PDF 8,4 MB - Leben-Freude
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<strong>Leben</strong><br />
& <strong>Freude</strong><br />
Für Wienerinnen & Wiener in ihren besten Jahren.<br />
Nr. 01/2010 P. b. b. Erscheinungsort: Wien – Verlagspostamt 1110 Wien, 06Z036636, DVR: 0000191<br />
www.leben-freude.at<br />
Raus in die Natur, den<br />
Vögeln auf der Spur<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> hat Menschen<br />
getroffen, die sich für Wiens<br />
Vogelwelt begeistern.<br />
1. Gesundheitsspektakel<br />
am 11. April<br />
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Alterns ist die Erhaltung körperlicher<br />
Fitness und geistiger Regheit –<br />
ein wahrer Jungbrunnen bis ins hohe<br />
Alter.<br />
Aktiv bleiben und positiv<br />
denken<br />
„Das <strong>Leben</strong> mit <strong>Freude</strong> bejahen”, das<br />
rät auch Dr. Rainer Trefelik, Präsident<br />
des Fonds der Wiener Kaufmannschaft,<br />
und führt weiters die Philosophie<br />
der Park Residenz Döbling aus:<br />
„Unser Haus lädt dazu ein, das <strong>Leben</strong><br />
im wohlverdienten Ruhestand mit allen<br />
Sinnen zu erleben und jeden Tag<br />
genussvoll auszuleben. Ein außergewöhnlich<br />
vielfältiges Sport-, Kultur-<br />
und Wellnessangebot regt Körper<br />
und Geist an und bürgt für eine hohe<br />
<strong>Leben</strong>squalität. Viele der Bewohner<br />
fühlen sich bei uns eher wie auf<br />
einem Kuraufenthalt – das schönste<br />
Kompliment für unser Haus.”<br />
Zur körperlichen Fitness kommt die<br />
geistige Vitalität. Ein tägliches um-<br />
fangreiches Programm mit Highlights<br />
wie Gedächtnistraining, Malen oder<br />
Chorsingen, sensibel begleiet von<br />
einem Team von Ergo- und Physio-<br />
therapeuten sorgt für geistige Beweglichkeit.<br />
Aus�üge, Reisen oder Werkgruppen<br />
sorgen für gemeinsame Erlebnisse<br />
der Bewohner. Bei all dem<br />
bleibt es jedem selbst überlassen, ob<br />
er das gesellige Beisammensein oder<br />
die gediegene Ruhe vorzieht.<br />
KONTAKT:<br />
Park Residenz Döbling<br />
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Fotos: Peter Rigaud (1), Klaus Pichler (1)<br />
Inhalt<br />
04 Kurz notiert: Neues aus der Stadt<br />
08 Freizeit: Wiens Vogelwelt entdecken<br />
12 <strong>Leben</strong>shilfe: Zwei Frauen organisieren ehrenamtlich Reisen<br />
14 Interview: Die neue SeniorInnenbeauftragte stellt sich vor<br />
16 Bleiben Sie in Form: Abheben mit 100 Jahren<br />
18 Forschung: Frauen bekommen ihren Platz in der Geschichte<br />
20 Gesundheit: Abnehmen leicht gemacht<br />
22 Service: Zuverdienst in der Pension<br />
23 Rätselspaß: Ganz schön knifflig!<br />
24 Volles Programm: Guter Start ins Frühjahr<br />
28 Clubangebote: Prinz Eugen und Howard Carpendale<br />
30 Schlusspunkt: Dolores Schmidinger: Extrem sportlich<br />
Nicht vergessen:<br />
Wählen gehen<br />
Bundespräsidentenwahl: Am 25.<br />
April wird gewählt. Die Stimmabgabe<br />
ist im zuständigen Wahllokal<br />
ohne Wahlkarte oder per Briefwahl<br />
mit Wahlkarte möglich. Im<br />
Gegensatz zur Volksbefragung<br />
wird die Wahlkarte für die Briefwahl<br />
nicht automatisch zugeschickt,<br />
sie muss im zuständigen<br />
Wahlreferat des Magistratischen<br />
Bezirksamtes beantragt werden.<br />
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wien.at <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> – Für Wienerinnen und Wiener in ihren besten Jahren. Heft 1/2010. Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Wien – Presse- und<br />
Informationsdienst (MA 53), Rathaus, Stiege 3, 1082 Wien. Für den Inhalt verantwortlich: Johann Baumgartner. Verleger: Bohmann Druck & Verlag<br />
Gesellschaft m. b. H. & Co. KG, Leberstraße 122, 1110 Wien. Redaktion: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel. 01/740 32-0. Verlags-Chefredaktion: Mag. Helmut<br />
Widmann, Christoph Berndl (Stv.). Chef vom Dienst: Christoph Berndl. Magazinkoordination: Mag. Silvia Pistotnig, Mag. Martina Stehrer. Grafische<br />
Gestaltung: Angela Mittelstedt. Coverfoto: Bubu Dujmic. Reproduktion: Repromedia Druckges.m.b.H. Nfg. KG, Leberstraße 122, 1110 Wien.<br />
Anzeigenannahme: N. J. Schmid VerlagsgesmbH, Leberstraße 122, Postfach 420, 1110 Wien, Telefon 01/740 32-733. Druck: Goldmann-Druck AG,<br />
Königstetterstraße 132, 3430 Tulln. Verlags- und Herstellungsort: Wien. Offenlegung: Geschäftsführer: Gerhard Milletich, Dr. Mag. Gabriele Ambros.<br />
Blattlinie: Information und Service für Wienerinnen und Wiener in ihren besten Jahren.<br />
EDITORIAL<br />
03<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Eine Wiener Institution feiert<br />
heuer ihren 50. Geburtstag: das<br />
Kuratorium Wiener Pensionisten-<br />
Wohnhäuser. Seit der Gründung<br />
im Jahr 1960 hat sich einiges<br />
getan, die Häuser zum <strong>Leben</strong> sind<br />
entstanden. Derzeit leben 9.400<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
in den 31 Häusern zum <strong>Leben</strong>.<br />
3.400 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter kümmern sich tagtäglich<br />
um das Wohlbefinden<br />
ihrer Seniorinnen und Senioren.<br />
Das Kuratorium bietet auch mit<br />
den Pensionistenklubs und<br />
Seniorentreffs des Kuratoriums<br />
ein vielfältiges Programm. Mehr<br />
als 17.200 Wienerinnen und<br />
Wiener nutzen regelmäßig die<br />
Vielfalt an Unterhaltung im<br />
Klub, Ausflügen und kulturellen<br />
Höhepunkten. Diese Aktivitäten<br />
bilden einen Baustein zu einem<br />
erfüllten und auch gesunden<br />
Ruhestand in Wien. Mit dem<br />
Kuratorium Wiener Pensionisten-<br />
Wohnhäuser bietet die Stadt<br />
tausenden älteren Wienerinnen<br />
und Wienern ein erstklassiges<br />
Zuhause und beliebte Treffpunkte.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen<br />
bei der Lektüre von „<strong>Leben</strong> &<br />
<strong>Freude</strong>“ und einen angenehmen<br />
Frühling in Wien.<br />
Ihre<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> Inhalt<br />
Mag. a Sonja Wehsely<br />
Stadträtin für<br />
Gesundheit und Soziales
04 Kurz notiert <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Das ganze <strong>Leben</strong> im Bild<br />
Eine Ausstellung in der Planungswerkstatt zeigt, wie sich Pflegeheime in Wien<br />
von funktionalen Großbauten zu freundlichen Pflegewohnhäusern entwickeln.<br />
Wohnlichkeit hat Vorrang. Helle Zimmer<br />
mit kleinen Balkonen, gemütliche<br />
Aufenthaltsräume, einladend gestaltete<br />
Gärten und eine zentrale Lage:<br />
Diesen Kriterien werden bis 2015 alle<br />
Pflegewohnhäuser in Wien gerecht.<br />
Die Stadt will damit das neue Geriatriekonzept<br />
auch baulich sichtbar machen.<br />
Einer der Gründe dafür: Pflegebedürftige<br />
Menschen sind in ihrer Selbstständigkeit<br />
eingeschränkt, die Welt wird<br />
kleiner, die unmittelbare Umgebung<br />
gewinnt an Bedeutung.<br />
Der Architektur der Wohnhäuser<br />
kommt daher eine besondere Bedeutung<br />
zu: Sie muss den im Alter geänderten<br />
Anforderungen in technischer<br />
Hinsicht gerecht werden und gleichzeitig<br />
als Ersatz für die Außenwelt dienen.<br />
Was sich ArchitektInnen überlegt<br />
haben, um sowohl pflegerische, medizinische<br />
als auch städteplanerische<br />
Ansprüche zu erfüllen, kann man in<br />
der Ausstellung „Das ganze <strong>Leben</strong>“ in<br />
der Wiener Planungswerkstatt sehen.<br />
Gezeigt wird die Bedeutung des<br />
Wiener Geriatriekonzepts – weg von<br />
den nicht mehr zeitgemäßen Großbauten<br />
am Stadtrand, hin zu überschaubaren<br />
Häusern als Teil der Stadt<br />
– ebenso wie ein erster Einblick in die<br />
neuen Pflegewohnhäuser, und das aus<br />
Sicht der BewohnerInnen, der PflegerInnen<br />
und der BesucherInnen.<br />
Insgesamt neun neue Häuser werden<br />
in den nächsten fünf Jahren errichtet.<br />
Das Haus in der Donaustadt<br />
wird generalsaniert.<br />
Die neuen Pflegewohnhäuser der<br />
Stadt Wien bieten ein <strong>Leben</strong> nahe<br />
der Natur und doch mitten in der<br />
Stadt. Oben: Wohn- und Pflegehaus<br />
Liesing bzw. Innerfavoriten werden<br />
2011 fertiggestellt.<br />
Die neuen<br />
Häuser auf<br />
www.lebenfreude.at<br />
NEUE SCHAU<br />
Erster Blick in die<br />
neuen Wohnhäuser<br />
• Die Ausstellung zeigt die<br />
neun neuen Pflegewohnhäuser.<br />
Jeden Do Führungen und<br />
Diskussionen. Um Anmeldung<br />
wird gebeten. Eintritt frei!<br />
Anschließend wird „Das<br />
ganze <strong>Leben</strong>“ bis September<br />
an öffentlichen Orten in der<br />
Leopoldstadt, in Favoriten,<br />
Simmering, Meidling und<br />
Liesing zu sehen sein.<br />
Kontakt: 1., Planungswerkstatt,<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 9 (!, 1,2),<br />
Telefon 01/40 00-88888,<br />
bis 30. 3., Mo–Fr 9–16 Uhr, Do 9–19<br />
Uhr, Sa, So & Feiertag geschlossen,<br />
www.dasganzeleben.wien.at<br />
Fotos: PID/Schaub-Walzer (1), ARWAG Baubetreuungs GmbH (1), Hermann&Valentiny und Partner, Architekten ZT GmbH (1), Christian Pichler (1), Corbis (2)
Kümmert sich seit 1993 um ausgesetzte exotische Tiere: Evelyn Kolar.<br />
Auf Tuchfühlung mit<br />
Leguanen und Co<br />
Der Blaue Kreis betreibt eine Pflegestation für Tiere<br />
aus fernen Ländern, die kein Zuhause mehr haben.<br />
Evelyn Kolar ist Tierpflegerin. Kein Verständnis zeigt sie daher für<br />
Menschen, die Spinnen, Krokodile oder Leguane „nur als Zimmerschmuck,<br />
zum Schockieren oder zum Angeben halten und sie weggeben,<br />
wenn sie ihrer überdrüssig sind“. Als Leiterin der „Prof. Dr. Kurt<br />
Kolar Pflegestation“ für beschlagnahmte und ausgesetzte Reptilien im<br />
Haus des Meeres weiß sie, wovon sie spricht: „Im Laufe der Jahre<br />
bekam ich Hornvipern und Kobras, die auf einem Parkplatz illegal<br />
verkauft werden sollten, Chamäleons, die in Socken geschmuggelt<br />
wurden, und delogierte Piranhas.“ Dank der Tierschutzorganisation<br />
Blauer Kreis, der die nach dem verstorbenen Ehemann von Evelyn<br />
Kolar benannte Pflegestation betreibt, sowie einer hingebungsvollen<br />
Pflege haben jetzt alle Tiere wieder ein Zuhause. Seit rund 18 Jahren<br />
ist Kolar sieben Tage die Woche bei ihren Schützlingen im Einsatz.<br />
Derzeit betreut sie rund 60 Reptilien.<br />
Kontakt: Haus des Meeres, 6., Fritz-Grünbaum-Platz 1 (§), Telefon 01/587 14 17,<br />
www.haus-des-meeres.at, Blauer Kreis, Telefon 01/982 95 01, www.blauerkreis.at<br />
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Gratis-Eintritt in Theater, Museen u. v. m.<br />
Kontakt: Telefon 01/319 02 39<br />
Video auf<br />
www.lebenfreude.at<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> Kurz notiert<br />
05<br />
KEINE FALSCHE SCHAM<br />
Weisser Ring hilft Opfern<br />
„Hätte ich besser aufgepasst!“ oder<br />
„Ich bin ja selbst schuld!“ Vorwürfe<br />
wie diese führen dazu, dass ältere<br />
Menschen eine erlittene Straftat<br />
nicht anzeigen. Aus falscher Scham<br />
und Überforderung sprechen sie oft<br />
nicht einmal mit den engsten Angehörigen<br />
darüber. Mit der aktuellen<br />
Kampagne des Weissen Rings soll<br />
sich das ändern. Prominente wie<br />
Christiane Hörbiger und Adi Hirschal<br />
machen darauf aufmerksam,<br />
dass Österreichs größte Opferhilfsorganisation<br />
u. a. mit Rechtsberatung,<br />
psychologischer Betreuung<br />
und Prozessbegleitung zur Verfügung<br />
steht.Trauriger Hintergrund<br />
der Kampagne: Ältere Menschen<br />
werden zunehmend Opfer von<br />
Raub, Diebstahl und Trickbetrug.<br />
Kontakt: Opfer-Notruf 0800/112 112,<br />
www.weisser-ring.at<br />
GÜLTIG SEIT JÄNNER<br />
Wiener Museen: Für<br />
Jugendliche gratis<br />
Ein Museumsbesuch mit<br />
den Enkeln gehört für Sie<br />
einfach dazu? Dann gibt es gute Nachrichten:<br />
Jugendliche unter 19 Jahren können<br />
jetzt auch das ZOOM Kindermuseum sowie<br />
das Wien Museum gratis besuchen. Bisher<br />
schon kostenlos: Jüdisches Museum (für<br />
Schulklassen) sowie Museum auf Abruf.
