu minimieren 6<br />

Initiativen:<br />

Mehr Patienten auf die Bauchfelldialyse umstellen 8<br />

Blick über die Grenze:<br />

Die Zukunft der steirischen Spitäler 10<br />

Gesundheitspolitik:<br />

Ärzte-Zweifel an Totalumbau des Spit<strong>als</strong>ystems 12<br />

Lex & Tax: Ärzte GmbH – Das Gelbe vom Ei? 14<br />

Leserbrief zur Patientenstromanalyse 15<br />

Ehrung:<br />

Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens an Dr. Georg Spiel 18<br />

Ärztenacht 2010 22<br />

In memoriam:<br />

OMR Dr. Heinz Rothenpieler 24<br />

Exlibris/Kultur 24–29<br />

Standesmeldungen/Urlaube/Kleinanzeigen Mittelteil<br />

Fortbildungsveranstaltungen Mittelteil<br />

Ärzte-Frust wächst<br />

Sehr geehrte Frau Kollegin!<br />

Sehr geehrter Herr Kollege!<br />

Wir Ärztinnen und Ärzte müssen<br />

in Kärnten eines mit Befremden<br />

feststellen: Spit<strong>als</strong>erhalter<br />

sind bereit, viel Geld in<br />

eine moderne Infrastruktur zu<br />

stecken, aber sie versuchen<br />

dann bei jenen zu sparen, die<br />

die neuen Bauten im Sinne der<br />

Patienten optimal nutzen sol-<br />

len.<br />

Besonders im Klinikum Klagenfurt<br />

tritt dies drastisch zutage.<br />

Das Land und die KABEG wollen<br />

beim Personal sparen, um<br />

die Kreditlast zu senken. Leider<br />

müssen wir erfahren, dass<br />

dasselbe Muster auch in der<br />

Privatklinik Maria Hilf angewandt<br />

wird.<br />

Belegärztinnen und -ärzten<br />

sollten zu seit Jahren eingefrorenen<br />

Tarifen arbeiten. Der<br />

Ärzteschaft wird signalisiert,<br />

dass sie froh sein möge, in einem<br />

neuen modernen Umfeld<br />

arbeiten zu dürfen.<br />

Diese Haltung können wir<br />

nicht akzeptieren. In der Ärzteschaft<br />

verursacht diese Vorgangsweise<br />

der Spit<strong>als</strong>erhalter<br />

mit Recht <strong>für</strong> großen Unmut.<br />

Dieses wachsende Frustpotential<br />

ist ein Risikofaktor <strong>für</strong><br />

die Versorgung der Patienten.<br />

Die <strong>Ärztekammer</strong> setzt sich<br />

vehement da<strong>für</strong> ein, die da<strong>für</strong><br />

Veantwortlichen zu warnen.<br />

Sie sollten die Geduld der Ärztinnen<br />

und Ärzte nicht überstrapazieren!<br />

Ein Gesundheitssystem funktioniert<br />

nur dann gut, wenn<br />

auch Ärzte und Pflegepersonal<br />

mit den Bedingungen zufrieden<br />

sind.<br />

Ihr Präsident<br />

Dr. Othmar Haas<br />

Medieninhaber (Verleger): Alleiniger Medieninhaber (Verleger) der „Kärntner Ärztezeitung” ist die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, Körperschaft öffentlichen Rechts, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34.<br />

Herausgeber: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34, Tel.: 0463/5856-26, Fax: 0463/514222, e-mail: presse@aekktn.at · Homepage: www.aekktn.at<br />

Anzeigenannahme: Werbeagentur Maria Eberdorfer, 9071 Köttmannsdorf, Preliebl 20, Tel.: 04220/2484-1, Fax: 04220/2484-4. · e-mail: m.eberdorfer@aon.at<br />

Name des Herstellers: Satz- & Druck-Team GesmbH., 9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 232<br />

Verlags- und Herstellungsort: Klagenfurt<br />

Die grundlegende Aufgabenstellung der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Information der Kollegenschaft über alle sie interessierenden standespolitischen Belange. Darüber hinaus dient die „Kärntner<br />

Ärztezeitung” der Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Belange der Kammermitglieder sowie der Wahrung des ärztlichen Berufsansehens<br />

und der ärztlichen Berufspflichten. Namentlich gezeichnete Artikel stellen die Meinung des Verfassers dar und decken sich nicht unbedingt mit der Kammermeinung.<br />

1<br />

Kommentar


Belegärzte<br />

„Die Spitäler<br />

entschulden!“<br />

In einem Interview mit der KTZ<br />

forderte der Präsident der<br />

Kärntner <strong>Ärztekammer</strong>,<br />

Dr. Othmar Haas, das Land auf,<br />

die Spitäler zu entschulden.<br />

„Der Zukunftsfonds des Landes<br />

Kärnten ist deshalb aufzulösen.<br />

Damit sind die KABEG-<br />

Kredite wegzuzahlen.“<br />

Haas weiter: „Was macht es<br />

denn <strong>für</strong> einen Sinn, auf der einen<br />

Seite einen Milliardenberg<br />

an Schulden zu haben, die ich<br />

mit Zinsen finanzieren muss,<br />

und auf der anderen Seite<br />

muss ich überlegen, wie ich<br />

meine Zukunftsmillionen anlege,<br />

damit ich halbwegs<br />

etwas damit verdiene? Das ist<br />

unvernünftig.“<br />

Weiters forderte Haas die Politik<br />

auf zu bekennen, dass<br />

beim Klinikum Klagenfurt einiges<br />

schief gelaufen sei.<br />

Er wünschte sich auch den<br />

Mut zu einer wirklichen Expertenlösung:<br />

„Da<strong>für</strong> sind die<br />

bestmöglichen Köpfe zu nehmen,<br />

und nicht scheinheilig<br />

eine Kommission einzurichten,<br />

die nichts anderes ist <strong>als</strong> ein<br />

verlängerter Arm der Politik.“<br />

Er wies darauf hin, dass die<br />

<strong>Ärztekammer</strong> seit Jahren davor<br />

gewarnt habe, dass das,<br />

was die Politik verspricht, nicht<br />

funktionieren könne: Dass<br />

man mit dem neuen Klinikum<br />

Geld einzusparen vermöge.<br />

Der Arbeitsablauf im Klinikum<br />

sei jetzt noch komplizierter<br />

und aufwendiger geworden.<br />

„Das geht nicht mit weniger<br />

Geld. Im Gegenteil: Es<br />

sind vor allem jetzt zu Beginn<br />

mehr Mittel erforderlich. Ich<br />

habe den Eindruck, dass nun<br />

alle in der Politik Angst haben,<br />

weil sie zugeben müssten,<br />

dass sie in der Vergangenheit<br />

Illusionen erlegen sind.<br />

Wir müssen ehrlich sagen:<br />

Das ist ein politischer Supergau.<br />

Man hat 300 Millionen in<br />

die Hand genommen, um ein<br />

neues Spital zu bauen, und im<br />

Endeffekt sind die Patienten<br />

nicht zufrieden, ist die öffentliche<br />

Meinung nicht zufrieden,<br />

ist die Belegschaft nicht zufrieden.<br />

Als niedergelassener Arzt<br />

erlebe er tagtäglich Zweifel der<br />

Patienten.“<br />

Dr. Gernot Moder:<br />

„Leider konnten wir bisher in den Verhandlungen kein Signal <strong>für</strong> eine<br />

Weiterentwicklung der Arzthonorare erkennen.“<br />

Kärntner Ärzte hoffen: Maria (ver)hilf uns zu fairen Honoraren!<br />

Privatversicherungen preisen eine Zusatzversicherung damit an, dass ihre Kunden<br />

den Arzt ihrer Wahl aussuchen dürfen. Man sollte annehmen, dass sich die Versicherungen<br />

mit fairen Verträgen die Dienste eben dieser Belegärzte sichern. Doch<br />

genau dies versuchen sie zu verhindern. Am schlechtesten dran sind die Kärntner<br />

Belegärzte. Der größte Anbieter von Privatkliniken in Kärnten, die Humanomed-<br />

Gruppe, versucht seine Monopolstellung zu nutzen, um die Belegärzte vor vollendete<br />

Tatsachen zu stellen. Der Neustart der Privatklinik Maria Hilf steht daher<br />

unter keinem guten Stern <strong>für</strong> die Ärzteschaft.<br />

Das, was <strong>für</strong> jede Berufsgruppe<br />

in Österreich<br />

selbstverständlich ist, dass sie<br />

bzw. ihre Interessensvertretung<br />

die Entgelttarife <strong>für</strong> ihre<br />

Leistungen aushandeln darf,<br />

wird den Ärztinnen und Ärzten<br />

verwehrt. Dieser Umstand,<br />

der in Kärnten schon länger<br />

praktiziert wird, schwappt<br />

mittlerweile auch in andere<br />

Bundesländer, u.a. auch nach<br />

Wien, über.<br />

In Kärnten genießt die Humanomed<br />

ein besonderes Privileg.<br />

Die Privatversicherungen<br />

haben ihr bis 2013 zugesichert,<br />

dass sie allein mit den<br />

Belegärzten/-innen die Tarife<br />

bestimmen darf.<br />

„Wir haben gehofft, dass die<br />

Humanomed diese besondere<br />

Machtposition nicht ausspielt,<br />

sondern einen Konsens mit<br />

den Ärztinnen und Ärzten<br />

sucht“, erklären Präsident<br />

Dr. Othmar Haas und Fachärztereferent<br />

Dr. Max Wutte.<br />

Doch sie mussten bei einer<br />

Verhandlung am 24. November<br />

2010 feststellen, dass die<br />

Humanomed den Belegärzten<br />

in keinster Weise entgegen<br />

kommen will.<br />

Keine Beweglichkeit.- Da die<br />

Humanomed die Honorare,<br />

die seit fünf Jahren nicht angepasst<br />

worden sind, auch diesmal<br />

nicht verbessern wollte,<br />

hat Präs. Haas <strong>als</strong> Verhandlungsführer<br />

diese Gesprächsrunde<br />

beendet. „Es war leider<br />

keine Beweglichkeit erkennbar,<br />

obwohl wir <strong>für</strong> alle Vorschläge<br />

offen sind“, bedauert<br />

Haas.<br />

Er weist darauf hin, dass sich<br />

die Kurie der niedergelassenen<br />

Ärzte unter Einbindung<br />

von Vertretern des Belegärzte-<br />

Referates seit vielen Wochen<br />

bemüht, mit Vertretern der<br />

Humanomed eine Weiterentwicklung<br />

der Arzthonorare zu<br />

erreichen. Doch bisher gibt es<br />

in Maria Hilf keine Vereinba-<br />

rung, die den Ärzten faire Honorare<br />

bringt.<br />

In einem Brief an alle Ärzte zeigten<br />

Kurienobmann Dr. Gert<br />

Wiegele, sein Stellvertreter<br />

Dr. Gernot Moder, Dr. Wilhelm<br />

Kerber vom Belegärzte-Referat<br />

und Dr. Max Wutte auf, wie<br />

inakzeptabel diese Vorgangsweise<br />

der Humanomed ist (siehe<br />

auch Kommentar nebenan).<br />

Seit mindestens 5 Jahren hat<br />

es keine Veränderungen der<br />

Honorarsituation der Belegärzte/<br />

-innen gegeben. Die kumulierte<br />

Inflation in diesem Zeitraum<br />

betrug ca. 10 %.<br />

Nach den Erhebungen der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> ist im Zeitraum<br />

1999 bis 2010 das Honorar der<br />

Privatklinik Villach <strong>für</strong> eine<br />

Operation der Gruppe IV um<br />

mehr <strong>als</strong> 40 % gestiegen, das<br />

Honorar des Belegarztes um<br />

ca. 16 %.<br />

Die kumulierte Inflation in diesem<br />

Zeitraum betrug ca. 25 %.<br />

Die Honorare der Krankenan-<br />

2 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

stalt bei den o.a. Fallkonstellationen<br />

sind <strong>als</strong>o in einem 10jährigen<br />

Beobachtungszeitraum<br />

ca. drei Mal so hoch gestiegen,<br />

wie die diesbezüglichen Einnahmen<br />

eines Belegarztes.<br />

Die technischen Pauschalen<br />

sind regelmäßig/jährlich angepasst<br />

bzw. erhöht worden, hingegen<br />

ist das Arzthonorar seit<br />

2006 unverändert geblieben.<br />

Nach Informationen der Ärzteschaft<br />

wurden in letzter Zeit<br />

auch immer wieder Operationen<br />

in niedrigere OP-Gruppen<br />

rückgestuft.<br />

Gesteigert.- Weiters weisen<br />

die Ärztevertreter darauf hin,<br />

dass die gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

via den Privatkrankenanstaltenfonds<br />

ihre<br />

Beiträge <strong>für</strong> Leistungen in Privatspitälern<br />

von 2006 bis 2010<br />

im Ausmaß von mehr <strong>als</strong> 20 %<br />

gesteigert haben.<br />

Dr. Gernot Moder hebt die<br />

konstruktive Haltung der Ärzteschaft<br />

hervor: „Wir haben<br />

immer gegenüber den Vertretern<br />

der Humanomed betont,<br />

dass wir <strong>als</strong> Ziel <strong>für</strong> die nächsten<br />

Jahre ein gemeinsames<br />

Vorgehen (niedergelassene<br />

Ärzteschaft, Belegärzte/-innen<br />

und Krankenhausbetreiber) im<br />

Interesse der Patienten/-innen<br />

anstreben. Leider konnten wir<br />

bisher in den Verhandlungen<br />

keine Beweglichkeit bzw. kein<br />

Signal <strong>für</strong> eine Weiterentwicklung<br />

der Arzthonorare erkennen.“<br />

Welche Konsequenzen zieht<br />

die Ärzteschaft? Für Dr. Haas<br />

ist klar, dass jeder Belegarzt<br />

selbst entscheiden muss, ob er<br />

das Diktat der Humanomed<br />

akzeptiert, damit er seine Patienten<br />

in Maria Hilf behandeln<br />

darf.<br />

„Es muss uns aber allen klar<br />

sein, je häufiger Belegärzte ab<br />

Präsident Dr. Othmar Haas:<br />

„Die <strong>Ärztekammer</strong> schätzt das große Engagement der Humanomed - insbesondere durch die<br />

Neugestaltung der Privatklinik Maria Hilf. Aber wir fordern von ihr auch Fairness gegenüber<br />

den Belegärzten! So lange diese nicht geübt wird, ist ein gewisse Distanz angebracht.“<br />

Jänner Leistungen in die neuen<br />

Strukturen einbringen, desto<br />

mehr wird die Bereitschaft<br />

schrumpfen, längst notwendige<br />

Honorarverbesserungen zuzugestehen.“<br />

Daher empfiehlt er, so lange<br />

eine gewisse Distanz zu der<br />

neuen Klinik zu pflegen, bis einem<br />

wesentlichen Partner <strong>für</strong><br />

deren Gelingen, dem Belegarzt,<br />

der ihm gebührende Anteil<br />

zugestanden wird.<br />

Eingefroren.- „Es gibt wohl<br />

keine Berufsgruppe, die ein<br />

mehrjähriges Einfrieren ihrer<br />

Löhne hinnehmen würde.“<br />

Präs. Haas kündigte jedenfalls<br />

weitere Bemühungen an, damit<br />

die Belegärzte/-innen eigenständig<br />

ihre Honorare mit<br />

den Privatversicherungen ausverhandeln<br />

können.<br />

Konflikt in Wien.- Offenbar<br />

macht dieses Kärntner Beispiel<br />

Schule. Denn auch die Wiener<br />

Ärzteschaft ist damit konfrontiert,<br />

dass die Privatversicherungen<br />

nicht mehr mit ihnen<br />

über Honorare verhandeln<br />

wollen, sondern die Mediziner<br />

auf die Privatkliniken verweist.<br />

„Da einzelne Versicherungen<br />

auch Träger von Krankenanstalten<br />

sind, hieße das nichts<br />

anderes, <strong>als</strong> dass die jeweilige<br />

Versicherung mit sich selbst<br />

über die Honorare <strong>für</strong> die Belegärzte<br />

verhandelt“, kritisiert<br />

der Obmann der Kurie angestellte<br />

Ärzte der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>für</strong> Wien, Univ.-Prof. Dr. Thomas<br />

Szekeres.<br />

Das sei <strong>für</strong> die Ärzteschaft „in<br />

dieser Form nicht akzeptabel“.<br />

Die Wiener <strong>Ärztekammer</strong><br />

prüft jedenfalls Wege, wie die<br />

Ärzte ihre Honorare direkt von<br />

Patienten fordern können, und<br />

diese sich dann ihr Geld von<br />

der Versicherung holen.<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Kommentar<br />

Ärzte-Anteil sinkt seit Jahren!<br />

Eine österreichweite Erhebung der Tarife <strong>für</strong> Belegärzte ist aufgrund<br />

der Tatsache, dass die Privatversicherungen mit den Krankenanstalten<br />

in den Bundesländern unterschiedliche Verträge haben,<br />

schwierig. Die tariflichen Unterschiede bestehen sowohl in<br />

der Höhe der Honorare der OP-Gruppen, <strong>als</strong> auch bei den technischen<br />

Pauschalen und offenbar auch innerhalb dieser Honorarstrukturen<br />

bezüglich der Leistungsinhalte (Anästhesie etc.). Weiters<br />

existieren erhebliche Unterschiede beim Hausrücklass. Aufgrund<br />

der unterschiedlichen Tarife und Leistungsinhalte ist dieser Hausrücklass<br />

möglicherweise nicht alleine aussagekräftig <strong>für</strong> einen Bundesländer-Vergleich.<br />

Bei Durchsicht der von uns erhobenen Zahlen zeigt sich Folgendes:<br />

Die von den Versicherungen an das Haus bezahlten konservativen<br />

Arzthonorare sind österreichweit in Kärnten im unteren Drittel angesiedelt,<br />

die operativen Honorare sind mit Abstand am niedrigsten.<br />

Wenn man fallbezogen die Summe der Erlöse der Privatklinik<br />

mit dem ausbezahlten Arzthonorar in Bezug bringt, so zeigt sich,<br />

dass in Kärnten der Anteil des konservativen Arzthonorars an den<br />

Erlösen der Privatklinik österreichweit im unteren Bereich ausfällt.<br />

Bei den operativen Honoraren ist der Anteil des Arztes in Kärnten<br />

sogar mit großem Abstand zu den anderen Bundesländern am geringsten.<br />

Aus diesen Zahlen ist eindeutig abzulesen, dass, unbeschadet allfälliger<br />

Unterschiede in den Tarifpositionen, der Hausrücklass in<br />

Kärnten bundesweit am höchsten ist. Aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht kann dies nicht nachvollziehbar begründet werden.<br />

In Bezug auf die Kärntner Privatkrankenanstalten zeigen die erhobenen<br />

Zahlen folgende Entwicklung:<br />

Die Erlöse der Privatklinik stiegen am Beispiel der OP-Gruppe IV<br />

von 1999 bis 2009 um 41,6 % , die Honorare der Belegärzte nur<br />

um 16,24 %. Am Beispiel konservativer Behandlungsfälle haben<br />

die Erlöse der Privatklinik in diesem Zeitraum um 115,64 %, die<br />

Arzthonorare nur um 35,62 % zugenommen.<br />

Während die rein dem Haus zukommenden Tarife wie z.B. die<br />

technischen Pauschalen jährlich deutlich wuchsen, wurden die<br />

Arzthonorare wesentlich geringer erhöht und letztendlich seit 2006<br />

gar nicht mehr valorisiert. Die Einnahmen aus dem Privatkrankenanstaltenfonds<br />

stiegen in den letzten 5 Jahren um 20 %. Sie kommen<br />

gänzlich den Häusern zugute. Auch wenn man das durch Umstände<br />

wie z.B. die Deckelung und die Punkteanzahlaufteilung<br />

nicht direkt auf die einzelnen Krankenanstalten umlegen kann, ist<br />

auch hier von Mehrerlösen der Privatklinik auszugehen.<br />

Aus allen diesen Zahlen ist eindeutig objektivierbar, dass die Humanomed<br />

bei den Tarifverhandlungen ihre Erlösanteile wesentlich<br />

stärker steigern konnte, <strong>als</strong> die von ihr gleichzeitig mitverhandelten<br />

Arzthonorare, d.h., dass die Verhandlungen und Abschlüsse nicht<br />

zum Vorteil der Ärzteschaft getroffen wurden.<br />

Die Vertreter der Humanomed waren aber neben einem reinen<br />

Lippenbekenntnis über ihr Verständnis gegenüber den Anliegen<br />

der Ärzte zu keinerlei Bewegung in der Honorarfrage bereit. Es<br />

wurde lediglich die Absicht in Aussicht gestellt, bei den 2012 zu erwartenden<br />

Verhandlungen über die Tarife ab 2013 eine Verbesserung<br />

der Honorare erreichen zu wollen. Die Arzthonorare sind vertraglich<br />

bis 2012 mit dem Versicherungsverband bereits verhandelt,<br />

eine Nachverhandlung mit den Versicherungen ist daher wohl<br />

wenig erfolgversprechend.<br />

Wenn man von der Ärzteschaft erwartet, sich aktiv in der Privatklinik<br />

Maria Hilf zu engagieren, so ist aus unserer Sicht zumindest<br />

ein Wille zur Beweglichkeit <strong>als</strong> positives Signal notwendig und entscheidend.<br />

Es muss das vordringliche Bestreben der Ärzteschaft<br />

sein, in Zukunft eigenständig die Honorare der Belegärzte mit den<br />

Privatversicherungen zu verhandeln.<br />

Der Vertreter des Belegärzte-Referates: Dr. Wilhelm Kerber<br />

3


Ausbildung<br />

Leserbrief<br />

Sehr geehrter Kollege Haas!<br />

Als von Deutschland zugewanderter<br />

Kollege und seit sechs Monaten in Feldkirchen<br />

niedergelassen, bin ich vom Engagement<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> Kärnten<br />

äußerst angenehm überrascht.<br />

Ich habe in Deutschland selbst 24 Jahre<br />

eine Klinik geleitet und sehe heute,<br />

gut ein Jahr nach meinem Weggang, wie<br />

diese Klinik innerhalb kurzer Zeit von einer<br />

Kaufmannsclique zugrunde gewirtschaftet<br />

wird, käufmännische Prinzipien<br />

der Gewinnverbesserung brutal auf Kosten<br />

einer guten und gewissenhaften Medizin<br />

durchgesetzt wurden. Das Ergebnis<br />

ist, dass diese Klinik, die früher monatelange<br />

Wartezeiten und einen nationalen<br />

und internationalen Einzugsbereich hatte,<br />

heute bereits über leerstehende Betten<br />

verfügt. Die zuständige <strong>Ärztekammer</strong><br />

Westfalen/Lippe hielt sich trotz Hilfeersuchens<br />

der Ärzte vornehm zurück, obwohl<br />

die Machenschaften der Geschäftsleitung<br />

teilweise kriminell, denunzierend und gegen<br />

medizinische Prinzipien und Anstand<br />

verstießen.<br />

Deshalb möchte ich es nicht versäumen<br />

Ihnen <strong>für</strong> Ihr Engagement und bei der Unterstützung<br />

des gefeuerten ärztlichen Leiters<br />

meiner vollen Sympathie und Unterstützung<br />

zu versichern.<br />

Es kann doch nicht sein, dass Kaufleute<br />

gegen jede medizinische Verantwortbarkeit<br />

Personal reduzieren, somit bei den<br />

überlasteten Kollegen Burnouts provozieren<br />

und <strong>für</strong> die Patienten nicht verantwortbare<br />

Risiken. Es kann erst recht nicht<br />

sein, dass ärztliche Leiter, die diese Missstände<br />

anprangern und sich hinter ihre<br />

Mitarbeiter stellen, fristlos gefeuert werden.<br />

Da tut Soldarität gut und ist notwendig,<br />

wenn wir uns nicht zu Bütteln der Geschäftemacher<br />

entwickeln wollen.<br />

Vielleicht würde ein vorübergehender Zuweisungsboykott<br />

der geschlossenen<br />

Ärzteschaft in das Klinikum die Wiedereinstellung<br />

des Kollegen beschleunigen und<br />

eine Umbesetzung der Geschäftsleitung<br />

erwirken.<br />

Wie auch immer – Danke <strong>für</strong> Ihren Einsatz!<br />

Mit freundlichem Gruß!<br />

Klaus Helling<br />

Präsident Dr. Othmar Haas:<br />

„Ich erinnere die KABEG-Direktorin Ines Manegold daran, dass sie ein durchgehendes<br />

Ausbildungskonzept <strong>für</strong> Ärztinnen und Ärzte in den Landesspitälern<br />

zugesagt hat. Zwei junge Kolleginnen merken leider nichts davon!“<br />

Nach Protest: Land lenkt ein<br />

Mit Erfolg hat Präsident Dr. Othmar Haas Geld <strong>für</strong> die Ausbildung von<br />

Fachärzten reklamiert. Nachdem die FPK-Mitglieder der Gesundheitsplattform<br />

im September die benötigten Mittel noch abgelehnt hatten,<br />

genehmigte sie nunmehr Finanzreferent Harald Dobernig <strong>als</strong> neuer<br />

Vorsitzender der Plattform.<br />

„Erfreulicherweise hat nun die Vernunft<br />

gesiegt. Kärnten muss <strong>als</strong> Standort <strong>für</strong> junge<br />

Mediziner attraktiv bleiben. Sonst<br />

droht dem Land langfristig ein Ärztemangel“,<br />

erklärte Dr. Haas.<br />

Er hatte im September in einer Pressekonferenz<br />

davor gewarnt, dass angehende<br />

Fachärzte Kärnten verlassen könnten,<br />

wenn nicht gewährleistet ist, dass sie ihre<br />

Ausbildung in allen Fächern vollenden<br />

können.<br />

Ein Fachärztepool des Gesundheitsfonds<br />

finanziert jene Zeiten, die nicht im Stammhaus<br />

absolviert werden können. Er ersetzt<br />

der Ausbildungskrankenanstalt (Klinikum<br />

Klagenfurt oder LKH Villach) die Gehaltskosten<br />

der auszubildenden Ärzte.<br />

Lücke.- Für heuer und 2011 ergab sich in<br />

diesem Topf eine Lücke von knapp<br />

200.000,– Euro. Würde diese nicht gefüllt,<br />

könnte sich die Ausbildung von mehreren<br />

Ärztinnen und Ärzten verzögern.<br />

In seiner Eigenschaft <strong>als</strong> neuer Vorsitzender<br />

der Gesundheitsplattform – eine Folge<br />

der kürzlich beschlossenen Gesetzesänderungen<br />

– gab kürzlich Finanzlandesrat<br />

Harald Dobernig (FPK) bekannt: „Wir<br />

erhöhen 2011 die Mittel <strong>für</strong> den Facharztausbildungspool<br />

um 130.000,– Euro auf<br />

502.300,– Euro. Außerdem werden <strong>für</strong><br />

das laufende Jahr zusätzlich benötigte<br />

Mittel <strong>für</strong> die Facharztausbildung in Höhe<br />

von 63.000,– Euro durch interne Umschichtungen<br />

bereitgestellt. Damit leisten<br />

wir einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die qualitative<br />

Gesundheitsversorgung in Kärnten.“<br />

„Eine hochwertige Facharztausbildung ist<br />

ein wichtiger Bestandteil einer optimalen<br />

Gesundheitsversorgung in Kärnten. Daher<br />

stellen wir mehr Geld <strong>für</strong> die Facharztausbildung<br />

zur Verfügung. Letztlich<br />

kommt diese Maßnahme den Patientinnen<br />

und Patienten in Kärnten zugute“, teilte<br />

Dobernig mit und bewies damit auch<br />

seine Lernfähigkeit gegenüber seiner Ablehnung<br />

von September.<br />

„Es scheint doch nicht jede Hoffnung auf<br />

einkehrende Vernunft bei Teilen der FPK<br />

verloren“, meinte dazu Dobernigs Vorgänger<br />

LHStv. Peter Kaiser. Er wies darauf<br />

hin, dass er, Kaiser, <strong>als</strong> damaliger Vorsitzender<br />

der Gesundheitsplattform, es war,<br />

der die Forderung nach eine Umschichtung<br />

der Mittel im Kärntner Gesundheitsfonds<br />

um 130.000,– Euro von derzeit<br />

372.000,– auf 502.300,– Euro zur Ausweitung<br />

der Fachärzteausbildung gemeinsam<br />

mit Dr. Haas erhoben habe.<br />

Misere um Turnusärztinnen.- Präsident<br />

Dr. Othmar Haas weist aber darauf hin,<br />

dass ein zweites Problem, das er im September<br />

ebenfalls aufgezeigt hat, nicht<br />

behoben wurde. Hier sei einmal mehr<br />

die KABEG-Vorstandsdirektorin Dkff. Ines<br />

Manegold säumig. Es geht um die Ausbildung<br />

von Turnusärztinnen im Klinikum<br />

Klagenfurt.<br />

Zum Unterschied zu anderen Häusern vergibt<br />

das Klinikum an Turnusärzte nur befristete<br />

Verträge. Wenn eine Medizinerin<br />

während des Turnus schwanger wird, ist<br />

ihre gesamte Ausbildung gefährdet, weil<br />

sie nicht weiß, ob sie wieder aufgenommen<br />

wird.<br />

Haas fordert, dass diese frauenfeindliche<br />

Praxis in Klagenfurt endlich beendet wird<br />

und erinnert Manegold daran, dass sie in<br />

der Gesundheitsplattform versprochen<br />

hatte, dies zu ändern.<br />

Es sei ein Armutszeichen <strong>für</strong> das Klinikum,<br />

noch dazu unter einer Frau <strong>als</strong> Chefin des<br />

KABEG-Verbundes, dass Ärztinnen durch<br />

eine Schwangerschaft in ihrem beruflichen<br />

Fortkommen massiv behindert würden.<br />

Es gebe sogar Fälle, bei denen sie<br />

ans Ende der Warteliste gereiht werden“,<br />

kritisiert Dr. Haas.<br />

Wieder seien zwei junge Kärntner Ärztinnen<br />

von dieser frauenfeindlichen Vorgangsweise<br />

des Klinikums betroffen.<br />

4 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Dr. Petra Preiß:<br />

„Die Realitätsverweigerung aktuelle Situation im größten<br />

der KABEG-Vorstandsdirekto- Kärntner Spital.<br />

rin Ines Manegold verschärft Ärzte-Betriebsrätin Dr. Petra<br />

die Krise im Klinikum Klagen- Preiß unterstützt die Ankündifurt.<br />

Die Stimmung der Ärztingung des Zentralbetriebsobnen<br />

und Ärzte ist auf dem Tiefmannes Arnold Auer: „Wenn<br />

punkt angelangt. Denn trotz die KABEG die angekündig-<br />

deren Proteste und Warnunten Einsparungen tatsächlich<br />

gen will Manegold Dienstpos- umsetzt, wird es zu Protestten<br />

und 7,4 Mio. Euro einspamaßnahmen kommen. Für die<br />

ren. Ihre Antwort auf die Reso- Ärztinnen und Ärzte ist das<br />

lution der Ärzteschaft lässt nur Maß des Zumutbaren über-<br />

zwei Deutungen zu: Entweder schritten.“<br />

will Manegold die Ärzte brüs- Ihre Unzufriedenheit wurde<br />

kieren oder sie hat wirklich kei- durch die Antwort Manegolds<br />

ne Ahnung, was in diesem Spi- auf die einstimmige Resolution<br />

tal alles schlecht läuft. Beides der Ärzte-Betriebsversamm-<br />

ist gleichermaßen befremlung vom 11. November zudend.“<br />

So beschreibt der Präsätzlich gesteigert. Manegold<br />

Betriebliche sident Vorsorge der <strong>Ärztekammer</strong> A5 quer 09.09.2005 <strong>für</strong> bestreitet 13:35 darin alle Uhr Kritikpunk- Seite 1<br />

