Blondinen bevorzugt Straßer & Weichselbraun Echt fett im Dunkeln ...
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proDuKTIoNsTAgebuCh<br />
sugar –<br />
manche<br />
mögen's<br />
heiss<br />
DANCiNG<br />
STARS<br />
bereIts zuM zweIten Mal VerleIht raMesh naIr den darstellern<br />
der KaMMerspIele tänzerIsche flügel. nach deM grossen erfolg<br />
Von »IM weIssen rössl« KreIert dasselbe leadIng teaM rund uM<br />
regIsseur werner sobotKa nun »sugar – Manche Mögen's heIss«,<br />
dIe Vorlage Ist der MusIcal-KoMödIenhIt Von bIlly wIlder.<br />
SetZ den aKZent auf das<br />
plié. Ja, so und step,<br />
step und Tap«.<br />
ruhig und best<strong>im</strong>mt<br />
kommen die Anweisungen<br />
des Choreographen ramesh<br />
Nair für die Darstellerin Nina<br />
Tatzber. hoch konzentriert,<br />
aber in angenehmer Atmosphäre<br />
laufen die schweißtreibenden<br />
Tanzproben ab.<br />
Auch ramesh selbst schont<br />
sich nicht. er tanzt, springt<br />
trotz hoher Temperaturen<br />
mit unverminderter geschwindigkeit:<br />
»Ja, ich weiß,<br />
das ensemble hat ganz<br />
schön gestöhnt, weil ich ein<br />
ziemliches Tempo gefahren<br />
bin. Aber sie kennen mich<br />
schon. Die vier Mädels sind<br />
ehemalige schülerinnen von<br />
mir vom performing-Arts<br />
studio. einen großteil des<br />
restlichen Casts kannte ich<br />
aus anderen produktionen,<br />
Mirjam <strong>Weichselbraun</strong> kann<br />
ich seit Dancing stars sehr<br />
gut leiden.«<br />
der in Deutschland<br />
geborene Indischstämmige<br />
hat als<br />
Musicaldarsteller<br />
begonnen: »Meine<br />
erste produktion war ›sugar<br />
– Manche mögen's heiß‹ in<br />
heidelberg. somit hatte ich<br />
die Musik noch <strong>im</strong> ohr, <strong>im</strong><br />
Foto Erich Reismann<br />
blut und <strong>im</strong> Körper. Die<br />
schritte kamen quasi auto-<br />
matisch, als ich die Musik<br />
wieder gehört habe.«<br />
Wie entstehen<br />
seine Choreographien?<br />
»eine<br />
gute Choreographie<br />
reagiert<br />
darauf, was in der szene vor<br />
der Musiknummer passiert<br />
und was danach passieren<br />
wird. ein Tanz dient wie ein<br />
song einer Message. Ich baue<br />
auch gerne einen ›twinkle<br />
in the eye‹ ein, – also humor.<br />
Ich mag keine Choreographien,<br />
die vorhersehbar sind,<br />
wo das publikum sagen<br />
kann, das ist jetzt so, wie ich<br />
es mir vorgestellt habe.<br />
und selbstverständlich gibt's<br />
eine Checkliste: Welcher Tanz-<br />
stil passt zu der zeit, was<br />
kann man den Darstellern<br />
abverlangen, wie viel platz<br />
hab ich in der szene…? Aber<br />
die größte herausforderung<br />
ist es, die Wünsche des<br />
regisseurs zu erfüllen.«<br />
und, ist das gelungen?<br />
»Werner sobotka<br />
und ich sind sehr<br />
gut eingespielt. er<br />
weiß genau, was er<br />
will, und ich verstehe ihn<br />
auch exakt. Alle, die das<br />
schräge ›Weiße rössl‹<br />
gemocht haben, werden<br />
sugar noch viel mehr lieben.<br />
Wollen wir wetten?«<br />
proDuKTIoNsTAgebuCh<br />
Sugar –<br />
manche mÖgen’S heiSS<br />
von Peter Stone<br />
Regie: Werner Sobotka<br />
Musikalische Leitung:<br />
Christian Frank<br />
Choreographie: Ramesh Nair<br />
Mit Mirjam <strong>Weichselbraun</strong>,<br />
Martin Niedermair, Boris<br />
Pfeifer, Toni Slama, Siegfried<br />
Walther, Oliver Huether u. a.<br />
Premiere 10. SePtember 2009<br />
KammerSPiele<br />
12 DRAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 13