06 Kurz notiert <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
IRRE SCHOKO-TRÄUME<br />
Blühendes Konfekt,<br />
das köstlich schmeckt<br />
Michael Diewald macht aus Blüten<br />
und Schokolade süße Wunderwerke:<br />
Zum Beispiel Zitronen-Agastachen-<br />
Schokotaler mit Ringelblume.<br />
In seiner Manufaktur in Mariahilf<br />
verwandelt der Pralinenerzeuger<br />
rund 100 verschiedene Wild- und<br />
Gartenpflanzen zu köstlichem<br />
Konfekt: Holunder, Flieder,Veilchen,<br />
Duftrosen, Orangenblüten, Minze<br />
Schoko-Träume aus allem, was die Natur<br />
an essbaren Blüten & Früchten hergibt.<br />
oder Kamille mischt er mit Schokolade,<br />
Marzipan oder Nüssen.<br />
Monatlich gibt er Einblick in seine<br />
Arbeit und bietet kommentierte<br />
Verkostungen von zwölf saisonalen<br />
Konfektsorten.<br />
Kontakt: Verkostungstermine: 15. 4.,<br />
20. 5., 19–20.30 Uhr, EUR 35 pro Person<br />
inkl. Kostproben & Getränke. Anmeldungen<br />
unter: aroma@bluehendes-konfekt.com,<br />
www.bluehendes-konfekt.com<br />
Rückblick. Einen besonderen Grund zum Feiern hat der gemeinnützige<br />
Fonds „Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser“ im Jahr<br />
2010: Vor 50 Jahren, genau genommen am 7. Oktober 1960, beschloss<br />
der Wiener Gemeinderat, dass es Häuser für SeniorInnen mit<br />
einem breiten Angebot an Wohnkomfort, Gastronomie, umfassender<br />
Betreuung inkl. Pflege und mit viel Unterhaltung geben soll. Im<br />
Jubiläumsjahr werden mehrere Fachenqueten, eine Gala und ein<br />
Fest am 7. Oktober in allen Häusern veranstaltet – und es gibt einen<br />
neuen Werbeauftritt, der die Philosophie der Häuser zum <strong>Leben</strong><br />
transportieren soll: „Selbstbestimmt wohnen im Alter!“<br />
Kontakt: Tel. 01/313 99-0, www.haeuser-zum-leben.com<br />
PROMI-TIPP<br />
Wiener Komödiant mit Gusto<br />
Sozialstadträtin und Präsidentin der<br />
Pensionisten-Wohnhäuser Sonja Wehsely<br />
besucht immer wieder gerne die Häuser<br />
zum <strong>Leben</strong>.<br />
Original. Schauspieler, Theaterdirektor, Werbesprecher, Vorleser und<br />
Synchronsprecher – Gerald Pichowetz ist ein Hans Dampf in vielen<br />
Gassen. Gerade feiert er mit der Komödie „Der Raub der Sabinerinnen“<br />
am Gloria Theater Erfolg. Der Publikumsliebling hat eine Leidenschaft<br />
für gutes Essen. Er geht gern ins „Mraz & Sohn“ (20., Wallensteinstraße<br />
59). Dort schätzt er die Küche und vor allem die gebratene Gänseleber<br />
mit Apfelscheiben. Derzeit macht er jedoch eine F.X.-Mayer-Kur. Und da<br />
sind derlei Köstlichkeiten leider verboten.<br />
Info: Bis 30. 4., Komödie „Der Raub der Sabinerinnen“, Gloria Theater, 21., Prager Straße 9<br />
(& & z-Bahn), Tel. 01/278 54 04, www.gloriatheater.at<br />
Historie<br />
aus der<br />
Stadt<br />
Häuser zum <strong>Leben</strong> werden 50!<br />
Fotos: KWP (1), Christopher Klettermayer (1), Pichowetz (1)
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08 Wiens Vogelwelt <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Bildergalerie<br />
unter:<br />
www.lebenfreude.at<br />
� Der Grünspecht ist<br />
selbst in den Parks der<br />
Innenstadt zu entdecken.<br />
� Auf dem Speiseplan des<br />
Eisvogels stehen vor<br />
allem Fische. � Der<br />
Turmfalke ist die am häufigsten<br />
vorkommende<br />
Greifvogelart in Wien.<br />
� Bienenfresser sieht<br />
man an Lösswänden in<br />
Stammersdorf.<br />
Mit dem Fernglas<br />
auf der Pirsch<br />
Bienenfresser, Eisvogel, Falke oder Graureiher: Wien hat<br />
VogelfreundInnen viel zu bieten. „<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong>“ hat mit einer<br />
begeisterten Hobby-Ornithologin und einem Vogelexperten über<br />
ihre gefiederte Passion gesprochen.<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Ein Schneesturm im Februar. An sich nichts<br />
Ungewöhnliches. Ursula Kalaminec (73) ist<br />
dennoch aufgeregt. Mit Stativ und Fernrohr<br />
ausgerüstet, steht sie an der Langen<br />
Lacke beim Neusiedler See und beobachtet<br />
ein Kranichpärchen mit Jungtieren. „So früh<br />
im Jahr sieht man diese Tiere sonst nicht. Sie<br />
beeindrucken mit ihrer Größe von 1,20 Metern<br />
und ihren Schmuckfedern“, schwärmt<br />
sie. Kalaminec ist seit 1992 begeisterte Vogelbeobachterin.<br />
Ein Mitglied des Vereins<br />
„BirdLife – Gesellschaft für Vogelkunde“<br />
war der Auslöser für ihre Passion: Gemeinsam<br />
mit einer Freundin war Kalaminec auf<br />
�<br />
der Donauinsel spazieren, als ihnen ein<br />
Mann mit Fernglas auffiel. Neugierig geworden,<br />
erkundigten sich die beiden, was es<br />
zu sehen gäbe, und ein Blick durch das Glas<br />
eröffnete ihnen den Blick auf einen Eisvogel.<br />
„Ich war sofort begeistert“, so die Pensionistin,<br />
„kurz und gut: Wir schrieben uns<br />
auch bei BirdLife ein und die Vögel ließen<br />
mich seither nicht mehr los.“<br />
Den Verein BirdLife gibt es bereits seit 60<br />
Jahren. Er wurde von und für Menschen<br />
gegründet, die gerne Vögel beobachten und<br />
etwas für Naturschutz übrig haben. Naturund<br />
Vogelschutz sind auch heute noch die<br />
wichtigsten Aufgaben. Der Verein entwickelt<br />
Programme z. B. zum Schutz der<br />
Schleiereule, er berät und vermittelt zu<br />
Naturschutz und Landwirtschaft und betreibt<br />
wissenschaftliche Grundlagenarbeit.<br />
Darüber hinaus erfasst und beobachtet er<br />
den Vogelbestand (Monitoring). Außerdem<br />
bietet er für Interessierte Veranstaltungen<br />
wie Diskussionsrunden, Vorträge, geführte<br />
Reisen und Exkursionen in die Umgebung.<br />
„Die Ausflüge öffnen einem die Augen für<br />
die Natur“, erklärt Ursula Kalaminec, „der<br />
Experte erklärt, worauf man achten muss,<br />
damit man die Vögel sieht. Außerdem<br />
macht er einen mit den Stimmen und Rufen<br />
vertraut.“ Kalaminec gefällt auch der Austausch<br />
mit Gleichgesinnten. „Man lernt viel<br />
voneinander und bekommt Tipps z. B. zur<br />
Wahl des Fernglases.“ Anfangs war Kalaminec<br />
in Wien und Umgebung unterwegs,<br />
mittlerweile ist sie mit der Vogelwelt zahl-<br />
Fotos: Michael Tiefenbach (1), Hansjörg Lauermann (1), Robert Kreinz (1), Hans Dressler (1), Bubu Dujmic (1)
eicher Länder vertraut. Denn auch auf<br />
Reisen beobachtet sie Vögel. Kalaminec ist<br />
von der Schönheit der Tiere fasziniert,<br />
schön findet sie auch, dass sie ihr Hobby<br />
überall ausüben kann. „Wenn ich durch<br />
den Prater spaziere, sehe ich zum Beispiel<br />
Spechte, am Donaukanal Zaunkönige. Und<br />
sobald die Mauersegler über der Stadt<br />
kreisen, weiß ich, es wird bald Sommer.“<br />
Sein Hobby zum Beruf gemacht hat Gábor<br />
Wichmann (36). Der Stellvertretende Geschäftsführer<br />
– Bereich Naturschutz von<br />
BirdLife – beschäftigte sich schon als Kind<br />
mit Vögeln. Sein Vater war ein begeisterter<br />
Vogelbeobachter und nahm ihn früh mit.<br />
Mit sechs Jahren gab es endlich das erste<br />
eigene Fernglas. Heute führt Wichmann für<br />
BirdLife verschiedene Projekte durch.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> Wiens Vogelwelt<br />
Gabor Wichmann und<br />
Ursula Kalaminec bei<br />
der Vogelbeobachtung<br />
im Wasserpark an der<br />
Alten Donau. Dort<br />
haben Graureiher die<br />
einzige Brutkolonie in<br />
Wien.<br />
09
10<br />
Wiens Vogelwelt <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
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Die Vogelwelt Wiens –<br />
Atlas der Brutvögel.<br />
Von Gábor Wichmann,<br />
Michael Dvorak, Norbert<br />
Teufelbauer, Hans-Martin<br />
Berg u. a., hrsg. v. BirdLife<br />
Österreich, Verlag Naturhistorisches<br />
Museum<br />
Wien, 2009.<br />
382 Seiten, 119 Verbreitungskarten,<br />
zahlreiche<br />
Grafiken und Farbfotos,<br />
EUR 46,20 plus Versand,<br />
ISBN: 978-3-902421-37-1<br />
2009 gab der Verein einen Atlas<br />
der Brutvögel heraus. Sechs Jahre<br />
lang wurden Daten gesammelt, um<br />
Artenreichtum und Bestandszahlen<br />
der Vögel in Wien zu dokumentieren.<br />
119 Arten von Brutvögeln<br />
konnten festgemacht werden.<br />
BirdLife betreibt verschiedene<br />
Monitoringprogramme. So können<br />
früh Maßnahmen ergriffen werden,<br />
wenn Vögel in ihrem Bestand gefährdet<br />
