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Festschrift 2018

Unsere Festschrift 2018 für alle, die Sie nicht im Briefkasten hatten

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ST.ANNA WISSEN HISTORISCH - DAS ALTE DORF<br />

650 Jahre Berzbuir<br />

Entsprechend dem urkundlichen Nachweis im Gräflich von<br />

Mirbach’schen Archiv bekennt Wilhelm Herzog von Jülich,<br />

dem Kölner Bürger Peter von Berzburne und dessen Frau<br />

Druda 632 Mark und 9 Schillingte zu schulden, welche sein<br />

Rentmeister Goswin von Birkesdorf teils in Wein und teils in<br />

bar empfangen hat und verpflichtet sich, auf Mariä<br />

Himmelfahrt entsprechende Zahlung zu leisten.<br />

Wappen Gem. Berzbuir Diese Urkunde vom 14. Mai 1368 ist wohl das älteste<br />

Dokument bezüglich der Erwähnung von Berzbuir, somit die Ersterwähnung. Daher<br />

wird Berzbuir im Jahre <strong>2018</strong> nachweislich 650 Jahre alt.<br />

Berzbuir 650 Jahre, wer findet sich da wieder? Wie findet man eine Überleitung<br />

von 1368 zu <strong>2018</strong>? Das kann so genau keiner sagen, denn selbst wenn wir heute<br />

bei den alteingesessenen Familien, bei den Häusern die älter als 150 Jahre sind<br />

eine lückenlose Überleitung suchen, stellen wir fest, dass es da sicherlich Lücken<br />

gibt. Ganz zu schweigen von der Zeit, die mehr als 150 Jahre zurück liegt.<br />

Das noch bestehende älteste Gebäude in Berzbuir ist der<br />

Bauschhof. Der Bauschhof als Jülicher Lehnshof wurde im<br />

Jahre 1403 urkundlich erstmals erwähnt, als er von Wilhelm<br />

von Aller belehnt wurde. 1587 erwarb Johannes Brewer den<br />

Hof durch Tausch. Johannes Brewer war Vogt zu<br />

Geilenkirchen und hatte im Tausch ein halbes Lehnsgut zu<br />

Brüggen bei Geilenkirchen abgetreten. Man hatte ihm<br />

allerdings verschwiegen, dass der Hof in Berzbuir ein Lehen Wappen Bauschhof<br />

war. In Folge übernahm Mitte der 1660er Jahre Albert Bausch den Hof; er<br />

verpachtete dafür seinen Hof in Inden. Die weiteren Nachfahren führen wir hier<br />

nicht einzeln auf. Dies würde den Rahmen dieser Darstellung sprengen.<br />

Anfang 1900 wurde der Hof von Gustav Kammer bewirtschaftet und ihm folgten<br />

Hans Schröder mit Ehefrau Adele. Adele Schröder war eine geborene Wintzen,<br />

eine Enkelin von Henriette Bausch und Nachfarin des Vogtes Johannes Brewer.<br />

1991 haben die Eheleute Hermann und Ruth Mugele den Bauschhof übernommen.<br />

Auch sie kamen aus Inden und hatten in Inden den dortigen Bauschof.<br />

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