Kärnten, Dr. Othmar Haas, die te, welche die Ärztinnen und<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

„Es ist frustrierend, wenn man täglich mit Problemen im neuen Haus<br />

konfrontiert wird, die Vorstandsdirektorin aber dann alle Mängelberichte<br />

vom Tisch wischt und behauptet, alles sei bestens!“<br />

KABEG-Chefin verschärft Klinikum-Krise<br />

Unzumutbare Einsparpläne und brüskierende Antwort auf Ärzte-Resolution<br />

Ärzte aufgrund ihrer täglichen<br />

Praxis an den Betriebsabläufen<br />

vorgebracht haben. „Es ist<br />

frustrierend, wenn man täglich<br />

mit Problemen konfrontiert<br />

wird, diese dann äußert, aber<br />

die Antwort von oben lautet,<br />

dass ohnehin alles bestens ist.<br />

Was bleibt einem dann noch<br />

übrig“, fasst Dr. Preiß die Enttäuschung<br />

zusammen.<br />

Widerspruch.- Der Sprecher<br />

der angestellten Ärzte, Kurienobmann<br />

Dr. Boris Fugger,<br />

zeigt einen Widerspruch auf:<br />

„Vor wenigen Tagen hat der<br />

Vorsitzende des KABEG-Aufsichtsrates<br />

Kurt Scheuch bei<br />

einer Radiodiskussion ausdrücklich<br />

festgestellt, dass es<br />

im Klinikum Klagenfurt ver-<br />

ICH SORGE VOR. MEIN UNTERNEHMEN SORGT VOR.<br />

SO ODER SO. REDEN WIR ÜBERS LEBEN.<br />

ÜBER MEIN BETRIEBLICHES VORSORGEMANAGEMENT ZUM BEISPIEL.<br />

UND DARÜBER, WIE SIE ALS UNTERNEHMER FÜR SICH UND IHRE MITARBEITER OPTIMAL VORSORGEN.<br />

gleichsweise wenig Ärzte<br />

gebe und sich dies ändern<br />

müsse. Trotzdem will man nun<br />

von diesem geringen Ärzteperson<strong>als</strong>tand<br />

weitere 15 Planstellen<br />

streichen und überdies<br />

die Zahl an Überstunden, die<br />

nur gemacht werden, um den<br />

Dienstbetrieb zu gewährleisten,<br />

reduzieren.“<br />

Die Vertreter der <strong>Ärztekammer</strong><br />

und Frau Dr. Preiß appellierten<br />

an die Expertenkommission,<br />

dass sie dieses Sparbudget<br />

des Klinikums Klagenfurt<br />

genau prüft. Sie sollte das<br />

Potemkinsche Dorf, das jetzt<br />

auch Manegold wie bereits<br />

ihre Vorgänger aufrechterhält,<br />

nicht zum Maßstab <strong>für</strong> eine Zustimmung<br />

nehmen.<br />

5


Medikamentenarena<br />

Mut zum Reset<br />

In ihrem Resümee fassten<br />

Dr. Schuler und die Expertenrunde<br />

zusammen, dass dem<br />

behandelnden Arzt der „Mut<br />

zum Reset“ zugesprochen<br />

werden müsse, die pharmakologische<br />

Behandlung auf<br />

das notwendige Minimum<br />

einzustellen.<br />

Hier<strong>für</strong> müsse ein Zeitkontingent<br />

eingeplant und vergütet<br />

werden. Der Faktor „Zeit<br />

<strong>für</strong> den Patienten“ (narrative<br />

Medizin) müsse künftig wieder<br />

mehr an Bedeutung gewinnen<br />

und der Dokumentationsaufwand<br />

deutlich reduziert<br />

werden. Der Einsatz von Pharmaka<br />

aus forensischer Motivation<br />

(z.B. Protonenpumpenhemmer)<br />

ist abzulehnen.<br />

Die Bedeutung der Leistung<br />

des Hausarztes <strong>als</strong> Schnittstelle<br />

und Steuerungseinheit<br />

zwischen Patienten, Fachärzten,Gesundheitseinrichtungen<br />

und Therapieangeboten<br />

sowie <strong>als</strong> Vermittler zwischen<br />

Anspruchshaltung des<br />

Patienten und rationalem Einsatz<br />

von Ressourcen bedarf<br />

einer kontinuierlichen Bewertungsevaluierung,<br />

um eine angemessene<br />

Wertschätzung zu<br />

realisieren.<br />

Die Referenten<br />

Es diskutierten – unter der<br />

Moderation des Kardiologen<br />

OA Dr. Jochen Schuler aus<br />

Salzburg – der Lungenfacharzt<br />

Dr. Gernot Moder, der<br />

Neurologe Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Peter Kapeller, die Psychiaterin<br />

Prim. Dr. Christa Radoš,<br />

der Schmerztherapeut Prim.<br />

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MAS,<br />

der Gerontologe Prim.<br />

Dr. Georg Pinter, der Internist<br />

Prim. Dr. Werner Fortunat und<br />

der Allgemeinmediziner<br />

Dr. Gert Wiegele.<br />

6 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MAS:<br />

Der Mut, die pharmakologische Behandlung zu minimieren<br />

Am 6. November 2010 veranstaltete die Gebietskrankenkasse Kärnten gemeinsam<br />

mit der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten die 1. Medikamentenarena in Klagenfurt<br />

<strong>als</strong> Experten-Podiumsdiskussion vor über 100 Teilnehmern/innen.<br />

Als Einleitung zum Thema<br />

präsentierte Dr. Schuler<br />

eigene Daten des Pharmakovigilanzprojektes<br />

Salzburg, demzufolge<br />

von 543 Patienten<br />

über 75 Jahre im Durchschnitt<br />

7,5 Medikamente/Patient eingenommen<br />

wurden und<br />

17,8 % der Patienten Nebenwirkungen<br />

dieser Medikation<br />

aufwiesen. Bei 56,7 % dieser<br />

Patienten waren die Nebenwirkungen<br />

der Grund <strong>für</strong> die<br />

stationäre Aufnahme (1) .<br />

Rezente Studien zu diesem<br />

Thema ergaben weiters, dass<br />

sich „… bei einer Dauermedikation<br />

mit mehr <strong>als</strong> zehn vermeintlich<br />

unverzichtbaren Medikamenten<br />

bei Patienten über<br />

75 Jahren etwa 25 % der Präparate<br />

absetzen und dadurch bis<br />

zu 60 % der potentiellen Interaktionen<br />

einsparen lassen … (2) “.<br />

Eine israelische Studie bei Patienten<br />

über 80 Jahren konnte<br />

zeigen, dass das Absetzen von<br />

bis zu 58 % der Dauermedikation<br />

nur in 2 % der Fälle zu einem<br />

wiederholt notwendigen<br />

Wiederansetzen der Therapie<br />

führte und KEIN Unterschied<br />

Dr. Gert Wiegele:<br />

„Künftig wird dem Arzt-Patientengespräch wieder<br />

eine angemessen höhere Bedeutung zugeschrieben.“<br />

Polypharmazie vs. Rationale Pharmakotherapie - Herausforderung <strong>für</strong> den (Allgemein-)Mediziner<br />

der Mortalität der Studiengruppe<br />

im Vergleich zu den<br />

anderen Patienten beobachtet<br />

wurde – bei 88 % der Patienten<br />

aber eine allgemeine Erholung<br />

zu dokumentieren war (3) .<br />

Bis zu 20 Präparate.- Den vier<br />

diskutierten Fällen von Patienten<br />

im Alter von 46 bis 92 Jahren<br />

war eines gemeinsam: Ihre<br />

Medikamentenliste betrug von<br />

12 bis über 20 Präparate und<br />

die Anamnese der Betroffenen<br />

ließ in jedem Fall Nebenwirkungen<br />

und Interaktionen<br />

erkennen. Ohne das Problem<br />

der Polypharmazie im üblichen<br />

Ansatz „in der Suche nach<br />

dem Schuldigen“ anzugehen,<br />

schrieben die Experten die Ursache<br />

u.a. dem Umstand zu,<br />

dass Patienten neben ihrem<br />

Hausarzt auch Fachärzte konsultiert<br />

hatten, die ihre pharmakologische<br />

Spur in der Verschreibungsliste<br />

hinterließen.<br />

Prof. Dr. Rudolf Likar erläuterte,<br />

dass unser Abrechnungssystem<br />

die Liquidation ärztlicher<br />

Leistungen nur zulasse,<br />

wenn Diagnosen gestellt wurden.<br />

Manchmal würden die<br />

Diagnosen nach ihrem LKF-<br />

Wert aufgestellt und gereiht<br />

und nicht nach der Bedeutung<br />

<strong>für</strong> den Patienten.<br />

Einer Studie im Klinikum Klagenfurt<br />

zufolge hatten nur<br />

15 % der über 65-Jährigen keine<br />

Diagnose – d.h. noch keinen<br />

Arzt gesehen. Auch der<br />

Faktor, dass 23 % der Österreicher<br />

chronische Schmerzen<br />

haben – bei den über 65-Jährigen<br />

sind das schon mehr <strong>als</strong><br />

50 % – trüge dazu bei, dass<br />

diese Patienten auf der Suche<br />

nach Linderung diverse Experten<br />

konsultieren würden und<br />

überwiegend pharmakologische<br />

Unterstützung erhielten.<br />

Dr. Werner Fortunat trat da<strong>für</strong><br />

ein, dass sowohl der klinisch<br />

tätige Internist <strong>als</strong> auch der Gerontologe<br />

hier in der Verantwortung<br />

stünden, bei der Aufnahme<br />

von Patienten zunächst<br />

eine klare Diagnose zu stellen<br />

(die u. U. eine weitere Medikation<br />

überflüssig mache), eine<br />

Hierarchisierung der Diagnosen<br />

durchzuführen und, darauf<br />

aufbauend, eine Priorisierung<br />

der aktuellen Medikation vorzunehmen.<br />

Weiters schlug er<br />

vor, in komplizierten Einzelfällen<br />

unter stationärer Kontrolle<br />

alles abzusetzen („Reset“) und<br />

nur noch die notwendigste<br />

pharmakologische Behandlung<br />

einzuleiten.<br />

Dr. Gert Wiegele verwies in<br />

diesem Konsens auf die zentrale<br />

Bedeutung des Entlassungsbriefes<br />

<strong>für</strong> den weiterbehandelnden<br />

Arzt im Sinne des<br />

notwendigen Informationsflusses<br />

und setzte sich nachhaltig<br />

<strong>für</strong> den Medikamentenpass<br />

in Papierform ein.<br />

Verantwortung.- Dieser ermögliche<br />

es jedem Arzt, sich<br />

rasch eine Übersicht zu verschaffen<br />

und versetze ihn in<br />

die Lage, eine rationale Pharmakotherapie<br />

zu steuern. Hieraus<br />

erwachse dem praktischen<br />

Arzt auch eine große ökonomische<br />

Verantwortung <strong>als</strong><br />

Steuerungsinstitution des Gesundheitswesens.<br />

Prof. Kapeller lenkte die Aufmerksamkeit<br />

in seinem Diskus-<br />

sionsbeitrag auf die Entität von<br />

Sturzgeschehen im Alter im<br />

Gefolge von Gebrechlichkeit –<br />

„neudeutsch“ frailty – und der<br />

Koexistenz von medikamentösen<br />

Nebenwirkungen. Viele,<br />

im höheren Lebensalter sehr<br />

gebräuchliche Arzneimittel –<br />

z.B. Sedativa, Antidepressiva<br />

oder Antipsychotika – senken<br />

den Blutdruck oder beeinflussen<br />

die Motorik und erhöhen<br />

das Sturzrisiko signifikant. Daher<br />

ist ein zurückhaltender Einsatz<br />

dieser Medikamente nötig;<br />

auch in den Pflegeheimen.<br />

Abhängigkeit.- Ähnlich argumentierte<br />

auch Frau Dr. Radoš.<br />

Sie wies auf das hohe Abhängigkeitspotential<br />

von Triazolam<br />

(Halcion ® ) hin , welches bei<br />

alten Menschen kontraindiziert<br />

sei, zumal die Ursache des<br />

gestörten Tag-/Nachtrhythmus<br />

des alten Menschen nicht mit<br />

Benzodiazepinen zu beheben<br />

wäre.<br />

Auch der sehr häufig unsachgemäße<br />

Gebrauch von Antidepressiva<br />

wurde von ihr stark<br />

kritisiert. Weiters erinnerte sie<br />

an nicht medikamentöse Alternativen.<br />

So steigere die geistige<br />

und körperliche Beschäftigung<br />

alter Menschen deren<br />

Aktivitätsindex und fördere<br />

eine gute Nachtruhe. Am Beispiel<br />

einer jüngeren Patientin<br />

mit schwerer bipolarer und<br />

langjähriger Alkoholerkrankung<br />

erörterte sie, wie wichtig<br />

die Definition eines Therapiezieles<br />

ist. Ein derart chronisch<br />

kranker Patient, auch jüngeren<br />

Geburtsdatums, kann in die<br />

Situation des therapeutischen<br />

Ausbrennens geraten. Die<br />

Krankheit ist quasi nicht mehr<br />

zu beeinflussen, es besteht<br />

eine Palliativsituation. Dann gilt<br />

vorrangig das Prinzip „nil nocere“<br />

und es sollten die Arznei-<br />

„Viele Schmerzpatienten konsultieren bei ihrer Suche nach Linderung mehrere Ärzte<br />

und erhalten dabei überwiegend pharmakologische Hilfe.“<br />

mittel auf die absolut notwendigsten<br />

und verträglichsten<br />

reduziert werden.<br />

Prim. Pinter beschrieb die Abhängigkeit<br />

von Schlafstörungen<br />

und Schmerzaufkommen<br />

und trat <strong>für</strong> eine konsequente<br />

Schmerztherapie anstelle einer<br />

Behandlung unruhiger<br />

geriatrischer Patienten mit<br />

Neuroleptika ein.<br />

Dabei sind die meisten der<br />

gängigen Schmerzmittel <strong>für</strong><br />

alte Menschen jedoch auf<br />

Grund ihrer zentralnervösen<br />

Wirkungen bzw. ihrer Effekte<br />

auf die Niere ungeeignet. Heute<br />

werden von Geriatern daher<br />

überwiegend das Hydromorphon<br />

und das Oxycodon empfohlen.<br />

Er verwies in diesem<br />

Zusammenhang auch auf die<br />

Broschüre „Polypharmazie“ der<br />

Österreichischen Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Geriatrie und Gerontologie,<br />

in der die altersspezifischen<br />

Probleme der Arzneimitteltherapie<br />

abgehandelt werden.<br />

Atempausen.- Dr. Moder gab<br />

dem Auditorium zu bedenken,<br />

dass Atempausen – wie bei<br />

der Schlafapnoe – zu Episoden<br />

sympathischen Stresses führen.<br />

Weiters würden tiefe<br />

Atemzüge, den Atempausen<br />

folgend, einen starken negativen<br />

Druck im Oropharynx induzieren,<br />

der Miniaspirationen<br />

möglich mache.<br />

Die Folge sei eine erheblich<br />

gestörte Nachtruhe mit anschließender<br />

Tagesmüdigkeit<br />

und Leistungsknick. Entsprechend<br />

symptomatische Patienten<br />

sollten daher gescreent<br />

werden und Medikamente,<br />

die in ihrem Nebenwirkungsspektrum<br />

Störungen der<br />

Atemmechanik auslösen können,<br />

identifiziert - und, nach<br />

Möglichkeit, umgesetzt werden.<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Drs. Fortunat und Pinter unterstrichen<br />

wiederholt den Punkt<br />

einer klaren Diagnosestellung<br />

und favorisierten eine deutliche<br />

Hierarchisierung der Diagnosen,<br />

um die Notwendigkeit<br />

einer Pharmakotherapie zu begründen.<br />

Reduktion.- Beide Internisten<br />

definierten ihre zentrale Aufgabe<br />

in der Reduktion der Polypharmazie<br />

bei Aufnahme der<br />

Patienten/innen, da das nur<br />

unter stationären Bedingungen<br />

<strong>für</strong> die Betroffenen gefahrlos<br />

möglich sei. Auch bestehe<br />

der Versorgungsauftrag<br />

der Fachkliniken darin, die<br />

Praktiker auf diese Weise nachhaltig<br />

zu unterstützen.<br />

Dr. Wiegele erklärte dem Publikum<br />

den Zusammenhang<br />

zwischen dem mechanistischen<br />

Verständnis von Krankheit<br />

und Gesundheit der Patienten<br />

(„eine Pille <strong>für</strong> jedes<br />

Symptom“) und der ärztlichen<br />

Verantwortung gegenüber<br />

der wissenschaftlich fundierten,<br />

evidenzbasierten Schulmedizin.<br />

Künftig würde dem<br />

Arzt-Patientengespräch wieder<br />

eine angemessen höhere<br />

Bedeutung zugeschrieben.<br />

Anspruch.- In den Diskussionsbeiträgen<br />

des Auditoriums<br />

kam sowohl die Anspruchshaltung<br />

der Patienten, <strong>als</strong> auch<br />

die zum Teil mangelnde Therapietreue<br />

zur Sprache. Es wurde<br />

auf die Bedeutung einer umfassenden<br />

Anamneseerhebung<br />

und die außerordentliche Stellung<br />

des ärztlichen Gespräches<br />

in der Arzt-Patientenbeziehung<br />

hingewiesen, die einen<br />

nicht unerheblichen Zeitaufwand<br />

erfordere (Prim. Siebert,<br />

KH St. Veit/Gl.).<br />

Mehr Zeit <strong>für</strong> die Interaktion<br />

von Arzt und Patient müsse<br />

daher ein zentrales Anliegen<br />

sein. Polypharmazie lasse sich<br />

regulieren, in dem die Tatsache<br />

Berücksichtigung fände,<br />

dass die Patienten ihren Arzt<br />

nicht mehr respektieren, wenn<br />

er viel verordne, sondern weil<br />

es ihnen durch die vereinbarte<br />

Behandlung besser gehe<br />

(Dr. Butta, Klagenfurt). Weiters<br />

fänden nicht-medikamentöse<br />

Therapiealternativen, wie beispielsweise<br />

der manuelle Ansatz,<br />

noch zu wenig Beachtung,<br />

zumal hier keine pharmakologischen<br />

Nebenwirkungen<br />

zu Buche schlügen.<br />

Die Vergütung der ärztlichen<br />

Leistung müsse in Zukunft<br />

überdies dem zeitlichen Aufwand<br />

<strong>für</strong> notwendige Gespräche<br />

mit dem Patienten und<br />

dem mitbehandelnden Facharztkollegen<br />

sowie dem manuellen<br />

Therapieaufwand entsprechend<br />

angeglichen werden<br />

(Dr. Tschiggerl, Klagenfurt).<br />

Das Auditorium und die<br />

Expertenrunde waren sich darüber<br />

einig, dass mit den Patienten<br />

in einem vertrauensvollen<br />

Therapieplanungsgespräch<br />

eine eventuelle medikamentöse<br />

Strategie festgelegt wird,<br />

die unbedingt auch einen Horizont<br />

der pharmakologischen<br />

Maßnahme beinhalten muss.<br />

Prim. Dr. Claus-Michael Stock<br />

Quellen:<br />

1. Schuler J. et al: Polypharmacy and<br />

inappropriate prescribing in elderly<br />

internal-medicine patients in Austria.<br />

Wien Klin Wochenschr. 2008;<br />

120 (23-24):733-41.<br />

2. Jochen Schuler, Erika Prinz, Christina<br />

Dückelmann-Hofer, Wolfgang Beindl,<br />

Thomas Mich<strong>als</strong>ki, Max Pichler:<br />

Das Prinzip der Priorisierung <strong>als</strong> Strategie gegen<br />

Polypharmazie bei älteren internistischen<br />

Patienten. Poster von der diesjährigen<br />

ÖGIM-Jahrestagung<br />

3. Doron Garfinkel, MD; Derelie Mangin,<br />

MBChB : LESS IS MORE - Feasibility Study of a<br />

Systematic Approach for Discontinuation of<br />

Multiple Medications in Older Adults<br />

Addressing Polypharmacy. (REPRINTED) ARCH<br />

INTERN MED/VOL 170 (NO. 18), OCT 11, 2010<br />

4. Aufkommen chronischer Schmerzen in<br />

Österreich. Studie der Österreichischen<br />

Schmerzgesellschaft (ÖSG)<br />

5. http://www.geriatrie-online.at/dynasite<br />

7


Initiativen<br />

ÄK: Kümmern wir<br />

uns um die Kinder!<br />

Eine Lifestyle-Offensive bei<br />

Kindern und Jugendlichen forderte<br />

der Präsident der<br />

Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />

MR Dr. Walter Dorner, am<br />

3.12. 2010 in einer Aussendung.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

„finanzorientierten Diskussion<br />

um die Weiterentwicklung<br />

des österreichischen Gesundheitssystems“<br />

sieht der Ärztechef<br />

dringenden Handlungsbedarf:<br />

„Im Jahr 2030 wird der<br />

schlechte Gesundheitszustand<br />

unserer heutigen Jugend<br />

nach Expertenrechnung jährliche<br />

Mehrkosten von 1,6 Mrd.<br />

Euro verursachen, bis 2050<br />

werden diese Mehrkosten auf<br />

3,7 Mrd. Euro steigen“, zeigte<br />

Dorner die wirtschaftlichen<br />

Folgen auf. Mehr Schulsport<br />

und zusätzliche Bewegungsangebote<br />

in den Schulen sowie<br />

ein verantwortungsbewusster<br />

Umgang mit dem<br />

Medium Fernsehen, das den<br />

Bewegungsdrang der Kinder<br />

hemme, seien dringend erforderlich,<br />

so der ÖÄK-Präsident.<br />

Aus ärztlicher Sicht sei<br />

dem Gesundheitszustand der<br />

Kinder und Jugendlichen ein<br />

ganz schlechtes Zeugnis auszustellen:<br />

Nikotin, Alkoholkonsum,<br />

Übergewicht, mangelnde<br />

Bewegung, zu wenig<br />

Obst und Gemüse seien die<br />

Hauptlaster der Jugend. Dorner:<br />

„Die Politik des Bundes<br />

und der Länder hat diese Problematik<br />

bisher sträflich vernachlässigt.<br />

Es ist Zeit <strong>für</strong> eine<br />

Gesundheitsoffensive!“ Speziell<br />

die Aufwertung des Schulsports<br />

sei ein wichtiges Instrument,<br />

um die Gesundheit<br />

und Fitness der Kinder nachhaltig<br />

zu fördern. „Regelmäßige<br />

Bewegung - und sei es<br />

nur eine halbe Stunde täglich<br />

- hat enorme positive Auswirkungen.“<br />

Mehr Patienten auf die Bauchfelldialyse umstellen!<br />

Der Kärntner Gesundheitsfonds will im neuen Jahr vermehrt nierenkranke<br />

Patienten motivieren, von der stationären Hämodialyse auf die kostengünstigere<br />

ambulante Bauchfelldialyse umzusteigen. Mit knapp 4 % von Patienten in<br />

der Peritonealdialyse (PD) nimmt Kärnten österreichweit eine Nachzüglerrolle<br />

ein.<br />

Ende 2008 befanden sich<br />

289 Patienten mit Kärntner<br />

Wohnpostleitzahl in einer Nierenersatztherapie.<br />

Nur 14 von<br />

ihnen nutzten die Bauchfelldialyse.<br />

ÖBIG, das Institut <strong>für</strong> Gesundheit,<br />

empfiehlt Kärnten vermehrte<br />

Anstrengungen, diese<br />

Zahl zu steigern.<br />

Man müsse ohnehin von einem<br />

steigenden Bedarf an<br />

Nierenersatztherapien ausgehen.<br />

Wenn die Alternative Peritonealdialyse<br />

nicht forciert<br />

werde, müssten die Hämodialyseplätze<br />

mehr ausgebaut<br />

werden <strong>als</strong> ohnehin geplant<br />

ist. Für Kärnten sind bis 2015<br />

13 zusätzliche Dialyseplätze<br />

geplant (79 statt wie heute 66).<br />

Klagenfurt sollte 6 zusätzliche<br />

Plätze erhalten, Villach 4 und<br />

Wolfsberg 2. In Althofen wäre<br />

gemäß diesem ÖBIG-Vorschlag<br />

ein Platz vorzusehen.<br />

293 Kärntner hatten im Jahr<br />

2008 eine funktionierende<br />

Spenderniere und waren demnach<br />

auf keine Dialyse angewiesen.<br />

Bei der Transplantationsrate<br />

ist Kärnten ein wenig<br />

unterrepräsentiert.<br />

Dies hängt vermutlich damit<br />

zusammen, dass Kärnten unterdurchschnittlich<br />

wenig Spen-<br />

derorgane beizubringen vermochte,<br />

ein Umstand, der sich<br />

aber in den vergangenen Jahren<br />

erheblich verbessert hat.<br />

Lob <strong>für</strong> Prim. Zink.- Die ÖBIG<br />

lobt die Rolle des Transplantationsverantwortlichen<br />

Priv.-Doz.<br />

Prim. Dr. Zink, dank dessen Engagement<br />

es gelungen sei,<br />

das entsprechende Aufkommen<br />

in Kärnten seit 2008 signifikant<br />

zu erhöhen.<br />

Als Ziel <strong>für</strong> Kärnten nennt<br />

ÖBIG, dass 10 % aller Nierenersatztherapie-Patienten<br />

die<br />

Bauchfelldialyse nutzen sollten.<br />

Demnach müsste die bisherige<br />

Zahl verdoppelt werden.<br />

Wenn dies nicht erreicht wird,<br />

wären ergänzende Aufstockungen<br />

von HD-Plätzen vorzunehmen.<br />

Als Vorteile der PD-Behand-<br />

lung führt ÖBIG an, dass sie<br />

kreislaufschonend ist, geringere<br />

medizinische Überwachung<br />

erforderlich ist (Personaleinsatz<br />

pro Patient ist geringer)<br />

und die Restnierenfunktion<br />

länger erhalten bleibt. Neben<br />

diesen medizinischen Vorteilen<br />

gilt <strong>als</strong> anerkannt, dass PD-Patienten<br />

einen zumindest gleichen<br />

oder sogar höheren<br />

„Quality of life“-Index <strong>als</strong> HD-<br />

Patienten aufweisen.<br />

Kostengünstiger.- Die mit PD<br />

verbundene Patientenselbstständigkeit<br />

und Mitverantwortung<br />

<strong>für</strong> die Behandlung sind<br />

<strong>als</strong> 22 ein positiver Aspekt der<br />

Therapie zu sehen, da die Patienten<br />

die Therapie an ihre persönlichen<br />

Lebensumstände an -<br />

passen können. Darüber hi naus<br />

gilt die PD gegenüber der stationären<br />

Dialyse <strong>als</strong> kostengünstigeres<br />

Verfahren. Die Einsparungspotenziale<br />

werden mit<br />

7.000,– und rd. 25.000,– Euro<br />

pro Dialysepatient und Jahr<br />

beziffert.<br />

Der <strong>für</strong> die PD-Behandlung erforderliche<br />

Katheter kann <strong>für</strong><br />

die betroffenen Patientinnen<br />

und Patienten ein kosmetisches<br />

Problem darstellen, was<br />

neben einem Infektionsrisiko<br />

<strong>als</strong> ein Nachteil dieses Verfahrens<br />

zu sehen ist. Des Weiteren<br />

Während bei der Hämodialyse (Blutwäsche) das Blut außerhalb<br />

des Körpers gereinigt wird, nutzt man <strong>für</strong> die Peritonealdialyse<br />

(Bauchfelldialyse) das gut durchblutete Bauchfell, mit einer Gesamtoberfläche<br />

von ungefähr 2 Quadratmetern <strong>als</strong> körpereigenes<br />

Dialysemembran. Das Peritoneum (Bauchfell) überzieht viele<br />

Organe, ordnet sie im Bauchraum und gehört zum Infektabwehrsystem.<br />

Bevor die Peritonealdialyse durchgeführt werden kann, muss<br />

ein 40 cm langer Silikon-Kautschuk-Katheter, unter Vollnarkose,<br />

in den tiefsten Punkt der Bauchhöhle (Douglas’scher Raum),<br />

operativ gelegt werden.<br />

8 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

erfordern die <strong>für</strong> die PD notwendigen<br />

Materialien entsprechenden<br />

Platzbedarf.<br />

Verschiebung.- ÖBIG weist<br />

auf eine Kostenverschiebung<br />

hin. Die Krankenhauserhalter<br />

würden sich einiges ersparen,<br />

den Krankenkassen entstünden<br />

aber höhere Kosten im<br />

Hinblick auf Materialaufwand,<br />

auch wenn gleichzeitig Transportkosten<br />

eingespart werden<br />

können.<br />

Für eine Steigerung des PD-<br />

Anteils in Kärnten sind jedenfalls<br />

entsprechende (organisatorische,<br />

infrastrukturelle, schulungstechnische<br />

etc.) Maßnahmen<br />

vorzusehen. Um Patientinnen<br />

und Patienten vorzubereiten<br />

und einzuschulen sowie<br />

um auf eventuelle Komplikationen<br />

reagieren zu können, ist<br />

es notwendig bzw. gemäß<br />

ÖBIG vorgesehen, dass PD-<br />

Patienten an einem nephrologischen<br />

HD-Standort betreut<br />

werden.<br />

Für die sachgerechte und zielführende<br />

Durchführung der<br />

Peritonealdialyse erachtet ÖBIG<br />

folgende Ressourcen <strong>für</strong> not-<br />

Mag. Stephan Mildschuh, ÖBIG:<br />

„Es gilt Maßnahmen zu setzen, um die Zahl an Spenderorganen zu erhöhen bzw.<br />

auf hohem Niveau, wie es in Kärnten dank der Tätigkeit des Transplantationsbeauftragten<br />