sind. Ein Beispiel ist der Gartenrotschwanz.<br />
Der Vogel lebte in Siedlungen<br />
und Kleingärten in den Außenbezirken. Da<br />
die Gärten immer mehr verbaut und anstelle<br />
von Obstbäumen und heimischen Büschen<br />
Nadelbäume gepflanzt werden, haben<br />
die Tiere ihren <strong>Leben</strong>sraum verloren.<br />
Die Stadt Wien gab deshalb in den letzten<br />
Jahren Gratis-Sträucher an GartenbesitzerInnen<br />
ab. BirdLife beobachtet nun,<br />
ob sich der Vogel wieder ansiedelt.<br />
Zu Jahresbeginn startete BirdLife erstmals<br />
eine Wintervögelzählung. Am 6. Jänner<br />
waren die WienerInnen dazu aufgerufen,<br />
eine Stunde lang Vögel am Futterhaus<br />
zu beobachten und zu zählen. 400 Menschen<br />
beteiligten sich und zählten 11.484<br />
Vögel. Am häufigsten wurden Kohlmeise,<br />
Spatz und Saatkrähe gemeldet, aber auch<br />
seltene Vogelarten, wie die vom Aussterben<br />
bedrohten Sakerfalken oder Saatgänse,<br />
wurden gesichtet. In England werden seit<br />
Jahren Wintervögel gezählt. 1,2 Millionen<br />
Menschen nehmen daran teil. Sinn der Aktion<br />
ist, wie die Engländer so schön sagen,<br />
„Keep common birds common“ („Verbreitete<br />
Vögel bewahren“).<br />
Wien ist ein gutes Pflaster für Vogelbeobachtung.<br />
Wichmann empfiehlt z. B. den<br />
Wasserpark an der Alten Donau im 21. Bezirk.<br />
Dort brüten unter anderen Graureiher.<br />
NeueinsteigerInnen rät Wichmann,<br />
an einer Exkursion teilzunehmen oder ein<br />
Vogelbestimmungsbuch zu kaufen. Und<br />
dann: „Raus in die Natur, denn auch bei<br />
der Vogelbeobachtung gilt: Übung macht<br />
den Meister.“ •<br />
Haussperling, besser<br />
bekannt als Spatz,<br />
Kohlmeise und Amsel<br />
sind in Wien die<br />
am häufigsten<br />
vorkommenden<br />
Vögel.<br />
CLUBAKTION: Wir laden 10 x 2 Clubmitglieder zur<br />
vogelkundlichen Exkursion mit Gábor Wichmann<br />
in den Wasserpark an der Alten Donau.<br />
Clubtermin: 4. Mai, 15 Uhr. Anmeldung bis<br />
10. April beim Clubtelefon 01/277 55 22 oder auf<br />
www.clubwien.at<br />
MEHR ZUM THEMA<br />
Verein BirdLife<br />
BirdLife bietet regelmäßig geführte<br />
Vogelbeobachtungstouren in Wien und<br />
Umgebung sowie (Dia-)Vorträge an.<br />
10. April: Erste Vogelstimmen im Lainzer<br />
Tiergarten – auch für EinsteigerInnen<br />
geeignet! Exkursionsleitung: Dr. Alfred<br />
Grüll. Treffpunkt: 9 Uhr, Lainzer Tor<br />
(Buslinie 60B), Dauer: halber Tag<br />
Kontakt: BirdLife Österreich – Gesellschaft für<br />
Vogelkunde, 7., Museumsplatz 1/10/8 (", §),<br />
Telefon 01/523 46 51, www.birdlife.at<br />
Foto: Michael Dvorak
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den Punkt<br />
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01.04. – 05.04.2010<br />
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Einbettzimmerzuschlag € 140,-<br />
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Ehrenamt <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
AKTIV BLEIBEN!<br />
Ob Französisch<br />
oder Tai-Chi<br />
Zu ermäßigtem Preis und mit<br />
anderen Kulturbegeisterten das<br />
Theater oder ein Konzert besuchen<br />
oder um nur einen Euro<br />
einen Sprach-, Tanz- oder Tai-Chi-<br />
Im Wiener WUK kann man um nur<br />
einen Euro eine neue Sprache lernen.<br />
Kurs absolvieren: Durch das<br />
ehrenamtliche Engagement der<br />
18 GruppenleiterInnen im WUK<br />
(Werkstätten- und Kulturhaus) ist<br />
dies möglich. Neue Gäste sind<br />
herzlich willkommen und können<br />
gerne vorbeischauen. In die Kurse<br />
kann man jederzeit einsteigen,<br />
pro Kurs zahlt man einen Euro<br />
bzw. 10 Euro Pauschale pro Jahr.<br />
Auch Leute, die sich engagieren,<br />
eine selbst organisierte Gruppe<br />
gründen oder einen Kurs anbieten<br />
wollen, haben im WUK die Möglichkeit<br />
dazu. Auskünfte gibt es<br />
bei der Teamleiterin Hemma<br />
Brandstätter.<br />
Kontakt: Hemma Brandstätter, Telefon<br />
01/402 16 46 oder 0664/73 49 01 39,<br />
Bürozeiten: Di 10–14 Uhr, Mi 10–12 Uhr,<br />
Do 11–12 Uhr, WUK, 9., Währinger Straße<br />
59 (&, 40, 41, 42, 40A, 5, 33),<br />
www.wuk.at<br />
Wer verreist, hat<br />
viel zu erzählen<br />
Einmal um die ganze Welt: Mimi Leicher und<br />
Roswitha Stickler organisieren im Wiener Roten<br />
Kreuz ehrenamtlich Reisen für SeniorInnen.<br />
Mit „ReiSen“ ist man in<br />
guter Gesellschaft und<br />
günstig unterwegs.<br />
Mehr Infos<br />
dazu unter<br />
www.lebenfreude.at<br />
Auf nach China! Oder doch lieber per Zug ins Waldviertel zum<br />
Wandern? Egal, wie das Ziel auch heißt: Mimi Leicher und Roswitha<br />
Stickler organisieren Fernreisen oder auch Wellness-Urlaube für<br />
aktive SeniorInnen. Während Erstere sich auf nähere Destinationen<br />
konzentriert, hat sich Zweitere auf Fernreisen spezialisiert. Doch die<br />
beiden verfolgen dasselbe Ziel. „Wir wollen reiselustige Leute<br />
zusammenbringen. Durch unsere Plattform ,ReiSen‘ laden wir zu<br />
monatlichen Treffen ein. Hier können sich Leute kennenlernen und<br />
gemeinsam verreisen“, sagt Mimi Leicher. „Gemeinsam macht es<br />
nicht nur mehr Spaß, es ist auch günstiger, weil man sich beispielsweise<br />
den Einzelzimmerzuschlag erspart“, ergänzt Roswitha Stickler.<br />
Die beiden organisieren neben den Ausflügen aber auch Kurse,<br />
Besuche von Kulturveranstaltungen und vieles mehr.<br />
Kontakt: Für Reiseinteressierte veranstaltet das Projektteam ein Mal pro Monat einen<br />
Informationsabend im Landesverband des Wiener Roten Kreuzes, 3., Nottendorfer<br />
Gasse 21 (§), Informationen beim Servicetelefon des Wiener Roten Kreuzes:<br />
Telefon 050 144, www.wrk.at<br />
Fotos: Privat (1), Roland Paulitsch (1)
www.hypovbg.at<br />
Messeaktion!<br />
wahlweise keine Installationsgebühr oder<br />
Schlüsseltresor statt € 65,- um € 40,-<br />
Gültig bei Abschluss<br />
eines Vertrags bis<br />
10. April 2010<br />
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Der Hypo-<strong>Leben</strong>swert-Kredit.<br />
Nach einem arbeitsreichen <strong>Leben</strong> hat man in der Regel mehr Zeit,<br />
sieht manche Dinge anders und auch die finanziellen Prioritäten<br />
verlagern sich. Genau hier offeriert unser Hypo-<strong>Leben</strong>swert-Kredit<br />
einen neuen Spielraum.<br />
Mit seinen altersangepassten Laufzeiten bietet er eine Menge von<br />
interessanten Möglichkeiten Ihren Finanzbedarf flexibel abzudecken:<br />
sei es für eine ergänzende Rente, das Studium oder die Haushaltsgründung<br />
Ihrer Kinder. Mit dem Hypo-<strong>Leben</strong>swert-Kredit entscheiden<br />
Sie über die Form der Rückzahlung und bezahlen nur die Zinsen.<br />
Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Wir freuen<br />
uns auf Ihren Besuch und zeigen Ihnen gerne Ihre Möglichkeiten.<br />
Hypo Landesbank Vorarlberg, Filiale Wien<br />
Claudia Kaiser, Finanzierungsberatung<br />
T 050 414-74 68, claudia.kaiser@hypovbg.at<br />
Harald Früchtl, Finanzierungsberatung<br />
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14 Interview <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Sie hat für alle ein offenes Ohr<br />
Angelika Rosenberger-Spitzy ist seit Jänner die neue Wiener SeniorInnenbeauftragte.<br />
Die Chefärztin des Fonds Soziales Wien folgt Friedrich Grundei, der sich 13 Jahre<br />
lang um die großen und kleineren Anliegen der SeniorInnen bemüht hat.<br />
Anfang des Jahres hat Angelika Rosenberger-Spitzy<br />
ihr neues Büro im<br />
Gasometer A bezogen. Neben ihrer<br />
Funktion als Chefärztin des Fonds<br />
Soziales Wien agiert sie nun auch als<br />
neue SeniorInnenbeauftragte.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong>: Worauf werden<br />
Sie sich als neue Seniorinnen- und<br />
Seniorenbeauftragte Wiens zuerst<br />
konzentrieren?<br />
Angelika Rosenberger-Spitzy: Mit<br />
50 plus, wie auch ich es bin, und<br />
auch mit 60 plus ist man noch lange<br />
nicht alt. Hier ist es wichtig, die Angebote<br />
der Stadt noch stärker publik<br />
zu machen. Und das ist nicht nur<br />
mein Wunsch, sondern auch der der<br />
Wiener Seniorinnen und Senioren.<br />
Das bestätigt eine Studie des Instituts<br />
für empirische Sozialforschung<br />
(IFES), die die Stadt im Vorjahr in<br />
Auftrag gegeben hat. Das Ergebnis:<br />
