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Jahresbericht 2010 - NCL-Stiftung

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FORSChUNG · FÖRDeRUNG<br />

Projekt: „In vitro modeling of juvenile neuronal ceroid lipofuscinosis<br />

(j<strong>NCL</strong>): Patient fibroblasts and their reprogrammed<br />

derivatives as human models of j<strong>NCL</strong>“*<br />

Forscher: Prof. Alexander Storch, Dr. Andreas Hermann, TU Dresden<br />

Stipendiatin: Xenia Lojewski<br />

Förderpartner: Kunstauktion Frankfurt/Main, <strong>NCL</strong> Charity Run<br />

Förderzeitraum: 08/10 – 07/13<br />

Vorhaben: Frau Lojewski wird in Kooperation mit dem Max-Planck-<br />

Institut in Münster Patienten-Hautzellen mittels Viren in sog. induzierte<br />

pluripotente Stammzellen (iPS) reprogrammieren. Fortführend<br />

werden die iPS zu verschiedenen<br />

Nervenzelltypen differenziert. Die Charakterisierung<br />

erfolgt sowohl in Dresden als<br />

auch im Labor von Dr. Cotman (Boston,<br />

USA). Somit wird ein humanes Zellsystem<br />

einer Nervenerkrankung angestrebt, welches<br />

als Grundlage für die Evaluierung<br />

von Therapieansätzen dienen kann.<br />

Stipendiatin: Xenia Lojewski<br />

Projekt: „Strategy for identification<br />

of new therapeutic targets<br />

for J<strong>NCL</strong> using yeast genetics.“<br />

Forscher: Dr. Sara Mole, University<br />

College London<br />

Stipendiatin: Mariana Vieira<br />

Förderpartner: Auerbach <strong>Stiftung</strong><br />

Förderzeitraum: 12/10 – 11/13<br />

Vorhaben: Die Art der Mutation im<br />

CLN3-Gen nimmt Einfluss auf die<br />

Geschwindigkeit des Krankheitsverlaufs<br />

sowie auf die Schwere der Krankheitsausprägung.<br />

Das Profil der Phänotypen<br />

der entsprechenden Hefe-<br />

Mutanten korreliert mit der Krankheitsausprägung<br />

beim Menschen. Die<br />

Stipendiatin sucht Hefe-Gene, deren<br />

Ausschaltung mit einem leichten<br />

Krankheitsverlauf assoziiert sind. Außerdem<br />

screent sie nach Genen, deren<br />

Überexpression den „gesunden“ Phänotyp<br />

des Ausgangsstamms wiederherstellen.<br />

Therapieansatz in Zellkultur<br />

und Mausmodell<br />

2008<br />

Test eines Therapieansatzes<br />

in Krankheitsmodellen.<br />

9. <strong>NCL</strong>-Kongress & 2. <strong>NCL</strong>-Forschungspreis<br />

Thematischer Schwerpunkt des 9. <strong>NCL</strong>-Kongresses war die Gegenüberstellung von viralen und<br />

nicht-viralen gentherapeutischen Ansätzen. Hauptförderer des Kongresses waren das hamburg<br />

Marriott hotel, die Beyond batten disease foundation (USA) und die Stichting beat batten!<br />

(NL). Im Rahmen des Kongresses wurde der 2. <strong>NCL</strong>-Forschungspreis offiziell überreicht. Der Preis<br />

ermöglicht die Finanzierung eines neuen Doktorandenstipendiums.<br />

Projekt: „The Role of Altered Autophagy and Ubiquitin-Proteasome Function in <strong>NCL</strong> Disease<br />

Pathogenesis.“<br />

Forscher: Prof. Steven Walkley, Albert Einstein College of Medicine, NY<br />

Stipendiat: Matthew Micsenyi<br />

Förderpartner: Charity-Dinner Gäste<br />

Förderzeitraum: 04/10 – 03/12<br />

Vorhaben: Matthew Micsenyi fokussiert sich bei seinen Untersuchungen<br />

auf die Autophagozytose, einem wichtigen zellulären<br />

Prozess. Er zeigte, dass dieser Prozess bei <strong>NCL</strong> verändert ist,<br />

was den Krankheitsverlauf beeinflussen könnte. Der Preisträger<br />

konnte spezifische Protein-Aggregate in den <strong>NCL</strong>-Nervenzellen<br />

nachweisen, die mit einer Fehlfunktion der Autophagozytose und<br />

Neurodegeneration assoziiert werden.<br />

Vergabe des 2. <strong>NCL</strong>-Forschungspreises: Preisträger Matthew<br />

Micsenyi (l) und <strong>Stiftung</strong>sgründer Dr. Frank Husemann (r).<br />

Projekt: „Translational Program for Adeno-associated<br />

Virus-mediated Treatment for the eye and CNS Manifestations<br />

of Juvenile Neuronal Ceroid Lipofuscinosis. I. Animal<br />

efficacy Studies“<br />

Forscher: Prof. Ronald Crystal, Weill Cornell Medical College<br />

Förderpartner: Bild hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“<br />

Förderzeitraum: 08/08 – 07/10<br />

Vorhaben: Prof. Crystals Forschungsgruppe entwickelt zurzeit<br />

Genfähren für eine juvenile <strong>NCL</strong>-Gentherapie. Ziel ist es, dass<br />

Zellen des Auges und Gehirns nach der Behandlung selbst ein<br />

intaktes Cln3-Protein produzieren.<br />

Dieses Vorgehen könnte vielleicht<br />

den Zelltod verhindern und Krankheitssymptome<br />

lindern.<br />

Mit einer Gentherapie<br />

behandelte Netzhaut der<br />

<strong>NCL</strong>-Maus produziert das<br />

fehlende Cln3-Protein (rot).<br />

Präklinische Phasen Klinik Therapie<br />

Toxizitätstest in<br />

Ratte<br />

2011<br />

Test eines Therapieansatzes<br />

an<br />

gesunden Ratten<br />

auf Nebenwirkungen.<br />

Funktions- / Toxizitätstest<br />

im großen Tiermodell<br />

2012<br />

Tests in größeren<br />

Tiermodellen, GMP-<br />

Wirkstoffproduktion.<br />

Klinische Prüfung<br />

(Phasen I-IV)<br />

2016<br />

Test an <strong>NCL</strong>-Patienten:<br />

Sicherheit, Effizienz,<br />

Wirkung.<br />

Palliation /<br />

Verzögerung<br />

2018<br />

Linderung bzw.<br />

Herauszögern von<br />

<strong>NCL</strong>-Symptomen.<br />

Heilung<br />

> 2025<br />

Der Prozess der präklinischen<br />

und klinischen<br />

Phasen muss bis zur<br />

Heilung der Krankheit<br />

meist mehrfach durchlaufen<br />

werden.

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