Priv.-Doz. Prim. Dr. Michael Zink bereits erreicht wird, zu stabilisieren.“<br />

wendig:<br />

• ein geschultes Team an Nephrologen<br />

mit ausreichenderPeritonealdialyse-Erfahrung<br />

• ein geschultes und motiviertes<br />

Team von Peritonealdialyse-DGKP<br />

(mit Sonderausbildung<br />

Pflege bei Nierenersatztherapie)<br />

• in der nephrologischen Chirurgie<br />

erfahrene Chirurgen<br />

(Peritonealdialyse-Katheteranlage,<br />

Shunt-Chirurgie), wobei<br />

die Katheteranlage zentral<br />

durchgeführt werden<br />

kann<br />

• Ausreichende Fallzahlen an<br />

Peritonealdialyse-Patienten<br />

Kampagne.- Auch eine Informationskampagne<br />

wird angeregt.<br />

Sie sollte die Bedeutung<br />

und positiven Eigenschaften<br />

der Peritonealdialyse u.a. auch<br />

unter den Ärzten <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

bekannt machen.<br />

In Bezug auf die Entnahme von<br />

Spenderorganen hat Kärnten<br />

2008 und 2009 seine Ergebnis<br />

mit 18 bzw. 19 Spendern gegenüber<br />

den Jahren zuvor<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

mehr <strong>als</strong> verdoppelt.<br />

Der österreichische Durchschnittswert<br />

beträgt 25 Spender<br />

pro 1 Million Einwohner,<br />

der Kärntner Wert liegt klar darüber.<br />

Kärnten wird bezüglich Herz-<br />

und Lungen-Transplantation in<br />

erster Linie von Wien versorgt.<br />

Niere wird gleichermaßen von<br />

Innsbruck und Wien transplantiert.<br />

Leber wird in Graz, Innsbruck<br />

und Wien transplantiert.<br />

Im Jahr 2009 wurden in Österreich<br />

725 Organtransplantationen<br />

mit Organen verstorbener<br />

Organspender durchgeführt.<br />

Das ist gegenüber dem Vorjahr<br />

eine Steigerung um 97<br />

Transplantationen. Weitere 65<br />

Transplantationen konnten mit<br />

Organen von Lebendspendern<br />

erfolgen.<br />

In Krankenanstalten mit einem<br />

besonders hohen Potenzial <strong>für</strong><br />

die Betreuung von Organspendern<br />

wurde im Jahr 2009<br />

mit der Einrichtung von lokalen<br />

Transplantationsbeauftragten<br />

begonnen. Davon umfasst ist<br />

auch das Klinikum Klagenfurt.<br />

20.300 ließen sich in Widerspruchsregister eintragen<br />

In Österreich gilt die Widerspruchsregelung. Zu diesem Zweck wurde 1995 ein Widerspruchsregister<br />

eingerichtet, das von ÖBIG-Transplant geführt wird. 20.300 Personen ließen sich bisher<br />

bundesweit eintragen; 1.000 aus Kärnten.<br />

Fünf geplante Organentnahmen durften seit 1995 nicht vorgenommen werden, weil der potentielle<br />

Spender im Register eingetragen war.<br />

Neben allgemeinen Anforderungen von Widerspruchsformularen sowie Problemen, die sich beim<br />

Ausfüllen des Formulars ergeben, gingen auch konkrete Beratungsanfragen ein. Häufige Fragen<br />

drehten sich unter anderem um folgende Themen:<br />

• grundsätzliche Datensicherheit des Widerspruchsregisters,<br />

• gesetzliche Garantie der Registerabfrage vor jeder Organentnahme,<br />

• Eintragung von Nicht-Österreichern ins Widerspruchsregister,<br />

• Eingrenzung des Widerspruchs auf bestimmte Organe,<br />

• spätere Streichung aus dem Widerspruchsregister,<br />

• Sicherheit der Hirntoddiagnostik,<br />

• Organentnahme von Bürgerinnen und Bürgern mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft.<br />

Rund zehn Anfragen dieser Art werden täglich beantwortet. Auch schwierige Begleitumstände<br />

einer Organentnahme – etwa bei muslimischen Migranten mit Sprachproblematik, nach einem<br />

Selbstmord – führten wiederholt zur Kontaktaufnahme mit ÖBIG-Transplant.<br />

Hemmnis<br />

Bürokratie<br />

Auf die Notwendigkeit verstärkter<br />

Initiativen zur Vermeidung<br />

von Diabetes Typ 2 bzw.<br />

dessen Früherkennung machte<br />

die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong><br />

in einer gemeinsamen<br />

Pressekonferenz mit dem<br />

Hauptverband aufmerksam.<br />

Dazu zählen verstärkte Aufklärungsarbeit,<br />

eine kompromisslose<br />

Politik zur Umsetzung<br />

primärer Präventionsmaßnahmen<br />

im Bereich des<br />

Lebensstils, die forcierte Bewusstseinsbildung<br />

zur Früherkennung<br />

sowie die organisatorische<br />

und inhaltliche<br />

Optimierung der Diabetesbehandlung.<br />

„Je früher Patienten<br />

behandelt werden, desto<br />

eher können gefährliche Begleiterscheinungen<br />

der Zuckerkrankheit<br />

unter Kontrolle<br />

gebracht oder überhaupt vermieden<br />

werden“, so<br />

Dr. Günther Wawrovsky.<br />

Sein Kollege Dr. Jörg Pruckner<br />

berichtete gleichzeitig, welche<br />

Probleme ein Disease Management-Programm<br />

(DMP),<br />

das vom Hauptverband propagiert<br />

wird, bringt. Ein<br />

Schwachpunkt sei etwa die<br />

sehr aufwändige Dokumentation,<br />

„<strong>für</strong> die eine Ärztin/<br />

ein Arzt drei Mal so lange wie<br />

<strong>für</strong> einen regulären Patienten<br />

braucht.“ Zeit, die abgeht.<br />

Pruckner schlägt daher vor, in<br />

einer Ordination zusätzliche<br />

qualifizierte und kompetente<br />

Mitarbeiter - auch Ärzte - anstellen<br />

zu können. Mit dem<br />

bisherigen Entgelt sei das allerdings<br />

nicht möglich. „Mit<br />

unserem Einzelkämpfertum<br />

werden wir den Herausforderungen<br />

der Zukunft nicht gewachsen<br />

sein.“<br />

Gezielte Steuerung der Patienten,<br />

Motivation zur regelmäßigen<br />

Kontrolle, ein besserer<br />

Behandlungsüberblick und<br />

vor allem erhöhte Lebensqualität<br />

und -dauer seien Vorteile<br />

eines solchen Programmes.<br />

„Der Diabetiker trägt sich bei<br />

seinem Arzt, der eine spezielle<br />

Schulung absolviert hat, in das<br />

DMP ein. Gemeinsam werden<br />

dann Behandlungsziele vereinbart.<br />

Diese betreffen einerseits<br />

medizinische Komponenten<br />

wie etwa den HbA1c-Wert<br />

(Langzeitzucker), den Cholesterin-Spiegel<br />

oder den Blutdruck,<br />

aber auch Lebensstiländerungen“,<br />

erklärte Pruckner<br />

die Vorgehensweise.<br />

9


Blick über die Grenze<br />

Diskussionsrunde<br />

Es diskutierten: die gesundheitspolitischen<br />

Sprecher der<br />

Grünen, Klubobfrau Ingrid<br />

Lechner-Sonnek, der KPÖ,<br />

Klubobfrau Claudia Klimt-<br />

Weithaler und der SPÖ, GR<br />

Mag. Gerald Hassler, die Vorstände<br />

der KAGES, Univ.-Prof.<br />

Dr. Petra Kohlberger, MSc<br />

und DI Dr. Werner Leodolter<br />

sowie Rektor Univ.-Prof.<br />

Dr. Josef Smolle und ca. 40<br />

Kollegen/-innen der Steirischen<br />

<strong>Ärztekammer</strong>.<br />

Die Inhalte sind auch auf<br />

Kärntner Verhältnisse übertragbar.<br />

Ambulanzen:<br />

Zulauf bremsen<br />

Das Land Vorarlberg will den<br />

wachsenden Zulauf zu den<br />

Spit<strong>als</strong>ambulanzen mittels einer<br />

Triageordination im Nahbereich<br />

von Spitälern und einer<br />

„Telefonhotline“ reduzieren.<br />

Das Land ließ in einer<br />

Studie erheben, warum Patienten<br />

in steigenden Maß<br />

Ambulanzen aufsuchen. Die<br />

Hälfte der 120.000 „Selbstzuweiser“<br />

wären durch den<br />

niedergelassenen Bereich adäquat<br />

versorgbar.<br />

Häufig sind es Kinder und junge<br />

Menschen bis 35. 90 %<br />

kommen in der Zeit von 7 bis<br />

22 Uhr. Zu 60 % betrifft es<br />

das Fach der Unfallchirurgie<br />

(mit vielen Bagatellverletzungen).<br />

Die stationäre Aufnahmerate<br />

beträgt 8 %.<br />

Hauptmotive der Patienten,<br />

nicht zum niedergelassenen<br />

Hausarzt zu gehen, sind<br />

der Eindruck, dass es im Spital<br />

schneller und einfacher<br />

gehe (Termingründe), sowie<br />

die subjektive Qualitätserwartung<br />

(„Dort ist alles, was man<br />

braucht, auf einem Fleck.“)<br />

Ärztevertreter Dr. Burkhard<br />

Walla spricht von einer<br />

„Supermarktmentalität“.<br />

Die Gelegenheit, die Entscheidungsträger des Gesundheitswesens der Steiermark<br />

mit einer Lagebestimmung der angestellten Ärzte zu konfrontieren,<br />

konnte die <strong>Ärztekammer</strong> Steiermark am 22. November 2010 im Rahmen einer<br />

Diskussionsplattform unter der Moderation des Medienexperten und Autors<br />

Bernd Chibici nutzen.<br />

Er berichtete weiters von einer<br />

Reise nach Singapur, bei der er<br />

erfahren konnte, dass die mit<br />

ihrem Gesundheitssystem sehr<br />

zufriedenen Einwohner selbstverständlich<br />

<strong>für</strong> allgemeine<br />

Arztbesuche umgerechnet je<br />

20,– Euro entrichten würden<br />

und da<strong>für</strong> die öffentliche Hand<br />

jede Art von Notfallbehandlung<br />

trüge.<br />

Bedürfnisse.- Der Kurienobmann<br />

der angestellten Ärzte,<br />

OA Dr. Martin Wehrschütz,<br />

führte in seinem Referat zunächst<br />

die Versorgungsbedürfnisse<br />

der Patienten in Relation<br />

zur Kostenfrage ein.<br />

Auch er wies dringend darauf<br />

hin, dass nicht jede medizinische<br />

Leistung an jedem Ort<br />

angeboten werden könne, um<br />

eine Standortgarantie der bestehendenGesundheitseinrichtungen<br />

zu gewähren und<br />

gleichzeitig die Qualität der<br />

Leistung, intra- und extramural,<br />

zu erhalten.<br />

In diesem Kontext stelle z.B.<br />

der Ausbau des Gruppenpraxisangebotes<br />

ein – die Klinikambulanzen,<br />

in der Kernar-<br />

beits- und in der Nebenzeit –<br />

deutlich entlastendes Moment<br />

dar.<br />

Im Anschluss skizzierte er ein<br />

erdrückend realistisches Bild<br />

der Arbeitsbedingungen der<br />

Krankenhausärzte/-innen, das<br />

das Publikum und im Besonderen<br />

auch die gesundheitspolitischen<br />

Vertreter in desillusionierender<br />

Weise gefangen nahm.<br />

Leistungsdichte.- Einer Studie<br />

des Institutes <strong>für</strong> empirische<br />

Sozialforschung (IFES), Wien,<br />

zur Folge, stehen den Bedürfnissen<br />

nach adäquaten Arbeitsbedingungen<br />

<strong>für</strong> Ärzte/innen<br />

und den Angehörigen<br />

der Pflegeberufe eine erhebliche<br />

Zunahme der Leistungsdichte<br />

unter Reduktion der<br />

Ruhezeiten im Krankenhaus<br />

gegenüber.<br />

Den MitarbeiterInnen des Gesundheitssystems<br />

wird ein Bürokratieaufwand<br />

von etwa 35%<br />

und eine nur noch ca. 50 % patientenbezogeneZeitressource<br />

zugestanden, was sich nicht<br />

mit der ursprünglichen Motivation,<br />

in diesen Berufen zu arbeiten,<br />

zur Deckung bringen<br />

lässt.<br />

Der Arbeitsqualität entgegen<br />

– und unvereinbar mit der Patientensicherheitsqualität<br />

– wurden<br />

in der Studie auch Dienstzeiten<br />

bis zu 49 Stunden (!) am<br />

Stück beschrieben.<br />

Es erging die Bitte an die Politik<br />

und an die Führung der Steirischen<br />

Krankenanstalten Gesellschaft<br />

(KAGES), sich <strong>für</strong><br />

eine der Leistungsdichte angemessen<br />

ausreichende Anzahl<br />

von Ärzten/-innen einzuset-<br />

10 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Verkürzung der Verweildauer<br />

und Minderung ineffektiver<br />

bzw. redundanter Leistungen,<br />

konnte bisher nicht in Studien<br />

belegt werden.<br />

Nicht gelitten.- Wohl aber<br />

äußern sich alle Beteiligten, inklusive<br />

der Patienten/-innen,<br />

dass die Qualität der Leistung<br />

„nicht gelitten habe“ (1) .<br />

Die Erklärung <strong>für</strong> diese Daten<br />

liegen in der Tatsache begründet,<br />

dass Prozessoptimierungen<br />

ausschließlich <strong>für</strong> berechenbare,<br />

vorhersagbare Ergebnisse<br />

erreichbar sind, in<br />

der Medizin aber bekannterweise<br />

in Bezug auf das Behandlungsergebnis<br />

kaum etwas<br />

standardisierbar vorherzusagen<br />

ist (Individualmedizin).<br />

Freier Zugang.- In ihren Diskussionsbeiträgen<br />

setzte sich<br />

Claudia Klimt-Weithaler da<strong>für</strong><br />

ein, dass Mitbürgern der unteren<br />

Lohngruppen der Zugang<br />

zum Gesundheitssystem auch<br />

weiterhin offenstehe. Es sollte<br />

nicht zu Situationen kommen,<br />

in denen Menschen gezwungen<br />

wären, sich bei der Ernährung<br />

einzuschränken, um notwendige<br />

medizinische Leistungen,<br />

wie z. B. eine vom System<br />

nicht erstattungsfähige, aber<br />

sehr schmerzlindernde Lymphdrainage<br />

zu finanzieren.<br />

Ingrid Lechner-Sonnek unterstrich<br />

den positiven Kosteneffekt,<br />

den die von ihr ins Leben<br />

gerufenen Gesundheitszentren<br />

auf das System ausüben,<br />

da der Bürger (im Besonderen<br />

bedürftige, ältere Menschen)<br />

hier alle notwendigen Informationen<br />

<strong>für</strong> den Zugang zum<br />

Sozi<strong>als</strong>ystem (Pflege- und Versorgungseinrichtungen)<br />

und<br />

zu individuellen, medizinisch<br />

<strong>für</strong> ihn sinnvollen Angeboten<br />

erhalten würde.<br />

Mag. Gerald Hassler entschlüsselte<br />

dem Auditorium die derzeitige<br />

Verteilung der Gesundheitskosten<br />

(31 % öffentliche<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Präsident der ÄK Steiermark Dr. Wolfgang Routil:<br />

„Es ist eine grob fahrlässige Fehlinformation des Bürgers,<br />

wenn man ihm weismacht, es gäbe das Angebot des<br />

,Alles überall <strong>für</strong> nichts!‘.“<br />

Die Zukunft der Spitäler: Entlastung der Ärzte vordringliche Aufgabe<br />

Gesundheitspolitische Standortbestimmung und Perspektiven<br />

ÄK-Präsident Dr. Wolfgang<br />

Routil umriss in seinem Einführungsbeitrag<br />

die Notwendigkeit<br />

einer Spit<strong>als</strong>-/Gesundheitsstrukturreform<br />

und einer<br />

Bürgerinformationsstrategie.<br />

Ihm geht es im Kern darum,<br />

dass den Bürgern von Seiten<br />

der politischen Vertreter vermittelt<br />

werden müsse, dass es<br />

zukünftig wohnortnah nur ein<br />

Angebot der Basisversorgung<br />

geben könne und aufwendige<br />

Behandlungen (technisch, phar-<br />

makologisch und personalintensiv)<br />

ausschließlich in Zentren<br />

durchführbar seien.<br />

Im Besonderen ließe sich bei<br />

der derzeitigen Kostenentwicklung<br />

des Gesundheitssystems<br />

ein Angebot des „Alles<br />

überall <strong>für</strong> Nichts“ – insbesondere<br />

vor Wahlen <strong>als</strong> Motivationswahlhilfestrategie<br />

– <strong>als</strong><br />

grob fahrlässige Fehlinformation<br />

der Bürger interpretieren.<br />

Ein weiterer Aspekt der Kostenkontrolle<br />

sei der Ansatz der<br />

öffentlichen Aufklärung über<br />

jede Möglichkeit der Prävention<br />

durch eine gesündere Lebensweise.<br />

zen. Kongruent dieser Ökonomisierung<br />

müsse eine wirtschaftlich<br />

verträgliche Anpassung<br />

der Aufwandsentschädigung<br />

erfolgen. Derzeit noch<br />

überlastete Ärzte/-innen sollten<br />

durch die ihnen zustehende<br />

Entlastung am Arbeitsplatz<br />

am Ende nicht auch noch finanziell<br />

gestraft werden.<br />

PD Dr. Peter Berchthold, Präsident<br />

des Forums Managed<br />

Care und Leiter des College<br />

<strong>für</strong> Management im Gesundheitswesen<br />

aus Bern (CH), stellte<br />

in seinem „Keynote Vortrag“<br />

Modelle der ärztlichen<br />

Versorgung vor, in der drei Formen<br />

unterschieden wurden:<br />

1. der traditionelle Professionalismus<br />

(Kompetenz des einzelnen<br />

Arztes, Individualmedizin)<br />

2. die systematisierte Medizin<br />

(Patientenversorgung leitlinienkonform<br />

und evidenzbasiert,<br />

z.B. Fallgruppen etc.)<br />

3. kollaborative Medizin (vernetzte<br />

Zusammenarbeit z.B.<br />

Tumorboards)<br />

Entsprechend der Altersstrukturprogression<br />

der kommenden<br />

Jahrzehnte werde sich der<br />

jeweilige Anteil der Patientenversorgung<br />

in den drei Versorgungsformen<br />

immer mehr in<br />

Richtung der kollaborativen<br />

Medizin verschieben. Die Ursache<br />

erkläre sich aus der Tatsache,<br />

dass im Alter Komorbiditäten<br />

in Konkurrenz mit z.T.<br />

komplexen Einweisungsdiagnosen<br />

befänden, die den medizinischen<br />

Aufwand eskalieren<br />

ließe.<br />

Die Einführung von wirtschaftlichenSteuerungsinstrumenten<br />

der Leistungsabrechnung,<br />

wie z.B. das DRG- (Diagnosis<br />

related groups) oder das LKF-<br />

System (Leistungsorientierte<br />

Krankenanstaltenfinanzierung),<br />

mit dem Ziel einer Steigerung<br />

der Versorgungseffizienz in<br />

Form von Prozessoptimierung,<br />

Hand, 12 % privat und 47 %<br />

GKK) und votierte <strong>für</strong> die Finanzierung<br />

aus „einem Topf“.<br />

DI Dr. Werner Leodolter beschrieb<br />

den Umstand, dass<br />

50 % der entstehenden Kosten<br />

in den letzten beiden Lebensjahren<br />

konsumiert würden<br />

und dass 30 % der Krankenhausambulanzpatienten<br />

Selbsteinweiser seien. Hier könnten<br />

Gesundheitszentren durch<br />

Aufklärung und eine Triagekompetenz<br />

Kosten senken und<br />

die Spit<strong>als</strong>ambulanzen entlasten.<br />

PD Dr. Peter Berchthold stellte<br />

in einem Diskussionsbeitrag<br />

das „liberale“ Schweizer Modell<br />

der freien Arzt- und Versorgungsauswahl,<br />

unter Kostenbeteiligung<br />

der Patienten,<br />

dem niederländischen Modell<br />

gegenüber, bei dem alle Patienten<br />

über den Hausarzt <strong>als</strong><br />

„gatekeeper” (gesteuert) in<br />

eine geeignete Anschlussbehandlung<br />

(Therapie, Diagnostik,<br />

Versorgungseinrichtung)<br />

geleitet werden. Beide Modelle<br />

erfüllen die Forderung nach<br />

effektiver Kostenkontrolle. Es<br />

sei nun vom Systemerhalter zu<br />

entscheiden, welche Form <strong>für</strong><br />

die Bevölkerung des jeweiligen<br />

Landes geeignet ist.<br />

Verkürzt.- Rektor Prof. Dr. Josef<br />

Smolle konstatierte eine zukünftig<br />

deutlich verkürzte Ausbildungszeit,<br />

die das System<br />

verkraften müsse und verteidigte<br />

gegenüber Mag. Gerald<br />

Hassler die praktizierten Zugangsbeschränkungen<br />

zum<br />

Studium, da sie nachweislich zu<br />

einer konkret verminderten<br />

Zahl von Studienabbrüchen<br />

beigetragen hätten.<br />

Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger<br />

und PD Dr. Peter Berchthold<br />

veranschaulichten die positiven<br />

Aspekte einer Ausbildungsplatzrotation<br />

und erklärten diese<br />

zur Aufbesserung des professionellen<br />

Images <strong>für</strong> obligat.<br />

Entlastung.- Einig war man<br />

sich in der Runde der aktiven<br />

Diskussionsteilnehmer über die<br />

dringende Notwendigkeit der<br />

Entlastung angestellter Ärzte/innen.<br />

Durch die Konzentration von<br />

technisch und personell aufwändiger<br />

Medizin in Kompetenzzentren<br />

sowie dem Erhalt<br />

basismedizinisch ausgerichteter<br />

peripherer Versorgungseinrichtungen<br />

lassen sich durch<br />

eine Steuerung der Patientenströme<br />

Kosten reduzieren.<br />

Hier fällt der Politik die Aufgabe<br />

zu, die Bevölkerung nachhaltig<br />

an ihre persönlichen Bürgerpflichten<br />

<strong>für</strong> die Prävention<br />

von Erkrankungen zu erinnern.<br />

Aufwertung.- Die verschiedenen<br />

Vorschläge der Kostenkontrolle,<br />

intra-/extramural und<br />

in den Ausbildungseinrichtungen,<br />

erschlossen den Beteiligten<br />

„neue Horizonte“, die dem<br />

Thema der Veranstaltung gerecht<br />

wurden. Durch die Umsetzung<br />

der Anregungen lassen<br />

sich neben der Perspektive<br />

der Kosteneinsparung auch<br />

Entlastungen der Versorgungseinrichtungen<br />

erzielen, die zur<br />

Aufwertung des Berufsstandes<br />

aller Ärzte/-innen beitragen<br />

können.<br />

In den Kliniken ließen sich zeitliche<br />

Ressourcen bahnen, die<br />

der klinischen Ausbildung mehr<br />

Raum gewähren - und von nicht<br />

notwendiger Inanspruchnahme<br />

entlasten würden. Den<br />

Kollegen/innen in Niederlassung<br />

fiele eine deutliche Zunahme<br />

an Steuerungsverantwortung<br />

zu, die nicht zum<br />

Nachteil der beruflichen Reputation<br />

beitrüge.<br />

Prim. Dr. Claus-Michael Stock<br />

Quelle:<br />

1. Brigitte Sens et al: Auswirkungen<br />

der DRG-Einführung. Die Qualität<br />

hat nicht gelitten. Deutsches Ärzteblatt<br />

– Jg. 107, Heft 1-2, 7. Januar<br />

2010<br />

11


Gesundheitspolitik<br />

Krankenkassen<br />

erholen sich<br />

Besser <strong>als</strong> erwartet entwickelt<br />

sich im heurigen Jahr die finanzielle<br />

Konsolidierung der<br />

Krankenversicherungsträger.<br />

Nach der November-Prognose<br />

rechnen die Krankenkassen<br />

bei einem Gesamtbudget<br />

von 14,6 Mrd. Euro<br />

<strong>für</strong> 2010 mit einem Überschuss<br />

von 175 Mio. Euro.<br />

Darin berücksichtigt sind die<br />

seitens der Bundesregierung<br />

zur Verfügung gestellten<br />

100 Mio. Euro aus dem<br />

Kassen-Strukturfonds.<br />

Im nächsten Jahr dürfte sich<br />

die Lage verdüstern, denn<br />

die Regierung will ihren zugesagten<br />

Zuschuss von 100<br />

auf nur mehr 40 Mio. Euro<br />

kürzen.<br />

Bis Herbst 2011 sollten laut<br />

Hauptverband die Reformschritte<br />

inklusive eines zehnjährigen<br />

Konsolidierungsplans<br />

erarbeitet und beschlossen<br />

werden. Eine wesentliche Forderung<br />

des Masterplans Gesundheit<br />

lautet:<br />

Integrierte Versorgung <strong>für</strong> den<br />

Patienten, die zwischen allen<br />

Leistungsanbietern innerhalb<br />

einer Region abgestimmt ist.<br />

Das bedeutet, dass sich der<br />

Fokus in der Gesundheitspolitik<br />

immer stärker von der Akut-<br />

führend im Fach seit 1954<br />

Akupunktur-Ausbildung in Kärnten zum<br />

ÖÄK-Diplom <strong>für</strong> Akupunktur 2011<br />

versorgung hin zur Betreuung<br />

von chronisch und mehrfach<br />

Erkrankten verschieben wird.<br />

Dem tatsächlichen Bedarf der<br />

Patienten/-innen, nicht der<br />

Höhe des Defizits, folgt auch<br />

die Finanzierung. „Wir wollen<br />

weg von der einrichtungsorientierten<br />

Abgangsdeckung hin<br />

zur bedarfsgerechten Mittelverwendung“,<br />

so HV-Obmann<br />

Hans-Jörg Schelling.<br />

Bedarfsorientiert habe der<br />

Umbau des Spit<strong>als</strong>wesens zu<br />

erfolgen. Und dies umgehend,<br />

denn zwischen 1999 und 2009<br />

wuchs unsere Wirtschaft jährlich<br />

um 3,3 %, die Aufwendungen<br />

der Landesfondsspitäler<br />

jedoch um 4,4 %.<br />

Schelling: „Die Krankenkassen<br />

haben die Kostendämpfung in<br />

ihrem Bereich erfolgreich in<br />

Angriff genommen und sind<br />

klar auf Sanierungskurs. Für die<br />

Spitäler soll im Rahmen des<br />

nächsten Finanzausgleichs bis<br />

2020 ein mittelfristiger Kostenentwicklungspfad<br />

vereinbart<br />

werden, der sich an der BIP-<br />

Entwicklung orientiert.<br />

Gelingt dies, dann entspricht<br />

dies einem Kostendämpfungspotential<br />

von jedenfalls 5,7 Mrd.<br />

Euro“, rechnet Schelling vor.<br />

Von diesem Kostendämpfungspotential<br />

können auch die Kosten<br />

der Gesundheitsreform<br />

Kurs A1 <strong>für</strong> Anfänger:<br />

26./27. März 2011 – Klagenfurt (<strong>Ärztekammer</strong>)<br />

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10./11. September 2011 – Pörtschach<br />

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Ärzte-Zweifel an Totalumbau des Spit<strong>als</strong>ystems<br />