61 Prozent der Frauen und fast die<br />
Hälfte der Männer ab 55 Jahren<br />
fühlen sich jünger, als sie sind, aktiv<br />
und fit. Ob nun Volkshochschulkurse,<br />
Thementage im Rathaus und in<br />
den Bezirken oder Sportinitiativen<br />
mit Apotheken wie Nordic Walking,<br />
172 Pensionistinnen- und Pensionis-
Fotos: Klaus Pichler (2)<br />
„Auch mit 100 ist man noch nicht zu alt, um jung zu sein<br />
und einen gesunden <strong>Leben</strong>swandel auszuprobieren“, so<br />
Angelika Rosenberger-Spitzy.<br />
tenclubs sowie Seniorinnen- und<br />
Seniorentreffs – in Wien ist viel los.<br />
Man muss nur kommunizieren<br />
wann und wo.<br />
Welche zentrale Aufgabe hat das<br />
Seniorinnen- und Seniorenbüro?<br />
Es fungiert als Vermittler, Sprachrohr<br />
und Drehscheibe zwischen den<br />
Wienerinnen, Wienern und Wien.<br />
Deswegen ist es bedeutend, dass ich<br />
mich regelmäßig mit den Abteilungen<br />
der Stadt und den Sprecherinnen<br />
und Sprechern verschiedenster Institutionen<br />
wie der Rettung oder den<br />
Öffis und natürlich den Seniorinnen<br />
und Senioren selbst austausche. Die<br />
Aufgabe meines siebenköpfigen<br />
Teams und mir ist es, mit offenen<br />
Augen und Ohren die sich verändernden<br />
Bedürfnisse der Menschen<br />
frühestmöglich zu erkennen und den<br />
Vertreterinnen und Vertretern der<br />
Politik vorzutragen. Unser fortwährendes<br />
Tun hat dabei durchaus auch<br />
schon Früchte getragen. Immerhin<br />
sind heute viele mit ihrer Wohnsituation<br />
zufrieden, weil individuell auf<br />
ihren Bedarf Rücksicht genommen<br />
wird. Ein- und Zweibettzimmer mit<br />
Bad und WC, Grünflächen und medizinische<br />
Versorgung sind in den<br />
kommenden Wiener Pflegewohnhäusern<br />
Standard. Für Seniorinnen<br />
und Senioren, die zu Hause wohnen,<br />
aber nicht mehr mobil genug<br />
sind, gibt es die Hauskrankenpflege<br />
der Stadt und den Freizeitfahrtendienst.<br />
Und dann sind da natürlich<br />
noch die individuell zugeschnittenen<br />
Angebote des FSW (Fonds Soziales<br />
Wien).<br />
Sie sind auch FSW-Chefärztin. Welche<br />
Vorteile bringt Ihnen Ihr Beruf<br />
für die neue Funktion?<br />
Schon seit den 1980er-Jahren beschäftige<br />
ich mich als Ärztin mit den<br />
Problemen und den Anforderungen,<br />
die das Alter mit sich bringen kann.<br />
Themen wie Betreuung, Pflege, Behandlung<br />
von Kranken, die Nöte<br />
und Sorgen der Betroffenen sowie<br />
der Angehörigen und viele der Ressourcen<br />
der Stadt sind mir geläufig.<br />
Mit welchen Fragen kann man sich<br />
an das Seniorinnen- und Seniorenbüro<br />
wenden?<br />
Wir geben zum Beispiel Auskunft<br />
darüber, welche Abteilung in der<br />
Stadt für welches spezielle Anliegen<br />
zuständig ist. Außerdem informieren<br />
wir über Adressen, den Heizkostenzuschuss,<br />
den Mobilpass,<br />
Freiwilligentätigkeit, Pensionistinnen-<br />
und Pensionistenclubs, finanzielle<br />
Unterstützungen, Pflege und<br />
Betreuung, Pflege- und Pensionisten-<br />
Wohnhäuser oder Wiener Wohnen.<br />
Und wir geben Tipps zur Freizeitgestaltung<br />
mit „Gleichgesinnten“.<br />
Wenn man ein Anliegen oder eine<br />
Frage hat – wie kann man mit<br />
Ihnen in Kontakt treten?<br />
Man kann uns per Telefon, E-Mail<br />
oder vor Ort persönlich erreichen.<br />
Aber auch über unsere Internetseite<br />
www.senior-in-wien.at erhält man<br />
viele Informationen zu Themen wie<br />
Freizeit, Wohnen, Ehrenamt, Pflege<br />
& Betreuung oder etwa Finanzen<br />
und kann sich 15 verschiedene<br />
Broschüren herunterladen. Die Broschüren<br />
werden laufend aktualisiert<br />
und auch per Post versendet. ●<br />
Kontakt: SeniorInnenbüro der Stadt Wien,<br />
Gasometer A, 11., Guglgasse 6/4. Stiege/4.<br />
Stock, (§), Telefon 01/40 00-85885,<br />
post@senior-in-wien.at,<br />
www.senior-in-wien.at<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> Interview<br />
Video auf<br />
www.lebenfreude.at<br />
15<br />
ZUR PERSON<br />
Angelika<br />
Rosenberger-Spitzy<br />
Nach ihrer Promotion zur<br />
Doktorin der Medizin 1977 und<br />
Ausbildung zur Fachärztin für<br />
Innere Medizin 1983 arbeitete<br />
Rosenberger-Spitzy von 1983–<br />
1992 als Oberärztin im Geriatriezentrum<br />
Donaustadt. 2001<br />
schloss sie den dreijährigen<br />
Lehrgang für Krankenhausmanagement<br />
der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien mit Auszeichnung<br />
als „Akademische<br />
Krankenhausmanagerin“ ab.<br />
Seit 2005 ist sie Chefärztin<br />
des Fonds Soziales Wien und<br />
wurde am 1. Jänner 2010<br />
zusätzlich zur neuen SeniorInnenbeauftragten<br />
der Stadt<br />
bestellt. Außerdem ist<br />
Rosenberger-Spitzy Mitglied<br />
der Gesellschaft für Ärzte, der<br />
Gesellschaft für Gerontologie<br />
und Geriatrie sowie des<br />
Berufsverbandes der<br />
Internisten.
16 Fitness <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Prim. Dr.<br />
Harald P. David<br />
Facharzt für<br />
Psychiatrie und<br />
Psychotherapeutische<br />
Medizin, Psychiatrischer<br />
Berater der<br />
Ärzteflugambulanz<br />
Flugangst ade<br />
Für viele Menschen ist das<br />
Flugzeug ein bequemes Mittel,<br />
rasch von A nach B zu kommen.<br />
Bei manchen löst aber<br />
allein der Gedanke, in ein<br />
Flugzeug steigen zu müssen,<br />
Panik aus. Diese Flugangst<br />
äußert sich in körperlichen<br />
Reaktionen wie Herzrasen,<br />
Schweißausbrüchen, Übelkeit,<br />
Atembeschwerden oder Zittern.<br />
Die Ursachen können vielfältig<br />
sein: Bei manchen Menschen<br />
kann die Angst vor dem<br />
Fliegen an Höhenangst oder<br />
Platzangst gekoppelt sein.<br />
Bei einem Teil der Betroffenen<br />
wird die Angst nach persönlichen<br />
Erfahrungen wie kritische<br />
Flugsituationen oder heftige<br />
Turbulenzen ausgelöst.<br />
Doch wer gerne fremde Länder<br />
entdeckt, braucht sich deswegen<br />
nicht aufhalten lassen.<br />
Denn die Angst kann besiegt<br />
werden – am besten gleich<br />
in der Startphase des Fluges<br />
durch Muskelentspannung<br />
nach Jacobsen oder gezielte<br />
Bauchatmung. Auch Mittel aus<br />
der Natur wie z. B. Baldrian<br />
können helfen. Eine sehr effektive<br />
Variante sind Flugangstseminare.<br />
Das schlechteste<br />
Mittel gegen Flugangst wäre,<br />
nie mehr zu fliegen!<br />
Flugangstseminar:<br />
Austrian Airlines, Kosten: 690 Euro<br />
inkl. Business-Class-Flug zu einer<br />
europäischen Destination, Info: Edith<br />
Peter, Telefon 05/17 66-12801,<br />
www.aua.com/at/deu/About_Flight/<br />
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Die Überfliegerin<br />
Elisabeth Layers Leidenschaft ist das Fliegen: Zum<br />
100. Geburtstag war sie im Doppeldecker unterwegs.<br />
Aber es gibt viele weitere Möglichkeiten abzuheben.<br />
Hoch, höher, am höchsten. Wenn Elisabeth Layer abhebt, taucht sie in<br />
eine andere Welt ein. Sie genießt es, wenn der Wind um ihre Nase weht.<br />
Die 100-jährige Wienerin ist eine passionierte (Mit-)Fliegerin. Daher<br />
denken sich Sohn Ernst und Schwiegertochter Helga jedes Jahr eine<br />
neue Überraschung für die geliebte Mama aus. Egal, ob mit dem Heißluftballon<br />
(90. Geburtstag), dem Hubschrauber (92. Geburtstag) oder<br />
einem Trike (95. Geburtstag): Sie blickt jedes Mal völlig schwindelfrei<br />
hinunter und saugt die Schönheit der Landschaft in sich auf. „Ich liebe<br />
das Gefühl, von der Erde gelöst zu sein. Jeder Flug ist zu kurz für mich“,<br />
erzählt die couragierte Seniorin. Um fit zu sein, turnt die Pensionistin jeden<br />
Tag – Sommer wie Winter – 20 Minuten auf dem Balkon ihrer Wohnung<br />
im Pensionisten-Wohnhaus Prater.<br />
Wer selbst einmal den Boden unter den Füßen verlieren möchte, hat<br />
rund um Wien viele Möglichkeiten dazu. Mit Motor geht es in die Lüfte<br />
im Hubschrauber, Trike (Ultraleichtflugzeug), Doppeldecker<br />
und Co. Ruhiger gleitet man im Heißluftballon<br />
Mehr Infos<br />
dazu unter<br />
www.lebenfreude.at<br />
oder im Segelflieger dahin. Besonders Mutige wagen<br />
einen Fallschirmsprung, testen Paragleiten oder probieren<br />
einen Drachenflug.<br />
Mit Fliegerhaube & -brille: Zu ihrem 100. Geburtstag hob<br />
Elisabeth Layer von Wiener Neustadt aus im Doppeldecker ab.