Einen Totalumbau des Gesundheitssystems fordert<br />

der Hauptverband. Eine nationale Konferenz sollte<br />

2011 der Startschuss hierzu sein. Zu ökonomisch,<br />

zu schwammig und in weiten Teilen abgekupfert, so<br />

beurteilt der Obmann der Bundeskurie der angestellten<br />

Ärzte, Dr. Harald Mayer, diesen „Masterplan“.<br />

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12 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

sowie <strong>für</strong> Qualitätsförderung<br />

und Prävention finanziert werden.<br />

Zentren.- Bestehende Spitäler<br />

sollten in Gesundheitszentren<br />

oder Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen,<br />

Tages- oder<br />

Wochenkliniken umgewandelt<br />

werden.<br />

Was man sich unter diesen Gesundheitszentren<br />

vorzustellen<br />

habe, welche Aufgaben sie in<br />

welcher Form übernehmen<br />

sollten, bleibe unbeantwortet.<br />

Stattdessen werde mit wohlklingenden<br />

Worthülsen agiert.<br />

Diejenigen, die Erfahrung mit<br />

Bedarf und Versorgung haben<br />

– nämlich die Ärztinnen und<br />

Ärzte – werden bei dieser Planung<br />

dezidiert ausgeschlossen“,<br />

übte Dr. Mayer Kritik am<br />

Präsident der ÖÄK, Dr. Walter Dorner:<br />

„Die Vorgangsweise des Hauptverbandes ist politisch heikel, weil damit eine<br />

außerhalb der Regierung stehende Organisation den Führungsanspruch im<br />

Gesundheitssystem anmeldet.“<br />

Papier der Krankenkassen.<br />

An den Ausführungen zur Spit<strong>als</strong>reform<br />

lässt der Sprecher<br />

der Spit<strong>als</strong>ärzte kein gutes<br />

Haar. Mayer: „Hier ist weit und<br />

breit nichts wirklich Neues zu<br />

sehen. Denn es wurden alte<br />

Forderungen – auch von der<br />

Bundeskurie angestellte Ärzte<br />

– aufgegriffen, etwa die Vereinheitlichung<br />

der Spit<strong>als</strong>gesetzgebung.“<br />

Diesen Standpunkt<br />

habe jüngst auch Gesundheitsminister<br />

Stöger vertreten,<br />

so Mayer.<br />

In den Ausführungen des Masterplans<br />

zum Spit<strong>als</strong>sektor übertreffe<br />

man sich an Allgemeinplätzen,<br />

ohne konkrete Details<br />

zu Grundlagen und Auswirkungen<br />

zu nennen. Offen geblieben<br />

sei laut Mayer zum<br />

Beispiel die dringende Definiti-<br />

aerzte-sparkasse-dez-10-184x123_Kärntner Sparkasse 25.11.2010 14:42 Seite 1<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

on der Grundversorgung<br />

durch kleinere Spitäler in der<br />

Peripherie.<br />

„Wenn sich der Hauptverband<br />

auch um die Krankenhäuser<br />

und deren Finanzierung kümmern<br />

möchte, liegt das sicher<br />

nicht in seiner Kernkompetenz.<br />

Diese ist mit dem niedergelassenen<br />

Bereich klar umrissen“,<br />

spielte der Chef der Spit<strong>als</strong>ärzte<br />

auf große Baustellen, etwa<br />

bei den Gruppenpraxen, an.<br />

Deren Zulassung mit erweiterten<br />

Betreuungsmöglichkeiten<br />

sei dringlich, denn nur so sei<br />

eine Entlastung der überlaufenen<br />

Spit<strong>als</strong>ambulanzen möglich.<br />

Auch hier bleibe der Masterplan<br />

exakte Ausführungen<br />

schuldig.<br />

Im Weiteren hegt der ÖÄK-Vize<br />

den Verdacht, dass der<br />

Hauptverband vor allem ökonomische<br />

Ziele durchsetzen<br />

wolle, die nicht Sinn, Zweck<br />

und Inhalt eines sozialen Gesundheitswesens<br />

sein könnten.<br />

„Für uns Ärztinnen und Ärzte<br />

steht die Erhaltung und Wiederherstellung<br />

der Gesundheit,<br />

Zuwendung und Empathie<br />

im Vordergrund, nicht so<br />

sehr ein mechanistischer Produktionsprozess<br />

unter streng<br />

wirtschaftlichen Bedingungen“,<br />

betonte Mayer.<br />

Dieses Konzept sei „fast so<br />

schlecht wie die Pisa-Studie“,<br />

erklärte ÖÄK-Präsident MR<br />

Dr. Walter Dorner. In dem Masterplan<br />

würden Gesundheit<br />

und Krankheit wie eine Ware<br />

betrachtet.<br />

Steuerbegünstigung <strong>für</strong> selbständige Ärzte<br />

Gefördert werden Investitionen in bestimmte Anlagegüter oder Wertpapiere.<br />

„Selbständige Ärzte können einen Freibetrag<br />

<strong>für</strong> investierte Gewinne in Anspruch<br />

nehmen. Konkret ist es möglich,<br />

13 Prozent des Gewinnes - maximal<br />

100.000 Euro - steuerwirksam in bestimmte<br />

Anlagegüter oder Wertpapiere<br />

zu investieren und dadurch die Steuerlast<br />

entscheidend zu reduzieren“, weiß<br />

Mag. Johannes Dotter, Experte <strong>für</strong> Freie<br />

Berufe in der Kärntner Sparkasse.<br />

Ein entsprechender Veranlagungstipp:<br />

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13


Lex & Tax<br />

Das war erst der Anfang<br />

Warum die Wirtschaftskrise nicht überstanden<br />

ist und wie sie die Altersversorgung<br />

gefährdet<br />

Vortrag von Mag. Gregor Hochreiter, Autor von<br />

„Krankes Geld, kranke Welt – Analyse und Therapie<br />

der globalen Depression“<br />

Kaum ein Mainstream-Ökonom hat jem<strong>als</strong> das<br />

Eintreffen einer Wirtschaftskrise richtig vorhergesagt.<br />

Oftm<strong>als</strong> sprachen sie noch am Vorabend<br />

eines Börsenkrachs davon, dass nun endlich<br />

der Zustand des dauerhaften Wachstums<br />

erreicht worden sei. Dagegen weist die in ihrem<br />

Heimatland nahezu unbekannte Wiener Schule<br />

der Ökonomie (auch Österreichische Schule der<br />

Nationalökonomie, Austrian Economics) eine regelrechte<br />

Erfolgsbilanz auf. Seit den 1920ern<br />

warnen die Vertreter der Wiener Schule wie<br />

Ludwig von Mises und Friedrich A. von Hayek<br />

vor den Folgen einer künstlichen Niedrigzinspolitik.<br />

Denn diese zeichnet ursächlich <strong>für</strong> die Blasenbildung<br />

und den nicht-nachhaltigen Boom<br />

verantwortlich, der von Anfang an den Keim der<br />

Rezession in sich trägt. Folgerichtig haben Ökonomen<br />

der Wiener Schule u.a. die Börsencrashs<br />

von 1929 bis 2001 sowie die seit 2007 andauernde<br />

Finanzkrise richtig vorhergesagt.<br />

Auf dieser Theorie aufbauend analysiert der<br />

Vortrag die aktuelle wirtschaftliche Situation,<br />

legt die ökonomischen Ursachen <strong>für</strong> die wiederkehrenden<br />

Wirtschaftskrisen frei und wagt einen<br />

Blick in die nicht allzu rosige Zukunft. Denn statt<br />

tiefgreifender Reformen übte sich die Politik bislang<br />

in oberflächlicher Symptombehandlung. Im<br />

Speziellen widmet sich der Vortrag den ökonomischen<br />

Bedrohungspotentialen <strong>für</strong> die Altersvorsorge<br />

und zeigt Wege auf, wie die drohende<br />

Entwertung der monetären Vermögenswerte<br />

abgewehrt werden kann.<br />

Veranstaltungshinweis:<br />

13. Jänner 2011<br />

Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />

Sitzungssaal, St. Veiter Straße 34/2,<br />

9020 Klagenfurt, Beginn: 19.00 Uhr c.t.<br />

Moderation: Finanzreferent MR Dr. Erich Ropp<br />

Referent: Mag. Gregor Hochreiter<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

Mag. Isabella Isopp, <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />

Tel. 0463/5856-11, e-mail: buchhaltung@aekktn.at<br />

Details zum Vortragenden:<br />

Mag. Gregor Hochreiter ist Gründer und Mitarbeiter am Institut<br />

<strong>für</strong> Wertewirtschaft. Er studierte Volkswirtschaftslehre<br />

an der Universität Wien und absolvierte einen Master in<br />

European Studies an der Universität Aalborg, Dänemark. In<br />

seiner Diplomarbeit und Master-Thesis setzte er sich mit Fragen<br />

der Pensionsreform auseinander. Nach einer 1 1/4-jährigen<br />

Beschäftigung am Centre for European Policy Studies,<br />

einem renommierten Brüssler Think-Tank, kehrte er nach<br />

Wien zurück und arbeitet seither <strong>als</strong> selbstständiger Ökonom<br />

mit Schwerpunkt Wiener Schule der Ökonomie und<br />

Christlicher Gesellschaftslehre. An der Hochschule Liechtenstein<br />

kommt Mag. Hochreiter einem Lehrauftrag nach.<br />

Ärzte GmbH -<br />

Das Gelbe vom Ei?<br />

Endlich ist sie da – die Ärzte GmbH. Es war wohl eine schwierige<br />

Geburt. Seit September dürfen sich Ärzte auch zu einer<br />

Gruppenpraxis in Form einer GmbH zusammenschließen.<br />

Angepriesen wird die GmbH <strong>als</strong> die große Errungenschaft.<br />

Bei genauerem Hinschauen schneidet die GmbH gegenüber<br />

der Einzelpraxis jedoch vergleichsweise schlecht ab.<br />

Besteuerung der Gewinne:<br />

Im Einzelunternehmen beträgt der<br />

Steuersatz bei einem Einkommen von<br />

über 60.000,– Euro 50 %. Bei der GmbH<br />

gibt es einen einheitlichen Steuersatz<br />

von 25 % Körperschaftssteuer. Wird<br />

der Gewinn dann ausgeschüttet, <strong>als</strong>o<br />

entnommen, ergibt sich ein Steuersatz<br />

von in Summe 43,75 %. Klingt durchaus<br />

verlockend.<br />

Nun gibt es jedoch seit heuer den Gewinnfreibetrag<br />

<strong>für</strong> Einzelunternehmer<br />

in Höhe von 13 % des Gewinnes. Wird<br />

in Wertpapiere oder in Ordinatinsausstattung<br />

investiert, können zusätzlich<br />

13 % des Gewinnes abgeschrieben<br />

werden. Bei einer Steuerprogression<br />

von 50 % spart man sich <strong>als</strong>o die Hälfte<br />

davon, nämlich 6,5 % <strong>als</strong> Steuer. Somit<br />

beträgt der höchste Steuersatz nicht<br />

mehr 50 % sondern 43,5 %, <strong>als</strong>o sehr<br />

vergleichbar mit einer GmbH.<br />

Wird der Gewinn in der GmbH gelassen,<br />

<strong>als</strong>o nicht entnommen, bleibt es in<br />

der GmbH bei 25 %. Früher oder später<br />

will man diesen jedoch entnehmen<br />

und landet dabei wieder bei 43,75 %<br />

Steuern. Im Regelfall wird das Geld<br />

auch vom Ordinationsinhaber benötigt,<br />

<strong>als</strong>o entnommen, sodass kein<br />

Geld in der GmbH angespart wird.<br />

Mitarbeit in der Ordination:<br />

Gewinne der Ärzte GmbH fließen den<br />

Gesellschaftern nicht nur in Form von<br />

Ausschüttungen zu. Der Arzt <strong>als</strong> Gesellschafter<br />

ist zur persönlichen Geschäftsführung<br />

verpflichtet und ist<br />

auch Geschäftsführer der GmbH. Als<br />

Geschäftsführer bekommt er einen<br />

laufenden Bezug in Form eines Gehalts.<br />

Dieses Gehalt muss fremdüblich<br />

sein und unterliegt – wie kann es auch<br />

anders sein – der normalen Besteuerung.<br />

Außerdem sind Lohnnebenkosten<br />

zu bezahlen.<br />

Verluste:<br />

Bei der Rechtsformwahl spielen auch<br />

Verlust eine wesentliche Rolle. Gibt es<br />

beim Arzt eine Vermietung, die Verluste<br />

abwirft, kann diese mit Ausschüttungen<br />

aus der GmbH nicht verrechnet<br />

werden. Einen Verlustausgleich<br />

gibt es nur mit dem Geschäftsführerbezug<br />

oder eben mit Gewinnen aus<br />

der Ordination. Wirft die GmbH selbst<br />

Verluste ab, muss eine Mindestkörperschaftssteuer<br />

bezahlt werden. In einer<br />

Ordination fallen bei Verlusten keine<br />

Steuern an.<br />

Kosten:<br />

Die GmbH muss eine Bilanz erstellen.<br />

Eine Finanzbuchhaltung mit anschließender<br />

Bilanzerstellung ist um einiges<br />

teuerer <strong>als</strong> eine reine Einnahmen-<strong>Ausgabe</strong>n-Rechnung.<br />

Diskretion:<br />

Die Einnahmen-<strong>Ausgabe</strong>n-Rechnung<br />

einer Ordination bekommt nur der<br />

Arzt und das Finanzamt zu sehen. Eine<br />

Bilanz muss im Firmenbuch veröffentlicht<br />

werden. Das bedeutet, dass jeder<br />

Einsicht in Ihre Bilanz hat. Ein gewisses<br />

Maß an Exhibitionismus ist hier durchaus<br />

angebracht.<br />

Resümee:<br />

Wer die Gründung einer GmbH ins<br />

Auge fasst, sollte sich sehr genau überlegen,<br />

ob die Folgen auch wirklich gewollt<br />

sind. Es gibt natürlich Konstellationen,<br />

bei denen die Ärzte GmbH interessant<br />

sein kann. Fragen Sie daher<br />

den Berater Ihrer Wahl. Vergessen Sie<br />

nicht – nicht überall, wo GmbH drauf<br />

steht, ist auch Mehrgewinn drin.<br />

Mag. Manfred Kenda<br />

DieSteuerberater, Klagenfurt<br />

ein Mitglied der MEDTAX-Gruppe<br />

14 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Direktorium Klinikum Klagenfurt:<br />

„Die Leistungsentwicklung des Klinikums Klagenfurt zeigt keineswegs<br />

eine negative Entwicklung.“<br />

Leserbrief zu Patientenstromanalyse<br />

Bezug nehmend auf den Artikel<br />

in der Ärztezeitung<br />

09/2010 zur Patientenstromanalyse<br />

des Landes stellen wir<br />

fest, dass die dortigen Ausführungen<br />

irreführend sind.<br />

1. Die Leistungsentwicklung<br />

des Klinikums Klagenfurt zeigt<br />

keineswegs eine negative Entwicklung,<br />

sondern das Klinikum<br />

behandelt in den letzten<br />

Jahren eine stetig steigende<br />

Patientenzahl (siehe hierzu die<br />

Entwicklung des u.a. Leistungsindex).<br />

Die Qualitätssteigerung<br />

vieler Abteilungen führt zu einem<br />

verstärkten Zustrom von<br />

Patienten (z.B. Augenabteilung)<br />

und entspricht auch dem Auftrag<br />

der Schwerpunktversorgung.<br />

2. In Abstimmung mit dem<br />

KABEG-Management hat das<br />

Klinikum Klagenfurt bereits vor<br />

Jahren den strategischen Weg<br />

eingeschlagen, möglichst viele<br />

Leistungen im Sinne einer Prozessoptimierung<br />

auch tagesklinisch<br />

und ambulant anzubieten.<br />

Aus diesem Grunde gab<br />

es auch eine Steigung der Tagesklinik-Quote<br />

und eine Verkürzung<br />

der Verweildauer bzw.<br />

eine permanente Senkung der<br />

Belagstage.<br />

Aufgrund der LKF-Modell bedingten<br />

Schlechterstellung der<br />

Verrechnung von Nulltagesaufenthalten<br />

wurde 2009 die<br />

Entscheidung getroffen, dass<br />

all jene Nulltagesfälle, die keine<br />

Leistung aus dem Tagesklinikkatalog<br />

bzw. keine onkologische<br />

Therapie erhalten haben,<br />

nicht mehr stationär sondern<br />

ambulant verrechnet werden.<br />

Daraus hat sich eine Reduktion<br />

um ca. 7.000 Fälle<br />

(entspricht 10 % der Gesamtfallzahl)<br />

ergeben. Weder das<br />

Patientenaufkommen noch die<br />

Abläufe selbst haben sich durch<br />

diese Vorgangsweise geän-<br />

dert, sondern eben nur die Art<br />

der Verrechnung.<br />

3. Die in der Patientenstromanalyse<br />

dargestellten Zahlen<br />

betreffen nur die stationäre<br />

Verrechnung und betrachten<br />

daher nur einen Teil des Geschehens.<br />

Bei solchen, zum Teil<br />

gravierenden Veränderungen<br />

hätten die Ersteller der Analyse,<br />

noch viel mehr aber nachgelagerte<br />

Interpreten, bei<br />

sorgfältiger Recherche erkennen<br />

müssen, dass hier entweder<br />

Datenfehler oder Prozessumstellungen<br />

vorliegen und<br />

nicht, wie in Ihrer Zeitung dargestellt,<br />

einfach nur eine Minderung<br />

des Patientenzustroms<br />

angenommen wurde. Dies<br />

umso mehr, <strong>als</strong> beispielsweise<br />

<strong>für</strong> die Neurologie eine Verminderung<br />

um rd. 42 % (!) ausgewiesen<br />

wurde. Tatsächlich<br />

steckt hinter dieser Zahl die<br />

ambulante Verrechnung von<br />

etwa 2.400 tagesklinischen Patienten,<br />

wie dies das Land bzw.<br />

der Gesundheitsfonds seit<br />

Jahren fordert.<br />

4. Besonders betonen wollen<br />

wir, dass die Anzahl der Geburten<br />

in Klagenfurt <strong>als</strong> einzigem<br />

Haus trotz dem bekannten<br />

Trend des Geburtenrückgan-<br />

ges stabil gehalten werden<br />

konnte und aktuell sogar gesteigert<br />

wurde, sodass auch<br />

hier das positive Image des<br />

Hauses sichtbar wird. Der Rückgang<br />

der stationären Fallzahlen<br />

ist einzig darin begründet,<br />

dass Nulltagesfälle (Schwangere,<br />

die nach einigen Stunden<br />

Beobachtung im Kreißsaal<br />

wieder nach Hause geschickt<br />

werden) durchwegs ambulant<br />

verrechnet werden.<br />

Wir hoffen, dass Ihnen diese<br />

Ausführungen zeigen, dass<br />

das Patientenaufkommen im<br />

Klinikum Klagenfurt gesamthaft<br />

betrachtet keineswegs<br />

rückläufig ist, sondern vielmehr<br />

das Klinikum durch die<br />

stringente Verfolgung einer<br />

Strategie der Prozessoptimierung<br />

und des Verweildauermanagements<br />

sehr erfolgreich ist<br />

und immer besser dem eigentlichen<br />

Versorgungsauftrag des<br />

Angebotes einer qualitiativ abgesichertenSchwerpunktversorgung<br />

gerecht wird.<br />

Univ.-Prof.Mag.Dr. Bernd Stöckl<br />

(interim. Ärztlicher Leiter)<br />

DI Herwig Wetzlinger<br />

(Betriebsdirektor)<br />

Dipl.-Kh.Bw. Siegfried Ruppnig<br />

(Pflegedienstleiter)<br />

Ein Wort dazu …<br />

Die Kärntner Ärztezeitung<br />

hat bei dem besagten Bericht<br />

nur aus der offiziellen<br />

Patientenstromanalyse des<br />

Kärntner Gesundheitsfonds<br />

zitiert. Es wurde auch darauf<br />

hingewiesen, dass es sich<br />

um eine Bilanz der stationär<br />

aufgenommenen Patienten<br />

handelt.<br />

Es wirft ein seltsames Licht<br />

auf die Gesundheitspolitik,<br />

wenn zwischen dem Klinikum<br />

Klagenfurt und dem<br />

Gesundheitsfonds wesentliche<br />

Änderungen in der Statistik<br />

nicht abgesprochen<br />

werden.<br />

Immerhin gelten Berichte<br />

des Gesundheitsfonds <strong>als</strong><br />

wichtige Entscheidungsgrundlage.<br />

Solche Berichte sollten auch<br />

eine Vergleichbarkeit herstellen.<br />

Es sollten daher dieselben<br />

Regeln <strong>für</strong> alle Häuser<br />

gelten, was aber bei dieser<br />

Analyse nicht der Fall<br />

war.<br />

Bleibt nur die Frage, ob<br />

Ähnliches auch in anderen<br />

Zusammenhängen passiert<br />

ist …<br />

Arzt und GmbH<br />

Die von Ärzten lang ersehnte Möglichkeit, ihre Tätigkeit in einer GmbH ausüben zu können,<br />

wurde nun endlich in einem Gesetz verankert. Leider gilt das vorerst nur <strong>für</strong> Gruppenpraxen.<br />

Seit September 2010 können nur Gruppenpraxen <strong>als</strong> Personengesellschaften<br />

(OG) oder <strong>als</strong> GmbH’s geführt werden. Sinnvoll wird die GmbH in jedem Fall bei hohen<br />

Gewinnen sein, da die Steuerbelastung in der GmbH im Vergleich zum Personenunternehmen<br />

mit zunehmendem Gewinn sinkt.<br />

Mehr Informationen in unserem sechsten Teil der Schriftenreihe „Arzt und GmbH“.<br />

Bestellung des Buches unter:<br />

Steuerberatung <strong>für</strong> Ärzte<br />

Mag. Napetschnig & Mag. Wieser,<br />

Schleppe Platz 7, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/514044, Fax.: 0463/514044-19<br />

E-Mail: klagenfurt@aerzte-steuerberatung.at<br />

Internet: www.aerzte-steuerberatung.at<br />

15


Entscheidungsfreiheit!<br />

Der Begriff „Freie Berufe“ sagt es schon: Ärzte (zumindest die niedergelassenen)<br />

sind frei und ungebunden – zumindest sollten sie das sein. In der Praxis<br />

gibt es vielerlei Abhängigkeiten wie z.B. das Ärztegesetz, die Sozialversicherungen<br />

und natürlich auch die Kammern. Nicht immer ist der Arzt in seiner<br />

Entscheidung frei – auch wenn er dies manchmal vermeinen mag. Nun ist er<br />

z.B. auch dazu gesetzlich verpflichtet worden eine Berufshaftpflichtversicherung<br />

abzuschließen. Schon alleine im Zusammenhang mit dieser – aus der Sicht aller<br />

Betroffenen durchaus sinnvollen Maßnahme – macht es Sinn, den Freiheitsbegriff<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Gerhard Ulmer<br />

Freiheit zum Verzicht<br />

Einen solchen gibt es nur theoretisch.<br />

Niedergelassene Ärzte<br />

(<strong>als</strong>o auch Krankenhausärzte,<br />

die nebenbei eine Praxis betreiben),<br />

die auf eine Berufshaftpflichtversicherungverzichten<br />

wollen, werden von der<br />

Ärzteliste gestrichen und dürfen<br />

somit ihren Beruf <strong>als</strong> freiberuflich<br />

tätiger Arzt nicht mehr<br />

ausüben. Da es aber <strong>für</strong> bestehende<br />

Ärzte eine Übergangsfrist<br />

bis August 2011 gibt, haben<br />

solche noch ein wenig<br />

Zeit, darüber nachzudenken.<br />

Für Neueinsteiger gilt das allerdings<br />

nicht. Die brauchen<br />

eine Haftpflichtversicherung,<br />

sonst können sie ihre Praxis<br />

nicht eröffnen.<br />

Freiheit bei der Versicherungswahl<br />

Die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong><br />

wollte Rahmenbedingungen<br />

mit dem Versicherungsverband<br />

aushandeln. Das hält<br />

der Geschäftsführer des größten<br />

Ärzteversicherers in Sachen<br />

Haftpflicht, der ärzteservice<br />

Dienstleistung GmbH,<br />

Gerhard Ulmer, <strong>für</strong> unmöglich.<br />

„Vereinheitlichte Tarife bedeuten<br />

einen Verstoß gegen geltendes<br />

EU-Recht. Das Gesetz<br />

gibt alle Rahmenbedingungen<br />

exakt vor und alles andere sollte<br />

dem freien Wettbewerb überlassen<br />

werden. In letzter Konsequenz<br />

nutzt das immer den<br />

Kunden – <strong>als</strong>o den österreichischen<br />

Ärzten. Seit Jahren haben<br />

wir <strong>für</strong> die meisten Fachbereiche<br />

Angebote mit dem<br />

besten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

im Programm. Auch <strong>Ärztekammer</strong>n<br />

hatten Kooperationspartner<br />

und das Beispiel<br />

Steiermark zeigt, dass Rahmenverträge<br />

mit Kammern<br />

angedacht sind. Solche Konstruktionen<br />

werden es in der<br />

Praxis extrem schwer haben,<br />

mit den Mitbewerbern mithalten<br />

zu können. Wir selbst sind<br />

der Beweis da<strong>für</strong>. Wir waren in<br />

der Vergangenheit immer besser<br />

<strong>als</strong> derartige Angebote.“<br />

Freiheit bei der Beraterwahl<br />

Hier gibt es einen wichtigen<br />

Punkt zu berücksichtigen.<br />

Wenn z.B. eine Kammer einen<br />

Makler beauftragt, einen Rahmenvertrag<br />

abzuwickeln und<br />

es gibt bessere Produkte,<br />

dann wäre dieser Makler per<br />

Gesetz verpflichtet, den Ärzten<br />

das bessere Produkt auch<br />

anzubieten. Grundsätzlich<br />

spricht <strong>als</strong>o alles da<strong>für</strong>, dass<br />

Ärzte bei Versicherungsmaklern<br />

ihre Berufshaftpflichtversicherung<br />

abschließen. Sollte<br />

nämlich der Makler dem Arzt<br />

die „zweitbeste“ Versicherung<br />

verkaufen, dann wäre der<br />

Makler <strong>für</strong> alle dem Kunden<br />

daraus entstandenen Schäden<br />

auch haftbar zu machen. Jetzt<br />

gibt es Dienstleister, die nicht<br />

über unabhängige und objektive<br />

Makler anbieten – wie z.B.<br />

die Basler-Versicherung, die<br />

sich ausschließlich ihres eigenen<br />

Versicherungsdienstes bedient.<br />

Da kann man <strong>als</strong>o schon<br />

vermuten, warum dies so ist.<br />

Jedenfalls hat die Basler bisher<br />

bei allen zugänglichen Haftpflichtversicherungsvergleichen<br />

nicht besonders gut abgeschnitten.<br />

Hier ist ärzteservice<br />

eine Ausnahme – lag sie<br />

doch bei Produktvergleichen<br />

an der Spitze und bietet ihre<br />

Haftpflichtversicherung fast<br />

ausschließlich über Makler an.<br />

Der Arzt kann sich <strong>als</strong>o mit einerärzteservice-Haftpflichtversicherung<br />

sicher sein, dass<br />

er erstens ein leistungsfähiges<br />

Produkt hat und der Makler <strong>für</strong><br />

ihn das beste Produkt ausgesucht<br />

hat.<br />

Freiheit in der Laufzeit<br />

Eine „Versicherungskrankheit“<br />

ist die lange Laufzeit. Man<br />

schließt einen Vertrag ab und<br />

kommt manchmal erst nach<br />

zehn Jahren wieder raus. Auch<br />

bei Haftpflichtversicherungen<br />

Mehr Informationen zu Ärzte-Versicherungen unter:<br />

Ferstelgasse 6, 1090 Wien • Telefon 01/402 68 34<br />

office@aerzteservice.com • www.aerzteservice.com<br />

ist das nicht anders – zumindest<br />

bei den meisten Anbietern.<br />

Auch da gibt es mit ärzteservice<br />

einen „Ausreißer“. Die<br />

Haftpflichtversicherung von<br />

ärzteservice ist nämlich jährlich<br />

kündbar und gibt dem Arzt immer<br />

die Freiheit zu wechseln,<br />

wiewohl das wegen der Produktvorteile<br />

kaum vorkommt.<br />

Das bestätigt auch Gerhard<br />

Ulmer nicht ganz ohne Stolz.<br />

Freiheit im Zeitpunkt<br />

Nun gilt es Acht zu geben.<br />

Durch die gesetzliche Verpflichtung<br />

haben die Versicherungen<br />

nun viel zu tun – vor allem<br />

wollen sie Kunden abwerben.<br />

Sie wollen natürlich auch<br />

die Kunden rasch weiterhin<br />

binden, damit nicht jemand<br />

anderes dazu kommt, vielleicht<br />

ein besseres Angebot zu unterbreiten.<br />

Einige <strong>Ärztekammer</strong>n<br />

raten nun, bis August<br />

2011 abzuwarten. Für Ulmer ist<br />

das kein guter Rat, weil die Ärzte<br />

ohnehin zum Handeln aufgerufen<br />

sind und das sollten<br />

sie auch tun – aber mit Sorgfalt<br />

und unbedingt in Rücksprache<br />

mit ihrem Versicherungsmakler.<br />

Durch die gesetzliche Vorgabe<br />

der Versicherungspflicht<br />

und der damit verbundenen<br />

notwendigen Neufassung ihrer<br />

Polizze haben nämlich alle<br />

Ärzte die besondere Gelegenheit<br />

aus alten teueren und oft<br />

lange laufenden Versicherungsverträgenrauszukommen.<br />

Diese Gelegenheit sollten<br />

sie nutzen. Wenn sie aber<br />

nichts tun, dann verlängert sich<br />

der Vertrag und die Chance ist<br />

vielleicht <strong>für</strong> die nächsten zehn<br />

Jahre vertan. Das kann unterm<br />

Strich gleich mehrere Tausend<br />

Euro kosten.<br />

16 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

In unserem Mielecenter tut sich was:<br />

• Informationsveranstaltungen<br />

im Haus<br />

• langjährige Erfahrung<br />

• Kompetenz<br />

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• eigener professioneller Kundendienst<br />

• Ersatzteile<br />

• fachgerechter Einbau<br />

• Geräteschulungen<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

So individuell wie der Mensch …<br />

so seine Küche.<br />

Bei uns finden Sie eine große Auswahl an<br />

innovativen Küchen in den vielfältigsten<br />

Designs. Aber: Welche davon passt auch<br />

wirklich zu Ihrer Lebenssituation? Kühle<br />

Avantgarde oder kommunikativer Mittelpunkt<br />

der Familie? Die individuelle Planung einer<br />

repräsentativen Küche verlangt gute<br />

vorbereitende Gespräche. Kurz, eine echte<br />

und intensiv geführte Bedarfsanalyse. Wir im<br />

Miele-Center sind dabei Ihr kompetenter<br />

Partner. Wir stimmen die Abläufe und die<br />

Nutzung Ihrer künftigen Küche mit den<br />

Gegebenheiten ab und verknüpfen sie mit<br />

Ihren ästhetischen und qualitativen Vorgaben.<br />

Damit Sie an Ihrer Küche lange Freude<br />

haben.<br />

Küchenstudio • Hausgeräte • Gewerbegeräte • Kundendienst • Ersatzteile<br />

DIe Küche<br />

Offen, schlicht, großzügig – eine Küche designt<br />

zum Kochen, Kommunizieren und Leben.<br />

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17


Ehrung ?????<br />

Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens<br />

an Dr. Georg Spiel<br />

Kürzlich wurde Univ.-Doz. Dr. Georg Spiel eine große Ehre zuteil. Der Bundesminister <strong>für</strong> Gesundheit,<br />

Alois Stöger, lud den Obmann von „pro mente: kinder-jugend-familie“ ins Bundeskanzleramt am Wiener<br />

Ballhausplatz, um ihm das Silberne Ehrenzeichen <strong>für</strong> Verdienste um die Republik Österreich zu verleihen.<br />

Wie aus der Laudatio des Ministers zu<br />

vernehmen war, handelt es sich dabei<br />

sowohl um die außerordentlichen Verdienste<br />

im Bereich seiner Tätigkeiten <strong>als</strong><br />

Primar im Klinikum Klagenfurt, aber auch<br />

besonders um den Aufbau der extramuralen<br />

Versorgung <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />

mit Entwicklungsstörungen und psychischen<br />

Problemen.<br />

Auch außerhalb des Krankenhauses zeigt<br />

sich eindrucksvoll das Wirken von Doz.<br />

Dr. Spiel: So entstand dank seines Engagements<br />

„pmkijufa“ – promente: kinderjugend-familie.<br />

Einer von vielen Schwerpunkten der Arbeit<br />

der mittlerweile 120 Mitarbeiter von<br />

pmkijufa: die berufliche Eingliederung<br />

dieser Jugendlichen.<br />

In seiner Rede machte Doz. Dr. Georg<br />

Spiel von der Gelegenheit Gebrauch, sich<br />

s_A4:Layout 1 24.02.10 10:04 Seite 2<br />

eingehend bei den vielen Kooperationspartnern<br />

zu bedanken und erwähnte hierbei<br />

das Land Kärnten, das Bundessozial-<br />

Univ.-Doz.<br />

Dr. Georg<br />

Spiel, Obmann,<br />

Geschäftsführer<br />

und ärztlicher<br />

Leiter von „pro<br />

mente: kinderjugend-familie“<br />

bekommt von<br />

Bundesminister<br />

Alois Stöger<br />

das Silberne<br />

Ehrenzeichen der<br />

Republik Österreich<br />

verliehen.<br />

Foto: pmkijufa<br />

amt, die Gebietskrankenkasse, das AMS,<br />

den Fonds Gesundes Österreich sowie<br />

die Städte und Gemeinden.<br />

Er vergaß natürlich nicht, seine Mitarbeiter<br />

lobend zu erwähnen und verwies darauf,<br />

dass er das Silberne Ehrenzeichen auch <strong>als</strong><br />

Wertschätzung der Arbeit von pro mente:<br />

kinder-jugend-familie und der Abteilung<br />

im Klinikum sieht.<br />

Er wusste sich weiters eins mit dem Minister<br />

in seinen Bestrebungen über das<br />

bloße „Tun“ hinauszugehen und den Outcome<br />

und Impact der Projekte und Angebote,<br />

d.h. die Wirkung <strong>für</strong> den Einzelnen,<br />

messbar zu machen.<br />

1) Omboni S. et al.; Antihypertensive efficacy of lercanidipine at 2.5, 5 and 10 mg. in mild to moderate essential hypertensives assessed by clinic and ambulatory blood pressure measurements;<br />

Journal of Hypertension; Vol. 16: 1831-1938; 1998<br />

2) The European Agency for the Evaluation of Medicinal Products. Committee for Proprietary Medicinal Products (CPMP): summary information on referral opinion pursuant to Article 30 of Council<br />

Directive 2001/83/EC for Renitec and associated names (see Annex I) [online]. Available from URL: http://www.emea.eu.int [Accessed 2005 Oct 5]<br />

3) Bang LM Lercanidipine. A review of its efficacy in the management of hypertension. Drug 2003; 63: 2449-2472<br />

4) Todd PA, Goa KL. Enalapril: a reappraisal of its pharmacology and therapeutic use in hypertension. Drugs 1992; 43: 346-381<br />

5) Barrios V. et al.; Lercanidipine: experience in the daily clinical practice. Elypse study; Journal of Hypertension; Vol. 18 (Suppl. 2): 22; 2000<br />

6) Sica DA. Rationale for fixed-dose combinations in the treatment of hypertension: the cycle repeats. Drugs 2002; 62 (3): 443-62<br />

Fachkurzinformation<br />

Bezeichnung des Arzneimittels: Zanipril 10 mg/10 mg Filmtabletten, Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Zanipril 10 mg/10 mg Filmtabletten: 1<br />

Filmtablette enthält 10 mg Enalaprilmaleat (entspricht 7,64 mg Enalapril) und 10 mg Lercani-dipinhydrochlorid (entspricht 9,44 mg Lercanidipin). Sonstiger Bestandteil: eine Filmtablette enthält<br />

102,0 mg Lactose-Monohydrat. Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten: 1 Filmtablette enthält 20 mg Enalaprilmaleat (entspricht 15,29 mg Enalapril) und 10 mg Lercani-dipinhydrochlorid (entspricht<br />

9,44 mg Lercanidipin). Sonstiger Bestandteil: eine Filmtablette enthält 92,0 mg Lactose-Monohydrat. Anwendungsgebiete: Zanipril 10 mg/10 mg Filmtabletten: Behandlung der essentiellen Hypertonie<br />

bei Patienten, bei denen unter Lercanidipin-Monotherapie (10 mg) keine angemessene Blutdruckkontrolle erzielt werden kann. Die Fixkombination Zanipril 10 mg/10 mg sollte nicht <strong>für</strong> die initiale<br />

Therapie von Bluthochdruck verwendet werden. Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten: Behandlung der essentiellen Hypertonie bei Patienten, bei denen unter Enalapril-Monotherapie (20 mg) keine angemessene<br />

Blutdruckkontrolle erzielt werden kann. Die Fixkombination Zanipril 20 mg/10 mg sollte nicht <strong>für</strong> die initiale Therapie von Bluthochdruck verwendet werden. Gegenanzeigen: Zanipril 10<br />

mg/10 mg Filmtabletten: · Überempfindlichkeit gegen einen arzneilich wirksamen Bestandteil (Enalapril oder Lercanidipin), irgend einen Dihydropyridin-Calcium-Kanal-Blocker oder ACE-Hemmer oder<br />

einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels · Schwangerschaft im zweiten und dritten Trimenon · Linksventrikuläre Ausflussbehinderung (inklusive Aortenstenose) · Nicht behandelte Stauungsinsuffizienz<br />

· Instabile Angina pectoris · Innerhalb von 1 Monat nach Auftreten eines Myokardinfarktes · Schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) inklusive Patienten<br />

unter Dialyse · Schwere Leberfunktionsstörung · Gleichzeitige Anwendung von: starken CYP3A4-Inhibitoren, Cyclosporin, Grapefruitsaft · Bei anamnestisch bekanntem, durch vorhergehende Therapie<br />

mit einem ACE-Hemmer ausgelöstem Angioödem · Hereditäres oder idiopathisches Angioödem. Liste der sonstigen Bestandteile: Kern: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium,<br />

Povidon, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumstearat. Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Talk, Macrogol 6000, Chinolingelb, Lack (E 104; Zanipril 20 mg/10 mg<br />

Filmtabletten), Eisenoxid gelb (E 172; (Zanipril 20 mg/10 mg Filmtabletten)<br />

Inhaber der Zulassung: Recordati Ireland Limited, Raheens East, Ringaskiddy Co. Cork, Irland. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Wirkstoffgruppe: ACE-<br />

Hemmer und Calciumkanalblocker: Enalapril und Lercanidipin, ATC-Code: C09BB02<br />

Die Informationen zu den Abschnitten Warnhinweise, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />

Stand: 03/2008 In Lizenz von Recordati<br />

18 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

IHR ÖSTERREICHISCHER PARTNER<br />

IM BLUTDRUCKMANAGEMENT<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Wenn Wünsche reifen …<br />

Die Fixkombination<br />

- <strong>für</strong> effizientes Blutdruckmanagement 1,2<br />

- mit 2 bewährten Wirkprinzipien 3,4<br />

- bei ausgezeichneter Verträglichkeit 5,6<br />

Enalapril und Lercanidipin 10/10 mg und 20/10 mg BOX<br />

19


Aktuelles<br />

Prüfungstermine „Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin“ 2011<br />

Die Termine <strong>für</strong> die ÖÄK-Prüfung Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin wurden wie folgt festgelegt:<br />

21. Februar 2011 (Anmeldeschluss: 17. Jänner 2011)<br />

23. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 18. April 2011)<br />

29. August 2011 (Anmeldeschluss: 25. Juli 2011)<br />

28. November 2011 (Anmeldeschluss: 24. Oktober 2011)<br />

Prüfungsorte: LÄK Wien (1010 Wien), LÄK Niederösterreich (1010 Wien), LÄK Burgenland (7000 Eisenstadt), LÄK Kärnten (9020<br />

Klagenfurt), LÄK Oberösterreich (4020 Linz), LÄK Salzburg (5020 Salzburg), LÄK Steiermark (8010 Graz), LÄK Tirol (6020 Innsbruck),<br />

LÄK Vorarlberg (6850 Dornbirn).<br />

Die Prüfungsgebühr <strong>für</strong> die ÖÄK-Prüfung <strong>für</strong> Allgemeinmedizin beträgt ab 1. Jänner 2011 2 396,–.<br />

Die Termine <strong>für</strong> die ÖÄK-Facharztprüfungen 2011 finden Sie unter www.arztakademie.at/faptermine2011.<br />

Die Prüfungsgebühr <strong>für</strong> die ÖÄK-Facharztprüfung beträgt ab 1. Jänner 2011 2 792,–.<br />

Redaktionsschluss<br />

<strong>für</strong> die Jänner/Februar-<strong>Ausgabe</strong><br />

der „Kärntner Ärztezeitung”<br />

ist Donnerstag, der<br />

20. Jänner 2011.<br />

Da die Bearbeitung Zeit<br />

be ansprucht, ersuchen wir,<br />

die Beiträge einige Tage<br />

zuvor zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Manuskripte, die nach dem<br />

Redaktionsschluss (12.30<br />

Uhr) in der Pressestelle der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> einlangen,<br />

können erst in der jeweils<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> berücksichtigt<br />

werden!<br />

Bayern: Ausstieg aus<br />

Kassenverträgen<br />

Aus Protest gegen niedrige Honorare wollen<br />

Hausärzte in Bayern symbolisch mit der Rückgabe<br />

ihrer Kassenzulassung beginnen. Der<br />

bayerische Hausärzteverband rechnet bei einer<br />

Protestveranstaltung am 26.1. mit mindestens<br />

6.000 Teilnehmern. Wie viele davon tatsächlich<br />

ihre Zulassung abgeben, sei noch unklar.<br />

„Wir Hausärzte werden massiv unter Druck gesetzt”,<br />

sagte der Vorsitzende des Verbandes,<br />

Dr. Wolfgang Hoppenthaller.<br />

Falls nach dem Ausstieg kein Vertrag mit den<br />

Kassen zustande kommt, will Hoppenthaller<br />

zu harten Bandagen greifen: Dann sollen die<br />

Hausarztpraxen sukzessive schließen - Woche<br />

<strong>für</strong> Woche in einem Regierungsbezirk mehr.<br />

Spit<strong>als</strong>sterben geht weiter<br />

Höhere Lohnabschlüsse und Sparrunden drücken<br />

jedes fünfte Krankenhaus in Deutschland<br />

ins Minus. Somit schreiben mehr <strong>als</strong> 400 der<br />

2.100 Kliniken rote Zahlen.<br />

Fachleute vermuten, dass viele von ihnen zusperren<br />

werden. „Durch die gesetzlichen Einsparmaßnahmen<br />

wird 2011 die Schere zwischen<br />

Kosten und Erlösen wieder deutlich<br />

auseinandergehen“, heißt es seitens der Deutschen<br />

Krankenhausgesellschaft.<br />

Die Kassen drängen auf Reformen. „Es kann<br />

nicht Aufgabe der Beitragszahler sein, aus ihren<br />

Portemonnaies verkrustete Strukturen zu<br />

finanzieren, bei denen jedes fünfte Krankenhausbett<br />

leersteht“, teilt der Verband mit.<br />

20 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Investieren und dabei Steuern sparen!<br />

Photovoltaik-Kraftwerksprojekt<br />

mit staatlich garantiertem<br />

Ökostromtarif bietet attraktive<br />

Verzinsung und hohe Sicherheit<br />

Seriöse, sichere, ertragreiche und<br />

nachhaltige Investments – da<strong>für</strong><br />

steht die PV-Invest GmbH in Velden am<br />

Wörthersee. Nach dem großen Erfolg<br />

der ersten Anleihe, die zur Gänze platziert<br />

werden konnte, emittiert die österreichische<br />

PV-Invest Apulien 2<br />

GmbH, eine Tochter der PV-Invest, nun<br />

eine 2 3 Mio.-Anleihe <strong>als</strong> Teilfinanzierung<br />

zur Errichtung von drei weiteren<br />

Photovoltaik-Kraftwerken in Apulien<br />

(Italien).<br />

Gute Ertragslage, hohe Sicherheit<br />

Die gute Sonneneinstrahlung in Süditalien<br />

kombiniert mit einem äußerst<br />

attraktiven Ökostromtarif garantiert<br />

hohe Erträge. Der Ökostromtarif ist 20<br />

Jahre staatlich garantiert. Alle erforderlichen<br />

Liegenschaftsverträge werden<br />

grundbücherlich sicher gestellt,<br />

das Geld der Anleger auf ein Notartreuhandkonto<br />

eingezahlt.<br />

Die Technologie ist ausgereift, die<br />

Kraftwerke werden schlüsselfertig erworben<br />

und die Leistung wird vom Errichter<br />

– der KIOTO/KPV Solar-Gruppe<br />

in St. Veit/Glan – garantiert.<br />

Hohe Verzinsung und Steuervorteil<br />

Der Zinssatz in Höhe von 10% p.a. bzw.<br />

Euribor + 7% ist deutlich höher <strong>als</strong> die<br />

aktuelle Marktsituation. Die Anleihe<br />

weist eine Laufzeit von 10 Jahren auf,<br />

sie wird 2020 zu 100% zurückgezahlt.<br />

Anders <strong>als</strong> bei Fonds bietet die Anleihe<br />

die Sicherheit der verpflichtenden jährlichen<br />

Auszahlung in Höhe der vereinbarten<br />

Zinshöhe.<br />

Ihr Zusatzvorteil: Steuerliche Begünstigung<br />

nach § 10 ESTG (Gewinnfreibetrag)<br />

Die PV-Anleihe „Apulien 2“ ist ein begünstigtes<br />

Wertpapier gem. § 14 Abs.<br />

7 Z 4 ESTG. Die Auswirkung auf die<br />

jährliche Rendite ist in der Kalkulationstabelle<br />

(s. Abbildung) dargestellt.<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Begünstigtes<br />

Wertpapier<br />

gem. § 10 ESTG<br />

(Gewinnfreibetrag)<br />

Photovoltaik – Nachhaltig ertragreich investieren<br />

Projekt: Erwerb von 3 Photovoltaik-Kraftwerken in Apulien, Italien<br />

Emittent: PV – Invest Apulien 2 GmbH<br />

Wertpapierart: Inhaberschuldverschreibung<br />

Zeichnungsfrist: Ab sofort<br />

Laufzeit: 10 Jahre<br />

<strong>Ausgabe</strong>preis: 103%<br />

Verzinsung: 10% fi x auf die Laufzeit oder<br />

3-Monats-Euribor + 7% Aufschlag bei jährlicher Anpassung<br />

Zinstermin: 15.11., erstm<strong>als</strong> am 15.11.2011<br />

Rückzahlung: 100%<br />

Rückzahlungstermin: 15.11.2020<br />

Währung: Euro<br />

Emissionsvolumen: € 3 Mio<br />

Stückelung: € 50.000,-<br />

PV – Invest Apulien 2 GmbH, 9220 Velden am Wörther See<br />

Villacher Straße 1, Tel: 0 42 74 / 38 290-10, E-Mail: g.grabner@mkg.at<br />

10 % Anleihe 2010 – 2020 www.pv-invest.at<br />

Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5<br />

Jahresgewinn 0 100.000 200.000 300.000 400.000<br />

Anschaffungskosten PV-Anleihe* 51.500 51.500 51.500 51.500 51.500<br />

abzgl. Steuerersparnis 13% Gewinnfreibetrag 0 –4.550 –11.050 –17.550 –24.050<br />

Anschaffungskosten nach Steuern 51.500 46.950 40.450 33.950 27.450<br />

Zinsertrag p.a. 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000<br />

abzgl. KEST –1.250 –1.250 –1.250 –1.250 –1.250<br />

Zinsertrag endbesteuert 3.750 3.750 3.750 3.750 3.750<br />

Rendite p.a. nach Steuern 7,3% 8,0% 9,3% 11,0% 13,7%<br />

*Anschaffungskosten beeinhalten 3% Agio vom Nominale<br />

21


Mit freundlicher Unterstützung<br />

von:<br />

Eine Nacht voller positiver Energie<br />

Bereits zum 11. Mal lud die Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> zu einem Fest, das die<br />

Lebensgeister schwingen lässt. Perfekt getanzt haben zu Beginn attraktive<br />

Gäste aus Brasilien. Denn die 11. Ärztenacht stand unter dem Motto „Noite<br />

brasileira“. Es herrschte demnach auch Karnev<strong>als</strong>stimmung. Diese brasilianische<br />

Nacht wird den rund 500 Ärztinnen und Ärzten in bester Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Eine brasilianische Tanzgruppe<br />

entzündete ein<br />

Feuerwerk südamerikanischer<br />

Lebensfreude. Die Tänzerinnen<br />

zeigten brasilianische<br />

Folklore auf erstklassigem Niveau.<br />

Dabei kombinierten sie<br />

perfekte Körperbeherrschung<br />

mit Schönheit, Charme und<br />

einer ausgefeilten Choreographie.<br />

Die Gäste ließen sich gerne<br />

in eine Traumwelt voller Leidenschaft,<br />

positiver Energie<br />

und guter Stimmung entführen.<br />

„Tue Deinem Leib etwas Gutes,<br />

damit Deine Seele Lust<br />

hat, darin zu wohnen.“ Nach<br />

diesem Prinzip genossen die<br />

Gäste diese brasilianische<br />

Nacht.<br />

Einen wesentlichen Beitrag<br />

leistete einmal mehr der Chefkoch<br />

des Casino-Restaurants<br />

Marcel J. Vanic.<br />

Mit seinem Buffet voller Köstlichkeiten<br />

der brasilianischen<br />

Küche ließ er keine Wünsche<br />

offen.<br />

Damit waren wieder alle Elemente,<br />

die ein gelungenes<br />

Fest benötigt, vorhanden:<br />

Gutes Essen und erlesene<br />

Getränke, angeregte Gespräche,<br />

Musik, Tanz und Bewegung<br />

und ein geschmückter<br />

Ort.<br />

Zwischendurch konnte man<br />

sich mit herrlichen Weinen in<br />

der Vinothek stärken, welche<br />

die Weinagentur Jordan in<br />

gewohnt guter Manier gestaltet<br />

hat.<br />

Ein zufriedener Präsident<br />

Dr. Othmar Haas freute sich<br />

einmal mehr, dass Kärntens<br />

Ärztinnen und Ärzte dieses<br />

Fest <strong>als</strong> jährlichen Treffpunkt<br />

<strong>für</strong> Meinungsaustausch und<br />

Unterhaltung schätzen und<br />

nützen.<br />

„Der Arbeitsdruck der meisten<br />

Ärztinnen und Ärzte, sowohl<br />

in den Spitälern <strong>als</strong> auch<br />

in den Praxen, beschränkt die<br />

Stunden der Gemeinsamkeit.<br />

Dieser Abend sollte die Gemeinschaft<br />

unseres Berufsstandes<br />

stärken und bildet<br />

auch eine gute Plattform <strong>für</strong><br />

Gespräche mit Partnern und<br />

Freunden in entspannter Atmosphäre<br />

und angenehmem<br />

Ambiente“, erklärt das Präsidium<br />

der Kammer mit Präsident<br />

Dr. Othmar Haas und<br />

den Vizepräsidenten Dr. Kurt<br />

Egarter, Dr. Gert Wiegele<br />

und Dr. Boris Fugger.<br />

Die causa prima dieser Tage,<br />

die Situation im Klinikum Klagenfurt,<br />

spielte bei der Begrüßungsansprache<br />

von Präsident<br />

Haas eine Rolle, <strong>als</strong> er<br />

den Zusammenhalt der Ärzteschaft<br />

betonte und darauf<br />

22 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Dr. Petra Kerschbaum:<br />

Präs. Dr. Othmar Haas mit Mag. Michaela Brunner,<br />

Renate Klobucar und Mag. Johannes Dotter<br />

„Ich freue mich schon auf Sie bei der 12. Ärztenacht<br />

am 18. November 2011.“<br />

Prim. Dr. Wilhelm Kaulfersch, Dr. Wolfgang Schantl,<br />

Dr. Petra Kerschbaum und LHStv. Dr. Peter Kaiser<br />

hinwies, dass sie sich nicht alles gefallen lassen<br />

dürfe.<br />

Bei den tollen Rhythmen der Montevideo-<br />

Band und der Helikopters wandte man sich<br />

den schöneren Seiten des Lebens zu.<br />

Betriebsrätin Dr. Petra Preiß fasste dies in einem<br />

TV-Interview so zusammen: „Wir Ärzte<br />

arbeiten hart, aber wir können auch anständig<br />

feiern.“ Mit den Ärzten feierten u.a. Patientenanwalt<br />

Dr. Erwin Kalbhenn, LHStv. Peter Kaiser,<br />

LR Dr. Beate Prettner, Anwaltspräsident<br />

Dr. Gernot Murko, KAD Dr. Bernd Adlassnig<br />

und sein Vorgänger Dr. Michael Kopetz.<br />

Die bewährte Organisatorin der Ärztenacht,<br />

Dr. Petra Kerschbaum, hat mit diesem Programm<br />

jedenfalls wieder Lust auf eine Wiederholung<br />

gemacht. Am 18. November 2011 folgt<br />

die 12. Ärztenacht!<br />

Dr. Reinhard Lebersorger, Dr. Othmar Haas mit<br />

Gattin Andrea und Dr. Bernhard Exeli<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Prokurist Herbert Schleich, Dr. Petra Kerschbaum<br />

und Landesdir. Willi Noll<br />

Präsident Dr. Othmar Haas, Regina und Max<br />

Habenicht<br />

Tobias und Günther Jordan<br />

Das Ärzteservice-Team Judith Zingerle, Michaela<br />

Spreitzhofer und Gerhard Ulmer an der von ihnen<br />

gesponserten Ärzteservic-Cocktailbar mit Maria<br />

Binder-Eberdorfer sowie Präsident Dr. Othmar<br />

Haas mit seiner charmanten Gattin.<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

von:<br />

Mag. Napetschnig & Mag. Wieser<br />

Steuerberatung <strong>für</strong> Ärzte KG<br />

www.aerzte-steuerberatung.at<br />

23


In memoriam Exlibris<br />

OMR Dr. Heinz Rothenpieler<br />

Am 14. Oktober 1927<br />

wurde OMR Dr. Heinz<br />

Rothenpieler <strong>als</strong> 3. Kind des<br />

praktischen Arztes Wilhelm<br />

Rothenpieler und seiner Gattin<br />

Anna in Straßburg im Gurktal<br />

geboren.<br />

Die Volksschule besuchte er<br />

in Straßburg und kam danach<br />

nach Klagenfurt in das Bundesgymnasium(humanistischer<br />

Zweig). 1939 wurde er<br />

nach Wien in die damalige<br />

Bundeserziehungsanstalt<br />

Breitensee berufen und hat<br />

dort bis zum Jahre 1943 die<br />

Oberschule <strong>für</strong> Jungen besucht.<br />

Ab 1. Feber 1943 wurde<br />

er zu den Luftwaffenhelfern<br />

eingezogen und hat dort<br />

bis zum Sommer 1944 unter<br />

Beibehaltung des Schulunterrichtes<br />

bei der Flugabwehr<br />

gedient.<br />

Im Herbst 1944 wurde er zum<br />

Reichsarbeitsdienst in die<br />

Tschechoslowakei eingezogen<br />

und im Jänner 1945 zur<br />

Marine nach Str<strong>als</strong>und überstellt.<br />

Das Kriegsende erlebte<br />

er <strong>als</strong> schwerverwunderter<br />

Soldat in einem Lazarett in<br />

Landeck/Tirol. Danach erfolgte<br />

die Gefangenschaft im süddeutschen<br />

Raum. Die Heimkehr<br />

erfolgte im September<br />

1945. Unmittelbar danach<br />

Eintritt in das Reservelazarett<br />

Graz Grabenstraße und Operation<br />

einer schweren Kriegsverletzung.<br />

Schon vom Lazarett<br />

aus besuchte er einen<br />

Überleitungskurs <strong>für</strong> Kriegsteilnehmer<br />

mit Abschluss<br />

durch eine Reifeprüfung. Die<br />

Inskription an der medizinischen<br />

Fakultät der Universität<br />

Graz erfolgte im Sommersemester<br />

1946. Nach 5 Jahren<br />

und 5 Monaten, am 13. Juli<br />

1951, erfolgte die Promotion<br />

zum Doktor der gesamten<br />

Heilkunde an der K. F. Universität<br />

Graz.<br />

Seine medizinische Laufbahn<br />

begann im Barackenlager<br />

des D. P. Hospit<strong>als</strong> in Seebach<br />

bei Spittal/Drau im August<br />

1951, von wo er nach ca. 6<br />

Monaten an das LKH Klagenfurt<br />

versetzt wurde. Die Turnusausbildung<br />

begann – nach<br />

ca. ¾-jähriger Gastarztzeit –<br />

mit 1.6.1952 im LKH Wolfsberg.<br />

Nach Erlangung des<br />

Titels „Praktischer Arzt“ am<br />

21. Juni 1956 war er vorerst<br />

Sekundararzt und danach<br />

Assistenzarzt an der Prosektur<br />

des LKH Klagenfurt unter<br />

Prosektor Dr. H. Glatz. Hier<br />

hat er bereits auf Landesebene<br />

im Sanitätsdienst mitgearbeitet<br />

und war <strong>als</strong> Gerichtssachverständiger<br />

tätig. Nach<br />

dem Tode seiner Mutter und<br />

der dadurch bedingten Praxisaufgabe<br />

seines Vaters hat<br />

er offiziell am 1. Jänner 1960<br />

die Praxis in Friesach übernommen.<br />

Vorerst vertretungsweise,<br />

ab 1. Jänner 1960 ständig,<br />

betreute er die Mutterberatungsstellen<br />

des Bezirkes<br />

Friesach, war gerichtlich<br />

beeideter Sachverständiger<br />

und betreute medizinisch die<br />

Außenstellen der Psychiatrie.<br />

Er war im Besitz des goldenen<br />

Dienstjahrabzeichens<br />

des Österreichischen Roten<br />

Kreuzes und über 20 Jahre<br />

Ortsstellenleiter. Weiters war<br />

er jahrelang <strong>als</strong> Feuerwehrarzt<br />

tätig.<br />

OMR Dr. Heinz Rothenpieler<br />

war ein allseits geschätzter<br />

Arzt in Friesach und der weiten<br />

Umgebung. Er war stets<br />

<strong>für</strong> alle da und war auch in<br />

Zeiten, wo er keinen Dienst<br />

hatte, stets <strong>für</strong> seine Patienten<br />

erreichbar. Ich erinnere<br />

mich, wie wir zusammen öfters<br />

auf der Jagd im Mettnitztal<br />

waren, und Heinz unterbrach<br />

diese, um zu einem<br />

seiner kranken Patienten zu<br />

eilen. Er zeigte in seiner Praxis<br />

auch in Therapie und Diagnostik<br />

ein großes Wissen und<br />

war auf vielen der Fortbildungsveranstaltungendabei.<br />

Unsere Wege trafen sich<br />

nach 1945 in Graz an der Universität,<br />

wo wir beide studierten.<br />

Uns verband ein jahrelanges<br />

Freundschaftsverhältnis<br />

und es war bitter zu erfahren,<br />

dass er kurz vor seinem<br />

84. Geburtstag verstarb. Viele<br />

seiner Bekannten und auch<br />

ich <strong>als</strong> sein alter Kommilitone<br />

werden unseren Heinz nie<br />

vergessen und ein ehrendes<br />

Angedenken bewahren.<br />

OMR Dr. Walter Kuttnig<br />

Radiologische<br />

Diagnostik der<br />

Thoraxerkrankungen<br />

–<br />

Lehrbuch und Atlas<br />

Dieses Buch besticht vor allem<br />

durch Übersichtlichkeit und<br />

leichte Lesbarkeit. Im Vergleich<br />

zu den früheren <strong>Ausgabe</strong>n ist es<br />

noch reicher an Schemata und<br />

vor allem CT-Beispielbildern,<br />

wobei letztere dennoch ein bisschen<br />

zu kurz kommen.<br />

Das Buch beginnt im ersten Kapitel<br />

mit radiologischenBasics<br />

und geht<br />

in den folgenden<br />

Ka piteln<br />

auf diverse<br />

Krankheitsbilder(Missbildungen,Entzündungen,<br />

Emphysem, Inhalationsschäden<br />

und Pneumokoniosen,<br />

Neoplasien,<br />

Gefäßerkrankungen,<br />

Thoraxverletzungen,<br />

Pleuraerkrankungen, Herzerkrankungen,<br />

mediastinale Erkrankungen,Zwerchfellerkrankungen,Brustwanderkrankungen)<br />

ein.<br />

In den letzten Kapiteln werden<br />

pathologische Muster im CT besprochen,<br />

was ich besonders<br />

schön fand und was durchaus<br />

noch ausführlicher bzw. mit<br />

noch mehr Beispielbildern garniert<br />

hätte sein können. Weiters<br />

werden am Schluss auch noch<br />

die radiologischen Zeichen und<br />

Differenzialdiagnosen sowie thorakale<br />

Interventionen besprochen.<br />

Insgesamt bietet dieses Buch<br />

eine sehr gute Übersicht und<br />

viele Beispielbilder und eignet<br />

sich aufgrund der guten Gliederung<br />

ausgezeichnet <strong>als</strong> Basislehrbuch.<br />

Dr. Tamara Hussein-Jelen<br />

4. Aufl., 420 Seiten,<br />

1.080 Abb.<br />

Hrsg.: S. Lange<br />

THIEME VERLAG, 2010<br />

ISBN: 978-3-13-689304-3<br />

24 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Präklinisches Traumamanagement –<br />