Fotos: Privat (1), Christian Pichler (1), Christopher Klettermayer (2), Corbis (1)<br />
Große Kunst auf<br />
kleinstem Raum<br />
Meist hängt ein Klimt an der Wand, er hat ihn im Buch:<br />
Heinrich R. Scheffer sammelt Exlibris (Bucheignerzeichen).<br />
Von Gustav Klimt über Alfred Kubin bis Arnulf Rainer: Heinrich R.<br />
Scheffer steckt mitten in den Vorbereitungen für eine Exlibris-Ausstellung<br />
in Moskau. Seit 35 Jahren sammelt der 68-Jährige Bucheignerzeichen:<br />
„Alles begann mit den Exlibris aus dem Nachlass meines Großonkels.<br />
Er hatte eine Kunstdruckerei, die u. a. auch Exlibris druckte.“<br />
Bucheignerzeichen sind seit Erfindung des Buchdrucks Ausdruck des Besitzanspruches<br />
und BesitzerInnenstolzes. Jede/-r namhafte Künstler/-in<br />
schuf auch Exlibris. Mittlerweile umfasst die Sammlung des Heinrich<br />
R. Scheffer ca. 20.000 Stück. Nach KünstlerInnen ordnet er sie in<br />
dicken, grünen Bänden und führt akribisch Katalog. Neue Exemplare<br />
bekommt er fast ausschließlich durch Tausch mit anderen SammlerInnen.<br />
Sein ältestes Exlibris stammt aus der Renaissance. Er beauftragt<br />
auch selbst KünstlerInnen, für ihn diese Kleingrafiken zu entwerfen.<br />
Kontakt: Als Präsident der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft freut sich Heinrich R.<br />
Scheffer über neue SammlerInnen.Telefon 01/440 30 67, www.exlibris-austria.com<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> Fitness<br />
17<br />
Gesundes Spektakel<br />
Die Wiener Gesundheitsförderung<br />
lädt anlässlich des Weltgesundheitstages<br />
2010 zum 1. Wiener<br />
Gesundheitsspektakel ein. Rund<br />
um das Burgtheater werden Aktiv-<br />
Stationen zu den Themen Bewegung,<br />
Ernährung und seelische<br />
Gesundheit aufgebaut. Für Unterhaltung<br />
sorgen prominente KünstlerInnen<br />
auf der Showbühne.<br />
Gesund mit Bewegung: Wer regelmäßig<br />
in die Pedale tritt, bleibt fit.<br />
Apropos Bewegung: Regelmäßiges<br />
Radfahren hält fit. Alle Infos rund<br />
ums Rad gibt es beim Argus Bike<br />
Festival. Außerdem können Sie Ihr<br />
Fahrrad gratis kodieren lassen<br />
oder ein Elektrorad testen.<br />
Info: 1. Wiener Gesundheitsspektakel,<br />
11. April, rund um das Burgtheater (");<br />
Argus Bike Festival, Rathausplatz ("),<br />
10./11. April, www.bikefestival.at<br />
WIEDNER FITNESSPARK<br />
Übungen für Körper und Geist<br />
„Spaß an der Bewegung“ lautet das Motto des neuen,<br />
generationenübergreifenden Wiedner Fitnessparks.<br />
Die Geräte stärken Kondition, Koordination und<br />
Gleichgewicht und sind sowohl für Jugendliche als<br />
auch für SeniorInnen geeignet. Übungen für das Gehirn<br />
sind ebenfalls dabei. Anleitungstafeln inklusive. Übrigens:<br />
Auch im Rudolf-Bednar-Park (2. Bezirk) und vor dem Kabelwerk<br />
(12. Bezirk) stehen kostenlose Fitnessgeräte zur Verfügung.<br />
Info: Wilhelm-Neusser-Park, 4., Leibenfrostgasse 10 (13A)<br />
Bildergalerie<br />
unter<br />
www.lebenfreude.at
18 Frauengeschichte <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Ein Archiv voller<br />
Erinnerungen<br />
Meist wird Geschichte von den Männern geschrieben<br />
– denn die Nachlässe von Frauen wurden seltener als<br />
„überlieferungswürdig“ eingestuft. Die „Sammlung<br />
Frauennachlässe“ der Uni Wien archiviert seit<br />
20 Jahren Tagebücher, Fotos, Briefe und Familiengeschichten<br />
von und über Frauen. 231 Nachlässe<br />
und rund 37.000 Stücke umfasst die Sammlung<br />
bereits – Zuwachs erwünscht!<br />
„Um 20 Uhr bekam ich die Narkose<br />
und als ich um 22 Uhr 30 wieder aufwachte,<br />
sagte die Hebamme: ,Ein<br />
Mäderl ist’s, macht’s was?‘ … Ich studiere<br />
genau sein Gesichtlein. Es ist rot,<br />
so winzig klein und hat an der Schläfe<br />
und am Kopferl Spuren von der<br />
schweren Geburt.“ Das schrieb die<br />
Lehrerin Marianne Hütter im Herbst<br />
1933 in ein Tagebuch, das sie für<br />
ihre Tochter verfasste. „Du wirst ja<br />
einmal alles in Geschichte lernen, nur<br />
vielleicht etwas anders, als es sich in<br />
Wirklichkeit zugetragen hat“, schrieb<br />
sie 1938 und bezog sich auf die politischen<br />
Ereignisse, die ihre Schatten<br />
Foto: Klaus Pichler, Collage: Sammlung Frauennachlässe
vorauswarfen. Die Zeitzeugin Bernhardine<br />
Alma berichtet ebenfalls im<br />
März 1938: „,Gott schütze mein<br />
Österreich‘, das waren die Worte<br />
Schuschniggs am Mikrophon. Dann<br />
stürzte die Strafe Gottes in der Hakenkreuz-Hitlerpsychose<br />
über uns.<br />
(…) Österreich verkauft und verraten<br />
– Österreich dem Antichrist<br />
ausgeliefert. (…) Nachmittags Beichte<br />
bei Gundl in meiner Stephanskirche.<br />
Hab geweint und geweint.“<br />
Die Berichte aus 200 Frauennachlässen,<br />
die an der Uni Wien gesammelt<br />
werden, beschreiben aber nicht nur<br />
die politische Situation.<br />
Dokumente von 1738 bis 2002<br />
zeigen den Alltag, spiegeln Kinderwünsche<br />
wider oder beschreiben<br />
unerfüllte Lieben. 523 Bände von<br />
Tagebüchern, 25.500 Briefe und<br />
Postkarten sowie 7.950 Fotografien<br />
haben die Historikerinnen Edith<br />
Saurer, Christa Hämmerle und Li<br />
Gerhalter in ihrem Archiv. Und die<br />
Sammlung ist noch lange nicht abgeschlossen.<br />
Saurer: „Wir erweitern<br />
unser Archiv um die Geschichte der<br />
Migration. Deshalb sind wir besonders<br />
auf der Suche nach Frauennachlässen,<br />
die sich mit dem Thema<br />
Migration – aus und nach Öster-<br />
Mehr auf<br />
www.lebenfreude.at<br />
reich – beschäftigen.“<br />
Gefragt sind<br />
dabei auch Dokumente,<br />
die den Schreiberinnen selbst oder<br />
ihren Nachkommen geschichtlich<br />
nicht wichtig erscheinen.<br />
„Ich hab’ ja niemanden mehr.“ Das<br />
ist einer der meistverbreiteten Gründe,<br />
warum Frauen ihre Erinnerungen<br />
dem wissenschaftlichen Archiv<br />
überlassen. Oft sind es auch die<br />
Kinder oder Enkelkinder, die die<br />
Dokumente sicher und vor allem<br />
sinnvoll verwahrt wissen wollen.<br />
Frances Nullally beschreibt: „Meine<br />
Eltern, mein Bruder, meine Großmutter,<br />
Tanten, Onkeln usw. kamen<br />
alle im Holocaust um. Von ihnen<br />
verblieb nichts. Der einzige Beweis,<br />
dass sie jemals auf der Welt waren,<br />
liegt in ihren Briefen.“ •<br />
Sammlung Frauennachlässe, Institut<br />
für Geschichte der Universität Wien:<br />
1., Dr.-Karl-Lueger-Ring 1,<br />
Telefon 01/42 77-40812,<br />
E-Mail: frauennachlaesse.geschichte@<br />
univie.ac.at<br />
EDITH SAURER<br />
Frauen<br />
bekommen<br />
ihren Platz in<br />
der Geschichte<br />
1989 machte sich<br />
Edith Saurer auf<br />
die Suche nach Zeitzeuginnen<br />
zum Frauenwahlrecht und stieß<br />
auf den Nachlass von Mathilde<br />
Hanzel-Hübner, die 1900 in<br />
der Frauenbewegung aktiv war.<br />
Heute ist die „Sammlung Frauennachlässe“<br />
das einzige Archiv,<br />
das seinen Fokus auf Dokumente<br />
von Frauen legt. Die Sammlung<br />
ist Teil der „Forschungsplattform<br />
Neuverortung der Frauenund<br />
Geschlechtergeschichte im<br />
veränderten europäischen<br />
Kontext“.
20 Gesundheit <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Fit in den Frühling<br />
Keine strengen Diätpläne – das Geheimnis des Programms „KiloCoach“<br />
liegt im Ernährungsprotokoll, das das Abnehmen leicht macht. Das ist ein<br />
weiterer Schritt der „Gesund in Wien“-Initiative von Stadträtin Wehsely.<br />
Verbieten ist verboten. In der „KiloCoach“-Datenbank<br />
sind mehr<br />
als 24.000 Einträge zu finden – von<br />
<strong>Leben</strong>smitteln über Getränke bis<br />
hin zu Aktivitäten. Es wird eingetragen,<br />
was man gegessen bzw. wie<br />
viel man sich bewegt hat. Daraufhin<br />
analysiert das Programm, wie<br />
ausgewogen die Ernährung war,<br />
weist auf Defizite oder Überschüsse<br />
von Nährstoffen hin und gibt<br />
Verbesserungstipps. „Ziel ist es, ein<br />
Gefühl für Inhaltsstoffe zu bekommen.<br />
So kann man den empfohlenen<br />
Tagessollwert einhalten“, erklärt<br />
Initiatorin Dr. Rosa Aspalter.<br />
Kein anderes Programm ist so<br />
exakt wie ihres. In der Datenbank<br />
finden sich neben Basisprodukten<br />
auch zahlreiche Markenprodukte.<br />
Findet man ein bestimmtes Produkt<br />
nicht in der Liste, kann man<br />
dies dem Team melden – und dieses<br />
trägt die Nährwerte dafür umgehend<br />
in die Datenbank ein. Auch<br />
bei anderen Fragen rund ums Abnehmen<br />
stehen die ExpertInnen aus<br />
Medizin, Ernährung, Sport und<br />
Coaching zur Verfügung.<br />
„KiloCoach“ ist eine Möglichkeit,<br />
die Fitness zu fördern. Doch das ist<br />
noch lange nicht alles: Gesundheitsstadträtin<br />
Sonja Wehsely lädt<br />
im Zuge der Aktion „Gesund in<br />
Wien“ alle WienerInnen dazu ein,<br />
gemeinsam den ersten Schritt in ein<br />
gesundes <strong>Leben</strong> zu machen.<br />
Infos: www.wien.at/spezial/gesundheitinwien<br />
„KiloCoach“-Ermäßigung für wien.at-<br />
Clubmitglieder! 25 % Rabatt auf alle verfügbaren<br />
Abos (auf 1-Monats-, 3-Monate-,<br />
6-Monate- sowie auf das 1-Jahres-Abo).<br />
Gültig bis 31. Mai. Nähere Infos auf<br />
www.clubwien.at. Weitere Infos zum<br />
Programm KiloCoach: www.kilocoach.at<br />
Bereits 15.000<br />
Menschen haben<br />
die Plattform seit<br />
2005 genutzt.<br />
Viele haben das<br />
Wunschgewicht erreicht<br />
und gehalten!<br />
Mehr Infos<br />
dazu unter<br />
www.lebenfreude.at<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
• Mit Lachen gesund bleiben<br />
Es stärkt das Immunsystem, reduziert<br />
Stress und steigert das Wohlbefinden.<br />
Bei den Lachyoga-Kursen lernt man in<br />
der Gruppe, sich fallen zu lassen und<br />
glücklich loslachen zu können.<br />
27. 4., 27. 5., 18–19 Uhr, HTL Donaustadt,<br />
22., Donaustadtstr. 45 (84A), keine<br />
Anmeldung nötig, www.einherzfuerwien.<br />
at/veranstaltungen/LachClubs.html<br />
• Infos zu Brustkrebs<br />
ExpertInnen halten einen leicht verständlichen<br />
Vortrag zum Thema „Angriff auf die<br />
Weiblichkeit – Diagnose Brustkrebs“.<br />
22. 4., 19 Uhr, 9., Billrothhaus,<br />
Frankgasse 8 (43, 44), Telefon 0810/08<br />
10 60, mehr Infos: www.minimed.at<br />
Fotos: Corbis (2), Alexandra Kromus (1), Waldhäusl (1), Getty Images (1)
Stadträtin Wehsely und<br />
Bundespräsident Heinz<br />
Fischer zu Besuch im<br />
Dialysezentrum Donauspital.<br />
Neue Dialyseplätze<br />
mit Wohlfühl-Flair<br />
Eines der weltweit größten Dialysezentren<br />
wurde kürzlich in der Donaustadt eröffnet.<br />
Immer mehr WienerInnen müssen zur Blutwäsche. Der Bedarf an<br />
Behandlungsplätzen steigt jährlich um sechs bis zwölf Prozent. Um dem<br />
gerecht zu werden, wurde in der Donaustadt ein neues, topmodernes<br />
Dialysezentrum eröffnet. Dies ist ein gemeinschaftliches Unternehmen<br />
des Wiener Krankenanstaltenverbundes mit der Gebietskrankenkasse<br />
Wien und der Barmherzigen Brüder. Nach nur 15 Monaten Bauzeit bietet<br />
es im Endausbau 72 neue Behandlungsplätze für rund 430 PatientInnen.<br />
Insgesamt stehen damit 216 Geräte bereit – das ist eine Verdoppelung<br />
der Dialyseplätze seit 2007. Beim Bau des neuen Zentrums, das<br />
16 Millionen Euro kostete, wurde aber nicht nur auf technische Qualität<br />
Wert gelegt. In den hellen Räumen und bei der tollen medizinischen<br />
Betreuung fühlen sich die PatientInnen wohl und in sicheren Händen.<br />
Adresse: 22., Langobardenstraße 122, Ecke Kapellenweg 37, beim SMZ Ost (26, 84A)<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> Gesundheit<br />
21<br />
Gefahr Rolltreppe:<br />
So fahren Sie sicher<br />
Passen Sie vor allem bei Rolltreppen<br />
auf, wo sich viele Leute tummeln.<br />
Jede/-r zweite Verletzte ist älter als<br />
60 Jahre. „Eine große Gefahr ist<br />
das Auf- und Absteigen“, so Anton<br />
Dunzendorfer vom Kuratorium für<br />
Verkehrssicherheit (KfV). „Dabei<br />
verlieren ältere Menschen leichter<br />
das Gleichgewicht als jüngere.“<br />
Insgesamt verletzen sich jährlich<br />
rund 900 ÖsterreicherInnen auf<br />
Rolltreppen. 87 Prozent der Unfälle<br />
sind Stürze. Tipp: Passen Sie besonders<br />
bei Rolltreppen auf, wo sich<br />
viele Leute tummeln und gedrängelt<br />
wird. Mehr als die Hälfte der<br />
Unfälle passiert bei den Öffis wie<br />
U- oder Straßenbahn, ein Drittel in<br />
Einkaufszentren oder Geschäften.<br />
Und sollten Sie sich unsicher fühlen,<br />
benutzen Sie Treppe oder Lift!<br />
Mehr Infos: www.kfv.at<br />
TIPPS FÜR LAGERUNG UND ZUBEREITUNG<br />
Spargel als frischer Frühlingsbote<br />
Viele Vitamine und Mineralstoffe und ein hoher Wassergehalt:<br />
Spargel schmeckt gut, ist aber ein leicht verderbliches <strong>Leben</strong>smittel.<br />
Bis zu drei Tage bleibt er im Kühlschrank frisch, wenn man ihn in<br />
ein feuchtes Tuch einwickelt. Vor der Zubereitung mit Wasser abspülen<br />
und Stielenden bis zu zwei Zentimeter abschneiden. Weißen Spargel von<br />
oben nach unten schälen, grüner muss nicht geschält werden. Zu Bündeln schnüren, ins<br />
kochende Wasser stellen und 15 Minuten garen. Nur mild würzen – am besten mit<br />
Petersilie, Dill oder Kerbel. Mehr Infos bei der Hotline der MA 38 unter 01/40 00-8090<br />
Weitere Tipps sowie Spargel-Rezepte: www.leben-freude.at
22 Service <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Körberlgeld erlaubt?<br />
Wer seine Pension etwas „aufbessern“ möchte,<br />
sollte dabei ein paar wichtige Punkte beachten.<br />
So funktioniert es. Wer Früh- oder Korridorpension bzw. die Hacklerregelung<br />
in Anspruch nimmt, darf nicht mehr als 366,33 Euro brutto<br />
pro Monat (Geringfügigkeitsgrenze) dazuverdienen. Bei tageweiser<br />
Beschäftigung ist die Grenze 28,13 Euro brutto pro Tag. Wer mehr<br />
verdient, verliert für den jeweiligen Monat/Tag die Pension. Mit 65<br />
(Männer) bzw. 60 Jahren (Frauen) gehen Früh-, Korridor- und Hacklerpension<br />
automatisch in die gesetzliche Alterspension über – und<br />
in dieser spielt der Zuverdienst keine Rolle. Nur BezieherInnen einer<br />
Auf den Nachwuchs<br />
aufpassen<br />
macht Spaß und<br />
kann sich für<br />
Eltern wie Großeltern<br />
auszahlen.<br />
Ausgleichszulage sollten beachten, dass sich diese – unabhängig vom<br />
Alter – um den jeweiligen Zuverdienst reduziert. Steuerfrei dürfen<br />
jährlich 730 Euro dazuverdient werden. Ein Jahreseinkommen von<br />
mehr als 11.000 Euro (Pension u. Zuverdienst) ist einkommenssteuerpflichtig.<br />
Neu: Seit 2009 kann man das Honorar fürs Babysitten von<br />
der Steuer abschreiben. Voraussetzung ist ein Babysitterkurs.<br />
Kontakt: AK, 4., Prinz-Eugen-Straße 20–22 (D), Tel. 01/501 65-0, www.arbeiterkammer.at<br />
TECHNIK-ABC<br />
Touchscreen: ein<br />
Bildschirm, der auf<br />
Berührung reagiert. So<br />
kann man etwa einen<br />
Computer bedienen,<br />
ohne dafür ein eigenes<br />
Eingabegerät – wie eine<br />
Maus – zu benötigen.<br />
Bei manchen Handy-<br />
Modellen ersetzen<br />
Touchscreens schon die<br />
komplette Tastatur.<br />
USB: Fast jeder moderne<br />
Computer<br />
hat einen USB-Anschluss.<br />
Dieser Stecker<br />
dient dazu, externe Geräte,<br />
wie Maus, Drucker<br />
oder Fotokamera, über<br />
ein Kabel mit dem<br />
Computer zu verbinden.<br />
Die englische Abkürzung<br />
USB steht für<br />
„Universal Serial Bus“.<br />
LEBENSHILFE<br />
Hilfe für<br />
Senioren<br />
Gewalt. Seelische<br />
Vernachlässigung,<br />
finanzielle Ausbeutung<br />
oder körperliche Misshandlung:<br />
Gewalt an älteren Menschen<br />
hat viele Gesichter. Und man muss sie<br />
rechtzeitig erkennen, um gegen sie vorgehen<br />
zu können. Die Broschüre „Gewalt<br />
erkennen. Fragen und Antworten zu Gewalt<br />
an älteren Menschen“ beschreibt Formen<br />
von Gewalt an SeniorInnen. Und sie gibt<br />
Hinweise darauf, was man als Zeugin/Zeuge<br />
bzw. Betroffene/-r tun kann bzw. welche<br />
Stellen einer/einem in so einer Situation<br />
helfend zur Seite stehen.<br />
Broschüre gratis bestellen unter<br />
Telefon 0800/20 20 74<br />
Ihr Recht<br />
durchsetzen<br />
Hilfe für BürgerInnen.<br />
Volksanwältin Gertrude<br />
Brinek hält Sprechtage in<br />
den Bezirksvorstehungen<br />
von zehn Wiener Bezirken. Diese Termine<br />
sollen dazu beitragen, dass die Wienerinnen<br />
und Wiener noch rascher und einfacher<br />
ihre Anliegen vorbringen und zu ihrem<br />
Recht auf eine gute Verwaltung kommen.<br />
Anmeldung: Tel. 0800/223 223/131<br />
(gratis) oder vab@volksanw.gv.at<br />
15. 4., 10–12 Uhr, Bezirksvorstehung<br />
für den 6. Bezirk, Amerlingstr. 11<br />
19. 4., 10–12 Uhr, Bezirksvorstehung<br />
für den 10. Bezirk, Keplerplatz<br />
Alle Termine unter:<br />
www.volksanwaltschaft.gv.at<br />
Virus: Ein Computer-Virus<br />
ist ein<br />
Programm, das per Internet<br />
oder E-Mail auf<br />
Computer übergreift<br />
und dort großen Schaden<br />
anrichten kann.<br />
Dagegen schützen Antivirenprogramme.<br />
Und:<br />
Dateien oder Programme<br />
unbekannter Herkunft<br />
nicht öffnen.<br />
Fotos: Mauritius (1), Mayr-Siegl (1), Corbis (1)
GANZ SCHÖN KNIFFLIG!<br />
Die Auflösung finden Sie auf Seite 27.
24 Termine <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
Festwochen-<br />
Eröffnung<br />
14. Mai<br />
Eintritt frei!<br />
HAUS MARIAHILF<br />
Buntes Programm<br />
Am 17. 3. erwartet Sie im Haus<br />
Mariahilf Wiener Musik, am 31. 3. ein<br />
Diavortrag über Rhodos, am 7. 4. Hetz<br />
und Gaudi mit dem „Fiakerbertl“, am<br />
21. 4. Wort und Ton aus Texten Josef<br />
Weinhebers und am 28. 4. Violinen-<br />
Zauber von Doina Fischer. Eintritt frei!<br />
Haus Mariahilf, jew. 15 Uhr, 6., Loquaipl. 5<br />
(§, 13A, 14A, 57A), Telefon 01/597 85 70,<br />
www.kwp.at<br />
WIENER STADTHALLE<br />
Begnadete Körper<br />
Guter Start ins Frühjahr<br />
Wien bietet ein so abwechslungsreiches Freizeit-Programm,<br />
dass saisonale Müdigkeit erst gar nicht aufkommen kann!<br />
Vollendete Artistik, fernöstliche<br />
Anmut und eine fesselnde<br />
Geschichte über Harmonie und<br />
menschliche Güte. Der Chinesische<br />
Nationalcircus präsentiert mit<br />
„Tao“ das Beste aus 20 Jahren<br />
Europa-Tournee. Ein Mal China<br />
und zurück – in zwei Stunden.<br />
3. 5., 20 Uhr, Wiener Stadthalle, 15., Vogelweidpl.<br />
14 (&, 6, 18, 49, 48A), EUR 33–50,<br />
Telefon 01/799 99 79, www.stadthalle.com<br />
DONAUKANAL/LOBAU<br />
Lust auf eine Bootstour?<br />
Mit dem NationalparkBoot fahren<br />
Sie entlang des Donaukanals in die<br />
Lobau. Dort nehmen Sie FörsterInnen<br />
der Stadt Wien mit auf eine<br />
einstündige Exkursion und erklären<br />
Ihnen das Ökosystem „Wasserwald“<br />
spannend und informativ.<br />
Ab 2. 5., täglich 9 bis ca. 13 Uhr, Abfahrt<br />
Donaukanal bei Salztorbrücke/Abgang<br />
Franz-Josefs-Kai (", $, 1, 31), 300 Meter<br />
flussaufwärts, nur gegen Voranmeldung,<br />
Telefon 01/40 00-49480, Preis auf Anfrage<br />
Der Rathausplatz ruft<br />
Junge MusikerInnen. Der Auftakt-Event der<br />
Wiener Festwochen steht auch heuer wieder im<br />
Zeichen des „Eurovision Young Musicians“-<br />
Finales 2010. Sieben MusikerInnen unter 19<br />
Jahre treten vor der prächtigen Kulisse des<br />
festlich beleuchteten Rathauses gegeneinander<br />
an, um zu entscheiden, wer sich Europas beste/-r<br />
Junginterpret/-in klassischer Musik nennen<br />
darf. Eine international besetzte Jury trifft<br />
die Wahl im Lauf des Eröffnungsabends. Weiterer<br />
Höhepunkt: Die Mitglieder des Arnold Schoenberg<br />
Chors singen mit musikalischer Unterstützung<br />
des ORF Radio-Symphonieorchesters.<br />
14. 5., 21.20 Uhr, 1., Rathausplatz (", D,1,2),<br />