Seit Juni 2009 liegt nun die lang<br />

erwartete erste deutsche Auflage<br />

von „Präklinisches Traumamanagement:<br />

Das PHTLS-Konzept“,<br />

herausgegeben von der<br />

National Association Of Emergency<br />

Medical Technicians<br />

(NAEMT) vor, bei der es sich jedoch<br />

um eine reine Übersetzung<br />

des amerikanischen Origin<strong>als</strong><br />

(sprich: der 6. englischen Auflage)<br />

handelt. Die ersten Kapitel<br />

beleuchten neben der Prävention<br />

und der Sicherheit an der Einsatzstelle<br />

auch die Traumakinematik,<br />

die sicher in der Beurteilung<br />

des Traumapatienten der<br />

Schlüssel zur Entdeckung von<br />

eventuell sonst nicht erwarteten<br />

Verletzungen darstellt. Außer-<br />

Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter –<br />

Ein entwicklungspsychopathologisches Lehrbuch<br />

Bei diesem 566 Seiten-Buch handelt<br />

es sich um die erste Auflage<br />

und umfasst insgesamt 10 Kapitel.<br />

Schon zu Beginn der ersten<br />

Durchsicht sticht eine ganzseitige<br />

Grafik, welche die Konzeption<br />

des Buches veranschaulicht, ins<br />

Auge: Die Einteilung der Störungen<br />

folgt einer entwicklungsbezogenen<br />

Klassifikation. Anhand<br />

der Leitsymptome erfolgt dem-<br />

dem ist die Traumakinematik wesentlich<br />

an der Entscheidung beteiligt,<br />

welche weiteren präklinischen<br />

Maßnahmen ergriffen<br />

werden sollen oder können bzw.<br />

wie hoch die Transportpriorität<br />

ist.<br />

Die allgemeinen Kapitel Atemweg/Ventilation<br />

und Schock zeigen<br />

neben der Physiologie und<br />

der Pathophysiologie auch das<br />

Atemwegsmanagement unter besonderen<br />

Umständen und gehen<br />

genauer auf das Flüssigkeitsmanagement<br />

bei stillbaren bzw.<br />

nicht stillbaren Blutungen ein.<br />

Didaktisch sehr gut aufgearbeitet<br />

ist das strukturierte Herangehen<br />

an den traumatologischen<br />

Notfallpatienten. Dieses Konzept<br />

kann gut auch an jedem anderen<br />

Notfallpatienten angewendet<br />

werden. Es beginnt mit dem<br />

„ersten Eindruck“, bei dem man<br />

innerhalb weniger Sekunden einen<br />

globalen Eindruck vom Patienten<br />

erhält, wobei simultan die<br />

Atmung, der Kreislauf und die<br />

neurologische Situation erfasst<br />

und eingeschätzt wird und<br />

außerdem auf bestehende Blutungen<br />

und grobe Deformitäten<br />

geachtet wird. Hierbei werden<br />

nach eine Zuordnung der jeweiligen<br />

Störungsmuster zur entwicklungsbezogenen<br />

aber auch der<br />

gebräuchlichen ICD-10 Klassifikation.<br />

Im Abschnitt I wird die Konzeption<br />

sowie der Aufbau störungsbezogener<br />

Kapitel erklärt.<br />

Abschnitt II beschäftigt sich zuerst<br />

mit Entwicklungsvarianten,<br />

d.h. Abweichungen von alterstypisch<br />

erwarteten Verhalten<br />

(Motorik, Sprechmotorik, kognitive<br />

Funktionen, Bindungsverhalten,<br />

Emotionen und Affekte, Interesse<br />

sowie Motivation, Sexualverhalten<br />

wie auch Selbstkonzept<br />

und Selbstwert, Verhaltenskontrolle<br />

und Risikoverhalten, Coping<br />

und Abwehr); danach werden<br />

noch Belastungsreaktionen beschrieben.<br />

Abschnitt III gibt einen Überblick<br />

über früh beginnende Störungen<br />

mit überdauernder Entwicklungsbeeinträchtigung,<br />

d.h. bis<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Das PHTLS-Konzept<br />

keine weiteren Hilfsmittel <strong>als</strong> die<br />

eigenen Sinne benötigt. Danach<br />

erfolgt die weitere Beurteilung<br />

von Airway, Breathing, Circulation,<br />

Disability und Expose/Environment<br />

mit dem wichtigen Leitsatz<br />

„Treat First What Kills First“,<br />

der sich wie ein roter Faden durch<br />

das weitere Buch zieht.<br />

Auf den insgesamt 600 Seiten<br />

werden nach den allgemeinen<br />

Kapiteln die Traumen der einzelnen<br />

Körperregionen besprochen.<br />

Die einzelnen Passagen<br />

sind immer gleich aufgebaut,<br />

jede beginnt mit Lernzielen und<br />

einer entsprechend dazu passenden<br />

Fallschilderung. Am Ende<br />

des durchzuarbeitenden Stoffes<br />

wird dieser Fall mit dem neugewonnenen<br />

Wissen zu Ende geführt<br />

und ermöglicht ein praxisrelevantes<br />

Umsetzen der Theorie.<br />

Ein im Buch mitgelieferter Code<br />

bietet überdies via Internet Zugang<br />

zu weiterem Anschauungsmaterial.<br />

Diese Fachpublikation bzw. dieses<br />

Kurzkonzept ist sicher allen in<br />

der Präklinik Tätigen zu empfehlen,<br />

wobei jedoch ohne Zweifel<br />

keine theoretische Fachliteratur<br />

die praktische Arbeit/Übung im<br />

ins Erwachsenenalter fortbestehende<br />

Störungen.<br />

Abschnitt IV fasst reifungsabhängige<br />

Störungen wie Regulationsstörungen,Artikulationsstörungen,<br />

Pavor nocturnus etc. zusammen.<br />

Im Abschnitt V werden altersspezifisch<br />

beginnende Störungen<br />

beschrieben. Hier sei exemplarisch<br />

Mutismus, Essstörungen,<br />

Stottern, Poltern und Zwangsstörungen<br />

genannt.<br />

Abschnitt VI gibt einen Überblick<br />

über entwicklungsabhängige<br />

Interaktionsstörungen wie Geschwisterrivalität,Trennungsstörungen,<br />

sexuelle Misshandlung<br />

und schulbezogene Angststörung.<br />

Abschnitt VII widmet sich früh beginnenden<br />

erwachsenentypischen<br />

Störungen, d.h. die im Erwachsenenalter<br />

wesentlich häufiger vorkommen<br />

<strong>als</strong> bei Kindern und Jugendlichen,<br />

u.a. schizophrene<br />

Rahmen von Megacodeübungen<br />

bzw. Traumakursen ersetzt.<br />

Dr. Astrid Laznia<br />

1. Auflage<br />

Hrsg.: NAEMT<br />

URBAN & FISCHER,<br />

ELSEVIER, 2009<br />

ISBN: 978-3-437-48620-3<br />

Folgende Bücher werden<br />

zur Rezension angeboten:<br />

Verlagshaus der Ärzte:<br />

• Salze – Zucker – Spurenelemente<br />

– Gift oder<br />

Lebenselexier<br />

• Depressionen – erkennen,<br />

behandeln, damit leben<br />

• Maca – Die heilige Pflanze<br />

der Inkas<br />

• Durch Dick & Dünn –<br />

Wissenswertes zur<br />

Darmgesundheit<br />

Sind Sie daran interessiert,<br />

eines dieser Werke zu<br />

besprechen?<br />

Nähere Informationen hierzu<br />

erhalten Sie in der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>für</strong> Kärnten, Pressestelle,<br />

Martina Bostjancic-Laussegger,<br />

Tel. 0463/5856-26.<br />

Störungen, dissoziative Störungen,<br />

Panikstörungen aber auch<br />

Substanzmissbrauchs- und Abhängigkeitsverhalten.<br />

In den drei abschließenden Kapiteln<br />

werden noch Methoden diagnostischer<br />

Verfahren, Prinzipien<br />

der Intervention sowie epidemiologische<br />

Daten und Prävention<br />

vorgestellt.<br />

Insgesamt handelt es sich um ein<br />

sehr umfangreiches und spannendes<br />

Werk, das zum Erarbeiten<br />

und auch zum Nachschlagen<br />

gleichermaßen einlädt. Sehr<br />

empfehlenswert!<br />

Dr. Bertine Kunater<br />

566 Seiten, 7. Abb.<br />

Hrsg.: Blanz/Remschmidt/<br />

Schmidt/Warnke<br />

SCHATTAUER VERLAG,<br />

2005<br />

ISBN: 978-3-7945-2175-3<br />

25


Exlibris<br />

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie<br />

„Pharmakologie und Toxikologie“<br />

soll <strong>als</strong> Lehrbuch <strong>für</strong> das<br />

gleichnamige Fach dienen. Es<br />

beinhaltet alle <strong>für</strong> das Fach relevanten<br />

Themen und weitere<br />

nützliche und interessante Zusatzinformationen.<br />

Zielgruppe: Das Buch richtet sich<br />

nicht nur <strong>als</strong> Lehrbuch an Studierende<br />

der Medizin und Pharmazie,<br />

sondern auch <strong>als</strong> Nachschlagewerk<br />

an fertige Ärzte und<br />

Apotheker. Als Turnusarzt oder<br />

Ergometrie – Belastungsuntersuchungen in Klinik und Praxis<br />

Die Feststellung der kardiovaskulären<br />

Leistungsfähigkeit durch<br />

Ermittlung der körperlichen Belastbarkeit<br />

bekommt in der Medizin<br />

einen immer wichtigeren<br />

Stellenwert, dem dieses Buch in<br />

einer kürzlich erschienenen neu<br />

überarbeiteten 3. Auflage Rechnung<br />

trägt.<br />

Es richtet sich an verschiedene<br />

medizinische Fachdisziplinen die<br />

allesamt in der Früherkennung<br />

(Arbeitsmedizin, Sportmedizin),<br />

Diagnostik (Kardiologie) und Differentialdiagnostik<br />

(Innere Medizin,<br />

Pneumologie, Allgemeinme-<br />

„Arzt in Ausbildung“ bin ich somit<br />

in der Situation, mir einerseits<br />

theoretisches Wissen aneignen<br />

zu können bzw. wieder aufzufrischen,<br />

und anderseits dieses<br />

Wissen schon in der Praxis umsetzen<br />

zu können.<br />

Inhalt und Didaktik: Von Prinzipien<br />

der Physiologie und Pathophysiologie<br />

bis hin zur Pharmakokinetik<br />

und Pharmakodynamik<br />

ist in diesem Buch alles zu finden.<br />

Das Buch umfasst wahnsinnig<br />

viele Details, wie etwa chemische<br />

Strukturformeln und molekulare<br />

Wirkmechanismen, die<br />

den Leser jedoch schnell den<br />

Überblick zwischen wichtig und<br />

unwichtig verlieren lassen.<br />

Aufbau: Am Anfang jedes Kapitels<br />

stehen Physiologie und Pathophysiologie<br />

des jeweiligen<br />

Systems oder Organs, schließlich<br />

Pharmakotherapie und unerwünschteArzneimittelwirkungen.<br />

Durch farbige Linien sind<br />

mit rot UAW, KI und Vergiftun-<br />

dizin) kardiopulmonaler Krankheiten<br />

eingebunden sind.<br />

Die Ergometrie zählt trotz einer<br />

stetigen Weiterentwicklung der<br />

Kardiofunktionsdiagnostik<br />

(Stressechocardiographie, Cardio-CT,<br />

Cardio-MRT, 4D-Echo)<br />

noch immer zu einer der wichtigsten<br />

und weit verbreitesten<br />

Funktionsuntersuchungen des<br />

Herz-Kreislaufsystems.<br />

In diesem Buch wird in acht gut<br />

strukturierten Kapiteln auf knapp<br />

über 480 Seiten alles Wissenswerte<br />

beginnend von physiologischen<br />

und pathophysiologischen<br />

Grundlagen über Interpretation<br />

pulmonaler Funktionsgrößen<br />

bis zu arbeits- und sozialmedizinischen<br />

Aspekten der<br />

Ergometrie erläutert. Auch die<br />

Funktionsweise, Durchführung<br />

und Interpretation der Spiroergometrie<br />

wird in mehreren Unterkapiteln<br />

ausführlich erklärt<br />

und beschrieben. Besonders erwähnenswert<br />

und interessant<br />

finde ich Kapitel 6 „Ergometrie<br />

bei speziellen Fragestellungen“<br />

in dem gezielt auf Themenge-<br />

gen, sowie mit blau Pharmakokinetik<br />

und -dynamik und zuletzt<br />

mit grün Angaben zur Therapie<br />

gekennzeichnet.<br />

Fazit: Ein sehr detailliertes Werk,<br />

das sicher keine Wünsche offen<br />

lässt, jedoch gerade deshalb<br />

zum Nachschlagen <strong>für</strong> „zwischendurch“<br />

eher ungeeignet<br />

ist.<br />

Ich persönlich halte dieses Buch<br />

dennoch <strong>für</strong> gelungen, da pathophysiologisch-pharmakologische<br />

Zusammenhänge gut erläutert<br />

werden und nur so die Pharmakologie<br />

<strong>für</strong> mich einprägsam<br />

ist.<br />

Dr. Martin Untermoser<br />

1.248 Seiten, 750 farb. Abb.<br />

Hrsg.: Aktories/Förstermann/<br />

Hofmann/Bernhard/Starke<br />

URBAN & FISCHER,<br />

ELSEVIER, 2009<br />

ISBN: 978-3-437-42522-6<br />

biete wie Ergometrie beim<br />

Sportler, bei Rhythmusstörungen,<br />

bei Frauen, bei Herzvitien,<br />

bei Herzinsuffizienz, zur Ischämiediagnostik<br />

eingegangen<br />

wird.<br />

111 Abbildungen, 178 Tabellen<br />

sowie ein ausführlicher Anhang<br />

mit nützlichen Referenzwerten<br />

runden den positiven Eindruck<br />

dieses Buches ab.<br />

Dem Herausgeber und den Autoren<br />

ist es gelungen ein kompaktes,<br />

gut gegliedertes und<br />

übersichtliches Nachschlagewerk<br />

zu schaffen, das sowohl <strong>für</strong><br />

Studierende, Ärzte in Ausbildung<br />

<strong>als</strong> auch Fachärzte viele<br />

nützliche Informationen enthält.<br />

Dr. Hans Peter Gröchenig<br />

3. Auflage<br />

483 Seiten<br />

Hrsg.: Löllgen/Erdmann/Gitt<br />

SPRINGER<br />

MEDIZIN VERLAG, 2009<br />

ISBN: 978-3-540-92729-7<br />

Psychoedukation<br />

bei posttraumatischen<br />

Störungen –<br />

Manual <strong>für</strong> Einzel- und<br />

Gruppensetting<br />

Dieses Manual <strong>für</strong> Einzel- und<br />

Gruppensetting beschreibt auf<br />

184 Seiten einen praxisnahen<br />

Ablauf in 15 Modulen sowie 2<br />

Zusatzmodulen. Die Autorinnen<br />

beschreiben<br />

therapeutischeHerausforderungen<br />

und Rahmenb<br />

e d i n g u n -<br />

gen. Enthalten<br />

sind ein<br />

Info- und ein<br />

Übungsblatt<br />

pro Modul.<br />

Beschrieben<br />

werden auch<br />

A c h t s a m -<br />

keits- und Entspannungsübungen.<br />

Jede Sitzung<br />

deckt eine Folgestörung<br />

von Traumata (wie Depression,<br />

Schlafstörungen, Aggression)<br />

ab. Es finden sich Schritt-<strong>für</strong>-<br />

Schritt-Anleitungen, Formulierungsbeispiele<br />

sowie Hilfestellungen<br />

zur Alltagsbewältigung.<br />

Verwendbar in Beratungsstellen,<br />

psychiatrischen und psychosomatischen<br />

Kliniken und psychotherapeutischen<br />

Praxen.<br />

Den Betroffenen sollte damit ein<br />

Weg aus dem Trauma gezeigt<br />

werden.<br />

Besonders praktisch: Info- und<br />

Arbeitsblätter können über die<br />

im Buch genannte Homepage<br />

einfach ausgedruckt werden!<br />

Dr. Gerald Kattnig<br />

184 Seiten,<br />

14 Abb., zahlr. Tab.<br />

Hrsg.: Liedl/Schäfer/<br />

Knaevelsrud<br />

SCHATTAUER VERLAG,<br />

2010<br />

ISBN: 978-3-7945-2727-4<br />

26 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Osteopathische Behandlung von Kindern<br />

Die erste Anwendung von Osteopathie<br />

erfolgte vor über 100<br />

Jahren (1874) durch A.T. Still bei<br />

einem Kind und entstand <strong>als</strong> Behandlungsmethode<br />

der klassischen<br />

Infektionserkrankungen.<br />

Daher erscheint es <strong>für</strong> mich <strong>als</strong><br />

Pädiater im heutigen Kontext interessant,<br />

mich der Osteopathie<br />

einmal ohne Vorbehalt zu nähern.<br />

Die Osteopathie ist keine medizinische<br />

Methode, die einzelne<br />

Techniken anbietet, sondern<br />

eine, die zu einem lebendigen,<br />

individuellen therapeutischen<br />

Handeln führt. Das Grundanliegen<br />

der Osteopathie besteht im<br />

Finden der Gesundheit, indem<br />

sie folgende gesundheitsfördernde<br />

Faktoren identifiziert:<br />

1. Körperlich die Fähigkeit der<br />

Homöodynamik; 2. Seelisch die<br />

Entwicklung eines Kohärenzsinnes;<br />

3. Geistig die Entwicklung<br />

von Beziehungsfähigkeit und<br />

geistiger Widerstandskraft. Sie<br />

arbeitet mit Empathie (Einfühlungsvermögen)<br />

und emotionaler<br />

Intelligenz. Osteopathie wird<br />

nicht <strong>als</strong> eine Sammlung von<br />

Techniken charakterisiert, sondern<br />

<strong>als</strong> eine Reihe von Grundsätzen<br />

auf Grundlage der Naturgesetze.<br />

Die Anwendung dieser<br />

Grundsätze erfolgt dann im Rahmen<br />

der osteopathischen Manipulation<br />

zur Erlangung eines höheren<br />

Bewusstseins. Nämlich auf<br />

die Fähigkeit einen Bezugspunkt<br />

beizubehalten, der sich auf das<br />

konzentriert, was gesund ist und<br />

weniger darauf, was krank ist und<br />

einer Korrektur bedarf. Die Behandlung<br />

gibt die Möglichkeit,<br />

die persistierenden Kräfte des<br />

Embryos zu erkennen, die sich<br />

bei älteren Menschen in Form<br />

von Gesundheit äußern.<br />

Die Osteopathie hat in den letzten<br />

zwanzig Jahren in Europa einen<br />

bedeutenden Aufschwung<br />

erfahren. Die letzte Dekade er-<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

lebte eine regelrechte Explosion<br />

dieser Methode. Um Osteopathie<br />

zu verstehen und zu lernen<br />

eignet sich dieses Buch sehr gut,<br />

aber es ersetzt sicher keine Ausbildung.<br />

Das vorliegende Buch ist ein Versuch,<br />

dem Therapeuten Anregung,<br />

Hilfsmittel und Öffner zu<br />

sein. Es beschreibt Ansätze und<br />

Prinzipien, liefert wichtige Informationen<br />

zur Thematik, lädt zu<br />

weiteren Sichtweisen ein und<br />

regt zur weiteren Forschung an.<br />

So besitzt es nicht nur Lehrbuchcharakter,<br />

sondern dient ebenso<br />

<strong>als</strong> Inspiration <strong>als</strong> auch <strong>als</strong> Nachschlagewerk<br />

in der Praxis.<br />

Der erste Teil des Buches beschäftigt<br />

sich mit Embryologie,<br />

Schwangerschaft, Geburt und<br />

der Entwicklung des Kindes.<br />

Der zweite Teil widmet sich der<br />

Diagnostik und den verschiedenen<br />

osteopathischen Behandlungsansätzen.<br />

Das Kind unterscheidet<br />

sich in vielerlei Hinsicht<br />

deutlich von einem Erwachsenen.<br />

Osteopathen, die mit Kindern<br />

arbeiten, sind aufgefordert,<br />

Kompetenz nicht nur in der medizinischen<br />

Diagnostik, sondern<br />

auch in der Physiologie und den<br />

Clinical Hepatology – Principles and Practice of Hepatobiliary Diseases<br />

Normalerweise ist man gewohnt,<br />

dass englischsprachige Lehrbücher<br />

aufgrund der besseren Didaktik<br />

und klinischen Relevanz<br />

ins Deutsche übersetzt werden.<br />

Gelingt es einem Lehrbuch, den<br />

umgekehrten Weg zu beschreiten,<br />

kann man schon im Vorhinein<br />

von dessen Qualität überzeugt<br />

sein. Dem Autor, Prof. Henryk<br />

Dancygier (Vorstand der II. Med.<br />

Abteilung Klinikum Offenbach),<br />

wurde dieser Schritt aufgrund<br />

der tollen Resonanz auf die 2003<br />

erschienene deutsche <strong>Ausgabe</strong><br />

vom Springer Verlag angeboten<br />

und ermöglicht.<br />

„Clinical Hepatology“ ist ein in<br />

zwei Bänden Anfang 2010 erschienenes<br />

Lehrbuch, welches<br />

sowohl <strong>für</strong> Hepatologen, Gastroenterologen<br />

<strong>als</strong> auch Internisten<br />

und klinisch orientierte Pathologen<br />

ein nützliches Nachschlagewerk<br />

darstellt.<br />

Meilensteine der Medizin!<br />

Wolfgang U. Eckart<br />

Illustrierte Geschichte der Medizin<br />

Von der französischen Revolution<br />

bis zur Gegenwart<br />

Springer Verlag<br />

2 51,40<br />

Auf über 1.600 Seiten kann man<br />

in leicht verständlicher Sprache<br />

alles Wissenswerte rund um Diagnostik<br />

und Therapie hepatologischer<br />

Erkrankungen erfahren.<br />

Eine bessere Übersichtlichkeit<br />

wird durch zusätzlich 460 farbige<br />

Illustrationen sowie viele radiologische<br />

und endoskopische Bilddarstellungen<br />

gewährleistet.<br />

Gegliedert ist dieses Nachschlagewerk<br />

in drei große Teilgebiete,<br />

die den Themenbereichen „hepatologisches<br />

Basiswissen“, „klinisch<br />

hepatologische Diagnostik“<br />

und „Therapie hepatobiliärer<br />

Erkrankungen“ zugeordnet werden<br />

können.<br />

Dieses Buch ermöglicht es einem<br />

einerseits rasch klinisch relevante<br />

®<br />

Aus Freude am Buch<br />

gesamten Entwicklungsdynamiken<br />

des Kindes zu erlangen. Das<br />

vermittelt das Buch auch ganz<br />

hervorragend.<br />

Im dritten Teil werden klassische<br />

Indikationsgebiete aus dem osteopathischen<br />

Blickwinkel besprochen.<br />

Fallbeispiele, Erfahrungen<br />

von Kollegen sowie wissenschaftliche<br />

Aspekte ergänzen<br />

die einzelnen Kapitel.<br />

Man merkt dem Buch die große<br />

Erfahrung und das Engagement<br />

der Autoren an und wünscht sich<br />

<strong>für</strong> die tägliche Arbeit <strong>als</strong> niedergelassener<br />

Pädiater noch mehr<br />

Einblick in diese Methodik zu erreichen<br />

und sich über Fachgrenzen<br />

hinweg ohne Vorbehalt auszutauschen.<br />

Das sollte allerdings<br />

auch auf Gegenseitigkeit beruhen.<br />

Dr. Martin Rupitz<br />

909 Seiten, 516 Abb.,<br />

35 Tab.<br />

Hrsg.: Liem/Schleupen/<br />

Altmeyer/Zweedijk<br />

HIPPOKRATES VERLAG,<br />

2010<br />

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„up to date“-Informationen (Referenzen<br />

bis Mitte 2009) über<br />

Diagnostik und Therapie hepatologischer<br />

Erkrankungen zu erlangen,<br />

aber andererseits auch sein<br />

Basiswissen zugrunde liegender<br />

physiologischer und pathophysiologischer<br />

Abläufe aufzufrischen.<br />

Dr. Hans Peter Gröchenig<br />

Volume 1 & 2, 1.642 Seiten,<br />

461 Abb., 398 farbig<br />

Hrsg.: H. Dancygier<br />

SPRINGER<br />

MEDIZIN VERLAG, 2010<br />

ISBN: 978-3-642-04510-3<br />

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27


Kultur<br />

MUSIK & THEATER<br />

Klagenfurt:<br />

Stadttheater:<br />

• „Pinocchio“ – 21. u.<br />

22.12.2010, 11.–14., 26.,<br />

28.1., 2., 4. u. 5.2.2011<br />

• „Der Bettelstudent“ – 22.,<br />

29., 31.12.2010, 4., 7., 12.,<br />

14., 18., 22. u. 29.1.2011<br />

• „Silvester oder Alles wird<br />

anders“ – 11., 13., 15., 19.,<br />

28.1., 2., 9., 11., 15., 17. u.<br />

24.2.2011<br />

• „Glückliche Tage“ - Jubiläum<br />

Extra – 9.1.2011<br />

• „Rabe Socke“ – Jubiläum<br />

Extra – 30.1.2011<br />

• „Miss Saigon“ – 5., 8., 10.,<br />

12., 16., 18., 19., 23., 25. u.<br />

27.2.2011<br />

• „Lisztomania“ – Jubiläum<br />

Extra – 6.2.2011<br />

• „Peter und der Wolf“ –<br />

Jubiläum Extra – 9., 10. u.<br />

20.2.2011<br />

• Sonntags um fünf – Kammermusik<br />

– 23.1. u. 20.2.2011<br />

Konzerthaus:<br />

• Panflötenkonzert – Daniela<br />

de Santos – 21.12.2010<br />

• Neujahrskonzert mit der Militärmusik<br />

Kärnten – 2.1.2011<br />

• Konzert Musikverein – KSO<br />

Kärntner Sinfonieorchester –<br />

13.1.2011<br />

• Konzert Jeunesse – KSO<br />

Kärntner Sinfonieorchester –<br />

17.2.2011<br />

• Konzert Musikverein – Bohuslav<br />

Martinu Philharmonie –<br />

24.2.2011<br />

AUSSTELLUNGEN:<br />

Klagenfurt:<br />

Stadtgalerie:<br />

• „Bilder der fließenden Welt“<br />

– Japanische Holzschnitte -<br />

bis 30.1.2011<br />

Alpen-Adria-Galerie:<br />

• „Akzente Pariser Atelier“ –<br />

Thomas Girbl – bis 20.2.2011<br />

Museum Moderner Kunst<br />

Kärnten:<br />

• Ferdinand Penker –<br />

bis 27.2.2011<br />

Landesmuseum Kärnten:<br />

• „Fledermäuse – Jäger der<br />

Nacht“ – bis 31.12.2010<br />

Galerie Unart, Villach:<br />

• „Süden“ – Kunst aus Kärnten<br />

mit Schwerpunkt Valentin<br />

Oman – bis 29.1.2011<br />

Neuer Blick auf Kiki Kogelnik<br />

„Power Up – Female Pop Art“ heißt eine neue Ausstellung, die bis 20. Februar<br />

in der Kunsthalle Wien gezeigt wird. Sie rückt die Rolle, die weibliche Künstlerinnen<br />

in der Pop Art der 1960er Jahre gespielt haben, in ein neues Licht.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei<br />

auch Kiki Kogelnik. Die Kärntnerin<br />

musste 1961 nach New<br />

York gehen, damit sie ihr<br />

außergewöhnliches Talent entfalten<br />

konnte. Auch wenn Kiki<br />

Kogelnik in New York rasch ins<br />

Zentrum des Kunstgeschehens<br />

vordringen konnte, ihre<br />

Bedeutung <strong>für</strong> die Pop-Kunst<br />

wird der Nachwelt erst jetzt<br />

langsam bewusst.<br />

Denn sie schuf - genauso wie<br />

ihre Künstlerkolleginnen - eine<br />

feministische und sehr sozialkritische<br />

Variante dieser Kunstströmung.<br />

Heute erst sieht<br />

man, es war eine besondere<br />

Spielart der Pop Art, die sich<br />

viel weniger von Oberflächenreizen<br />

blenden ließ, <strong>als</strong> jene<br />

der männlichen Künstler.<br />

Kiki Kogelnik und Marisol beschreiben<br />

das Korsett, in dem<br />

die Fremd- und Selbstdarstellung<br />

der Frau gefangen ist,<br />

wohingegen Evelyne Axell<br />

oder Dorothy Iannone den<br />

nackten Körper, Liebe und<br />

Sexualität provokativ zur Schau<br />

stellen, und wie auch Niki de<br />

Saint Phalle, Aufmerksamkeit<br />

durch gekonnte Selbstinszenierung<br />

bündeln.<br />

Am 22. Jänner 2011 wäre Kiki<br />

Kogelnik 76 geworden.<br />

Mühelos schaffte sie den<br />

Sprung in die Neue Welt, zählte<br />

Andy Warhol, Roy Lichtenstein<br />

und Sam Francis zu ihren<br />

engsten Freunden und wollte<br />

dann aufgrund ihrer europäischen<br />

Wurzeln doch nicht Teil<br />

der Ostküsten Pop Art sein.<br />

Trotzdem ist sie vielen <strong>als</strong> <strong>für</strong><br />

diese Kunstrichtung typisches<br />

„Gesamtkunstwerk“ in Erinnerung<br />

geblieben.<br />

Die Selbstinszenierung (über<br />

ihren Kleidungsstil) gehört wie<br />

das Infragestellen von Ge-<br />

schlechterrollen zweifelsohne<br />

zu den wichtigsten Strategien<br />

von Kogelniks Kunst.<br />

Charakteristisch <strong>für</strong> Kogelnik<br />

ist ihr Engagement <strong>für</strong> die<br />

gleichberechtigte Rolle der<br />

Frau in der Gesellschaft.<br />

In Bildern stellt sie die „genetische“<br />

Zusammengehörigkeit<br />

von Frauen und Scheren <strong>als</strong><br />

Symbol des Haushalt und des<br />

(nützlichen) Handwerks aber<br />

auch Instrument der Mode in<br />

Frage.<br />

Schere.- Gleichzeitig begann<br />

Kiki Kogelnik aber auch selbst<br />

immer öfter zur Schere zu greifen.<br />

Seit 1962 erstellte sie „Porträts“<br />

ihrer inzwischen immer<br />

berühmter werdenden Freunde,<br />

indem sie deren Silhouetten<br />

auf Packpapier festhielt.<br />

Diese CUT OUTS wurden Mit-<br />

te der 60er zu HAN-<br />

GINGS, d.h. die Schablonen<br />

aus buntem Vinyl<br />

gefertigt und an Kleiderbügeln<br />

aufgehängt.<br />

Der Künstler <strong>als</strong> Schatten<br />

seiner selbst, fernab<br />

jeglichem Zelebrieren<br />

mystischer Kreativität?<br />

Spontan erinnern diese<br />

Installationen an die schwindende<br />

Bedeutung des Einzelnen<br />

in der Massengesellschaft,<br />

während Künstler wie Kiki<br />

Kogelnik in ihrer teils schrillen<br />

Selbstdarstellung die Marke,<br />

das Subjektive besonders in<br />

den Mittelpunkt stellten.<br />

Gleichzeitig wird aus der Schere<br />

<strong>als</strong> einem Symbol von<br />

Machtverhältnissen (Frau –<br />

Haushalt) ein Instrument der<br />

Befreiung. „The woman’s liberation“<br />

bzw. „Superwoman“<br />

inszenieren weibliche Selbstbehauptung<br />

über Körperhaltung,<br />

Kleidung und der ironischen<br />

Positionierung der Schere<br />

<strong>als</strong> „Waffe der Frau“.<br />

Kunsthalle Wien:<br />

„Power up - Female Pop Art“<br />

bis 20. Februar 2011<br />

Zum Jahreswechsel: Turrini-Erstaufführung<br />

Das Klagenfurter Stadttheater liefert zum Jahreswechsel einen<br />

Höhepunkt. Das von ihm in Auftrag gegebene Schauspiel von<br />

Peter Turrini wird am Sonntag, dem 2. Jänner 2011 im Rahmen<br />

einer Matinee erstm<strong>als</strong> aufgeführt.<br />

Turrini führt die Scheinmoral unserer Gesellschaft anhand des<br />

Themas Homosexualität vor. Das Stück handelt auch von der<br />

Sehnsucht älterer Menschen nach Liebe, menschlicher Nähe<br />

und sexuellem Begehren. Die Hauptfigur Leo sucht bei einer<br />

Agentur einen Stargast <strong>für</strong> sein Silvesterfest. Er denkt an eine<br />

Sängerin, welcher er demonstrativ einen Kuss gibt, oder gar sie<br />

ihm, dann könnte er ein Zeichen gegen das nicht verstummende<br />

Gerede von seiner Homosexualität setzen. Doch Leo beschließt,<br />

bei der Wiener Agentur abzusagen und einen Jungen<br />

aus dem Caritas-Heim <strong>für</strong> Silvester einzuladen …<br />

Matinee: „Silvester“ – Schauspiel von Peter Turrini,<br />

Stadttheater Klagenfurt, So 2.1. um 11.00 Uhr<br />

28 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Bücher <strong>für</strong> den Gabentisch<br />

Inzko, dam<strong>als</strong> österreichischer<br />

Botschafter in Sarajewo und<br />

heute Sonderbeauftragter der<br />

Europäischen Union <strong>für</strong> Bosnien.<br />

„Bei ihm habe ich während<br />

dieser Tage auch gewohnt, er<br />

half mir mit Passierscheinen.<br />

Und nicht nur Karadzic traf ich,<br />

sondern auch den serbischen<br />

General Jovan Divjak, der an<br />

der Seite der Muslime von<br />

Bosnien-Herzegowina kämpfte.<br />

Der hielt mir, <strong>als</strong> er hörte, ich<br />

sei vorher in Pale gewesen, wütend<br />

die Faust vor die Nase.<br />

Als er im März 2006 am Begräbnis<br />

von Slobodan Milosevics<br />

teilnimmt, habe er dies <strong>als</strong><br />

Schriftsteller getan, erklärt sein<br />

Biograf.<br />

Malte Herwig,<br />

„Meister der Dämmerung“,<br />

Verlag: DVA Belletristik<br />

Schuld.- Der Erzählungsband<br />

„Verbrechen“ von Ferdinand<br />

von Schirach hat Leser bewegt.<br />

Nunmehr legte der <strong>als</strong><br />

die literarische Entdeckung<br />

des Jahres 2009 gefeierte Autor<br />

und Strafverteidiger einen<br />

neuen Band Geschichten vor.<br />

Mit bohrender Intensität und<br />

in seiner unvergleichlichen<br />

lyrisch-knappen Sprache stellt<br />

er leise, aber bestimmt die Frage<br />

nach Gut und Böse, Schuld<br />

und Unschuld und nach der<br />

moralischen Verantwortung<br />

eines jeden Einzelnen von uns<br />

Ferdinand von Schirach,<br />

„Schuld“, Piper Verlag<br />

Elder statesman.- „Ex-Kanz,<br />

fangen Sie an, Fritz“ – mit diesem<br />

Satz beginnt ein Gespräch<br />

unter Freunden.<br />

Der deutsche Ex-Bundeskanzler<br />

Helmut Schmidt, der heute<br />

<strong>als</strong> der klassische anerkannte<br />

„elder statesman“ gilt, und<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Peter Turrini:<br />

„Für mich ist das Theater der einzige Ort der Wirklichkeit.<br />

Da kann man aus allen Lügen ausbrechen, aus den politischen<br />

und aus den Lebenslügen.“<br />

Folgende, kürzlich erschienene Bücher eignen sich <strong>als</strong> Weihnachtsgeschenk, da<br />

sie aktuelle Probleme der Welt ernsthaft und stilsicher darstellen. Mit dabei ist<br />

auch eine lesenswerte Biographie über Peter Handke.<br />

In diesem Herbst sind nicht<br />

nur zwei neue Bücher von<br />

Peter Handke erschienen („Immer<br />

noch Sturm“ und „Ein Jahr<br />

aus der Nacht gesprochen“),<br />

sondern auch eine Biographie<br />

über den 1942 in Griffen geborenen<br />

Autor. Sie heißt „Meister<br />

der Dämmerung“.<br />

Der deutsche<br />

Literaturwissenschafter<br />

Malte<br />

Herwig führte Gespräche<br />

mit dem<br />

Dichter, traf Weggefährten<br />

und<br />

Kontrahenten<br />

und erhielt Einsicht<br />

in Handkes<br />

Notizbücher und Korrespondenz.<br />

Dabei gibt es auch einige<br />

interessante Details über<br />

Handkes Heimat Kärnten.<br />

Eine wesentliche Rolle spielt<br />

naturgemäß jener Umstand,<br />

der Handke seit Jahren kritische<br />

Kommentare eintrug:<br />

sein Eintreten <strong>für</strong> die Serben<br />

während des Kosovo-Krieges.<br />

Das Werk von Handke kommt<br />

ein wenig zu kurz, die Person<br />

dagegen wird subtil mit all ihren<br />

Brüchen und ihrem Glanz<br />

gezeichnet, ohne dass der Ton<br />

je ins Voyeuristische entgleitet.<br />

Der Leser wird aufgeklärt, dass<br />

Handke der Einladung zum<br />

Kriegsverbrecher Karadzic nach<br />

Pale nicht gefolgt sei, um<br />

Karadzic zu hofieren, sondern<br />

in der Illusion, eine humanitäre<br />

Mission erfüllen zu können. Er<br />

überbrachte Karadzic eine Liste<br />

mit den Namen vermisster<br />

Familienangehöriger, die ihm<br />

bosnische Muslime in Salzburg<br />

gegeben hatten. Diese Liste,<br />

so Handke, sei die „Hauptsache“<br />

bei der Reise gewesen.<br />

Getroffen habe ich ihn nach<br />

einer Vermittlung von Valentin<br />

Fritz Stern kennen sich seit vielen<br />

Jahren. Sie redeten im<br />

Sommer 2009 über Themen,<br />

die ihnen am Herzen liegen.<br />

Das Ergebnis ist ein ebenso<br />

anregendes wie kurzweiliges,<br />

freimütiges und nicht selten<br />

witziges Buch, in dem sich der<br />

Politiker und der Historiker die<br />

Bälle zuspielen, mal im Konsens,<br />

mal im Widerspruch,<br />

stets auf eine pointierte Darlegung<br />

ihrer eigenen Positionen<br />

bedacht. Das Spektrum der<br />

behandelten Fragen reicht von<br />

Bismarck bis Israel, vom Zweiten<br />

Weltkrieg bis zum Aufstieg<br />

Chinas, vom Rückblick auf die<br />

Ära Bush bis zu den überhöhten<br />

Boni <strong>für</strong> Banker - und auch<br />

die Anekdoten kommen nicht<br />

zu kurz. Zwei kluge alte Männer<br />

streifen durch das 20. Jahrhundert<br />

und die Welt von heute,<br />

und der Leser genehmigt<br />

sich eine Prise Weisheit.<br />

Helmut Schmidt, Fritz Stern -<br />

„Unser Jahrhundert“,<br />

Beck Juristischer Verlag<br />

Krise.- Wer nähere Details<br />

über die aktuelle Finanz- und<br />

Schuldenkrise erfahren will, erhält<br />

sie von Klaus Schweinsberg,<br />

Honorarprofessor <strong>für</strong><br />

Wirtschaftspolitik und Strategie<br />

an der Rheinischen Fachhochschule<br />

Köln.<br />

Er wirft einen fundierten Röntgenblick<br />

auf den kränkelnden<br />

Wirtschaftskörper, der dringend<br />

therapiert werden sollte,<br />

wenn ein (wie Schweinsberg es<br />

nennt) „multiples Organversagen“<br />

ausbleiben soll.<br />

Sehr präzise präpariert er die<br />

Mechanismen heraus, die ökonomische<br />

Erschütterungen und<br />

aktuelle Turbulenzen so gefährlich<br />

machen und plädiert<br />

<strong>für</strong> ein Umdenken hinsichtlich<br />

des gängigen Wachstumsfetischismus<br />

genauso wie <strong>für</strong> neue<br />

Wege und grundlegende Veränderungen<br />

unseres Wirtschaftshandelns.<br />

Um die Fliehkräfte, die aus sozialerUnzufriedenheit,einbrechender<br />

Konjunktur<br />

und der Flucht der<br />

Wähler aus der<br />

politischen Mitte<br />

resultieren, zusammenzuhalten,<br />

braucht es einen<br />

starken Staat. Doch<br />

dieser wird schon<br />

in Kürze kaum mehr handlungsfähig<br />

sein, gelähmt durch<br />

die horrende Überschuldung<br />

und die Kompromisse, zu denen<br />

Koalitionsregierungen gezwungen<br />

sind.<br />

Klaus Schweinsberg,<br />

„Sind wir noch zu retten?“,<br />

FinanzBuch Verlag.<br />

Krise in den USA.- Pennsylvania<br />

im Nordosten Amerikas ist<br />

nahezu komplett deindustrialisiert.<br />

Eine Hälfte der Bevölkerung<br />

lebt von der Sozialhilfe,<br />

die andere überlebt <strong>als</strong> Jäger<br />

und Sammler.<br />

So beschreibt<br />

Philipp Meyer in<br />

seinem Debüt-<br />

roman „Rost“ die<br />

Lage. Armut und<br />

Reichtum eine Autostundevoneinander<br />

entfernt, im<br />

gleichen Land,<br />

und doch unüberwindbarvoneinander<br />

getrennt. Solch ein bizarrer<br />

Flickenteppich breitet<br />

sich im Schatten der diversen<br />

wirtschaftlichen Krisen allmählich<br />

überall auf der Welt aus.<br />

Der Roman „Rost“ ist all das:<br />

ein Entwicklungsroman, ein<br />

Krimi und eine Reportage über<br />

eine sterbende Stadt in Pennsylvania.<br />

Philipp Meyer, „Rost“, aus<br />

dem Amerikanischen übersetzt<br />

von Frank Heibert,<br />

Verlag Klett Cotta


Varsek- Massivholz-Liege<br />

Ausgereifte Technik <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />

Anwender.<br />

Seit Jahren arbeiten führende<br />

Mediziner und Therapeuten mit<br />

großer Begeisterung mit unserer<br />

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Sie ein Stück Natur mit in Ihre<br />

Behandlungsräume oder Wellness-Oase.<br />

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Anspruchsvolles Arbeiten verdient<br />

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Die Massivholz-Liege ist in jeder<br />

Beizung und Lackierung,<br />

aber auch in einer Natur-Hartöl-<br />

Imprägnierung erhältlich. Die<br />

Polsterung ist aus hygienischen<br />

Gründen aus<br />

Kunstleder – antibakteriell<br />

– antimikrobiell<br />

– antimykotisch (sehr<br />

pflegeleicht) überzogen<br />

und kann farblich harmonisch<br />

mit dem Holzteil abgestimmt<br />

werden.<br />

Die Massivholz-Liege ist komplett<br />

ohne Metallteile gefertigt<br />

und daher ideal <strong>für</strong> Applied Kinesiology<br />

und Bioenergetische<br />

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Durch die stufenlose Höhenverstellbarkeit<br />

mittels Handkurbel<br />

– auch während der Behand-<br />

lung – unterscheidet sich unsere<br />

Massivholz-Liege wesentlich von<br />

allen anderen Liegen und wird<br />

somit den täglichen Anforderungen<br />

im Praxisablauf mehr <strong>als</strong><br />

gerecht.<br />

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KURIE DER ANGESTELLTEN ÄRZTE: 1.440<br />

Turnusärzte: 327<br />

Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin: 408<br />

Fachärzte: 705<br />

KURIE DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE: 903<br />

Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin: 409<br />

Fachärzte: 371<br />

Wohnsitzärzte: 123<br />

Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Dr. PRESSL Christina, TÄ, ist<br />

seit 22.11.2010 im AKH Wien<br />

tätig.<br />

Dr. SCHRIBERTSCHNIG Carmen,<br />

AM, ist seit 2.11.2010 im<br />

LKH Stockerau/NÖ. tätig.<br />

Ordentliche Kammerangehörige: 2.343<br />

TODESFÄLLE:<br />

Hptm.Arzt Dr. KOSTMANN<br />

Außerordentliche Kammerangehörige: 606 Walter, Arzt <strong>für</strong> Allgemeinme-<br />

Kammerangehörige insgesamt: 2.949<br />

dizin, 9400 Wolfsberg, ohne<br />

Berufsausübung, ist am<br />

Ausländische Ärzte: 5<br />

4.9.2010 verstorben.<br />

Dr. STAUDINGER Peter, Arzt<br />

ZUGÄNGE:<br />

Dr. ADUNKA Carina, TÄ, ist<br />

seit 1.9.2010 im LKH Wolfsberg<br />

tätig (zugezogen aus der<br />

Steiermark).<br />

Dr. PLESCHUTZNIG Wolfgang,<br />

TA, ist seit 1.12.2010 in der LP<br />

von Dr. Ehrenfried tätig.<br />

Dr. RAFFALT Christina, TÄ, ist<br />

seit 1.11.2010 im LKH Wolfs-<br />

<strong>für</strong> Allgemeinmedizin,<br />

9300 St. Veit/Glan, ohne<br />

Berufsausübung, ist am<br />

7.11.2010 verstorben.<br />

Dr. BÖCKELBERGER Marianne,<br />

AM, ist seit 1.9.2010 a.o.<br />

Mitglied (zugezogen aus Vorarlberg).<br />

Dr. DULLINGER Franz, TA, ist<br />

seit 1.11.2010 im KH Friesach<br />

tätig (zugezogen aus der Steiermark).<br />

Dr. HÖRMAIER Hanno, TA, ist<br />

seit 1.11.2010 im KH St. Veit/<br />

Glan tätig.<br />

Dr. KONIECZNY Stephan,<br />

AM, ist seit 1.9.2010 beim<br />

berg tätig (zugezogen aus<br />

Oberösterreich).<br />

Dr. SCHLINTL Eva, TÄ, ist seit<br />

1.11.2010 im KH Friesach tätig.<br />

Dr. TRUMMER Matthias, TA,<br />

ist seit 16.8.2010 im KH Friesach<br />

tätig.<br />

Dr. VALLANT Christina, TÄ, ist<br />

seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. ZWICKELSTORFER Irene,<br />

AM, ist seit 1.12.2010 im KH<br />

Spittal/Drau tätig.<br />

PRAXISERÖFFNUNGEN:<br />

Dr. AUL Karin, FÄ <strong>für</strong> Orthopädie<br />

und orthopädische Chirurgie<br />

und AM, hat mit<br />

1.12.2010 eine Ordination <strong>als</strong><br />

FÄ <strong>für</strong> Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie in 9020 Klagenfurt,<br />

Paradeisergasse 1,<br />

eröffnet.<br />

Dr. CHARISIUS Markus, AM,<br />

hat mit 1.12.2010 eine Ordina-<br />

Magistrat Klagenfurt/Drotion<br />

in 9062 Moosburg, Kirchgenambulanz<br />

tätig.<br />

ABGÄNGE:<br />

platz 2, eröffnet.<br />

Dr. LIEBHAUSER Martin, TA,<br />

ist seit 3.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig (zugezogen aus<br />

Wien).<br />

Dr. LAMPERSBERGER Christian,<br />

FA <strong>für</strong> Innere Medizin (ZF<br />

Kardiologie, ZF Nephrologie)<br />

und AM, ist seit 1.9.2010 im<br />

Dr. HOLLMANN Petra, FÄ <strong>für</strong><br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

und AM, hat mit<br />

2.11.2010 ihre Ordination in<br />

Dr. MASCHKE Petra, TÄ, ist KH Schladming/Steiermark 9020 Klagenfurt, Wulfengasse<br />

seit 1.12.2010 in der LP von Dr.<br />

Rainer tätig.<br />

Dr. MAYER Hannes, TA, ist seit<br />

1.11.2010 im LKH Villach tätig.<br />

Dr. MOSSER Alexander, TA,<br />

ist seit 1.11.2010 in der LP von<br />

tätig.<br />

Dr. MALLE-VERDEL Maria,<br />

AM, ist seit 1.12.2010 bei der<br />

AUVA in Innsbruck/Tirol tätig.<br />

Dr. NEUNTEUFEL Michael,<br />

AM, ist mit 1.12.2010 ins Aus-<br />

1, wieder eröffnet.<br />

Dr. KORAK Tanja, AM, hat mit<br />

1.12.2010 eine Ordination in<br />

9201 Krumpendorf, Südbahnweg<br />

53, eröffnet.<br />

Dr. Mosser Günther tätig. land verzogen.<br />

Dr. TSCHERPEL Julia, AM, hat<br />

Dr. PERWEIN Thomas, TA, ist Dr. PAAR Florian, TA, ist seit mit 1.11.2010 eine Ordination<br />

seit 1.9.2010 im KH Friesach 1.11.2010 im LKH Deutsch- in 9500 Villach, 10. Oktober-<br />

tätig.<br />

landsberg/Steiermark tätig. straße 22, eröffnet.<br />

Kammeramt<br />

ERÖFFNUNG EINER<br />

ZWEITORDINATION:<br />

Dr. SALMEN Elisabeth, FÄ <strong>für</strong><br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

und AM, hat mit<br />

2.12.2010 eine Zweitordination<br />

in 9400 Wolfsberg, Herrengasse<br />

8/2, eröffnet.<br />

PRAXIS-<br />

EINSTELLUNGEN:<br />

Dr. DORFER Mischa, FA <strong>für</strong><br />

Unfallchirurgie und AM, hat mit<br />

31.3.2010 seine Zweitordination<br />

in 9620 Hermagor, Sonnleitn<br />

4, eingestellt.<br />

Dr. DRESLER Heidemarie, FÄ<br />

<strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, hat mit<br />

30.11.2010 ihre Ordination in<br />

9800 Spittal/Drau, Villacherstraße<br />

28, eingestellt.<br />

Dr. PÖLLAUER Ernst, FA <strong>für</strong><br />

Neurochirurgie, hat mit<br />

30.11.2010 seine Ordination in<br />

9020 Klagenfurt, Am Fleischmarkt<br />

5/1, eingestellt und ist in<br />

den Ruhestand getreten.<br />

ÄNDERUNG DER<br />

ORDINATIONS-<br />

ADRESSE:<br />

Dr. KARLO Otto, FA <strong>für</strong> Radiologie,<br />

verlegt mit 3.1.2011<br />

seine Ordination (CT- + MRT-<br />

Institut) in 9020 Klagenfurt vom<br />

Heuplatz 2 in die Radetzkystraße<br />

35 (Privatklinik Maria<br />

Hilf).<br />

ÄNDERUNG DER<br />

ORDINATIONSZEITEN:<br />

Dr. HAUER Werner, FA <strong>für</strong><br />

Urologie, 9560 Feldkirchen,<br />

ordiniert seit 15.11.2010: MO/<br />

DI/MI/DO 7.30–13.00 Uhr, MI<br />

16.00–18.00 Uhr und FR nach<br />

Vereinbarung.<br />

1


Kammeramt<br />

MR Dr. SEIWALD Anton, AM,<br />

9201 Krumpendorf, ordiniert<br />

seit 1.11.2010:<br />

MO 15.00–18.00 Uhr, DI/DO/<br />

FR 9.00–12.00 Uhr und<br />

MI 8.00–11.00 Uhr.<br />

INVERTRAGNAHMEN:<br />

durch die BVA:<br />

Dr. DORFINGER Helmut,<br />

FA <strong>für</strong> Kinder- und Jugendheilkunde,<br />

9500 Villach<br />

durch die SVAGW:<br />

Dr. DORFER Mischa, AM,<br />

9711 Paternion-Nikelsdorf<br />

Dr. DORFINGER Helmut,<br />

FA <strong>für</strong> Kinder- und Jugendheilkunde,<br />

9500 Villach<br />

durch die KFA:<br />

Dr. DORFER Mischa, AM,<br />

9711 Paternion-Nikelsdorf<br />

Dr. KOLLERMANN Robert,<br />

AM, 9201 Krumpendorf<br />

Dr. PERCHTOLD Alexander,<br />

AM, 9020 Klagenfurt<br />

Dr. REICHEL Michaela,<br />

FÄ <strong>für</strong> Innere Medizin,<br />

9800 Spittal/Drau<br />

VORSORGE<br />

UNTERSUCHUNGEN:<br />

Dr. PERCHTOLD Alexander,<br />

AM, 9020 Klagenfurt<br />

Dr. SEISER Heinrich, AM,<br />

9562 Himmelberg<br />

EINTRAGUNGEN IN DIE<br />

ÄRZTELISTE:<br />

Mag. Dr. BENISCHKE Florian,<br />

Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Dr. HOMOLAR Maria,<br />

Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Dr. LASSNIG Thorid,<br />

Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Dr. LIEGL Werner Franz,<br />

Facharzt <strong>für</strong> Innere Medizin<br />

Dr. LIEGL-SCHALLER Petra,<br />

Fachärztin <strong>für</strong> Pathologie<br />

Dr. LIENBACHER Christian,<br />

Facharzt <strong>für</strong> Orthopädie und<br />

orthopädische Chirurgie<br />

Dr. MÖRTL Sigrid,<br />

Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Dr. PESSENTHEINER<br />

Wolfgang, Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Dr. PILGRAM Iris,<br />

Fachärztin <strong>für</strong> Innere Medizin<br />

Dr. PIRKER Cornelia,<br />

Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Dr. PÖRTSCH Günther,<br />

Facharzt <strong>für</strong> Orthopädie und<br />

orthopädische Chirurgie<br />

Dr. STIHSEN Christoph,<br />

Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Dr. STRIESSNIG Anneliese,<br />

Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

BESETZUNG VON AUS-<br />

BILDUNGSSTELLEN:<br />

Unfallkrankenhaus<br />

Klagenfurt:<br />

Dr. FRIESSNEGGER Thomas,<br />

Unfallchirurgie, 1.11.2010<br />

KH der Elisabethinen:<br />

Dr. SCHNEIDER Thomas,<br />

Rheumatologie, 1.7.2010<br />

Dr. ZACH Helmut, Rheumatologie,<br />

1.4.2010<br />

LKH Villach:<br />

Dr. WERNER Holger, Intensivmedizin,<br />

1.11.2010<br />

LKH Wolfsberg:<br />

Dr. GREILBERGER-BISCHOF<br />

Ulrike, Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, 1.9.2010<br />

KH des Deutschen Ordens<br />

Friesach:<br />

Dr. KLEINDIENST Iris, Innere<br />

Medizin, 1.11.2010<br />

KH Waiern:<br />

Dr. PRINZ Christine, Innere<br />

Medizin, 1.7.2010<br />

Dr. WITTICH Michaela, Innere<br />

Medizin, 1.7.2010<br />

DIENSTORT-<br />

ÄNDERUNGEN:<br />

Dr. ALBL Katharina, TÄ, ist seit<br />

1.11.2010 im UKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. AMIN Mahmoud, AM, ist<br />

seit 1.9.2010 beim Bundesheer<br />

tätig.<br />

Dr. BERMOSER Michael,<br />

FA <strong>für</strong> Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie, ist seit<br />

1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. BINTER Anja, TÄ, ist mit<br />

31.10.2010 aus dem LKH Klagenfurt<br />

ausgeschieden.<br />

Dr. DERGHAM Karin, TÄ, ist<br />

seit 1.11.2010 im LKH Villach<br />

tätig.<br />

Dr. DESCOVIC Gerhard,<br />

FA <strong>für</strong> Unfallchirurgie, ist mit<br />

30.11.2010 aus dem LKH<br />

Wolfsberg ausgeschieden und<br />

in den Ruhestand getreten.<br />

Dr.med. EPURE Adriana,<br />

Approb.Ärztin, ist seit<br />

1.11.2010 im LKH Wolfsberg<br />

tätig.<br />

Dr. FALKNER Ina, TÄ, ist seit<br />

1.10.2010 im LKH Villach tätig.<br />

Dr. GÖSCHKE Christian, TA,<br />

ist seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. GREIBL Thomas, TA, ist<br />

seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. GRUBER Luise, TÄ, ist mit<br />

31.10.2010 aus dem LKH Klagenfurt<br />

ausgeschieden.<br />

Dr. HINTEREGGER Gernot,<br />

TA, ist seit 1.11.2010 im LKH<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. JÖBSTL Ulrike, TÄ, ist seit<br />

1.11.2010 im LKH Wolfsberg<br />

tätig.<br />

Dr. KLEINDIENST Iris, TÄ, ist<br />

seit 1.11.2010 im KH Friesach<br />

tätig.<br />

Dr. KOLLOROS Philipp, AM,<br />

ist seit 1.11.2010 in der SKA <strong>für</strong><br />

Orthopädie Villach-Warmbad<br />

tätig.<br />

Dr. KOPP Katja, TÄ, ist seit<br />

1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. KRASCHL Jakob, TA, ist<br />

seit 1.11.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. KURATH Stefan, TA, ist seit<br />

1.11.2010 im KH Waiern tätig.<br />

Dr. LEBER Hermann, AM, ist<br />

seit 1.11.2010 im LKH Villach<br />

tätig.<br />

Dr. MATHEUSCHITZ Ursula,<br />

TÄ, ist seit 11.10.2010 im LKH<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. MITTERGRADNEGGER<br />

Florian, TA, ist seit 1.11.2010<br />

im LKH Klagenfurt tätig.<br />

Dr. MÜLLNERITSCH-<br />

HASLMAIER Lara, TÄ, ist seit<br />

1.10.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. MUSIL Cornelia, TÄ, ist seit<br />

1.11.2010 im LKH Villach tätig.<br />

Dr. PAIER Klaus, AM, ist seit<br />

1.12.2010 <strong>als</strong> Wohnsitzarzt<br />

tätig.<br />

Dr. PATSCHEIDER Michael,<br />

TA, ist seit 1.11.2010 im LKH<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. RAMPRECHT Benjamin,<br />