Tel. 01/589 22 22, Eintritt frei, www.festwochen.at<br />
METROPOL<br />
Willi-Resetarits-Blues<br />
Mit Liedern aus seinem neuen<br />
Album „Stubnblues III. No so vü“<br />
steht Willi Resetarits wieder auf<br />
der Bühne. Unterstützt wird er<br />
dabei von Tini Kainrath und Sabina<br />
Hank. Neben Bluesigem stehen<br />
Gershwin auf Wienerisch und sanfte<br />
Abendlieder auf dem Programm.<br />
Wir verlosen zwei „Stubnblues“-CDs, mitspielen<br />
bis 15. 4. unter Tel. 01/277 55 22.<br />
28. und 29. 5., 20 Uhr, Wiener Metropol,<br />
17., Hernalser Hauptstraße 55 (43),<br />
Telefon 01/407 77-407, EUR 28/35 (Loge),<br />
www.wiener-metropol.at<br />
Bei gekennzeichneten Veranstaltungen gibt es Vorteile für Clubmitglieder. Infos: 01/277 55 22 oder www.clubwien.at<br />
Fotos: Mike Ranz (1), Lukas Beck (1), Konzertdirektion Schröder (1), Dimo Dimov/Volksoper Wien (1), www.dobrek-bistro.com (1)
JUBILÄUM IM ORPHEUM<br />
Zehn Jahre Dobrek Bistro<br />
Ein musikalisches 5-Sterne-Menü<br />
mit Beilage und Nachtisch: Die<br />
Band Dobrek Bistro ist virtuos und<br />
bietet eine Melange von Musikstilen<br />
aus allen Ecken und Winkeln<br />
der Welt. Teufelsgeiger Aliosha Biz<br />
und Akkordeonist Krzysztof laden<br />
zum Jubiläum ein.<br />
22. 3., 20 Uhr, Steigenteschgasse 94b,<br />
Kartenreservierung: Telefon 01/481 17 17,<br />
20 Euro (! bis Kagran; 94A),<br />
www.orpheum.at<br />
STADTHALLE<br />
Aktiv durchs <strong>Leben</strong><br />
„Das <strong>Leben</strong> genießen“ lautet das<br />
Motto der Leistungsschau des<br />
Wiener Handels. Mehr als 270<br />
AusstellerInnen, wie z. B. das KWP,<br />
präsentieren Produkte und Dienstleistungen.<br />
Der Gesundheitsdienst<br />
der Stadt Wien bietet eine FSME-<br />
Impfung. Täglich um 15 Uhr unterhalten<br />
Stars wie Alexander Bisenz<br />
(16. 3.), die Mojo Blues Band (17.<br />
3.), Heilbutt & Rosen (18. 3.) und<br />
die Swinging Vienna Show (19. 2.).<br />
16.–19. 3., tgl. 9.30–18 Uhr, Eintritt frei,<br />
www.senior-aktuell.at<br />
Bücher<br />
SACHBUCH<br />
wohnen, pflegen, leben<br />
Bohmann Verlag,<br />
EUR 40<br />
Präsentiert wird das neue<br />
Pflegekonzept der Stadt,<br />
das den alternden und<br />
pflegebedürftigen Menschen eine<br />
Umgebung bieten möchte, in dem<br />
trotz körperlicher Beeinträchtigung<br />
ein <strong>Leben</strong> in Würde möglich ist.<br />
Unvergessliche Melodien<br />
des Wiener Walzerkönigs<br />
Die Fledermaus von Johann Strauß ist die Mutter aller<br />
Operetten – und wahrscheinlich weltweit die bis heute<br />
populärste. Die Volksoper zeigt warum.<br />
Populäre<br />
Operette:<br />
Fledermaus<br />
„Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.“ Dieser alte<br />
Gassenhauer ist unverwüstlich. Wer sich nach herrlichen Melodien und<br />
einfachen sentimentalen Geschichten sehnt, liebt das Meisterwerk des<br />
Walzerkönigs Johann Strauß. Es ist eine genretypische Verwechslungskomödie.<br />
Die Geschichte: Gabriel von Eisenstein betrügt auf dem Maskenball<br />
seine verkleidete Gattin Rosalinde, ohne es zu bemerken, mit<br />
ihr selbst. Die Neueinstudierung von Heinz Zednik präsentiert auf der<br />
Bühne der Volksoper eine überaus wienerische „Fledermaus“, die auf<br />
keine der bekannten und geliebten Pointen verzichtet – sie aber alle<br />
wie eben erst erfunden aussehen lässt.<br />
Übrigens: Die Darsteller des „Frosch“ sind die Publikumslieblinge<br />
Gerhard Ernst und Rudolf Wasserlof.<br />
25. 3., 4. & 15. 4., 1. 6., stets 19 Uhr, Spieldauer: rund drei Stunden (zwei Pausen),<br />
Volksoper, 9., Währinger Straße 78 (&), Karten: Telefon 01/513 15 13,<br />
Mo–So 10–21 Uhr, EUR 8–80, Infos: Telefon 01/514 44-3670 (&),<br />
www.volksoper.at<br />
ROMAN<br />
Das Walnusshaus<br />
Heyne Verlag,<br />
EUR 10,20<br />
Komisch, mitreißend und<br />
lebensprall: Der Kroate<br />
Miljenko Jergović erzählt<br />
anhand der verzweigten Historie<br />
der Familie Sikirics meisterhaft die<br />
wechselvolle und oft grausame<br />
Geschichte Jugoslawiens.<br />
ROMAN<br />
Die Stimmen des Flusses<br />
Suhrkamp Insel Verlag,<br />
EUR 10,20<br />
Sieben Jahre hat Jaume<br />
Cabré an diesem Roman<br />
gearbeitet, der die Zeiten<br />
des Bürgerkriegs und die Anfänge<br />
der Franco-Ära in Spanien beleuchtet.<br />
Zu Recht erhielt er den spanischen<br />
Kritikerpreis.
26 Termine <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
HOFMOBILIENDEPOT<br />
Phänomen IKEA<br />
Das Möbelhaus aus Schweden, das seine KundInnen<br />
duzt und seinen Möbeln Namen wie von<br />
Familienmitgliedern gibt, hat wie kein anderes die<br />
<strong>Leben</strong>s- und Wohnverhältnisse der Menschen in<br />
Europa in den letzten 50 Jahren verändert und<br />
geprägt. Die Frühjahrsausstellung im Hofmobiliendepot<br />
– Möbel Museum Wien erzählt anhand<br />
von etwa 100 Exponaten die Geschichte des als<br />
Einmannbetrieb gegründeten Unternehmens.<br />
30 Möbel, die nicht aus der IKEA-Produktion<br />
stammen, ermöglichen den Vergleich mit Entwürfen<br />
anderer DesignerInnen. Ein eigener<br />
Bereich ist „IKEA-Hacks“ (kreativen<br />
Umgestaltungen) zum Thema<br />
Beleuchtung gewidmet.<br />
9. 4.–11. 7. 2010, Di–So 10–18 Uhr, 7.,<br />
Andreasg. 7 (§, 13A, 14A), ab EUR 5,50,<br />
Tel. 01/524 33 57, www.hofmobiliendepot.at<br />
KOMÖDIE AM KAI<br />
Publikumsliebling<br />
Peter Kuderna in einer Paraderolle:<br />
als charmanter Sünder in der turbulenten<br />
Verwechslungskomödie<br />
„Sein bester Freund“.<br />
Bis Ende April, täglich um 20.15 Uhr außer<br />
So u. Mo, 1., Franz-Josefs-Kai 29 (!, $,<br />
1, 2, 2A), EUR 24–33, Telefon 01/533 24<br />
34, www.komoedieamkai.at<br />
HAUS DER MUSIK<br />
Cantate Domino<br />
Der Mozartknabenchor Wien mit<br />
einem bunt gemischten Programm<br />
von geistlichem Liedgut („Cantate<br />
Domino“ von Dietrich Buxtehude)<br />
über lustige Mozart-Kanons bis hin<br />
zu beschwingten Polkas von Johann<br />
Strauss („Tritsch-Tratsch“).<br />
16. 4., 18 Uhr, 1., Seilerstätte 30 (!, ",<br />
§, $, 1, 2, D, J), Tel. 01/513 48 50,<br />
Eintritt frei, www.hdm.at<br />
Ausstellung<br />
THEATER AM ALSERGRUND<br />
Schüttelreim-Gala<br />
Schüchtern ist der Muse Schritt,<br />
lädt sie per Kuss zum Schmuse-Ritt.<br />
– Schüttelreime von und mit<br />
Christoph Krall, Simon Pichler und<br />
einem Überraschungsgast.<br />
29. u. 30. 4., 19.30 Uhr, 9., Löblichgasse<br />
5–7 (&, 40A, 5, 33, 37, 38), EUR 9–15,<br />
Telefon 01/310 46 33, www.alsergrund.com<br />
LEOPOLD MUSEUM<br />
Kostbare Aquarelle<br />
Unter den rund 5.700 Kunstwerken<br />
der Sammlung Leopold<br />
befinden sich etwa 1.000 Aquarelle.<br />
Aus Anlass seines bevorstehenden<br />
85. Geburtstags präsentiert Prof.<br />
Rudolf Leopold eine Auswahl von<br />
mehr als 200 kostbaren Aquarellen<br />
der Öffentlichkeit.<br />
Bis 24. 5., 7., Museumsplatz 1 (", §),<br />
EUR 6,50–10, Telefon 01/525 70-0,<br />
www.leopoldmuseum.org<br />
VOLKSTHEATER<br />
Palfraders Liliom<br />
Roh, brutal, aber charmant spielt<br />
Robert Palfrader im Volkstheater<br />
den Strizzi „Liliom“. Michael<br />
Schottenberg inszeniert das Stück<br />
von Franz Molnár.<br />
Ab 5. 3., 7., Neustiftgasse 1 (", §, 49,<br />
48A), EUR 1–45, Telefon 01/521 11-0,<br />
www.volkstheater.at<br />
WESTLICHT<br />
Porträt-Fotos<br />
von Simonis<br />
Aus dem Archiv der Nationalbibliothek:<br />
„Photo Simonis“ zählte<br />
im 20. Jahrhundert zu den bedeutendsten<br />
Porträt-Studios in Wien.<br />
8. 6.–31. 7., 7., Westbahnstraße 40 (§,<br />
&, 5, 6, 9, 18, 49), Di, Mi, Fr 14–18, Do<br />
14–21, Sa, So, Fei 11–19 Uhr, EUR 4–6,50,<br />
Telefon 01/522 66 36, www.westlicht.com<br />
Fotos: Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich (A. Lorenzo) (1), Komödie am Kai (1), Leopold Museum Wien (1), Lalo Jodlbauer (1),<br />
Abilene Disc (1), DDSG Blue Danube (1), Privat (1)
KUNSTHISTORISCHES MUSEUM<br />
Vermeers Vermächtnis<br />
Diese Ausstellung widmet sich nur einem einzigen<br />
Bild. Aber was für einem! Die „Malkunst“ diente<br />
Vermeer in seinem Atelier als Schaustück für<br />
potenzielle Käufer und gilt als sein in Malerei<br />
gefasstes künstlerisches Vermächtnis. Zu sehen<br />
sind außerdem das Original der im Gemälde wiedergegebenen<br />
Landkarte sowie die Rekonstruktion<br />
jenes Gewandtyps, den auch der Maler im Bild<br />
trägt: einen „Schlitzwams“ aus schwarzer Seide.<br />
Bis 25. 4., 1., Maria-Theresien-Platz (", §, 1,2,D,2A,<br />
57A), EUR 9–12, Telefon 01/525 24-4025, www.khm.at<br />
VHS URANIA<br />
Isopps Reisevorträge<br />
Bis 1999 hat Rosemarie<br />
Isopp fast 3.000 Mal die<br />
beliebte Radiosendung<br />
„Autofahrer unterwegs“<br />
moderiert. Seither reist sie<br />
um die Welt und hält<br />
Diavorträge, etwa über Tibet<br />
(14. 4.), Brasilien (26. 4.),<br />
Bulgarien (10. 5.) und<br />
St. Petersburg (31. 5.).<br />
Jeweils 19 Uhr, 1., Uraniastraße 1 (!, $, 1, 2), EUR 7,<br />
Telefon 01/712 61 91, www.vhs.at<br />
THEATER-CENTER-FORUM<br />
„Der Hexer“ auf der Bühne<br />
Noch vor der Verfilmung von „Der Hexer“<br />
schrieb Edgar Wallace nach seinem eigenen<br />
Roman dieses Theaterstück: Der gesuchte<br />
Verbrecher Henry Arthur Milton, besser bekannt<br />
als „Der Hexer“, ist für seine Verwandlungskünste<br />
bekannt.<br />
8.–30. 4. (außer So, Mo), 19.30 Uhr, Theater-center-Forum,<br />
9., Porzellangasse 50 (D, 5, 33), EUR 15–26,<br />
Telefon 01/310 46 46, www.theatercenterforum.com<br />
INTERKULTTHEATER<br />
Derwisch erzählt<br />
Im bereits vierten Derwisch-Programm erzählt<br />
Aret G. Aleksanyan Geschichten aus Alt-Damaskus,<br />
von Hodscha Nasruddin, über Integration,<br />
der Begegnung fremder Kulturen und nicht<br />
zuletzt vom Hürdenlauf auf BeamtInnenebene für<br />
AusländerInnen. Unterstützt wird er von den<br />