AM, ist seit 1.11.2010 im KH<br />

der Elisabethinen tätig.<br />

Dr. ROBLEK Martina, AM, ist<br />

seit 1.10.2010 im LKH Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. STAMPFER Manuela, TÄ,<br />

ist seit 1.10.2010 im LKH Villach<br />

tätig.<br />

Dr. STRIESSNIG Anneliese,<br />

TÄ, ist mit 31.10.2010 aus dem<br />

LKH Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. STROBL Stefan, AM, ist<br />

seit 1.11.2010 im LKH Wolfsberg<br />

tätig.<br />

Dr. TREVEN Manuel, TA, ist<br />

seit 1.11.2010 in der LP von Dr.<br />

Treven Tilman tätig.<br />

Urlaube<br />

2 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

3<br />

URLAUBE<br />

Ärzte/Ärztinnen <strong>für</strong><br />

Allgemeinmedizin:<br />

Cencig Gregor Dr., Griffen,<br />

27.–31.12.2010 u. 14.–18.2.2011<br />

Defner-Rainer Edith Dr., Klagenfurt,<br />

23.12.2010, Vertr.: Dr. Mosser<br />

Dorfer Mischa Alexander Dr.,<br />

Nikelsdorf-Paternion, 27.–31.12.2010<br />

Dorfinger Werner Dr., Radenthein,<br />

24.12.2010–2.1.2011 u. 25.2.2011<br />

Eder Hermann Dr., Afritz,<br />

20.12.2010–2.1.2011,<br />

Vertr.: Dres. Oitzinger, Mueller-Gietler,<br />

Adlassnig, Kern<br />

Edthofer Werner Dr., Hermagor,<br />

3.–7.01.2011<br />

Egarter Erhard Dr., Spittal/Drau,<br />

3.–7.1.2011<br />

Erker Peter Dr., Griffen, 27.–30.12.2010,<br />

Vertr.: Dres. Cencig, Paesold<br />

Ferstner Franz Dr., Strassburg,<br />

29.1.–6.2.2011<br />

Florian Helmut Dr., Spittal/Drau,<br />

3.–7.1. u. 14.–18.2.2011<br />

Gatternig Herbert Dr., Feistritz/Drau,<br />

3.–7.1.2011<br />

Geissler Renate Dr., Ebenthal,<br />

24.12.2010–2.1.2011<br />

Grillitsch Johann Eduard Dr., St. Stefan,<br />

23.12.2010–2.1.2011<br />

Hardt-Stremayr Manfred Dr., Villach,<br />

23.12.2010–2.1.2011<br />

Hatzenbichler Karl Johann Dr. MSc,<br />

St. Veit/Glan, 17.12.2010–13.1.2011,<br />

Vertr.: Dres. Grassl, Dornkasch<br />

Hipfl Johannes Dr., St. Andrä/Lav.,<br />

31.12.2010–9.1.2011<br />

Jelen Stefan Dr., Bad Eisenkappel,<br />

27.–31.12.2010<br />

Jenull Elisabeth Dr., Viktring,<br />

23.12.2010–5.1.2011<br />

Kleinsasser Bernhard Dr., Stall i. M.,<br />

25.12.2010–2.1.2011<br />

Kovacic Werner Dr., Spittal/Drau,<br />

27.–31.12.2010<br />

Kronfuss Heidrun Dr., Feistritz/Drau,<br />

27.–31.12.2010<br />

Lackner Elisabeth Dr., Bad St. Leonhard,<br />

27.–31.12.2010<br />

Liechtenecker Brigitte Dr., Friesach,<br />

27.–30.12.2010<br />

Liechtenecker Otto Anton Dr., Friesach,<br />

27.–30.12.2010<br />

Luger Reinhold Dr., Rennweg,<br />

22.12.2010–2.1.2011,<br />

Vertr.: Dres. Holzbauer, Shrestha<br />

Maurer Erich Dr., Wolfsberg,<br />

27.–30.12.2010, Vertr.: Dr. Hinteregger<br />

Nagele Doris Dr., Friesach, 3.–7.1.2011<br />

Pavalec Helmut Dr., St. Andrä i. Lav.,<br />

20.–24.12.2010, Vertr.: Dr. Liebhard<br />

Peijnik Christine Luise Dr., Villach,<br />

3.–7.01.2011<br />

Peitler Arnold Dr., Spittal/Drau,<br />

31.1.–4.2.2011<br />

Pertl Karin Dr., St. Veit/Glan,<br />

23.–31.12.2010 u. 7.1.2011<br />

Pruntsch Anton Dr., Villach,<br />

19.–26.12.2010<br />

Regensburger Harald Mag. Dr., Gurk,<br />

27.–31.12.2010, 7.1. u. 25.2.–8.3.2011<br />

Rom-Höfernig Christa Dr., Weitensfeld,<br />

3.–9.1. u. 14.–18.2.2011<br />

Schmid-Bauer Edith Dr., Klagenfurt,<br />

23.–30.12.2010, Vertr.: Dr. Wagner-Reif<br />

Schmoliner Bruno Dr., Weitensfeld,<br />

15.–22.1.2011<br />

Schöffmann Dieter Dr., Spittal/Drau,<br />

3.–7.1.2011<br />

Schwarz Anna Dr., Gallizien,<br />

27.–30.12.2010<br />

Shrestha Ulrike Dr., Gmünd, 3.–7.1.<br />

u. 17.–18.2.2011, Vertr.: Dres. Stichaller,<br />

Holzbauer, Luger<br />

Steinhart Evelyn Dr., Klagenfurt,<br />

20.–30.12.2010, Vertr.: Dr. Mitsche<br />

Steinwender Sabine Dr., Ebenthal,<br />

23.12.2010–9.1.2011<br />

Stingl Gerhard Dr., Sirnitz, 7.–11.2.2011<br />

Tomantschger Wilfried Dr., Liebenfels,<br />

24.–31.12.2010, Vertr.: Dr. Miklautz<br />

Tragatschnig Wolfgang Dr.,<br />

Feistritz/Drau, 3.–7.1.2011<br />

Tributsch Wolfgang Dr., Kötschach,<br />

30.12.2010<br />

Veiter Gudrun Dr., Spittal/Drau,<br />

3.–7.1.2011<br />

Vorauer Arnulf Dr., Lavamünd,<br />

18.–22.12.2010<br />

Wiegele Gert Dr., Weißenstein,<br />

3.–7.1.2011<br />

Wilhelmer Hermann Anton Dr.,<br />

Maria Saal, 27.12.2010–7.1.2011<br />

Xander Hannelore Dr., Feistritz/Ros.,<br />

18.12.2010–2.1.2011<br />

Zamernik Johann Dr., Friesach,<br />

27.12.2010–7.1.2011<br />

Zeichen Johann Dr., Spittal/Drau,<br />

27.–31.12.2010 u. 14.–18.2.2011<br />

Fachärzte/-ärztinnen:<br />

Allmayer Herbert Dr., Klagenfurt,<br />

23.12.2010, Vertr.: Dres. Herbst,<br />

Hirtenfelder, Hafner<br />

Gaugg Alarich Dr., St. Veit/Glan,<br />

27.–31.12.2010 u. 28.2.–4.3.2011,<br />

Vertr.: Dr. Elbl<br />

Gruber Elfriede Dr., Feldkirchen,<br />

27.12.2010–7.1.2011<br />

Kollmitzer Erich Hans Dr., Villach,<br />

23.12.2010–7.1.2011, Vertr.: Dr. Merlin<br />

Komposch Reinhard Dr., Villach,<br />

22.12.2010–7.1.2011,<br />

Vertr.: Dres. Reiterer, Mayr<br />

Lenhardt Tatiana Dr., Wolfsberg,<br />

27.–30.12.2010<br />

Lukacs Peter Dr., Villach,<br />

23.12.2010–7.1.2011<br />

Maggauer Hartmut Dr., Wolfsberg,<br />

3.–7.1.2011, Vertr.: Dr. Lehner<br />

Mayrhofer-Schmid Dagmar Dr.,<br />

St. Veit/Glan, 23.12.2010–9.1.<br />

u. 12.–20.2.2011<br />

Rohrer Ilse Maria Dr., Klagenfurt,<br />

23.12.2010–2.1.2011<br />

Schmid Hannes Dr., St. Veit/Glan,<br />

23.–31.12.2010<br />

Stihsen Karl Erik Dr., Klagenfurt,<br />

23.12.2010–9.1.2011


Kleinanzeigen<br />

Zu vermieten:<br />

Waidmannsdorf - UKH-Nähe:<br />

ruhige, möblierte 2-Zimmer-<br />

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Heiligengeistpl. 4, 80,40 m2, 3. OG, Lift<br />

Heiligengeistpl. 4, 99,50 m2 zuzügl.<br />

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System etc. zu verkaufen.<br />

Eine detaillierte Liste finden Sie<br />

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www.visitenarzt.at/inventar.pdf<br />

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auch <strong>für</strong> kosmetische Behandlungen<br />

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2 500,-- abzugeben.<br />

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VP: 2 1.000,--.<br />

Tel. 0664/4194427<br />

ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG<br />

Im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft<br />

– KABEG gelangt die Funktion der/des<br />

Ärztlichen Leiterin / Ärztlichen Leiters<br />

zur Ausschreibung.<br />

Nähere Einzelheiten sind in der „Kärntner Landeszeitung“ vom<br />

2.12.2010 oder auf unserer Homepage unter www.kabeg.at nachzulesen<br />

oder bei der Personalberatung Silvia Dobrindt, Kitzbühel,<br />

www.personalberatung-silvia-dobrindt.de zu erfahren.<br />

Für die Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft – KABEG<br />

Der Vorstand<br />

Dipl.-Kff. Ines Manegold e.h.<br />

Baugrund, 1.070 m², Waldgrenze,<br />

Blick in die Karawanken,<br />

sonnige Lage, Gemeinde<br />

Köttmannsdorf.<br />

Tel. 0650/3296453<br />

Ktn. Ärztezeitung 2Sp 90 mm x 70 mm<br />

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Gesucht:<br />

Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

sucht Teilzeitanstellung <strong>für</strong><br />

15-20 Stunden (vormittags).<br />

Tel. 0676/9543737<br />

Sie sind krank?<br />

Kleinanzeigen werden <strong>für</strong><br />

Mitglieder der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>für</strong> Kärnten<br />

kostenlos veröffentlicht!<br />

Ordentliche Kammerangehörige, die infolge von Krankheit oder<br />

Unfall ihre ärztliche Tätigkeit nicht ausüben können, haben nach<br />

§ 13 der Satzung des Wohlfahrtsfonds der Kärntner <strong>Ärztekammer</strong><br />

ANSPRUCH AUF<br />

KRANKENGELD<br />

Das Krankengeld wird – unter Vorlage einer schriftlichen Bestätigung<br />

des behandelnden Arztes – ab dem 4. Tag der Berufsunfähigkeit<br />

gewährt.<br />

Die schriftliche Bestätigung muss innerhalb von 4 Wochen nach<br />

Ende der Erkrankung beigebracht werden, sonst erlischt der<br />

Anspruch auf Krankengeld.<br />

PS: Bitte geben Sie aber den Beginn Ihrer Arbeitsunfähigkeit<br />

bereits in der ersten Woche – schriftlich oder telefonisch –<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> bekannt.<br />

Tel.Nr. 0463 / 58 56 DW 27, DW 20<br />

Wohlfahrtsfonds - Fr. Kutschek, Hr. Hadlich<br />

Fax: 0463 / 58 56 DW 80<br />

4 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at


11. Jänner Villach<br />

Landeskrankenhaus Villach, Abt. <strong>für</strong> Chirurgie<br />

Themen: „SCS bei peripherer arterieller Verschluss -<br />

krankheit – Konsensus Statement“,<br />

Ref.: OA Dr. W. Amann, LKH Villach;<br />

„SCS bei Angina pectoris“,<br />

Ref.: OA Dr. H. Kloimstein, Wilhelminenspital Wien<br />

Ort/Zeit: Holiday Inn, 9500 Villach, Beginn: 19.00 Uhr<br />

DFP: wird eingereicht<br />

13. Jänner Klagenfurt<br />

Klinikum Klagenfurt, Abt. <strong>für</strong> Psychiatrie<br />

& Psychotherapie<br />

Thema: „Psychosomatische Versorgung<br />

im Krankenhaus Waiern“<br />

Ref.: Mag. Irene Franzis, Prim. Dr. R. Gaugeler, KH Waiern.<br />

Diese Veranstaltung wird von der Firma SCS<br />

unterstützt.<br />

Weiters: 27. Jänner 2011: „Neueste Ergebnisse der<br />

Schizophrenieforschung und ihre klinische<br />

Relevanz“, Ref.: Prof. Dr. M. Dettling,<br />

Charité Berlin.<br />

Diese Veranstaltung wird von der Firma AstraZeneca<br />

unterstützt.<br />

Ort/Zeit: Festsaal APP – 2. Stock, Klinikum Klagenfurt –<br />

Abt. <strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

14.00–15.30 Uhr<br />

Zuständig: Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS<br />

DFP: wird eingereicht<br />

18. Jänner Seeboden<br />

Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />

Thema: „Rheuma-Schmerz“<br />

Ref.: Dr. M. Ausserwinkler, Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar,<br />

OA Dr. H. Just, Dr. W. Pipam<br />

Mod.: Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, MAS<br />

Ort/Zeit: Hotel „Moserhof“, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfeldt<br />

Die Veranstaltung wird von Janssen unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

18. Jänner Klagenfurt<br />

Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt<br />

Thema: „Neue Therapieoptionen<br />

in der Rheumatologie“<br />

Ref.: Univ.-Prof. Dr. H. P. Brezinschek, Graz<br />

Ort/Zeit: Festsaal im EKH Klagenfurt, 19.00 Uhr<br />

Zuständig: Prim. Dr. Hans Jörg Neumann<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Fortbildungen Kärnten<br />

21. Jänner Klagenfurt<br />

Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

(ÖIfAM)<br />

PSY II – Theorieblock 10<br />

Thema: „Psychoonkologie“<br />

Ref.: OA Dr. Ursula Klocker-Kaiser, OA DDr. J. Klocker,<br />

Klinikum Klagenfurt<br />

Zeit: 15.00–19.00 Uhr<br />

Weiters: 4. Februar 2011: PSY II – Theorieblock 11<br />

Thema: „Diagnose und Therapie psychosomatischer<br />

Störungen im Kindes- und Jugendalter“<br />

Ref.: Prim. Univ.-Doz. Dr. G. Spiel, pro mente Klagenfurt<br />

Zeit: 15.00–18.15 Uhr<br />

Ort: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, 9020 Klagenfurt<br />

Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />

Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth,<br />

Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624,<br />

e-mail: institut@allmed.at · www.allmed.at<br />

Die Veranstaltungen werden von der Firma Lundbeck<br />

Austria unterstützt.<br />

Diplom Psychosomatische Medizin: je 5 Stunden<br />

DFP: je 5 freie Fortbildungspunkte<br />

24. Jänner<br />

Bezirksfortbildung Völkermarkt und Wolfsberg<br />

Thema: „Tumuor und Palliativmedizin”<br />

Mod.: OA Dr. E. Rupacher<br />

Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. Gisela Schautzer, Mag. Dr. Ch. Brunnbauer<br />

Die Veranstaltung wird von der Firma Janssen<br />

unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

27. Jänner Althofen<br />

Bezirksfortbildung St. Veit/Glan<br />

Thema: „Depuytren’sche Kontraktur, Nervenkompressionssyndrome<br />

an der Oberen<br />

Extremität, Diagnostik und Behandlung“<br />

Ref.: OA Dr. W. Palle, KH Friesach<br />

Ort/Zeit: Restaurant „Prechtlhof“, 9330 Althofen, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. F. Ferstner<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

Zeichenerklärung:<br />

Veranstaltungen<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />

1


Fortbildungen Kärnten<br />

27. Jänner Klagenfurt<br />

Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten -<br />

Curriculum <strong>für</strong> Turnusärzte<br />

Thema: „Medikemente in der Schwangerschaft –<br />

was ist erlaubt und wie finde ich es heraus?“<br />

Ref.: Dr. H. Husslein, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

Ort/Zeit: Fortbildungszentrum der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />

19.00 Uhr<br />

Zuständig: OA Dr. M. Moser<br />

Die Veranstaltung wird von der Kärntner Sparkasse<br />

unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

9. Februar Klagenfurt<br />

Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />

Thema: „Modernes Therapiemanagement<br />

<strong>für</strong> Osteoporose“<br />

Ref.: Univ.-Doz. Dr. P. Mikosch, Wilhelminenspital Wien;<br />

Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. B. Stöckl, Klinikum Klagenfurt<br />

Ort/Zeit: Klinikum Klagenfurt, 9020 Klagenfurt, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. E. Pichler<br />

Die Veranstaltung wird von der Firma Servier Austria<br />

unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

22. Februar Seeboden<br />

Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />

Thema: „Neue Antidiabetika –<br />

Besser <strong>als</strong> die alten?“<br />

Ref.: Dr. H. Brath, WGKK Wien, Diabetes- & Stoffwechsel -<br />

ambulanz<br />

Ort/Zeit: Hotel „Moserhof“, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfeldt<br />

Die Veranstaltung wird von MSD unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

25./26. Februar Gödersdorf<br />

Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />

Selbsterfahrungsseminar PSY II SS 2011<br />

Ref.: Dr. H. Zingerle<br />

Ort/Zeit: Hotel Zollner, 9585 Gödersdorf, Beginn: 14.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />

Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth,<br />

Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624,<br />

e-mail: institut@allmed.at · www.allmed.at<br />

Diplom Psychosomatische Medizin: 20 Stunden<br />

DFP: 20 freie Fortbildungspunkte<br />

11./12. März Klagenfurt<br />

Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />

Echo Fortgeschrittenenkurs I<br />

Zeit: 11. März 2011: 14.00–19.00 Uhr / 12. März 2011:<br />

9.00–12.00 Uhr und 14.00–19.00 Uhr<br />

Weiters: 1./2. April 2011: Echo Fortgeschrittenenkurs II<br />

Ref.: Univ.-Doz. Dr. J. Dusleag, Graz<br />

Ort: Fortbildungszentrum der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />

9020 Klagenfurt<br />

Kosten: 2 400,– pro Kurs<br />

Zuständig: OA Dr. M. Moser<br />

Anmeldung erforderlich: Petra Spendier,<br />

Tel. 0463/5856-17, Fax: DW 45<br />

e-mail: fortbildung@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

DFP: je 17 Fachpunkte<br />

22. März Klagenfurt<br />

Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />

Thema: „VU-NEU – Praktische Anwendung und<br />

organisatorische Voraussetzungen“<br />

Die Veranstaltung ist verpflichtend <strong>für</strong> neue<br />

Vertrags -ärzte/-ärztinnen <strong>für</strong> den Erhalt des VU-<br />

Vertrages!<br />

Ref.: MR Dr. Eldrid Moser-Rapf, Klagenfurt<br />

Ort/Zeit: Fortbildungszentrum der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten,<br />

9020 Klagenfurt, 18.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. G. Wiegele, OA Dr. M. Moser<br />

Anmeldung erforderlich: Petra Spendier,<br />

Tel. 0463/5856-17, Fax: DW 45,<br />

e-mail: fortbildung@aekktn.at<br />

DFP: 3 Fachpunkte<br />

KH der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan<br />

in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH)<br />

St. Veiter<br />

Gastroenterologen-<br />

Gespräche –<br />

1./2. Juli 2011<br />

Zuständig: Prim. Dr. F. Siebert, KH St. Veit/Glan<br />

Ort/Zeit: Blumenhalle, 9300 St. Veit/Glan<br />

Auskünfte:<br />

Frau Jedlautschnig, Tel. 04212/499-481, Fax: DW 423,<br />

e-mail: franz.siebert@bbstveit.at, www.oeggh.at<br />

2 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten<br />

Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Fortbildungen Kärnten<br />

Osteoporose-<br />

Seminar<br />

2011<br />

Seminarhotel Hafnersee, Keutschach – 18./19. März 2011<br />

Leitung: Univ.-Doz. Dr. Peter Mikosch<br />

Auskünfte/Anmeldung: Susanne Triebelnig, Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/514222,<br />

e-mail: notarzt@aekktn.at, www.aekktn.at<br />

<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten und Arbeitsgemeinschaft der Kärntner Lungenfachärzte<br />

Vorankündigung:<br />

6. Kärntner Allergiegespräch<br />

6. Mai 2010, Hotel „Warmbaderhof“, Villach-Warmbad, ab 14.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. G. Moder<br />

DFP: 4 Fachpunkte<br />

Carus Akademie Klagenfurt – Akademie <strong>für</strong> eine Erweiterung der Heilkunst in Kooperation mit der<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Anthroposophische Medizin in Österreich (GAMÖ)<br />

Curriculum<br />

Thema:<br />

„Krankheitsverständnis und rationale Therapie in der<br />

Anthroposophischen Medizin“<br />

Termine:<br />

28. Februar-5. März u. 22.-27. August 2011;<br />

5.-10. März u. 27. August-1. September 2012<br />

Leitung: Dr. M. Mayrhoffer, Klagenfurt; Prof. Dr. V. Fintelmann, Hamburg; / Ort: Stift St. Georgen/Längsee<br />

Auskünfte/Anmeldung: e-mail: info@carus-akademie.at, www.carus-akademie.at<br />

3


Fortbildungen Kärnten Fortbildungen Kärnten<br />

<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten /<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Notfall- und Katastrophenmedizin /<br />

Österr. Rotes Kreuz - Landesverband Kärnten<br />

28. St. Pauler Notfalltage<br />

23. Einsatzleiterseminar<br />

Organisatorische Leitung: MR Dr. D. Kopper<br />

Auskünfte/Anmeldung: Susanne Triebelnig, Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/514222<br />

e-mail: notarzt@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

28.-30. April 2011, Konvikt des Benediktinerstiftes<br />

St. Paul/Lavanttal<br />

Der Kongress gilt <strong>als</strong> Fortbildungsveranstaltung gemäß § 40 Abs. 3 <strong>als</strong> auch Abs. 6 (LNA) ÄrzteG. und wird <strong>als</strong><br />

Pflichtfortbildung anerkannt.<br />

TRANSALP AUSBILDUNG<br />

FÜR BERGRETTUNGSÄRZTE<br />

Die Bergwacht Bayern, der Österreichische Bergrettungsdienst und die Bergrettung Südtirol bieten ihren Bergrettungsärzten<br />

eine gemeinsame Ausbildung an.<br />

Die gesamte Ausbildung ist modular gegliedert und umfasst alle Aspekte der Bergmedizin und der alpinen Notfallmedizin.<br />

Die praktische Ausbildung erfolgt durch kompetente Ausbildner der Bergrettungsdienste und die theoretischen Grundlagen werden<br />

durch erfahrene Notärzte aller Organisationen vermittelt.<br />

Nähere Informationen unter www.bergrettung.at<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Homöopathische Medizin (ÖGHM)<br />

Homöopathie - Einführungskurs zum ÖÄK-Diplom Komplementäre<br />

Medizin<br />

Vorstellung<br />

der Homöopathie <strong>als</strong><br />

Methode der<br />

Ganzheitsmedizin<br />

21.-23. Jänner 2011 - Graz<br />

Ref.: Dr. Gloria Kozel<br />

Ort: Bildungszentrum Raiffeisenhof, Graz<br />

Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der ÖÄK und österreichische akademie der ärzte<br />

ÖÄK-Diplomlehrgang<br />

Integrative Kurmedizin<br />

Modul I<br />

Erster Termin: 28.-30. April 2011, Bad Hofgastein<br />

Leitung: Dr. W. Foisner, Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der ÖÄK<br />

<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Wien und österreichische akademie der ärzte<br />

ÖÄK-Zertifikat<br />

„Angiologische Basisdiagnostik“<br />

2011<br />

Erster Termin: 16. April 2011, Wien<br />

Ref.: Prim. Dr. Th. Maca, ÄK Wien<br />

Kosten: 2 290,-- (inkl. Skriptum und Verpflegung)<br />

Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine: Klaudia Benkö,<br />

Tel. 01/5126383-40, e-mail: k.benkoe@arztakademie.at<br />

www.arztakademie.at/angiologie-kurs<br />

Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine: Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax:<br />

DW 22, e-mail: i.kollmann@arztakademie.at, www.arztakademie.at/kurmedizin-lehrgang<br />

4 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

5<br />

Weiters:<br />

4.-6. Februar 2011 – Klagenfurt<br />

Ref.: Dr. E. Pichler, Dr. M. Hajek<br />

Ort: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten, 9020 Klagenfurt<br />

Auskünfte/Anmeldung: Tel. 01/5267575,<br />

e-mail: sekretariat@homoeopathie.at · www.homoeopathie.at<br />

Österreichisches akademisches Institut <strong>für</strong> Ernähungsmedizin<br />

ÖÄK-Diplom<br />

Ernährungsmedizin<br />

Ausbildungszyklus I/2011<br />

Wissenschaftliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. K. Widhalm<br />

Ort: Hotel Modul, Wien<br />

Seminar I – 21./22. Jänner 2011<br />

Weitere Termine und Details: www.oeaie.org<br />

Das Fortbildungsreferat<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> Kärnten<br />

wünscht allen<br />

Ärztinnen und Ärzten<br />

und ihren Angehörigen<br />

ein frohes und besinnliches<br />

Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes und<br />

erfolgreiches neues Jahr!


Weitere Fortbildungen Weitere Fortbildungen<br />

14.–16. Jänner Semmering<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und<br />

Kieferheilkunde (ÖGZMK), Zweigverein NÖ,<br />

in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Implantologie (ÖGI)<br />

Wintersymposium 2011<br />

Thema: „Implantologie“<br />

Ort/Zeit: Hotel Panhans, 2680 Semmering<br />

Auskünfte/<br />

Anmeldung: Helga Hofinger, Tel. 0664/4248426, Fax: 050511-3109,<br />

e-mail: oegzmknoe.office@kstp.at<br />

www.noe.zahnaerztekammer.at<br />

15.–22. Jänner Zug/Lech a. Arlberg<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Allgemein- und<br />

Familienmedizin (ÖGAM)<br />

10. Österreichische Wintertagung<br />

<strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Leitung: Dr. R. Glehr, Dr. Th. Horvatits<br />

Ort: Hotel Rote Wand, 6764 Lech am Arlberg<br />

Auskünfte/<br />

Anmeldung: Christian Linzbauer, Tel. 01/4051383-17, Fax: 01/4078274,<br />

e-mail: christian.linzbauer@medacad.org, www.oegam.at<br />

15./16. Jänner Graz<br />

Deutschsprachige Ärztegesellschaft <strong>für</strong> alternative<br />

Heilmethoden (DAGAM)<br />

Thema: „Prinzipien der funktionellen Behandlung<br />

mittels Kinesiotapes“<br />

Ort: Hotel Mercure, Graz<br />

Details: www.dagam.at<br />

19. Jänner Wien<br />

Österreichische<br />

Gesundheitsberufe-Konferenz<br />

Thema „Beruf mit Zukunft – Zukunft im Beruf“<br />

Ort/Zeit: Gesundheitsministerium, 1030 Wien,<br />

9.30 – 16.30 Uhr<br />

Anmeldung/<br />

Details: www.gesundheitsberufekonferenz.at<br />

Fortbildung online<br />

Die Adresse der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Kärnten lautet:<br />

www.aekktn.at<br />

Der Online-Fortbildungskalender ist über die Fortbildung einsehbar<br />

Weiters finden Sie genaue Hinweise zum DFP unter den Diplomen<br />

21./22. Jänner Linz<br />

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und<br />

Unfallkrankenhaus Linz der AUVA<br />

11. Interdisziplinäres Traumasymposium<br />

Thema: „Das isolierte Trauma“<br />

Ort: Neues Rathaus, 4041 Linz<br />

Auskünfte/<br />

Anmeldung: Johanna Stadler, Tel. 01/33111-538<br />

e-mail; johanna.stadler@auva.at<br />

www.auva.at<br />

23.–29. Jänner Oberlech/Arlberg<br />

Klinik <strong>für</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

LKH Feldkirch<br />

25. Arlberger Gynäkologielehrgang<br />

Thema: „Neuerungen, Schwerpunkte und Leitlinien“<br />

Leitung: Univ.-Doz. Dr. P. Schwärzler, LKH Feldkirch<br />

Ort: Hotel Sonnenburg, Oberlech, 6764 Lech<br />

Auskünfte/<br />

Anmeldung: LKH Feldkirch, Tel. 05522/303-2200, Fax: DW 7508,<br />

e-mail: gynaekologie@lkhf.at<br />

26.–28. Jänner Baden<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Ultraschall in der<br />

Medizin (ÖGUM)<br />

Ultraschall-Grundkurs „Abdomen“<br />

Weiters: 13.-15. April 2011, Salzburg: Ultraschall-Grundkurs<br />

„Abdomen“<br />

Auskünfte/<br />

Anmeldung: Univ.-Prof. Dr. N. Gritzmann, Tel. 0662/840464,<br />

e-mail: norbert.gritzmann@gmail.com<br />

www.sonoseminare.com<br />

Gutachterreferat der ÖÄK in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten<br />

Sachverständigen Österreichs, der österreichischen akademie der ärzte und dem Zentrum <strong>für</strong> Medizinrecht<br />

Vorbereitung auf die<br />

Gutachterprüfung –<br />

Intensivseminar und Praxisworkshop<br />

Erster Termin: 4./5. März 2011, Wien<br />

Leitung: HR Univ.-Prof. DDr. Diemath, Gutachterreferent der ÖÄK<br />

Kosten: 2 560,– (inkl. Seminargrundlage die neueste Auflage von „Das ärztliche Gutachten“); 2 485,-- exkl. Fachbuch<br />

Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine:<br />

Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax: DW 22, e-mail: i.kollmann@arztakademie.at<br />

www.arztakademie.at/gutachter-seminar<br />

2.–5. Februar Bad Hofgastein<br />

15. Jahrestagung der Österreichischen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie (ÖGMKG)<br />

Thema: „Neue technologische Fortschritte<br />

in der MKG-Chirurgie“<br />

Ort/Zeit: Kur- und Kongresszentrum, 5630 Bad Hofgastein<br />

Auskünfte/<br />

Anmeldung: Renate Lingg, Tel. 05522/303-1599, Fax: DW 7552,<br />

e-mail: mkg-chirurgie@lkhf.at, www.lkhf.at/kieferchirurgie<br />

16.–19. Februar Wien<br />

29. Wiener Intensivmedizinische Tage<br />

WIT 2011<br />

Thema: „Der KOPF des Intensivpatienten“ –<br />

mit „Rookie-Seminar“<br />

Ort: AKH Wien, Hörsaalzentrum, 1090 Wien<br />

Details: www.intensivmedizin.at<br />

Referat <strong>für</strong> Umweltmedizin der ÖÄK und<br />

österreichische akademie der ärzte<br />

ÖÄK-Diplomlehrgang<br />

Umweltmedizin 2011<br />

Erster Termin: 29.-30. Jänner 2011, Wien<br />

Leitung: Dr. G. Oberfeld, Referent <strong>für</strong> Umweltmedizin der ÖÄK<br />

Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine:<br />

Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax: DW 22<br />

e-mail: i.kollmann@arztakademie.at<br />

www.arztakademie.at/umweltmedizin-lehrgang<br />

Der Weg zum ÖÄK-Spezialdiplom<br />

Orthomolekulare Medizin<br />

Die Termine des nächsten Fortbildungszyklus der ÖGOM:<br />

Seminar E: 08. und 09. April 2011<br />

Endokrinologie, OM und Diabetes, OM und rezidivierende<br />

Infekte, Enzymtherapie und mikrobiologische Therapie, Affektive<br />

Störungen, Hautkrankheiten und OM, Osteoporose und<br />

rheumatischer Formenkreis<br />

Seminar F: 20. und 21. Mai 2011<br />

OM und Zahnmedizin, Phosphatidylcholin und Phosphatidyl-<br />

5.–12. März Kitzbühel<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Kieferorthopädie<br />

(ÖGKFO)<br />

40. Internationale Kieferorthopädische<br />

Fortbildungstagung – 40 Jahre-Jubiläum<br />

Thema: „Ästhetik, Funktion, Behandlungskonzepte“<br />

Ort: K3 KitzKongress, 6370 Kitzbühel<br />

Details: www.oegkfo.at<br />

12.–14. Mai Wien<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Geriatrie und<br />

Gerontologie, Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Geriatrie,<br />

Forschungsinstitut des Roten Kreuzes,<br />

Ludwig Boltzmann Institut f. angewandte Gerontologie<br />

6. Gemeinsamer österreichisch-deutscher<br />

Geriatrie Kongress<br />

Thema: „Autonomie“<br />

Ort: Congress Center, Messe Wien, 1020 Wien<br />

Details: www.geriatriekongress.at<br />

Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der ÖÄK und österreichische<br />

akademie der ärzte<br />

ÖÄK-Diplomlehrgang<br />

Integrative Kurmedizin<br />

Modul I<br />

Erster Termin: 28.-30. April 2011, Bad Hofgastein<br />

Leitung: Dr. W. Foisner, Referat <strong>für</strong> Kurmedizin und Wellness der<br />

ÖÄK<br />

Auskünfte/Anmeldung sowie weitere Termine:<br />

Mag. Irmgard Kollmann, Tel. 01/7189476-33, Fax: DW 22,<br />

e-mail: i.kollmann@arztakademie.at<br />

www.arztakademie.at/kurmedizin-lehrgang<br />

serin, Infusionskonzepte, Qualitätskennzeichen orthomolekularer<br />

Produkte, OM in der Tumortherapie<br />

Alle Seminare finden in Wien statt.<br />

Auskünfte und Anmeldung bei der Kursorganisation:<br />

PreventNetwork, austria@preventnetwork.com,<br />

Tel. 01-503 46 76<br />

6 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

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8 Fortbildungen Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at

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