berauschenden Tänzen von Mandana Alavi Kia.<br />
Bis 27. 3. (Mi–Sa), 19.30 Uhr, EUR 12–15, 6., Fillgradergasse<br />
16 (§, $, 2A, 13A, 14A, 57A), Telefon 01/587 05 30,<br />
www.interkulttheater.at<br />
STADTHALLE<br />
Ihre größten Erfolge<br />
Nach mehr als 20 Jahren deutscher Bühnenabstinenz<br />
feierte Mireille Mathieu 2008 ein gefeiertes Comeback.<br />
Auf der „Meine größten Erfolge“-Tour können die Fans<br />
des „Spatz von Avignon“ ihre schönsten Hits aus<br />
45 Jahren Karriere noch einmal live erleben, zum<br />
Beispiel „Es geht mir gut, Chéri“ oder „La Paloma ade“.<br />
4. 5., 19.30 Uhr, 15., Vogelweidplatz 14 (&, 6, 9, 18, 49, 48A),<br />
EUR 25–88,90, Telefon 01/799 99 79, www.stadthalle.com<br />
DONAUSCHIFFFAHRT<br />
Mit dem Schiff in<br />
die Wachau<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> Termine<br />
Spatz von<br />
Avignon<br />
Am 21. März nimmt der<br />
Twin City Liner nach<br />
Bratislava seinen Betrieb<br />
wieder auf (Abfahrt<br />
Schwedenplatz). Ab Anfang<br />
Mai kann man mit dem Tragflügelboot nach Budapest<br />
fahren, und die sonntäglichen Tagesausflüge mit der<br />
MS Admiral Tegetthoff über die Wachau nach Dürnstein<br />
starten wieder (Clubermäßigung, Abfahrt Handelskai).<br />
DDSG, Schifffahrtszentrum, 2., Handelskai 265, ab EUR 19,50,<br />
Telefon 01/588 80, www.ddsg-blue-danube.at<br />
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Lösung:<br />
Wiener Suedbahnhof<br />
27
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Waltraud und<br />
Mariechen kommen<br />
nach Wien und unterhalten<br />
ihr Publikum<br />
mit Wortwitz, Mimik<br />
und derber Komik.<br />
wien.at „<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong>“ – der Club<br />
Die neuen Angebote für Sie<br />
Der Club wien.at lädt ein: Brachialkomik mit Waltraud &<br />
Mariechen, eine Führung durch die Prinz-Eugen-Ausstellung oder<br />
zum Konzert von Howard Carpendale. Mitspielen und gewinnen.<br />
Mit dem Club wien.at zu „Witwenalarm“.<br />
Das erfolgreiche deutsche<br />
Comedy-Duo, Volker Heißmann und<br />
Martin Rassau, schlüpft wieder in seine<br />
Paraderollen „Waltraud und Mariechen“.<br />
Als schrullige Witwen – scharfzüngig<br />
die eine, eher einfältig die andere<br />
– sinnieren die beiden über Gesellschaft,<br />
tagesaktuelle Themen aus Politik und<br />
Wirtschaft sowie das <strong>Leben</strong> im Allgemeinen<br />
und im Besonderen. Nichts ist vor<br />
ihnen sicher, weder sonnige SeniorInnenhäuser<br />
noch gestresste TaxifahrerInnen<br />
oder moderne Supermärkte. Die beiden<br />
Meister des Klamauks verfügen über<br />
eine besondere Beobachtungsgabe und<br />
paaren diese mit gespielter Naivität und<br />
derbem Humor. Ergänzt wird das Programm<br />
mit Soloauftritten; Heißmann<br />
zeigt mit Gesangseinlagen sein Talent als<br />
Sänger. Heißmann und Rassau betreiben<br />
gemeinsam im bayerischen Fürth die<br />
„Comödie“, ein Volkstheater. Bekannt<br />
wurden die Komödianten mit ihrem<br />
Auftritt 1997 bei der traditionellen Fastnacht<br />
in Franken, die vom Bayerischen<br />
Rundfunk übertragen wurde. Seither<br />
sorgen sie im Bayerischen Fernsehen für<br />
Spitzenquoten, seit 2006 sind sie regelmäßig<br />
im Musikantenstadl zu Gast.<br />
Wir verlosen 10 x 2 Tickets für den 20. 5., 20 Uhr,<br />
in der Wiener Stadthalle, Halle F. Karten unter Telefon<br />
01/799 99 79, www.stadthalle.com, Anmeldung zur<br />
Clubaktion bis 26. 4. beim Clubtelefon 01/277 55 22<br />
oder unter www.clubwien.at<br />
Fotos: Hoanzl (1), Rijksmuseum Amsterdam (1), Manfred Esser/Universal Music (1)
Clubtelefon<br />
01/277 55 22<br />
oder<br />
www.clubwien.at Starkes<br />
Kriegsfürst und<br />
Kunstmäzen<br />
Mit dem Club<br />
wien.at ins<br />
Belvedere: Das<br />
Belvedere widmet<br />
Prinz Eugen<br />
eine umfassende<br />
Ausstellung.<br />
Dieser war nicht<br />
nur einer der<br />
bedeutendsten<br />
Feldherren der<br />
Habsburger, sondern<br />
machte auch<br />
als Diplomat und<br />
Ratgeber von<br />
Kaiser Leopold I.,<br />
Joseph I. und Karl IV. von sich reden. Darüber<br />
hinaus war er ein Förderer der Kunst und der<br />
Wissenschaft. Er korrespondierte mit Künstlern,<br />
Gartenarchitekten, Baumeistern und<br />
anderen führenden Köpfen seiner Zeit und<br />
sammelte Gemälde, Kupferstiche, Inkunabeln,<br />
illuminierte Handschriften und Bücher. Sein<br />
naturwissenschaftliches Interesse bewies er<br />
mit seiner Sammlung exotischer Tiere.<br />
Prinz Eugen von Savoyen nutzte das<br />
Schloss Belvedere als Sommersitz.<br />
Wir verlosen 10 x 2 Karten + Führung für den 20. 4., 15 Uhr,<br />
Anmeldung bis 31. 3. beim Clubtelefon 01/277 55 22.<br />
Ausstellung „Prinz Eugen. Feldherr, Philosoph und Kunstfreund“,<br />
bis 6. 6., Unteres Belvedere, Orangerie, 3., Rennweg<br />
6, EUR 9,50, ab 60 Jahre EUR 7,50, Telefon 01/795 57-134<br />
CLUB WIEN.AT<br />
So können Sie mitspielen!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong> wien.at für Sie<br />
<strong>Leben</strong>szeichen<br />
Voraussetzung für die Teilnahme an den Aktionen ist die Club-wien.at-Mitgliedschaft.<br />
Rufen Sie einfach beim Clubtelefon 01/277 55 22 an oder melden Sie sich<br />
auf www.clubwien.at an. Dann können Sie sofort mitspielen. Die Teilnahme an den<br />
Clubaktionen wird verlost. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und unverbindlich.<br />
29<br />
Mit dem Club wien.at ins Howard-Carpendale-<br />
Konzert: Howard Carpendale wollte nach<br />
dem Platinerfolg seines letzten Studioalbums<br />
„20 Uhr 10“ jede Form von Stillstand vermeiden.<br />
Ein Jahr lang arbeitete er hart am neuen<br />
Album. Denn Carpendale war sich bewusst,<br />
dass „man immer nur so gut ist wie das neueste<br />
Projekt“. Er wollte Titel komponieren, die<br />
frisch, neu und anders klingen, aber dennoch<br />
authentisch sind. Das persönlichste Lied ist<br />
„Jetzt bist du weg“. Es handelt von dem Gefühl,<br />
einer Person nicht genug Zeit geschenkt<br />
zu haben. Carpendales Liebe zu den Beatles<br />
trägt der Popsong „London“ Rechnung – mit<br />
eingängigem Refrain und schöner Melodie.<br />
Wir verlosen 5 x 2 Karten für den 7. Mai, 19.30 Uhr, Wiener<br />
Stadthalle, Halle D, Karten unter Telefon 01/799 99 79,<br />
www.stadthalle.com, EUR 33,50–79, Anmeldung bis 15. 4.<br />
beim Clubtelefon 01/277 55 22 oder unter www.clubwien.at<br />
„Stark“ wird der Auftritt von Howard Carpendale.
Gratis-Abo<br />
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(Wissensmagazin)<br />
■ Kinder & Co (Familienmagazin)<br />
■ City & Life (Jugendmagazin)<br />
■ Frau ■ Herr<br />
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30<br />
Schlusspunkt <strong>Leben</strong> & <strong>Freude</strong><br />
DOLORES SCHMIDINGER<br />
Extrem sportlich<br />
Meine Herren – jetzt ist’s nix mehr mit der Tarockrunde. Meine Damen –<br />
die Utensilien fürs Seidenmalen können Sie einmotten. Und überhaupt:<br />
Ihre gemütliche Kaffeejause ist gestrichen und die Schwarzwälder Kirschtorte<br />
schon gar. Fitness ist jetzt angesagt! Ohne Widerrede! Sie müssen doch<br />
mit den Jungen mithalten, in einer Gesellschaft, die sich gnadenlos dem<br />
Jugendkult hingibt.<br />
Bisher ist es ja noch halbwegs gemütlich zugegangen. Ein Mal in der<br />
Woche SeniorInnenschwimmen, ein bisserl rhythmische Gymnastik oder<br />
Nordic Walking am Sonntagnachmittag. Aber meine lieben grauen Panther<br />
– das war einmal! Man höre und staune, Extremsport ist der letzte<br />
Schrei! Herr und Frau Nowak buchen nicht mehr das Appartement in Mallorca,<br />
da geht’s jetzt Richtung Malediven. Und die NachbarInnen werden<br />
schauen, wenn man dann ein TaucherInnen-Diplom im Gepäck hat und<br />
wohlweislich verschweigt, dass Frau<br />
Nowak Schwierigkeiten hatte, einen<br />
TaucherInnenanzug in Größe 52 zu bekommen.<br />
Aber was ist schon Tauchen, machen<br />
wir einen Blick in die Zukunft, was uns<br />
da alles blüht!!<br />
Zum Beispiel Herr Nestraschil, der gütige<br />
Pensionist von der Stiege 5, wird<br />
dann keinen Bock mehr auf seinen<br />
Schrebergarten haben, er wird sich eine<br />
supercoole Mütze mit Totenkopf kaufen<br />
und mit seinem Enkel Kevin auf der<br />
Copa Cagrana Skateboard fahren.<br />
Auch den beiden Freundinnen Erna und<br />
Hilde, zwei stattliche Matronen, die sich früher hie und da ein Achterl Rot<br />
am Donauturm gegönnt haben, lassen sich dort jetzt lieber anseilen und<br />
besorgen sich ihren Adrenalinkick beim Bungee-Jumping.<br />
Die nette alte Dame aus dem achten Bezirk, bei der neulich eingebrochen<br />
wurde, macht eine Scharfschützenausbildung und wird es den EinbrecherInnen<br />
aber ordentlich zeigen!<br />
Der schmächtige Herr Edi, vormals Witzekönig in der Herrensauna, hat sich<br />
einen Brustschutz mit Schulterpolstern gekauft und sucht seine Erfüllung<br />
beim American Football. Seine dralle <strong>Leben</strong>sgefährtin Isolde, im selbst<br />
genähten kurzen Rockerl und mit bunten Büscheln wedelnd, geht als Cheerleader<br />
und bringt sowohl Mannschaft wie auch das Publikum zur Raserei.<br />
Ja, die Welt steht uns offen. Rafting, Trekking, Mountainbiking, Skydiving,<br />
Wakeboarding, Living im ewigen Frühling.<br />
Und sollten Sie sich fürs Drachenfliegen entscheiden – kennen Sie den Witz?<br />
Zwei burgenländische Jäger sind auf der Pirsch. Über ihnen fliegt ein Drachenflieger.<br />
Sagt der eine: „Jö schau, a Adler!“ Der andere schießt. Sagt der<br />
Erste: „Host eam troffen?“, darauf der andere: „Na, aber die Beute hat er<br />
fallen lassen!“<br />
Foto: Lukas Beck, Illustration: Markus Murlasits
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Marlene Sporr: „Bei uns steht<br />
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